Untitled - Evangelisch-Reformierte Kirchengemeinde Gruiten
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Aus dem Inhalt<br />
Biblisches Wort 75<br />
Aktuell 78<br />
Rückblick 87<br />
Geschichte und Geschichten 91<br />
Musik in unserer Gemeinde 93<br />
Besondere Gottesdienste 96<br />
Frauenfrühstück 97<br />
Offene Ganztagsschule 99<br />
Kinderseite 101<br />
Kinder- & Jugendarbeit 102<br />
Taufen, Trauungen, Beerdigungen 104<br />
Geburtstage 105<br />
Gemeindekalender 107<br />
Regelmäßige Veranstaltungen 109<br />
Adressen und Rufnummern 111<br />
Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe (September-November):<br />
Montag, 11. August 2008<br />
Artikel nach Möglichkeit per eMail an: gemeindebrief@erkg.de<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: <strong>Evangelisch</strong>-reformierte <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Gruiten</strong><br />
Pastor-Vömel-Str. 51, 42781 Haan-<strong>Gruiten</strong><br />
Redaktion: Pfarrer Hanno Nell, Christa Borth, Andreas Nauber,<br />
Gunter Herring, Ute Dörr, Matthias M. Machan<br />
Bilder: Mirko Leuchs, Michaele Leuchs, Oliver Richters,<br />
Manuela Musch, Andreas Nauber, Hanno Nell<br />
Druck: www.gemeindebriefdruckerei.de<br />
Spendenkonten:<br />
Bank für Kirche und Diakonie, Duisburg<br />
Konto-Nr. 10 10 178 017, BLZ 350 601 90<br />
Stadtsparkasse Haan<br />
Konto-Nr. 32 03 09, BLZ 303 512 20<br />
Unsere <strong>Kirchengemeinde</strong> im Internet:<br />
www.erkg.de - www.evangelisch-reformierte-kirchengemeinde-gruiten.de<br />
74
Biblisches Wort<br />
In den ersten Jahren unserer vor jetzt dreißig Jahren errichteten Friedhofskapelle<br />
war dort die aktuelle Jahreslosung zu lesen.<br />
1983 war die Jahreslosung dann eher geeignet, die politische Großwetterlage<br />
zu beleuchten, als Trauernde zu trösten: „Selig sind, die Frieden stiften“.<br />
Wohl aus diesem Grund blieb die Jahreslosung von 1982 aus Jesaja<br />
26,4 erst einmal hängen:<br />
Verlasst euch stets auf den Herrn; denn Gott, der Herr ist ein ewiger Fels<br />
(Einheitsübersetzung).<br />
Die liebevoll einzeln von Ehrenamtlichen aufgeklebten Buchstaben blieben<br />
weiter hängen, denn die nächste Jahreslosung war vermutlich zu lang, als<br />
dass sie Platz hätten finden können. Wer weiß, was dann passierte?<br />
2008 jedenfalls predigte ich am Neujahrstag über die neue Jahreslosung<br />
aus dem Johannesevangelium, Kapitel 14, Vers 19 und meinte, sie wäre<br />
wie geschaffen für unsere Friedhofskapelle: Jesus Christus spricht: Ich<br />
lebe, und ihr sollt auch leben.<br />
„Was Ihr auch Schlimmes erlebt habt, am Ende steht nicht der Tod, sondern<br />
das ewige Leben. Es gibt eine Hoffnung über den Tod hinaus, weil<br />
Jesus von den Toten auferstanden ist. Nichts kann diese gute Botschaft<br />
auslöschen.<br />
Davon handelt eine Geschichte, die ein isländischer Kollege erzählt hat:<br />
Südlich von Island gibt es die Insel Heimay mit dem größten isländischen<br />
Fischereihafen. 1973 brach dort ein Vulkan aus. Gott sei Dank hatte es<br />
vorher schlechtes Wetter gegeben, so dass alle Fischerboote im Hafen la-<br />
75
Biblisches Wort<br />
gen und die rund 5000 Inselbewohner nach und nach über die stürmische<br />
See auf die Hauptinsel Island in Sicherheit gebracht werden konnten.<br />
Es war ein Wettlauf mit der Zeit, aber alle überlebten, von guten Mächten<br />
wunderbar geborgen. Der größte Teil der Stadt und der für Island lebenswichtige<br />
Hafen wurden durch Piloten gerettet, die mit großen Mengen<br />
Wasser die Lavamasse abkühlten.<br />
Lediglich der Inselfriedhof wurde durch eine meterhohe Ascheschicht bedeckt,<br />
so dass kein einziges Grab mehr zu erkennen war. Alles, was an<br />
den Tod erinnerte, war verschwunden. Nur die sehr hoch angebrachte Inschrift<br />
des Friedhofstores war nach dem Vulkanregen noch zu erkennen:<br />
Jesus Christus spricht: Ich lebe, und ihr sollt auch leben.<br />
Wenn alles in unserem Leben untergeht - das eine bleibt, dass Jesus<br />
Christus für uns ewiges Leben bereit hält.“<br />
Unser Posaunenchorleiter Oliver Richters erzählte mir nach dem Gottesdienst,<br />
er habe dieses Friedhofstor vor einigen Jahren einmal fotografiert,<br />
nachdem der Friedhof bereits wieder von der Vulkanasche befreit worden<br />
war.<br />
76
Biblisches Wort<br />
Der gleiche Vers wie auf dieser zu Island gehörenden Insel hängt nun seit<br />
wenigen Wochen auch in unserer Friedhofskapelle:<br />
Wie bis Anfang der 1980er Jahre wurden die Bibelworte wieder von Wolfgang<br />
Vömel und seiner Familie aufgehängt (dankeschön!), dieses Mal allerdings<br />
auf einer magnetischen Folie. Diese kann irgendwann wieder mit<br />
anderen Buchstaben eines neuen Bibelwortes, das Trauernde hoffentlich<br />
ebenfalls tröstet und aufrichtet, versehen werden.<br />
Heimatforscher oder Archäologen können aber eines Tages unter dieser<br />
Folie noch die Buchstaben der schönen alten Jahreslosung von 1982 entdecken.<br />
Mit der neuen Jahreslosung wünsche ich erst einmal vielen Gemeindegliedern<br />
und anderen Menschen tröstliche Erfahrungen!<br />
Jesus Christus spricht: Ich lebe, und ihr sollt auch leben.<br />
Herzlich grüßt Sie<br />
77<br />
P.S.: Kürzlich bekam ich noch ein<br />
Foto von einem anderen Gemeindeglied,<br />
Manuela Musch (die auch das<br />
Bild einer der in unserer Kirche erhältlichen<br />
Postkarten gemacht hat)<br />
mit der Kirche von Myvatn auf Island.<br />
In diesem Ort war vor über<br />
zweihundert Jahren als einziges Gebäude<br />
die Kirche von den Lavamassen<br />
verschont worden.
