Unternehmerinnen 2010
Unternehmerinnen 2010
Unternehmerinnen 2010
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Erfolgreich…<br />
<strong>Unternehmerinnen</strong> <strong>2010</strong><br />
BEILAGE<br />
Ein Servicemagazin der Nordwest-Zeitung<br />
Existenzgründung,<br />
Fördermöglichkeiten/<br />
Zuschüsse
S. 2 |NWZ |NR.129 UNTERNEHMERINNEN <strong>2010</strong><br />
5. JUNI <strong>2010</strong><br />
Pläne schmieden –wer beruflich gute Kontakte pflegt, bekommt ganz nebenbei die ein oder<br />
andere gute Idee. BILD: KRAFT FOODS<br />
Mit guten Ideen sein eigener Chef<br />
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit<br />
und angesichts der<br />
damit verbundenen Probleme<br />
am Arbeitsmarkt erscheint<br />
immer mehr Menschen der<br />
Schritt in die Selbstständigkeit<br />
als der langfristig bessere<br />
Wegineine sichereExistenz.<br />
Den Gründungszuschuss,<br />
der seit 2006 die Ich-AG und<br />
Überbrückungsgeld abgelöst<br />
hat, nehmen mittlerweile die<br />
meisten Gründer in Anspruch,<br />
die aus der Arbeitslosigkeit<br />
in die Selbstständigkeit<br />
starten. Die Finanzierung von<br />
Anfangsinvestitionen ist dennoch<br />
für viele problematisch.<br />
Notwendige Anschaffungen –<br />
von der Büroausstattung über<br />
den Einkauf von Maschinen<br />
oder die Einrichtung einer<br />
eigenen Website bis hin zur<br />
Übernahme von Unternehmensanteilen<br />
– lassen sich<br />
aus vorhandenen Mitteln<br />
meist nichtdecken.<br />
Gerade bei Kleingründungen<br />
zeigen sich viele Banken<br />
heute zugeknöpft bei der Gewährung<br />
von Krediten. Eine<br />
ausreichende Liquidität und<br />
eine solide Finanzierung entscheiden<br />
aber oft genug über<br />
Erfolg oder Misserfolg in den<br />
ersten Jahren. Eine attraktive<br />
Alternative für die Hausbank<br />
genauso wie für den Gründer<br />
Wohnen und Pflegemit Kompetenz und Ambiente!<br />
26935 Stadland-Rodenkirchen<br />
Am Friesenhof 1 � Tel. 04732/889-0<br />
www.pflegezentrum-friesenhof.de<br />
Für unsere Einrichtung in Rodenkirchen suchen wir<br />
ab sofort zur Verstärkung unseres motivierten Teams<br />
examinierte Altenpfleger m/w oder<br />
Gesundheits-Krankenpfleger m/w in Vollzeit/Teilzeit.<br />
Wir bieten eine interessante, verantwortungsvolle Aufgabe,<br />
eigenverantwortliches Arbeiten, leistungsgerechte Vergütung<br />
plus die üblichen Leistungen des Arbeitgebers.<br />
Wir freuen uns auf eine Zusammenarbeit mit Ihnen.<br />
Bitte reichen Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen ein oder<br />
rufen Sie uns ab Montag an.<br />
Wir bieten: Kurzzeitpflege •Verhinderungspflege<br />
•Urlaubspflege •Langzeitpflege •Betreutes Wohnen •Menü-Service<br />
Genießen Sie schmackhaftes Essen aus eigener Küche<br />
im hauseigenen Café-Restaurant „Friesenstube“!<br />
selbst kann das KfW Start-<br />
Geld sein. Die Vorteile: eine<br />
lange Laufzeit, tilgungsfreie<br />
Anlaufjahre und die Möglichkeit,<br />
sowohl Investitionen als<br />
auch laufende Aufwendungen<br />
–der Höchstbetrag liegt derzeit<br />
bei 50000 Euro –zufinanzieren.<br />
DieHausbank wirdvon der<br />
KfW zu 80 Prozent vom Kreditrisiko<br />
entlastet. So haben<br />
auch Vorhaben eine Chance,<br />
die sonst von der Hausbank<br />
nicht begleitet worden wären.<br />
P @ Mehr Infos unter www.kfw.de<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
rund 23 Prozent verdienen<br />
Frauen im Schnitt weniger<br />
als die Männer,soeine neue<br />
Studie des Statistischen<br />
Bundesamtes in Wiesbaden.<br />
Dennoch kein Grund,<br />
sich entmutigen zu lassen.<br />
Nach wie vor beweisen<br />
Frauen ein großes unternehmerisches<br />
Potenzial.<br />
Mit der richtigen Starthilfe,<br />
guten Ideen und Konzepten<br />
lässt sich einiges auf die<br />
Beine stellen – sowohl in<br />
Eigenregie als auch in anderen<br />
Positionen. Die Porträts<br />
in dieser ersten Ausgabe<br />
von „Erfolgreich – <strong>Unternehmerinnen</strong><br />
<strong>2010</strong>“ sind<br />
ein guter Beweis dafür.<br />
Viel Spaß beim Lesen<br />
IhreRedaktion<br />
„Der schlimmste<br />
Fehler in diesem<br />
Leben ist,ständig<br />
zu befürchten,<br />
dass man einen<br />
macht.“<br />
(ElbertHubbard)<br />
Das Wohn- und Pflegezentrum „Friesenhof“ wird von Karin Nawracala<br />
(rechts) geleitet. Ihr zur Seite steht die Pflegedienstleiterin Nicole Schinner.<br />
In 52 Einzel- und 5Doppelappartements bietet der Friesenhof Wohnen und<br />
Pflege in individueller wohnlicher Atmosphäre.<br />
Der helle, großzügige Eingangsbereich mit Rezeption und Blick in das Café-<br />
Restaurant erweckt das Gefühl im Hotel zu sein.<br />
Die Bewohnerinnen und Bewohner genießen das Zusammensein in einer der<br />
gemütlichen Sitzecken oder im Café. Traditionelle Feste und Veranstaltungen<br />
sowie regelmäßige Gottesdienste haben neben diversen Ausflügen einen<br />
festen Platz im Jahresplan.<br />
Ein freundlicher Umgangston, fürsorgliche Betreuung und ein herzliches Miteinander<br />
-dafür stehen die beiden Damen des Leitungsteams!
