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5. Ausgabe

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Gartenwochen<br />

im Oldenburger Land vom 24. Märzbis 26. Mai 2011<br />

BEILAGE<br />

NWZ-Garten.de<br />

DasMitmachportal für alle Gartenfreunde<br />

<strong>5.</strong> <strong>Ausgabe</strong><br />

Das wöchentliche Servicemagazin der Nordwest-Zeitung<br />

Spezial:<br />

Gartenteich und<br />

Wasserspiele<br />

Serie<br />

Gartengestaltung:<br />

SchmuckstückRhododendron<br />

Präsentiertdurch:


2 Nr. 5 · 21. April 2011 NWZ-Gartenwochen NWZ-Garten.de<br />

Wie aus dem Ei gepellt!<br />

Sonnenstrahlen hüpfen auf<br />

dem Wasser, tänzeln über die<br />

Kreise, die kleine Käfer auf der<br />

Oberfläche hinterlassen. Unter<br />

den goldenen Lichtreflexen<br />

schimmert das Wasser dunkel,<br />

dabei aber so klar, dass der<br />

Blick vorbei an kleinen Pflanzen<br />

und Wasserlebewesen<br />

bis hinunter auf den Grund<br />

reicht – statt Swimmingpool<br />

mit hellblauen Fliesen badet<br />

auch das Auge lieber im naturbelassenen<br />

Schwimmteich.<br />

Zwar tänzeln Mücken dann<br />

über dem Wasser – aber eben<br />

nicht auf der Terrasse. Außerdem<br />

leben in naturbelassenen<br />

(Bade-)Teichen auch Käfer, die<br />

zumindest einen Teil der Mückenlarven<br />

fressen. Mit Glück<br />

schwirren auch wunderschön<br />

anzusehende Libellen über<br />

diesem Gartenparadies. Diese<br />

Naturidylle lädt ein zum Feierabend-Sonnenbad<br />

am Teichufer<br />

oder zum ausgedehnten Oster-<br />

Frühstück in der Morgensonne<br />

– je nachdem, an welchem<br />

idyllischen Fleckchen Platz für<br />

eine Sitzfläche und Zeit für eine<br />

Auszeit bleibt. In diesem Sinne<br />

schicke ich Ihnen sonnige Ostergrüße<br />

und hoffe, auch Ihr<br />

Garten präsentiert sich an den<br />

Feiertagen wie aus dem Ei gepellt.<br />

Und<br />

wenn nicht,<br />

lassen Sie die<br />

Gartenarbeit<br />

an den Feiertagentrotzdem<br />

einmal<br />

ruhn!<br />

Ihre Swantje Sagcob<br />

INHALT<br />

3 Das sollten Sie diese<br />

Woche erledigen<br />

4 Naturidylle am Teich<br />

6 Wasserspiele und mehr<br />

8 Schwimmteich:<br />

Einfach abtauchen<br />

10 Teichpflege<br />

leicht gemacht<br />

11 In Nachbars Garten<br />

12 Serie Gartengestaltung:<br />

Rhododendron<br />

14 Licht setzt Akzente<br />

16 Dünger im Einsatz<br />

18 Vorgarten als Visitenkarte<br />

19 Tierische Gartenbewohner<br />

20 Oldenburg Stadtgärten<br />

21 Ausflugtipps<br />

22 Expertentipp:<br />

Staudengarten<br />

23 Die Blütenuhr<br />

Feierlich<br />

eröffnet<br />

Vorbildlich streckten die<br />

Tulpen kerzengerade<br />

ihre Köpfe in die Höhe,<br />

als Bundespräsident Christian<br />

Wulff die Bundesgartenschau<br />

Koblenz 2011 am Deutschen<br />

Eck feierlich eröffnete. Die erste<br />

BUGA in Rheinland-Pfalz will<br />

bis zum 16. Oktober 2011 mit<br />

einem bunten Veranstaltungsstrauß<br />

ihre Gäste empfangen.<br />

Die spektakuläre BUGA-Seilbahn<br />

bringt die Besucher von<br />

den innerstädtischen Berei-<br />

chen „Kurfürstliches Schloss“<br />

und „Blumenhof am Deutschen<br />

Eck“ über den Rhein zur<br />

„Festung Ehrenbreitstein“ und<br />

bietet dabei einen atemberaubenden<br />

Blick ins Obere Mittelrheintal.<br />

Als größte Seilbahn<br />

Europas außerhalb der Alpen<br />

stellt sie einen touristischen<br />

Anziehungspunkt für die Region<br />

dar.<br />

@ Mehr Infos unter<br />

www.buga2011.de und<br />

www.diefestungehrenbreitstein.de<br />

Es ist Halbzeit –<br />

Ihre Tipps sind gefragt!<br />

Oldenburger Land/shs – Mit<br />

der heutigen fünften <strong>Ausgabe</strong><br />

der NWZ-Gartenbeilage feiern<br />

die NWZ-Gartenwochen ihr<br />

Bergfest – oder sagen wir lieber<br />

Gartenfest. Ein Garten ist erfahrungsgemäß<br />

ein weites Feld.<br />

Ob Wiese, Beet oder Teich – an<br />

jeder Ecke wuchern neue, andere<br />

Fragen. Jetzt fragen wir Sie:<br />

Gibt es Ideen oder Anregungen<br />

für die fünf weiteren <strong>Ausgabe</strong>n<br />

bis zum 26. Mai? Lassen Sie<br />

Ihren Gedanken freien Lauf<br />

und schreiben Sie einfach auf<br />

www.NWZ-Garten.de einen<br />

Kommentar oder stellen Sie<br />

Ihren eigenen Beitrag ein<br />

– gerne auch mit eigenen Fotos<br />

oder Videos. Ob es sich um<br />

Themenvorschläge, kuriose<br />

Geschichten oder einfach nur<br />

einen konstruktiven Hinweis<br />

handelt – wir freuen uns über<br />

alle sachlichen und kreativen<br />

Garten-Einträge<br />

auf<br />

www.NWZ-<br />

Garten.de<br />

AUCH DAS NOCH…<br />

MAGNETISCHER<br />

BLUMENTOPF<br />

Ohne Magnetkraft würden wir<br />

ganzschönblassaussehen.Oder<br />

verkohlt, denn das Erdmagnetfeld,<br />

welches freundlicherweise<br />

den ganzen Planeten umhüllt,<br />

schützt uns vor Sonnenwinden,<br />

die Protonen, Elektronen, Heliumkerne<br />

u.a. fiese Teilchen ins<br />

All schießen. Da rüsten wir uns<br />

doch gleich noch mit ein paar<br />

magnetischen Blumentöpfen<br />

aus und platzieren diese so,<br />

dass sie (und wir) höchstens die<br />

freundlichen Sonnenstrahlen<br />

abbekommen. Dank der heißen<br />

Zwei-Hälften-Technik mit den<br />

superstarken Magneten lassen<br />

sich die »Twinzz« von GOUDS-<br />

MIT MAGNETICS übrigens<br />

überall anbringen, sogar an<br />

gläsernen Balkonbrüstungen<br />

und Glaswänden bis zu 2,4 cm<br />

Dicke! Bei so viel Magnetismus<br />

zum kleinen Preis können wir<br />

auch gleich noch den Rest der<br />

Welt verschönern – gläserne<br />

Bürogebäude, Fensterwände,<br />

Balustraden, Wohnwagen, Gartenhäuser<br />

usw. gibt es ja genug.<br />

Maße: ca. 14 cm hoch,<br />

ca. 22 cm Durchmesser.<br />

Bezugsquelle:<br />

www.discovery-24.de<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber & Verlag:<br />

Nordwest-Zeitung Verlagsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG<br />

Postfach 2525<br />

26015 Oldenburg<br />

www.NWZonline.de<br />

Geschäftsführung:<br />

Ulrich Gathmann<br />

Herbert Siedenbiedel<br />

Anzeigenleitung:<br />

Bodo M. Bauer<br />

Leitung Verkaufsförderung:<br />

Torsten Hillje<br />

Redaktion:<br />

Swantje Sagcob<br />

Tel. 0441/9988-4661<br />

Titelbild:<br />

fotolia<br />

Druck:<br />

WE-Druck GmbH & Co. KG<br />

Wilhelmshavener Heerstr. 270<br />

26125 Oldenburg


NWZ-Garten.de<br />

GARTENWOCHE Ein nährstoffreicher<br />

Boden lässt die Pflanzen<br />

gut gedeihen. Die Grundlage<br />

dafür legen Hobbygärtner mit<br />

Kompost und Mulchschichten.<br />

Jetzt ist eine günstige Zeit<br />

zum Ausbringen von verrottetem<br />

Kompost als Nährstoff-<br />

und Humuslieferant.<br />

Ein Zuviel führt aber zur Überdüngung.<br />

Die Menge von drei<br />

Litern pro Quadratmeter sollte<br />

nicht überschritten werden.<br />

Eine Bodenuntersuchung alle<br />

drei bis vier Jahre gibt genaue<br />

Auskünfte über den Nährstoffgehalt.<br />

Möhren, Zwiebeln, Rettiche<br />

und Radieschen sollten<br />

nicht auf frisch mit Kompost<br />

gedüngten Flächen ausgesätwerden,<br />

denn dies fördert das<br />

Auftreten verschiedener Gemüsefliegenarten.<br />

Junge Obstgehölze<br />

brauchen bis zum siebten<br />

Standjahr Baumscheiben,<br />

die laufend vergrößert werden<br />

sollten. So baldwiemöglich<br />

sind diese mit Mulchmaterial<br />

zu versehen, zum Beispiel mit<br />

Rasenschnitt. Dies hält den<br />

Boden offen, regt das Bodenleben<br />

an, erhöht den Humusgehalt<br />

und speichert Feuchtigkeit.<br />

Apfel- und Birnbäume,<br />

die auf schwachen Unterlagen<br />

veredelt sind und dadurch<br />

klein bleiben, haben nur wenig<br />

Wachstum. Mit ihren flachen<br />

Wurzeln sind sie besonders<br />

NWZ-Gartenwochen<br />

Turbo fürs Wachstum<br />

2Stück 10,-<br />

MARGERITEN XXL-Busch<br />

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„Stella“ voller Knospen!<br />

19 cm Topf, 50-60 cm Ø<br />

2Stück 15,-<br />

dankbar für eine Mulchschicht<br />

aus Rasenschnitt.<br />

Das Gleiche gilt für alle Beerensträucher.<br />

Wird der Rasenschnitt<br />

laufend dünn aufgetragen,<br />

sorgt das für eine Volldüngung.<br />

Baumrinde erfüllt<br />

diesen Zweck nicht. Bei einem<br />

Hobbygärtner, der biologisch<br />

HUSARENKNÖPFCHEN<br />

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11er Topf<br />

jetzt<br />

Den Sommer lang neue<br />

Blüten &Knospen -auch für<br />

Ampeln &Balkonkästen<br />

21. April 2011 · Nr. 5<br />

3<br />

denkt, fallen keine organischen<br />

Abfälle an. Diese bleiben im<br />

Kreislauf von Werden und Vergehen.<br />

Bei den Erdbeeren sind<br />

jetzt die alten äußeren Blätter<br />

zu entfernen, um Krankheiten<br />

vorzubeugen. Das Hacken sollte<br />

nur flach erfolgen.<br />

schrö<br />

OSTERN wird‘s GRÜN<br />

Wir wünschen FROHE OSTERN und SCHÖNE PFLANZEN.<br />

JASMIN-SOLANUM<br />

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voller Blüten &Knospen,<br />

auch für sonnige Standorte,<br />

ca. 80-100 cm Pyramiden<br />

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Stämmchen,<br />

Stauden<br />

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Besonderheiten<br />

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4 Nr. 5 · 21. April 2011 NWZ-Gartenwochen NWZ-Garten.de<br />