Aktuell<br />
Das „neue“ Presbyterium:<br />
gewählt, eingeführt und konstituiert<br />
Mit einem feierlichen Gottesdienst wurde das neue Presbyterium am<br />
6. April in sein Amt eingeführt. In den kommenden vier Jahren lenken unter<br />
dem Vorsitz von Pfarrer Hanno Nell folgende Presbyter die Geschicke<br />
der Gemeinde: Dr. Ralph Angermund, Christa Borth (stellvertretende Vorsitzende),<br />
Dirk Heinze, Gunter Herring, (zuständig für den Friedhof), Wolf<br />
Hartwig Kohte (Finanzkirchmeister), Roderich Kuchem, Matthias M. Machan,<br />
Jörg Zindel (Baukirchmeister) sowie Heinrich Beumler als Mitarbeiter-Presbyter.<br />
Mittlerweile hat das Presbyterium seine Arbeit aufgenommen. Die konstituierende<br />
Sitzung fand am 10. April statt. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt<br />
war u.a. die Besetzung der Ausschüsse.<br />
Nachfolgend noch einmal ein kurzer Abriss der Presbyteriums-Mitglieder,<br />
inklusive Besetzung der Ausschüsse und Kontaktmöglichkeiten:<br />
Dr. Ralph Angermund<br />
Der Ministerialrat ist neu im Presbyterium und bringt seine<br />
umfangreichen Erfahrungen aus Politik und Verwaltung<br />
mit in die Arbeit ein. Für die Kreissynode wurde er<br />
einstimmig als Synodaler gewählt.<br />
Dr. Angermund sitzt in folgenden Ausschüssen: Personal,<br />
Geschichte, Jugend, Offene Ganztagsschule.<br />
Kontakt: 02104-61863<br />
Christa Borth<br />
Die stellvertretende Vorsitzende des Presbyteriums bestimmt<br />
seit 1992 die Geschicke der Gemeinde mit. Sie<br />
nennt die kirchenmusikalische Projektarbeit als ihren<br />
Schwerpunkt, ist aber stets helfend zur Stelle, wenn die<br />
Gemeinde Rat und Tat benötigt.<br />
Christa Borth sitzt in folgenden Ausschüssen: Bau- und<br />
Friedhofsausschuss, Personal, Gottesdienst/Theologie,<br />
Kindergarten, Öffentlichkeitsarbeit, Kirchenmusik<br />
Kontakt: 02104-62180<br />
78
Aktuell<br />
Dirk Heinze<br />
Dirk Heinze ist seit 4 Jahren Mitglied im Presbyterium.<br />
Die Arbeit des selbständigen Kaufmanns konzentriert sich<br />
vor allem auf den Jugend- und Personal-Ausschuss.<br />
Dirk Heinze sitzt jetzt in folgenden Ausschüssen: Personal,<br />
Geschichte, Jugend.<br />
Kontakt: 02104-968879<br />
Gunter Herring<br />
Gunter Herring ist, wenn man so will, ein <strong>Gruiten</strong>er Urgestein.<br />
Kontinuität, beruflich wie im Engagement für die<br />
Gemeinde, ist eine seiner großen Stärken. Dazu gehört<br />
auch ein wachsames Auge auf die Finanzen der „Kirche<br />
im Dorf“.<br />
Gunter Herring sitzt in folgenden Ausschüssen: Bau- und<br />
Friedhof, Personal, Gottesdienst/Theologie, Öffentlichkeit.<br />
Kontakt: 02104-62876<br />
Wolf Hartwig Kohte<br />
Wolf Hartwig Kohte ist der Mann der Zahlen, der als Finanzkirchmeister<br />
den Haushaltsplan und die Gemeindefinanzen<br />
akribisch im Auge hat. Sein Engagement gilt<br />
zudem dem Kindergarten und der OGS.<br />
Wolf Hartwig Kohte sitzt in folgenden Ausschüssen: Finanz-<br />
und Verwaltung, Bau- und Friedhof, Diakonie, Gottesdienst/Theologie,<br />
Offene Ganztagsschule.<br />
Kontakt: 02104-61173<br />
Roderich Kuchem<br />
Roderich Kuchem gehört dem Presbyterium seit 16 Jahren<br />
an. Zudem hat ihn die Kreissynode Niederberg in den<br />
Kreissynodalvorstand gewählt – ein Erfahrungsschatz,<br />
den vor allem die neuen Mitglieder des Presbyteriums zu<br />
schätzen wissen.<br />
Roderich Kuchem sitzt in diesen Ausschüssen: Finanzen<br />
und Verwaltung, Personal, Diakonie, Jugend.<br />
Kontakt: 02104-62898<br />
79
Matthias M. Machan<br />
Matthias M. Machan wurde von der Gemeinde neu ins<br />
Presbyterium gewählt. Der Journalist und Buchautor<br />
bringt seine Erfahrung als PR-Profi mit in die Gemeinde-<br />
Arbeit ein. Ferner schlägt sein Herz für den Kindergarten<br />
und die (Kirchen-) Musik.<br />
Matthias M. Machan sitzt in folgenden Ausschüssen: Finanzen<br />
und Verwaltung, Personal, Diakonie, Kindergarten, Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Jugend, Kirchenmusik.<br />
Kontakt: 02104-173681<br />
Jörg Zindel<br />
Aktuell<br />
Jörg Zindel ist ebenfalls neu im Presbyterium und wurde<br />
sogleich mit dem verantwortungsvollen Amt des Baukirchmeisters<br />
beauftragt – der Beruf des Maurermeisters<br />
ist dafür die denkbar beste Voraussetzung.<br />
Jörg Zindel sitzt in diesen Ausschüssen: Finanzen und<br />
Verwaltung, Bau- und Friedhof, Jugend.<br />
Kontakt: 02129-378797<br />
Heinrich Beumler<br />
Heinrich Beumler wurde als Mitarbeiter-Presbyter ins<br />
Presbyterium gewählt. Seit 2005 ist er als Hausmeister im<br />
Kindergarten tätig.<br />
Heinrich Beumler sitzt in diesen Ausschüssen: Personal,<br />
Kindergarten.<br />
Kontakt: 02104-831269<br />
80
Aktuell<br />
Aktionstag der Kinder- und Jugendarbeit<br />
am 8. Juni 2008<br />
Am Sonntag, dem 8. Juni geben die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter der Kinder- und Jugendarbeit zusammen mit Wiebke Nauber<br />
einen Einblick in ihre Arbeit. Dazu ist die gesamte Gemeinde ganz herzlich<br />
eingeladen!<br />
Ab 15:00 Uhr rund um's Gemeindehaus<br />
Angebote: - Waffelvariationen und Kuchen in der Caféteria<br />
- Olympiade für Kinder von 6 bis 12<br />
- Tombola mit tollen Gewinnen<br />
- Informationen und Bilder von unseren Freizeiten<br />
- Trödel und Verkauf von Selbstgebasteltem<br />
aus unseren Gruppen<br />
18:00 Uhr Siegerehrung Olympiade<br />
Ab 20:30 Uhr UEFA EURO 2008<br />
Übertragung Deutschland - Polen<br />
auf Großbildleinwand im Gemeindesaal<br />
18:30 Uhr im Gemeindehaus<br />
5. <strong>Gruiten</strong>er Jugendgottesdienst<br />
„Es ist nicht immer leicht Ich zu sein“<br />
im Anschluss (ca. 19:30 Uhr): Grillen<br />
81
Aktuell<br />
Der neue Weg zum Kirchplatz<br />
Der Weg um die Kirche ist<br />
fertig und darf benutzt werden.<br />
Gegenüber dem Haus<br />
am Quall über die Brücke<br />
kann man ohne Stufen über<br />
den neuen Parkweg die Rückseite<br />
der Kirche und am Pfarrhaus<br />
vorbei den Kirchplatz<br />
erreichen.<br />
Hinter dem Brückengeländer<br />
schützt ein robustes Holzgeländer<br />
unachtsame Spaziergänger<br />
oder Rollstuhlfahrer<br />
vor einem Absturz über die<br />
Düsselböschung.<br />
Jetzt fehlen nur noch die beiden<br />
Mastleuchten, deren<br />
elektrische Anschlüsse schon<br />
verlegt sind, deren Anschaffung<br />
aber aus Kostengründen<br />
verschoben wurde. Und es<br />
fehlen noch die Hinweisschilder,<br />
die den Kirchenbesuchern<br />
den Weg weisen sollen.<br />
Auf dem Weg steht ein mächtiger Baum, eine Winterlinde, die die DLRG<br />
im Jahr 1977 zum Gedenken an ihr langjähriges Mitglied und ihren Förderer<br />
Karl Julius gepflanzt hat. Hinter der Kirche öffnet sich zur Düssel hin<br />
eine Rasenfläche, auf der man sich viele Aktivitäten vorstellen kann.<br />
An einem warmen Sommerabend können hier die Jugendgruppen der Gemeinde<br />
ihr Sommerfest feiern, oder anlässlich des Dorffestes kann hierals<br />
