5. Ausgabe
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Gartenwochen<br />
im Oldenburger Land vom 24. Märzbis 26. Mai 2011<br />
BEILAGE<br />
NWZ-Garten.de<br />
DasMitmachportal für alle Gartenfreunde<br />
<strong>5.</strong> <strong>Ausgabe</strong><br />
Das wöchentliche Servicemagazin der Nordwest-Zeitung<br />
Spezial:<br />
Gartenteich und<br />
Wasserspiele<br />
Serie<br />
Gartengestaltung:<br />
SchmuckstückRhododendron<br />
Präsentiertdurch:
2 Nr. 5 · 21. April 2011 NWZ-Gartenwochen NWZ-Garten.de<br />
Wie aus dem Ei gepellt!<br />
Sonnenstrahlen hüpfen auf<br />
dem Wasser, tänzeln über die<br />
Kreise, die kleine Käfer auf der<br />
Oberfläche hinterlassen. Unter<br />
den goldenen Lichtreflexen<br />
schimmert das Wasser dunkel,<br />
dabei aber so klar, dass der<br />
Blick vorbei an kleinen Pflanzen<br />
und Wasserlebewesen<br />
bis hinunter auf den Grund<br />
reicht – statt Swimmingpool<br />
mit hellblauen Fliesen badet<br />
auch das Auge lieber im naturbelassenen<br />
Schwimmteich.<br />
Zwar tänzeln Mücken dann<br />
über dem Wasser – aber eben<br />
nicht auf der Terrasse. Außerdem<br />
leben in naturbelassenen<br />
(Bade-)Teichen auch Käfer, die<br />
zumindest einen Teil der Mückenlarven<br />
fressen. Mit Glück<br />
schwirren auch wunderschön<br />
anzusehende Libellen über<br />
diesem Gartenparadies. Diese<br />
Naturidylle lädt ein zum Feierabend-Sonnenbad<br />
am Teichufer<br />
oder zum ausgedehnten Oster-<br />
Frühstück in der Morgensonne<br />
– je nachdem, an welchem<br />
idyllischen Fleckchen Platz für<br />
eine Sitzfläche und Zeit für eine<br />
Auszeit bleibt. In diesem Sinne<br />
schicke ich Ihnen sonnige Ostergrüße<br />
und hoffe, auch Ihr<br />
Garten präsentiert sich an den<br />
Feiertagen wie aus dem Ei gepellt.<br />
Und<br />
wenn nicht,<br />
lassen Sie die<br />
Gartenarbeit<br />
an den Feiertagentrotzdem<br />
einmal<br />
ruhn!<br />
Ihre Swantje Sagcob<br />
INHALT<br />
3 Das sollten Sie diese<br />
Woche erledigen<br />
4 Naturidylle am Teich<br />
6 Wasserspiele und mehr<br />
8 Schwimmteich:<br />
Einfach abtauchen<br />
10 Teichpflege<br />
leicht gemacht<br />
11 In Nachbars Garten<br />
12 Serie Gartengestaltung:<br />
Rhododendron<br />
14 Licht setzt Akzente<br />
16 Dünger im Einsatz<br />
18 Vorgarten als Visitenkarte<br />
19 Tierische Gartenbewohner<br />
20 Oldenburg Stadtgärten<br />
21 Ausflugtipps<br />
22 Expertentipp:<br />
Staudengarten<br />
23 Die Blütenuhr<br />
Feierlich<br />
eröffnet<br />
Vorbildlich streckten die<br />
Tulpen kerzengerade<br />
ihre Köpfe in die Höhe,<br />
als Bundespräsident Christian<br />
Wulff die Bundesgartenschau<br />
Koblenz 2011 am Deutschen<br />
Eck feierlich eröffnete. Die erste<br />
BUGA in Rheinland-Pfalz will<br />
bis zum 16. Oktober 2011 mit<br />
einem bunten Veranstaltungsstrauß<br />
ihre Gäste empfangen.<br />
Die spektakuläre BUGA-Seilbahn<br />
bringt die Besucher von<br />
den innerstädtischen Berei-<br />
chen „Kurfürstliches Schloss“<br />
und „Blumenhof am Deutschen<br />
Eck“ über den Rhein zur<br />
„Festung Ehrenbreitstein“ und<br />
bietet dabei einen atemberaubenden<br />
Blick ins Obere Mittelrheintal.<br />
Als größte Seilbahn<br />
Europas außerhalb der Alpen<br />
stellt sie einen touristischen<br />
Anziehungspunkt für die Region<br />
dar.<br />
@ Mehr Infos unter<br />
www.buga2011.de und<br />
www.diefestungehrenbreitstein.de<br />
Es ist Halbzeit –<br />
Ihre Tipps sind gefragt!<br />
Oldenburger Land/shs – Mit<br />
der heutigen fünften <strong>Ausgabe</strong><br />
der NWZ-Gartenbeilage feiern<br />
die NWZ-Gartenwochen ihr<br />
Bergfest – oder sagen wir lieber<br />
Gartenfest. Ein Garten ist erfahrungsgemäß<br />
ein weites Feld.<br />
Ob Wiese, Beet oder Teich – an<br />
jeder Ecke wuchern neue, andere<br />
Fragen. Jetzt fragen wir Sie:<br />
Gibt es Ideen oder Anregungen<br />
für die fünf weiteren <strong>Ausgabe</strong>n<br />
bis zum 26. Mai? Lassen Sie<br />
Ihren Gedanken freien Lauf<br />
und schreiben Sie einfach auf<br />
www.NWZ-Garten.de einen<br />
Kommentar oder stellen Sie<br />
Ihren eigenen Beitrag ein<br />
– gerne auch mit eigenen Fotos<br />
oder Videos. Ob es sich um<br />
Themenvorschläge, kuriose<br />
Geschichten oder einfach nur<br />
einen konstruktiven Hinweis<br />
handelt – wir freuen uns über<br />
alle sachlichen und kreativen<br />
Garten-Einträge<br />
auf<br />
www.NWZ-<br />
Garten.de<br />
AUCH DAS NOCH…<br />
MAGNETISCHER<br />
BLUMENTOPF<br />
Ohne Magnetkraft würden wir<br />
ganzschönblassaussehen.Oder<br />
verkohlt, denn das Erdmagnetfeld,<br />
welches freundlicherweise<br />
den ganzen Planeten umhüllt,<br />
schützt uns vor Sonnenwinden,<br />
die Protonen, Elektronen, Heliumkerne<br />
u.a. fiese Teilchen ins<br />
All schießen. Da rüsten wir uns<br />
doch gleich noch mit ein paar<br />
magnetischen Blumentöpfen<br />
aus und platzieren diese so,<br />
dass sie (und wir) höchstens die<br />
freundlichen Sonnenstrahlen<br />
abbekommen. Dank der heißen<br />
Zwei-Hälften-Technik mit den<br />
superstarken Magneten lassen<br />
sich die »Twinzz« von GOUDS-<br />
MIT MAGNETICS übrigens<br />
überall anbringen, sogar an<br />
gläsernen Balkonbrüstungen<br />
und Glaswänden bis zu 2,4 cm<br />
Dicke! Bei so viel Magnetismus<br />
zum kleinen Preis können wir<br />
auch gleich noch den Rest der<br />
Welt verschönern – gläserne<br />
Bürogebäude, Fensterwände,<br />
Balustraden, Wohnwagen, Gartenhäuser<br />
usw. gibt es ja genug.<br />
Maße: ca. 14 cm hoch,<br />
ca. 22 cm Durchmesser.<br />
Bezugsquelle:<br />
www.discovery-24.de<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber & Verlag:<br />
Nordwest-Zeitung Verlagsgesellschaft<br />
mbH & Co. KG<br />
Postfach 2525<br />
26015 Oldenburg<br />
www.NWZonline.de<br />
Geschäftsführung:<br />
Ulrich Gathmann<br />
Herbert Siedenbiedel<br />
Anzeigenleitung:<br />
Bodo M. Bauer<br />
Leitung Verkaufsförderung:<br />
Torsten Hillje<br />
Redaktion:<br />
Swantje Sagcob<br />
Tel. 0441/9988-4661<br />
Titelbild:<br />
fotolia<br />
Druck:<br />
WE-Druck GmbH & Co. KG<br />
Wilhelmshavener Heerstr. 270<br />
26125 Oldenburg
NWZ-Garten.de<br />
GARTENWOCHE Ein nährstoffreicher<br />
Boden lässt die Pflanzen<br />
gut gedeihen. Die Grundlage<br />
dafür legen Hobbygärtner mit<br />
Kompost und Mulchschichten.<br />
Jetzt ist eine günstige Zeit<br />
zum Ausbringen von verrottetem<br />
Kompost als Nährstoff-<br />
und Humuslieferant.<br />
Ein Zuviel führt aber zur Überdüngung.<br />
Die Menge von drei<br />
Litern pro Quadratmeter sollte<br />
nicht überschritten werden.<br />
Eine Bodenuntersuchung alle<br />
drei bis vier Jahre gibt genaue<br />
Auskünfte über den Nährstoffgehalt.<br />
Möhren, Zwiebeln, Rettiche<br />
und Radieschen sollten<br />
nicht auf frisch mit Kompost<br />
gedüngten Flächen ausgesätwerden,<br />
denn dies fördert das<br />
Auftreten verschiedener Gemüsefliegenarten.<br />
Junge Obstgehölze<br />
brauchen bis zum siebten<br />
Standjahr Baumscheiben,<br />
die laufend vergrößert werden<br />
sollten. So baldwiemöglich<br />
sind diese mit Mulchmaterial<br />
zu versehen, zum Beispiel mit<br />
Rasenschnitt. Dies hält den<br />
Boden offen, regt das Bodenleben<br />
an, erhöht den Humusgehalt<br />
und speichert Feuchtigkeit.<br />
Apfel- und Birnbäume,<br />
die auf schwachen Unterlagen<br />
veredelt sind und dadurch<br />
klein bleiben, haben nur wenig<br />
Wachstum. Mit ihren flachen<br />
Wurzeln sind sie besonders<br />
NWZ-Gartenwochen<br />
Turbo fürs Wachstum<br />
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19 cm Topf, 50-60 cm Ø<br />
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dankbar für eine Mulchschicht<br />
aus Rasenschnitt.<br />
Das Gleiche gilt für alle Beerensträucher.<br />
Wird der Rasenschnitt<br />
laufend dünn aufgetragen,<br />
sorgt das für eine Volldüngung.<br />
Baumrinde erfüllt<br />
diesen Zweck nicht. Bei einem<br />
Hobbygärtner, der biologisch<br />
HUSARENKNÖPFCHEN<br />
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11er Topf<br />
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Den Sommer lang neue<br />
Blüten &Knospen -auch für<br />
Ampeln &Balkonkästen<br />
21. April 2011 · Nr. 5<br />
3<br />
denkt, fallen keine organischen<br />
Abfälle an. Diese bleiben im<br />
Kreislauf von Werden und Vergehen.<br />
Bei den Erdbeeren sind<br />
jetzt die alten äußeren Blätter<br />
zu entfernen, um Krankheiten<br />
vorzubeugen. Das Hacken sollte<br />
nur flach erfolgen.<br />
schrö<br />
OSTERN wird‘s GRÜN<br />
Wir wünschen FROHE OSTERN und SCHÖNE PFLANZEN.<br />
JASMIN-SOLANUM<br />
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voller Blüten &Knospen,<br />
auch für sonnige Standorte,<br />
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Sommerblumen,<br />
Stämmchen,<br />
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4 Nr. 5 · 21. April 2011 NWZ-Gartenwochen NWZ-Garten.de<br />
Traumgarten mit<br />
Wasseranschluss<br />
PLANUNG Vor dem Bau eines<br />
Teiches gilt es einige grundsätzliche<br />
Entscheidungen zu treffen.<br />
Gleichgültig, ob es um die<br />
Neuanlage eines Gartens<br />
oder um die nachträgliche<br />
