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Silberhorn nominiert

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Junge Union Oberfranken<br />

JU-Bezirksvorsitzender: Bernd Edelmann Dahlienweg 9 95182 Döhlau 0172-9410260<br />

JU-Bezirksgeschäftsführer: Christian Wachter Kronacher Str. 17 96352 Steinberg 09260-6135<br />

JU-Bezirksgeschäftsstelle: Sonnenplatz 2 95028 Hof 09281-3096 09281-18330<br />

SU-Bezirksvorsitzender: Tobias Brosig Hans-Böckler-Str. 7a 91257 Pegnitz 09241-3739<br />

Verantw. für Oberfr.Kurier: Bernd Liebhardt Winterleite 16 96317 Kronach 09261-51406<br />

■ kv kronach<br />

Verband greifbar gemacht<br />

Neuwahlen bei JU im Landkreis Kronach<br />

Steinwiesen. Jürgen Baumgärtner<br />

bleibt weiterhin<br />

Kreisvorsitzender der Jungen Union<br />

im Landkreis Kronach. Der<br />

25jährige Kreisrat kündigte in<br />

Steinwiesen eine weiterhin engagierte,<br />

aber auch kritische Arbeit<br />

des mittlerweile über 1000 Mitglieder<br />

zählenden Verbandes an.<br />

Während der Kreisvorsitzende<br />

bei der Kreisdelegiertenversammlung<br />

mit großer Mehrheit in seinem<br />

Amt bestätigt wurde, gab es<br />

bei den stellvertretenden Kreisvorsitzenden<br />

einen Wechsel. Angela<br />

Hofmann und Jens Korn traten für<br />

diese Ämter nicht mehr an. Neu als<br />

Stellvertreter wurden Jochen<br />

Fleischmann und Markus Wich<br />

gewählt. Weiterhin werden auch<br />

Bernd Liebhardt und Johannes<br />

Hausmann diese Ämter ausüben.<br />

Als Schatzmeister fungiert weiterhin<br />

Uwe Leidinger, Schriftführer<br />

wurde Sebastian Methfessel. Als<br />

Geschäftsführer wurden Christian<br />

Wachter und als Pressesprecher<br />

Matthias Wachter bestimmt.<br />

Baumgärtner nutzte seine programmatische<br />

Rede, um die Zielrichtung<br />

des Verbandes für die<br />

nächsten Jahre aufzuzeigen. Aufgabe<br />

sei es weiterhin, die Jugend<br />

36 Oberfranken-Kurier · 6/1998<br />

an die Politik heranzuführen und<br />

ihre Interessen zu vertreten, dabei<br />

müsse die Vermittlung von Sinn<br />

und Werten im Mittelpunkt stehen.<br />

Denn nur wenn sich etwas bewege,<br />

könne man junge Leute für die<br />

Politik gewinnen.<br />

Baumgärtner legte in seinem<br />

Rechenschaftsbericht eine eindrucksvolle<br />

Bilanz der letzten zwei<br />

Jahre vor. Das erklärte Ziel, den<br />

Kreisverband auf über 1000 Mitglieder<br />

zu bringen, sei erreicht<br />

worden. Mittlerweile gebe es 1003<br />

JUler im Landkreis Kronach, eine<br />

beachtliche Steigerung gegenüber<br />

800 Mitgliedern vor zwei Jahren.<br />

Zudem seien viele neue Ortsverbände<br />

gegründet worden.<br />

Gelungen sei es auch, Fachwissen<br />

von außen in den Verband einzubringen.<br />

Bei Fachgesprächen<br />

habe man wertvolle Anregungen<br />

von verschiedensten gesellschaftlichen<br />

Gruppen aufnehmen können.<br />

Mit vielen Veranstaltungen sei es<br />

gelungen, den Verband für junge<br />

Menschen greifbar zu machen. Beispielhaft<br />

nannte Baumgärtner die<br />

gelungene 50-Jahr-Feier des JU-<br />

Bezirksverbandes in Steinberg.<br />

Auf dem Bild v.l.n.r.: Stellvertretender Kreisvorsitzender und Bezirksvorstandsmitglied<br />

Bernd Liebhardt, Kreisschatzmeister Uwe Leidinger, stellv. Kreisvorsitzende<br />

Jochen Fleischmann, Markus Wich und Johannes Hausmann,<br />

Kreisgeschäftsführer Christian Wachter, MdB a.D. Otto Regenspurger, stellv.<br />