Ergänzung des Kirchencafes ein „Sprudel-und-Limo-Ausschank“ von der<br />
Jugend organisiert werden.<br />
Und sollte der Zaun zwischen Wiese und Düssel erst einmal wegen Altersschwäche<br />
umfallen oder aus anderen Gründen als Hindernis befunden<br />
und entfernt werden, so kann auch der alte <strong>Gruiten</strong>er Brauch wieder eingeführt<br />
werden, dass Neuankömmlinge erst einmal in die Düssel geschmissen<br />
werden, ehe sie anerkannt und aufgenommen werden in die<br />
Jugendgemeinschaft.<br />
Johann Peter Kratz<br />
82
Aktuell<br />
Christ & Welt<br />
Am Montag, 9. Juni 2008, um19.30 Uhr, geht es in der Cafeteria des Elisabeth-Strub-Hauses<br />
um das Thema:<br />
"Bürgerhaushalt - eine neue Kultur des Umgangs miteinander"<br />
Bei den Haushaltsplanungen gehen einige Gemeinden neue Wege und<br />
beteiligen ihre Bürger bereits im frühen Stadium an den Haushaltsplanungen.<br />
Ziel ist es, bei der Aufstellung des Haushalts die tatsächlichen Bedürfnisse<br />
der Bürger stärker zu berücksichtigen.<br />
Der Vortrag (mit Diskussion) soll hier einige konkrete Beispiele auch aus<br />
der Umgebung liefern und somit der Politikverdrossenheit entgegen wirken.<br />
Dirk Raabe<br />
Stellenausschreibungen<br />
Für unser Gemeindeamt suchen wir eine(n) Mitarbeiter(in) ab 15.08.2008<br />
u.a. für Schreib- und Verwaltungstätigkeiten, Telefondienst und Pubklikumsverkehr<br />
in Teilzeit.<br />
Besonders wichtig ist die Anwesenheit freitags von 8.00-12.00 Uhr sowie<br />
zu den übrigen Öffnungszeiten (s. vorletzte Seite dieses Gemeindebriefes),<br />
wenn Frau Piepenbrink Urlaub hat.<br />
Auskunft erteilt unsere Verwaltungsmitarbeiterin, Frau Piepenbrink, unter<br />
der Telefonnummer 02104 / 80 63 97.<br />
Für unseren Kindergarten suchen wir ab August eine(n) Mitarbeiter(in) für<br />
die Küche im Umfang von 10 Stunden pro Woche, voraussichtlich montags<br />
bis freitags von 11.45-13.45 Uhr. Nähere Informationen bekommen<br />
Sie im Gemeindeamt bei Frau Piepenbrink unter der Telefonnummer<br />
02104 / 80 63 97 und im Kindergarten (Tel. 02104 / 6 22 21).<br />
Die Offene Ganztagsschule in <strong>Gruiten</strong> sucht zum 01.08.2008 eine(n) pädagogische(n)<br />
Mitarbeiter(in). Die Arbeitszeit beträgt 10 Stunden in der<br />
Woche am Nachmittag. Es handelt sich um einen 400-Euro-Job.<br />
Wenn Sie Erfahrung im Umgang mit Kindern, z.B. Hausaufgabenbetreuung<br />
o.ä. haben, evangelisch sind und bereit sind, sich mit vielen Ideen in<br />
ein aufgeschlossenes Team einzubringen, dann freuen wir uns auf Ihre<br />
Bewerbung. Ansprechpartnerin: Frau Feyen, OGS-<strong>Gruiten</strong>, Tel. 02104 /<br />
143 96 36<br />
Bewerbungen richten Sie bitte an die <strong>Evangelisch</strong>-reformierte <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
<strong>Gruiten</strong>, Pastor-Vömel-Str. 51, 42781 Haan-<strong>Gruiten</strong><br />
83
Aktuell<br />
Wanderung nach dem Familiengottesdienst<br />
am 22.Juni<br />
Nach dem Familiengottesdienst mit Kinderchor wollen wir durchs Osterholz<br />
zum Fingerhof wandern. Auf dem Weg gibt es viel zu entdecken.<br />
Nach einer kleinen Erfrischung und Gelegenheit zum Kälbchengucken<br />
geht es weiter durch die Grube 7 zurück zur Kirche.<br />
Zur besseren Planung bitten wir um Anmeldung im Gemeindeamt unter<br />
Tel. 02104 / 6 05 89<br />
Ferien im Gemeindecafé<br />
Die Sommerpause für das Gemeindecafé und den Stammtisch „Geschichte<br />
& Geschichten“ beginnt am 3. Juli; ab dem 14. August sind wir<br />
dann wieder für Sie da.<br />
Gold-, Diamant- und Eiserne Konfirmation<br />
am 18./19. Oktober<br />
Für die Jubiläumskonfirmationen benötigen wir noch Anschriften der 1957,<br />
1958, 1947, 1948, 1942 und 1943 konfirmierten.<br />
Wer kann uns helfen?<br />
Bitte melden Sie sich im Gemeindeamt unter 02104 / 60589.<br />
<strong>Gruiten</strong>-Film in der Frauenhilfe am 1. September<br />
Zur Welturaufführung des Films "<strong>Gruiten</strong> - Historisches Dorf an der Düssel,<br />
Teil 2: Vom Haus am Quall bis zum Kircherhof" von Josef Ahrweiler<br />
lädt die <strong>Evangelisch</strong>e Frauenhilfe auch Nicht-Mitglieder ein. Die Veranstaltung<br />
beginnt am 1.9.2008 um 15.00 Uhr im <strong>Evangelisch</strong>en Gemeindehaus.<br />
Neues aus den Spielgruppen<br />
Die Spielgruppen treffen sich jetzt montags und donnerstags im Gemeindehaus<br />
(Alter Konfirmandensaal) und benötigen einen größeren Schrank<br />
für die Spielsachen. Wer kann helfen? Freitags wird weiterhin im Jugendraum<br />
gekrabbelt.<br />
84
Anmeldung zum kirchlichen Unterricht 2008/2009<br />
Katechumenen<br />
Zur Anmeldung der Katechumenen sind alle Eltern der Kinder, die ins<br />
4. Schuljahr kommen, eingeladen:<br />
am Dienstag, 12. August um 18.30 Uhr in der Cafeteria.<br />
Bitte bringen Sie zur Anmeldung das Stammbuch mit.<br />
Der Unterricht findet jeweils donnerstags um 15.00 Uhr statt.<br />
Konfirmanden<br />
Aktuell<br />
Die Konfirmanden, die im Jahr 2009 konfirmiert werden wollen, und nun<br />
i.d.R. in die 7. Klasse kommen, treffen sich, zusammen mit ihren Eltern,<br />
zu einem ersten Gespräch:<br />
am Dienstag, 19. August um 18.30 Uhr in der Cafeteria.<br />
Die ersten zehn Konfirmanden 2008 mit Pfarrer Nell und Jugendleiterin Nauber<br />
85
Aktuell<br />
Radreiseführer „Von Kirchturm zu Kirchturm“<br />
Kirchturmsdenken einmal anders - denken<br />
Sie über Gemeindegrenzen hinweg<br />
und erobern Sie Neuland!<br />
Dieser Radreiseführer möchte Lust wecken,<br />
das evangelische Rheinland auf<br />
ungewohnten Wegen (neu) zu entdecken.<br />
Von Wesel im Norden bis Saarbrücken<br />
im Süden kann man durch<br />
atemberaubende Landschaften radeln,<br />
an reichen Kulturschätzen vorbei, an<br />
Flüssen und Seen entlang. In 41 familienfreundlich<br />
gestalteten Touren werden<br />
die Kirchenkreise der <strong>Evangelisch</strong>en Kirche<br />
im Rheinland durchradelt, mal auf<br />
prominenten Wegen, mal auf ganz ungewöhnlichen<br />
Pfaden. Und wer will, kann<br />
dabei auch die Vielfalt evangelischer Kirchengebäude<br />
entdecken - von römisch-antik bis postmodern. Zu jeder<br />
vorgeschlagenen Route gibt es eine Karte, die den Streckenverlauf skizziert.<br />
Immer mit einem guten und weit sichtbaren Ziel vor Augen: dem nächsten<br />
Kirchturm. Unsere Kirche im Dorf ist übrigens ebenso abgebildet wie die<br />
fast baugleiche in Gräfrath.<br />
Von Kirchturm zu Kirchturm. 41 Familien-Radtouren zwischen Emmerich<br />
und Saarbrücken. Herausgegeben vom Medienverband der <strong>Evangelisch</strong>en<br />
Kirche im Rheinland, 144 Seiten, 42 Karten, Spiralbindung.<br />
Preis: 11,80 Euro<br />
P.S.: Einen Teil der Tour "Fachwerk und Steinbruch" von <strong>Gruiten</strong> nach<br />
Langenberg können wir am 14. September in umgekehrter Richtung gemeinsam<br />
erkunden, wenn in <strong>Gruiten</strong> kein Gottesdienst stattfindet, sondern<br />
