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Tableau Musical 07/2009 - Merseburger Verlag

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10<br />

Alte Musik<br />

Tanz<br />

Wenn man sich das Programm des schweizerischen <strong>Verlag</strong>es<br />

mit Sitz in Basel und einer Niederlassung in Kassel<br />

ansieht, fällt zunächst eines auf: Was hier seit nunmehr 30<br />

Jahren verlegt wird, macht Musik vielfältigster Art aus verschiedenen<br />

Epochen erlebbar. Das Repertoire reicht dabei<br />

von der Musik alter Meister über Folklore, Musikpädagogik<br />

bis hin zur Kammermusik mit dem Schwerpunkt Blockflöte(n)<br />

und lässt neben zeit- und eidgenössischer Musik auch Tanzund<br />

Zirkusmusik nicht vermissen. Ergänzend dazu wurde ein<br />

breites Büchersortiment mit den Schwerpunkten Instrumentalpädagogik,<br />

Gesang, allgemeine Musiklehre und Improvisation<br />

aufgebaut. Eine Besonderheit sind die Bücher zum<br />

Thema „Historischer Tanz“ von Karl Heinz Taubert, in denen<br />

Choreographien, Tanzanweisungen und geschichtliche Hintergrunddaten<br />

zu den historischen Tänzen Anglaise und Menuett,<br />

aber auch Courante, Bourrée, Sarabande und Passepied<br />

vorgestellt werden – in guter PAN-Tradition ergänzt<br />

durch eine praktische Notenbeilage.<br />

1979 gründete Walter Keller-Löwy den <strong>Verlag</strong> in Zürich und<br />

gab ihm den Namen einer schillernden mythischen Figur:<br />

PAN. Vom arkadischen Gott der Hirten und Jäger, der zur<br />

Hälfte die Gestalt eines Menschen und zur anderen Hälfte die<br />

eines Ziegenbocks hatte, wurde behauptet, er habe die Panflöte<br />

erfunden. Damit traf er eine selten gute Namenswahl für<br />

den <strong>Verlag</strong>, der sich den verschiedenen Flöteninstrumenten<br />

besonders verbunden fühlt.<br />

Musikpädagogik<br />

30 Jahre PAN <strong>Verlag</strong><br />

Nach dem Tod Walter Keller-Löwys steht der PAN <strong>Verlag</strong> seit<br />

20<strong>07</strong> unter neuer Leitung von Renate Matthei. Gleichzeitig<br />

übernahm der <strong>Merseburger</strong> <strong>Verlag</strong> in Kassel die Auslieferung<br />

der PAN Editionen. Dabei wird von dem neuen Team das erfolgreich<br />

und mit Herzblut aufgebaute Programm weitergeführt<br />

und kontinuierlich ergänzt. Wichtigstes Standbein sind<br />

die Werkreihen „Bibliothek alter Meister“ und „Fontana di Musica“,<br />

die ein umfangreiches Repertoire der Musik des 15., 16.<br />

und 17. Jahrhunderts bieten: von den 1620 in Erfurt veröffentlichten<br />

Intraden Michael Altenburgs über verschiedene Werke<br />

des Hamburger Komponisten Johann Schop (c.1590–1667)<br />

bis hin zu den vier Pavanen des Landgrafen Moritz von Hessen<br />

(1572–1632) finden sich bekannte und rare Namen in den umfangreich<br />

ausgestatteten Werkreihen. Gemäß zeitgenössischer<br />

Praxis können diese Werke ganz oder in Teilen vokal oder aber<br />

mit allerlei (Melodie-)Instrumenten aufgeführt werden – sofern<br />

die Umfänge der vorhandenen Instrumente passen und<br />

der Charakter der Musik angemessen getroffen wird.<br />

Auch die Folk-Abteilung, einer der stark nachgefragten Kernbereiche<br />

des PAN <strong>Verlag</strong>s, wurde inhaltlich überarbeitet und auf<br />

einen neuen Stand gebracht. Hier findet sich Volksmusik aus<br />

aller Welt, z. B. aus Mittel- und Südamerika, Irland, Schweiz,<br />

Ungarn oder einigen Ländern Asiens. Musiker können hier aus<br />

einem Repertoire folklorebezogener Musik vom Blockflöten-<br />

Duo bis hin zum Kammerorchester neue Anregungen schöpfen.<br />

Eine Entdeckung könnte dabei die Neuauflage der „Lieder

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