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Die Tür öffnet sich, herein tritt ein - MBA Programme der HWR Berlin

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20 Titelthema: Weiterbildung & Career Service<br />

SemesterJournal 2/09 SemesterJournal 2/09 <strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong><br />

21<br />

Lebenslanges Lernen beginnt…<br />

… auch an den Hochschulen gelegentlich<br />

im Kindesalter. KUL finden die<br />

jüngsten <strong>der</strong> „Studierenden“ die<br />

Kin<strong>der</strong>Uni mit <strong>der</strong> Krake von<br />

<strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong> und HTW <strong>Berlin</strong>.<br />

Text: Annette Bäßler, Sylke Schumann<br />

Echte Vorlesungen von echten Professor/<br />

innen in <strong>ein</strong>em echten Hörsaal – für <strong>ein</strong>e<br />

Hochschule ist das <strong>sich</strong>er nichts<br />

Beson<strong>der</strong>es, ganz normaler Alltag.<br />

Wenn allerdings die Studierenden<br />

zwischen acht und zwölf Jahren alt sind,<br />

dann ist man schon in <strong>ein</strong>er ungewöhnlichen<br />

Vorlesung gelandet: Bei <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>Uni Lichtenberg, kurz KUL –<br />

die Kin<strong>der</strong>uni mit <strong>der</strong> Krake!<br />

<strong>Die</strong>ses kostenlose Bildungsangebot für<br />

Mädchen und Jungen wird in Zusammenarbeit<br />

von HTW und <strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong>,<br />

dem Bezirk Lichtenberg und zahlreichen<br />

Sponsor/innen seit 2003 angeboten.<br />

Immer im November halten Professorinnen<br />

und Professoren bei<strong>der</strong> Hochschulen<br />

kindgerechte Vorträge zu ihren Spezialthemen.<br />

In diesem Jahr begab <strong>sich</strong><br />

z. B. Prof. Tanja Hollmann auf „Spurensuche<br />

mit Skalpell und Mikroskop“ und<br />

führte die jungen „Student/innen“ in den<br />

Fachbereich Rechtsmedizin <strong>ein</strong>. HTW-<br />

Präsident Prof. Michael H<strong>ein</strong>e untersuchte<br />

in s<strong>ein</strong>em Vortrag die Frage „Wie kann<br />

<strong>ein</strong>e Bank Pleite gehen?“ – <strong>ein</strong> Thema,<br />

das auch die Erwachsenen sehr interessierte.<br />

„<strong>Die</strong> wichtigsten Spielregeln für<br />

unseren Staat“ erläuterte Prof. Clemens<br />

Arzt von <strong>der</strong> <strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong> und erklärte<br />

dabei anschaulich das Grundgesetz.<br />

Bei <strong>der</strong> KUL sind alle Kin<strong>der</strong> richtig,<br />

die Neugierde mitbringen. Gute Noten<br />

muss niemand vorweisen. Erwachsene<br />

KUL: Erwachsene dürfen nur an den Vorlesungen teilnehmen, wenn sie in Begleitung von<br />

Kin<strong>der</strong>n kommen. Zum 7. Mal hielten Professor/innen <strong>der</strong> HTW und <strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong> im November<br />

kindgerechte Vorträge über Themen aus ihren Spezialgebieten und referierten z. B. darüber,<br />

wie man aus Abfällen Strom und Wärme gewinnt, wie Rechtsmediziner bei <strong>der</strong> Verbrecherjagd<br />