gemeinsam mit anderen Gemeinden unseres Kirchenkreises Niederberg<br />
in Düssel, von wo aus danach über Schöller nach <strong>Gruiten</strong> entlang der<br />
Düssel gewandert werden kann.<br />
Pfarrer Hanno Nell<br />
86
Rückblick<br />
Mitarbeiterwochenende in Wrisbergholzen<br />
Am 4. April sind wir mit 18 Leuten und einem Hund auf unser Mitarbeiterwochenende<br />
gestartet. Unser Ziel war die Kulturherberge Wernershöhe in<br />
der Nähe von Hildesheim. Als erstes richteten wir uns dort ein und versuchten<br />
zu heizen.<br />
Das Wochenende stand unter der Überschrift "Kontakte", und so folgte auf<br />
das Abendessen ein Spieleabend, bei dem es um Kontakte knüpfen unter<br />
uns ging, so dass wir uns mal wieder näher kennen lernten. Danach gab<br />
es noch einen Abendabschluss, in dem eine Kontaktgeschichte aus der<br />
Bibel nachempfunden werden konnte, die der Heilung der verkrümmten<br />
Frau.<br />
Der nächste Morgen fing gemütlich mit einem Frühstück im mittlerweile<br />
halbwegs temperierten Kaminraum an. Danach ging es in drei Gruppen an<br />
weitere Kontaktgeschichten, die wir so erarbeiteten, dass sie für die andern<br />
im Anschluss, später beim Abendabschluss und im Gottesdienst am<br />
Sonntag erlebbar wurden.<br />
Danach ging es nach einer kleinen Zwischenstärkung los nach Hildesheim.<br />
Dort besichtigten wir den Dom. Im Innenhof war der berühmte 1000-<br />
87
Rückblick<br />
jährige Rosenstock. Danach haben wir uns, leider bei strömendem Regen,<br />
noch ein wenig die Stadt angeschaut.<br />
Nach einem 3-Gänge-Menue zum Abendessen wurde der Samstagabend<br />
fortgesetzt mit einem von Mitarbeitern für Mitarbeiter gestalteten "Frei-<br />
Schnauze-Abend". Nach der Vorlage der Fernsehsendung mussten immer<br />
einzelne spontan irgend eine Rolle übernehmen und z.B. herausfinden, zu<br />
welchem Thema sie gerade eine Pressekonferenz zu geben hatten. Andreas<br />
Nauber musste z.B. durch die Fragen der spontan versammelten<br />
Pressevertreter (die wussten, worum es ging) darauf kommen, dass ihm<br />
beim Frittieren der Butter die Friteuse explodiert war. Jemand anders sollte<br />
Ernie spielen und etwas umtauschen, allerdings musste er im Laufe seines<br />
Versuches erst herausfinden, was er denn reklamieren sollte (Bert).<br />
Es war ein richtig genialer Abend, wir hatten viel Spaß und viele der Sprüche<br />
leben noch weiter.<br />
Im Anschluss daran schauten wir noch "Das Leben der Anderen".<br />
Am nächsten Vormittag bereiteten wir unseren Gottesdienst vor und feierten<br />
ihn dann gemeinsam. Besonderes Highlight war das Fürbittengebet,<br />
das zu langsamer, ruhiger Musik pantomimisch dargestellt wurde.<br />
Wie immer folgt auf jedes Wochenende ein Ende, das mit Packen, Aufräumen<br />
und Putzen verbunden ist.<br />
Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass das Haus zwar kalt und<br />
nicht wirklich gut war, aber wir es uns dort trotzdem schön gemacht haben.<br />
Das Essen war wie immer spitze, aber das ist von Andreas Nauber<br />
auch nicht anders zu erwarten.<br />
Die Rückfahrt war für viele noch sehr amüsant, aber auch ermüdend.<br />
Wir freuen uns schon auf unser nächstes gemeinsames Wochenende.<br />
Annerose Mewes, Claudia Schumann, Peter Ziegert<br />
88
Rückblick<br />
Pfingstcamp aktiv!<br />
Wie auch in den letzten Jahren sind wir<br />
über Pfingsten nach Seeste in der Nähe<br />
von Osnabrück gefahren. Nachdem wir die<br />
Zelte selbst erfolgreich aufgebaut hatten,<br />
gab es ein umfangreiches Abendprogramm<br />
unter dem Motto: "Pfingstcamp aktiv". Nach<br />
den sportlichen Aktivitäten in der Halle und<br />
auf der Wiese konnte man sich beim<br />
Abend-Abschluss am Lagerfeuer entspannen.<br />
Es wurden Lieder gesungen, über Gott<br />
geredet und am Ende noch gebetet. Danach<br />
konnte sich jeder entscheiden, ob<br />
man weiter singen oder sich noch unterhalten<br />
wollte.<br />
Samstag morgen gegen 8:00 Uhr wurden<br />
wir freundlich mit einer Glocke geweckt. Um<br />
9:00 Uhr begann das reichliche Frühstücksbuffet, bei dem herrlichen Wetter<br />
natürlich draußen, wie auch alle nachfolgenden Mahlzeiten. Beim Spülen<br />
danach wurde es auch nie langweilig, da wir draußen mehrere<br />
Waschwannen hatten und immer viele da waren. Nach kurzer Zeit versammelten<br />
wir uns in der Halle, wo wir mit Begleitung der Band mehrere<br />
Lieder sangen. Mit einigen Anregungen verschwanden wir dann unseren<br />
Zeltgruppen zur Bibelarbeit. Anschließend gab es noch einen gemeinsamen<br />
Abschluss wieder in der Halle. Kurze Zeit später wurde uns von den<br />
netten Leuten aus der Küche ein warmes Mittagessen zubereitet.<br />
Am Nachmittag wurden verschiedene Aktivitäten angeboten,<br />
z.B. schwimmen im See, Klettern an der Kletterwand<br />
oder in den Bäumen (Hochseilgarten) oder Kanu fahren<br />
auf der Haase, was uns mit tief hängenden Bäumen und<br />
nasser Kleidung beglückte. Nachdem wir getrocknet waren<br />
und etwas von dem wohlschmeckenden Abendessen<br />
zu uns genommen hatten, begann ein aufregender Krimiabend,<br />
an dem die Gabel erhängt wurde, was uns zutiefst<br />
traf. In mehrere kleinen Detektivgruppen versuchten wir<br />
durch Interviews mit den Verdächtigen (Schneidebrett,<br />
Messer, Suppenkelle, usw.), gespielt von Mitarbeitenden,<br />
den Mörder auszumachen. Nach langen Überlegungen und polizeilichen<br />
Ermittlungen wurden sich die Gruppen einig, wer der wahre Täter war: Der<br />
Löffel. Das gerechte Urteil war lebenslange Haft. Nun wurde es ruhiger auf<br />
dem Camp, da alle am Lagerfeuer den Klängen unseres Gitarristen Conny<br />
lauschten und nach wenigen<br />
89
Rückblick<br />
Minuten alle mitsangen. Gegen Mitternacht<br />
legten wir uns dann friedlich zur<br />
Ruhe. Der Sonntag morgen begann<br />
etwas müde, aber nach einer gewissen<br />
Zeit waren alle wieder top fit und<br />
stärkten sich beim Frühstück. Wie am<br />
Vortag fand wieder eine Bibelarbeit<br />
statt. Mittages bereitete uns unser Küchenteam<br />
Nudeln mit Soße. Während<br />
der Aktivgruppen war es etwas ruhiger<br />
auf dem Gelände, da sehr viele Kanu<br />
fahren waren. Wir nutzten diese Zeit,<br />
um neue Bekanntschaften mit den anderen<br />
Mitarbeitenden zu schließen. Nach dem Abendessen fand der<br />
Show-Abend "Frei Schnauze" mit hauseigenem Türsteher statt, wo unsere<br />
geliebten Mitarbeiter Claudia Schumann und Johannes Wedler eifrig mitwirkten<br />
und allen ihren Spaß bereiteten. Es wurde ein sehr amüsanter<br />
Abend, den wir wie die letzten am Lagerfeuer ausklingen ließen.<br />
Leider mussten wir nun schon zum letzten<br />
Mal in unseren Zelten verschwinden. Der<br />
Montag war dann schon unser letzter Morgen.<br />
Nach unserem letzten gemeinsamen<br />
Frühstück nutzten wir jeden Augenblick, den<br />
wir mit einander verbringen konnten. Nach<br />
dem Zeltabbau ging es in die Halle zum<br />
Pfingstgottesdienst, der wieder von der Band<br />