Umgestaltung geht<br />
– für Wasser im Garten gibt es<br />
viele Varianten.<br />
Die wichtigste Frage ist die<br />
nach den Möglichkeiten und<br />
Grenzen: Wie groß ist der<br />
Garten und welchen Umfang<br />
darf dementsprechend die gewünschte<br />
Wasserfläche haben?<br />
Was gefällt und passt zum Stil<br />
des Gartens? Wird stehendes<br />
oder bewegtes Wasser bevorzugt,<br />
oder welche Atmosphäre<br />
soll geschaffen werden?<br />
In diesem Planungsstadium<br />
ist es ratsam, gemeinsam mit<br />
einem Fachmann zu überlegen,<br />
was im Rahmen der eigenen<br />
räumlichen und finanziellen<br />
Vorgaben machbar ist.<br />
Mit fachkundiger Unterstützung<br />
und fachgerechter Ausführung<br />
und Pflege kann der<br />
„Traumgarten mit Wasseranschluss“<br />
Wirklichkeit werden<br />
und lange das Herz erfreuen.<br />
Über eines muss sich der Gartenbesitzer<br />
jedoch im Klaren<br />
sein: Jede Anlage ist und bleibt<br />
eine Imitation von Gewässern<br />
in freier Wildbahn. Eine optimale<br />
Naturnähe muss das<br />
Ziel sein. Gewöhnlich liegt der<br />
Standort an der tiefsten Stelle<br />
des Areals, wenn diese nicht<br />
völlig im Schatten liegt. Mehr<br />
als sechs<br />
Stunden<br />
Sonne am<br />
Tag sollte das<br />
Wasser allerdings<br />
nicht erhalten. Abhängig<br />
von der Fläche ist die<br />
Entscheidung darüber, ob ein<br />
Folien- oder Fertigteich zum<br />
künftigen Kleinod werden soll.<br />
Wichtig ist zudem ein „respektabler“<br />
Abstand zu Bäumen,<br />
denn sowohl das Wurzelwerk<br />
als auch die anfallenden Laub-<br />
Entdecken Sie die<br />
Dötlinger<br />
Gartenkultour!<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.–Fr. 8.30–18 Uhr<br />
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27801 Dötlingen/Aschenstedt<br />
Telefon 04433/919100<br />
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Am 1. Mai laden wieder zahlreiche<br />
Künstler, Gärtner, Galerien und<br />
Gastronomen zu einer Rundreise ein.<br />
Programm und mehr gibt es bei<br />
uns im Pflanzenhof.<br />
Norddeutschland größtes Pflanzensortiment<br />
mengen<br />
im Herbst<br />
sind „Gift“.<br />
Der Einbau<br />
kleinerer Fertigteiche<br />
wird unter Gärtnern<br />
zunehmend favorisiert, da<br />
er relativ problemlos an einem<br />
Tag zu bewerkstelligen ist.<br />
Ein Teich, der von Beginn an<br />
mit Sorgfalt und Systematik in<br />
Angriff genommen wird, präsentiert<br />
sich bald als dekorativer<br />
Mittelpunkt vg<br />
Egal ob Wintergärten und Überdachungen<br />
·Ganzglas-Schiebetüren ·Fenster und Haustüren<br />
·Sonnen- und Insektenschutz oder<br />
Infrarot-Heizstrahler für den Außenbereich:<br />
Fragen Sie auf jeden Fall zuerst uns!<br />
i<br />
1. Umrisse markieren: Die Grundfläche<br />
möglichst mit einer Wasserwaage<br />
ebnen und das Becken<br />
aufstellen. Mit Sägemehl, Sand<br />
oder ähnlichem Material können<br />
dann die Umrisse der Teichschale<br />
markiert werden.<br />
2. Teichgrube ausheben: Sinnvoll<br />
ist es, an der tiefsten Stelle<br />
mit dem Graben zu beginnen und<br />
sich sukzessive zu den Rändern<br />
vorzuarbeiten. Die Oberkante des<br />
Beckens soll nicht mit dem Rand<br />
der Grube abschließen, sondern<br />
15 Zentimeter darunter liegen.<br />
3. Becken ausrichten: Alle waagrechten<br />
Flächen mit einer etwa<br />
zehn Zentimeter dicken Sandschicht<br />
auffüllen. Dies hat den<br />
Vorteil, dass sich das Becken<br />
einfacher ausrichten lässt und von<br />
Beginn an einen besseren Halt<br />
hat. Dann die Schale mittels einer<br />
Wasserwaage in Länge und Breite<br />
auf korrekten Sitz überprüfen.<br />
4. Wasser einfüllen: Den Kunststoffteich<br />
jetzt zur Hälfte füllen.<br />
Durch das Gewicht des Wassers<br />
liegt das Becken stabiler in der<br />
Grube, was den folgenden Arbeitsgang<br />
erleichtert.<br />
<strong>5.</strong> Teichschale einschlämmen: In<br />
den Spalt rund um das Becken<br />
wird jetzt reichlich Sand eingeschlämmt,<br />
um alle vorhandenen<br />
Hohlräume auszufüllen. So lässt<br />
sich ein nachträgliches Absacken<br />
oder eine geringfügige „Schieflage“<br />
verhindern. Wichtigstes Arbeitsmittel<br />
beim Einschlämmen ist<br />
einmal mehr die Wasserwaage.<br />
6. Becken bepflanzen: Jetzt wird<br />
der fest verankerte Teich vollständig<br />
mit Wasser gefüllt. Die Bepflanzung<br />
sollte bei kleineren Biotopen<br />
nur in entsprechenden Körben<br />
erfolgen, da viele Wasserpflanzen<br />
einen hohen Ausbreitungsdrang<br />
besitzen. Die Uferränder können<br />
kreativ mit Kies, Sand und größeren<br />
Steinen gestaltet werden.<br />
Wer es etwas bewegter mag, für<br />
den sind Sprudelsteine oder ein<br />
Wasserspeier genau richtig. Auch<br />
Skulpturen oder Findlinge können<br />
mit fachkundiger Unterstützung in<br />
Sprudelsteine verwandelt werden<br />
und ziehen alle Blicke auf sich.<br />
vg<br />
Arbeitsschritte<br />
MITGLIED IM BUNDESVERBAND<br />
WINTERGARTEN E.V.<br />
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NWZ-Garten.de<br />
NWZ-Gartenwochen<br />
Schwimmkünstler im Teich<br />
RÄUBER Unter der Oberfläche wartet die Wasserspinne auf Beute.<br />
Und darüber, auf dem Wasser, auf der Lauer, liegt ‘ne kleine Wanze.<br />
Der Mensch sei am Ufer<br />
von Gewässern entstanden,<br />
behaupten neuere<br />
Theorien der Evolutionsforschung.<br />
Seine vergleichsweise<br />
langen Beine erlaubten ihm,<br />
wenn das Land in Trockenzeiten<br />
zu wenig hergab, Nahrung<br />
im Wasser zu suchen. Daher<br />
der Drang zum Ufer, im Urlaub<br />
zum Strand, schon als Kind zu<br />
jeder Pfütze und zum Teich am<br />
Haus.<br />
Wenn man darauf verzichtet,<br />
Fische in seinen Teich einzusetzen,<br />
entwickelt sich in wenigen<br />
Wochen von allein ein<br />
artenreiches Ökosystem aus<br />
Wasserpflanzen, Pflanzenfressern<br />
und Jägern. Bei letzteren<br />
sind Insekten und Spinnen dominant.<br />
Man muss nichts tun,<br />
damit sich Rückenschwimmer,<br />
Libellenlarven, Wasserspinnen,<br />
Gelbrandkäfer und andere<br />
Räuber ansiedeln. Jede dieser<br />
Arten hat ihre eigene Besonderheit,<br />
die zu beobachten sich<br />
lohnt: Die Wasserspinne führt<br />
ihren Luftvorrat in einer Bla-<br />
04478/9<br />
se unter Wasser mit sich. Sie<br />
sammelt die Luft unter einem<br />
dicht gesponnenen Netz in<br />
der Uferzone, indem sie den<br />
hinteren Teil ihres Körpers aus<br />
dem Wasser streckt, ruckartig<br />
abtaucht und dabei eine Luftblase<br />
mit nach unten nimmt,<br />
die sich zwischen den Haaren<br />
und Beinen verfangen hat und<br />
den Hinterleib silbrig glänzend<br />
umschließt.<br />
Ein maskierter Räuber<br />
Die Spinne streift die Luftblase<br />
in ihrer „Taucherglocke“ ab, wo<br />
sich der Großteil ihres Lebens<br />
abspielt. Sie wird etwa 1,5 Zentimeter<br />
groß und ist die einzige<br />
ihrer Art, die nicht an Land,<br />
sondern unter Wasser lebt. Sie<br />
bevorzugt saubere Seen oder<br />
langsamfließende Gewässer.<br />
Die meisten Libellensorten<br />
hingegen wählen stehende Gewässer<br />
als Lebensraum. Ihre<br />
Larven leben vor allem in den<br />
flacheren Uferzonen und zwischen<br />
Wasserpflanzen. Ist ein<br />
potenzielles Opfer in Reich-<br />
Schnäppchen-<br />
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weite, lassen sie blitzschnell<br />
ihre Fangmaske, eine Bildung<br />
des Kiefers, hervorschnellen,<br />
um die Beute zu erhaschen. Sie<br />
atmen mit Kiemen. Während<br />
das Larvenleben der meisten<br />
europäischen Arten etwa ein<br />
bis zwei Jahre dauert, liegt die<br />
Lebensdauer der erwachsenen<br />
Libelle im Schnitt meist bei<br />
sechs bis acht Wochen.<br />
Das besondere Kennzeichen<br />
der Rückenschwimmer ist ihre<br />
ungewöhnliche Schwimmposition.<br />
Der Luftvorrat dieser Wasserwanzen<br />
befindet sich auf der<br />
Bauchseite, dadurch dreht sich<br />
ihre Unterseite nach oben. Zum<br />
Atmen stützen sie sich mit den<br />
Beinen auf der Wasseroberfläche<br />
ab und durchstoßen diese<br />
mit dem Hinterleib. Dabei klappen<br />
an der Bauchseite zwei tunnelbildende<br />
Borstenreihen auf,<br />
nehmen Luft auf und schließen<br />
sich beim Abtauchen wieder.<br />
Wenn ein Beutetier zum Atmen<br />
an die Oberfläche kommt oder<br />
Insekten ins Wasser fallen,<br />
packt der etwa 1,5 Zentimeter<br />
21. April 2011 · Nr. 5<br />
5<br />
große Räuber die Beute mit<br />
den Beinen und saugt sie aus.<br />
Genau wie Gelbrandkäfern<br />
sind den Rückenschwimmern<br />
selbst kleine Fische, Molche<br />
und junge Frösche nicht zu<br />
groß. Die Gelbrandkäfer sind<br />
sehr gute Schwimmer, die ihren<br />
Luftvorrat unter den Flügeldecken<br />
mit sich herumtragen.<br />
Sie werden bis zu 3,5 Zentimeter<br />
groß und fliegen nachts<br />
auch über das Land, wenn sie<br />
neue Lebensräume aufsuchen.<br />
Der Schwimmkäfer bevorzugt<br />
Tümpel und Teiche mit dichter<br />
Wasser- und Ufervegetation.<br />
Sorge, dass der Teich leergefressen<br />
wird, muss man nicht<br />
haben. Das Erstaunliche an<br />
einem solchen Ökosystem ist<br />
ja, dass es sich selbst reguliert.<br />
Ist die Beute knapp, schrumpft<br />