CSU-Kreisvorsitzender Joachim Doppel, Kreisvorsitzender Jürgen Baumgärtner,<br />

stellv. Bezirksvorsitzender Christian Müller, Ortsvorsitzende (Kronach)<br />

Angela Hofmann und MdL Heinz Hausmann.<br />

Himmelkron. Auf ihrer<br />

Bezirksausschußsitzung<br />

<strong>nominiert</strong>e die JU Oberfranken<br />

einstimmig Thomas <strong>Silberhorn</strong><br />

als Bewerber für die Kandidatur<br />

bei den anstehenden Europawahlen.<br />

Der 30jährige Jurist aus dem<br />

Landkreis Bamberg sei für diese<br />

Aufgabe wegen seiner Ausbildung<br />

und beruflichen Tätigkeit<br />

als wissenschaftlicher Assistent<br />

am Lehrstuhl für Völker - und<br />

Europarecht hervorragend qualifiziert.<br />

Zudem leitet das JU-<br />

Landesvorstandsmitglied seit<br />

1995 den Arbeitskreis Europapolitik<br />

der JU Bayern und ist einer<br />

Telefon Telefax<br />

■ ju oberfranken<br />

<strong>Silberhorn</strong> <strong>nominiert</strong><br />

■ in eigener sache<br />

Liebe Freunde,<br />

allen, die sich in diesem Jahr mit Beiträgen an der Seite der JU<br />

Oberfranken beteiligt haben, sage ich ein herzliches Dankeschön!<br />

Allen Mitgliedern der Jungen Union wünsche ich von dieser Stelle<br />

ein gesegnetes Weihnachtsfest, ein glückliches 1999 und viel<br />

Erfolg bei allen anstehenden Wahlen!<br />

Euer Bernd Liebhardt<br />

von zwölf Delegierten<br />

der<br />

CSU Bayern<br />

zum Kongreß<br />

der EuropäischenVolkspartei<br />

(EVP).<br />

Aber nicht<br />

nur in diesem<br />

Bereich ist der<br />

Vorsitzende der Europa-Union<br />

Bamberg tätig, sondern er engagiert<br />

sich auch als CSU-Vorsitzender<br />

in Memmelsdorf und als<br />

Referent und Seminarleiter bei<br />

der Hanns-Seidel-Stiftung. Völlig<br />

unpolitisch hingegen ist seine<br />

Arbeit als Vorsitzender des<br />

Jugendorchesters Bamberg.


Frauen-Union Oberfranken<br />

FU-Bezirksvorsitzende: Martha Schaller Drahtmühle 1 95364 Ludwigschorgast 09227-320<br />

FU-Bezirksgeschäftsstelle: Sonnenplatz 2 95028 Hof 09281-3096 09281-18330<br />

Verantw. für Oberfr.Kurier: Hannelore Schwarz Hainleithe 20 95336 Mainleus 09229-228<br />

