(FSB) am 25. April 2010 im Kultur - Fränkischer Sängerbund
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oben oder unten“ wechseln. So konnte<br />
jeder seinen persönlichen Fähigkeiten<br />
entsprechend seinen Wissens- und<br />
Erfahrungsschatz erweitern. Für viele<br />
A-Kursler stand zudem die Vorbereitung<br />
auf die staatliche Anerkennungsprüfung<br />
<strong>im</strong> Fokus, die <strong>im</strong> Oktober in<br />
der Berufsfachschule für Musik in<br />
Kronach stattfindet.<br />
Besonders spannend für mich war der<br />
Part, der die klassische Schlagtechnik<br />
mit den neu gewonnenen Erkenntnissen<br />
zur St<strong>im</strong>mbildung verband: Wie<br />
gebe ich als Chorleiter den Einsatz so<br />
deutlich und akzentuiert, dass der<br />
Chor einerseits pünktlich einsetzt und<br />
andrerseits nicht zu hastig einatmet?<br />
Und so gab es sicherlich für jeden von<br />
uns einige Aha-Erlebnisse –ganz egal<br />
ob er/sie schon auf langjährige Chorleitererfahrung<br />
zurückblicken oder ob<br />
er/sie sich erst mit dem Gedanken<br />
trägt, überhaupt einmal einen Chor zu<br />
leiten. Für die Praxis profitiert haben<br />
alle, die Chorleiter/innen wie die Chorsänger/innen.<br />
Der Kurs brachte alle ein<br />
ganzes Stück voran!<br />
Auch unter den 40 Teilnehmern –<strong>im</strong><br />
Alter von gerade einmal 14 bis über<br />
60 Jahre –herrschte ein guter Spirit,<br />
Fotos: T<strong>am</strong>ara Bosch<br />
Fränkische Sängerzeitung Mai/Juni <strong>2010</strong> 3<br />
gab es keine Spur von Generationenproblem.Trotz<br />
unterschiedlichster musikalischer<br />
Vorgeschichte hatten wir<br />
eines gemeins<strong>am</strong>: Den Wunsch, ernsthaft<br />
zu musizieren, zu singen, uns<br />
weiter zu entwickeln. Deutlich spürbar<br />
war auch das gegenseitige Wohlwollen<br />
–gerade auch demjenigen gegenüber,<br />
der gerade vor dem Übungschor stand<br />
und (natürlich auch aufgeregt) sein<br />
Bestes gab, um aus einem Chorsatz<br />
seine innewohnende Musikalität und<br />
emotionalen Ausdruck herauszuholen<br />
und sich <strong>im</strong> Anschluss von den Dozenten<br />
Tipps und Ratschläge für sein Dirigat<br />
und seine Probenpraxis geben zu<br />
lassen.<br />
Ein besonderes „Erlebnis“ war eine<br />
Chorprobe von Prof. Gerd Guglhör mit<br />
dem Bayerischen Landesjugendchor,<br />
der wir als Zuhörer eine Stunde lang<br />
beiwohnen durften. Dieser Chor hatte<br />
sich zeitgleich in H<strong>am</strong>melburg zum<br />
Proben eingefunden. Das absolute<br />
Highlight war das ausgedehnte Konzert<br />
<strong>am</strong> Donnerstagabend, das viele<br />
Mitglieder dieses Chores solistisch gestaltet<br />
haben. Mich persönlich hat es<br />
sehr beeindruckt und auch berührt, mit<br />
welcher Qualität und Hingabe die Sängerinnen<br />
und Sänger ihr solistisches<br />
Können, meist auch szenisch dargeboten,<br />
unter Beweis stellten!<br />
Alles in Allem: Für mich war es eine anstrengende,<br />
intensive, aber auch sehr<br />
eindrucksvolle und nachhaltige Woche.<br />
Ich habe viel gelernt und viel gesungen.<br />
Aber trotz des riesigen Lernpensums<br />
k<strong>am</strong> das Gesellige nicht zu kurz.<br />
Es wurde be<strong>im</strong> abendlichen gemütlichen<br />
Schoppen <strong>im</strong> Schlosskeller natürlich<br />
auch viel geplaudert und herzhaft<br />
gelacht!<br />
Den Lehrgang in H<strong>am</strong>melburg kann ich<br />
jedem Chorfreund nur herzlich weiterempfehlen.