der Bestand an Räubern. Die<br />
Beutetiere nehmen wieder zu,<br />
im Gefolge dann etwas zeitverzögert<br />
die Räuber. Der naturnahe<br />
Gartenteich ist ein vorzüglicher<br />
Ort, um den Haushalt<br />
der Natur zu studieren. jg
6 Nr. 5 · 21. April 2011 NWZ-Gartenwochen NWZ-Garten.de<br />
Wenn die Sonne Wasser speit<br />
BRUNNEN FließendesWasser ist<br />
für jeden Garten eine Bereicherung.<br />
Und auch wenn der Raum<br />
für den großflächigen Teich oder<br />
Bachlauf nicht reicht – für einen<br />
Springbrunnen ist im kleinsten<br />
Garten Platz.<br />
Der Sandkasten, in Muschelform<br />
und aus<br />
Kunststoff, hatte seine<br />
besten Tage hinter sich; ein<br />
Riss zog sich durch die Mitte,<br />
der Rand war an einigen<br />
Stellen ausgebrochen. Nichts<br />
mehr für Kinderhände – wohl<br />
aber die Basis für einen<br />
Springbrunnen.<br />
Der Kasten gibt die Grundform<br />
für das Becken vor.<br />
Die 20 Zentimeter hohe<br />
Schale wird etwa zu zwei<br />
Dritteln eingegraben und<br />
mit Teichfolie ausgekleidet<br />
(das dichtet auch den<br />
Riss ab). Die Ränder der<br />
Folie sollten einige Zentimeter<br />
überlappen. Das<br />
Becken ist eingefasst mit<br />
massiven Steinblöcken.<br />
Einen besonders schönen<br />
davonwählt man als<br />
Quellstein aus. In diesem<br />
Fall erfüllt ein nahezu dreieckiger<br />
Wackerstein die Vorgaben.<br />
Bevor man ihn aufstellt,<br />
wird mit einem Steinbohrer<br />
ein Loch durchgebohrt. Dies<br />
sollte etwas dicker sein als das<br />
Metallrohr, durch das später<br />
das Wasser spritzt. An einem<br />
kleinen Haken an der Steinvorderseite<br />
hängt der Wasserspeier,<br />
eine pausbäckige Sonne aus<br />
Ton.<br />
Nach dem Aufstellen des<br />
Quellsteins geht es ans Installieren<br />
der Pumpe. Im<br />
Baumarkt gibt es Modelle in<br />
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von Schwimmteichen!<br />
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unterschiedlicher Stärke – je<br />
nachdem, welche Förderhöhe<br />
zu überwinden ist. Bei diesem<br />
Brunnen wird das Wasser nur<br />
40 Zentimeter hochgepumpt.<br />
Pumpe und Austrittsrohr verbindet<br />
ein Schlauch, die Verbindungsstellen<br />
werden mit<br />
Schlauchklemmen fixiert.<br />
Dann geht es ans Kaschieren.<br />
Kleinere Steine überdecken<br />
die noch sichtbaren Falze der<br />
Teichfolie; die Brunnenstube<br />
mit den sichtbaren Anschlüssen<br />
verschwindet entweder<br />
unter einem überhängenden<br />
Busch oder aufgeschichteten<br />
Steinen. Und die Pumpe im Becken<br />
taucht unter einer Schicht<br />
Kiesel ab. Vorteil: So ist beides,<br />
etwa zum Reinigen, schnell zu<br />
entnehmen.<br />
Die Ränder sind mit Farnen<br />
und Bodendeckern bepflanzt.<br />
Für halbschattige Standorte<br />
eignen sich auch klein bleibende<br />
Rhododendronarten.<br />
Ein dekorativer Bewuchs mit<br />
Moos stellt sich bei häufigerem<br />
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nichts. Wer es auffängt, kann<br />
seinen Garten auch in trockenen<br />
Sommermonaten lange<br />
über Wasser halten.<br />
Schon im Mittelalter wurden<br />
auf Burgen und Bergen<br />
Zisternen gebaut<br />
– überall dort, wo keine tiefen<br />
Brunnen gegraben werden<br />
konnten. Eine Zisterne muss<br />
nicht unbedingt unter der Erde<br />
liegen; in südlichen Ländernwird<br />
das Regenwasser oft<br />
in Tanks auf dem Dach ge-<br />
sammelt. In Deutschland verbraucht<br />
jeder Einwohner im<br />
Schnitt täglich weit über 100<br />
Liter Wasser pro Tag – Hausbesitzer<br />
mit großem Garten deutlich<br />
mehr. Mit einer Zisterne<br />
kann Regenwasser in ausreichender<br />
Menge für den Hausgebrauch<br />
gesammelt werden.<br />
Allerdings ist die Anschaffung<br />
nicht ganz billig: Kleine Erdtanks<br />
aus Kunststoff mit einem<br />
Fassungsvermögen von etwa<br />
1500 Litern kosten ungefähr<br />
500 Euro, Tanks mit 5000 Litern<br />
etwa 1500 Euro. Hinzu<br />
NWZ-Gartenwochen<br />
kommen Zubehör wie eine<br />
Pumpe und die Fallrohre zur<br />
Zisterne sowie die Kosten für<br />
den Einbau. Erst nach Jahren<br />
werden die Niederschläge vom<br />
Himmel damit tatsächlich zum<br />
Geldregen – es sei denn, der<br />
Hausbesitzer baut die Zisterne<br />
selbst.<br />
Fertige Tanks aus Beton und<br />
aus Kunststoff sind im Handel<br />
erhältlich. Bei der Betonvariante<br />
werden Ringe in den Boden<br />
gesetzt. Diese Zisternen sind<br />
sehr robust und können mit<br />
dem Auto befahren werden.<br />
21. April 2011 · Nr. 5<br />
7<br />
Wasserspiele<br />
kombinieren. Die Feuerstelle<br />
aus Edelstahl wird in der quadratischen<br />
Vertiefung platziert.<br />
Unter ihr sammelt sich das<br />
Wasser, welches sanft über den<br />
Quader in das Becken fließt.<br />
Vom Niederschlag zum Geldregen<br />
Bilder: Slink<br />
Deshalb werden sie häufig unter<br />
Garageneinfahrten gebaut.<br />
Ihr großer Nachteil ist das Gewicht:<br />
Sie lassen sich nur mit<br />
einem Kran versetzen.<br />
Außerdem kann eine Zisterne<br />
gemauert und wasserdicht<br />
versiegelt werden. Für die Verschalung<br />
sollte auch der routinierte<br />
Heimwerker einen Fachmann<br />
zu Rate ziehen.<br />
Wem das Ganze zu aufwändig<br />
ist, dem bleibt immer noch die<br />
Tonne unter der Dachrinne<br />
– zum Gartengießen reicht’s<br />
normalerweise. nat<br />
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8 Nr. 5 · 21. April 2011 NWZ-Gartenwochen NWZ-Garten.de<br />
Gartenbesitzer gehen baden<br />
BADEGARTEN Schwimmteiche liegen im Trend, und das aus gutem Grund: Die Kombination aus Biotop<br />
und Erholungsbecken verspricht Entspannung und Badespaß zugleich.<br />
Ein wenig Massage hier,<br />
etwas Yoga dort – das verstehen<br />
viele Menschen<br />
unter „Wellness“. Zahlreiche<br />
Kureinrichtungen machen sich<br />
seit langemden zusammengesetzten<br />
Begriff aus „Wellbeing“<br />
und „Fitness“ zu Nutze und<br />
bieten Kurzurlaube zum Entspannen<br />
an. Für teures Geld,<br />
versteht sich. Dabei muss man<br />
gar nicht in Moorbädern plantschen<br />
und Algen essen, um<br />
i<br />
Unterwasserpflanzen Sie<br />
wachsen und blühen unter<br />
der Wasseroberfläche und<br />
sind dadurch fast unsichtbar<br />
– dennoch braucht ein Gartenteich<br />
Pflanzen wie Hornblatt,<br />
Krebsschere und<br />
Wasserpest. Sie<br />
produzieren Sauerstoff,<br />
bauen<br />
schädliche Stoffe<br />
ab, hemmen<br />
das Algenwachstum<br />
und bieten<br />
Teichbewohnern Unterschlupf<br />
und Nahrung. Pro<br />
Quadratmeter sollten drei bis<br />
fünf Unterwasserpflanzen gesetzt<br />
werden. Wenn die Wasserpest<br />
im Herbst abstirbt,<br />
muss darauf geachtet werden,<br />
dass der Teich nicht umkippt.<br />
Teichbepflanzung<br />
sich körperlich und seelisch<br />
wohl zu fühlen. Viel einfacher<br />
geht das im eigenen Garten!<br />
Dieser bietet Bewegung, Erholung<br />
und sinnliches Naturerleben<br />
in einem. Nicht umsonst<br />
haben städtisches und privates<br />
Grün einen hohen Stellenwert<br />
bei Unternehmen, Bürgern<br />
und Gartenbesitzern.<br />
Auf typische Wellness-Einrichtungen<br />
wie Whirlpool und Spa<br />
brauchen Gartenurlauber des-<br />
Iris Nur eine Art der Wasseriris<br />
ist in Deutschland heimisch<br />
und oft in der Natur zu sehen:<br />
die gelbblühende Iris pseudacorus.<br />
Sie ist anspruchslos und<br />
übersteht auch ein zeitweises<br />
Austrocknen ihres Standorts.<br />
Für kleine Teiche wird sie<br />
schnell zu groß,<br />
dort eignet<br />
sich die Iris<br />
laevigata<br />
besser. Sie<br />
stammt aus<br />
Ostsibirien,<br />
China, Japan<br />
und Korea, blüht in<br />
der Wildform immer blau und<br />
wird in verschiedenen Farben<br />
gezüchtet. Die Iris fulva hat<br />
eine ungewöhnliche rostrote<br />
Blüte. Iris ensata und Iris versicolor<br />
gedeihen gut am Teichrand.<br />
halb noch lange nicht zu verzichten,<br />
denn Landschaftsgärtner<br />
können den Hausgarten in<br />
ein individuelles Badeparadies<br />
umgestalten. Darin gönnen<br />
sich von Stress Geplagte in aller<br />
Ruhe Auszeiten – und zwar<br />
höchst privat, im Schatten von<br />
blühenden Bäumen und Sträuchern<br />
oder im Schutz von blickdichten<br />
Hecken. Nach einem<br />
langen Tag wohlig in die eigenen<br />
Fluten zu sinken, ist für<br />
Gräser Der immergrüne Bambus<br />
eignet sich für die Uferzone<br />
und ist beliebt in Gärten<br />
mit asiatischem Flair. Höhere<br />
Arten wie der bis zu bis 3,5 Meter<br />
hohe Schirmbambus sind<br />
ein guter Sichtschutz für einen<br />
Sitzplatz am Wasser. Das europäische<br />
Wollgras<br />
wird etwa 30<br />
Zentimeter<br />
hoch, die<br />
Blüte sieht<br />
aus wie<br />
ein wolliger<br />
Schopf. Auch<br />
das Plattährengras<br />
wächst gut am Teichrand. Zur<br />
Blütezeit bringt es grünbraune<br />
Ähren hervor. Wie viele andere<br />
Gräser breitet es sich aber<br />
stark aus und muss regelmäßig<br />
an den Rändern abgestochen<br />
werden.<br />
viele erstrebenswert: Die Badewanne<br />
war laut Forsa-Institut<br />
2003 das Lieblingsmöbel im<br />
Badezimmer. Das funktioniert<br />
heute auch im Garten. Als Ausgleich<br />