■ kv hof-land / wunsiedel<br />

Werksbesuch<br />

Vliesstoffwerk Sandler in Schwarzenbach<br />

Auf Einladung ihrer Vorsitzenden<br />

Monika Jakob aus<br />

Regnitzlosau besuchten 30 Frauen<br />

des Kreisverbandes der Frauen<br />

Union Hof-Land das Vliesstoffwerk<br />

Sandler in Schwarzenbach/Saale.<br />

Angeschlossen hatte<br />

sich eine Gruppe des Frauen-Union<br />

Kreisverbandes Wunsiedel mit<br />

ihrer Vorsitzenden Inge Rogler.<br />

Im Schulungsraum der Firma<br />

begrüßte Personalleiterin und Prokuristin<br />

Bärbl Sandler die Damen.<br />

Mit Hilfe moderner Kommunikationstechnik<br />

erläuterte die Diplom-<br />

Kauffrau die Produktionsschwerpunkte<br />

der Firma und präsentierte<br />

die vier Marktsegmente Hygiene,<br />

Möbel, Mode und Technik. Sie<br />

zeigte den Besucherinnen die Rohstoffe<br />

Polyester- und Polypropylenfasern,<br />

die das Vliesstoffwerk<br />

verarbeitet. Erstaunt betrachteten<br />

die Damen die daraus hergestellten<br />

Endprodukte, wobei Sandler<br />

lediglich Haushaltstücher als<br />

Rollenware im Endprodukt herstellt,<br />

alle anderen Produkte gehen<br />

an die weiterverarbeitende Industrie.<br />

Sie werden zum Beispiel in<br />

Babywindeln, als Mantelfutter,<br />

Filterpatronen, etwa für den<br />

Schwimmbadbereich, für Dachhimmel<br />

von Autos, als hauchdünne<br />

Kaschierung von Klebebändern<br />

und als Filter verschiedenster Art<br />

genutzt. Das Unternehmen stellt<br />

nach den Worten von Bärbl Sandler<br />

ca. 4000-5000 Artikel je nach Kundenwunsch<br />

und Flächengewicht<br />

her, teilweise auch kaschiert mit<br />

anderen Materialien.<br />

Sie erklärte auch, welche Anforderungen<br />

die Firma erfüllen mußte,<br />

um die Zertifizierungen nach<br />

DIN ISO 9001 und nach EG-Öko-<br />

Audit zu erhalten.<br />

Nicht ohne Stolz schilderte die<br />

Personalleiterin die Arbeitsplatzsituation<br />

des Vliesstoffwerkes, wobei<br />

die Mitarbeiterschaft zur Hälfte<br />

aus Angestellten und zur anderen<br />

Hälfte aus gewerblichen Mitarbeitern<br />

bestehe. Der Frauenanteil,<br />

sie arbeiten meist im Angestelltenbereich,<br />

betrage knapp<br />

20%, Akademiker seien in der Firma<br />

mit ca. 8% vertreten und die<br />

Zahl der Auszubildenden liege derzeit<br />

bei über 20. Im September stelle<br />

die Firma Sandler nochmals etwa<br />

zehn Ausbildungsplätze für Jugendliche<br />

bereit, führte sie aus.<br />

Diplom-Kauffrau Bärbl Sandler<br />

berichtete von sechs Ausbildungsberufen,<br />

die bei Sandler erlernt<br />

werden können. Bei Eignung der<br />

Auszubildenden sei das Unternehmen<br />

bestrebt, diese nach abgeschlossener<br />

Ausbildung zu übernehmen.<br />

Schon während der Lehrzeit<br />

würde die spätere Wirkungsstätte<br />

des Auszubildenden ins Auge<br />

gefaßt, damit dieser effektiv eingesetzt<br />

werden könne.<br />

Die Kreisvorsitzende der FU Hof-<br />

Land, Monika Jakob, bedankte sich<br />

mit einem Blumenstrauß bei der<br />

Personalleiterin und Prokuristin des<br />

Vliesstoffwerkes Sandler, Dipl.-<br />

Kauffrau Bärbl Sandler für deren<br />

ausführliches Referat. Daran schloß<br />

sich eine Führung durch das Werk<br />

3 an, in dem das Unternehmen voluminöse<br />

Vliesstoffe herstellt.<br />

Die Besucherinnen der FU stellten sich mit Personalleiterin Bärbl Sandler<br />

(1.v.r.) vor dem Vliesstoffwerk zum Erinnerungsfoto zusammen .<br />

Bürgermeister Georg Bogensperger<br />

hieß die Frauen<br />

am Rathaus willkommen. Im<br />

Gespräch ging der Bürgermeister<br />