begleitet wurde. Der Abschied nahte, und<br />
manche ließen schon beim Gottesdienst ihren<br />
Gefühlen freien Lauf. Es war ein unvergessliches Wochenende und<br />
wir danken allen Mitarbeitern, dass sie sich so viel Mühe gegeben haben<br />
und freuen uns auf das nächste Jahr.<br />
Pia Mittelstaedt und Annerose Mewes<br />
90
Geschichte & Geschichten<br />
333 Jahre plus X<br />
Die Anfänge der reformierten Gemeinde <strong>Gruiten</strong> (2. Teil)<br />
333 Jahre ist es her, dass die reformierte Gemeinde <strong>Gruiten</strong> den<br />
Schatten der Geschichte verließ. Nach dem Rückblick auf die etliche<br />
Jahrzehnte umfassende "Vorgeschichte", die im vorangegangenen<br />
Gemeindebrief beschrieben wurde, folgt jetzt der Blick auf den Beginn der<br />
333-jährigen Geschichte der Gemeinde, die gut dokumentiert ist.<br />
Den ersten Schritt taten die <strong>Gruiten</strong>er <strong>Reformierte</strong>n im Jahre 1674: Sie<br />
trauten sich wieder, öffentlich zum Gottesdienst zusammen zu kommen.<br />
Sie hatten zwar keine Kirche (die Benutzung der damals einzigen Kirche<br />
<strong>Gruiten</strong>s, von der heute nur noch der Turm steht, war ihnen verboten),<br />
aber es gab eine Familie in der Gemeinde, die dafür schon früher ihr Haus<br />
zur Verfügung gestellt hatte und es nun wieder tat. Natürlich blieben dem<br />
kath. Pastor <strong>Gruiten</strong>s die Aktivitäten der aus seiner Sicht "nicht<br />
Rechtgläubigen" nicht verborgen. Aber zunächst hat er die sich<br />
anbahnende Entwicklung wohl<br />
unterschätzt, denn erst ein<br />
Jahr später hält er dazu im<br />
kath. Kirchenbuch fest: "Zum<br />
Gedächtnis. 25. November<br />
1674. Die Ketzer dieses<br />
Kirchspiels haben durch einige<br />
hergekommene Diener<br />
[gemeint sind ref. Prediger aus<br />
Nachbargemeinden] in dem<br />
Haus, genannt 'an der Kirche',<br />
öffentlichen Gottesdienst<br />
eingerichtet [...]". *) Trotz der bis<br />
zur Eintragung verflossenen 12<br />
Monate erinnerte er sich<br />
offenbar noch genau an das<br />
richtige Datum, denn der<br />
25.11.1674 war ein Sonntag,<br />
während die ebenfalls etwa ein<br />
Jahr später erfolgte Eintragung<br />
in das erste Protokollbuch<br />
unserer Gemeinde den<br />
30.11.1674 nennt, der – weil<br />
ein Freitag – als Gottesdiensttag<br />
ziemlich unwahrscheinlich ist. Die ganze Protokollbuch-<br />
91
Geschichte & Geschichten<br />
Eintragung (s. Abb.) lautet: "Anno MDCLXXIV [1674] Den 30. 9bris<br />
[November] hatt der WollEhrW: [wohlerwürdige] Wollgelehrter H[err]<br />
Petrus Goldtbach, Prediger zu Greffraht, die Erste predig, wiederumb<br />
allhie zu Grutten gethan, in didrich[s] behaußung genand an der Kirchen,<br />
in welcher behaußung, vor hin [vorher] auch die predig, eine zeit hero<br />
gewessen ist, ehe dan das Furstenthum Berge durch das allgemeine krigs<br />
wessen [Kriegswesen] ist verderbet worden." Durch die Schlusszeilen, in<br />
denen auf die Kriege hingewiesen wird, die das Land verdorben hätten,<br />
werden wir wieder daran erinnert, in welches politische und wirtschaftliche<br />
Umfeld die Frühgeschichte der reformierten Gemeinde <strong>Gruiten</strong> gehört.<br />
Aber nun war ein neuer Anfang gemacht. Gottesdienste wurden wieder<br />
öffentlich gehalten. Nur einen eigenen Prediger hatte die Gemeinde noch<br />
nicht. Die Hofbesitzer des Kirchspiels <strong>Gruiten</strong> verpflichteten sich deshalb,<br />
je nach Größe und Ertragskraft ihrer Höfe jährlich einen festen Betrag für<br />
das Predigergehalt zur Verfügung zu stellen. 50 Reichstaler kamen<br />
zusammen. Das war das Minimum, um sich um einen Prediger<br />
„bewerben“ zu können. Dies geschah im April 1675. Im Protokoll der<br />
Bergischen Provinzialsynode dieses Jahres steht dazu: „§ 38 Es kompt<br />
auch ein Schreiben ein von der reformirten Gemeine zu <strong>Gruiten</strong>, darinnen<br />
sie Synodum fleißigst ersuchet", ihr bei der Auswahl eines tüchtigen<br />
"Prediger[s] an Hand zu gehen [...]". Worauf die Provinzialsynode der<br />
zuständigen Kreissynode aufträgt, "daz sie [...] allen Fleiß anwenden<br />
[solle], obgenente Gemeine mit einer gottselig- und geschikten Person zu<br />
versehen". Der Kandidat für die Predigerstelle hieß Thomas Kolhagen und<br />
stammte aus einer alten Pfarrersfamilie. Im Protokoll der nächsten<br />
Kreissynode vom 3.9.1675 steht dazu dann: „Ad § 38 wird der Gemeinde<br />
zu Grüten verheißen, soferne Hern Kohlhagen sich testimoniis qualificiret<br />
und examiniret worden sei, er ad electionem zugelassen und ordiniret<br />
werden solle.“ So ist es dann gekommen. Kolhagen hat den geforderten<br />
Qualifikationsnachweis wohl erbracht und die Prüfung bestanden. Die<br />
Gemeinde hat ihn gewählt, so dass er seinen Dienst antreten konnte. Im<br />
Protokollbuch hat Kolhagen festgehalten, dass er am 24.6.1675 zum<br />
Prediger in <strong>Gruiten</strong> berufen und am 11.12.1675 ordiniert wurde. Damit<br />
begann die jetzt 333-jährige Geschichte, in der die reformierte Gemeinde<br />
<strong>Gruiten</strong> immer einen eigenen Prediger/Pastor/Pfarrer hatte.<br />
Lothar Weller<br />
*) Übersetzung (des im Original lateinischen Textes) in der Fassung von Pastor Vömel ("Aus<br />
der Geschichte der reformierten Gemeinde <strong>Gruiten</strong>", S. 15). Das Haus "An der Kirchen",<br />
auch als "Kircherhof" bezeichnet, steht unterhalb des alten Kirchturms an der Straße "An<br />
der Düssel". Es ist das Schieferhaus mit dem großen <strong>Gruiten</strong>er Wappen.<br />
92
Musik in unserer Gemeinde<br />
Spenden und Aktionen für die Orgelsanierung<br />
Im letzten Gemeindebrief konnten Sie lesen, dass wir - durch Ihre zahlreichen<br />
Spenden ermutigt - überlegen, die in den nächsten Jahren fällige<br />
große Orgelüberholung vorzuziehen. Das bedeutet, die Orgelbaufirma<br />
Schuke zerlegt die Orgel in ihre Bestandteile, reinigt jede Orgelpfeife von<br />
Hand und bessert Schäden aus, baut die Orgel wieder zusammen und<br />
bringt sie wieder zum Klingen. Hierfür werden etwa drei Wochen Arbeitszeit<br />
geplant.<br />
Durch unseren Spendenaufruf haben sich inzwischen auch einfallsreiche<br />
Aktionen ergeben. Oliver Richters begeisterte am 12. April bei der Vorführung<br />
des Stummfilmklassikers „Faust“ von Friedrich Wilhelm Murnau aus<br />
dem Jahre 1926 mit brillanter Orgeluntermalung. Viele Besucher waren in<br />
unsere Dorfkirche gekommen und waren von der ersten Minute an gefangen<br />
vom Film wie auch von den Improvisationen des Organisten. Am Ausgang<br />
konnten wir uns über 572 Euro an Spenden freuen. An dieser Stelle<br />
sei Oliver Richters ganz herzlich gedankt für die tolle Idee und geniale<br />
Durchführung des Projekts.<br />
Ein weiteres Konzert, dessen Erlös der Orgelsanierung zugute kommen<br />
soll, haben Renate Schusky und Heike Zehe für den 7. September geplant.<br />
Bitte lesen Sie hierzu den separaten Artikel von Frau Schusky auf<br />