zum Bürotag hinter dem<br />
Schreibtisch und vor dem Bildschirm<br />
zieht es die Menschen<br />
nach draußen, in die natürliche<br />
Erfahrung: Aquatraining<br />
im eigenen Schwimmteich ist<br />
eine Wohltat für Schreibtischtäter.<br />
Die bepflanzte Regenerationszone<br />
sorgt für sauberes Wasser<br />
im Teich. Seerose, Bachminze<br />
und Rohrkolben machen Natur<br />
hautnah erlebbar, und in<br />
der Nacht wird der Teich zum<br />
atmosphärischen Schauspiel,<br />
wenn er unter Wasser beleuchtet<br />
ist. Fast wie Geisterstunde<br />
und das ganz ohne Grusel.<br />
Eine andere Variante für ein<br />
wohliges Bad im Garten ist ein<br />
Whirlpool, freistehend oder in<br />
den Boden eingelassen. Sanft<br />
massiert hier sprudelndes<br />
Wasser verspannte Muskeln<br />
und müde Glieder. Damit Gartenbesitzer<br />
schon im Frühlingmit<br />
der Aussicht auf Blüten<br />
und das erste Laub baden gehen<br />
können, bleibt das Wasser<br />
bei vielen Modellen konstant<br />
warm. So kann sich jeder Badegast<br />
förmlich in seinem Element<br />
wohlfühlen. vg<br />
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Bodendecker Für die Gartenzone<br />
um den Teich herum eignen<br />
sie sich als Unterpflanzung<br />
hochwüchsiger,buntblühender<br />
Stauden. Gut zum Wasser passt<br />
Kriechender Günsel, eine Staude,<br />
die feuchte Böden mag und<br />
von April bis Mai violett blüht.<br />
Die Blüte des FlachenFiederpolsters<br />
ist<br />
unauffällig,<br />
dafür<br />
wächst<br />
die Pflanze<br />
dicht wie Rasen<br />
und kann genauso<br />
betreten werden. Pfennigkraut<br />
wächst ebenfalls rasch,<br />
gedeiht gut am Teichrand und<br />
blüht von Mai bis Juli goldgelb.<br />
Die Elfenblume eignet sich für<br />
feuchte, schattige Plätze und<br />
bleibt im Winter grün. nat
NWZ-Garten.de<br />
Wer sich mit einem<br />
Schwimm- oder Badeteich<br />
nicht anfreunden<br />
kann und doch lieber das Poolgefühl<br />
bevorzugt, sollte über<br />
einen Living-Pool nachdenken.<br />
Der kommt nämlich gänzlich<br />
ohne Chlor aus und bietet trotzdemhöchstesSchwimmvergnügen<br />
in kristallklarem Wasser.<br />
Anstelle der Regenerationszone<br />
mit den in ihr lebenden Pflan-<br />
zen und Tieren sorgen ein Biofilter<br />
und ein eigens entwickelter<br />
Phosphatfilter für die natürliche<br />
Aufbereitung des Wassers.<br />
Übrigens lassen sich sogar konventionelle<br />
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Ein Teich im Garten gilt als besonderer Blickfang. Umso<br />
wichtiger ist es, das Biotop entsprechend zu pflegen.<br />
Mit Beginn der Teichsaison gilt es, tote Pflanzenteile und<br />
Laub aus dem Wasser zu fischen, wuchernde Pflanzen zu beschneiden<br />
und – falls nötig – das Wasser zu tauschen. Wird es<br />
dann wärmer, entstehen häufig Algen. Sie sind Vorboten dafür,<br />
dass der Teich „umkippen“ könnte. Daher ist es wichtig, Algen<br />
regelmäßig abzuschöpfen, um das biologische Gleichgewicht<br />
nicht zu gefährden. Bei starker Verdunstung im Sommer kann<br />
der Teich problemlos mit Regenwasser aufgefüllt werden – Leitungswasser<br />
ist nicht zu empfehlen. djd/Bild: Hornbach<br />
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Wer Kinder hat, kann ein<br />
Lied davon singen: Ob<br />
tiefe Pfützen, Teiche,<br />
Seen oder einfach nur Regen<br />
– wie Derwische springen und<br />
spielen sie in und mit dem<br />
Wasser, sobald sie die Chance<br />
dazu bekommen. Mittlerweile<br />
ist wissenschaftlich<br />
bewiesen, dass das<br />
Element Wasser auch<br />
in uns „Großen“ den<br />
Spieltrieb weckt: Menschen<br />
werden vom Wasser<br />
magisch angezogen.<br />
Leider birgt das herrliche<br />
Nass auch unzählige Gefahren.<br />
Wie schnell ist ein Kind in einen<br />
Fischteich oder Pool gerutscht,<br />
hat ein Erwachsener<br />
seine „Schwimmkünste“ überschätzt<br />
oder ist ein nächtlicher<br />
Heimkehrer aus Versehen im<br />
Biotop gelandet?<br />
Wer auf Nummer sicher gehen<br />
möchte, der sollte seine<br />
„persönliche Wasserschutzpolizei“<br />
in<br />
Betrieb nehmen.<br />
Das batteriebetriebene<br />
Alarmgerät<br />
schwimmt auf der<br />
Wasseroberfläche<br />
und signalisiert<br />
durch einen lauten<br />
akustischen Ton, wenn<br />
jemand ins Wasser gefallen ist.<br />
Im Zuge der sogenannten „Verkehrssicherungspflicht“<br />
sollten<br />
sich Besitzer eins Pools oder<br />
NWZ-Gartenwochen<br />
Teiches nämlich darüber im<br />
Klaren sein, dass sie bei einem<br />
Unfall in die Haftung genommen<br />
werden können – und<br />
somit auch zu Zahlungen von<br />
hohen Schmerzensgeldern verpflichtet<br />
sind.<br />
21. April 2011 · Nr. 5<br />
11<br />
Wasser in allen<br />
Variationen<br />
Private Wasserschutzpolizei:<br />
Poolwatcher bewacht jedes Gewässer<br />
SICHERHEIT Private Schwimmbäder oder Teiche sind wahre „Naherholungs-Gebiete“.<br />
Leider keine gefahrenlosen: Wie schnell ist jemand<br />
aus Versehen ins Wasser gerutscht? Leben retten kann der<br />
„Poolwatcher“, denn er bewacht jedes Gewässer.<br />
Ein See mit reichem Fischbesatz,<br />
Gartenteiche,<br />
Bachlauf mit Wasserfall,<br />
ein Schwimmteich in Verbindung<br />
mit Kompositionen von<br />
teilweise seltenen Stauden und<br />
interessanten Bäumen und<br />
Sträuchern, Rosen und Naschgarten.<br />
Der sehenswerte Privatgarten<br />
von Klaus und Renate<br />
Meinhard in Ostrhauderfehn,<br />
der im deutsch-holländischen<br />
Nord-West-Verbund „In Nachbars<br />
Garten“ öffentlich zugänglich<br />
ist, bietet immer wieder<br />
überraschende Ausblicke – und<br />
schöne Sitzplätze laden auch<br />
Gäste dieses privaten Gartens<br />
zum Verweilen und Träumen<br />
ein. Besuche sind nach telefonischer<br />
Vereinbarung möglich<br />
unter 04952-942100.<br />
Zudem wurde der schwimmende<br />
Lebensretter 2010 mit<br />
der „GaLaBau-Innovations-<br />
Medaille“ international ausgezeichnet.<br />
HLC/Bild: Poolwatcher
12 NWZ-Garten.de NWZ-Gartenwoche<br />
Rhododendron –<br />
ein immergrünes Feuerwerk<br />
Expertentipp von Heinrich Beltz, LWK-Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau<br />
ALPENROSEN Wenn im Frühjahr die Alpenrosen blühen, werden Gärten,<br />
Parks und Baumschulen des Ammerlandes zu Touristenmagneten.<br />
Von Ende April bis Ende Mai blühen die Rhododendron (oder<br />
Alpenrosen) in einem wahren Farbenfeuerwerk lila, weiß, rosa, rot,<br />
orange und gelb, und einige von ihnen (die Azaleen) füllen außerdem<br />
mit ihrem Blütenduft die Luft.<br />
Seit etwa zweihundert Jahren<br />
wird diese Pflanzengattung<br />
in Norddeutschland<br />
angepflanzt. Auch wenn sie hier<br />
nicht heimisch ist, fühlen sich<br />
viele ihrer Sorten bei uns ausgesprochen<br />
wohl und gedeihen<br />
prächtig. Die ungeheure Fülle<br />
der rund 1.000 Wildarten von<br />
Rhododendron ist auf fast allen<br />
Erdteilen zu finden, aber die<br />
Vorfahren der bei uns gepflanzten<br />
Sorten stammen meist aus<br />
regenreichen Bergregionen des<br />
Himalaja und Nordamerikas.<br />
Daher lieben sie hohe Luftfeuchte<br />
und gleichmäßig feuchte,<br />
saure Böden. Sie vertragen<br />
aber keine Staunässe. Der für<br />
sie gelegentlich benutzte Sammelbegriff<br />
„Moorbeetpflanzen“<br />
führt in die Irre.<br />
Die Sortenvielfalt der Rhododendron,<br />
von denen es weltweit<br />
über 30.000 gibt und zu denen<br />
auch die Azaleen gehören, ist<br />
Farbenpracht der Blüten von Rhododendron<br />
riesig. Im Park der Gärten Bad<br />
Zwischenahn, den Rhododendronparks<br />
in Linswege (Hobbie),<br />
Gristede (Bruns), Bremen und<br />
im Maxwald sowie vielen anderen<br />
großen Sammlungen kann<br />
man sich zur Blütezeit leicht ein<br />
Bild davon machen. Um diese<br />
Vielfalt zu erhalten, wurden in<br />
den letzten Jahren in der „Deutschen<br />
Genbank Rhododendron“<br />
von der Landwirtschaftskammer<br />
Niedersachsen die in Deutschland<br />
vorhandenen Sammlungen vernetzt. Ihre Bestände wurden<br />
erfasst und in einer Datenbank<br />
zusammengestellt, die im Internet<br />
kostenlos Fachleute wie<br />
Liebhaber über die Sorten informiert<br />
(www.lwk-niedersachsen.<br />
de/genbank-rhododendron).<br />
Abgeblühte Blütenstände sollten<br />
ausgebrochen werden.<br />
Auch der Austrieb ist bei vielen Sorten eine Zierde.<br />
Allgemein reagieren Rhododendron<br />
recht empfindlich auf<br />
kalkhaltige Böden, seit einigen<br />
Jahren sind unter dem Markennamen<br />
„INKARHO“ aber auch<br />
Pflanzen auf dem Markt, die<br />
kalktolerantersind.AllePflanzen<br />
dieser Gattung lieben halbschattige<br />
Standorte, im nordwestdeutschen<br />
Klima können viele<br />
ihrer Sorten aber auch in voller<br />
Sonne wachsen. Zwergformen<br />
passen in den Steingarten, stärker<br />
wachsende Sorten eignen<br />
sich für lockere Hecken. Manche<br />
Sorten wie ’Cunningham’s<br />
White’ oder „INKARHO Dufthecke“<br />
sind so schnittverträglich,<br />
dass sie auch zu dichten Hecken<br />
geformt werden können.<br />
Rhododendron treiben nach<br />
dem Rückschnitt auch am älteren<br />
Holz wieder aus.<br />
Buchempfehlungen:<br />
Härig, Helmut und Rainer Härig:<br />