5. JUNI <strong>2010</strong> UNTERNEHMERINNEN <strong>2010</strong><br />
NR.129 |NWZ | S. 3<br />
Den Fahrplan im Kopf<br />
Das haben zumeist die Frauen, die sich an EFA, die Existenzgründungsagentur<br />
für Frauen, wenden. Hier erwarten sie neben ihren<br />
eigenen Ideen allerlei Hilfsangebote. VonHinweisen zu finanzieller<br />
Förderungen über die Erstellung eines Business-Plans bis hin<br />
zu Marketingkonzepten. Im Interview erzählen Jutta Dehoff-Zuch<br />
und Sabine Thyvon ihren Erfahrungen.<br />
Frage: Vom Business-Plan bis<br />
zur Umsetzung einer Geschäftsidee<br />
stehen Sie Existenzgründerinnen<br />
zur Seite.<br />
Wassind die Schwerpunkte?<br />
EFA: Wir unterstützen die<br />
Frauen beim Schreiben des<br />
„Drehbuchs“ für ihreneue Tätigkeit.<br />
Viele haben zwar<br />
schon einen ungefähren<br />
„Fahrplan“ im Kopf, wissen<br />
aber nicht genau, was es noch<br />
alles zu bedenken und zu beachten<br />
gibt. Wie komme ich<br />
auf den Markt, wie präsentiere<br />
ich mich, was mache ich<br />
zuerst, wo muss ich mich melden.<br />
Es gibt auch viele rechtliche<br />
Dinge zu beachten. Aber<br />
auch Fragen zur sozialen Absicherung<br />
und zur finanziellen<br />
Förderung stehen im Mittelpunkt.<br />
Beiall unseren Beratungen<br />
gehen wir sehr realistisch<br />
vor, denn wir wollen<br />
zwar die Frauen ermutigen,<br />
aber nichts schönreden.<br />
Frage: Welche Frauen kommen<br />
denn überhaupt zu Ihnen?<br />
EFA: Die klassischen EFAs<br />
sind zwischen 35 und 40 Jahre<br />
alt. Dann ist oftmals die Familienplanung<br />
abgeschlossen,<br />
und viele möchten nun wieder<br />
arbeiten. Dennoch sind<br />
auch alle anderen Altersgruppen<br />
vertreten; Gründerinnen<br />
zwischen 18 und 66. Vonden<br />
etwa 350 Beratungen imJahr<br />
machen sich ca. 52 Prozent<br />
der Frauen selbstständig, wobei<br />
etwa ein Drittel in die Teilzeitgründung<br />
geht. Die meisten<br />
werden im Dienstleistungsbereich<br />
tätig. Sehr<br />
unterschiedlich sind natürlich<br />
auch die Motivationen und<br />
derzeitigen Lebenssituationen,<br />
die man bei der Planung<br />
berücksichtigenmuss.<br />
Die Existenzgründungs Agentur für Frauen (EFA) beteiligt sich an<br />
der Start-Messe in Hannover (läuft noch heute am 5. Juni)<br />
durch die Moderation des Fachforums „Erfolgreich gründen aus<br />
der Arbeitslosigkeit: So geht’s“ (15.30 Uhr)<br />
P @ Mehr Infos unter www.start-messe.de<br />
Weitere Informationen zu EFAauf Seite 5<br />
Stéfanie Renou<br />
Übersetzungen &<br />
Bürodienstleistungen<br />
Stehen Existenzgründerinnen beratend zur Seite: Jutta Dehoff-Zuch<br />
(li.) und Sabine Thy. BILD: JÜLISCH<br />
Frage: Wie lange dauern die<br />
Beratungen?<br />
EFA: Die Gründungsberatungen,<br />
die in unserer Projektregion<br />
übrigens kostenlos sind,<br />
dauern ungefähr eine Stunde<br />
proGespräch. Wirmüssen darin<br />
auch die Stärken und<br />
Schwächen der Frauen erkennen<br />
und berücksichtigen, damit<br />
wir ihnen die bestmögliche<br />
Unterstützung zukommen<br />
lassen können. Wir bieten<br />
Hilfe zur Selbsthilfe in der<br />
Phase der Neuorientierung,<br />
die ein sehr gewichtiger<br />
Schritt mit vielen Unsicherheiten<br />
ist. Eigentlich sind die<br />
Beratungen nur für die An-<br />
SR Übersetzungen bietet<br />
Übersetzungen in allen Sprachen:<br />
ob allgemeine Texte,<br />
Bedienungsanleitungen,<br />
Internetseiten oder Verträge:<br />
Alles aus einer Hand!<br />
fangsphase der Gründung gedacht.<br />
Treten allerdings später<br />
noch Fragen auf, können sich<br />
die Frauen auch in Fragen der<br />
Existenzsicherung gerne an<br />
uns werden.<br />
Frage: Gibt es Tendenzen, wie<br />
sich Gründungen entwickeln?<br />
EFA: Nach einem Jahr sollte<br />
man noch mal genauer hinsehen,<br />
wo eventuell Fragen auftreten<br />
oder ob eine Umstrukturierung<br />
angebracht ist.<br />
Dennoch ist nicht das erste<br />
Jahr ausschlaggebend für die<br />
Zukunft. Zumeist dauert es<br />
ca. drei bis fünf Jahre, bis man<br />
am MarktFuß gefasst hat.<br />
Dorissen ·WeDemeyer u. Partner GbR<br />
Rechtsanwälte und Notare<br />
Marion Erdmann<br />
Rechtsanwältin<br />
Fachanwältin für Familienrecht<br />
Interessenschwerpunkt: Mietrecht, Arbeitsrecht, Verkehrsrecht<br />
Ich gebe „Ihnen” Recht!<br />
Hauptstraße 56 Tel. 04435/95126<br />
26197 Großenkneten Fax 04435/95128<br />
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www.renou-buero.de • Tel. +49 /(0)441 /36183461
S. 4 |NWZ |NR.129 UNTERNEHMERINNEN <strong>2010</strong><br />
5. JUNI <strong>2010</strong><br />
Geld: Alles imgrünen Bereich<br />
Wer in die Selbstständigkeit<br />
startet, der hat auch finanziell<br />
