ABBCDEDCCBFBBCDBCEDBDEDCDCCACBACBCBBSnakeBEDCBECABEAABBEBCEDCDEEBECDDDCBEDCACBECEBACEACBDDCECDECCBDEEBAAEBECCAAFECBDEBEDBDCAFBBAEBDEDDCBBAEDCEECEDCDEDBCDEBEABCCEDBECDEDDCCEACBABBEBBCBECCBACEAECCCBEBDCBCCEEBEFABEADBCDCDEEDEBDDADBEDBEEEABDCEEBDEAEABCBDCCBDDAECDCCCBAADBBCCEBCDEDDCAADCCDBDCCBECBEDACDDCDBCCCEAAEDEFBEAA12
AUS DEM GEORGISCHEN ALLTAGKinder in GeorgienWer in Georgien mit Kindern unterwegs ist, muss auf Vieles gefasst sein. Was alserstes auffällt: Kinder ziehen die Aufmerksamkeit magis<strong>ch</strong> an und sind die kleinenKönige der Gesells<strong>ch</strong>aft.Ni<strong>ch</strong>t selten wird die Mutter einer kleinenTo<strong>ch</strong>ter von wildfremden Mens<strong>ch</strong>en angespro<strong>ch</strong>en:“Wie alt ist sie?”, “Läuft sies<strong>ch</strong>on?”, “Wieviele Zähne hat sie?” - und oftheisst es “Darf i<strong>ch</strong> sie auf den Arm nehmen?”.Ni<strong>ch</strong>t selten stehen da der Mutterdie Haare zu Berge, mö<strong>ch</strong>te sie do<strong>ch</strong> ihrenSprössling ni<strong>ch</strong>t unbedingt jeder Marktfrau,Servierto<strong>ch</strong>ter oder einem, zwar dur<strong>ch</strong>ausliebenswürdigen, aber betrunkenen Tis<strong>ch</strong>na<strong>ch</strong>barnüberlassen… Dafür zeigt si<strong>ch</strong> dasUmfeld sehr tolerant. Kinder stören in Georgienprinzipiell ni<strong>ch</strong>t. Au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t, wenn siewie am Spiess s<strong>ch</strong>reien oder im Restaurantzwis<strong>ch</strong>en den Tis<strong>ch</strong>en herumrennen, Stühlerücken oder dem Servierpersonal vor dieFüsse laufen.Kinder spielen eine wi<strong>ch</strong>tige Rolle in dergeorgis<strong>ch</strong>en Gesells<strong>ch</strong>aft. Kinderlosen Paarenwird wenig Verständnis entgegengebra<strong>ch</strong>t.Wenn es um die Gesundheit geht,werden Kinder in Watte gepackt und ihnen(insbesondere den Knaben) wird oft jederWuns<strong>ch</strong> von den Augen abgelesen. Dassda ni<strong>ch</strong>t selten kleine Ma<strong>ch</strong>os heranwa<strong>ch</strong>senist ni<strong>ch</strong>t verwunderli<strong>ch</strong>. Ni<strong>ch</strong>tsdestotrotzist diese hö<strong>ch</strong>st kinderfreundli<strong>ch</strong>e georgis<strong>ch</strong>eGesells<strong>ch</strong>aft ni<strong>ch</strong>t eben “kindgere<strong>ch</strong>t”eingeri<strong>ch</strong>tet. Kinderwagen sind nutzlos.Weder kann man mit ihnen in ein öffentli<strong>ch</strong>esVerkehrsmittel einsteigen, no<strong>ch</strong> eignensi<strong>ch</strong> die Strassen und Trottoirs für Spaziergänge.Spezielle Kinderzimmer gibt es nurselten. Die Kinder spielen in einer Ecke desWohnzimmers zwis<strong>ch</strong>en den Beinen derErwa<strong>ch</strong>senen. Und Kinder fahren meistens,wie die Erwa<strong>ch</strong>senen, ohne Si<strong>ch</strong>erheitsgurtenoder Kindersitze im Auto mit… Die Haltung,wel<strong>ch</strong>e aus diesen beiden gegenläufigenTendenzen entsteht, hat etwas Paradoxes.Das Tollste am Kind-sein in Georgien istaber, dass man immer unzählige Spielgefährtenhat. Sei es in der Familie mit Ges<strong>ch</strong>wisternund Cousins oder Cousinen, seies im Hof mit den Na<strong>ch</strong>barskindern – immergibt es eine ganze Bande zum Spielen,Tanzen und La<strong>ch</strong>en!Barbara Gimelli Sulashvili/KatangaImpressumRedaktion: Anna Gimelli/Gitana; Simone Hilber/Diavolo, ccp@scout.<strong>ch</strong>Layout: Anna Gimelli/Gitana, Christoph Seitz/Polo (Vorlagen)Freie MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Barbara Gimelli Sulashvili/Katanga; Annina S<strong>ch</strong>neider Fellmann/Quick;Jeannette von Däniken/Paracas; Felix Strebel/Fennek; Florian Haldimann/Hippo und dieTeilnehmerInnen des Summer Ex<strong>ch</strong>ange; Jasmin Muthupara; Vanessa Weber; Livia WalkerDas CCP im Internet: www.scout.<strong>ch</strong>/ccp13