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eriCHt aus <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>isCHen praxis <strong>der</strong> vitreKtOmielösunGen für die naHtlOse vitreKtOmiedas neue unO COlOrl<strong>in</strong>e trOKarsystemProf. Dr. med. Lars-Olof HattenbachDirektor <strong>der</strong> Augenkl<strong>in</strong>ik, Kl<strong>in</strong>ikum LudwigshafenMit E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong> ersten Trokarsysteme fürdie 23 Gauge-Vitrektomie nach Claus Eckardim Jahr 2004 wurde die Akzeptanz <strong>der</strong> damalsnoch jungen Operationstechnik <strong>der</strong> „nahtlosen“Netzhautchirurgie weiter gesteigert.Insgesamt konnte man <strong>in</strong> den ersten Jahren nachErsche<strong>in</strong>en <strong>der</strong> ersten Trokarsysteme ke<strong>in</strong>e wesentlichenVerän<strong>der</strong>ungen des ursprünglichen, weitgehenduniversell verwendeten Designs feststellen.Auch die verwendeten Materialien, Metall o<strong>der</strong>Polyamid, waren mehr o<strong>der</strong> weniger e<strong>in</strong>heitlich.Relativ „kopflastige“, während <strong>der</strong> OP herausrutschendePorts, je nach <strong>in</strong>traoperativer Situation <strong>in</strong>großen Mengen entweichende Infusionsflüssigkeit,die den E<strong>in</strong>blick durch das Beobachtungssystemstört, o<strong>der</strong> Dichtkappen, die den E<strong>in</strong>satz von Silikon<strong>in</strong>strumentenfast unmöglich machten, gehörtenzu den Nachteilen, die man <strong>in</strong> Kauf nehmen musste,wenn man auch die Vorteile <strong>der</strong> nahtlosen Variante<strong>der</strong> Netzhautchirurgie nutzen wollte.Das neue trokarsysteM: gewebeschonenDunD sicherUnter den aktuell auf dem Markt erschienenenSystemen bef<strong>in</strong>den sich e<strong>in</strong>ige wenige echte Neuentwicklungen.Zu diesen gehört das Uno Colorl<strong>in</strong>eTrokarsystem nach Hattenbach-Nikolic <strong>der</strong> Geu<strong>der</strong><strong>AG</strong> <strong>in</strong> 23 Gauge. Bei diesem System wurden die an<strong>der</strong> täglichen Praxis orientierten Bedürfnisse aus Sichtdes Vitreoret<strong>in</strong>alchirurgen so weit berücksichtigt,wie dies nach heutigem Stand herstellungstechnischmöglich ist. Im Ergebnis ist e<strong>in</strong> Trokarsystem für dienahtlose Vitrektomie entstanden, das e<strong>in</strong>ige völligneue Lösungswege beschreitet.So besteht <strong>der</strong> Port aus e<strong>in</strong>em <strong>in</strong> dieser Art bishernoch nicht verwendeten, relativ weichen Kunststoff,<strong>der</strong> am Übergang zwischen Portöffnung undTrokarspitze beson<strong>der</strong>s eng anliegt und e<strong>in</strong>e scharfeKantenbildung vermeidet, die <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Anlage <strong>der</strong>Sklerotomie zu e<strong>in</strong>em „Auffräsen“ <strong>der</strong> Wundflächeführen könnte. In Verb<strong>in</strong>dung mit e<strong>in</strong>er hochwertigenKl<strong>in</strong>ge entstand so e<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>s gewebeschonen<strong>der</strong>Ansatz für die transkonjunktivale Sklera<strong>in</strong>zision,<strong>der</strong> optimale Voraussetzungen für e<strong>in</strong>en sicherenWundverschluss bietet (Abb. 1 + 2).Auch dem Herausrutschen <strong>der</strong> Ports wird durch dasflexible Kunststoffmaterial <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit e<strong>in</strong>erspeziellen, rutschhemmenden Oberflächenstrukturäußerst erfolgreich entgegengewirkt.neues Design Der ventilkappenE<strong>in</strong>e „ideale“ Ventilkappe verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t das ungehemmteEntweichen <strong>der</strong> Infusionsflüssigkeit während<strong>der</strong> OP und schränkt gleichzeitig nicht das Spektrumverwendbarer ophthalmochirurgischer Instrumentee<strong>in</strong>. Um diesem Ideal möglichst nahezukommen,wurde <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Entwicklung des Uno Colorl<strong>in</strong>e Trokarsystemsauf das Design <strong>der</strong> Dichtkappen allergrößteSorgfalt gelegt. So gestatten die verwendetenMembranen zwar die Ar<strong>bei</strong>t <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ausreichendgeschlossenen System mit stabilem Infusionsdruck,jedoch wurde auf vollständige Dichtigkeit <strong>der</strong> Membranschlitzungbewußt verzichtet, um den E<strong>in</strong>trittswi<strong>der</strong>stand<strong>der</strong> Membranen zu verr<strong>in</strong>gern und so dieproblemlose Verwendung von Silikon<strong>in</strong>strumentenwie <strong>bei</strong> ventillosen Ports zu ermöglichen (Abb. 3 + 4).Bei herkömmlichen Dichtkappen-Lösungen h<strong>in</strong>gegenknicken die Silikonspitzen solcher Instrumente <strong>in</strong> <strong>der</strong>Regel ab und passieren nur unter großen Schwierigkeiteno<strong>der</strong> gar nicht den Port o<strong>der</strong> werdenda<strong>bei</strong> beschädigt. Der Verzicht auf die vollständigeDichtigkeit <strong>der</strong> Ventilkappen h<strong>in</strong>gegen ist problemlosmöglich, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e, wenn man bedenkt, dass dieklassische 20G-Vitrektomie an offenen 2 mm–Sklerotomienals normal empfunden wird.erfolgreiche nahtlose vitrektoMiePrimäres Ziel <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Entwicklung des 23G UnoColor-l<strong>in</strong>e Trokarsystems war e<strong>in</strong> anwen<strong>der</strong>freundlichertranskonjunktivaler Zugang für die nahtloseNetzhautchirurgie, mit dem vollständige Vitrektomienund auch umfangreichere E<strong>in</strong>griffe problemlos und <strong>in</strong><strong>der</strong> „gewohnten“ Art und Weise durchgeführt werdenkönnen. Entscheidend für den Erfolg s<strong>in</strong>d aber auchzahlreiche an<strong>der</strong>e Faktoren wie die chirurgische Vorgehensweise,OP-Dauer und mechanische Belastung <strong>der</strong>Sklerotomien, die Wahl des Beleuchtungs- und Beobachtungssystemsund vor allem die Sklera<strong>in</strong>zisionstechnik(z.B. “Screw-Cut“-Technik), für <strong>der</strong>en Umsetzunge<strong>in</strong> qualitativ hochwertiges, durchdachtes Portsystemallerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>e wesentliche Voraussetzung darstellt.(Abb. 1 + 2)(Abb. 3 + 4)<strong>newsletter</strong> dOG 2011www.Geu<strong>der</strong>.de

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