einige Hürden zu nehmen.<br />
Eine Förderung durch vielfältige<br />
Bundes- und Länderprogramme<br />
erleichtert den Einstieg.<br />
Ganz wichtig: Öffentliche<br />
Fördermittel immer vor<br />
der Existenzgründung beantragen.<br />
Ein Gründungszuschuss<br />
wird gezahlt, wenn der Antragsteller<br />
zuvor einen An-<br />
spruch auf Entgeltersatzleistungen<br />
hatte oder in einer<br />
Arbeitsbeschaffungsmaßnahme<br />
beschäftigt war. Bei Aufnahme<br />
der selbstständigen<br />
Tätigkeit muss noch ein Restanspruch<br />
auf Arbeitslosengeld<br />
vonmindestens 90 Tagen<br />
bestehen. Wichtig ist eine<br />
plausible Begründung für die<br />
Unternehmensgründung,<br />
auch durch eine Darlegung<br />
der eigenen Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten. Dies kann durch<br />
fachliche und unternehmerischeQualifikationsnachweise,<br />
Berufserfahrung oder die<br />
Teilnahme an Maßnahmen<br />
zur Existenzgründung erfolgen.<br />
Fachkundige Stellen wie<br />
Industrie- und Handelskammern,<br />
Handwerkskammern,<br />
Fachverbände oder Kreditinstitute<br />
müssen die Tragfähigkeit<br />
einer Existenzgründung<br />
bestätigen. Wer einen Gründungszuschuss<br />
bezieht,<br />
unterliegt zudem nicht automatisch<br />
der Rentenversicherungspflicht.<br />
Dies sollte zuvor<br />
mit dem Rentenversicherungsträger<br />
geklärtwerden.<br />
P @ Mehr Infos unter<br />
www.arbeitsagentur.de<br />
Damit die Finanzen stimmen, sollten Existenzgründer sich schon frühzeitig über die unterschiedlichen<br />
Fördermöglichkeiten informieren. BILD: PIXELIO<br />
Franchising: Neugründung mit sofortiger Starthilfe<br />
Immer beliebter beim Weg in<br />
die Selbstständigkeit ist Franchising.<br />
DerVorteil gegenüber<br />
klassischen Gründungen:<br />
man muss nicht bei null anfangen.<br />
Franchise bewegt sich<br />
in einem festen Rahmen, das<br />
Geschäftsmodell ist erfolg-<br />
reich erprobt. Der Lizenznehmer<br />
kann auch branchenfremd<br />
sein, denn er wird vom<br />
Franchisegeber vomStartweg<br />
betreut –schließlich sind beide<br />
Parteien an einem Erfolg<br />
der Partnerschaft interessiert.<br />
Franchisenehmer überneh-<br />
Marion Rennies<br />
ivd-Maklerin in OL-Bürgerfelde, Masurenstr. 64<br />
Zuständig für:<br />
•Gründliche Wertermittlung<br />
und Marktanalyse<br />
•Gezielte Feststellung<br />
der Käuferinteressen<br />
•Individuelle Suche<br />
•Persönliche Betreuung<br />
Telefon: 04 41 /9620313·www.rennies-immobilien.de<br />
men Unternehmenskonzepte<br />
und profitieren von deren<br />
günstigen Einkaufsbedingungen,<br />
einem gemeinsamen<br />
Marketing und Vertrieb. (djd)<br />
P @ Mehr Infos unter<br />
www.franchiseverband.com<br />
Gut gecoacht<br />
durchs erste Jahr<br />
Hilfen zur Gründung einer<br />
selbstständigen Existenz<br />
gibt es auch<br />
ð nach dem SGB III<br />
Die Agenturen für Arbeit können<br />
im Rahmen der Maßnahmen<br />
zur Aktivierung und beruflichen<br />
Eingliederung auch<br />
die Teilnahme an Maßnahmen<br />
zur Heranführung an<br />
eine selbstständige Tätigkeit<br />
fördern.<br />
ð aus dem Europäischen<br />
Sozialfonds (ESF)<br />
Bei Bezug eines Gründungszuschusses<br />
kann die selbstständige<br />
Tätigkeit im ersten<br />
Jahr nach der Gründung<br />
durch ein Coaching begleitet<br />
werden. Zuschüsse können<br />
im Rahmen des „Gründercoaching<br />
Deutschland“<br />
durch die KfW Mittelstandsbank<br />
gewährtwerden.<br />
P @ Mehr Infos unter www.gruender-coaching-deutschland.de<br />
Zuschüsse für<br />
Ältere und Jüngere<br />
Eingliederungszuschüsse gibt<br />
es für ältere und jüngere<br />
Arbeitnehmer. Gefördert werden<br />
bei über 50-Jährigen einjährigeBeschäftigungsverhältnisse,<br />
und eine Vermittlung<br />
schwierig sein könnte.<br />
Auch jüngere Arbeitnehmer<br />
unter 25 Jahren, die einen Berufsabschluss<br />
haben und seit<br />
mindestens sechs Monaten<br />
arbeitslos sind, können auf<br />
diese Weise gefördert werden.<br />
Außerdem können sie einen<br />
Qualifizierungszuschuss erhalten,<br />
wenn sie im Rahmen<br />
eines Arbeitsverhältnisses<br />
qualifiziertwerden.<br />
Mein Name ist Marion Rennies. Ich bin<br />
seit 1978 berufsständisch geprüfte Maklerin.<br />
Seit 1989 vermittle ich selbstständig<br />
Wohn-Immobilien in Oldenburg<br />
und umzu. Tatsächlich sehe ich mich als<br />
Vermittlerin im ursprünglichen<br />
Sinne des Wortes:<br />
Zwischen Menschen nämlich, die ein Haus verkaufen wollen,<br />
das ihnen ans Herz gewachsen ist -und Menschen, die<br />
ein Heim suchen, das ihren Herzenswünschen entspricht.<br />
Mein wichtigstes Ziel ist daher immer,einen Abschluss zu<br />
finden, der Käufer und Verkäufer zufrieden stellt.
