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Informationen für die Mitarbeiter der Jenoptik-Gruppe ... - Jenoptik AG

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vielen internationalen Unternehmen Nüchternheit<br />

gefolgt. Bis zum Beispiel alle 2,3 Milliarden Chinesen<br />

ein Handy brauchen beziehungsweise es sich leisten<br />

können, werden noch Jahre des Wirtschaftswachstums<br />

vergehen müssen.<br />

Es gebe aber eine unheimliche Dynamik, so Haß.<br />

Die Menschen arbeiten 12 bis 16 Stunden am Tag,<br />

auch am Wochenende. Die Olympiade 2008 hält er<br />

<strong>für</strong> einen wichtigen Wachstumsimpuls – <strong>für</strong> China<br />

und ein bisschen auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> ESW. Die <strong>Jenoptik</strong>-<br />

Tochter, <strong>die</strong> beinahe an <strong>der</strong> Nordseeküste produziert,<br />

erwartet beispielsweise über <strong>die</strong> olympischen Segelwettbewerbe,<br />

<strong>die</strong> in <strong>der</strong> Küstenstadt Quingdao ausgetragen<br />

werden, weitere Aufträge. Eventuell wird<br />

es von Peking nach Quingdao eine Bahnverbindung<br />

geben, auf <strong>der</strong> Züge mit Neigetechnik <strong>die</strong> Strecke<br />

schneller zurücklegen können. Und <strong>für</strong> <strong>die</strong> Rettungsmannschaften<br />

<strong>der</strong> Segel-Wettbewerbe soll – wenn<br />

alles klappt – <strong>die</strong> neue Rettungswinde eingesetzt<br />

werden, <strong>die</strong> <strong>die</strong> ESW im Jahr 2000 entwickelt hat.<br />

Attraktiv <strong>für</strong> alle. Nicht nur <strong>für</strong> <strong>die</strong> ESW, <strong>für</strong> alle<br />

Unternehmen und Bereiche des <strong>Jenoptik</strong>-Konzerns ist<br />

China ein wichtiger Markt. So hat jüngst zum Beispiel<br />

auch <strong>die</strong> <strong>Jenoptik</strong> Automatisierungstechnik den<br />

Einstieg hier geschafft und <strong>die</strong> erste Laseranlage<br />

VOTANA nach China verkauft. Kunde ist <strong>die</strong> Shanghai<br />

Yanfeng Automotive Trim Corp. Ltd, ein Gemeinschaftsunternehmen<br />

des amerikanischen VISTEON-<br />

Konzerns und des staatlichen chinesischen Unternehmens<br />

Shanghai Automotive Industries.<br />

N<br />

M+W Zan<strong>der</strong> im »Drachenkopf <strong>der</strong> Wirtschaft«.<br />

Dass China einmal einer <strong>der</strong> wichtigsten Märkte<br />

<strong>für</strong> M+W Zan<strong>der</strong> wird, damit hat vor zehn Jahren<br />

keiner so richtig gerechnet. Langfristig gedacht hat<br />

man trotzdem. Seit 1992 gibt es ein M+W Zan<strong>der</strong>-<br />

Büro in <strong>der</strong> Millionen-Metropole Shanghai, <strong>der</strong><br />

»Stadt über dem Meer«, wie sie seit dem 13.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t genannt wird. An keinem an<strong>der</strong>en Ort<br />

ist Chinas Drang nach Fortschritt besser zu sehen als<br />

beim Blick über den Huangpu-Fluss auf Shanghais<br />

Stadtteil Pudong – noch vor zehn Jahren ein weites<br />

Ödland voller Sümpfe. 1990 machte <strong>die</strong> Regierung<br />

Pudong zur Son<strong>der</strong>wirtschaftszone, zum so genannten<br />

»Drachenkopf« <strong>der</strong> Wirtschaftsentwicklung entlang<br />

des Jangtse-Stroms. Im Gegensatz zu Gesamtchina<br />

ist <strong>die</strong> Son<strong>der</strong>wirtschaftszone in den letzten<br />

zehn Jahren mit rund 16 Prozent jährlich gewachsen.<br />

Ähnlich wie im Hsinchu-Hightech-Park in Taiwan<br />

hat sich in Pudong <strong>der</strong> Hightech-Park Zhangjiang als<br />

Standort <strong>für</strong> <strong>die</strong> Mikroelektronik-Industrie etabliert.<br />