Traumgarten mit<br />

Wasseranschluss<br />

PLANUNG Vor dem Bau eines<br />

Teiches gilt es einige grundsätzliche<br />

Entscheidungen zu treffen.<br />

Gleichgültig, ob es um die<br />

Neuanlage eines Gartens<br />

oder um die nachträgliche<br />

Umgestaltung geht<br />

– für Wasser im Garten gibt es<br />

viele Varianten.<br />

Die wichtigste Frage ist die<br />

nach den Möglichkeiten und<br />

Grenzen: Wie groß ist der<br />

Garten und welchen Umfang<br />

darf dementsprechend die gewünschte<br />

Wasserfläche haben?<br />

Was gefällt und passt zum Stil<br />

des Gartens? Wird stehendes<br />

oder bewegtes Wasser bevorzugt,<br />

oder welche Atmosphäre<br />

soll geschaffen werden?<br />

In diesem Planungsstadium<br />

ist es ratsam, gemeinsam mit<br />

einem Fachmann zu überlegen,<br />

was im Rahmen der eigenen<br />

räumlichen und finanziellen<br />

Vorgaben machbar ist.<br />

Mit fachkundiger Unterstützung<br />

und fachgerechter Ausführung<br />

und Pflege kann der<br />

„Traumgarten mit Wasseranschluss“<br />

Wirklichkeit werden<br />

und lange das Herz erfreuen.<br />

Über eines muss sich der Gartenbesitzer<br />

jedoch im Klaren<br />

sein: Jede Anlage ist und bleibt<br />

eine Imitation von Gewässern<br />

in freier Wildbahn. Eine optimale<br />

Naturnähe muss das<br />

Ziel sein. Gewöhnlich liegt der<br />

Standort an der tiefsten Stelle<br />

des Areals, wenn diese nicht<br />

völlig im Schatten liegt. Mehr<br />

als sechs<br />

Stunden<br />

Sonne am<br />

Tag sollte das<br />

Wasser allerdings<br />

nicht erhalten. Abhängig<br />

von der Fläche ist die<br />

Entscheidung darüber, ob ein<br />

Folien- oder Fertigteich zum<br />

künftigen Kleinod werden soll.<br />

Wichtig ist zudem ein „respektabler“<br />

Abstand zu Bäumen,<br />

denn sowohl das Wurzelwerk<br />

als auch die anfallenden Laub-<br />

Entdecken Sie die<br />

Dötlinger<br />

Gartenkultour!<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.–Fr. 8.30–18 Uhr<br />

Sa. 8.30–18 Uhr<br />

27801 Dötlingen/Aschenstedt<br />

Telefon 04433/919100<br />

www.schachtschneider.com<br />

Am 1. Mai laden wieder zahlreiche<br />

Künstler, Gärtner, Galerien und<br />

Gastronomen zu einer Rundreise ein.<br />

Programm und mehr gibt es bei<br />

uns im Pflanzenhof.<br />

Norddeutschland größtes Pflanzensortiment<br />

mengen<br />

im Herbst<br />

sind „Gift“.<br />

Der Einbau<br />

kleinerer Fertigteiche<br />

wird unter Gärtnern<br />

zunehmend favorisiert, da<br />

er relativ problemlos an einem<br />

Tag zu bewerkstelligen ist.<br />

Ein Teich, der von Beginn an<br />

mit Sorgfalt und Systematik in<br />

Angriff genommen wird, präsentiert<br />

sich bald als dekorativer<br />

Mittelpunkt vg<br />

Egal ob Wintergärten und Überdachungen<br />

·Ganzglas-Schiebetüren ·Fenster und Haustüren<br />

·Sonnen- und Insektenschutz oder<br />

Infrarot-Heizstrahler für den Außenbereich:<br />

Fragen Sie auf jeden Fall zuerst uns!<br />

i<br />

1. Umrisse markieren: Die Grundfläche<br />

möglichst mit einer Wasserwaage<br />

ebnen und das Becken<br />

aufstellen. Mit Sägemehl, Sand<br />

oder ähnlichem Material können<br />

dann die Umrisse der Teichschale<br />

markiert werden.<br />

2. Teichgrube ausheben: Sinnvoll<br />

ist es, an der tiefsten Stelle<br />

mit dem Graben zu beginnen und<br />

sich sukzessive zu den Rändern<br />

vorzuarbeiten. Die Oberkante des<br />

Beckens soll nicht mit dem Rand<br />

der Grube abschließen, sondern<br />

15 Zentimeter darunter liegen.<br />

3. Becken ausrichten: Alle waagrechten<br />

Flächen mit einer etwa<br />

zehn Zentimeter dicken Sandschicht<br />

auffüllen. Dies hat den<br />

Vorteil, dass sich das Becken<br />

einfacher ausrichten lässt und von<br />

Beginn an einen besseren Halt<br />

hat. Dann die Schale mittels einer<br />

Wasserwaage in Länge und Breite<br />

auf korrekten Sitz überprüfen.<br />

4. Wasser einfüllen: Den Kunststoffteich<br />

jetzt zur Hälfte füllen.<br />

Durch das Gewicht des Wassers<br />

liegt das Becken stabiler in der<br />

Grube, was den folgenden Arbeitsgang<br />

erleichtert.<br />

<strong>5.</strong> Teichschale einschlämmen: In<br />

den Spalt rund um das Becken<br />

wird jetzt reichlich Sand eingeschlämmt,<br />

um alle vorhandenen<br />

Hohlräume auszufüllen. So lässt<br />

sich ein nachträgliches Absacken<br />

oder eine geringfügige „Schieflage“<br />

verhindern. Wichtigstes Arbeitsmittel<br />

beim Einschlämmen ist<br />

einmal mehr die Wasserwaage.<br />

6. Becken bepflanzen: Jetzt wird<br />

der fest verankerte Teich vollständig<br />

mit Wasser gefüllt. Die Bepflanzung<br />

sollte bei kleineren Biotopen<br />

nur in entsprechenden Körben<br />

erfolgen, da viele Wasserpflanzen<br />

einen hohen Ausbreitungsdrang<br />

besitzen. Die Uferränder können<br />

kreativ mit Kies, Sand und größeren<br />

Steinen gestaltet werden.<br />

Wer es etwas bewegter mag, für<br />

den sind Sprudelsteine oder ein<br />

Wasserspeier genau richtig. Auch<br />

Skulpturen oder Findlinge können<br />

mit fachkundiger Unterstützung in<br />

Sprudelsteine verwandelt werden<br />

und ziehen alle Blicke auf sich.<br />

vg<br />

Arbeitsschritte<br />

MITGLIED IM BUNDESVERBAND<br />

WINTERGARTEN E.V.<br />

Terrassen-<br />

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26209 Hatten-Munderloh ·Heidhuser Weg 5·Tel. 044 82 /9804-0<br />

Web: www.stern-wintergarten.de ·Mail: info@stern-wintergarten.de


NWZ-Garten.de<br />

NWZ-Gartenwochen<br />

Schwimmkünstler im Teich<br />

RÄUBER Unter der Oberfläche wartet die Wasserspinne auf Beute.<br />

Und darüber, auf dem Wasser, auf der Lauer, liegt ‘ne kleine Wanze.<br />

Der Mensch sei am Ufer<br />

von Gewässern entstanden,<br />

behaupten neuere<br />

Theorien der Evolutionsforschung.<br />

Seine vergleichsweise<br />

langen Beine erlaubten ihm,<br />

wenn das Land in Trockenzeiten<br />

zu wenig hergab, Nahrung<br />

im Wasser zu suchen. Daher<br />

der Drang zum Ufer, im Urlaub<br />

zum Strand, schon als Kind zu<br />

jeder Pfütze und zum Teich am<br />

Haus.<br />

Wenn man darauf verzichtet,<br />

Fische in seinen Teich einzusetzen,<br />

entwickelt sich in wenigen<br />

Wochen von allein ein<br />

artenreiches Ökosystem aus<br />

Wasserpflanzen, Pflanzenfressern<br />

und Jägern. Bei letzteren<br />

sind Insekten und Spinnen dominant.<br />

Man muss nichts tun,<br />

damit sich Rückenschwimmer,<br />

Libellenlarven, Wasserspinnen,<br />

Gelbrandkäfer und andere<br />

Räuber ansiedeln. Jede dieser<br />

Arten hat ihre eigene Besonderheit,<br />

die zu beobachten sich<br />

lohnt: Die Wasserspinne führt<br />

ihren Luftvorrat in einer Bla-<br />

04478/9<br />

se unter Wasser mit sich. Sie<br />

sammelt die Luft unter einem<br />

dicht gesponnenen Netz in<br />

der Uferzone, indem sie den<br />

hinteren Teil ihres Körpers aus<br />

dem Wasser streckt, ruckartig<br />

abtaucht und dabei eine Luftblase<br />

mit nach unten nimmt,<br />

die sich zwischen den Haaren<br />

und Beinen verfangen hat und<br />

den Hinterleib silbrig glänzend<br />

umschließt.<br />

Ein maskierter Räuber<br />

Die Spinne streift die Luftblase<br />

in ihrer „Taucherglocke“ ab, wo<br />

sich der Großteil ihres Lebens<br />

abspielt. Sie wird etwa 1,5 Zentimeter<br />

groß und ist die einzige<br />

ihrer Art, die nicht an Land,<br />

sondern unter Wasser lebt. Sie<br />

bevorzugt saubere Seen oder<br />

langsamfließende Gewässer.<br />

Die meisten Libellensorten<br />

hingegen wählen stehende Gewässer<br />

als Lebensraum. Ihre<br />

Larven leben vor allem in den<br />

flacheren Uferzonen und zwischen<br />

Wasserpflanzen. Ist ein<br />

potenzielles Opfer in Reich-<br />

Schnäppchen-<br />

Aktionswoche<br />

Neue Leichtgefäße im Landhausstil<br />

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ab 18.00 Uhr<br />

Öffnungszeiten: Montag–Samstag 9–18 Uhr ·Sonntag: 13–18 Uhr<br />

Sonntag: 14.30–17.30 Uhr Blumenverkauf,18–21 Uhr Restaurant<br />

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weite, lassen sie blitzschnell<br />