5. JUNI <strong>2010</strong> UNTERNEHMERINNEN <strong>2010</strong><br />
NR.129 |NWZ | S. 5<br />
Sich richtig gut beraten fühlen<br />
Existenzgründerinnen aus der<br />
Region Oldenburg /Delmenhorst<br />
/Landkreis Oldenburg<br />
haben eine feste Adresse,<br />
wenn es um Fragen der Planung,<br />
Realisierung und Sicherung<br />
ihrer Existenz geht: EFA–<br />
die ExistenzgründungsAgentur<br />
für Frauen. Als interkommunales<br />
Projekt bietet EFA<br />
Beratung, Qualifizierung und<br />
Vernetzung für Gründerinnen<br />
an. Neben persönlichen Beratungsgesprächen<br />
und Seminaren<br />
umfasst das Dienstleistungsangebot<br />
monatliche<br />
Infobriefe für EFA-Kundin-<br />
Gute Kontakte erleichtern<br />
nicht nur Existenzgründerinnen<br />
den Start, sie sind auch<br />
später unentbehrlich. Zahlreiche<br />
Netzwerke in der Region<br />
unterstützen Frauen mit<br />
Unternehmergeist.<br />
<strong>Unternehmerinnen</strong> Netzwerk<br />
Delmenhorst und Ganderkesee<br />
(www.degas-online.de)<br />
Regionales <strong>Unternehmerinnen</strong><br />
Netzwerk RUN<br />
nen,<strong>Unternehmerinnen</strong>kongresse, Visitenkartenparties,<br />
Koordination von <strong>Unternehmerinnen</strong>-Netzwerken<br />
und<br />
Fachgespräche zu frauenspezifischen<br />
Themen, sowie eigene<br />
Publikationen zu Gründungsverhalten<br />
und Unternehmensnachfolge.<br />
EFA arbeitet nach einem<br />
sozio-ökonomischen Beratungsansatz.Seit<br />
April2009 ist<br />
EFAdurch die cerTqua als Beratungsstelle<br />
für Existenzgründerinnen<br />
nach den Qualitätsstandards<br />
der zielgruppen-<br />
und genderorientierten<br />
(www.run-netzwerk.de)<br />
Huder <strong>Unternehmerinnen</strong><br />
und umzu e.V.<br />
(www.huder-unternehmerinnen.de)<br />
<strong>Unternehmerinnen</strong> Netzwerk<br />
Hatten-Wardenburg<br />
(www.wardenburger-unternehmen.de)<br />
VdU Verband deutscher<br />
<strong>Unternehmerinnen</strong><br />
(www.vdu.de)<br />
DGF-Gründungsberatung<br />
zertifiziert. EinQualitätsnachweis<br />
zur Gründungs- und<br />
Genderkompetenz, der sich<br />
für Kundinnen und Kooperationspartner<br />
gleichermaßen<br />
lohnt! Förderung erfährt EFA<br />
durch Mittel des Landes Niedersachsen,<br />
des Europäischen<br />
Sozialfonds und der beteiligten<br />
Kommunen. Trägerinnen<br />
sind die Gleichstellungsbeauftragten<br />
der Städte Oldenburg<br />
und Delmenhorst, sowie<br />
des LandkreisesOldenburg.<br />
P @ Mehr Infos unter<br />
www.efa.oldenburg.de<br />
Hauptsache gut vernetzt Termine, Termine, Termine<br />
cosmetic<br />
petra hillje<br />
sandkruger straße 188<br />
26133 oldenburg<br />
tel. 4853317<br />
Best Western<br />
Hotel Heide<br />
★★★ SUPERIOR<br />
Melkbrink 49-52<br />
26121 Oldenburg<br />
Tel. (0441) 804-0 ·Fax 804-333<br />
info@hotel-heide.bestwestern.de<br />
www.hotel-heide.bestwestern.de<br />
Businessplan konkret –Tipps und Hinweise (Vortrag)<br />
29. Juni, 10 bis 12 Uhr,Oldenburg (Anmeldung erforderlich!)<br />
Als Unternehmerin erfolgreich, Kurzworkshop<br />
18. August, 17 bis 19 Uhr,Oldenburg (Mit Anmeldung!)<br />
Existenzgründungsoffensive <strong>2010</strong><br />
Informationsveranstaltung für Existenzgründungswillige<br />
30. August, Delmenhorst (Infos über EFA)<br />
EFA- Visitenkartenparty<br />
2. November,19-22Uhr,Oldenburg,<br />
Infos und Anmeldung zu allen Veranstaltungen über EFA<br />
Mit ARCELMED®-Produkten rücken<br />
Kosmetik und Medizin näher zusammen!<br />
JEAN D’ARCEL Cosmétique hat gemeinsam mit dem<br />
Ärzteteam der renommierten Erich-Lexer-Klinik<br />
für ästhetisch-plastische Chirurgie in Freiburg ein<br />
neues Hautpflegesystem entwickelt. Neben Produkten<br />
für Ihre Heimpflege wurde auch eine neue Gesichtsbehandlung<br />
mit Fruchtsäuren entwickelt. Das Pflegeund<br />
Behandlungssystem unterstützt Sie bei der<br />
Erhaltung einer gesunden und schönen Haut.<br />
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BILD: KRAFT FOODS<br />
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Erstes internationales Markenhotel in Oldenburg: Das Komfort-<br />
Hotel Heide hat sich der Hotelgruppe Best Western angeschlossen<br />
und firmiert nun unter dem Namen Best WesternHotel Heide.<br />
„Mit Best Western gehören wir einer erfolgreichen, international<br />
bekannten Marke an, unter deren Dach sich individuelle, eigenständige<br />
Hotels gemeinsam vermarkten“, erklärt Hoteldirektorin<br />
Marita Crölle. Die Unternehmerin, die erfolgreich Kind und Karriere<br />
unter einen Hut bringt, entschied sich gemeinsam mit der<br />
Betriebsgesellschaft L. &W.Hotel GmbH für den Anschluss an<br />
die weltweit größte Hotelkette, um vom weltweiten Vertriebs- und<br />
Reservierungssystem sowie den Marketingaktivitäten zu profitieren.<br />
Somit ermöglicht Crölle dem Drei-Sterne-Superior-Hotel eine<br />
erhöhte internationale Aufmerksamkeit, die Bekanntheitsgrad und<br />
Wettbewerbsfähigkeitüber die regionalen Grenzen hinaus erhöht.
S. 6 |NWZ |NR.129 UNTERNEHMERINNEN <strong>2010</strong><br />
5. JUNI <strong>2010</strong><br />
Informativer Austausch auf Augenhöhe<br />
Einen „Austausch auf Augenhöhe“,<br />
das möchte der 1997<br />
gegründete Verein frauenbetriebe<br />
e. V. mit heute 60 Mitgliedern.<br />
Darunter finden sich<br />
<strong>Unternehmerinnen</strong>, Freiberuflerinnen<br />
und Frauen in<br />
Führungspositionen aus den<br />
unterschiedlichsten Branchen.<br />
Diefrauenbetriebe sind ein<br />
lebendiges Netzwerk, das den<br />
