<strong>Neues</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Landesjugendamt</strong>2/2005JugendhilfeReport6. Zertifikatskurs zur JugendhilfeplanungSeit Einführung und Umsetzung des Kinder- undJugendhilfegesetzes 1991 haben die Landesjugendämter<strong>Rheinland</strong> und Westfalen-Lippe fünfZertifikatskurse zur Jugendhilfeplanung durchgeführt.In diesen Kursenkonnten ca. 120Planerinnen und Planerfür die kommunale JugendhilfeplanunginNordrhein – Westfalen<strong>aus</strong>gebildet werden.Dass damit der landesweiteBedarf noch nichtgedeckt ist, hat dieResonanz auf die Ausschreibungdes 6. Zertifikatskursesgezeigt.Anfang Dezember 2004 startete der 6. Zertifikatskurszur Jugendhilfeplanung mit 16 Teilnehmerinnenund Teilnehmer <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Rheinland</strong>und Westfalen-Lippe.Die inhaltliche Konzeption stellt ein „persönlichesPlanungsprojekt“ in den Mittelpunkt, das denTeilnehmerinnen und Teilnehmern ermöglicht,praxisorientiert die theoretischen Inhalte des Kursesin die bestehende kommunale Planungspraxisumzusetzen. Neben den fachbereichsorientiertenPlanungsbereichen stehen strukturelle und ablauforientiertePlanungsprojekte im Vordergrund.Der Kurs umfasst 6 Theorieblocks, der im Sommer2006 mit einer Zertifizierung der Teilnehmerinnenund Teilnehmern zur Jugendhilfeplanung abschließt.Infos: bernhard.selbach@lvr.deGisela WeddingMartina HorlitzGisela Wedding neu im <strong>Landesjugendamt</strong>Seit <strong>dem</strong> 1. Februar 2005 bin ich als Diplom-Sozialpädagoginin der Abteilung „Schutz von Kindernund Jugendlichen in Tageseinrichtungen fürKinder“ im Amt für Kinder und Familie tätig.Für das Aufgabengebiet Beratung, Aufsicht undFortbildung für Tageseinrichtungen für Kinderbringe ich mehrjährige Berufserfahrung als Fachberaterinin der Abteilung Tageseinrichtungenfür Kinder beim Diözesan-Caritasverband fürdas Erzbistum Köln e. V. mit. Zu meinem weiterenberuflichen Erfahrungshintergrund gehörtdie langjährige Tätigkeit in der Leitungsfunktioneiner fünfgruppigen Kindertageseinrichtung, inder Beratungsarbeit mit Kindern, Jugendlichenund Eltern und in der Jugendarbeit.Zum 1. August 2005 werde ich im Rahmen meinerAufgaben für die Stadt Düsseldorf zuständig sein.Ich freue mich auf diese neue berufliche Her<strong>aus</strong>forderungund hoffe auf eine gute vertrauensvolleund konstruktive Zusammenarbeit mitallen Beteiligten.Erreichen können Sie mich unter der Telefonnr.:0221/809-6288 oder unter meiner Mail-Adresse:gisela.wedding@lvr.deMartina Horlitz neu im <strong>Landesjugendamt</strong>Seit <strong>dem</strong> 1. April bin ich im „Amt für Jugendämterund Jugendförderung“ als Fachberaterin tätigund bin dort für die Bereiche Offene Kinder- undJugendarbeit, Jugendschutz, Internationale Jugendarbeitund Mädchenarbeit zuständig.Ich bin Diplomsozialpädagogin, Magister der Verhaltenswissenschaftenmit Schwerpunkt ArbeitsundOrganisationspsychologie und zertifiziertede Bono-Trainerin.Ich habe nach meinem Anerkennungsjahr beimDiakonischen Werk die Leitung eines Stadteilbürosin der Gemeinwesenarbeit übernommen. ImAnschluss daran leitete ich sechs Jahre die stadtteilorientierteKinder- und Jugendarbeit in Bonn/Endenich.Bis Ende 2004 habe ich bei der LandesarbeitsgemeinschaftKatholische Offene Kinder- undJugendarbeit in NRW als Referentin und stellvertretendeGeschäftsführerin gearbeitet. Schwerpunktewaren, u.a. Forschungsprojekte in Zusammenarbeitmit Prof. Michael Schumann von derUniversität Siegen, Ausbildung von BeraterInnenin QQS (Qualitätsentwicklung, Qualitätssicherungund Selbstevaluation) in Zusammenarbeit mitProf. Dr. Hiltrud von Spiegel von der FachhochschuleMünster sowie die Fortbildung und Beratungvon Trägern und Fachkräften.Außer<strong>dem</strong> habe ich in den letzten Jahren freiberuflichfür Unternehmensberatungen gearbeitet,u.a. zum Thema Profiling für Aka<strong>dem</strong>ikerInnenund Kundenpsychologie.Ich freue mich sehr nun für das <strong>Landesjugendamt</strong>tätig zu sein.Kontakt: 0221/809-6093;E-Mail: martina.horlitz@lvr.de28