Rhododendron und Azaleen. Ulmer<br />
Verlag 2004<br />
Hachmann, Holger: Sortimentsbuch<br />
2009 – 2013. Eigenverlag<br />
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de<br />
Am
tenwochen<br />
Aber nicht nur die Blüte<br />
und der Duft mancher<br />
Sorten schmücken die<br />
Rhododendron. Ihre meist recht<br />
großen, immergrünen Blätter<br />
sind ebenfalls attraktiv. Seit einiger<br />
Zeit gibt es auch Sorten<br />
wie ’Goldflimmer’ oder ’Blattgold’<br />
mit gelbbunten Blättern.<br />
Zusätzlich ist bei vielen Sorten<br />
der Austrieb weiß befilzt oder<br />
rötlich gefärbt und sorgt für zusätzliche<br />
Zierde.<br />
Werden Pflanzen stark wachsender<br />
Sorten für ihren Standort<br />
zu groß, stellt sich die Frage<br />
nach einem Rückschnitt. Gesunde<br />
Exemplare vertragen ihn<br />
recht gut und sind schnittverträglicher<br />
als oft vermutet, sollten<br />
aber schon vor der Blütezeit<br />
zurückgeschnitten werden,<br />
damit sie genug Zeit haben,<br />
neu auszutreiben und vor den<br />
Frösten im nächsten Winter gut<br />
abzuhärten. Eine interessante,<br />
aber zuwenig genutzte Alternative<br />
zum Rückschnitt, der den<br />
Pflanzen für einige Jahre ihre<br />
Schönheit nimmt, ist das „Aufputzen“,<br />
bei dem die unteren<br />
Äste entfernt werden. dadurch<br />
wird aus dem bis zum Boden<br />
belaubten Strauch ein „Baum“,<br />
der eine schirmförmige Krone<br />
über mehreren Stämmen bildet.<br />
Am passenden Standort sind<br />
„Aufgeputzte“ Rhododendron<br />
Rhododendron recht robust<br />
und können über hundert Jahre<br />
alt werden. Die stark wachsenden<br />
Sorten sind allerdings<br />
anspruchsvoll an die Nährstoffversorgung,<br />
so dass meist eine<br />
Düngung notwendig ist. Besonders<br />
gut eignen sich langsam<br />
wirkende organische Dünger.<br />
Solange die Pflanzen jung sind,<br />
empfiehlt es sich außerdem,<br />
vorsichtig die abgeblühten Blütenstände<br />
auszubrechen, damit<br />
sich keine Fruchtstände bilden.<br />
Denn diese binden Nährstoffe,<br />
auf Kosten des Triebwachstums<br />
und der Blütenbildung fürs<br />
nächste Jahr. Wenn die Pflanzen<br />
zu groß werden und das<br />
Ausbrechen zu aufwändig wird,<br />
können die Blüten aber auch<br />
Route der Garten Kultur<br />
NORD WEST REGION<br />
i<br />
WISSENSWERTES<br />
GARTENGENUSS wird im<br />
NordWesten groß geschrieben.<br />
Die „Route der Gartenkultur“<br />
bildet ein Netzwerk<br />
von derzeit 26 Parks und Gärten<br />
und lädt Sie ein, die Gar-<br />
tenlandschaft mit allen Sinnen<br />
zu erleben.<br />
Private Gärten und öffentliche<br />
Parks zeigen ihre Vielfalt und<br />
nehmen den Besucher mit, die<br />
vielseitigen Gestaltungsmöglichkeiten<br />
kennen zu lernen,<br />
die Natur und die Umgebung<br />
zu genießen.<br />
Zwischen Moor und Meer war-<br />
am Strauch gelassen<br />
werden.<br />
Weitere Hinweise<br />
und Auskünfte zur<br />
Pflege von Rhododendron<br />
(und von<br />
anderen Gartenpflanzen)<br />
bietet die<br />
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Uhr erreichbar ist.<br />
Auch wenn sie bei uns nicht<br />
heimisch sind, bieten uns Rhododendron<br />
also als exotische<br />
Gäste eine Fülle an Freude, die<br />
Gartenbesitzer nutzen sollten.<br />
ten imposante Parks und berühmte<br />
Gärten, Rhododendronwälder<br />
und Blütenmeere,<br />
Sammlergärten und Paradiese<br />
im Verborgenen – vielfältig<br />
und farbenprächtig. Wählen<br />
Sie unter den Schwerpunkten<br />
der Parks und Gärten:<br />
â Wandeln Sie in Grünen Oasen<br />
von Schlössern, friesischen<br />
Häuptlingen und Bürgern in<br />
kulturhistorischen Parks und<br />
Gärten.<br />
â Berauschende Düfte, seltene<br />
Arten oder doch großzügige<br />
Landschaftsgärten<br />
– wählen Sie selbst unter den<br />
schönsten themenbezogenen<br />
Parks und Gärten.<br />
21. April 2011 · Nr. 5<br />
13<br />
Manche Sorten blühen schon im März/April.<br />
Und durch immer wieder neue<br />
Züchtungserfolge von Baumschulern<br />
und anderen Rhododendronliebhabern<br />
– oder<br />
„Rhodoholikern“, wie sie sich<br />
gelegentlich scherzhaft selbst<br />
nennen – wird die Vielfalt von<br />
Jahr zu Jahr größer.<br />
â Die Natur erleben und begreifen<br />
lässt sich bei einer<br />
Erkundung in Landschaftskultur-<br />
und Naturerlebnisräumen.<br />
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jedem Gartenbesitzer ermöglicht,<br />
die faszinierende Magie<br />
von spielerisch mit einander<br />
verwobenen Wasser-Licht-<br />
Effekten zu erleben. Wie aus<br />
dem Nichts zaubert der „Jumping<br />
Jet“ leuchtende Wasserbögen,<br />
die immer wieder aufs<br />
Neue überraschen – einmal als<br />
gleichmäßig fließende Lichtstrahlen,<br />
die wie schwerelos in<br />
der Luft stehen, oder als einzelne<br />
Wasserelemente, die durch<br />
die Luft springen.<br />
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Das Wasserspiel „Water Quintet“<br />
ist fünf- und „Water Trio“<br />
dreistrahlig. Beide sind bereits<br />
komplett mit Pumpen und<br />
LED-Ringen für eine ansprechend<br />
weiße Illumination jeder<br />
Wasserdüsen ausgestattet.<br />
Alles, was noch zu tun bleibt<br />
– und sich nach dem handhabungsleichten<br />
„Plug’n’Spray-<br />
Prinzip“ schnell erledigen lässt<br />
– ist der Anschluss der Steuereinheit<br />
mit Transformator für<br />
sichere 12 Volt-Niederspannung.<br />
Wenn jetzt noch die Abdeckung<br />
des Wasserreservoirs<br />
dekorativ mit runden Findlingssteinen<br />
versehen wird, ist<br />
die ganze Arbeit auch schon<br />
getan und der Wasserspaß<br />
kann beginnen.<br />
Mit der Fernbedienung können<br />
verschiedene festeingestellte<br />
Programme angesteuert werden.<br />
Sie lassen die Fontänen<br />
unterschiedlich hoch aufsteigen<br />
und variieren ebenfalls die<br />
Lichtintensität.<br />
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zum anderen bis zu 1,80<br />
Meter überspannen und mit<br />
einsetzender Dämmerung in<br />
den Farben des Regenbogens<br />
leuchten! In immer mehr Gartenteichen<br />
geht diese spektakuläre<br />
Flugshow von Wasser<br />
und Licht über die Bühne.<br />
Und wer keinen Teich besitzt,<br />
der baut sich mit einfachen<br />
Mitteln eine Kiesbettanlage nahe<br />
der Terrasse, um ebenfalls<br />
in den optischen Genuss dieses<br />
wunderschönen Wasser-Licht-<br />
Spiels kommen zu können.<br />
„Water Jet Lightning“ heißt das<br />
Komplettset von Oase, das Gärten<br />
verzaubert und ihre stolzen<br />
Besitzer beglückt. Das Set beinhaltet<br />
zwei „Water Jets“ mit integrierten<br />
LED-Leuchten, eine<br />
Pumpe mit Anschlussschlauch,<br />
Steuerungseinheit,Transformator<br />
und Fernbedienung. Alles ist<br />
einfach und schnell installiert.<br />
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verschiedene festeingestellte<br />
Programme, die die Strahlweite<br />
und die Lichteffekte variieren<br />
lassen, ausgewählt werden.<br />
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NWZ-Gartenwochen<br />
Spektakuläre Flugshow<br />
von Wasser<br />
und Licht<br />
21. April 2011 · Nr. 5<br />
15<br />
Ein Blickfang in jedem Garten: bogenschlagendes Wasser, das bei einsetzender Dämmerung auch<br />
noch wunderschön in den Farben des Regenbogens leuchtet. Bild: Oase<br />
Einzigartige Ideen mitWasser<br />
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16 Nr. 5 · 21. April 2011 NWZ-Gartenwochen NWZ-Garten.de<br />
Gute Erde tritt gehäuft auf<br />
KOMPOST Die Gartenabfälle<br />
verfaulen und werden zu nährstoffreichem<br />
Boden. Die Düngewirkung<br />
gekaufter Blumenerde<br />
dagegen ist künstlich – und vor<br />
allem: Diese „Erde“ ist überhaupt<br />
keine Erde.<br />
Von Swantje Sagcob<br />
Viele Erden aus dem Gartencenter<br />
oder Baumarkt bestehen<br />
aus Torf. Alle Feuchtgebiete<br />
in Deutschland, speziell die<br />
Moore, sind jedoch stark gefährdete<br />
Lebensräume. Früher, als<br />
Torf mühevoll mit der Hand gestochen<br />
wurde, war er vor allem<br />
Heizmittel. Als Blumenerde eignet<br />
er sich nicht einmal besonders<br />
gut. Der Nährstoffgehalt<br />
wird künstlich durch Beigabe<br />
von Kalk und Dünger erreicht.<br />
Die Alternative heißt Kompost.<br />
Wenn für einen Komposthaufen<br />
kein Platz ist, bietet sich<br />
ein Doppelkammersystem an.<br />
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bereits zu guter Erde.<br />
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NWZ-Garten.de<br />
Gerade in neu angelegten<br />
Gärten, aber auch in<br />
eingewachsenen, ist<br />
eine Bodenanalyse sinnvoll,<br />
um die richtige Menge und<br />
vor allem die Art der erforderlichen<br />
Nährstoffe kalkulieren<br />
zu können. Das Testergebnis<br />
zeigt häufig, dass ein Volldünger,<br />
der alle Haupt- und<br />
einen Teil der Spurennährstoffe<br />
enthält, nicht ideal ist.<br />
Vor allem Gärten, die mit<br />
Kompost bewirtschaftet werden,<br />
sind in der Regel bereits<br />
ausreichendmit Phosphor und<br />
Kalium versorgt und brauchen<br />
nur noch eine gezielte Stickstoffzuführung.<br />
Frühling, Sommer, Herbst…<br />
Kompost wird vor der Beetbestellung<br />