auf die Geschichte und den Werdegang<br />

des Marktes Burgebrach<br />

ein, das in diesen Tagen sein 975jähriges<br />

Jubiläum mit einem historischen<br />

Höfefest feiert.<br />

Kreisvorsitzende Marga Stammberger<br />

bedankte sich beim Bürgermeister<br />

für den Empfang. Der<br />

Markt Burgebrach und die Steigerwaldklinik<br />

sei für die Unionsfrauen<br />

Zur Feier anläßlich des<br />

20jährigen Bestehens der<br />

Frauen-Union Mainleus würdigte<br />

Bürgermeister Werner<br />

Grampp deren soziales und politisches<br />

Engagement. Binnen<br />

kürzester Zeit sei die Frauenunion<br />

in das Blickfeld der<br />

gemeindlichen Ereignisse gerückt.<br />

Seit zwei Jahrzehnten sei der<br />

Adventsbasar fester Bestandteil<br />

des vorweihnachtlichen Lebens in<br />

der Gemeinde und mit dem Verkauf<br />

von meist selbstgebastelten<br />

Gegenständen seien inzwischen<br />

50.000,- Mark für gemeinnützige<br />

Zwecke eingenommen worden.<br />

Auch habe die Pflege des<br />

Brauchtums in der FU ein offenes<br />

Ohr.<br />

Stv. FU-Bezirksvorsitzende<br />

Gudrun Brendel-Fischer betonte,<br />

daß die Gründung in die Ausläufe<br />

der Frauenbewegung gefallen<br />

Telefon Telefax<br />

■ kv bamberg-land<br />

Besuch in Burgebrach<br />

Das Bild zeigt die Teilnehmerinnen vor dem Klinikum.<br />

■ ov mainleus<br />

20 Jahre FU<br />

sehr interessant. Seitens des<br />

Burgebracher Ortsverbandes dankte<br />

1. Vorsitzende Annemarie<br />

Birkner dem Gemeindeoberhaupt.<br />

Durch die Steigerwaldklinik führte<br />

dann Geschäftsführer Fischer.<br />

OP- Säle, Kapelle, Funktionsräume<br />

und Krankenzimmer konnten<br />

besichtigt werden und Geschäftsführer<br />

Fischer erläuterte die<br />

einzelnen Abteilungen bis hin zur<br />

Krankenhausküche. Als nächstes<br />

besucht die Kreisvorstandschaft die<br />

Marktgemeinde Hirschaid.<br />

sei, die in den siebziger Jahren<br />

auch „Konservative“ erfaßt habe.<br />

1981 habe die FU Mainleus bereits<br />

54 Mitglieder gezählt. Ein<br />

wichtiger Schwerpunkt der FU<br />

sei, gerade im Hinblick auf die<br />

Situation der Frauenarbeitsplätze,<br />

die Besichtigung von Betrieben.<br />

FU-Kreisvorsitzende Margret<br />

von Schkopp betonte, daß sich die<br />

Frauen mittlerweile schon lange<br />

nicht mehr ausschließlich über<br />

die „drei K’s“ Kinder, Küche und<br />

Kirche definieren, sondern daß<br />

auch ein K für die Kraft mit Kreativität,<br />

Kooperation und Karriere<br />

hinzugekommen sei. CSU-Kreisvorsitzender<br />

Herbert Hofmann<br />

betonte, daß es heute wichtig sei<br />

zusammenzuhalten. Die Frauenunion<br />

habe in den 20 Jahren bewiesen,<br />

daß sie Gemeinsamkeit<br />

leben könne.<br />

OV-Vorsitzender Folker Sünkel<br />

bedankte sich bei der Frauenunion<br />

Mainleus für die stets gute<br />

Zusammenarbeit. Veranstaltungen,<br />

wie etwa das Schloßfest in<br />

Wernstein wären ohne die Frauenunion<br />

nicht durchführbar.<br />

Oberfranken-Kurier · 6/1998<br />

37


Arbeitsgemeinschaften /-kreise<br />

Arbeitsgemeinschaften:<br />

Christlich Soziale Arbeitnehmerschaft (CSA) · Mittelstandsunion (MU) · Kommunalpolitische Vereinigung (KPV) · Union der Vertriebenen (UdV)<br />

Arbeitsgemeinschaft Landwirtschaft (AGL)<br />

Arbeitskreise:<br />

Gesundheitspolitischer Arbeitskreis (GPA) · AK Öffentlicher Dienst (ÖD) · Evangelischer Arbeitskreis (EAK) · AK Umweltsicherung und Landesplaung<br />

Kulturpolitischer Arbeitskreis · AK Juristen (AKJ) · AK Polizei (AK Pol) · AK Sport · Wehr- und Sicherheitspolitischer Arbeitskreis (WPA)<br />