Seite 95. Ab sofort können Sie auch die von den beiden Musikerinnen in<br />
unserer Kirche aufgenommenen CD im Gemeindeamt und nach dem Gottesdienst<br />
kaufen.<br />
Vielleicht merken Sie sich schon heute den Konzerttermin 7. September in<br />
Ihrem Terminkalender vor.<br />
Bis heute konnten wir an Spenden 9.198,45 Euro verbuchen, darüber<br />
freuen wir uns sehr. Danke jedem, der zu diesem schon jetzt großartigen<br />
Ergebnis beigetragen hat.<br />
Ach übrigens, die Spendenaktion geht noch weiter!<br />
93<br />
Christa Borth
Musik in unserer Gemeinde<br />
<strong>Gruiten</strong>er Sommermusik<br />
Am 22. Juni um 18 Uhr in der Kirche im Dorf:<br />
„Saitenwind“ zum Sommeranfang<br />
Als Solo-Künstler sind alle vier Musiker weit über ihre Heimatstadt Remscheid<br />
hinaus bekannt, veröffentlichen CDs, konzertieren mit namhaften<br />
Orchestern. Als Ensemble „Saitenwind“ mischt das Quartett die Klangfarben<br />
von Blockflöten, Gitarren und Gesang zu ganz neuen, spannenden<br />
Klangwelten. Altbekanntes aus 5 Jahrhunderten erhält einen neuen künstlerischen<br />
Ausdruck, Modernes wiederum erscheint im Gewand alter Instrumente.<br />
Am Sonntag, den 22. Juni 2008 gastiert „Saitenwind“ um 18<br />
Uhr in der „Kirche im Dorf“ mit seinem neuen Programm „L’Encouragement,<br />
eine musikalische Ermunterung“ im Rahmen der <strong>Gruiten</strong>er Sommermusik.<br />
Zu hören sind neben englischen und deutschen Triosonaten eine sommerliche<br />
Kantate von Telemann. Des Weiteren werden die Musiker Mauro<br />
Giulianis virtuose Adaption der Ouvertüre zu Rossinis Oper „La Cenerentola“<br />
und selten gespielte Musik für Blockflöte aus der Romantik mit nach<br />
<strong>Gruiten</strong> bringen.<br />
Das sind Saitenwind:<br />
● Katja Machan-Gier (Blockflöte / Traversflöte)<br />
● Astrid Ruckebier (Blockflöte / Gesang)<br />
● Oliver Gier (Gitarre, Theorbe, Percussion, Arrangement)<br />
● Marco Schmidt (Gitarre, Arrangement)<br />
Der Eintritt ist frei. Am Ausgang wird um eine Spende zur Fortsetzung der<br />
Konzertreihe in der Kirche im Dorf gebeten.<br />
Bitte vormerken:<br />
25.9. 2. Benefizkonzert der Flötenchöre für die Kindernothilfe<br />
Der Flötenchor unserer Gemeinde hatte am 7. März sein alljährliches<br />
Wohltätigkeitskonzert in unserer „Kirche im Dorf“.<br />
Für die Kindernothilfe sind hierbei erfreulicher Weise 200 Euro zusammen<br />
gekommen. Das gab natürlich Euphorie für weitere Projekte dieser Art.<br />
Das Konzert wird im Gemeindehaus stattfinden.<br />
Johannes Adams<br />
94
Musik in unserer Gemeinde<br />
Am 7. September um 18.00 Uhr in der Kirche im Dorf:<br />
Benefizkonzert des Duos „Flauto e Basso“<br />
„Bühnenmusik von Georg Friedrich Händel“ lautet der Titel einer CD – aufgenommen<br />
in der Kirche im Dorf - und eines Benefizkonzertes zugunsten<br />
der Sanierung der Schuke-Orgel.<br />
In Erwartung des Händel-Jahres 2009 spielt das Duo „Flauto e basso“<br />
(Heike Zehe, Querflöte/Renate Schusky, Orgel) am Sonntag, 7. September<br />
2008 um 18.00 Uhr in der ev.-ref. Kirche Händels „Wassermusik“ sowie<br />
Arien aus seinen Opern „Tolomeo“ und „Rinaldo“.<br />
Der Erlös des Konzertes (Kollekte am Ausgang) fließt in die Sanierung der<br />
Orgel der <strong>Kirchengemeinde</strong>.<br />
Das Duo bietet auch die an der <strong>Gruiten</strong>er Schuke-<br />
Orgel eingespielte CD zum Verkauf an. Beim Kauf<br />
einer CD von 12 Euro gehen 4 Euro zugunsten der<br />
Sanierung unserer Orgel.<br />
Mit dem angekündigten Benefizkonzert möchte<br />
sich das Duo herzlich für die Gastfreundschaft bedanken,<br />
die die <strong>Gruiten</strong>er <strong>Kirchengemeinde</strong> anlässlich<br />
der CD-Aufnahmen gewährte.<br />
Am 21. September um 18.00 Uhr in der Kirche im Dorf:<br />
Konzert des Gitaristen Roger Zimmermann<br />
Roger Zimmermann und seine virtuose klassische Konzert-Gitarre hat in<br />
<strong>Gruiten</strong> ein treues Publikum. Der erste Teil des Programms stellt die Musik<br />
J.S. Bachs vor. Dieser hatte kein Werk original für die Gitarre, sondern<br />
für die zur damaligen Zeit verbreitete Laute geschrieben. Anders als für<br />
Violine, Cello oder Klavier stellen die Werke für die Laute keinen zusammenhängenden<br />
Zyklus dar. Die meisten Stücke sind Bachs eigene Transkriptionen.<br />
Der zweite Teil des Konzertes zeigt Bachs Einfluss auf einen der wichtigsten<br />
Gitarrespieler des 20. Jahrhunderts, den aus Paraguay stammenden<br />
Agostin Barrios. In seinem Werk finden sich neben volkstümlichen Tänzen<br />
und Liedern auch Stücke, die sehr stark die Verehrung und den Einfluss<br />
J.S. Bachs zeigen.<br />
95
Besondere Gottesdienste<br />
Eröffnung des Dorffestes 2008<br />
Der ökumenische Gottesdienst im Freien zu Beginn des Dorffestes findet<br />
am Samstag, dem 23. August, um 15.00 Uhr statt. Er wird vom Posaunenchor<br />
musikalisch begleitet.<br />
Der Posaunenchor, die Kindergarteneltern und der Gospelchor, die an unserer<br />
Kirche Gäste bewirten wollen, freuen sie über Kuchenspenden. Bitte<br />
melden Sie sich im Gemeindeamt, wenn Sie dazu beitragen möchten.<br />
Gospelkonzert beim Dorffest<br />
Nach dem großen Erfolg 2007 will unser Gospelchor auch dieses Jahr<br />
wieder nach dem Eröffnungsgottesdienst des Dorffestes eine kleines Konzert<br />
geben: Samstag, 23. August 2008, voraussichtlich um 16.00 Uhr.<br />
Erntedankfest<br />
Bitte vormerken:<br />
Erntedank feiern wir in <strong>Gruiten</strong> bereits am 28. September!<br />
96
Herzliche Einladung zum Frauenfrühstück!<br />
Dienstag, 3. Juni 2008<br />
Thema: „Haan - ausgezeichnet als Gemeinde Europas“<br />
Referent: Herr Fritz Köhler, Kulturamtsleiter und Vorsitzender<br />
der Europa-Union Haan<br />
Im Juli und August findet kein Frauenfrühstück statt.<br />
Dienstag, 2. September 2008<br />
Frauenfrühstück<br />
Thema: Johann-Hinrich Wichern und die Entdeckung der<br />
Bedeutung der Diakonie für das Leben der Kirche<br />
und was daraus geworden ist<br />
Referent: Pfr. i. R. Peter Gerhardt, Wülfrath<br />
Zeit: 9.30 – 11.30 Uhr<br />
Ort: Cafeteria des Elisabeth-Strub-Hauses<br />
Kosten: € 3,--<br />
Wir freuen uns auf Ihr Kommen: Ursula Hickstein und Gerda Heinze<br />
97
Offene Ganztagsschule<br />
Ein Jahr OGS: „Das macht Spaß!“<br />
Die Offene Ganztagsschule - bekannt unter den Kürzeln OGS/OGATA -<br />
und die Betreuung von „8 bis 1“ hat das erste Jahr unter der Trägerschaft<br />
der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten <strong>Kirchengemeinde</strong> (und der Diakonie Niederberg)<br />
an der <strong>Gruiten</strong>er Grundschule erfolgreich gemeistert. Matthias M.<br />
Machan sprach mit Waltraud Feyen über die Erfahrungen der letzten Monate<br />
im „Haus des Lebens und Lernens“.<br />
Frau Feyen, die Offene Ganztagsschule hat das erste Jahr hinter sich gebracht.<br />
Wie sind ihre ganz persönlichen Erfahrungen?<br />