helfen und wie Menschen auf Klänge reagieren.<br />

dürfen nur an den Vorlesungen, die<br />

freitags und samstags stattfinden, teil-<br />

nehmen, wenn sie in Begleitung <strong>ein</strong>es<br />

Kindes kommen und sofern genügend<br />

Plätze vorhanden sind. Kin<strong>der</strong> haben<br />

Vorrang. Weil es an den Samstagen<br />

beson<strong>der</strong>s voll wird, gibt es für Eltern<br />

eigene Vorlesungen. Er<strong>öffnet</strong> wird die<br />

KUL mit Vorträgen von Kin<strong>der</strong>n, die das<br />

erste Mal in ihrem Leben vor <strong>ein</strong>em<br />

Auditorium referieren. <strong>Die</strong>smal wurden<br />

Themen wie die Varus-Schlacht, griechische<br />

Mythologie und Drogen behandelt.<br />

Auch an<strong>der</strong>e Hochschulen in <strong>Berlin</strong><br />

veranstalten inzwischen Kin<strong>der</strong>-Unis –<br />

die Kin<strong>der</strong>uni Lichtenberg ist allerdings<br />

die älteste und umfangreichste. Für<br />

<strong>ein</strong>en Euro können die jungen Teilnehmer/innen<br />

<strong>ein</strong>en Studierendenausweis<br />

kaufen und <strong>sich</strong> den Besuch <strong>der</strong> Vor-<br />

lesung mit <strong>ein</strong>em Teilnahmestempel<br />

besch<strong>ein</strong>igen lassen. Man kann aber<br />

auch ohne Studierendenausweis und<br />

generell ohne Voranmeldung bei den<br />

Vorlesungen zuhören.<br />

<strong>Die</strong> Kin<strong>der</strong>Uni Lichtenberg wird vom<br />

Bezirksamt Lichtenberg sowie Sponsoren<br />

wie <strong>der</strong> HOWOGE, Zapf-Umzüge,<br />

dem KEH und dem WKHL finanziell<br />

und organisatorisch getragen. <strong>Die</strong><br />

beteiligten Hochschulen stellen kostenfrei<br />

Personal und Logistik sowie<br />

Räumlichkeiten zur Verfügung. Ohne<br />

dieses Engagement vieler Beteiligter<br />

würde es dieses kostenlose Angebot<br />

nicht geben. Organisation und Durchführung<br />

<strong>der</strong> KUL liegen beim sowieso<br />

Pressebüro (www.sowieso.de – <strong>Die</strong><br />

online-Zeitung für junge Leser). Weitere<br />

Informationen zur KUL gibt es unter<br />

www.kin<strong>der</strong>uni-lichtenberg.de<br />

<strong>Die</strong> Autorin Annette Bäßler ist Redakteurin<br />

des sowieso Pressebüros. Sylke Schumann<br />

arbeitet als Referentin <strong>der</strong> Hochschulleitung<br />

an <strong>der</strong> <strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong>.<br />

Aus <strong>ein</strong>s mach drei – Neues von den<br />

Hochschulbibliotheken<br />

<strong>Die</strong> Neuformierung <strong>der</strong> <strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong> hat auch die interne Bibliothekslandschaft verän<strong>der</strong>t. <strong>Die</strong> Hochschule verfügt nun über<br />

drei Bibliotheken an drei Standorten, die vor Ort den Literaturbedarf <strong>der</strong> Studierenden und Lehrenden decken.<br />

Text: Cornelia Rupp<br />

Wenn statt ehemals <strong>ein</strong>es dann drei<br />

Standorte <strong>ein</strong>er Bibliothek zu managen<br />

sind, muss <strong>ein</strong>e Strategie für die Ver<strong>ein</strong>heitlichung<br />

her. Dem gem<strong>ein</strong>sam erarbeiteten<br />

Programm für den Verän<strong>der</strong>ungsprozess,<br />

das nun Schritt für Schritt<br />

umgesetzt wird, ging <strong>ein</strong>e intensive Planung<br />

zwischen den Bibliotheksleitungen<br />

und ihren Mitarbeiter/innen voraus, seit<br />

Ende 2008. Hierzu zählte nicht nur die<br />

Frage nach <strong>ein</strong>em ver<strong>ein</strong>ten Katalog und<br />

<strong>ein</strong>er <strong>ein</strong>heitlichen Bibliothekssoftware,<br />

son<strong>der</strong>n auch die Erarbeitung <strong>ein</strong>er gem<strong>ein</strong>samen<br />