Bereits im Jahr 2000 erreichte <strong>die</strong> Produktion von<br />

integrierten Schaltkreisen hier ein Volumen von 300<br />

Millionen US-Dollar, rund 43 Prozent <strong>der</strong> Produktion<br />

Gesamtchinas.<br />

Die meisten <strong>der</strong> neuen Fabriken in <strong>der</strong> Halbleiterindustrie<br />

werden in den kommenden Jahren in<br />

China gebaut, sagen <strong>die</strong> Branchenexperten. Mit zwei<br />

Großaufträgen Anfang 2001 und einem Folgeauftrag<br />

Anfang 2002 war M+W Zan<strong>der</strong> bei den ersten Großprojekten<br />

in China erfolgreich. Die Geduld und <strong>die</strong><br />

intensive Marktbearbeitung beginnen nun sich auszuzahlen.<br />

Mittlerweile arbeiten hier rund 200 <strong>Mitarbeiter</strong>.<br />

Noch ist <strong>der</strong> Umsatzanteil aus China im<br />

Vergleich zum Rest Asiens recht klein. Dass sich <strong>die</strong>s<br />

in den kommenden Jahren än<strong>der</strong>t, da ist sich M+W<br />

Zan<strong>der</strong> sicher. K.L.<br />

h<br />

China – das Reich <strong>der</strong> Mitte. Der Name China geht nach<br />

Experten-Meinung auf <strong>die</strong> Shang-Dynastie (ca. 1700-1100<br />

v.Chr.) zurück. Im heutigen Kernland Chinas existierten<br />

zahlreiche kleinere Fürstentümer, <strong>die</strong> jedoch allesamt<br />

unter <strong>der</strong> Zentralmacht <strong>der</strong> Shang-Dynastie standen. Das<br />

Gebiet <strong>der</strong> direkten Macht <strong>der</strong> Shang-Dynastie war nicht<br />

groß, jedoch war es Sitz <strong>der</strong> Zentralmacht, <strong>die</strong> kultureller,<br />

politischer und wirtschaftlicher Mittelpunkt des Landes<br />

war und auch geografisch in <strong>der</strong> Mitte lag. Um es von den<br />

umliegenden Fürstentümern zu unterscheiden, wurde es<br />

»Reich <strong>der</strong> Mitte« genannt. Die Bezeichnung China und<br />

Reich <strong>der</strong> Mitte ist bis heute erhalten. Die Behauptung,<br />

China sehe sich mit <strong>die</strong>ser Aussage als »Zentrum <strong>der</strong><br />

Welt«, ist schlichtweg falsch.<br />

»Ch«ina o<strong>der</strong> »K«ina? Die Uni lehrt: »Der ch-Laut wird<br />

nach allen Vokalen, nach l, n und r und in <strong>der</strong> Verbindung<br />

-chen gesprochen: ich, Bücher, Töchter, Nächte, leicht,<br />

euch, Milch, Kirche, manche, Mädchen, Chemie, China. In<br />

<strong>der</strong> Verbindung chs sowie am Anfang einiger Fremdwörter<br />

und deutscher Namen werden sie als k (o<strong>der</strong> ks)<br />

gesprochen: sechs, Chor, Chemnitz. »K«ina zu sagen, sei<br />

aber keinesfalls falsch, bestätigt das Institut <strong>für</strong> Phonetik<br />

<strong>der</strong> Universität Jena. Die Aussprache sei vergleichbar mit<br />

dem rollenden r in manchen Regionen. Hochdeutsch<br />

richtiger jedoch ist das klassische »Ch«ina, so stünde es<br />

auch in allen Aussprache-Wörterbüchern.<br />

China im Vergleich:<br />

Fläche: 9,5 Mio. m 2<br />

(das 26-fache von Deutschland)<br />

Bevölkerung: 1,3 Milliarden Einwohner<br />

(das 15-fache von Deutschland)<br />

BIP: 1.243,07 Milliarden Dollar, incl. Hongkong<br />

(Deutschland 1.878,113 Milliarden Dollar)<br />

Arbeitslosigkeit: 3,0 Prozent<br />

(Deutschland 9,7 Prozent)<br />

Motorisierung je 1000 Einwohner: 8 KfZ,<br />

(in Deutschland 529).<br />

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