ihre Fangmaske, eine Bildung<br />

des Kiefers, hervorschnellen,<br />

um die Beute zu erhaschen. Sie<br />

atmen mit Kiemen. Während<br />

das Larvenleben der meisten<br />

europäischen Arten etwa ein<br />

bis zwei Jahre dauert, liegt die<br />

Lebensdauer der erwachsenen<br />

Libelle im Schnitt meist bei<br />

sechs bis acht Wochen.<br />

Das besondere Kennzeichen<br />

der Rückenschwimmer ist ihre<br />

ungewöhnliche Schwimmposition.<br />

Der Luftvorrat dieser Wasserwanzen<br />

befindet sich auf der<br />

Bauchseite, dadurch dreht sich<br />

ihre Unterseite nach oben. Zum<br />

Atmen stützen sie sich mit den<br />

Beinen auf der Wasseroberfläche<br />

ab und durchstoßen diese<br />

mit dem Hinterleib. Dabei klappen<br />

an der Bauchseite zwei tunnelbildende<br />

Borstenreihen auf,<br />

nehmen Luft auf und schließen<br />

sich beim Abtauchen wieder.<br />

Wenn ein Beutetier zum Atmen<br />

an die Oberfläche kommt oder<br />

Insekten ins Wasser fallen,<br />

packt der etwa 1,5 Zentimeter<br />

21. April 2011 · Nr. 5<br />

5<br />

große Räuber die Beute mit<br />

den Beinen und saugt sie aus.<br />

Genau wie Gelbrandkäfern<br />

sind den Rückenschwimmern<br />

selbst kleine Fische, Molche<br />

und junge Frösche nicht zu<br />

groß. Die Gelbrandkäfer sind<br />

sehr gute Schwimmer, die ihren<br />

Luftvorrat unter den Flügeldecken<br />

mit sich herumtragen.<br />

Sie werden bis zu 3,5 Zentimeter<br />

groß und fliegen nachts<br />

auch über das Land, wenn sie<br />

neue Lebensräume aufsuchen.<br />

Der Schwimmkäfer bevorzugt<br />

Tümpel und Teiche mit dichter<br />

Wasser- und Ufervegetation.<br />

Sorge, dass der Teich leergefressen<br />

wird, muss man nicht<br />

haben. Das Erstaunliche an<br />

einem solchen Ökosystem ist<br />

ja, dass es sich selbst reguliert.<br />

Ist die Beute knapp, schrumpft<br />

der Bestand an Räubern. Die<br />

Beutetiere nehmen wieder zu,<br />

im Gefolge dann etwas zeitverzögert<br />

die Räuber. Der naturnahe<br />

Gartenteich ist ein vorzüglicher<br />

Ort, um den Haushalt<br />

der Natur zu studieren. jg


6 Nr. 5 · 21. April 2011 NWZ-Gartenwochen NWZ-Garten.de<br />

Wenn die Sonne Wasser speit<br />

BRUNNEN FließendesWasser ist<br />

für jeden Garten eine Bereicherung.<br />

Und auch wenn der Raum<br />

für den großflächigen Teich oder<br />

Bachlauf nicht reicht – für einen<br />

Springbrunnen ist im kleinsten<br />

Garten Platz.<br />

Der Sandkasten, in Muschelform<br />

und aus<br />

Kunststoff, hatte seine<br />

besten Tage hinter sich; ein<br />

Riss zog sich durch die Mitte,<br />

der Rand war an einigen<br />

Stellen ausgebrochen. Nichts<br />

mehr für Kinderhände – wohl<br />

aber die Basis für einen<br />

Springbrunnen.<br />

Der Kasten gibt die Grundform<br />

für das Becken vor.<br />

Die 20 Zentimeter hohe<br />

Schale wird etwa zu zwei<br />

Dritteln eingegraben und<br />

mit Teichfolie ausgekleidet<br />

(das dichtet auch den<br />

Riss ab). Die Ränder der<br />

Folie sollten einige Zentimeter<br />

überlappen. Das<br />

Becken ist eingefasst mit<br />

massiven Steinblöcken.<br />

Einen besonders schönen<br />

davonwählt man als<br />

Quellstein aus. In diesem<br />

Fall erfüllt ein nahezu dreieckiger<br />

Wackerstein die Vorgaben.<br />

Bevor man ihn aufstellt,<br />

wird mit einem Steinbohrer<br />

ein Loch durchgebohrt. Dies<br />

sollte etwas dicker sein als das<br />

Metallrohr, durch das später<br />

das Wasser spritzt. An einem<br />

kleinen Haken an der Steinvorderseite<br />

hängt der Wasserspeier,<br />

eine pausbäckige Sonne aus<br />

Ton.<br />

Nach dem Aufstellen des<br />

Quellsteins geht es ans Installieren<br />

der Pumpe. Im<br />

Baumarkt gibt es Modelle in<br />

Planung und Bau<br />

von Schwimmteichen!<br />

Garten- und Landschaftsbau Gmbh &co. KG<br />

Fachbetrieb für Garten, Natur und Umwelt<br />

Nordseestr.2-Nordenham -04731–93040<br />

www.siefken.de –info@siefken.de<br />

Sie werden begeistert sein!<br />

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Öffnungszeiten: mo.–fr. 8–18 uhr ·sa. 8–12.30<br />

unterschiedlicher Stärke – je<br />

nachdem, welche Förderhöhe<br />

zu überwinden ist. Bei diesem<br />

Brunnen wird das Wasser nur<br />

40 Zentimeter hochgepumpt.<br />

Pumpe und Austrittsrohr verbindet<br />

ein Schlauch, die Verbindungsstellen<br />

werden mit<br />

Schlauchklemmen fixiert.<br />

Dann geht es ans Kaschieren.<br />

Kleinere Steine überdecken<br />

die noch sichtbaren Falze der<br />

Teichfolie; die Brunnenstube<br />

mit den sichtbaren Anschlüssen<br />

verschwindet entweder<br />

unter einem überhängenden<br />

Busch oder aufgeschichteten<br />

Steinen. Und die Pumpe im Becken<br />

taucht unter einer Schicht<br />

Kiesel ab. Vorteil: So ist beides,<br />

etwa zum Reinigen, schnell zu<br />

entnehmen.<br />

Die Ränder sind mit Farnen<br />

und Bodendeckern bepflanzt.<br />

Für halbschattige Standorte<br />

eignen sich auch klein bleibende<br />

Rhododendronarten.<br />

Ein dekorativer Bewuchs mit<br />

Moos stellt sich bei häufigerem<br />

Betrieb von ganz alleine ein. jn<br />

Machen Sie mehr aus Ihrem Gartenparadies –<br />

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Hier wird es<br />

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und Wasser ganz nah zusammen.<br />

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lässt sich mit einer<br />

Edelstahlfeuerstelle<br />

ZISTERNE Regenwasser kostet<br />

nichts. Wer es auffängt, kann<br />

seinen Garten auch in trockenen<br />

Sommermonaten lange<br />

über Wasser halten.<br />

Schon im Mittelalter wurden<br />

auf Burgen und Bergen<br />

Zisternen gebaut<br />

– überall dort, wo keine tiefen<br />

Brunnen gegraben werden<br />

konnten. Eine Zisterne muss<br />

nicht unbedingt unter der Erde<br />

liegen; in südlichen Ländernwird<br />

das Regenwasser oft<br />

in Tanks auf dem Dach ge-<br />

sammelt. In Deutschland verbraucht<br />

jeder Einwohner im<br />

Schnitt täglich weit über 100<br />

Liter Wasser pro Tag – Hausbesitzer<br />

mit großem Garten deutlich<br />

mehr. Mit einer Zisterne<br />

kann Regenwasser in ausreichender<br />

Menge für den Hausgebrauch<br />

gesammelt werden.<br />

Allerdings ist die Anschaffung<br />

nicht ganz billig: Kleine Erdtanks<br />

aus Kunststoff mit einem<br />

Fassungsvermögen von etwa<br />

1500 Litern kosten ungefähr<br />

500 Euro, Tanks mit 5000 Litern<br />

etwa 1500 Euro. Hinzu<br />

NWZ-Gartenwochen<br />

kommen Zubehör wie eine<br />

Pumpe und die Fallrohre zur<br />

Zisterne sowie die Kosten für<br />

den Einbau. Erst nach Jahren<br />

werden die Niederschläge vom<br />

Himmel damit tatsächlich zum<br />

Geldregen – es sei denn, der<br />

Hausbesitzer baut die Zisterne<br />

selbst.<br />

Fertige Tanks aus Beton und<br />

aus Kunststoff sind im Handel<br />

erhältlich. Bei der Betonvariante<br />

werden Ringe in den Boden<br />

gesetzt. Diese Zisternen sind<br />

sehr robust und können mit<br />

dem Auto befahren werden.<br />

21. April 2011 · Nr. 5<br />

7<br />

Wasserspiele<br />

kombinieren. Die Feuerstelle<br />

aus Edelstahl wird in der quadratischen<br />

Vertiefung platziert.<br />

Unter ihr sammelt sich das<br />

Wasser, welches sanft über den<br />

Quader in das Becken fließt.<br />

Vom Niederschlag zum Geldregen<br />

Bilder: Slink<br />

Deshalb werden sie häufig unter<br />

Garageneinfahrten gebaut.<br />

Ihr großer Nachteil ist das Gewicht:<br />

Sie lassen sich nur mit<br />

einem Kran versetzen.<br />

Außerdem kann eine Zisterne<br />

gemauert und wasserdicht<br />

versiegelt werden. Für die Verschalung<br />

sollte auch der routinierte<br />

Heimwerker einen Fachmann<br />

zu Rate ziehen.<br />

Wem das Ganze zu aufwändig<br />

ist, dem bleibt immer noch die<br />

Tonne unter der Dachrinne<br />

– zum Gartengießen reicht’s<br />

normalerweise. nat<br />

Vorwerk Rastede –Sommerblumen<br />

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8 Nr. 5 · 21. April 2011 NWZ-Gartenwochen NWZ-Garten.de<br />

Gartenbesitzer gehen baden<br />

BADEGARTEN Schwimmteiche liegen im Trend, und das aus gutem Grund: Die Kombination aus Biotop<br />

und Erholungsbecken verspricht Entspannung und Badespaß zugleich.<br />

Ein wenig Massage hier,<br />

etwas Yoga dort – das verstehen<br />

viele Menschen<br />

unter „Wellness“. Zahlreiche<br />

Kureinrichtungen machen sich<br />

seit langemden zusammengesetzten<br />

Begriff aus „Wellbeing“<br />

und „Fitness“ zu Nutze und<br />

bieten Kurzurlaube zum Entspannen<br />

an. Für teures Geld,<br />

versteht sich. Dabei muss man<br />

gar nicht in Moorbädern plantschen<br />

und Algen essen, um<br />

i<br />

Unterwasserpflanzen Sie<br />

wachsen und blühen unter<br />

der Wasseroberfläche und<br />

sind dadurch fast unsichtbar<br />

– dennoch braucht ein Gartenteich<br />

Pflanzen wie Hornblatt,<br />

Krebsschere und<br />

Wasserpest. Sie<br />

produzieren Sauerstoff,<br />

bauen<br />

schädliche Stoffe<br />

ab, hemmen<br />

das Algenwachstum<br />

und bieten<br />

Teichbewohnern Unterschlupf<br />

und Nahrung. Pro<br />

Quadratmeter sollten drei bis<br />

fünf Unterwasserpflanzen gesetzt<br />

werden. Wenn die Wasserpest<br />

im Herbst abstirbt,<br />

muss darauf geachtet werden,<br />

dass der Teich nicht umkippt.<br />

Teichbepflanzung<br />

sich körperlich und seelisch<br />

wohl zu fühlen. Viel einfacher<br />

geht das im eigenen Garten!<br />

Dieser bietet Bewegung, Erholung<br />

und sinnliches Naturerleben<br />

in einem. Nicht umsonst<br />

haben städtisches und privates<br />

Grün einen hohen Stellenwert<br />

bei Unternehmen, Bürgern<br />

und Gartenbesitzern.<br />

Auf typische Wellness-Einrichtungen<br />

wie Whirlpool und Spa<br />

brauchen Gartenurlauber des-<br />

Iris Nur eine Art der Wasseriris<br />

ist in Deutschland heimisch<br />

und oft in der Natur zu sehen:<br />

die gelbblühende Iris pseudacorus.<br />

Sie ist anspruchslos und<br />

übersteht auch ein zeitweises<br />

Austrocknen ihres Standorts.<br />

Für kleine Teiche wird sie<br />

schnell zu groß,<br />

dort eignet<br />

sich die Iris<br />

laevigata<br />

besser. Sie<br />

stammt aus<br />

Ostsibirien,<br />

China, Japan<br />

und Korea, blüht in<br />

der Wildform immer blau und<br />

wird in verschiedenen Farben<br />

gezüchtet. Die Iris fulva hat<br />

eine ungewöhnliche rostrote<br />

Blüte. Iris ensata und Iris versicolor<br />

gedeihen gut am Teichrand.<br />

halb noch lange nicht zu verzichten,<br />

denn Landschaftsgärtner<br />

können den Hausgarten in<br />

ein individuelles Badeparadies<br />

umgestalten. Darin gönnen<br />

sich von Stress Geplagte in aller<br />

Ruhe Auszeiten – und zwar<br />

höchst privat, im Schatten von<br />

blühenden Bäumen und Sträuchern<br />

oder im Schutz von blickdichten<br />

Hecken. Nach einem<br />

langen Tag wohlig in die eigenen<br />

Fluten zu sinken, ist für<br />

Gräser Der immergrüne Bambus<br />

eignet sich für die Uferzone<br />

und ist beliebt in Gärten<br />

mit asiatischem Flair. Höhere<br />

Arten wie der bis zu bis 3,5 Meter<br />

hohe Schirmbambus sind<br />

ein guter Sichtschutz für einen<br />

Sitzplatz am Wasser. Das europäische<br />

Wollgras<br />

wird etwa 30<br />

Zentimeter<br />

hoch, die<br />

Blüte sieht<br />

aus wie<br />

ein wolliger<br />

Schopf. Auch<br />

das Plattährengras<br />

wächst gut am Teichrand. Zur<br />

Blütezeit bringt es grünbraune<br />

Ähren hervor. Wie viele andere<br />

Gräser breitet es sich aber<br />

stark aus und muss regelmäßig<br />

an den Rändern abgestochen<br />

werden.<br />

viele erstrebenswert: Die Badewanne<br />

war laut Forsa-Institut<br />

2003 das Lieblingsmöbel im<br />

Badezimmer. Das funktioniert<br />

heute auch im Garten. Als Ausgleich<br />

zum Bürotag hinter dem<br />

Schreibtisch und vor dem Bildschirm<br />

zieht es die Menschen<br />

nach draußen, in die natürliche<br />

Erfahrung: Aquatraining<br />

im eigenen Schwimmteich ist<br />

eine Wohltat für Schreibtischtäter.<br />

Die bepflanzte Regenerationszone<br />

sorgt für sauberes Wasser<br />

im Teich. Seerose, Bachminze<br />

und Rohrkolben machen Natur<br />

hautnah erlebbar, und in<br />

der Nacht wird der Teich zum<br />

atmosphärischen Schauspiel,<br />

wenn er unter Wasser beleuchtet<br />

ist. Fast wie Geisterstunde<br />

und das ganz ohne Grusel.<br />

Eine andere Variante für ein<br />

wohliges Bad im Garten ist ein<br />

Whirlpool, freistehend oder in<br />

den Boden eingelassen. Sanft<br />

massiert hier sprudelndes<br />

Wasser verspannte Muskeln<br />

und müde Glieder. Damit Gartenbesitzer<br />

schon im Frühlingmit<br />

der Aussicht auf Blüten<br />

und das erste Laub baden gehen<br />

können, bleibt das Wasser<br />

bei vielen Modellen konstant<br />

warm. So kann sich jeder Badegast<br />

förmlich in seinem Element<br />

wohlfühlen. vg<br />

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www.oase-livingwater.com<br />