Anspruch hat sich ständig<br />
weiterzuentwickeln und die<br />
<strong>Unternehmerinnen</strong> und Frauen<br />
in Führungspositionen in<br />
der Öffentlichkeit stärker<br />
wahrnehmbar zu machen.<br />
Dabei setzt der Verein auf die<br />
3 K’s, nämlich Kooperation,<br />
Kontakte und Kompetenz.<br />
Unter diesen Grundgedanken<br />
sind die Mitglieder vernetzt<br />
und profitieren vonihrer Vielfalt<br />
und Professionalität.<br />
Die Mitglieder –und gern<br />
auch Gäste –treffen sich jeden<br />
dritten Dienstag im Monat<br />
zum Erfahrungs- und Wissensaustausch,<br />
zu einem Vortrag<br />
oder einer Betriebsbesichtigung.<br />
Darüber hinaus<br />
bietet der Verein an zusätzlichen<br />
Terminen informative<br />
Seminare und abwechslungsreiche<br />
Workshops an. Außer-<br />
In einer Ausstellung (rechts) im Modehaus Leffers präsentierten<br />
sich 20 Frauen auf lebensgroßen Fotos.Dabei gab es<br />
auch die Gelegenheit, mit Interessierten zu diskutieren. Geplant<br />
ist eine weitere Präsentation der Bilder. BILD: PRIVAT<br />
Einfach abnehmen<br />
-speziell für Frauen<br />
Claudia Sabatini und ihre Mitarbeiterinnen bieten durch<br />
bewusste Ernährung und Bewegung ein erfolgreiches<br />
Konzept zum Abnehmen. Durch gezieltes Kraftausdauertraining<br />
wird der Stoffwechsel ohne Diäten und Verbote<br />
aktiviert. CaloryCoach bietet persönliche Ernährungsberatung,<br />
Analyse Ihres Essverhaltens, regelmäßiges Wiegen<br />
und Messen mit Fett- und Muskelanalyse, Feststellung des<br />
persönlichen Kalorienbedarfs und wöchentliche Ernährungstreffen.<br />
Kompetente und individuelle Beratung und<br />
permanente Betreuung durch qualifiziertes Personal.<br />
Welche !"#$! !"#$! &'()! &'()! Dinge*+,!( *+,!( *+,!( wären!-./, !-./, !-./, es für 012 012 SIE, /3!,<br />
/3!,<br />
über<br />
4'! 4'! die 0'! 0'! Sie-'#$ -'#$ -'#$ sich.,!5!( .,!5!( .,!5!( freuen67((8!(9 67((8!(9 67((8!(9 könnten, *!(( *!(( wenn 4:<br />
4:<br />
da<br />
('#$8 ('#$8 nicht (;#$ (;#$ noch 4!, 4!, der ‚Stapel‘ 1,)!(4*:- 1,)!(4*:- Irgendwas5(4 5(4<br />
und<br />
1,)!(4*!, 1,)!(4*!, Irgendwer 4:?;( 4:?;( davon :3"!(6!( :3"!(6!( ablenken */,4!@<br />
*/,4!@ würde?<br />
A3 Ob 0'! sie 0#$,!'38'-#$! Schreibtische:5.,+5B!(9 aufräumen, 28:=C Etap-<br />
=!(D'!"! penziele!,,!'#$!(9 erreichen, E!--;5,#!( RessourcenB;3'"'C mobili-<br />
-'!,!( sieren*;""!(9 wollen –ich '#$ 3!)"!'8! begleite -'! Sie 6,!:8'?9 kreativ,<br />
"7-5()-;,'!(8'!,8 lösungsorientiert5(4 und6;B=!8!(8F kompetent.<br />
G5. Auf 4'! die(+#$-8!( nächstenH:$,! JahreB'8 mit1$(!(9 Ihnen, 1$,!, Ihrer<br />
'(4'?'45!""!( individuellenA,4(5() Ordnung5(4 undI'!"4!.'('8'C Zieldefiniti-<br />
;( on 5(4 und 1$,!( Ihren2,.;")!( Erfolg freut .,!58 sich -'#$F<br />
J!88'(: Bettina 23!,8F Ebert<br />
‚inOrdnung‘
5. JUNI <strong>2010</strong> UNTERNEHMERINNEN <strong>2010</strong><br />
NR.129 |NWZ | S. 7<br />
„Stets offen sein für neue Impulse“<br />
Susanne Bruns, Inhaberin<br />
vom „Jeans Point“ in Wardenburg,<br />
und Renate Drieling<br />
von der „Jeans Scheune“ in<br />
Ganderkesee sind seit vielen<br />
Jahren engagierte und erfolgreiche<br />
<strong>Unternehmerinnen</strong>.<br />
Der Weg in die Selbstständigkeit<br />
weist bei beiden Parallelen<br />
auf. Beide haben mit<br />
ihrem jeweiligen Jeans-Geschäft<br />
für Damen & Herren<br />
klein und bescheiden angefangen,<br />
haben ihre Verkaufsflächeund<br />
das Angebot kontinuierlich<br />
erweitert. Auch wurden<br />
beide durch ihre Ehemänner<br />
unterstützt, führen<br />
ihr Geschäft aber seit vielen<br />
Jahren jeweils alleine.<br />
Susanne Bruns ist gelernte<br />
Einzelhandelskauffrau. Als<br />
1987 ein kleiner Laden von 50<br />
qm in Wardenburgfreiwurde,<br />
konnte die Idee vom„eigenen<br />
Geschäft“ in die Tat umgesetzt<br />
werden. Der Wille und<br />
die Vorfreude auf die zukünftige<br />
Selbstständigkeit war<br />
groß, das Budget eher bescheiden.<br />
„Wir mussten aus<br />
wenig viel machen“ blickt sie<br />
zurück. So wurde alles selbst<br />
entworfen und kreativ umgesetzt.<br />
Im Jahr 1991 wurde das<br />
Geschäft auf 80 qm erweitert<br />
und weitere vier Jahre später<br />
konnte ein Nachbarladen gepachtet<br />
werden, so dass dadurch<br />
jetzt 200 qm Verkaufsfläche<br />
zur Verfügung stehen.<br />
„Ich habe die Wünsche meiner<br />
Kunden immer sehr ernst<br />
genommen und dementsprechend<br />
mein Angebot erweitert!“<br />
Anfangs beschäftigte sie<br />
eine Mitarbeiterin, heute sind<br />
es acht.<br />
„Ich sehe mich nicht als<br />
Chefin, wir sind wie eine Familie“,<br />
stellt Susanne Bruns<br />
fest. DasfamiliäreKlima ist sicherlich<br />
auch ein Grund für<br />
den sehr guten Ruf, den der<br />
„Jeans Point“ genießt. Alle<br />
Mitarbeiterinnen haben viel<br />
Freude daran, die Kunden zu<br />
beraten und „anzuziehen“.<br />
„Die Atmosphäre hier ist immer<br />
locker und freundlich! Es<br />
macht mir immer ganz viel<br />
Spaß im ,Jeans Point’ einzukaufen“,<br />
so eine Stammkundin.<br />
Renate Drieling kam im<br />
Gegensatz zu Susanne Bruns<br />
nicht vom Fach. Sie erlernte<br />
den Beruf der Bauzeichnerin.<br />
Die Idee einer „Jeans Scheune“<br />
in Ganderkesee entwickelte<br />
sich aus der Berufstätigkeit<br />
ihres Mannes heraus,<br />
der im Jeans-Großhandel tätig<br />
war. 1980 eröffnete Renate<br />
Drieling ein zunächst nur 25<br />
qm großes Geschäft. Auch sie<br />
hat ihre erste Einrichtung<br />
selbst zusammen gezimmert.<br />
„Der Anfang war nicht immer<br />