■ mittelstandsunion forchheim<br />

Thema: „Internet“<br />

Ob elektronisch einkaufen,<br />

Reisen buchen oder Konten<br />

führen: In Deutschland nutzen<br />

nach repräsentativen Untersuchungen<br />

bereits 12 bis 15 Millionen<br />

Teilnehmer das Internet. Viele<br />

mittelständische Betriebe jedoch<br />

sehen im Internet in erster Linie<br />

eine Spielerei, deren Möglichkeiten<br />

eher für Großunternehmen<br />

von Nutzen sind.<br />

98 % der Großunternehmen haben<br />

einen Internetanschluß, jedoch<br />

nur etwa 15 % der kleinen und<br />

mittleren Unternehmen und von<br />

letzteren präsentiert sich nur knapp<br />

die Hälfte mit einem eigenen Angebot<br />

im weltweiten Netz - laut<br />

MU-Kreisvorsitzenden Udo Schönfelder<br />

ein Indiz dafür, daß der Mittelstand<br />

in der Informationsgesellschaft<br />

möglicherweise ins Hintertreffen<br />

geraten kann.<br />

Innerhalb der letzten Vorstandssitzung<br />

des MU-Kreisverbandes<br />

Forchheim wurde deshalb beschlossen,<br />

zukunftsorientiert zu<br />

handeln und eine Informationsoffensive<br />

zu starten, um dem Mittelstand<br />

im Landkreis Forchheim<br />

die Möglichkeiten der effektiven<br />

Kommunikation und Firmenpräsentation<br />

per Internet nahezubringen.<br />

Noch im 4. Quartal 1998 sollen<br />

nach Aussage des MU-Kreisvorsitzenden<br />

Udo Schönfelder entsprechendeInformationsveranstaltungen<br />

realisiert werden, innerhalb<br />

welcher die betreffenden Themen<br />

erläutert werden. Hierbei soll auch<br />

diskutiert werden, welche Rolle das<br />

jüngst gegründete Tele-Zentrum<br />

einnehmen kann und welche Perspektiven<br />

die Telearbeit im Landkreis<br />

Forchheim hat.<br />

Vor diesem Hintergrund wird<br />

nach Meinung der Forchheimer<br />

Mittelstands-Union auch die kommunale<br />

Wirtschaftsförderung weiterentwickelt<br />

werden müssen: Neben<br />

einer zukunftsorientierten<br />

Gewerbeflächenpolitik müssen<br />

künftig auch intelligente Netzwer-<br />

38 Oberfranken-Kurier · 6/1998<br />

ke nach dem Motto „Besser informieren<br />

und qualifizieren als subventionieren“<br />

geschaffen werden;<br />

die kommunale Wirtschaftsförderung<br />

muß mithelfen, daß insbesondere<br />

kleinere Unternehmen den<br />

Zugang zu Informationssystemen<br />

und virtuellen Vermarktungmedien<br />

erhalten können.<br />

Angesichts der Dynamik im Bereich<br />

dieser Medien sollte laut Udo<br />

Schönfelder auch die Aussage von<br />

Thomas Skowronek - Abteilungsleiter<br />

für Weiterbildung der IHK -<br />

ernst genommen werden: „Drei bis<br />

vier Prozent der Jahresgehaltssumme<br />

eines Mitarbeiters werden<br />

durchschnittlich für Weiterbildung<br />

aufgewendet - bei steigender Tendenz“.<br />

Auch die Schulen - so<br />

Schönfelder - dürfen die aktuellen<br />

Entwicklungen nicht verpassen.<br />

Immer noch etwa die Hälfte aller<br />

deutschen Schulen ist von den neuen<br />

Medien vollständig abgeschnitten<br />

- in Bayern stellt sich die Situation<br />

allerdings positiver dar.<br />

Dieser technologische Vorsprung<br />

soll im Rahmen des durch Ministerpräsident<br />

Edmund Stoiber initiierten<br />

Projekts „Bayern Online“<br />

auch weiter ausgebaut werden.<br />

■ ak öffentlicher dienst<br />

Weniger Fehltage<br />

Als „bewußte Stimmungsmache<br />

gegen die Beschäftigten<br />

des öffentlichen<br />

Dienstes“ hat der Vorsitzende<br />

des CSU-Arbeitskreises öffentlicher<br />

Dienst für den Bezirksverband<br />

Oberfranken und den<br />

Regionalverband Bamberg-<br />

Stadt, Franz Eckert, in der letzten<br />

Vorstandssitzung in Bamberg,<br />

die in den Medien verbreitete<br />

Nachricht bezeichnet, daß<br />

Beschäftigte der öffentlichen<br />

Verwaltungen im vergangenen<br />

Jahr durchschnittlich 24 Tage<br />