Nach nur geringen Anlaufschwierigkeiten erstaunlich gut. Bedingt durch<br />
die große Kinderzahl (47) mussten wir den Arbeitsalltag komplett umstellen<br />
– das Leben nach Stundenplan war auch für uns neu. Der Schwerpunkt<br />
unserer Arbeit liegt nun mehr auf der Förderung der Kinder im<br />
schulischen Bereich. Unser wichtigstes Anliegen, die Kinder in ihren sozialen<br />
Kompetenzen zu fördern, kommt aber dennoch nicht zu kurz.<br />
Wurden die Erwartungen erfüllt, wo besteht noch Korrektur-Bedarf?<br />
Wir hatten die Hoffnung und Erwartung auf eine bessere Zusammenarbeit<br />
mit Schulleiter und Lehrern. Das hat sich erfüllt! Auch wenn der Informationsfluss<br />
manchmal noch etwas schleppend ist, arbeiten wir doch alle daran,<br />
ihn zu optimieren.<br />
Wie eigenständig ist die Arbeit der OGS innerhalb der Grundschule, wie<br />
ist man miteinander verzahnt, findet ein kommunikativer Austausch über<br />
Lernziele und Förderungen statt?<br />
Über das Thema „Hausaufgaben“ sind wir schnell mit den Lehrern ins Gespräch<br />
gekommen. Wir haben gemeinsam Standards festgelegt und in<br />
einigen Klassen auch den Unterricht besucht, um uns ein Bild über das<br />
Verhalten der Kinder in ihrer Klasse zu machen. Wenn individuell besonderer<br />
Förderbedarf besteht, tauschen wir uns aus. Zudem findet an einem<br />
Nachmittag der Woche eine individuelle Lernförderung durch einen Lehrer<br />
statt.<br />
Die OGS ermöglicht den Eltern, Kindererziehung und Beruf unter einen<br />
Hut zu bringen. Eine praktische Lösung für die Eltern, ein Glücksfall für die<br />
Kinder. Sie werden nachmittags nicht vor dem Fernseher geparkt, sondern<br />
gezielt gefördert und gefordert, wachsen im Sozialverbund mit<br />
Gleichaltrigen auf, können ihre Fähigkeiten frei entfalten…<br />
99
Die Angebote unserer Nachmittags-AGs wie wie Schülerzeitung, Theater,<br />
Kinderchor, Fußball, Computer oder Lesegruppe bereichern den Schulalltag<br />
sehr. Die Kinder haben gerlernt, dass Schule nicht nur Unterricht, sondern<br />
auch Spaß und sinnvolle Freizeit bedeutet. Die Gruppe der OGS-<br />
Kinder hat klassenübergreifend zu einer Gemeinschaft zusammen gefunden.<br />
Man lernt durch die Altersmischung voneinander und miteinander –<br />
vor allem im Bereich der sozialen Kompetenzen.<br />
Wie macht sich – ganz praktisch – die Trägerschaft der „Kirche im Dorf“<br />
bzw. der Diakonie Niederberg im OGS-Alltag bemerkbar?<br />
Selbstverständlich wird vor jedem Essen gebetet. Zudem pflegen wir guten<br />
Kontakt zu Pfarrer Hanno Nell und Jugendmitarbeiterin Wiebke Nauber,<br />
die bei uns den „Bibelentdeckerclub“ anbietet. Zudem bietet der<br />
Posaunenchor der Gemeinde Musikunterricht an und der Kinderchor der<br />
Schule versteht sich als Kinderchor der <strong>Kirchengemeinde</strong>.<br />
Abschließend Ihre Wünsche für das kommende Schuljahr 2008/2009?<br />
Mein größter Wunsch ist, dass sich die Anmeldezahlen nicht verschlechtern,<br />
damit wir die finanziellen Mittel für die Personalkosten weiterhin erhalten.<br />
Denn wir möchten auch in den nächsten Jahren eine qualitativ<br />
hochwertige, pädagogische Arbeit leisten!<br />
Mitarbeiterinnen in der „8 bis 1“-Betreuung<br />
In dieser Ausgabe möchten wir Ihnen die Mitarbeiterinnen der<br />
„8 bis 1“-Betreuung vorstellen:<br />
Sabine<br />
Dauer<br />
Offene Ganztagsschule<br />
Britta<br />
Schulz<br />
100<br />
Karin<br />
Schulze-<br />
Pattberg<br />
Elke<br />
Westhoff
Kinderseite<br />
Gott heilt den Feldherrn Naaman<br />
Naaman war ein erfolgreicher Feldherr der Aramäer, der auch die Israeliten<br />
besiegt hatte. Eines Tages wurde Naaman schwer krank. Sein ganzer<br />
Körper war übersät mit weißen Flecken, die andauernd juckten. Das<br />
machte Naaman schier verrückt. Aber das Schlimmste war, dass sich niemand<br />
mehr in seine Nähe traute. Denn er hatte Lepra und diese Krankheit<br />
ist ansteckend. Eine Medizin gegen die Lepra kannte man damals noch<br />
nicht.<br />
In Naamans Haushalt lebte damals auch ein israelitisches Mädchen, das<br />
er nach seinem Feldzug gegen Israel als Dienerin für seine Frau mitgebracht<br />
hatte. Dieses Mädchen sagte: „In unserem Land gibt es einen Propheten,<br />
der dir helfen könnte.“ Da ließ Naaman die Pferde satteln und<br />
wertvolle Geschenke einpacken. Dann machte er sich auf den Weg zum<br />
Propheten Elisa.<br />
Als er jedoch nach langer mühsamer Reise an der Haustür des Propheten<br />
Elisa anklopfte, ließ der Prophet den Feldherrn vor der Türe stehen. Er<br />
kam auch nicht selber heraus. Der Prophet ließ Naaman lediglich sagen:<br />
„Geh im Jordan baden und<br />
tauche dich sieben Mal unter.<br />
Dann bist du wieder gesund.<br />
Dieser Vorschlag erboste den<br />
Feldherrn. Er sagte: „Nun bin<br />
ich so weit gereist und bekomme<br />
den Propheten nicht<br />
einmal zu Gesicht. Anstatt<br />
dass er für mich betet, schickt<br />
er mich baden. Als hätten wir<br />
bei uns daheim nicht genauso<br />
sauberes Wasser wie die Israeliten.“<br />
Er wollte schon wieder<br />
nach Hause umkehren,<br />
aber seine Diener sagten zu<br />
ihm: „Versuch es doch einfach<br />
mit dem Bad. Nach Hause<br />
fahren kannst du immer<br />
noch.“ Und so nahm Naaman ein Bad im Jordan und tauchte sieben Mal<br />
unter. Und tatsächlich. Als er aus dem Wasser stieg, war der Aussatz verschwunden.<br />
Verblüfft klopfte Naaman wieder beim Propheten an und wollte<br />
Danke sagen. Aber der Propheten nahm seine Geschenke nicht an.<br />
Elisa sagte: „Danke Gott, nicht mir. Denn er liebt sogar die Feinde Israels.<br />
Geh in Frieden.“<br />
Jutta Bergmoser<br />
101
Kinder- und Jugendarbeit<br />
Jugendtreff im Jugendraum<br />
Seit dem 23. April sind alle Jugendlichen zwischen 13 und 17 Jahren alle<br />
14 Tage mittwochs von 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr zum Jugendtreff eingeladen:<br />
102
Kinderfreizeit in Hesseln bei Halle/Westf.<br />
vom 27. September - 5. Oktober 2008<br />
In diesem Jahr wollen wir in den Herbstferien wieder mit max. 20 Kindern<br />
nach Hesseln bei Halle in Westfalen auf Freizeit fahren. Ziel ist das abgebildete<br />
Freizeithaus, in dem wir schon 2004 und 2006 die Herbstfreizeit<br />
verbracht haben. Das Haus liegt im Hesseltal, ein gutes Stück außerhalb<br />
von Hesseln, und bietet tolle Möglichkeiten für ein buntes Programm drinnen<br />
und draußen. Dazu stehen wieder Gelände- und Hausspiele, Hobbygruppen,<br />
bunte Abende und Bibelgeschichten, gemeinsames Singen und<br />
Beten auf dem Programm.<br />
Die Freizeit ist für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren. Im Preis ist das komplette<br />
Programm, Unterbringung, Verpflegung und Fahrt enthalten.<br />
Geleitet wird die Freizeit von Jugendleiterin Wiebke Nauber in Zusammenarbeit<br />
mit einem Mitarbeiterteam der Gemeinde.<br />
Preis: € 180,--<br />
Kinder- und Jugendarbeit<br />
Anmeldeformulare gibt es bei Wiebke Nauber und im Gemeindeamt.<br />