2/2005JugendhilfeReport<strong>Neues</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Landesjugendamt</strong>Entscheidungskompetenzim Jugendhilfe<strong>aus</strong>schussFortbildungs- und Informationsangebot des <strong>Landesjugendamt</strong>es <strong>Rheinland</strong>Überall im <strong>Rheinland</strong> haben nach der Kommunalwahlneu gebildete Jugendhilfe<strong>aus</strong>schüsseihre Arbeit aufgenommen. In vielen Ausschüssensitzen neue Mitglieder – im gesamten <strong>Rheinland</strong>sind es schätzungsweise 1000 Neulinge. In Kölnwurde eine Veranstaltungsreihe mit insgesamt 3Terminen durchgeführt, die den neuen und altenMitgliedern bei der Vorbereitung auf ihre Arbeithilft. Rund 90 Teilnehmer waren zur Auftaktveranstaltungzum <strong>Landschaftsverband</strong> <strong>Rheinland</strong>(LVR) nach Köln-Deutz gekommen.Mit den Aufgaben, Rechten und Pflichten vonJugendhilfe<strong>aus</strong>schüssen befasste sich der ersteTeil der Fortbildungsreihe.Die weiteren Veranstaltungen vermittelten einenGesamtüberblick über die Jugendhilfe: Kindertagesstätten,Jugendförderung, Hilfen zurErziehung, Jugendhilfeplanung, Strukturen derZusammenarbeit mit freien Trägern und mit derVerwaltung, kommunale Finanzierung, OffeneGanztagsschule. Die einzelnen Vorträge sind imInternet dokumentiert.Im Sommer findet eine weitere Fortbildungsveranstaltungstatt: Am 31./1.9.2005lädt das <strong>Landesjugendamt</strong> <strong>Rheinland</strong> dieMitglieder der Jugendhilfe<strong>aus</strong>schüsse im<strong>Rheinland</strong> zur Jahrestagung in den Jugendhof<strong>Rheinland</strong> ein.An vielen Orten im <strong>Rheinland</strong> wurden erfolgreicheInhouseveranstaltungen zur Zielentwicklungund zu einzelnen Fachthemen mit den Ausschüssenvor Ort durchgeführt. Zugleich stehen dieMitarbeiter/innen des <strong>Landesjugendamt</strong>es fürBeratung und Information gerne zur Verfügung.Der LVR hat auch eine Broschüre mit <strong>dem</strong> Titel„Entscheidungskompetenz im Jugendhilfe<strong>aus</strong>schuss– Leitfaden für die Arbeit im Jugendhilfe<strong>aus</strong>schuss“her<strong>aus</strong>gegeben.Alle Informationen gibt es unterwww.jugend.lvr.de unter service. (cg)Am 28. Mai 2005 verstarb der Leiter des Schulamtes†beim <strong>Landschaftsverband</strong> <strong>Rheinland</strong>Harald KuhlerDer <strong>Landschaftsverband</strong> <strong>Rheinland</strong> (LVR) trauert um Harald Kuhler. Der Leiter des Schulverwaltungsamtes ist am 28. Mai nach kurzer,schwerer Krankheit im Alter von 63 Jahren verstorben. Seit fast fünf Jahren war er für die 40 Rheinischen Schulen und Internate in derTrägerschaft des LVR und damit für rund 7000 Kinder mit körperlichen, Sinnes- und Sprachbehinderungen zuständig.Harald Kuhler hatte seine Verwaltungs<strong>aus</strong>bildung bei der Stadt Solingen begonnen und dort bis 1980 unterschiedliche verantwortlicheTätigkeiten übernommen. Seit <strong>dem</strong> arbeitete er für den <strong>Landschaftsverband</strong> <strong>Rheinland</strong> in Köln. Zunächst war er Geschäftsführer derGeschäftsstelle der Beschwerdekommission, anschließend persönlicher Referent des Landesdirektors Dr. Bert Fischbach. In den Jahrendanach war er als Werkleiter des Eigenbetriebs Rheinische Heilpädagogische Heime und als Abteilungsleiter im Amt 41 des <strong>Landesjugendamt</strong>estätig, bevor er im Jahr 2000 zum Schulverwaltungsamt wechselte.Am 10. April 2005 verstarb im Alter 48 Jahrenunsere Kollegin und MitarbeiterinAnnette Lütkemeier†Annette Lütkemeier war seit 1991 beim <strong>Landesjugendamt</strong> <strong>Rheinland</strong> als Diplom-Sozialpädagogin in der Abteilung Schutz von Kindern inTageseinrichtungen im Amt für Kinder und Familie tätig.Im Bereich der Stadt Wuppertal und des Oberbergischen Kreises hat Frau Lütkemeier dazu beigetragen, den Ausbau von Tageseinrichtungenfür Kinder mit zu gestalten und damit günstige Rahmenbedingungen für ein gelingendes Aufwachsen von Mädchen und Jungen zuschaffen. Ihr Ziel war es, vor Ort durch Fachlichkeit und enge Zusammenarbeit mit allen Beteiligten neue Wege zu suchen und richtigeEntwicklungen zu stützen.Sie hat darüber hin<strong>aus</strong> die Entwicklung der Fortbildung, die das <strong>Landesjugendamt</strong> für pädagogische Fachkräfte <strong>aus</strong> Tageseinrichtungenfür Kinder anbietet, mit gestaltet und vorangebracht.Wir haben Frau Lütkemeier als gradlinige, pflichtbewusste und fachkompetente Mitarbeiterin und Kollegin geschätzt. Ihre Arbeit war geprägtdurch hohen Einsatz im Hinblick auf die Sicherung des Kindeswohls. Ihren westfälischen Humor, verbunden mit der in ihrer Persönlichkeitliegenden Klarheit und Souveränität, werden wir sehr vermissen. Annette Lütkemeier hat in der langen Zeit ihrer Krankheit nie ihrArbeitsgebiet ganz <strong>aus</strong> den Augen verloren. Auch der persönliche Kontakt zu uns blieb bis zuletzt bestehen.Wir sind sehr traurig, dass sie den Kampf gegen ihre schwere Krankheit verloren hat.29