www.swimming-teich.com<br />

Bodendecker Für die Gartenzone<br />

um den Teich herum eignen<br />

sie sich als Unterpflanzung<br />

hochwüchsiger,buntblühender<br />

Stauden. Gut zum Wasser passt<br />

Kriechender Günsel, eine Staude,<br />

die feuchte Böden mag und<br />

von April bis Mai violett blüht.<br />

Die Blüte des FlachenFiederpolsters<br />

ist<br />

unauffällig,<br />

dafür<br />

wächst<br />

die Pflanze<br />

dicht wie Rasen<br />

und kann genauso<br />

betreten werden. Pfennigkraut<br />

wächst ebenfalls rasch,<br />

gedeiht gut am Teichrand und<br />

blüht von Mai bis Juli goldgelb.<br />

Die Elfenblume eignet sich für<br />

feuchte, schattige Plätze und<br />

bleibt im Winter grün. nat


NWZ-Garten.de<br />

Wer sich mit einem<br />

Schwimm- oder Badeteich<br />

nicht anfreunden<br />

kann und doch lieber das Poolgefühl<br />

bevorzugt, sollte über<br />

einen Living-Pool nachdenken.<br />

Der kommt nämlich gänzlich<br />

ohne Chlor aus und bietet trotzdemhöchstesSchwimmvergnügen<br />

in kristallklarem Wasser.<br />

Anstelle der Regenerationszone<br />

mit den in ihr lebenden Pflan-<br />

zen und Tieren sorgen ein Biofilter<br />

und ein eigens entwickelter<br />

Phosphatfilter für die natürliche<br />

Aufbereitung des Wassers.<br />

Übrigens lassen sich sogar konventionelle<br />

Swimmingpools<br />

ohne großen Aufwand auf das<br />

Living-Pool-System umrüsten,<br />

womit die chemische Aufbereitung<br />

des Wassers wegfällt.<br />

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Die „Living-Pool“-DVD ist soeben<br />

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21. April 2011 · Nr. 5<br />

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10 Nr. 5 · 21. April 2011 NWZ-Gartenwochen NWZ-Garten.de<br />

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Freude am<br />

Biotop<br />

TEICHPFLEGE Experten<br />

in den Fachgeschäften<br />

und Baumärkten kennen<br />

viele Tipps<br />

Ein Teich im Garten gilt als besonderer Blickfang. Umso<br />

wichtiger ist es, das Biotop entsprechend zu pflegen.<br />

Mit Beginn der Teichsaison gilt es, tote Pflanzenteile und<br />

Laub aus dem Wasser zu fischen, wuchernde Pflanzen zu beschneiden<br />

und – falls nötig – das Wasser zu tauschen. Wird es<br />

dann wärmer, entstehen häufig Algen. Sie sind Vorboten dafür,<br />

dass der Teich „umkippen“ könnte. Daher ist es wichtig, Algen<br />

regelmäßig abzuschöpfen, um das biologische Gleichgewicht<br />

nicht zu gefährden. Bei starker Verdunstung im Sommer kann<br />

der Teich problemlos mit Regenwasser aufgefüllt werden – Leitungswasser<br />

ist nicht zu empfehlen. djd/Bild: Hornbach<br />

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Fachsimpeln am Gartenteich<br />

– ideal für Neueinsteiger ist der „Offene Teichtreff“, zu dem engagierte<br />

Teichfreunde an ihren richtig gut angelegten Gartenteich<br />

einladen. Die Initiative geben ihr praktisches Wissen rund um die<br />

Anlage, technische Ausstattung und Pflege eines Gartenteichs<br />

an Ratsuchende weiter. Wer wo zum Teichtreff einlädt, ist nachzu<br />

lesen unter www.oase-teichfreund.com. Dort findet man auch<br />

einen Teichfreund ganz in der Nähe des eigenen Wohnorts. ps<br />

DasGartenjahr<br />

Übersichtliche To-Do-Listen für jeden Monat,<br />

zahlreiche Experten-Tipps,anschaulicheZeichnungen n 4,95 €<br />

und zahlreiche Fotos.<br />

Park der Gärten –Die Gartenschau in BadZwischenahn<br />

Im grünen Herzen des Ammerlandes liegt der „Parkder Gärten“.<br />

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Bilder: Matthias Hoch<br />

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Tel. 04452/622<br />

Wir laden Sie herzlich ein zum<br />

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Wer Kinder hat, kann ein<br />

Lied davon singen: Ob<br />

tiefe Pfützen, Teiche,<br />

Seen oder einfach nur Regen<br />

– wie Derwische springen und<br />

spielen sie in und mit dem<br />

Wasser, sobald sie die Chance<br />

dazu bekommen. Mittlerweile<br />

ist wissenschaftlich<br />

bewiesen, dass das<br />

Element Wasser auch<br />

in uns „Großen“ den<br />

Spieltrieb weckt: Menschen<br />

werden vom Wasser<br />

magisch angezogen.<br />

Leider birgt das herrliche<br />

Nass auch unzählige Gefahren.<br />

Wie schnell ist ein Kind in einen<br />

Fischteich oder Pool gerutscht,<br />

hat ein Erwachsener<br />

seine „Schwimmkünste“ überschätzt<br />

oder ist ein nächtlicher<br />

Heimkehrer aus Versehen im<br />

Biotop gelandet?<br />

Wer auf Nummer sicher gehen<br />

möchte, der sollte seine<br />

„persönliche Wasserschutzpolizei“<br />

in<br />

Betrieb nehmen.<br />

Das batteriebetriebene<br />

Alarmgerät<br />

schwimmt auf der<br />

Wasseroberfläche<br />

und signalisiert<br />

durch einen lauten<br />

akustischen Ton, wenn<br />

jemand ins Wasser gefallen ist.<br />

Im Zuge der sogenannten „Verkehrssicherungspflicht“<br />

sollten<br />

sich Besitzer eins Pools oder<br />

NWZ-Gartenwochen<br />

Teiches nämlich darüber im<br />

Klaren sein, dass sie bei einem<br />

Unfall in die Haftung genommen<br />

werden können – und<br />

somit auch zu Zahlungen von<br />

hohen Schmerzensgeldern verpflichtet<br />

sind.<br />

21. April 2011 · Nr. 5<br />

11<br />

Wasser in allen<br />

Variationen<br />

Private Wasserschutzpolizei:<br />

Poolwatcher bewacht jedes Gewässer<br />

SICHERHEIT Private Schwimmbäder oder Teiche sind wahre „Naherholungs-Gebiete“.<br />

Leider keine gefahrenlosen: Wie schnell ist jemand<br />

aus Versehen ins Wasser gerutscht? Leben retten kann der<br />

„Poolwatcher“, denn er bewacht jedes Gewässer.<br />

Ein See mit reichem Fischbesatz,<br />

Gartenteiche,<br />

Bachlauf mit Wasserfall,<br />

ein Schwimmteich in Verbindung<br />

mit Kompositionen von<br />

teilweise seltenen Stauden und<br />

interessanten Bäumen und<br />

Sträuchern, Rosen und Naschgarten.<br />

Der sehenswerte Privatgarten<br />

von Klaus und Renate<br />

Meinhard in Ostrhauderfehn,<br />

der im deutsch-holländischen<br />

Nord-West-Verbund „In Nachbars<br />

Garten“ öffentlich zugänglich<br />

ist, bietet immer wieder<br />

überraschende Ausblicke – und<br />

schöne Sitzplätze laden auch<br />

Gäste dieses privaten Gartens<br />

zum Verweilen und Träumen<br />

ein. Besuche sind nach telefonischer<br />

Vereinbarung möglich<br />

unter 04952-942100.<br />

Zudem wurde der schwimmende<br />

Lebensretter 2010 mit<br />

der „GaLaBau-Innovations-<br />

Medaille“ international ausgezeichnet.<br />

HLC/Bild: Poolwatcher


12 NWZ-Garten.de NWZ-Gartenwoche<br />

Rhododendron –<br />

ein immergrünes Feuerwerk<br />

Expertentipp von Heinrich Beltz, LWK-Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau<br />

