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Kurt Kaindl Zahntechniker Vorklinik ZA Oliver Schubert Wissenschaftlicher Angestellter ZA Michael Jakob Wissenschaftlicher Angestellter Dr. med. dent. Simone Mayer Wissenschaftliche Angestellte Karl Ramseier Freiwilliges Versuchskaninchen 12 ZA Ephraim Nold Wissenschaftlicher Angestellter Dr. med. dent. Sönke Harder Wissenschaftlicher Angestellter „Okklusal zu wenig Käse und mesial ein bisschen zu viel Butter. 0,6 Milimeter sollten es sein. Aber an sonsten ein gutes Brot.“
Info Poliklinik für Kieferorthopädie Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie Die anfangs Orthodontie genannte Kieferorthopädie wandelte sich in den zurückliegenden 100 Jahren von einer weitgehend unbekannten zahnärztlichen Tätigkeit zu einem anspruchsvollen Fach, das heute eine zentrale Stellung in der Zahnheilkunde einnimmt. Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bescherte der jungen Disziplin ihre volle Anerkennung als Lehr- und Prüfungsfach. Noch heute erfährt die Kieferorthopädie wegen der Vielzahl an therapeutischen Neuheiten eine stürmische Weiterentwicklung. Sowohl in Amerika als auch in Europa beschäftigten sich nur wenige Zahnärzte mit der Regulierung von Zähnen. Nachdem sich 1907 die wenigen Spezialisten für Orthodontie international organisiert hatten, wurde in Köln die heutige „Deutsche Gesellschaft für Kieferorthopädie“ gegründet. An der Uni München war der Zahnarzt und Orthodont Alfred Körbitz (1875) der erste am Lehrstuhl für Kieferorthopädie. Karl Pieper (1929) gelang es aus bescheidenen Anfängen eine Abteilung von beträchtlichem Stand zu schaffen. 1935 wurde die orthodontische Abteilung mit der konservierenden Abteilung zusammengeführt. Die Lehre beschränkte sich zu dieser Zeit auf theoretische Vorlesungen und einen orthodontischen Phantomkurs. Danach folgte Felix Ascher (1948). In seiner Zeit wurde im Jahr 1955 die Kieferorthopädie bundesweit zum ersten Mal als obligatorisches Lehr- und Prüfungsfach anerkannt. Er interessierte sich vor allem für die Kephalometrie und forschte vor allem über die Funktionskieferorthopädie. Nachdem Ascher in Ruhestand trat, wurde der Heidelberger Ordinarius Arnulf Stahl (1978) auf den Lehrstuhl für Kieferorthopädie in München berufen. Er konzentrierte sich vor allem auf die klinischen Bemühungen dieses Faches. Prof. Dr. med. dent. Ingrid Rudzki Janson Direktorin und Ordinaria der Kieferorthopädie Ingrid Rudzki Janson Als erste Ordinaria hatte Rudzki Janson schon in jungen Jahren direkt nach dem zahnmedizinischen Studium in München das Interesse auf Kieferorthopädie gerichtet. Ihr erster Lehrer wurde Felix Ascher. Mit einer herausragenden Dissertation legte sie den Grundstein für eine akademische Laufbahn. Ein Jahr später erwarb sie die Facharztanerkennung. 1974 eröffnete sie in München eine Fachpraxis und 1982 erfolgte ihre Ernennung zur außerplanmäßigen Professorin an der Universität München. In ihrer Habilitation stellte sie Untersuchungen zur Wirkung von Kieferorthopädischen Geräten an und verglich die Behandlung mit Bionatoren mit anderen Therapieansätzen. Die „Chefin“, wie sie heute von den Studenten und Assistenten genannt wird, leitet heute eine modernst ausgestattete kieferorthopädische Poliklinik. Besonderen Wert legt sie dabei auf die Zusammenarbeit und den Wissens-austausch auf internationaler Ebene. Sie fördert den kieferorthopädischen Nachwuchs und leitet die Arbeitsgruppe „Lippen-Kiefer-Gaumenspalten“ mit Professor Ehrenfeld. 13 Unter der konservativen Zahnheilkunde versteht man den Bereich der <strong>Zahnmedizin</strong>, der sich mit Füllungen, Parodontologie und Endodontologie beschäftigt. Der Direktor dieser Abteilung ist Professor Hickel. Prof. Dr. med. dent. Reinhard Hickel Ordinarius und Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie Reinhard Hickel Unter zahlreichen Bewerbern erhielt Hickel, Oberarzt aus Erlangen-Nürnberg, die C3-Professur in München. Hickel, der in zahlreichen nationalen und internationalen Gremien sitzt und seit 1996 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung ist, hat vier Themenbereiche zu seinen Hauptarbeitsgebieten gemacht. Dazu gehört auch die restaurative Zahnheilkunde, in der er sich mit modernen Füllungsmaterialien beschäftigt. Mit der Verschleißanalyse der Füllungsmaterialien habilitierte sich 1997 Karl Heinz Kunzelmann. Etwas Besonderes ist daher an der Uni München die weltweit einzigartige Sammlung von Kausimulatoren. In der Parodontologie gilt die Aufmerksamkeit Hickels besonders der „Guided Tissue Regeneration“ und der antimikrobiellen Therapie. Nichtkariogene Defekte der Zahnhartsubstanz, die Abrasion und Erosion und die Prophylaxe sind weitere Forschungsgebiete Hickels. Hervorzuheben ist sein Engagement bei dem gegenseitigen Studentenaustausch zwischen München und der Universität North Carolina (USA). Die konservative Zahnheilkunde, vormals „konservierende Abteilung“, der Zahnklinik, hatte im Jahre 1899 einen Ordinarius, der vor Amtsantritt in München praktizierender Zahnarzt war. Otto Walkhoff beschäftigte sich damals schon mit der Histologie des Zahnschmelzes und den entwicklungsgeschichtlichen Fragen des Dentins. In der Lehre wurde damals wie heute auf die Verzahnung von Theorie und Praxis viel Wert gelegt, also das Arbeiten am Phantomkopf und später am Patienten. Walkhoff ließ die Studenten von Anfang an im Studium Zinnfüllungen an Phantomköpfen anfertigen. Damals wurden - im Unterschied zu heute - die Arbeiten von Walkhoff persönlich beurteilt. Die Nachfolger von Walkhoff waren Paul Kanz (1884), Karl Pieper (1886), Karl Haunstein (1887), Maria Schlug-Kösters (1900) und Professor Eberhard Sonnabend. Pieper machte sich beispielsweise verdient mit dem Kampf gegen den Berufsstand des Dentisten. Er wollte die <strong>Zahnmedizin</strong> als akademisches Fach etabliert wissen. Des Weiteren hatte er gegen die damals herrschenden baulichen Mängel der Zahnklinik zu kämpfen. Mit großem Nachdruck unterstützte er daher die Pläne für einen Neubau der Klinik für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten in München. Maria Schlug-Kösters war die erste Extraordinaria und sorgte für die Verbesserung der studentischen Lehre. Sonnabend übernahm die Zahnerhaltung mit nur 21 Behandlungsplätzen und etablierte die konservierende Zahnheilkunde und die zahnärztliche Röntgenologie. Besondere Beachtung verdiente die Prophylaxe. Intensiv setzte er sich für die Mundhygiene in Deutschland ein. Sonnabends Nachfolger Hickel baute den Unterricht weiter aus. Info
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