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10<br />

Fünf MINT-Macherinnen<br />

und -Macher im Porträt<br />

Antje Rudolf vermittelt MINT-<br />

Wissen an Kinder. Und lernt dabei<br />

selbst noch dazu.<br />

Die Kindertagesstätte Hoppetosse in Berlin,<br />

benannt nach dem Schiff von Pippi Langstrumpfs<br />

Vater, trägt die Plakette „Haus der kleinen For­<br />

scher“. Hier gehen Kinder schon früh naturwis­<br />

senschaftlichen Phänomenen auf den Grund,<br />

zum Beispiel der Frage: Woher kommt der Regen<br />

eigentlich? „Ein tolles Thema für Schlechtwettertage“,<br />

so Antje Rudolf.<br />

Antje Rudolf ist gelernte Erzieherin mit dem Fachpro­<br />

fl Medienpädagogik. Vom Projekt „Haus der kleinen<br />

Forscher“ erfuhr sie aus einer Informationsbroschüre<br />

des Bundesministeriums für Bildung und Forschung<br />

(BMBF), und auch die Kolleginnen und Kollegen<br />

sind schnell von der Idee angetan. „Die Forscherecke<br />

weckt die Neugier der Kinder“, erzählt Antje Rudolf.<br />

„Sie werden dazu motiviert, Dingen auf den Grund zu<br />

gehen. Das fördert ganz grundsätzlich die für den wei­<br />

teren Lebensweg so wichtige Lernkompetenz. Neben<br />

fünf mInt-macherInnen und -macher Im Porträt<br />

sprachlichen bilden sich auch soziale Kompetenzen<br />

aus, weil zum gemeinsamen Experimentieren Abspra­<br />

chen und Auswertungen gehören. Das spielt später<br />

eine große Rolle, in jedem Beruf.“<br />

Lernen ist in einem Haus der kleinen Forscher aber<br />

nicht nur für den Nachwuchs ein Thema: Neben Frau<br />

Rudolf nehmen auch noch zwei Kolleginnen an Fort­<br />

bildungen teil, sie initiieren Projektwochen, lehrreiche<br />

Ausfüge und dokumentieren fortlaufend ihr Engage­<br />

ment. „Als wir mit dem Programm anfngen, hatten<br />

wir natürlich eher pädagogisches als naturwissen­<br />

schaftliches Interesse. Mit der Zeit verschwimmt das<br />

und man hat selbst immer wieder Aha-Effekte. Zum<br />

Beispiel, dass ein Regentropfen aus mindestens 100<br />

Wassertropfen besteht.“<br />

In der Hoppetosse betont man die generelle Bedeu­<br />

tung frühkindlicher Förderung. Aus Sicht von Antje<br />

Rudolf wird hier nicht nur Interesse geweckt, sondern<br />

auch der Mut, sich auszuprobieren: „Eines unserer ehe­<br />

maligen Kita-Kinder hat auf dem Elterntag aus der Er­<br />

innerung heraus ein Experiment präsentiert – besser als<br />

ich das gekonnt hätte. Das beweist, dass wir den Kleinen<br />

tatsächlich etwas mitgeben. Und das wiederum erhöht<br />

die eigene Motivation, den Weg genauso weiterzugehen.“<br />

Mehr Informationen zum Haus der kleinen Forscher<br />

fnden Sie auf Seite 51.<br />

Herr Nilsson, Kleiner Onkel und Antje Rudolf<br />

vor der Kita Hoppetosse: „Wer strahlende Kinderaugen<br />

sehen will, sollte das Programm ausprobieren.“

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