auf den Boden gestreut<br />
und leicht eingearbeitet.<br />
Bei Beerensträuchern und<br />
Obstbäumen kann die Baumscheibe<br />
mit Kompost gemulcht<br />
werden. Jeweils fünf bis zehn<br />
Liter sind ausreichend. In Ge-<br />
müsebeeten sollten auf den<br />
Quadratmeter etwa drei Liter<br />
ausgebracht werden. Auch auf<br />
dem Rasen fördern zwei bis<br />
drei Liter pro Quadratmeter<br />
Humusbildung und Wachstum.<br />
Fünf Liter pro Quadratmeter<br />
versorgen Stauden den<br />
ganzen Sommer über mit den<br />
meisten Nährstoffen.<br />
Der Düngerbedarf variiert je<br />
nach Jahreszeit. Im Frühling<br />
steht der Stickstoffbedarf an<br />
erster Stelle. Besonders gut eignen<br />
sich dafür Hornspäne oder<br />
schneller wirkender Horngrieß.<br />
Im Lauf des Sommers sollten<br />
die Hauptnährstoffe den Pflanzen<br />
gleichmäßig zur Verfügung<br />
stehen, da sowohl Triebe als<br />
auch Früchte und Samen ausgebildet<br />
werden. Im Spätsommer<br />
hingegen kommt es darauf<br />
an, Bäume und Sträucher<br />
auf den Winter vorzubereiten.<br />
Stickstoff sollte nicht mehr<br />
ausgebracht werden; Kalium<br />
ist für den Triebabschluss, und<br />
damit die Winterhärte, nötig.<br />
Mit Kompost und Hornspänen<br />
kann im Prinzip der gan-<br />
NWZ-Gartenwochen<br />
Düngen – aber richtig!<br />
NÄHRSTOFFE Meist reichen Kompost<br />
und Hornspäne, um Obst, Gemüse<br />
und Blumen zu versorgen.<br />
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wie die Hornspäne,<br />
aber auch Guano oder<br />
Mist, wirken langsam,<br />
da die komplexen Verbindungen<br />
zuerst vom<br />
Bodenleben „geknackt“<br />
werden bracht werden.<br />
Mineralische Dünger<br />
wirken in der Regel<br />
schnell und werden zu<br />
Beginn der Wachstumsperiode<br />
verabreicht.<br />
Flüssige Mineraldünger<br />
eignen sich zur schnellen<br />
Behebung eines<br />
akuten Mangels. Nur in<br />
kleinen Mengen düngen<br />
Durchlässige Sandböden, die<br />
nur wenig Speicherkapazität<br />
haben und in denen Nährstoffe<br />
schnell ausgewaschen<br />
werden, sollten im Frühling<br />
nur häppchenweise gedüngt<br />
werden. Ihr Speichervermögen<br />
lässt sich durch Untermischen<br />
von Kompost oder Gründünger<br />
verbessern. Schwerere<br />
21. April 2011 · Nr. 5<br />
17<br />
Um so prächtig wie dieser Sonnenhut zu<br />
gedeihen, brauchen Pflanzen ausreichend<br />
Nährstoffe. Bild: CMA<br />
Lehmböden puffern Nährstoffschwankungen<br />
und binden<br />
einen Teil der Nährstoffe. Die<br />
Dünger sollten immer in kleinen<br />
Mengen und dafür regelmäßig<br />
ausgebracht werden.<br />
Die Pflanzen wachsen dann<br />
kontinuierlich; nebenbei wird<br />
das Grundwasser nicht belastet,<br />
und den Geldbeutel freut<br />
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Die<br />
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des Hauses<br />
VORGARTEN Wo der Besucher<br />
durch die Blume begrüßt wird.<br />
Der erste Eindruck zählt!<br />
Da die meisten Vorgärten<br />
sehr schmal sind,<br />
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die Chance, ihrem Haus<br />
eine persönliche Note zu verleihen.<br />
Die meisten Vorgärten<br />
liegen auf der Nord-, Ost- oder<br />
Westseite des Hauses und<br />
somit im Halbschatten oder<br />
Schatten. Es gibt trotzdem<br />
viele Möglichkeiten für eine<br />
individuelle und kreative Gestaltung.<br />
Dabei sollten Sie den Baustil<br />
des Hauses berücksichtigen<br />
und überlegen, ob Sie Platz<br />
für Mülltonnen und Abstellflächen<br />
für Auto oder Fahrräder<br />
benötigen. Oder kann Ihr Vorgarten<br />
einfach nur dekorativ<br />
sein? Wie lassen sich Schönheit<br />
und Nutzen optimal verbinden?<br />
ACHTUNG, DIE<br />
SIND GELADEN.<br />
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Entscheiden Sie sich<br />
Einen naturnahen Vorgarten,<br />
einen Gemüsegarten oder eine<br />
moderne, klare Gestaltung<br />
– Sie sollten sich entscheiden<br />
und auf eine durchgängige Gestaltung<br />
achten. Wenn Sie Ihre<br />
grüne Visitenkarte neu gestalten,<br />
wollen Sie wahrscheinlich<br />
einige alte Pflanzen erhalten;<br />
andere sind vielleicht zu groß<br />
geworden und stören. Auch<br />
hier muss eine Entscheidung<br />
getroffen werden.<br />
Informieren Sie sich über behördliche<br />
Vorgaben: Grenzabstände,<br />
Höhe und Art der<br />
Einfriedung und Einschränkungen<br />
bei der Pflanzwahl. Je<br />
kleiner der Vorgarten ist, desto<br />
niedriger und transparenter<br />
sollten Sie die Begrenzung<br />
und auch die Materialien wählen,<br />
um das Grundstück nicht<br />
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Sie den Vorgarten aus und<br />
legen dann die Details fest:<br />
Wegeführung, Größe und Lage<br />
des Sitzplatzes, Art der Einfriedung,<br />
Blumenbeete, Rasenflächen<br />
und zum Beispiel den<br />
Standort eines Solitärs. Berücksichtigen<br />
Sie technische<br />
Einrichtungen wie Lampen,<br />
Kabel und Wasserleitungen.<br />
Da die meisten Vorgärten<br />
schattig liegen, breitet sich<br />
Moos rasch im Rasen aus.<br />
Ich rate Ihnen, robuste und<br />
pflegeleichte Sträucher zu<br />
verwenden, beispielsweise<br />
Buchs, Hortensie, Kirschlorbeer,<br />
Schneeball und immergrüne<br />
Bodendecker. Weiße<br />
Blüten setzen Farbakzente<br />
und hellen dunkle, schattige<br />
Bereiche auf. Oft ist sogar Platz<br />
für einen kleinkronigen Haus-<br />
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baum wie Zierkirsche, Zierapfel,<br />
Vogelbeerbaum oder<br />
die Kugel-Robinie mit ihrer<br />
spektakulären Blüte und der<br />
leuchtenden Herbstfärbung.<br />
Damit der Vorgarten zu Ihnen<br />
und Ihrem Haus passt, sollten<br />
Sie sich Zeit für die Planung<br />
nehmen oder einen Experten<br />
zu Rate ziehen. Auch wenn<br />
Sie die Anregungen selbst in<br />
die Tat umsetzen, kann Ihnen<br />
ein fachmännisches Konzept<br />
Zeit, Geld und Nerven sparen.<br />
Ein grundsätzlicher Tipp zum<br />
Schluss: Legen Sie keinen zu<br />
pflegeintensiven Vorgarten an.<br />
Im Garten hinter dem Haus<br />
gibt es meist auch noch genug<br />
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NWZ-Garten.de<br />
NWZ-Gartenwochen<br />
Die „Erdkönigin“<br />
KRÖTE Im Mittelalter waren die warzigen Tiere nicht sonderlich gut<br />
angesehen, wurden sie doch direkt mit Hexen und Unglücken in Verbindung<br />
gebracht. Heute sind sie beim Gärtner beliebte Nützlinge.<br />
Trotz des Imagewandels<br />
gehört die Erdkröte zu<br />
den gefährdeten Arten.<br />
Das liegt vor allem am Straßenverkehr.<br />
Den Winter verbringen<br />
die 90 bis 140 Millimeter<br />
großen Kröten in ihren<br />
Landverstecken, wo sie durch<br />
ihre rotbraun bis hell lehmfarben<br />
gefärbte Oberseite gut vor<br />
Freßfeinden getarnt sind. Die<br />
ortstreuen „Traditionslaicher“<br />
sind dem Leben an Land gut<br />
angepasst, aber ob sie wollen<br />
oder nicht – im Frühjahr müssen<br />
sie zur Vermehrung ins<br />
Laichgewässer zurückkehren.<br />
Viele Tiere überleben diese<br />
Wanderung nicht.<br />
Wenn es Frösche regnet<br />
Für die Männchen ist der Weg<br />
bequem – sie lassen sich Huckepack<br />
zum Paarungsort tragen.<br />
Bereits in kalten Wasserbereichen<br />
von Weihern, Seen<br />
oder Gartenteichen findet nun<br />
die eigentliche Balz der Amphibien<br />
statt. Nach einigen Tagen<br />
intensiven Liebesspiels im eiskalten<br />
Wasser wird der Erdkrötenlaich<br />
aufgereiht wie an einer<br />
Perlenschnur vom Weibchen<br />
abgegeben, vom Männchen<br />
befruchtet. Die Laichschnüre<br />
mit 3000 bis 8000 Eiern wickeln<br />
i<br />
die Tier um Wasserpflanzen.<br />
Innerhalb von drei bis vier<br />
Monaten entwickeln sich die<br />
kleinen Erdkröten vom Ei zum<br />
vierbeinigen Erdkrötchen und<br />
gehen „an Land“. Da sie dies<br />
fast gleichzeitig tun, spricht<br />
der Volksmund auch vom<br />
„Froschregen“. Die spektakuläre<br />
Verwandlung vom Kiemenatmer<br />
zum Lungenatmer<br />
wird in Fachkreisen als Metamorphose<br />
bezeichnet. So ausgerüstet<br />
ist die kleine Erdkröte<br />
auf sich allein gestellt.<br />
Und die Gefahren sind vielfältig:<br />
Der Tod auf der Straße,<br />
ungesicherte Keller, Schächte<br />
oder auch Gullys, in die sie hineinfallen,<br />
und der vergebliche<br />
Weg zu einem kleinen Laichgewässer,<br />
das verfüllt wurde oder<br />
ausgetrocknet ist. Außerdem<br />
hat die Kröte viele natürliche<br />
Fressfeinde: Marder, Schlangen,<br />
Greifvögel und auch Katzen,<br />
denn auf der Suche nach<br />
neuen Landlebensräumen besiedeln<br />
die Kröten auch naturnahe<br />
Gärten.<br />
Aus ihrem Tageseinstand – dies<br />
kann ein schattig gelegener<br />
Steinhaufen, ein Totholzstapel<br />
oder auch ein Dachziegel sein<br />
– macht sich die Erdkröte sehr<br />
gerne bei leichtem warmen<br />
Nieselregen am Spätabend auf<br />
die Jagd nach Nacktschnecken,<br />
Laufkäfern, Erdraupen, jedoch<br />
auch Regenwürmern, die sie<br />
vor dem Schlucken durch ihre<br />
Finger gleiten lässt, um die<br />
Würmer von Schmutzpartikeln<br />
zu befreien. Sie verschluckt die<br />
Nahrungstiere vollständig und<br />
