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SIPAN 32 und 34 - HACH LANGE

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Die Messeinrichtungen <strong>SIPAN</strong> <strong>32</strong> <strong>und</strong> <strong>SIPAN</strong> <strong>32</strong>X bestehen aus:<br />

einem Sensor (Mess- <strong>und</strong> Bezugselektrode, meist als Einstabmesskette)<br />

einer Durchlauf-, Eintauch- oder Wechselarmatur<br />

einem Temperatursensor (Pt1000 oder Pt100) bei temperaturkompensierten<br />

pH-Messungen<br />

einem Analyzer <strong>SIPAN</strong> <strong>32</strong> oder <strong>SIPAN</strong> <strong>32</strong>X.<br />

<strong>SIPAN</strong> <strong>32</strong> <strong>und</strong> <strong>SIPAN</strong> <strong>32</strong>X sind Analyzer der neuen Zweileiter-Generation<br />

in modernster Micro-Power-Technologie mit Mikroprozessorsteuerung<br />

<strong>und</strong> Multi-Segment-Display.<br />

Das vom Sensor gelieferte Messsignal wird vom <strong>SIPAN</strong> <strong>32</strong>, <strong>SIPAN</strong><br />

<strong>32</strong>X Analyzer verarbeitet <strong>und</strong> je nach Geräteausführung in analoger<br />

oder digitaler Form bereitgestellt.<br />

Die Analyzer <strong>SIPAN</strong> <strong>32</strong> <strong>und</strong> <strong>SIPAN</strong> <strong>32</strong>X sind in Feldgehäusebauform<br />

lieferbar.<br />

Ein Analyzer <strong>SIPAN</strong> <strong>32</strong>, <strong>SIPAN</strong> <strong>32</strong>X kann für alle Messbereiche parametriert<br />

werden.<br />

Messwertverarbeitung<br />

Die von den analogen Eingangsverstärkern gelieferten Signale werden<br />

in der digitalen Messwertverarbeitung zu einem temperaturkompensierten<br />

Messwert weiterverarbeitet.<br />

pH-Wert<br />

An dem pH-Sensor bildet sich ein von der Wasserstoffionenkonzentration<br />

im Messmedium abhängiges Potential. Die<br />

Spannung zwischen pH-Elektrode <strong>und</strong> Bezugselektrode wird durch<br />

das Nernst’sche Gesetz beschrieben:<br />

U = Uo + 2,3RT/F x lg a H3O +<br />

Die dem pH-Wert proportionale Spannung wird vom Messumformer<br />

in ein normiertes Ausgangssignal von 58,16 mV je ∆pH = 1<br />

(bei 20 °C) umgeformt.<br />

ORP-Wert<br />

Bei der Redoxpotential-Messung wird die Reduktions- oder Oxidationskraft<br />

einer Lösung bestimmt. Oxidierend wirkende Stoffe<br />

nehmen Elektronen auf, reduzierend wirkende Stoffe geben Elektronen<br />

ab. Es entsteht ein Reaktionsgleichgewicht:<br />

Ox + + e - ↔ Red<br />

Das entstehende Potential U zwischen Bezugs- <strong>und</strong> Messelektrode<br />

wird dem Analyzer als proportionale Spannung geliefert.<br />

Eine Temperaturkompensation findet nicht statt.<br />

Eingänge<br />

Ausgänge<br />

Ausstattung<br />

Gr<strong>und</strong>gerät Optionen<br />

pH-Wert<br />

Temperatur<br />

Analogausgang<br />

4 ... 20 mA mit<br />

Alarm > 21 mA<br />

HART- oder<br />

PROFIBUS-PA-Schnittstelle<br />

2. Analogausgang für<br />

2. Messwert oder Temperatur<br />

oder Kontakt für Spülfunktion<br />

oder Grenzwert oder Warnung<br />

(nicht für PROFIBUS PA)<br />

Flüssigkeitsanalytik<br />

Analyzer für pH-Wert <strong>und</strong> Redoxpotential<br />

■ Funktion<br />

<strong>SIPAN</strong> <strong>32</strong> <strong>und</strong> <strong>SIPAN</strong> <strong>32</strong>X<br />

Sensoren<br />

Der pH-Wert ist definiert als der negative dekadische Logarithmus<br />

der Wasserstoffionenaktivität "a" (entspricht in verdünnten Lösungen<br />

der Konzentration der Wasserstoffionen c)<br />

pH = -log a H3O +<br />

<strong>und</strong> sagt aus, ob eine Lösung (Messmedium) sauer, neutral oder alkalisch<br />

reagiert.<br />

Zum Messen des pH-Wertes wird eine Kette aus Messelektrode<br />

(Glaselektrode) <strong>und</strong> Bezugselektrode verwendet (siehe Bild).<br />

Bei der Messelektrode wird die Abhängigkeit des Potentials der<br />

Glasmembran von der Wasserstoffionenaktivität genutzt. Am Ende<br />

des Glasschaftes ist meist eine kugelförmige Glasmembran als pH-<br />

Sensor angeschmolzen. Diese Glaskugel ist mit Pufferlösung<br />

bekannten pH-Wertes (normalerweise pH 7,0) gefüllt. In die<br />

Glaskugel taucht die Ableitelektrode ein. Zur pH-Messung wird die<br />

Potentialdifferenz zwischen innerer <strong>und</strong> äußerer Oberfläche der<br />

Glasmembran genutzt.<br />

Die Bezugselektrode steht über ein Diaphragma mit dem Messmedium<br />

in elektrischem Kontakt, so dass sich der Stromkreis über die<br />

Messlösung schließt.<br />

Das Ag/AgCl-Ableitsystem befindet sich in einem KCl-Elektrolyten,<br />

der flüssig oder an ein gelartiges oder polymeres Trägermaterial geb<strong>und</strong>en,<br />

vorliegen kann.<br />

Mess- <strong>und</strong> Bezugselektrode müssen stets das gleiche Ableitsystem<br />

besitzen. Sie können auch als Einstabmesskette gefertigt werden<br />

<strong>und</strong> benötigen so nur einen Einbauplatz. Auch der Temperatursensor<br />

Pt100/1000 zur Temperaturkompensation kann<br />

räumlich in die Einstabmesskette integriert werden.<br />

Einstabmessketten mit integriertem Pt100/1000 werden bevorzugt<br />

in Wechsel- oder Eintaucharmaturen, in denen nur ein Einbauplatz<br />

zur Verfügung steht, eingesetzt.<br />

Bezugselektroden mit flüssigem Elektrolyten können über eine<br />

Nachfüllöffnung mit KCl gefüllt <strong>und</strong> bei Bedarf auch mit Überdruck<br />

beaufschlagt werden.<br />

Messelektrode<br />

Messmedium<br />

Arbeitsweise der pH-Sensoren<br />

Analyzer <strong>SIPAN</strong> <strong>32</strong><br />

U I<br />

DC 24 V<br />

Ausgangssignal<br />

4 ... 20 mA<br />

Bezugselektrode<br />

Diaphragma<br />

<strong>HACH</strong> <strong>LANGE</strong> 3/5

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