Bibliotheksbenutzungs- und<br />

Gebührenordnung, die Nutzungsmöglichkeit<br />

<strong>der</strong> vorhandenen Ressourcen<br />

in gedruckter und digitaler Form für<br />

alle Kund/innen <strong>der</strong> <strong>HWR</strong>-Bibliotheken<br />

sowie Abstimmungen in den Geschäftsgängen,<br />

unter an<strong>der</strong>em zur geplanten<br />

Bestell- und Liefermöglichkeit aus den<br />

Campusbibliotheken.<br />

Konzeptionell werden die Bibliotheken<br />

als Versorger vor Ort nicht zusammengelegt,<br />

son<strong>der</strong>n bleiben als ursprüngliche<br />

Einheit erhalten, die im Zentralbereich<br />

<strong>der</strong> Hochschule unter Leitung<br />

des Kanzlers angesiedelt sind. Durch<br />

<strong>ein</strong> gem<strong>ein</strong>sames Auftreten sollen die<br />

Bibliotheken bestärkt und die Kräfte auf<br />

Entwicklungs- und Erneuerungskonzepte<br />

ausgerichtet werden.<br />

In diesem Verän<strong>der</strong>ungsprozess wird<br />

zunächst Ende des Jahres auf dem<br />

Campus Schöneberg <strong>ein</strong> neues Bibliotheksmanagementsystem<br />

<strong>ein</strong>geführt,<br />

das am Standort Lichtenberg bereits<br />

<strong>ein</strong>gesetzt wurde. Es wird im ersten Migrationsschritt<br />

zunächst den Katalogbestand<br />

<strong>der</strong> Bibliotheken <strong>der</strong> ehemaligen<br />

FHW <strong>Berlin</strong> und FHVR ver<strong>ein</strong>en. Ab<br />

Sommersemester 2010 wird <strong>der</strong> gesamte<br />

Arbeitsablauf auch zwischen den<br />

beiden Bibliotheken mit diesem System<br />

abgedeckt.<br />

Eine neue <strong>ein</strong>heitliche Benutzungs- und<br />

Gebührenordnung ist erarbeitet und soll<br />

zum Frühjahr 2010 in Kraft treten. <strong>Die</strong><br />

Bibliothek des Fachbereiches Berufsakademie<br />

wird Ende 2010 bzw. Anfang<br />

2011 in die erweiterten Bibliotheksräume<br />

auf den Standort des Campus<br />

Lichtenberg ziehen, dann werden auch<br />

<strong>der</strong>en Bestände in das gem<strong>ein</strong>same Bibliothekssystem<br />

<strong>ein</strong>gearbeitet s<strong>ein</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Bibliothek des Campus’ Schöneberg<br />

wird im Herbst 2010 in neue Räumlichkeiten<br />

im ehemaligen Sozialamt<br />

Badensche Str. 52 ziehen und dort auf<br />

zwei Etagen ihr Angebot präsentieren<br />

können. Umfang und Art von Leser-<br />

Arbeitsplätzen werden erheblich er-<br />

weitert – nicht nur Einzelarbeitsplätze,<br />

auch Gruppenarbeitsplätze, <strong>ein</strong> geson<strong>der</strong>ter<br />

Schulungsraum und Carrels<br />

(baulich getrennte Einzelarbeitsplätze)<br />

laden zum Arbeiten <strong>ein</strong>. Der Bestand<br />

an Präsenzliteratur und elektronischen<br />

Medien soll dafür weiter ausgeweitet<br />

werden, <strong>ein</strong> angrenzendes Café bereichert<br />

die Lern- und Arbeitsumgebung.<br />

Offen sind noch Fragen zur Nutzung <strong>ein</strong>er<br />

neuen Systematik und <strong>der</strong> Nutzung<br />

von RFID (Radio Frequency Identification<br />

– Methode, mit <strong>der</strong> u. a. Buch<strong>sich</strong>erung<br />

und Selbstverbuchung erfolgen<br />

kann) – beides Themen, die beson<strong>der</strong>s<br />

in Bezug auf die geplanten Umzüge bedeutsam<br />

sind. Es bleibt also spannend –<br />

in nur <strong>ein</strong>em Jahr wird <strong>sich</strong> <strong>ein</strong>e stark<br />

verän<strong>der</strong>te und nutzerfreundlichere<br />

<strong>HWR</strong>-Bibliothekswelt präsentieren.<br />

Lili, Aylin und Bibana (v. l. n. r.) sind 10 Jahre<br />

alt und „studieren“ bereits. Immer im<br />

November laden die HTW und <strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong><br />

gem<strong>ein</strong>sam zur Kin<strong>der</strong>Uni Lichtenberg (KUL)<br />

<strong>Die</strong> Autorin ist Leiterin <strong>der</strong> Hochschul-<br />

<strong>ein</strong>. <strong>Die</strong> beliebten "kulen" Kraken-T-Shirts<br />

bibliothek am Campus Schöneberg.<br />

zeigen das Logo dieser kostenlosen Veranstaltungsreihe.<br />

<strong>Die</strong> Bibliothek <strong>der</strong> <strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong> bleibt nach <strong>der</strong> konzeptionellen Zusammenlegung an verschiedenen<br />

Standorten <strong>der</strong> Hochschule erhalten.

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