zieht dabei oft die Augäpfel<br />
ein. In einer lauen Nacht kann<br />
eine erwachsene Erdkröte über<br />
40 Nahrungstiere erbeuten,<br />
die der Gärtner als Schädling<br />
ansieht. Bei einer Lebenserwartung<br />
von rund zehn Jahren<br />
werden von einer Erdkröte<br />
Tierische Gartenbewohner: Ein König auf der Suche nach einem Reich<br />
Auch wenn der grüne<br />
Lurch recht niedlich anmutet<br />
– küssen möchte<br />
man ihn lieber nicht. Aufgrund<br />
der Trockenlegung von Niedermooren<br />
und Gewässern<br />
sowie der Begradigung vieler<br />
Flüsse wurde dem Laubfrosch<br />
der Lebensraum entzogen.<br />
Deshalb ist sein Bestand in<br />
Deutschland gefährdet, so der<br />
Naturschutzbund. Dabei siedeln<br />
sich Laubfrösche sogar in<br />
kleinen Gartenteichen an. Der<br />
Besitzer muss allerdings nächtliche<br />
„Konzerte“ ertragen, die<br />
eine Lautstärke von bis zu 90<br />
Dezibel erreichen – also etwa<br />
so laut sind wie ein vorbeidonnernder<br />
Laster.<br />
Der Laubfrosch wird etwa fünf<br />
Zentimeter groß und wiegt fünf<br />
bis acht Gramm. Er fühlt sich<br />
in fischfreien, sonnigen Kleingewässern,<br />
in der Nähe von<br />
vegetationsreichen Flüssen, an<br />
Feuchtwiesen und in gewässernahen<br />
Hochstauden wohl.<br />
In Wiesen fällt er wegen seiner<br />
hellgrünen Färbung kaum auf.<br />
Leicht zu unterscheiden sind<br />
Männchen und Weibchen: Die<br />
männlichen Laubfrösche haben<br />
eine dunkle Schallblase,<br />
mit der sie zur Paarungszeit das<br />
bekannte Quaken produzieren.<br />
Laichzeit ist von Ende April bis<br />
Mitte Juni. Ein Weibchen legt<br />
bis zu zehn Laichballen mit jeweils<br />
drei bis 300 Eiern.<br />
Der Laubfrosch hat viele natürliche<br />
Feinde. Die Kaulquappen<br />
werden von Schwimmkäfern<br />
wie der Mosaikjungfer und<br />
dem Wasserskorpion gejagt,<br />
dienen aber auch Fischen als<br />
21. April 2011 · Nr. 5<br />
19<br />
Erdkröten-Männchen haben ein energiesparendes Fortbewegungsmittel<br />
entdeckt: ihre weiblichen Artgenossen. Bei der Krötenwanderung<br />
lassen sie sich Huckepack zum Paarungsort tragen.<br />
Bild: AiS / Köhler<br />
Nahrung. Ausgewachsene<br />
Frösche werden<br />
von Störchen<br />
und Reihern gefressen.<br />
Der<br />
Laub-<br />
Bild: Klose/NABU<br />
frosch<br />
selbst ernährt<br />
sich von<br />
Insekten und<br />
Spinnen sowie von<br />
Schnecken. Mit seiner<br />
klebrigen Zunge<br />
geht er nachts auf die<br />
Jagd. Bewegt sich das<br />
Opfer, schnellt die Zunge hervor,<br />
packt die Beute und befördert<br />
sie ins Maul. mak<br />
weit über 50 000 Schädlinge<br />
erbeutet.<br />
So zeigt gerade die unauffällige<br />
Erdkröte, dass der Mensch in<br />
sehr vielen Fällen gut auf den<br />
Einsatz von Pflanzenschutzmitteln<br />
verzichten könnte,<br />
würde er seinen Garten so gestalten,<br />
dass er einer möglichst<br />
artenreichen Tier- und Pflanzenwelt<br />
Lebensraum und Heimat<br />
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der „Gartenwochen”<br />
erscheint am:<br />
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20 Nr. 5 · 21. April 2011 NWZ-Gartenwochen NWZ-Garten.de<br />
Oldenburg Stadtgärten – vom 14. Mai bis 7. August 2011<br />
„Blauer Schatz der Gärten“<br />
INTERVIEW Frido Ahlers von „Die<br />
Gartenmeister“ betreut den<br />
Stadtgartenam Brunseck<br />
Frage: Mit welchen Highlights<br />
wird der „blaue Garten“<br />
die Besucher in seinen Bann<br />
ziehen?<br />
Frido Ahlers: „Neben den üppigenPflanzen<br />
und<br />
Blumen<br />
haben<br />
wir einen<br />
ClematisberanktenPavillonaufgebaut,<br />
ein<br />
Wasserfall<br />
und ein kleiner Teich „erfrischen“<br />
das Auge und die „blaue<br />
Wand“ im Hintergrund besticht<br />
durch ihre Farbbrillanz.“<br />
Frage: „Blau, blau, blau blüht<br />
der Enzian“ – welche Pflanzen<br />
kann man bei Ihnen bewundern?<br />
Ahlers: „Die Besucher erwartet<br />
eine Pflanzenvielfalt aus<br />
blühenden Sträuchern, Stau-<br />
den und Sommerblühern. Auf<br />
keinen Fall dürfen Katzenminze,<br />
Lavendel, Clematis, Flieder<br />
und Säckelblume fehlen!“<br />
Frage: Welche Eigenschaften<br />
zeichnen Ihren persönlichen<br />
Traumgarten aus?<br />
Ahlers: „Mein Traumgarten<br />
sollte ein Ort der Entspannung,<br />
Ruhe und der inneren Einkehr<br />
sein und einen Ausgleich zu<br />
meinem meist stressigen Alltag<br />
schaffen. Wichtig ist mir auch<br />
eine gewisse Natürlichkeit, um<br />
heimischen Insekten, Vögeln<br />
und Kleinsäugern einen Lebensraum<br />
zu bieten. Wenn er<br />
dazu noch ‚relativ’ pflegeleicht<br />
ist, damit man nicht zu seinem<br />
Sklaven wird und er zu jeder<br />
Zeit blüht – perfekt!“<br />
Frage: Ihr persönliche Lieblingspflanze<br />
des „blauen Gartens“<br />
ist die...<br />
Ahlers: „... Katzenminze, sie<br />
ist robust, langlebig und unkompliziert<br />
in der Pflege. Sie<br />
blüht reichlich und lang anhaltend,<br />
ist schön anzusehen und<br />
dient heimischen Insekten z.B.<br />
Schmetterlingen als Nahrungsquelle.“<br />
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eines sonnigen Beetes. Bild: CMA<br />
Stadtgarten Brunseck<br />
Der Blaue Garten ist ein reich blühender, kleiner Garten, gegliedert<br />
durch den schräg auf eine blau blühende Wand mit einem<br />
auf ein eisernes Gartentor zulaufenden Weg. Gegliedert werden<br />
die Gartenbereiche durch Ziersteinmauern in warmen Farbtönen.<br />
Eingefasst wird der Weg von kleinen Buchshecken. Im<br />
hinteren Bereich steigen die durch die Ziermauern eingefassten<br />
Ebenen bis auf 1,20 Meter an. Eine reich blühende, dichte<br />
Bepflanzung, ein kleiner Pavillon sowie plätscherndes Wasser<br />
aus einem Wasserfall erfreuen das Auge.<br />
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SAISONSTART Der Rhododendronpark in Linswege feiert morgen seinen<br />
Saisonstart. Der privat geführte Park der Familie Hobbie ist vom<br />
22. April bis 13. Juni täglich von 8 bis 19 Uhr geöffnet. Neben dem<br />
einmaligen Blütenmeer gibt es im Skulpturengarten an der idyllischen<br />
Teichlandschaft über 100 Skulpturen verschiedener Künstler und Stilrichtungen<br />
zu bewundern.<br />
Mit einer Gesamtfläche<br />
von 70 ha ist der<br />
Rhododendronpark<br />
der Familie Hobbie nicht nur<br />
Deutschlands größter Rhododendronpark,<br />
sondern gilt<br />
auch als einer der größten und<br />
schönsten Europas. Unter hohen<br />
Kiefern, aber auch unter<br />
dem Schutz exotischer Nadelund<br />
Laubgehölze, stehen zigtausende<br />
von Rhododendron<br />
in allen Farben, Formen und<br />
Variationen bis zu sieben Meter<br />
hoch, davon ca. 250 Wildarten<br />
und Formen sowie über<br />
1000 Sorten aus eigener und<br />
fremder Züchtung. Durch die<br />
Parkanlage – einem seit Jahrzehnten<br />
beliebten Ausflugsziel<br />
Oldenburgs Partnerstadt<br />
Groningen steht am morgigen<br />
Karfreitag wieder ganz<br />
im Zeichen von Blumen und<br />
Pflanzen. Ein einzigartiges<br />
Blumenmeer in allen Formen<br />
und Farben ergießt sich<br />
über die Besucher des traditionellen<br />
Blumenmarktes.<br />
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nicht<br />
nur für Blumen und Pflanzen<br />
– die gesamte Groninger Innenstadt<br />
hat Karfreitag für Sie<br />
geöffnet!<br />
Der Publicexpress ab Bremen,<br />
Oldenburg und Apen/Remels<br />
bietet eine Tagesfahrt wie gewohnt<br />
im Linienbus an; mit<br />
– führt ein 2,5 km langer Rundweg<br />
mit vielen Bänken zum<br />
Ausruhen und Verweilen.<br />
Neben einem atemberaubenden<br />
Blütenmeer und bis<br />
über 9m großen Rhododendron<br />
in allen Farben, Formen<br />
und Variationen locken eine<br />
neu angelegte Teich- und Hügellandschaft<br />
mit fast 10.000<br />
qm Wasserfläche, Schaugärten<br />
und ein Waldlehrpfad.<br />
Der Rhodo-Park gehört zu den<br />
sehenswerten privaten Gärten<br />
im deutsch-niederländischen<br />
Gartenkultur-Verbund „In<br />
Nachbars Garten“. Denn trotz<br />
seiner Größe ist der Rhodo-<br />
Park ein reiner Privatpark, der<br />
Karfreitag zum<br />
Blumenjahrmarkt<br />
nach Groningen<br />
einem Sonderbus aus Ihrer<br />
Region startet der Publicexpress<br />
auch ab Bad Zwischenahn,<br />
Brake, Hatten, Lemwerder,<br />
Nordenham, Varel,<br />
Westerstede, Wiefelstede und<br />
Wildeshausen.<br />
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22 Nr. 5 · 21. April 2011 NWZ-Gartenwochen NWZ-Garten.de<br />
Gleich und gleich gesellt sich gern<br />
Expertentipp von Staudengärtnermeister Jens Schachtschneider (Neerstedt)<br />
VIELFALT Staudengärten sind romantisch.<br />
Ihre Blüten schillern in leuchtenden<br />
Farben, die Blattstrukturen<br />
setzen spannende Kontraste. Wer<br />
geschickt plant, kann das ganze Jahr<br />
über Außergewöhnliches entdecken<br />
und bestaunen.<br />
„Man geht nie zweimal in den<br />
selben Garten“, Karl Foerster<br />
(1874-1970) wusste um die<br />
kontinuierliche Veränderung<br />
eines Staudengartens. Mit seinem<br />
Namen verbindet man<br />
den Einzug der Stauden und<br />
Gräser in die Gärten. Bis heute<br />
gilt Karl Foerster in Fachkreisen<br />
als „der Staudenpapst“.<br />
Durch Farben und Formen wirken<br />