einfach, zumal ich noch<br />
meine beiden kleinen Töchter<br />
zu versorgen hatte“.Nicht<br />
zuletzt mit Hilfe ihrer ersten<br />
Mitarbeiterin Irmgard Logemann<br />
wurde die „Jeans<br />
Scheune“ zu einer festen Größe<br />
in Ganderkesee. Fünf Jahre<br />
später wurde ein größeres Geschäft<br />
(80 qm) angemietet.<br />
Vordrei Jahren zog die „Jeans<br />
Scheune“ abermals um und<br />
verfügt nun über eine Verkaufsfläche<br />
von 120 qm. Ein<br />
Erfolgsrezept der „Jeans<br />
Scheune“ ist neben dem<br />
hochwertigen Angebot die<br />
fachkundige und ehrliche Beratung<br />
von Renate Drieling<br />
und ihren vier Mitarbeiterinnen.<br />
„Wenn einem meiner<br />
Kunden etwas überhaupt<br />
nicht steht, dann sagen wir es<br />
auch“, so Renate Drieling.<br />
Dieses komme bei den Kunden<br />
immer sehr gut an und<br />
schaffeVertrauen.<br />
Ein Teil des „Jeans Point“-Teams: v.li. Anka Addicks, Susanne<br />
Bruns, Petra Kirschke, Maria Klein und Andrea Schreich.<br />
Renate Drieling (links) mit ihrer Mitarbeiterin Birgit Janßen.<br />
BILDER: DIRK WIETING<br />
Für Sabine Bruns und Renate<br />
Drieling ist es sehr wichtig,<br />
geschäftlich ständig aktiv<br />
zu sein, damit man im Gespräch<br />
bleibt. Sowohl der<br />
„Jeans Point“ wie auch die<br />
„Jeans Scheune“ veranstalten<br />
bzw. beteiligen sich regelmäßig<br />
an Modenschauen. Die<br />
Präsenz auf Straßenfesten<br />
und Gewerbeschauen ist für<br />
beide ebenfalls sehr wichtig.<br />
Beide Geschäftsfrauen können<br />
künftige Unternehmerin-<br />
nen natürlich wertvolle Tipps<br />
geben. „Was gut ist muss reifen,<br />
wie ein Baum“ rät Susanne<br />
Bruns. Renate Drieling<br />
kann dem nur zustimmen:<br />
„Langsam anfangen, dann ist<br />
die Substanz besser“. Ein<br />
weiterer Ratschlag der beiden:<br />
Mitviel „Herzblut“ bei der Sache<br />
sein und nicht die Freizeit<br />
über sein Unternehmen stellen.<br />
Dazu immer „am Ball“<br />
bleiben und stets offen sein<br />
für neue Impulse! (DW)<br />
Herzlich willkommen in meiner Steuerkanzlei<br />
• Lohn- und Finanzbuchhaltungen<br />
• Erstellung von Jahresabschlüssen und<br />
Einnahme-Überschuss-Rechnungen sowie<br />
Steuererklärungen<br />
• steuerliche und wirtschaftliche Beratungen<br />
von Unternehmen und Privatpersonen.<br />
Tätigkeitsschwerpunkte:<br />
... gerne auch auf polnisch<br />
• internationales Steuerrecht • Umsatzsteuer<br />
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Claudia-B. Simon ·Auf dem Winkel 31 ·Bad Zwischenahn · % 04403-931022·www.steuerberaterin-simon.de
S. 8 |NWZ |NR.129 UNTERNEHMERINNEN <strong>2010</strong><br />
5. JUNI <strong>2010</strong><br />
Familie und Beruf<br />
unter einem Hut<br />
Kinder, Küche, Kirche – so<br />
lauteten früher die berühmten<br />
und berüchtigten „drei K“<br />
in der Welt der Frauen. Die<br />
Zeiten haben sich geändert,<br />
heute verbergen sich dahinter<br />
„Kinder, Karriere, Kompromisse“.<br />
So jedenfalls haben<br />
die Wissenschaftler des Instituts<br />
für Wirtschaftsforschung<br />
Halle eine aktuelle Studie<br />
über Frauenbiografien in der<br />
Arbeitswelt betitelt. Das ernüchternde<br />
Fazit der Studie:<br />
Gegenüber kinderlosen Frauen<br />
erleiden Mütter im Job<br />
nicht nur erhebliche finanzielle<br />
Einbußen, auch der berufliche<br />
Erfolg geht nach der<br />
Geburt eines Kindes deutlich<br />
zurück.<br />
Mutterschutz, Elternzeit –<br />
und dann? Viele Frauen stellen<br />
sich diese Frage. Die Antworten<br />
darauf sind so unterschiedlich<br />
wie die individuellen<br />
Lebensmodelle. Eines<br />
aber stellen fast alle Frauen<br />
fest: Mit der vielzitierten Vereinbarkeit<br />
von Familie und<br />
Beruf ist es manchmal gar<br />
nicht so weit her in diesem<br />
Land. Oft scheitert die Rückkehr<br />
schon daran, dass die<br />
Arbeitszeiten in<br />
der alten Firma<br />
nicht mit den<br />
Betreuungszeiten<br />
der Kinder<br />
zu vereinbaren<br />
sind.<br />
Schwierig<br />
gestaltet sich<br />
die Rückkehr<br />
dann, wenn<br />
Frauen mehrere<br />
Jahre lang<br />
Pause gemacht<br />
haben: Die<br />
Rückkehr in Berufe,<br />
in denen<br />
ein hohes aktuelles<br />
und damit<br />
schnell wechselndesFachwissenerforderlich<br />
ist, ist<br />
dann oft besonders<br />
schwer.<br />
Hinzu<br />
kommt die Notwendigkeit,<br />
alles gut organisieren<br />
zu müssen. Vor allem<br />
alleinerziehende Mütter werden<br />
dadurch sehr belastet:Sie<br />
tragen alleine die Versorgung<br />
und Verantwortung für Haus-<br />
Job und Kind unter einen Hut kriegen –nicht<br />
immer so einfach. BILD: DJD/NEUREXAN<br />
halt, Berufund Erziehung und<br />
haben damit nur noch wenig<br />
Freiraum für sich. Die Rückkehr<br />
in den Beruf ist also ein<br />
Schritt, der gut geplant sein<br />
will. (djd)<br />
KaffeeHaus<br />
Lindenallee<br />
In Kontakt<br />
bleiben<br />
Frauen sollten auch in der<br />
Babypause Kontakt mit<br />
ihrer Firma halten, wenn<br />
möglich die Familienpause<br />
so kurz wie möglich halten -<br />
und sich einen festen Zeitpunkt<br />
für die Rückkehr setzen.<br />
Auch die Weiterbildung<br />
sollte in der Elternzeit durchaus<br />
ein Thema sein. Wererst<br />
einmal den Anschluss verloren<br />
hat, tut sich schwer.<br />
ine Option für einen beruflichen<br />
Wiedereinstieg kann<br />
die Zeitarbeit sein: Für viele<br />
jobsuchende Frauen bedeutet<br />
dieser Weg einen erfolgreichen<br />
Neustart ins Erwerbsleben<br />
Am besten nur die wirklich<br />