ALPENROSEN Wenn im Frühjahr die Alpenrosen blühen, werden Gärten,<br />

Parks und Baumschulen des Ammerlandes zu Touristenmagneten.<br />

Von Ende April bis Ende Mai blühen die Rhododendron (oder<br />

Alpenrosen) in einem wahren Farbenfeuerwerk lila, weiß, rosa, rot,<br />

orange und gelb, und einige von ihnen (die Azaleen) füllen außerdem<br />

mit ihrem Blütenduft die Luft.<br />

Seit etwa zweihundert Jahren<br />

wird diese Pflanzengattung<br />

in Norddeutschland<br />

angepflanzt. Auch wenn sie hier<br />

nicht heimisch ist, fühlen sich<br />

viele ihrer Sorten bei uns ausgesprochen<br />

wohl und gedeihen<br />

prächtig. Die ungeheure Fülle<br />

der rund 1.000 Wildarten von<br />

Rhododendron ist auf fast allen<br />

Erdteilen zu finden, aber die<br />

Vorfahren der bei uns gepflanzten<br />

Sorten stammen meist aus<br />

regenreichen Bergregionen des<br />

Himalaja und Nordamerikas.<br />

Daher lieben sie hohe Luftfeuchte<br />

und gleichmäßig feuchte,<br />

saure Böden. Sie vertragen<br />

aber keine Staunässe. Der für<br />

sie gelegentlich benutzte Sammelbegriff<br />

„Moorbeetpflanzen“<br />

führt in die Irre.<br />

Die Sortenvielfalt der Rhododendron,<br />

von denen es weltweit<br />

über 30.000 gibt und zu denen<br />

auch die Azaleen gehören, ist<br />

Farbenpracht der Blüten von Rhododendron<br />

riesig. Im Park der Gärten Bad<br />

Zwischenahn, den Rhododendronparks<br />

in Linswege (Hobbie),<br />

Gristede (Bruns), Bremen und<br />

im Maxwald sowie vielen anderen<br />

großen Sammlungen kann<br />

man sich zur Blütezeit leicht ein<br />

Bild davon machen. Um diese<br />

Vielfalt zu erhalten, wurden in<br />

den letzten Jahren in der „Deutschen<br />

Genbank Rhododendron“<br />

von der Landwirtschaftskammer<br />

Niedersachsen die in Deutschland<br />

vorhandenen Sammlungen vernetzt. Ihre Bestände wurden<br />

erfasst und in einer Datenbank<br />

zusammengestellt, die im Internet<br />

kostenlos Fachleute wie<br />

Liebhaber über die Sorten informiert<br />

(www.lwk-niedersachsen.<br />

de/genbank-rhododendron).<br />

Abgeblühte Blütenstände sollten<br />

ausgebrochen werden.<br />

Auch der Austrieb ist bei vielen Sorten eine Zierde.<br />

Allgemein reagieren Rhododendron<br />

recht empfindlich auf<br />

kalkhaltige Böden, seit einigen<br />

Jahren sind unter dem Markennamen<br />

„INKARHO“ aber auch<br />

Pflanzen auf dem Markt, die<br />

kalktolerantersind.AllePflanzen<br />

dieser Gattung lieben halbschattige<br />

Standorte, im nordwestdeutschen<br />

Klima können viele<br />

ihrer Sorten aber auch in voller<br />

Sonne wachsen. Zwergformen<br />

passen in den Steingarten, stärker<br />

wachsende Sorten eignen<br />

sich für lockere Hecken. Manche<br />

Sorten wie ’Cunningham’s<br />

White’ oder „INKARHO Dufthecke“<br />

sind so schnittverträglich,<br />

dass sie auch zu dichten Hecken<br />

geformt werden können.<br />

Rhododendron treiben nach<br />

dem Rückschnitt auch am älteren<br />

Holz wieder aus.<br />

Buchempfehlungen:<br />

Härig, Helmut und Rainer Härig:<br />

Rhododendron und Azaleen. Ulmer<br />

Verlag 2004<br />

Hachmann, Holger: Sortimentsbuch<br />

2009 – 2013. Eigenverlag<br />

2009 (www.hachmann.de)<br />

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Am


tenwochen<br />

Aber nicht nur die Blüte<br />

und der Duft mancher<br />

Sorten schmücken die<br />

Rhododendron. Ihre meist recht<br />

großen, immergrünen Blätter<br />

sind ebenfalls attraktiv. Seit einiger<br />

Zeit gibt es auch Sorten<br />

wie ’Goldflimmer’ oder ’Blattgold’<br />

mit gelbbunten Blättern.<br />

Zusätzlich ist bei vielen Sorten<br />

der Austrieb weiß befilzt oder<br />

rötlich gefärbt und sorgt für zusätzliche<br />

Zierde.<br />

Werden Pflanzen stark wachsender<br />

Sorten für ihren Standort<br />

zu groß, stellt sich die Frage<br />

nach einem Rückschnitt. Gesunde<br />

Exemplare vertragen ihn<br />

recht gut und sind schnittverträglicher<br />

als oft vermutet, sollten<br />

aber schon vor der Blütezeit<br />

zurückgeschnitten werden,<br />

damit sie genug Zeit haben,<br />

neu auszutreiben und vor den<br />

Frösten im nächsten Winter gut<br />

abzuhärten. Eine interessante,<br />

aber zuwenig genutzte Alternative<br />

zum Rückschnitt, der den<br />

Pflanzen für einige Jahre ihre<br />

Schönheit nimmt, ist das „Aufputzen“,<br />

bei dem die unteren<br />

Äste entfernt werden. dadurch<br />

wird aus dem bis zum Boden<br />

belaubten Strauch ein „Baum“,<br />

der eine schirmförmige Krone<br />

über mehreren Stämmen bildet.<br />

Am passenden Standort sind<br />

„Aufgeputzte“ Rhododendron<br />

Rhododendron recht robust<br />

und können über hundert Jahre<br />

alt werden. Die stark wachsenden<br />

Sorten sind allerdings<br />

anspruchsvoll an die Nährstoffversorgung,<br />

so dass meist eine<br />

Düngung notwendig ist. Besonders<br />

gut eignen sich langsam<br />

wirkende organische Dünger.<br />

Solange die Pflanzen jung sind,<br />

empfiehlt es sich außerdem,<br />

vorsichtig die abgeblühten Blütenstände<br />

auszubrechen, damit<br />

sich keine Fruchtstände bilden.<br />

Denn diese binden Nährstoffe,<br />

auf Kosten des Triebwachstums<br />

und der Blütenbildung fürs<br />

nächste Jahr. Wenn die Pflanzen<br />

zu groß werden und das<br />

Ausbrechen zu aufwändig wird,<br />

können die Blüten aber auch<br />

Route der Garten Kultur<br />

NORD WEST REGION<br />

i<br />

WISSENSWERTES<br />

GARTENGENUSS wird im<br />

NordWesten groß geschrieben.<br />

Die „Route der Gartenkultur“<br />

bildet ein Netzwerk<br />

von derzeit 26 Parks und Gärten<br />

und lädt Sie ein, die Gar-<br />

tenlandschaft mit allen Sinnen<br />

zu erleben.<br />

Private Gärten und öffentliche<br />

Parks zeigen ihre Vielfalt und<br />

nehmen den Besucher mit, die<br />

vielseitigen Gestaltungsmöglichkeiten<br />

kennen zu lernen,<br />

die Natur und die Umgebung<br />

zu genießen.<br />

Zwischen Moor und Meer war-<br />

am Strauch gelassen<br />

werden.<br />

Weitere Hinweise<br />

und Auskünfte zur<br />

Pflege von Rhododendron<br />

(und von<br />

anderen Gartenpflanzen)<br />

bietet die<br />

Niedersächsische<br />

Gartenakademie<br />

(www.nds-gartenakademie.de)<br />

am Gartentelefon<br />

04403-98<br />

38 11, das montags<br />

und freitags von 9.00 bis 12.00<br />

Uhr erreichbar ist.<br />

Auch wenn sie bei uns nicht<br />

heimisch sind, bieten uns Rhododendron<br />

also als exotische<br />

Gäste eine Fülle an Freude, die<br />

Gartenbesitzer nutzen sollten.<br />

ten imposante Parks und berühmte<br />

Gärten, Rhododendronwälder<br />

und Blütenmeere,<br />

Sammlergärten und Paradiese<br />

im Verborgenen – vielfältig<br />

und farbenprächtig. Wählen<br />

Sie unter den Schwerpunkten<br />

der Parks und Gärten:<br />

â Wandeln Sie in Grünen Oasen<br />

von Schlössern, friesischen<br />

Häuptlingen und Bürgern in<br />

kulturhistorischen Parks und<br />

Gärten.<br />

â Berauschende Düfte, seltene<br />

Arten oder doch großzügige<br />

Landschaftsgärten<br />

– wählen Sie selbst unter den<br />

schönsten themenbezogenen<br />

Parks und Gärten.<br />

21. April 2011 · Nr. 5<br />

13<br />

Manche Sorten blühen schon im März/April.<br />

Und durch immer wieder neue<br />

Züchtungserfolge von Baumschulern<br />

und anderen Rhododendronliebhabern<br />

– oder<br />

„Rhodoholikern“, wie sie sich<br />

gelegentlich scherzhaft selbst<br />

nennen – wird die Vielfalt von<br />

Jahr zu Jahr größer.<br />

â Die Natur erleben und begreifen<br />

lässt sich bei einer<br />

Erkundung in Landschaftskultur-<br />

und Naturerlebnisräumen.<br />

@ Mehr Infos unter<br />

www.route-der-gartenkultur.de


14 Nr. 5 · 21. April 2011 NWZ-Gartenwochen NWZ-Garten.de<br />

Magie von Wasser und Licht erleben<br />

Heckenpflanzen<br />

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Wasserspiele mit kleinem Platzbedarf<br />

lassen sich einfach realisieren.<br />

Das Zusammenspiel von<br />

Wasser und Licht hat<br />

immer schon begeistert.<br />

Jetzt gibt es mit dem „Jumping<br />

Jet Rainbow Star“ von Oase<br />

erstmals ein einsatzfertiges<br />

Komplett-Set, das es nunmehr<br />

jedem Gartenbesitzer ermöglicht,<br />

die faszinierende Magie<br />

von spielerisch mit einander<br />

verwobenen Wasser-Licht-<br />

Effekten zu erleben. Wie aus<br />

dem Nichts zaubert der „Jumping<br />

Jet“ leuchtende Wasserbögen,<br />

die immer wieder aufs<br />

Neue überraschen – einmal als<br />

gleichmäßig fließende Lichtstrahlen,<br />

die wie schwerelos in<br />

der Luft stehen, oder als einzelne<br />

Wasserelemente, die durch<br />

die Luft springen.<br />

In allen Farben des Regenbogens<br />

lässt sich das spektakuläre<br />

Wasserspiel ganz bequem per<br />

Die Wassermänner<br />

Fachbetrieb für:<br />

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Fernbedienung dirigieren.<br />

Das Wasserspiel „Water Quintet“<br />

ist fünf- und „Water Trio“<br />

dreistrahlig. Beide sind bereits<br />

komplett mit Pumpen und<br />

LED-Ringen für eine ansprechend<br />

weiße Illumination jeder<br />

Wasserdüsen ausgestattet.<br />

Alles, was noch zu tun bleibt<br />

– und sich nach dem handhabungsleichten<br />

„Plug’n’Spray-<br />

Prinzip“ schnell erledigen lässt<br />

– ist der Anschluss der Steuereinheit<br />

mit Transformator für<br />

sichere 12 Volt-Niederspannung.<br />

Wenn jetzt noch die Abdeckung<br />

des Wasserreservoirs<br />

dekorativ mit runden Findlingssteinen<br />

versehen wird, ist<br />

die ganze Arbeit auch schon<br />

getan und der Wasserspaß<br />

kann beginnen.<br />

Mit der Fernbedienung können<br />

verschiedene festeingestellte<br />

Programme angesteuert werden.<br />

Sie lassen die Fontänen<br />

unterschiedlich hoch aufsteigen<br />

und variieren ebenfalls die<br />

Lichtintensität.<br />

Stauden<br />

in großer Auswahl<br />

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Es sieht einfach toll aus:<br />

zwei Wasserbogen, die<br />

jeweils von einem Ende<br />

zum anderen bis zu 1,80<br />

Meter überspannen und mit<br />

einsetzender Dämmerung in<br />

den Farben des Regenbogens<br />

leuchten! In immer mehr Gartenteichen<br />

geht diese spektakuläre<br />

Flugshow von Wasser<br />

und Licht über die Bühne.<br />

Und wer keinen Teich besitzt,<br />

der baut sich mit einfachen<br />

Mitteln eine Kiesbettanlage nahe<br />

der Terrasse, um ebenfalls<br />

in den optischen Genuss dieses<br />

wunderschönen Wasser-Licht-<br />

Spiels kommen zu können.<br />

„Water Jet Lightning“ heißt das<br />

Komplettset von Oase, das Gärten<br />

verzaubert und ihre stolzen<br />

Besitzer beglückt. Das Set beinhaltet<br />

zwei „Water Jets“ mit integrierten<br />

LED-Leuchten, eine<br />

Pumpe mit Anschlussschlauch,<br />

Steuerungseinheit,Transformator<br />

und Fernbedienung. Alles ist<br />

einfach und schnell installiert.<br />

Mit der Fernbedienung können<br />

verschiedene festeingestellte<br />

Programme, die die Strahlweite<br />

und die Lichteffekte variieren<br />

lassen, ausgewählt werden.<br />

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www.oase-waterentertainment.com<br />

NWZ-Gartenwochen<br />

Spektakuläre Flugshow<br />

von Wasser<br />

und Licht<br />

21. April 2011 · Nr. 5<br />

15<br />

Ein Blickfang in jedem Garten: bogenschlagendes Wasser, das bei einsetzender Dämmerung auch<br />

noch wunderschön in den Farben des Regenbogens leuchtet. Bild: Oase<br />

Einzigartige Ideen mitWasser<br />

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16 Nr. 5 · 21. April 2011 NWZ-Gartenwochen NWZ-Garten.de<br />

Gute Erde tritt gehäuft auf<br />

KOMPOST Die Gartenabfälle<br />

verfaulen und werden zu nährstoffreichem<br />

Boden. Die Düngewirkung<br />

gekaufter Blumenerde<br />

dagegen ist künstlich – und vor<br />

allem: Diese „Erde“ ist überhaupt<br />

keine Erde.<br />

Von Swantje Sagcob<br />

Viele Erden aus dem Gartencenter<br />

oder Baumarkt bestehen<br />

aus Torf. Alle Feuchtgebiete<br />

in Deutschland, speziell die<br />

Moore, sind jedoch stark gefährdete<br />

Lebensräume. Früher, als<br />

Torf mühevoll mit der Hand gestochen<br />

wurde, war er vor allem<br />

Heizmittel. Als Blumenerde eignet<br />

er sich nicht einmal besonders<br />

gut. Der Nährstoffgehalt<br />

wird künstlich durch Beigabe<br />

von Kalk und Dünger erreicht.<br />

Die Alternative heißt Kompost.<br />

Wenn für einen Komposthaufen<br />

kein Platz ist, bietet sich<br />

ein Doppelkammersystem an.<br />

Während in eine Kammer zerkleinerte<br />

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entsorgt werden, reift der<br />

Kompost in der anderen Kammer<br />

bereits zu guter Erde.<br />

Fertige Kompostbehälter führt<br />

der Handel auch in der Variante<br />

für Ungeduldige: Ein gut<br />

isolierter Thermokomposter<br />

beschleunigt den Rotteprozess.<br />

Grundsätzlich kann überall<br />

kompostiert werden, auch auf<br />

Balkon und Terrasse.<br />

Wer seine Erde dennoch lieber<br />

kauft, kann auch im Baumarkt<br />

Produkte aus Rindenkompost,<br />

Kokos- und Holzfasern finden.<br />

Außerdem verkaufen Kompostwerke<br />

auch an Privatleute.<br />

Weltneuheit: die rollende Kompostkugel<br />

Wenn es für den letzten Mist ein<br />

weltweites Patent gibt, dann hier:<br />

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lässt sich nicht nur im Nu<br />

aufbauen, sondern auch mühelos<br />

an einen Ort unserer Wahl rollen.<br />

Dort steht er dann auf seinem mit<br />

Kugellagern ausgestatteten Fundament<br />

und öffnet sich uns mit zwei<br />

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Jetzt können wir ihn mit bis zu<br />

280 Liter Bioabfällen füttern und<br />

diese ganz einfach mit ein paar<br />

Drehungen mischen. Dank dieser<br />

zeitsparenden Technik und der<br />

Lüftungsdüsen, die für optimale<br />

Luftzirkulation und damit eine<br />

schnellere Zersetzung sorgen, wird<br />

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verwandeln sich unsere Bioabfälle<br />

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wir können begeistert rufen: »Ist<br />