Pflanzen auf unterschiedlicher<br />
Weise, in der richtigen<br />
Kombination der Stauden wird<br />
jeder Garten zu einem Ereignis.<br />
Die Gestaltungsmöglichkeiten<br />
mit Blütenstauden und Bodendeckern,<br />
Wasserpflanzen,<br />
Küchenkräuter bis hin zu Freilandfarnen<br />
und Ziergräsern<br />
sind nahezu unbegrenzt.<br />
In dieser Welt ist Jens Schachtschneider<br />
zu Hause. Der Staudengärtnermeister<br />
kultiviert<br />
in seinem Neerstedter Unternehmen<br />
„Schachtschneider<br />
Stauden und Marketing“ über<br />
1500 Arten und Sorten. Zu<br />
den Kunden zählen zahlreiche<br />
gärtnerische Fachbetriebe in<br />
Norddeutschland. Ein direkter<br />
Privatverkauf erfolgt hingegen<br />
nicht.<br />
„Die wichtigste Regel heißt<br />
standortgerecht pflanzen“,<br />
sagt Jens Schachtschneider.<br />
Denn Stauden entwickeln<br />
sich besser, wenn deren natürlichen<br />
Ansprüche berücksichtigt<br />
werden. Ein Pampasgras<br />
kommt an einem schattigen<br />
Platz kaum zu Blüte, während<br />
es sonnig und frei gepflanzt,<br />
sich prachtvoll entwickelt.<br />
Zudem helfen bei der Gestaltung<br />
Kenntnisse über die Blütezeiten<br />
und Farbharmonien.<br />
Wertvolle Orientierungshilfe<br />
bei der Auswahl von Stauden<br />
geben die Informationen auf<br />
den Etiketten an der Pflanze.<br />
Wer zudem die unterschiedlichen<br />
Wuchshöhen beachtet,<br />
also die höheren Stauden und<br />
Gräser als Kulisse in den Hintergrund<br />
der Pflanzung setzt,<br />
hat viele Jahre Freude an der<br />
gelungenen Staudenkomposition.<br />
Der Fachmann rät zur<br />
Nährstoffversorgung durch<br />
organische Dünger, zum Beispiel<br />
Hornspäne. Mit zwei Ga-<br />
ben pro Jahr, sind die Pflanzen<br />
mit allen notwendigen Nährstoffen<br />
versorgt. Volldünger<br />
(Blaukorn) setzen hingegen<br />
zu große Stickstoffmengen in<br />
sehr kurzer Zeit frei, was weder<br />
für die Stauden noch für die<br />
Umwelt (Belastung des Grundwassers)<br />
förderlich ist. „Das<br />
Wertvollste“ im Garten sind<br />
ohnehin eigene Komposte, wie<br />
Laub und Rasenschnitt. Diese<br />
sollten nicht entsorgt, sondern<br />
wieder in den Kreislauf<br />
eingebracht werden“, rät Jens<br />
Schachtschneider.<br />
„Die Pflanzen sind überwiegend<br />
durchgezüchtet mit dem<br />
Ziel z. B. größerer Blüten und<br />
attraktiver Farben“, erklärt der<br />
Fachmann. Ursprünglich beheimatet<br />
in der freien Natur<br />
Europas, Amerikas oder Asiens<br />
blieben trotz gärtnerischer<br />
Selektion die Ansprüche der<br />
Pflanze bestehen. „Es gibt einen<br />
klaren Trend zu hochwertigen<br />
Sorten“, stellt der Unternehmer<br />
fest. Besonders gefragt<br />
sind derzeit Duftstauden und<br />
Sorten mit langer Blütezeit.<br />
Ebenso essbare Pflanzen wie<br />
die Taglilie, deren Blüten -<br />
frisch genascht- besonders lecker<br />
sind.<br />
Wer jetzt Stauden kauft, kann<br />
übrigens viel Geld sparen.<br />
Denn kleine Pflanzen sind<br />
günstiger und wachsen im Garten<br />
praktisch von alleine weiter.<br />
Im Sommer werden sie in<br />
größeren Töpfen angeboten zu<br />
einem entsprechend höheren<br />
Preis. Um gut einzuwachsen,<br />
müssen die Neulinge im Staudengarten<br />
gut angegossen in<br />
den ersten Wochen bei Trockenphasen<br />
ausreichend gewässert<br />
werden.<br />
„Das Jahr im Verlauf der Natur<br />
zu erleben“, ist für Jens<br />
Schachtschneider das Besondere<br />
an seinem Beruf. Die Jahreszeiten<br />
erlebt er intensiv und<br />
vielfältig: Die erste Blüten im<br />
Staudenkompositionen<br />
im Trend<br />
Drei Standorte, drei Stauden<br />
Sonne Der Rittersporn ist wohl<br />
die beliebteste Staude in Bauerngärten,<br />
und man findet sie<br />
in fast allen Staudenbeeten. Ihr<br />
bevorzugter Standort ist in sonniger<br />
Lage mit schattiertem Fuß<br />
in humusreicher, lehmig-sandiger<br />
Erde. Bei ausreichender Bewässerung<br />
wird auch Hitze gut vertragen.<br />
Die Blütezeit ist von Juni<br />
bis Juli, eine zweite Blüte erfolgt<br />
– wenn auch nicht mehr so üppig<br />
– von September bis Oktober.<br />
Frühjahr, das prächtige Farbenspiel<br />
der Stauden im Sommer<br />
und dann die Herbstfärbung<br />
gefolgt vom Winter, in dem<br />
die Vermehrung vieler Stauden<br />
neben den Planungen für das<br />
kommende Jahr anstehen. So<br />
trifft für den Neerstedter Staudengärtner<br />
wohl ein weiteres<br />
Zitat des Gartenphilosophen<br />
Karl Foerster zu: „Wer der Gartenleidenschaft<br />
verfiel, ist noch<br />
nie geheilt worden.“<br />
Staudengärtnermeister Jens Schachtschneider erlebt Jahr für Jahr<br />
den Verlauf der Natur. Text und Foto: Bärbel Romey<br />
Halbschatten Eine nostalgische<br />
Bauerngartenpflanze ist das immergrüne<br />
Duftveilchen. Es blüht<br />
im März und April und liebt lehmhaltigen<br />
Boden, der ausreichend<br />
mit Nährstoffen versorgt ist. In<br />
der Natur teilt es sich mit den<br />
Leberblümchen den Lebensraum<br />
„Waldrand mit lichtem Schatten“,<br />
und so gedeiht es auch<br />
im Garten im Halbschatten am<br />
besten.<br />
Schatten Wer auf der Suche<br />
nach einer Bepflanzung für ein<br />
schattiges Plätzchen ist, für den<br />
ist die Lilienfunkie genau das<br />
Richtige. Die Pflanze mag es kühl<br />
und liebt einen humosen, feuchten<br />
Boden. In voller Blüte stehen<br />
die Funkien im Juli und August.<br />
Dabei verströmen die weißen<br />
Blüten einen leichten Duft und<br />
stehen in schönem Kontrast zu<br />
den herzförmigen Blättern.
NWZ-Garten.de<br />
Die Blütenuhr gehört<br />
sicher zu den gemächlichsten<br />
Uhren der Welt:<br />
Kein hektisches Ticken, kein<br />
Aufziehen, keine Batteriewechsel<br />
sind nötig und trotzdem<br />
geht sie immer ganz genau.<br />
Der schwedische Naturwissenschaftler<br />
Carl von Linné, der<br />
am 23. Mai 2007 seinen 300.<br />
Geburtstag feiert, legte das erste<br />
Exemplar seiner Blumenuhr<br />
1745 im Botanischen Garten<br />
von Uppsala an.<br />
Sie bestand aus einem runden<br />
Blumenbeet mit zwölf Abteilen.<br />
Diese wurdenmit zur jeweiligen<br />
Stunde blühenden<br />
Pflanzen bestückt. Linné beobachtete,<br />
dass bestimmte Arten<br />
nur zu bestimmten Tageszeiten<br />
blühen und somit einen<br />
Rückschluss auf die Uhrzeit<br />
zulassen. Anhand der geöffneten<br />
und geschlossenen Blüten<br />
lässt sich auf einer solchen Blumenuhr<br />
die Zeit ablesen.<br />
Wie funktioniert<br />
die Blumenuhr?<br />
Warumerscheinen die Blüten<br />
einer bestimmten Art regelmäßig<br />
zu gleichen Tageszeiten?<br />
Es ist ein Phänomen der<br />
Koevolution, der gemeinsamen<br />
Entwicklung von Pflanze und<br />
Bestäuber.<br />
Wenn die Pflanze gewährleisten<br />
kann, dass ihr bevorzugter<br />
Bestäuber täglich zur richtigen<br />
Zeit erscheint und den Pollen<br />
gezielt auf die Blüten von Artgenossen<br />
und nur auf diese<br />
überträgt, dann spart die Pflanze<br />
Energie, sie wirtschaftet mit<br />
ihrem Blütenstaub zu ihrem<br />
Vorteil. Gleichzeitig spart auch<br />
der Bestäuber Energie; er muss<br />
keine unnütze Zeit bei der Su-<br />
NWZ-Gartenwochen<br />
che von Nektar- oder Pollenquellen<br />
verbringen. Einmal<br />
„dressiert“ auf eine bestimmte<br />
Art, bleibt er mehr oder weniger<br />
dieser Art treu, so lange es<br />
für ihn dort Nahrung gibt.<br />
SpätereForscherhabendieBlumenuhr<br />
Linnés mehrfach untersucht<br />
und im Wesentlichen<br />
bestätigt. So hat vor rund hundert<br />
Jahren der österreichische<br />
Botaniker Anton Kerner festgestellt,<br />
dass die Blumenuhr, die<br />
er in Innsbruck gepflanzt hat,<br />
der von Linné in Uppsala um<br />
zwei Stunden vorauseilte, obwohl<br />
sie mit den gleichen Arten<br />
bepflanzt war. Der Grund?<br />
In Innsbruck geht die Sonne<br />
im Juni nicht zur gleichen Zeit<br />
auf wie in Schweden; doch für<br />
die Blumen ist die Sonne ein<br />
wichtiger Zeitgeber.<br />
Die Sonne stellt nämlich die<br />
biologische Uhr jeden Tag neu<br />
ein.WennmaneineBlumenuhr<br />
21. April 2011 · Nr. 5<br />
Ein Blumenbeet als Zeitmesser<br />
BLÜTENUHR Carl von Linné entdeckte,<br />
dass Pflanzen zu unterschiedlichen<br />
Tageszeiten blühen.<br />
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23<br />
nach dem Muster von Linné<br />
im Garten aufstellte - ein sicher<br />
lohnendes Experiment – so wäre<br />
es durchaus interessant, zu<br />
beobachten, inwieweit sich die<br />
schwedischen Ergebnisse auf<br />
unsere Verhältnisse übertragen<br />
lassen. Die Dauer von Sonne,<br />
Licht, Helligkeit und Dunkelheit<br />
sind bei Pflanzen die<br />
bestimmenden Faktoren für<br />
das Öffnen und Schließen der<br />
Blüten: Pflanzen besitzen wie<br />
die meisten Organismen eine<br />
innere Uhr. Mit Hilfe der Uhr<br />
steuern sie innere Stoffwechselvorgänge,<br />
bisweilen auch<br />
sichtbare Bewegungen.<br />
So lassen Bohnen nachts ihre<br />
Blätter hängen, morgens stellen<br />
sie sie wieder auf. Anhand<br />
ihrer inneren Uhr messen<br />
Pflanzen auch die Tageslänge<br />
und entscheiden danach, ob<br />
sie sich auf die Winterruhe vorbereiten.<br />
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