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Marina Farkash arbeitet in der<br />

Medizintechnik. Und ist auch mit<br />

dem Herzen ganz dabei.<br />

Der Liebe wegen von Tel Aviv nach Berlin – und<br />

damit von der medizinischen Krankenpfege zur<br />

Pfegedienstleitung. „Ich habe festgestellt, dass<br />

sich hinter ähnlichen Berufsbezeichnungen in<br />

verschiedenen Ländern unterschiedliche Aufgaben<br />

verstecken. Der Pfegebegriff ist in Israel<br />

stärker medizinisch besetzt.“ Also bildete sich<br />

Marina Farkash weiter: Als Kardiotechnikerin<br />

unterstützt sie heute Chirurgenteams bei Herz­<br />

operationen.<br />

Als Marina Farkash nach Deutschland kam, lagen die<br />

ersten berufichen Schritte auf der Hand: „Im Prin­<br />

zip schien alles zu passen: Mit der Qualifzierung zur<br />

Pfegedienstleitung konnte ich in meinem Berufsfeld<br />

weiterarbeiten und gleichzeitig den Familienbetrieb<br />

meines Mannes unterstützen. Im Alltag war der Un­<br />

terschied zwischen meiner ursprünglichen Spezia­<br />

lisierung in der medizinischen Forschung und dem<br />

Pfegedienst dann aber deutlich.“ So wächst in Frau<br />

Farkash der Wunsch, „wieder direkter in der Medi­<br />

zin und weniger in der Patientenbetreuung aktiv zu<br />

werden.“<br />

fünf mInt-macherInnen und -macher Im Porträt<br />

Den Anfang machte eine Internet-Recherche: Über<br />

eine Suchmaschine landete die gebürtige Ukrainerin<br />

bei der staatlich geförderten Aufstiegsfortbildung.<br />

Sie erfüllte die Voraussetzungen für das „Meister-<br />

BAföG“ und begann an der Akademie für Kardiotech­<br />

nik am Deutschen Herzzentrum eine Weiterbildung.<br />

„Das duale Prinzip aus Theorie und Praxis fnde ich<br />

in Deutschland sehr sinnvoll. Dadurch ergibt sich<br />

interdisziplinäres Wissen und man qualifziert sich<br />

breiter. Ich habe mich für die Arbeit im Krankenhaus<br />

entschieden, hatte aber auch Angebote aus Forschung<br />

und Wirtschaft.“<br />

Aktuell arbeitet Frau Farkash im Herz- und Diabe­<br />

teszentrum in Bad Oeynhausen. Sie überwacht wäh­<br />

rend Operationen die Herz-Lungen-Maschine, wertet<br />

Messdaten aus und verantwortet den einwandfreien<br />

Zustand medizinischer Geräte. „Medizin und Technik<br />

sind eng verknüpft. Ich kann also jedem nur empfehlen,<br />

keine Angst vor dem eigenen Tellerrand zu haben.<br />

Wer Interesse und Engagement mitbringt, erhält fach­<br />

liche und fnanzielle Unterstützung.“<br />

Weitergehende Informationen zum Meister-BAföG<br />

im Internet: www.meister-bafoeg.info<br />

Marina Farkash arbeitet im medizintechnischen Bereich<br />

der Herzchirurgie. Die Weiterbildung zur Kardiotechnikerin<br />

wird durch das Gesetz zur Förderung von Aufstiegsfortbildungen<br />

(„Meister-BAföG“) gefördert.

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