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NWZ-Garten.de<br />

Gerade in neu angelegten<br />

Gärten, aber auch in<br />

eingewachsenen, ist<br />

eine Bodenanalyse sinnvoll,<br />

um die richtige Menge und<br />

vor allem die Art der erforderlichen<br />

Nährstoffe kalkulieren<br />

zu können. Das Testergebnis<br />

zeigt häufig, dass ein Volldünger,<br />

der alle Haupt- und<br />

einen Teil der Spurennährstoffe<br />

enthält, nicht ideal ist.<br />

Vor allem Gärten, die mit<br />

Kompost bewirtschaftet werden,<br />

sind in der Regel bereits<br />

ausreichendmit Phosphor und<br />

Kalium versorgt und brauchen<br />

nur noch eine gezielte Stickstoffzuführung.<br />

Frühling, Sommer, Herbst…<br />

Kompost wird vor der Beetbestellung<br />

auf den Boden gestreut<br />

und leicht eingearbeitet.<br />

Bei Beerensträuchern und<br />

Obstbäumen kann die Baumscheibe<br />

mit Kompost gemulcht<br />

werden. Jeweils fünf bis zehn<br />

Liter sind ausreichend. In Ge-<br />

müsebeeten sollten auf den<br />

Quadratmeter etwa drei Liter<br />

ausgebracht werden. Auch auf<br />

dem Rasen fördern zwei bis<br />

drei Liter pro Quadratmeter<br />

Humusbildung und Wachstum.<br />

Fünf Liter pro Quadratmeter<br />

versorgen Stauden den<br />

ganzen Sommer über mit den<br />

meisten Nährstoffen.<br />

Der Düngerbedarf variiert je<br />

nach Jahreszeit. Im Frühling<br />

steht der Stickstoffbedarf an<br />

erster Stelle. Besonders gut eignen<br />

sich dafür Hornspäne oder<br />

schneller wirkender Horngrieß.<br />

Im Lauf des Sommers sollten<br />

die Hauptnährstoffe den Pflanzen<br />

gleichmäßig zur Verfügung<br />

stehen, da sowohl Triebe als<br />

auch Früchte und Samen ausgebildet<br />

werden. Im Spätsommer<br />

hingegen kommt es darauf<br />

an, Bäume und Sträucher<br />

auf den Winter vorzubereiten.<br />

Stickstoff sollte nicht mehr<br />

ausgebracht werden; Kalium<br />

ist für den Triebabschluss, und<br />

damit die Winterhärte, nötig.<br />

Mit Kompost und Hornspänen<br />

kann im Prinzip der gan-<br />

NWZ-Gartenwochen<br />

Düngen – aber richtig!<br />

NÄHRSTOFFE Meist reichen Kompost<br />

und Hornspäne, um Obst, Gemüse<br />

und Blumen zu versorgen.<br />

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ze Garten versorgt<br />

werden, jedoch eignen<br />

sich auch andere<br />

Dünger. Organische<br />

wie die Hornspäne,<br />

aber auch Guano oder<br />

Mist, wirken langsam,<br />

da die komplexen Verbindungen<br />

zuerst vom<br />

Bodenleben „geknackt“<br />

werden bracht werden.<br />

Mineralische Dünger<br />

wirken in der Regel<br />

schnell und werden zu<br />

Beginn der Wachstumsperiode<br />

verabreicht.<br />

Flüssige Mineraldünger<br />

eignen sich zur schnellen<br />

Behebung eines<br />

akuten Mangels. Nur in<br />

kleinen Mengen düngen<br />

Durchlässige Sandböden, die<br />

nur wenig Speicherkapazität<br />

haben und in denen Nährstoffe<br />

schnell ausgewaschen<br />

werden, sollten im Frühling<br />

nur häppchenweise gedüngt<br />

werden. Ihr Speichervermögen<br />

lässt sich durch Untermischen<br />

von Kompost oder Gründünger<br />

verbessern. Schwerere<br />

21. April 2011 · Nr. 5<br />

17<br />

Um so prächtig wie dieser Sonnenhut zu<br />

gedeihen, brauchen Pflanzen ausreichend<br />

Nährstoffe. Bild: CMA<br />

Lehmböden puffern Nährstoffschwankungen<br />

und binden<br />

einen Teil der Nährstoffe. Die<br />

Dünger sollten immer in kleinen<br />

Mengen und dafür regelmäßig<br />

ausgebracht werden.<br />

Die Pflanzen wachsen dann<br />

kontinuierlich; nebenbei wird<br />

das Grundwasser nicht belastet,<br />

und den Geldbeutel freut<br />

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18 Nr. 5 · 21. April 2011 NWZ-Gartenwochen NWZ-Garten.de<br />

Die<br />

Visitenkarte<br />

des Hauses<br />

VORGARTEN Wo der Besucher<br />

durch die Blume begrüßt wird.<br />

Der erste Eindruck zählt!<br />

Da die meisten Vorgärten<br />

sehr schmal sind,<br />

nutzen nur wenige Hausbesitzer<br />

die Chance, ihrem Haus<br />

eine persönliche Note zu verleihen.<br />

Die meisten Vorgärten<br />

liegen auf der Nord-, Ost- oder<br />

Westseite des Hauses und<br />

somit im Halbschatten oder<br />

Schatten. Es gibt trotzdem<br />

viele Möglichkeiten für eine<br />

individuelle und kreative Gestaltung.<br />

Dabei sollten Sie den Baustil<br />

des Hauses berücksichtigen<br />

und überlegen, ob Sie Platz<br />

für Mülltonnen und Abstellflächen<br />

für Auto oder Fahrräder<br />

benötigen. Oder kann Ihr Vorgarten<br />

einfach nur dekorativ<br />

sein? Wie lassen sich Schönheit<br />

und Nutzen optimal verbinden?<br />

ACHTUNG, DIE<br />

SIND GELADEN.<br />

STIHL Akku-System: Ein Akku –passt in alle Geräte.<br />

•Volle Bewegungsfreiheit –ganz ohne Kabel<br />

•Handlich, einfach zu starten und pflegeleicht<br />

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Entscheiden Sie sich<br />

Einen naturnahen Vorgarten,<br />

einen Gemüsegarten oder eine<br />

moderne, klare Gestaltung<br />

– Sie sollten sich entscheiden<br />

und auf eine durchgängige Gestaltung<br />

achten. Wenn Sie Ihre<br />

grüne Visitenkarte neu gestalten,<br />

wollen Sie wahrscheinlich<br />

einige alte Pflanzen erhalten;<br />

andere sind vielleicht zu groß<br />

geworden und stören. Auch<br />

hier muss eine Entscheidung<br />

getroffen werden.<br />

Informieren Sie sich über behördliche<br />

Vorgaben: Grenzabstände,<br />

Höhe und Art der<br />

Einfriedung und Einschränkungen<br />

bei der Pflanzwahl. Je<br />

kleiner der Vorgarten ist, desto<br />

niedriger und transparenter<br />

sollten Sie die Begrenzung<br />

und auch die Materialien wählen,<br />

um das Grundstück nicht<br />

Veredelte Gurken<br />

Nordmann. .....50 St. 12,95<br />

Stauden .........10 St. 12,50<br />

Johannis-Stachelb.-Stämme 2St. 10,-<br />

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zu überladen. Am besten messen<br />

Sie den Vorgarten aus und<br />

legen dann die Details fest:<br />

Wegeführung, Größe und Lage<br />

des Sitzplatzes, Art der Einfriedung,<br />

Blumenbeete, Rasenflächen<br />

und zum Beispiel den<br />

Standort eines Solitärs. Berücksichtigen<br />

Sie technische<br />

Einrichtungen wie Lampen,<br />

Kabel und Wasserleitungen.<br />

Da die meisten Vorgärten<br />

schattig liegen, breitet sich<br />

Moos rasch im Rasen aus.<br />

Ich rate Ihnen, robuste und<br />

pflegeleichte Sträucher zu<br />

verwenden, beispielsweise<br />

Buchs, Hortensie, Kirschlorbeer,<br />

Schneeball und immergrüne<br />

Bodendecker. Weiße<br />

Blüten setzen Farbakzente<br />

und hellen dunkle, schattige<br />

Bereiche auf. Oft ist sogar Platz<br />

für einen kleinkronigen Haus-<br />

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hier wachsen, auch für extreme Böden/Moor<br />