wichtigen Termine einplanen.<br />
So bleiben genügend<br />
Pufferzeiten, falls etwas Unverhergesehenes<br />
passiert.<br />
Ein Unfall in Schule oder Kindergarten<br />
oder ein plötzlicher<br />
Fieberanfall können<br />
einen nur allzu schnell ausbremsen.<br />
Das wohl schönste Café in Oldenburg hat Nadine van Freeden (heute 32 J.) vor 3 Jahren als noch 28jährige eröffnet und<br />
bis heute sehr erfolgreich etablieren können. Mittlerweile beschäftigt Sie über 20 Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit und bietet ihren Gästen neben<br />
selbstgebackenen Kuchen und Torten täglich wechselnden Mittagstisch, Frühstück àlacarte und veranstaltet regelmäßig Literatur-Lesungen.<br />
Weiterhin richtet Sie Hochzeiten, Geburtstage und ähnliche Feiern aus und ist bestrebt, den Erfolg des Cafés stetig weiter auszubauen.<br />
„Mein Team und ich geben jeden Tagunser Bestes, um unsere Gäste zu begeistern!“<br />
Lindenallee 50 ·26122 Oldenburg ·Telefon 04 41 /2197447·Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 9–18 Uhr, Montag Ruhetag<br />
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5. JUNI <strong>2010</strong> UNTERNEHMERINNEN <strong>2010</strong><br />
NR.129 |NWZ | S. 9<br />
Als Hebamme immer im Einsatz<br />
G eburtsvorbereitungskursus,<br />
Telefonate und<br />
schließlich Hausbesuche –<br />
Für PetraNafzger geht’s in der<br />
Woche rund, sobald alle aus<br />
dem Haus sind. Der Terminkalender<br />
der freiberuflichen<br />
Hebamme, die sich einige der<br />
anfallenden Aufgaben mit<br />
einer Kollegin teilt, ist voll.<br />
Und zwar nicht nur am Vormittag,<br />
wenn sie sich um Mütter<br />
und junge Familien kümmert.<br />
„Nachmittags bin ich<br />
dann meistens noch Taxi Mama<br />
und bin für die Kinder da.<br />
Lernen, zuhören und mit den<br />
Kindernwas spielen“, sagt die<br />
41-Jährige lachend.<br />
Seit 1995 ist sie als Hebamme<br />
in Brake im Einsatz –ohne dabei<br />
jedoch Lisa (14), Paul (12),<br />
Jakob (10) und Josua (6) aus<br />
dem Blick zu verlieren. „Ich<br />
versuche die Bereiche Kinder<br />
und Beruf relativ gut voneinander<br />
zu trennen.“<br />
Allerdings kann es gerade<br />
in ihrem Beruf immer wieder<br />
zu Notfällen kommen, die<br />
OLDENBURG – Forever young<br />
–das ist natürlich unmöglich.<br />
Nadellos„liften“ und zehn Jahre<br />
jünger wirken, das geht durchaus.<br />
Vorallem schmerzfrei, angenehm,<br />
lange wirksam.<br />
Nicht jede Haut eignet sich für<br />
Unterspritzungen, Laser oder<br />
Skalpell. Angenehm hingegen<br />
ist das neue meso IBeauty Lifting<br />
® . Mit computergestützter<br />
Technik werden die Problemzonen<br />
porotiert.<br />
einen sofortigen Einsatz notwendig<br />
machen. Als die Kinder<br />
noch ganz klein waren,<br />
wurde in Ausnahmesituationen<br />
auch schon einmal ein<br />
Kind in der Sitzschale zu<br />
einem Hausbesuch mitgenommen.<br />
„Es gab Zeiten, da<br />
war dieser Spagat sehr<br />
schwierig.“ Unterstützung erhält<br />
sie von ihrem Lebensgefährten.<br />
Dennoch kann es<br />
manchmal kritisch werden<br />
mit der Betreuung, auch wenn<br />
sie glücklicherweise nachts<br />
nur sehr selten raus muss.<br />
„Wir haben zum Glück ein<br />
sehr nettes Ehepaar in direkter<br />
Nachbarschaft, die auch<br />
schon mal spontan ausgeholfen<br />
haben“, sagt Petra Nafzger.<br />
Viel Organisation ist nötig, damit<br />
wirklich alles so reibungslos<br />
funktioniert. Etwa 35 Stunden<br />
arbeitet die gebürtige<br />
Schwäbin pro Woche, auch<br />
am Abend. „Wenn die Kinder<br />
im Bett sind, dann nutze ich<br />
meistens die Zeit für die anfal-<br />
meso I Beauty Lift ® nutzt das<br />
Porotationsprinzip der sich<br />
öffnenden Hautkanäle.Die Entdecker,<br />
zwei US-Wissenschaftler,<br />
erhielten dafür den Nobelpreis.<br />
Die Weiterentwicklung<br />
der Porotation ermöglicht heute<br />
eine nadellose „Unterfüllung“<br />
mit Biostoffen und Hyaluron bis<br />
in die tieferen Hautschichten.<br />
Tiefe Falten, die in gespannten<br />
Gesichtsmuskeln wurzeln, werden<br />
myotonologisch geglättet.<br />
Ist freiberuflich als<br />
Hebamme tätig: Petra<br />
Nafzger. Ihr zweiter<br />
Einsatzort ist ihre Familie<br />
mit den vier Kindern.<br />
BILD: PRIVAT<br />
lende Büroarbeit oder für weitere<br />
Kurse.“ Sogar ihren Bachelor<br />
in Medical Health hat<br />
sie letztes Jahr erfolgreich hinter<br />
sich gebracht – gelernt<br />
wurde dabei hauptsächlich<br />
nachts.<br />
Für PetraNafzger ist klar,dass<br />
sie beidem gerecht werden<br />
möchte: Familie und Beruf.<br />
„Ich habe sowohl den Kindern<br />
als auch den Frauen gegen-<br />
Das Resultat: Ein frischer, straffer<br />
Teint, feinporig und ebenmäßig.<br />
Das Gesicht wirkt „liftingähnlich“<br />
gepolstert und sechs<br />
bis zehn Jahre jünger. Einzelbehandlungen<br />
je nach Faltentiefe<br />
60-90 Minuten. Beautykur und<br />
Präparate entsprechend der<br />
Hautanalyse. Absofort können<br />
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0441/87964 einen Termin für eine<br />
Testbehandlung vereinbaren.<br />
über eine hohe Verantwortung.“<br />
Unddie ist oftmals verbunden<br />
mit einem gewaltigen<br />
Balanceakt. „Man muss Prioritäten<br />
setzen“, sagt sie. Daist<br />
beispielsweise das gemeinsame<br />
Mittagessen ein wichtiges<br />
Familienritual. Oder aber der<br />
gemeinsame Urlaub. „Allerdings<br />
müssen wir dann auch<br />
wegfahren, damit ich wirklich<br />
mal total abschalten kann“,<br />
schmunzelt sie. (jül)<br />
