Hege schauen - BAZ - Die Burggräfler Zeitschrift
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Foto Foto: Martin Geier<br />
„Ja, und dann hab ich ihn derwischt, den kapitalen Bock“, scheint der Jäger Heinrich Erhard zu sagen<br />
Erhard, aufhorchen. Sie werde zunehmend von<br />
Anwälten und Gerichten bestimmt, die von<br />
den Tierschutzvereinen angerufen werden, um<br />
Abschüsse von Wildtieren anzufechten oder zu<br />
verhindern.<br />
Es ist schon so, dass in Teilen der Öffentlichkeit<br />
ein schiefes Bild vom Waidmann bemüht wird,<br />
der scheinbar nichts Besseres zu tun, als seiner<br />
privaten Mordlust nachzugehen. Nichts könnte<br />
falscher sein. An diesem Sonntagmorgen in<br />
Algund ist jedenfalls kein Mörder zu sehen und<br />
auch kein Großwildjäger, der seinen Fuß triumphierend<br />
auf ein armes erlegtes Stück Fell setzt.<br />
Es sind meist Männer, alte, junge, die meisten<br />
mit einer gesunden Farbe im Gesicht, die sie als<br />
Bauern oder jedenfalls als Liebhaber von Freiluft<br />
ausweist, es sind auch Frauen darunter, die ihre<br />
Jagersmander begleiten oder selbst Jägerinnen<br />
sind, und niemand versprüht hier aggressives<br />
Fot oto ot : Ma M M rtin Geier<br />
<strong>Die</strong> Jagd ist schön... und weiblich<br />
Testosteron. So bemüht man sich auch offiziell,<br />
das Zerrbild des Jägers zurechtzurücken. Tatsache<br />
sei, dass die Jagd zum Leben in den Alpen gehöre<br />
wie der Speck zur Marende und das seit immer.<br />
Tatsache sei, dass keine Wildart in den Alpen wegen<br />
der Jagd vom Aussterben bedroht sei, ganz im<br />
Gegenteil, dank ihr gibt es die Tiere noch, denn:<br />
sie werden gehegt. Also stimmt es doch mit der<br />
<strong>Hege</strong>schau! Und es ist für den Außenstehenden<br />
doch wirklich verwunderlich, wie vieles es zu<br />
sehen gibt bei den Trophäen. Vom mächtigen<br />
Gestirn eines Steinbockes bis zum flaumigen<br />
Hornspitzen einer Rehgeiß, und natürlich die<br />
vielen so und so viel Ender bei den Geweihen<br />
der Hirsche. Das alles fein säuberlich geputzt<br />
und beschrieben, von Revier zu Revier. Zum<br />
Jagdbezirk Meran zählen nämlich die Reviere:<br />
Algund, Burgstall, Gargazon, Hafling, Lana,<br />
Laurein, Marling. Moos, Naturns, Obermais,<br />
Partschins, Plaus, Proveis, Riffian, Schenna, St.<br />
Felix, St. Leonhard, St. Martin, St. Pankraz, Tirol,<br />
Tisens, Tscherms, Ulten, U. Lb. Frau im Walde,<br />
Untermais, Völlan, Vöran.<br />
Ein jedes Revier wetteifert mit dem anderen<br />
und die Jäger untereinander geben am meisten<br />
und wohl auch am besten darauf acht, dass<br />
nirgends Schindluder getrieben wird mit der<br />
Jagd. Auch da hat wohl der Landesjägermeister<br />
Klaus Stocker in seiner Ansprache recht, wenn<br />
er die Jäger zum Zusammenhalt aufruft und die<br />
waidgerechte Selbstverwaltung verteidigt. <strong>Die</strong><br />
Jagd in den Wäldern und Bergen vor unserer<br />
Haustür ist eben ein über lange Zeit gewachsenes<br />
Brauchtum und eine wertvolle Aufgabe.<br />
Zu schade, dass sich das den Schreibtisch- und<br />
Fernsehmenschen nicht erschließen will. <strong>Die</strong> grü-<br />
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<strong>BAZ</strong> 2012/06 5