Wenn Sie noch Fragen haben, rufen Sie an:<br />
Wiebke Nauber, Tel.: 02104-952520<br />
103
Taufen, Trauungen, Beerdigungen<br />
- Diese Seite gibt es nur in der gedruckten Ausgabe -<br />
104
Geburtstage<br />
- Diese Seite gibt es nur in der gedruckten Ausgabe -<br />
105
Geburtstage<br />
- Diese Seite gibt es nur in der gedruckten Ausgabe -<br />
106
Gemeindekalender<br />
Gottesdienste<br />
01.06. 10.00 Nell / Nauber Gottesdienst<br />
Abschluß der Katechumenenzeit<br />
07.06. 16.00 Nell Gottesdienst für kleine Leute<br />
08.06. 10.00 Nell Gottesdienst<br />
mit Abendmahl<br />
18.30 Nauber / Nell Jugendgottesdienst<br />
im Rahmen des Aktionstages der<br />
Jugendarbeit im Gemeindehaus<br />
15.06. 10.00 Nell Gottesdienst<br />
mit Taufen, Mitwirkung: Gospelchor<br />
17.06. 16.00 Nell Gottesdienst<br />
zum Abschied der Vorschulkinder<br />
22.06. 10.00 Nell Familiengottesdienst<br />
mit Taufen, Mitwirkung: Kinderchor<br />
anschl. Wanderung durchs Osterholz<br />
29.06. 10.00 Edelmann Gottesdienst<br />
06.07. 10.00 N.N. Gottesdienst<br />
mit alkoholfreiem Abendmahl<br />
13.07. 10.00 Breitbarth Gottesdienst<br />
20.07. 10.00 Nauber Gottesdienst<br />
27.07. 10.00 Glimm-Kriegsmann Gottesdienst<br />
03.08. 10.00 Nell Gottesdienst<br />
mit Abendmahl<br />
10.08. 10.00 Nell Gottesdienst<br />
17.08. 10.00 Nell Gottesdienst<br />
23.08. 15.00 Nell/N.N. Ökumenischer Gottesdienst<br />
zur Eröffnung des Dorffestes<br />
auf dem Dorfanger<br />
24.08. 10.00 Nell Gottesdienst<br />
30.08. 16.00 Nell Gottesdienst für kleine Leute<br />
31.08. 10.00 Nell Familiengottesdienst<br />
mit Begrüßung der Katechumenen<br />
07.09. 10.00 Nell Gottesdienst<br />
mit alkoholfreiem Abendmahl<br />
107
Gemeindekalender<br />
14.09. 10.00 (in Düssel) Gottesdienst<br />
mit anschl. Kirchenkreis-Wanderung<br />
über Schöller nach <strong>Gruiten</strong><br />
Kindergottesdienst:<br />
Sonntags um 10.00 Uhr, Beginn in der Kirche (nicht in den Schulferien)<br />
Kirchencafé:<br />
Sonntags nach dem Gottesdienst im Predigthaus<br />
Veranstaltungen<br />
03.06. 09.30 Cafeteria Frauenfrühstück<br />
03.06. 20.00 Pfarrhaus Bibelgesprächskreis für Eltern<br />
04.06. 17.00 Predigthaus Klön- und Basteltreff<br />
08.06. 15.00 Gemeindehaus Aktionstag der Kinder- und<br />
Jugendarbeit für Alt & Jung<br />
09.06. 15.00 Gemeindehaus Frauenhilfe<br />
09.06. 19.30 Cafeteria Gesprächsabend „Christ & Welt“<br />
14.06. 09.30 Gemeindehaus Kindersamstag<br />
17.06. 20.00 Pfarrhaus Bibelgesprächskreis für Eltern<br />
18.06. 17.00 Predigthaus Klön- und Basteltreff<br />
22.06. 18.00 Kirche <strong>Gruiten</strong>er Sommermusik:<br />
Konzert „Saitenwind“<br />
23.06. 15.00 Gemeindehaus Frauenhilfe<br />
30.06. 16.30 Cafeteria Team Seniorenbegleitung<br />
13.08. 17.00 Predigthaus Klön- und Basteltreff<br />
18.08. 15.00 Gemeindehaus Frauenhilfe<br />
19.08. 20.00 Pfarrhaus Bibelgesprächskreis für Eltern<br />
25.08. 16.30 Cafeteria Team Seniorenbegleitung<br />
27.08. 17.00 Predigthaus Klön- und Basteltreff<br />
30.08. 09.30 Gemeindehaus Konfirmanden-Unterricht<br />
01.09. 15.00 Gemeindehaus Frauenhilfe<br />
02.09. 20.00 Pfarrhaus Bibelgesprächskreis für Eltern<br />
07.09. 18.00 Kirche <strong>Gruiten</strong>er Sommermusik:<br />
Konzert Duo „Flauto e basso“<br />
09.09. 20.00 Pfarrhaus Bibelgesprächskreis für Eltern<br />
108
Regelmäßige Veranstaltungen<br />
Posaunenchor Oliver Richters<br />
Telefon: 6 05 81<br />
Jungbläser Axel Stock<br />
Telefon: 0177 / 5280885<br />
Gospelchor Anke Jelonek<br />
Telefon: 6 28 85<br />
Flötenchor Johannes Adams<br />
und Erw.-Flötenkreis Telefon: 6 20 63<br />
Frauenfrühstück Ursula Hickstein<br />
Telefon: 6 19 08<br />
Frauenhilfe Gerda Heinze<br />
und Frauenfrühstück Telefon: 6 01 74<br />
Spielgruppe Montag Nicole Geiger<br />
Telefon: 1 37 97 18<br />
Spielgruppe Donnerstag Martina Jacobi<br />
Telefon: 17 58 86<br />
Krabbelgruppe Freitag Ulrike Errica<br />
Telefon: 200 13 34<br />
Klön- und Basteltreff Ruthild Rostock<br />
Telefon: 6 03 34<br />
Jugendtreff Heiner Mokroß<br />
Telefon: 83 11 06<br />
Montag<br />
09.30 Jugendraum Spielgruppe (1,5 - 3 Jahre)<br />
15.00 Gemeindehaus Frauenhilfe (alle 14 Tage)<br />
16.00 Jugendraum Mädchenjungschar (3.-6. Schuljahr)<br />
19.00 Jugendraum Jugendmitarbeiterkreis (alle 14 Tage)<br />
Dienstag<br />
09.30 Cafeteria Frauenfrühstück<br />
(nur 1. Dienstag im Monat)<br />
16.00 Jugendraum Jungenjungschar (3.-6. Schuljahr)<br />
17.45 Gemeindehaus Nachwuchsausbildung<br />
Posaunenchor<br />
19.30 Gemeindehaus Posaunenchor<br />
109
Regelmäßige Veranstaltungen<br />
19.00 Jugendraum „Voll-fit“ (alle 14 Tage)<br />
20.00 Pfarrhaus Bibelgesprächskreis für<br />
Kindergarteneltern (alle 14 Tage)<br />
Mittwoch<br />
09.00 Cafeteria Frühstückstalk<br />
(jeden 3. Mittwoch im Monat<br />
Anmeldung im Kindergarten<br />
Kosten: € 3,--)<br />
17.00 Predigthaus Klön- und Basteltreff<br />
(alle 14 Tage)<br />
18.30 Jugendraum Jugendtreff<br />
(alle 14 Tage: 4.6., 18.6., 13.8., 27.8.)<br />
20.00 Gemeindehaus Gospelchor<br />
Donnerstag<br />
10.30 Jugendraum Spielgruppe (1 - 2 Jahre)<br />
15.00 Cafeteria Gemeindecafe (bis 17.00)<br />
Stammtisch:<br />
„Geschichte & Geschichten“<br />
15.00 Gemeindehaus Katechumenen-Unterricht<br />
19.30 Gemeindehaus Erwachsenen-Flötenkreis<br />
(alle 14 Tage)<br />
Freitag<br />
08.00 Kirche Schulgottesdienst<br />
09.00 Kirche Kindergartengottesdienst<br />
09.30 Jugendraum Krabbelgruppe (bis 1 Jahr)<br />
Samstag<br />
09.30 Gemeindehaus Konfirmanden-Unterricht<br />
(1x im Monat)<br />
Sonntag<br />
10.00 Kirche Gottesdienst<br />
10.00 Kirche Kindergottesdienst<br />
(außerhalb der Ferien)<br />
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Adressen und Rufnummern<br />
Pfarrer Hanno Nell<br />
Pastor-Vömel-Str. 51<br />
Telefon: 02104-6 01 44<br />
Gemeindeamt Pastor-Vömel-Str. 51<br />
Ute Piepenbrink<br />
Ute Dörr<br />
Telefon: 02104-6 05 89<br />
Fax: 02104-6 20 50<br />
Öffnungszeiten: Mo. 08.00 - 12.00 Uhr<br />
Mi. 14.00 - 16.00 Uhr<br />
Fr. 08.00 - 12.00 Uhr<br />
Jugendarbeit Wiebke Nauber<br />
<strong>Gruiten</strong>er Str. 101<br />
Telefon: 02104-95 25 20<br />
Fax: 02104-95 25 29<br />
Seniorenberatung Annette Kahle<br />
Prälat-Marschall-Str. 58<br />
Telefon: 02104-17 10 31<br />
Hausmeister im Heinrich Beumler<br />
Kindergarten Heinhauser Weg 8<br />
Telefon: 02104-83 12 69<br />
Küsterin im Zofia Chwastek<br />
Gemeindehaus Prälat-Marschall-Str. 60<br />
Telefon: 02104-6 04 33<br />
Kindergarten Gabriele Vömel<br />
Heinhauser Weg 8<br />
Telefon: 02104-6 22 21<br />
Offene Ganztagsschule Waltraud Feyen<br />
Prälat-Marschall-Str. 65<br />
Telefon: 02104-143 96 36<br />
Organist Horst-Peter Metz<br />
Schreinerstr. 10, Wuppertal<br />
Telefon: 0202-30 70 02<br />
Friedhof Klaus-Peter Breidbach<br />
Grüner Weg 7<br />
Telefon: 02104-6 06 02<br />
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