sowie mehrj. Bäume, die<br />

sofort tragen, Heckenpfl., Bäume,<br />

Sträucher. Verk. jeden Samstag.<br />

Baumschule G.Brüntjen<br />

Portsloge-Edewecht<br />

(gegenüber ehemal. Ziegelei)<br />

Bild: Sonja Lindner<br />

Illustration:<br />

Michael Karg<br />

baum wie Zierkirsche, Zierapfel,<br />

Vogelbeerbaum oder<br />

die Kugel-Robinie mit ihrer<br />

spektakulären Blüte und der<br />

leuchtenden Herbstfärbung.<br />

Damit der Vorgarten zu Ihnen<br />

und Ihrem Haus passt, sollten<br />

Sie sich Zeit für die Planung<br />

nehmen oder einen Experten<br />

zu Rate ziehen. Auch wenn<br />

Sie die Anregungen selbst in<br />

die Tat umsetzen, kann Ihnen<br />

ein fachmännisches Konzept<br />

Zeit, Geld und Nerven sparen.<br />

Ein grundsätzlicher Tipp zum<br />

Schluss: Legen Sie keinen zu<br />

pflegeintensiven Vorgarten an.<br />

Im Garten hinter dem Haus<br />

gibt es meist auch noch genug<br />

zu tun! sl<br />

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NWZ-Garten.de<br />

NWZ-Gartenwochen<br />

Die „Erdkönigin“<br />

KRÖTE Im Mittelalter waren die warzigen Tiere nicht sonderlich gut<br />

angesehen, wurden sie doch direkt mit Hexen und Unglücken in Verbindung<br />

gebracht. Heute sind sie beim Gärtner beliebte Nützlinge.<br />

Trotz des Imagewandels<br />

gehört die Erdkröte zu<br />

den gefährdeten Arten.<br />

Das liegt vor allem am Straßenverkehr.<br />

Den Winter verbringen<br />

die 90 bis 140 Millimeter<br />

großen Kröten in ihren<br />

Landverstecken, wo sie durch<br />

ihre rotbraun bis hell lehmfarben<br />

gefärbte Oberseite gut vor<br />

Freßfeinden getarnt sind. Die<br />

ortstreuen „Traditionslaicher“<br />

sind dem Leben an Land gut<br />

angepasst, aber ob sie wollen<br />

oder nicht – im Frühjahr müssen<br />

sie zur Vermehrung ins<br />

Laichgewässer zurückkehren.<br />

Viele Tiere überleben diese<br />

Wanderung nicht.<br />

Wenn es Frösche regnet<br />

Für die Männchen ist der Weg<br />

bequem – sie lassen sich Huckepack<br />

zum Paarungsort tragen.<br />

Bereits in kalten Wasserbereichen<br />

von Weihern, Seen<br />

oder Gartenteichen findet nun<br />

die eigentliche Balz der Amphibien<br />

statt. Nach einigen Tagen<br />

intensiven Liebesspiels im eiskalten<br />

Wasser wird der Erdkrötenlaich<br />

aufgereiht wie an einer<br />

Perlenschnur vom Weibchen<br />

abgegeben, vom Männchen<br />

befruchtet. Die Laichschnüre<br />

mit 3000 bis 8000 Eiern wickeln<br />

i<br />

die Tier um Wasserpflanzen.<br />

Innerhalb von drei bis vier<br />

Monaten entwickeln sich die<br />

kleinen Erdkröten vom Ei zum<br />

vierbeinigen Erdkrötchen und<br />

gehen „an Land“. Da sie dies<br />

fast gleichzeitig tun, spricht<br />

der Volksmund auch vom<br />

„Froschregen“. Die spektakuläre<br />

Verwandlung vom Kiemenatmer<br />

zum Lungenatmer<br />

wird in Fachkreisen als Metamorphose<br />

bezeichnet. So ausgerüstet<br />

ist die kleine Erdkröte<br />

auf sich allein gestellt.<br />

Und die Gefahren sind vielfältig:<br />

Der Tod auf der Straße,<br />

ungesicherte Keller, Schächte<br />

oder auch Gullys, in die sie hineinfallen,<br />

und der vergebliche<br />

Weg zu einem kleinen Laichgewässer,<br />

das verfüllt wurde oder<br />

ausgetrocknet ist. Außerdem<br />

hat die Kröte viele natürliche<br />

Fressfeinde: Marder, Schlangen,<br />

Greifvögel und auch Katzen,<br />

denn auf der Suche nach<br />

neuen Landlebensräumen besiedeln<br />

die Kröten auch naturnahe<br />

Gärten.<br />

Aus ihrem Tageseinstand – dies<br />

kann ein schattig gelegener<br />

Steinhaufen, ein Totholzstapel<br />

oder auch ein Dachziegel sein<br />

– macht sich die Erdkröte sehr<br />

gerne bei leichtem warmen<br />

Nieselregen am Spätabend auf<br />

die Jagd nach Nacktschnecken,<br />

Laufkäfern, Erdraupen, jedoch<br />

auch Regenwürmern, die sie<br />

vor dem Schlucken durch ihre<br />

Finger gleiten lässt, um die<br />

Würmer von Schmutzpartikeln<br />

zu befreien. Sie verschluckt die<br />

Nahrungstiere vollständig und<br />

zieht dabei oft die Augäpfel<br />

ein. In einer lauen Nacht kann<br />

eine erwachsene Erdkröte über<br />

40 Nahrungstiere erbeuten,<br />

die der Gärtner als Schädling<br />

ansieht. Bei einer Lebenserwartung<br />

von rund zehn Jahren<br />

werden von einer Erdkröte<br />

Tierische Gartenbewohner: Ein König auf der Suche nach einem Reich<br />

Auch wenn der grüne<br />

Lurch recht niedlich anmutet<br />

– küssen möchte<br />

man ihn lieber nicht. Aufgrund<br />

der Trockenlegung von Niedermooren<br />

und Gewässern<br />

sowie der Begradigung vieler<br />

Flüsse wurde dem Laubfrosch<br />

der Lebensraum entzogen.<br />

Deshalb ist sein Bestand in<br />

Deutschland gefährdet, so der<br />

Naturschutzbund. Dabei siedeln<br />

sich Laubfrösche sogar in<br />

kleinen Gartenteichen an. Der<br />

Besitzer muss allerdings nächtliche<br />

„Konzerte“ ertragen, die<br />

eine Lautstärke von bis zu 90<br />

Dezibel erreichen – also etwa<br />

so laut sind wie ein vorbeidonnernder<br />

Laster.<br />

Der Laubfrosch wird etwa fünf<br />

Zentimeter groß und wiegt fünf<br />

bis acht Gramm. Er fühlt sich<br />

in fischfreien, sonnigen Kleingewässern,<br />

in der Nähe von<br />

vegetationsreichen Flüssen, an<br />

Feuchtwiesen und in gewässernahen<br />

Hochstauden wohl.<br />

In Wiesen fällt er wegen seiner<br />

hellgrünen Färbung kaum auf.<br />

Leicht zu unterscheiden sind<br />

Männchen und Weibchen: Die<br />

männlichen Laubfrösche haben<br />

eine dunkle Schallblase,<br />

mit der sie zur Paarungszeit das<br />

bekannte Quaken produzieren.<br />

Laichzeit ist von Ende April bis<br />

Mitte Juni. Ein Weibchen legt<br />

bis zu zehn Laichballen mit jeweils<br />

drei bis 300 Eiern.<br />

Der Laubfrosch hat viele natürliche<br />

Feinde. Die Kaulquappen<br />

werden von Schwimmkäfern<br />

wie der Mosaikjungfer und<br />

dem Wasserskorpion gejagt,<br />

dienen aber auch Fischen als<br />

21. April 2011 · Nr. 5<br />

19<br />

Erdkröten-Männchen haben ein energiesparendes Fortbewegungsmittel<br />

entdeckt: ihre weiblichen Artgenossen. Bei der Krötenwanderung<br />

lassen sie sich Huckepack zum Paarungsort tragen.<br />

Bild: AiS / Köhler<br />

Nahrung. Ausgewachsene<br />

Frösche werden<br />

von Störchen<br />

und Reihern gefressen.<br />

Der<br />

Laub-<br />

Bild: Klose/NABU<br />

frosch<br />

selbst ernährt<br />

sich von<br />

Insekten und<br />

Spinnen sowie von<br />

Schnecken. Mit seiner<br />

klebrigen Zunge<br />

geht er nachts auf die<br />

Jagd. Bewegt sich das<br />

Opfer, schnellt die Zunge hervor,<br />

packt die Beute und befördert<br />

sie ins Maul. mak<br />

weit über 50 000 Schädlinge<br />

erbeutet.<br />

So zeigt gerade die unauffällige<br />

Erdkröte, dass der Mensch in<br />

sehr vielen Fällen gut auf den<br />

Einsatz von Pflanzenschutzmitteln<br />

verzichten könnte,<br />

würde er seinen Garten so gestalten,<br />

dass er einer möglichst<br />

artenreichen Tier- und Pflanzenwelt<br />

Lebensraum und Heimat<br />

bietet.<br />

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Die nächste <strong>Ausgabe</strong><br />

der „Gartenwochen”<br />

erscheint am:<br />

28. April


20 Nr. 5 · 21. April 2011 NWZ-Gartenwochen NWZ-Garten.de<br />

Oldenburg Stadtgärten – vom 14. Mai bis 7. August 2011<br />

„Blauer Schatz der Gärten“<br />

INTERVIEW Frido Ahlers von „Die<br />

Gartenmeister“ betreut den<br />

Stadtgartenam Brunseck<br />

Frage: Mit welchen Highlights<br />

wird der „blaue Garten“<br />

die Besucher in seinen Bann<br />

ziehen?<br />

Frido Ahlers: „Neben den üppigenPflanzen<br />

und<br />

Blumen<br />

haben<br />

wir einen<br />

ClematisberanktenPavillonaufgebaut,<br />

ein<br />

Wasserfall<br />

und ein kleiner Teich „erfrischen“<br />

das Auge und die „blaue<br />

Wand“ im Hintergrund besticht<br />

durch ihre Farbbrillanz.“<br />

Frage: „Blau, blau, blau blüht<br />

der Enzian“ – welche Pflanzen<br />

kann man bei Ihnen bewundern?<br />

Ahlers: „Die Besucher erwartet<br />

eine Pflanzenvielfalt aus<br />

blühenden Sträuchern, Stau-<br />

den und Sommerblühern. Auf<br />

keinen Fall dürfen Katzenminze,<br />

Lavendel, Clematis, Flieder<br />

und Säckelblume fehlen!“<br />

Frage: Welche Eigenschaften<br />

zeichnen Ihren persönlichen<br />

Traumgarten aus?<br />

Ahlers: „Mein Traumgarten<br />

sollte ein Ort der Entspannung,<br />

Ruhe und der inneren Einkehr<br />

sein und einen Ausgleich zu<br />

meinem meist stressigen Alltag<br />

schaffen. Wichtig ist mir auch<br />

eine gewisse Natürlichkeit, um<br />

heimischen Insekten, Vögeln<br />

und Kleinsäugern einen Lebensraum<br />

zu bieten. Wenn er<br />

dazu noch ‚relativ’ pflegeleicht<br />

ist, damit man nicht zu seinem<br />

Sklaven wird und er zu jeder<br />

Zeit blüht – perfekt!“<br />

Frage: Ihr persönliche Lieblingspflanze<br />

des „blauen Gartens“<br />

ist die...<br />

Ahlers: „... Katzenminze, sie<br />

ist robust, langlebig und unkompliziert<br />

in der Pflege. Sie<br />

blüht reichlich und lang anhaltend,<br />

ist schön anzusehen und<br />

dient heimischen Insekten z.B.<br />

Schmetterlingen als Nahrungsquelle.“<br />

Wir estalten<br />

Lebensräume!<br />

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Hier wächst Katzenminze am Rande<br />

eines sonnigen Beetes. Bild: CMA<br />

Stadtgarten Brunseck<br />

Der Blaue Garten ist ein reich blühender, kleiner Garten, gegliedert<br />

durch den schräg auf eine blau blühende Wand mit einem<br />

auf ein eisernes Gartentor zulaufenden Weg. Gegliedert werden<br />

die Gartenbereiche durch Ziersteinmauern in warmen Farbtönen.<br />

Eingefasst wird der Weg von kleinen Buchshecken. Im<br />

hinteren Bereich steigen die durch die Ziermauern eingefassten<br />

Ebenen bis auf 1,20 Meter an. Eine reich blühende, dichte<br />

Bepflanzung, ein kleiner Pavillon sowie plätscherndes Wasser<br />

aus einem Wasserfall erfreuen das Auge.<br />

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auch vor Ort!<br />

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NWZ-Garten.de<br />

SAISONSTART Der Rhododendronpark in Linswege feiert morgen seinen<br />

Saisonstart. Der privat geführte Park der Familie Hobbie ist vom<br />

22. April bis 13. Juni täglich von 8 bis 19 Uhr geöffnet. Neben dem<br />

einmaligen Blütenmeer gibt es im Skulpturengarten an der idyllischen<br />

Teichlandschaft über 100 Skulpturen verschiedener Künstler und Stilrichtungen<br />

zu bewundern.<br />

Mit einer Gesamtfläche<br />

von 70 ha ist der<br />

Rhododendronpark<br />

der Familie Hobbie nicht nur<br />

Deutschlands größter Rhododendronpark,<br />

sondern gilt<br />

auch als einer der größten und<br />

schönsten Europas. Unter hohen<br />

Kiefern, aber auch unter<br />

dem Schutz exotischer Nadelund<br />

Laubgehölze, stehen zigtausende<br />

von Rhododendron<br />

in allen Farben, Formen und<br />

Variationen bis zu sieben Meter<br />

hoch, davon ca. 250 Wildarten<br />

und Formen sowie über<br />

1000 Sorten aus eigener und<br />

fremder Züchtung. Durch die<br />

Parkanlage – einem seit Jahrzehnten<br />

beliebten Ausflugsziel<br />

Oldenburgs Partnerstadt<br />

Groningen steht am morgigen<br />

Karfreitag wieder ganz<br />

im Zeichen von Blumen und<br />

Pflanzen. Ein einzigartiges<br />

Blumenmeer in allen Formen<br />

und Farben ergießt sich<br />

über die Besucher des traditionellen<br />

Blumenmarktes.<br />

Entdecken Sie attraktive Einkaufsmöglichkeiten<br />

nicht<br />

nur für Blumen und Pflanzen<br />

– die gesamte Groninger Innenstadt<br />

hat Karfreitag für Sie<br />

geöffnet!<br />

Der Publicexpress ab Bremen,<br />

Oldenburg und Apen/Remels<br />

bietet eine Tagesfahrt wie gewohnt<br />

im Linienbus an; mit<br />

– führt ein 2,5 km langer Rundweg<br />

mit vielen Bänken zum<br />

Ausruhen und Verweilen.<br />

Neben einem atemberaubenden<br />

Blütenmeer und bis<br />

über 9m großen Rhododendron<br />

in allen Farben, Formen<br />

und Variationen locken eine<br />

neu angelegte Teich- und Hügellandschaft<br />

mit fast 10.000<br />

qm Wasserfläche, Schaugärten<br />

und ein Waldlehrpfad.<br />

Der Rhodo-Park gehört zu den<br />

sehenswerten privaten Gärten<br />

im deutsch-niederländischen<br />

Gartenkultur-Verbund „In<br />

Nachbars Garten“. Denn trotz<br />

seiner Größe ist der Rhodo-<br />

Park ein reiner Privatpark, der<br />

Karfreitag zum<br />

Blumenjahrmarkt<br />

nach Groningen<br />

einem Sonderbus aus Ihrer<br />

Region startet der Publicexpress<br />

auch ab Bad Zwischenahn,<br />

Brake, Hatten, Lemwerder,<br />

Nordenham, Varel,<br />

Westerstede, Wiefelstede und<br />

Wildeshausen.<br />

NWZ-Card-Inhaber<br />

erhalten im<br />

Vorverkauf 3 Euro<br />

Ermäßigung.<br />

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Tickets online<br />

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NWZ-Gartenwochen<br />

mittlerweile in der 3. Generation<br />

geführt wird. Neu ist ein<br />

Online-Shop, in dem bereits<br />

eine große Vielfalt an Rhodo-<br />

21. April 2011 · Nr. 5<br />

Größter Rhododendronpark<br />

in Linswege Linswege öffnet morgen<br />

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dendron direkt bestellt werden<br />

kann. (shs)<br />

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Donnerstag 14 –18Uhr, Karfreitag geschlossen<br />

Ostersamstag, Ostersonntag, Ostermontag<br />

10 –18Uhr Verkauf*<br />

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*Verkauf nach gesetzl. Vorschriften