arbeitsunfähig gewesen sein.<br />

■ wpa bamberg<br />

Ein Erfahrungsbericht<br />

Von der Situation im ehemaligen<br />

Jugoslawien seien wir<br />

ebenso betroffen, wie auch die übrigen<br />

europäischen Staaten. Ein<br />

friedliches Nebeneinander der drei<br />

großen Volksgruppen in einem<br />

Staatenverbund Bosnien-Herzegowina,<br />

wie jetzt unter NATO-<br />

Aufsicht bestehend, könne er sich<br />

auf Dauer jedoch nicht vorstellen.<br />

Diese Ansicht vertrat beim Wehrund<br />

Sicherheitspolitischen Arbeitskreis<br />

(WPA) der Bamberger<br />

CSU, Robert Polivka, der als Bundeswehr-Oberleutnant<br />

in Zagreb<br />

und Sarajevo eingesetzt war und<br />

von seinen Erfahrungen erzählte.<br />

Bei den letzten Wahlen, so der<br />

Referent, zeigte es sich, daß die<br />

Radikalen unter den Kroaten und<br />

den Serben die Mehrheit gewannen.<br />

Letztendlich sei der Staat Bosnien-Herzegowina<br />

jetzt schon geteilt<br />

in die serbische Republik und<br />

die bosnisch-kroatische Föderation.<br />

Über kurz oder lang, so die<br />

Meinung von Polivka, werde Serbien<br />

und Kroatien die jeweiligen<br />

ethnischen Teile annektieren. Die<br />

Volksgruppe der Moslems sei nicht<br />

fundamentalistisch sondern sehr<br />

aufgeklärt. Wie sich diese Bosnia-<br />

Bei dieser Meldung, der eine Statistik<br />

der Betriebskrankenkassen<br />

zugrunde liegt, werde verschwiegen,<br />

daß sich die Zahl lediglich auf<br />

den Bereich der Arbeiter im öffentlichen<br />

Dienst, vor allem der früheren<br />

Betriebsverwaltungen, beschränke,<br />

die aufgrund der starken<br />

körperlichen Belastung und der<br />

Unfallgefahr naturgemäß einen<br />

höheren Krankenstand aufweisen.<br />

Außerdem handle sich nur um die<br />

Arbeiter, die bei den Betriebskrankenkassen<br />

versichert sind. Aufgrund<br />

ihrer geringen Zahl sei der<br />

Wert ohnehin nicht repräsentativ.<br />

ken allerdings bei einer Aufteilung<br />

des bosnischen Staates verhalten<br />

würden, sei äußerst schwierig zu<br />

beurteilen. Einen rein moslemischen<br />

Staat mitten in Europa könne<br />

er sich auch nicht vorstellen.<br />

Die Nato und die für sie tätigen<br />

Soldaten der Bundeswehr leisteten<br />

seit ihrem Einsatz im ehemaligen<br />

Jugoslawien große Dienste, vorallem<br />

auch für die Zivilbevölkerung.<br />

Dabei stelle das Aufspüren<br />

und Vernichten von Anti-Personen-Minen<br />

eines der größten Probleme<br />

dar.<br />

Im Krieg, so Polivka weiter, seien<br />

auf allen Seiten Menschenrechtsverletzungen<br />

begangen worden.<br />

Die Serben aber hätten mit den<br />

Aggressionen begonnen und der<br />

jugoslawisch-serbische Bundespräsident<br />

Milosevic sei der größte<br />

Kriegstreiber. Durch den Einsatz<br />

der Bundeswehr im Verbund der<br />

Nato beziehungsweise der Welt-<br />

Gemeinschaft hätten sich die Deutschen<br />

die Achtung der anderen<br />

Völker erworben. Die Bundesrepublik<br />

habe, so resümierte Polivka,<br />

ihren Weg gefunden, den Beitrag<br />

im Bündnis zu leisten, der von ihr<br />

erwartet werde.<br />

Eckert stellte klar, daß die Beschäftigten<br />

im öffentlichen Dienst<br />

im Gegensatz zu der verbreiteten<br />

Falschmeldung eine deutlich unterdurchschnittlicheKrankenstandsquote<br />

aufweisen. So sei<br />

beim staatlichen Personal in Bayern<br />

die durchschnittliche Zahl der<br />

Fehltage von 11,8 Arbeitstagen im<br />

Jahr 1995 auf 9,9 im Jahre 1997<br />

gesunken.<br />

Die Krankenstandsquote von<br />

3,9 Prozent werde von keiner anderen<br />

Berufsgruppe unterboten.<br />

Die geringsten Krankenstände<br />

würden die Beamten aufweisen,<br />

die im Jahresdurchschnitt lediglich<br />

8,6 Tage krankheitsbedingt<br />

fehlen.

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