22 Nr. 5 · 21. April 2011 NWZ-Gartenwochen NWZ-Garten.de<br />

Gleich und gleich gesellt sich gern<br />

Expertentipp von Staudengärtnermeister Jens Schachtschneider (Neerstedt)<br />

VIELFALT Staudengärten sind romantisch.<br />

Ihre Blüten schillern in leuchtenden<br />

Farben, die Blattstrukturen<br />

setzen spannende Kontraste. Wer<br />

geschickt plant, kann das ganze Jahr<br />

über Außergewöhnliches entdecken<br />

und bestaunen.<br />

„Man geht nie zweimal in den<br />

selben Garten“, Karl Foerster<br />

(1874-1970) wusste um die<br />

kontinuierliche Veränderung<br />

eines Staudengartens. Mit seinem<br />

Namen verbindet man<br />

den Einzug der Stauden und<br />

Gräser in die Gärten. Bis heute<br />

gilt Karl Foerster in Fachkreisen<br />

als „der Staudenpapst“.<br />

Durch Farben und Formen wirken<br />

Pflanzen auf unterschiedlicher<br />

Weise, in der richtigen<br />

Kombination der Stauden wird<br />

jeder Garten zu einem Ereignis.<br />

Die Gestaltungsmöglichkeiten<br />

mit Blütenstauden und Bodendeckern,<br />

Wasserpflanzen,<br />

Küchenkräuter bis hin zu Freilandfarnen<br />

und Ziergräsern<br />

sind nahezu unbegrenzt.<br />

In dieser Welt ist Jens Schachtschneider<br />

zu Hause. Der Staudengärtnermeister<br />

kultiviert<br />

in seinem Neerstedter Unternehmen<br />

„Schachtschneider<br />

Stauden und Marketing“ über<br />

1500 Arten und Sorten. Zu<br />

den Kunden zählen zahlreiche<br />

gärtnerische Fachbetriebe in<br />

Norddeutschland. Ein direkter<br />

Privatverkauf erfolgt hingegen<br />

nicht.<br />

„Die wichtigste Regel heißt<br />

standortgerecht pflanzen“,<br />

sagt Jens Schachtschneider.<br />

Denn Stauden entwickeln<br />

sich besser, wenn deren natürlichen<br />

Ansprüche berücksichtigt<br />

werden. Ein Pampasgras<br />

kommt an einem schattigen<br />

Platz kaum zu Blüte, während<br />

es sonnig und frei gepflanzt,<br />

sich prachtvoll entwickelt.<br />

Zudem helfen bei der Gestaltung<br />

Kenntnisse über die Blütezeiten<br />

und Farbharmonien.<br />

Wertvolle Orientierungshilfe<br />

bei der Auswahl von Stauden<br />

geben die Informationen auf<br />

den Etiketten an der Pflanze.<br />

Wer zudem die unterschiedlichen<br />

Wuchshöhen beachtet,<br />

also die höheren Stauden und<br />

Gräser als Kulisse in den Hintergrund<br />

der Pflanzung setzt,<br />

hat viele Jahre Freude an der<br />

gelungenen Staudenkomposition.<br />

Der Fachmann rät zur<br />

Nährstoffversorgung durch<br />

organische Dünger, zum Beispiel<br />

Hornspäne. Mit zwei Ga-<br />

ben pro Jahr, sind die Pflanzen<br />

mit allen notwendigen Nährstoffen<br />

versorgt. Volldünger<br />

(Blaukorn) setzen hingegen<br />

zu große Stickstoffmengen in<br />

sehr kurzer Zeit frei, was weder<br />

für die Stauden noch für die<br />

Umwelt (Belastung des Grundwassers)<br />

förderlich ist. „Das<br />

Wertvollste“ im Garten sind<br />

ohnehin eigene Komposte, wie<br />

Laub und Rasenschnitt. Diese<br />

sollten nicht entsorgt, sondern<br />

wieder in den Kreislauf<br />

eingebracht werden“, rät Jens<br />

Schachtschneider.<br />

„Die Pflanzen sind überwiegend<br />

durchgezüchtet mit dem<br />

Ziel z. B. größerer Blüten und<br />

attraktiver Farben“, erklärt der<br />

Fachmann. Ursprünglich beheimatet<br />

in der freien Natur<br />

Europas, Amerikas oder Asiens<br />

blieben trotz gärtnerischer<br />

Selektion die Ansprüche der<br />

Pflanze bestehen. „Es gibt einen<br />

klaren Trend zu hochwertigen<br />

Sorten“, stellt der Unternehmer<br />

fest. Besonders gefragt<br />

sind derzeit Duftstauden und<br />

Sorten mit langer Blütezeit.<br />

Ebenso essbare Pflanzen wie<br />

die Taglilie, deren Blüten -<br />

frisch genascht- besonders lecker<br />

sind.<br />

Wer jetzt Stauden kauft, kann<br />

übrigens viel Geld sparen.<br />

Denn kleine Pflanzen sind<br />

günstiger und wachsen im Garten<br />

praktisch von alleine weiter.<br />

Im Sommer werden sie in<br />

größeren Töpfen angeboten zu<br />

einem entsprechend höheren<br />

Preis. Um gut einzuwachsen,<br />

müssen die Neulinge im Staudengarten<br />

gut angegossen in<br />

den ersten Wochen bei Trockenphasen<br />

ausreichend gewässert<br />

werden.<br />

„Das Jahr im Verlauf der Natur<br />

zu erleben“, ist für Jens<br />

Schachtschneider das Besondere<br />

an seinem Beruf. Die Jahreszeiten<br />

erlebt er intensiv und<br />

vielfältig: Die erste Blüten im<br />

Staudenkompositionen<br />

im Trend<br />

Drei Standorte, drei Stauden<br />

Sonne Der Rittersporn ist wohl<br />

die beliebteste Staude in Bauerngärten,<br />

und man findet sie<br />

in fast allen Staudenbeeten. Ihr<br />

bevorzugter Standort ist in sonniger<br />

Lage mit schattiertem Fuß<br />

in humusreicher, lehmig-sandiger<br />

Erde. Bei ausreichender Bewässerung<br />

wird auch Hitze gut vertragen.<br />

Die Blütezeit ist von Juni<br />

bis Juli, eine zweite Blüte erfolgt<br />

– wenn auch nicht mehr so üppig<br />

– von September bis Oktober.<br />

Frühjahr, das prächtige Farbenspiel<br />

der Stauden im Sommer<br />

und dann die Herbstfärbung<br />

gefolgt vom Winter, in dem<br />

die Vermehrung vieler Stauden<br />

neben den Planungen für das<br />

kommende Jahr anstehen. So<br />

trifft für den Neerstedter Staudengärtner<br />

wohl ein weiteres<br />

Zitat des Gartenphilosophen<br />

Karl Foerster zu: „Wer der Gartenleidenschaft<br />

verfiel, ist noch<br />

nie geheilt worden.“<br />

Staudengärtnermeister Jens Schachtschneider erlebt Jahr für Jahr<br />

den Verlauf der Natur. Text und Foto: Bärbel Romey<br />

Halbschatten Eine nostalgische<br />

Bauerngartenpflanze ist das immergrüne<br />

Duftveilchen. Es blüht<br />

im März und April und liebt lehmhaltigen<br />

Boden, der ausreichend<br />

mit Nährstoffen versorgt ist. In<br />

der Natur teilt es sich mit den<br />

Leberblümchen den Lebensraum<br />

„Waldrand mit lichtem Schatten“,<br />

und so gedeiht es auch<br />

im Garten im Halbschatten am<br />

besten.<br />

Schatten Wer auf der Suche<br />

nach einer Bepflanzung für ein<br />

schattiges Plätzchen ist, für den<br />

ist die Lilienfunkie genau das<br />

Richtige. Die Pflanze mag es kühl<br />

und liebt einen humosen, feuchten<br />

Boden. In voller Blüte stehen<br />

die Funkien im Juli und August.<br />

Dabei verströmen die weißen<br />

Blüten einen leichten Duft und<br />

stehen in schönem Kontrast zu<br />

den herzförmigen Blättern.


NWZ-Garten.de<br />

Die Blütenuhr gehört<br />

sicher zu den gemächlichsten<br />

Uhren der Welt:<br />

Kein hektisches Ticken, kein<br />

Aufziehen, keine Batteriewechsel<br />

sind nötig und trotzdem<br />

geht sie immer ganz genau.<br />

Der schwedische Naturwissenschaftler<br />

Carl von Linné, der<br />

am 23. Mai 2007 seinen 300.<br />

Geburtstag feiert, legte das erste<br />

Exemplar seiner Blumenuhr<br />

1745 im Botanischen Garten<br />

von Uppsala an.<br />

Sie bestand aus einem runden<br />

Blumenbeet mit zwölf Abteilen.<br />

Diese wurdenmit zur jeweiligen<br />

Stunde blühenden<br />

Pflanzen bestückt. Linné beobachtete,<br />

dass bestimmte Arten<br />

nur zu bestimmten Tageszeiten<br />

blühen und somit einen<br />

Rückschluss auf die Uhrzeit<br />

zulassen. Anhand der geöffneten<br />

und geschlossenen Blüten<br />

lässt sich auf einer solchen Blumenuhr<br />

die Zeit ablesen.<br />

Wie funktioniert<br />

die Blumenuhr?<br />

Warumerscheinen die Blüten<br />

einer bestimmten Art regelmäßig<br />

zu gleichen Tageszeiten?<br />

Es ist ein Phänomen der<br />

Koevolution, der gemeinsamen<br />

Entwicklung von Pflanze und<br />

Bestäuber.<br />

Wenn die Pflanze gewährleisten<br />

kann, dass ihr bevorzugter<br />

Bestäuber täglich zur richtigen<br />

Zeit erscheint und den Pollen<br />

gezielt auf die Blüten von Artgenossen<br />

und nur auf diese<br />

überträgt, dann spart die Pflanze<br />

Energie, sie wirtschaftet mit<br />

ihrem Blütenstaub zu ihrem<br />

Vorteil. Gleichzeitig spart auch<br />

der Bestäuber Energie; er muss<br />

keine unnütze Zeit bei der Su-<br />

NWZ-Gartenwochen<br />

che von Nektar- oder Pollenquellen<br />

verbringen. Einmal<br />

„dressiert“ auf eine bestimmte<br />

Art, bleibt er mehr oder weniger<br />

dieser Art treu, so lange es<br />

für ihn dort Nahrung gibt.<br />

SpätereForscherhabendieBlumenuhr<br />

Linnés mehrfach untersucht<br />

und im Wesentlichen<br />

bestätigt. So hat vor rund hundert<br />

Jahren der österreichische<br />

Botaniker Anton Kerner festgestellt,<br />

dass die Blumenuhr, die<br />

er in Innsbruck gepflanzt hat,<br />

der von Linné in Uppsala um<br />

zwei Stunden vorauseilte, obwohl<br />

sie mit den gleichen Arten<br />

bepflanzt war. Der Grund?<br />

In Innsbruck geht die Sonne<br />

im Juni nicht zur gleichen Zeit<br />

auf wie in Schweden; doch für<br />

die Blumen ist die Sonne ein<br />

wichtiger Zeitgeber.<br />

Die Sonne stellt nämlich die<br />

biologische Uhr jeden Tag neu<br />

ein.WennmaneineBlumenuhr<br />

21. April 2011 · Nr. 5<br />

Ein Blumenbeet als Zeitmesser<br />

BLÜTENUHR Carl von Linné entdeckte,<br />

dass Pflanzen zu unterschiedlichen<br />

Tageszeiten blühen.<br />

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nach dem Muster von Linné<br />

im Garten aufstellte - ein sicher<br />

lohnendes Experiment – so wäre<br />

es durchaus interessant, zu<br />

beobachten, inwieweit sich die<br />

schwedischen Ergebnisse auf<br />

unsere Verhältnisse übertragen<br />

lassen. Die Dauer von Sonne,<br />

Licht, Helligkeit und Dunkelheit<br />

sind bei Pflanzen die<br />

bestimmenden Faktoren für<br />

das Öffnen und Schließen der<br />

Blüten: Pflanzen besitzen wie<br />

die meisten Organismen eine<br />

innere Uhr. Mit Hilfe der Uhr<br />

steuern sie innere Stoffwechselvorgänge,<br />

bisweilen auch<br />

sichtbare Bewegungen.<br />

So lassen Bohnen nachts ihre<br />

Blätter hängen, morgens stellen<br />

sie sie wieder auf. Anhand<br />

ihrer inneren Uhr messen<br />

Pflanzen auch die Tageslänge<br />

und entscheiden danach, ob<br />

sie sich auf die Winterruhe vorbereiten.<br />

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