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Anti Aging: alles, wasSpritze undSkalpellnicht können<br />
Die „Schönheits-OP“ ohne OP.<br />
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So liftet man heute –ohne Nadel in die tieferen<br />
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S. 10 |NWZ |NR.129 UNTERNEHMERINNEN <strong>2010</strong><br />
5. JUNI <strong>2010</strong><br />
Ist gerne im Team: Ines Klemmer leitet<br />
die First Model Agency. BILD: PRIVAT<br />
Trends erkennen und einen<br />
Blick für die richtige Ausstrahlung<br />
haben –das muss<br />
Ines Klemmer, wenn sie ein<br />
neues Model in ihrer Kartei<br />
aufnimmt. Etwa 7000 Frauen<br />
und Männer bewerben sich<br />
jährlich bei der 1995 gegründeten<br />
First Model Agency in<br />
Oldenburg. „Es kommt ja<br />
nicht nur auf das Aussehen<br />
an, sondern auch auf die Bewegung<br />
auf dem Laufsteg, gutes<br />
Benehmen und Fähigkeiten<br />
wie Pünktlichkeit oder<br />
Disziplin.“<br />
Ines Klemmer weiß,<br />
wovon sie spricht. Immerhin<br />
war die einstige<br />
Miss Germany vor<br />
ihrer Hochzeit mit<br />
dem Künstleragenten<br />
Ralf Klemmer noch als<br />
Model Ines Kuba<br />
unterwegs. „Diese Erfahrung<br />
kommt mir<br />
noch heute zu Gute“,<br />
sagt die Geschäftsfrau<br />
und Mutter zweier<br />
Kinder. Drei halbe Tage<br />
ist die 39-Jährige im<br />
Büro, und auch am Wochenende<br />
ist sie häufig auf Messen<br />
und bei Geschäftseröffnungen<br />
oder Fernsehaufnahmen<br />
anzutreffen. „All das,auch der<br />
Spagat zwischen Kind und Beruf,<br />
ist nur mit einem starken<br />
Team möglich.“ Klar, die Models<br />
müssen vorihrem Auftritt<br />
genauestens gebrieft werden,<br />
und auch vor Ort kümmert<br />
sich immer jemand von der<br />
Agenturumsie.<br />
Die exklusiven Miss und<br />
Mister Germany-Wahlen sind<br />
Wir sind auf dem Weg ...<br />
Besuchen Sie uns auf der Landpartie<br />
in Rastede vom 17.–20. Juni<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Vomgefragten Model<br />
zur eigenen Chefin<br />
zwar ein gutes Aushängeschild<br />
der Agentur. Dennoch<br />
ändern sich auch hier die<br />
wirtschaftlichen Bedingungen.<br />
„Modeschauen beispielsweise<br />
werden heute manchmal<br />
mit eigenem Personal<br />
oder Kunden gestaltet“, sagt<br />
Ines Klemmer. „Wir sind deswegen<br />
immer mehr in der<br />
Produktwerbung tätig.“ Flexibilität<br />
ist also auch in diesem<br />
Bereich, der für die Models<br />
nichts an Attraktivität eingebüßt<br />
hat, ein wichtiger Faktor.<br />
So wurden beispielsweise vor<br />
einigen Jahren die Konfektionsgrößen<br />
der Models von<br />
lediglich Größe 36 bis auf 46<br />
ausgedehnt, und auch dem<br />
Alter wird ein größerer Spielraum<br />
eingeräumt, liegt doch<br />
die größte Kaufkraft bei den<br />
heute etwa 50-Jährigen: Von<br />
16 bis 61 ist in der Modelkartei<br />
alles dabei. Ohne Frage ist<br />
Modeln immer noch ein<br />
Traumjob –egal in welchem<br />
Alter. (jül)<br />
P @ Mehr Infos: www.ineskuba.de<br />
Zur Person:<br />
Gut gestylt im Job<br />
Wer im Business erfolgreich<br />
sein will, sollte viel Wert auf<br />
das perfekte Outfit legen. Insbesondere<br />
bei Vorstellungsgesprächen,<br />
Kundenterminen<br />
und Gesprächen mit neuen<br />
Auftraggebern sollte man zur<br />
klassischen Modevariante<br />
greifen.<br />
So liegen Sie richtig:<br />
ð Schwarz geht immer, egal<br />
ob als Anzug oder Kostüm<br />
ð Dazu eine weiße oder hellblaue<br />
Bluse und schwarze<br />
Pumps<br />
ð Bitte auf Experimente verzichten<br />
–viel wichtiger ist es,<br />
sich in den Sachen wohlzufühlen<br />
ð Immer gut gestylt wirkt eine<br />
schlichte Hochsteckfrisur<br />
ð Bloß nicht zu bunt heißt es<br />
beim Make-Up. Die Foundation<br />
sollte genau auf den<br />
Hauttyp abgestimmt sein.<br />
ð Zu grellen Lippenstift vermeiden.<br />
Besser ist ein farbloses<br />
Lipgloss<br />
• Gislinde Rosenbohm<br />
• seit 11 Jahren Geschäftsführerin<br />
• VDU-Mitglied<br />
• inhabergeführtes Unternehmen<br />
• ehemalige Möbeltischlerei, 112. Geschäftsjahr<br />
• Weichen für die Zukunft sind gestellt, mit<br />
Frau Rosenbohm, solange es Spaß macht<br />
• Mitarbeiter sind wie ein Teil der Familie<br />
• Weibliche Angestellte arbeiten trotz/mit Kindern<br />
im Betrieb gerne und richtig!<br />
• Durchgängig hoch qualifizierte<br />
Ausbildung der Mitarbeiter<br />
• Gemeinsame Besuche aller wichtigen Lieferanten<br />
• Gemeinsame Messebesuche &<br />
Auswahl der Produkte<br />
• SPASS! HERZBLUT! GROSSES ENGAGEMENT!<br />
• Freude an schöner Gestaltung<br />
• Teamgeist, generationsübergreifende<br />
Gemeinsamkeiten<br />
• Freude am Umgang mit unseren Kunden,<br />
die wir als Gäste bezeichnen!
5. JUNI <strong>2010</strong> UNTERNEHMERINNEN <strong>2010</strong><br />
NR.129 |NWZ | S. 11<br />
Vier Tipps für die Rückkehr inden Beruf<br />
Sprechen Siemit<br />
„Businessleuten“!<br />
Je länger man aus dem Berufsleben<br />
heraus ist, desto unsicherer<br />
werden gerade Frauen<br />
gegenüber „Businessleuten“.<br />
Deshalb ist es umso<br />
sinnvoller, den Kontakt gerade<br />
zu diesen Personen zu suchen.<br />
Sie werden sehen, dass<br />
auch diese nur mit Wasser kochen.<br />
Übernehmen Sie<br />
ehrenamtliche Aufgaben<br />
Normalerweise haben<br />
Frauen und Männer, die in<br />
ihrer Elternzeit aktiv gewesen<br />
sind, ein anderes, sichereres<br />
Auftreten als solche, die sich<br />
auf die häusliche Erziehung<br />
konzentriert haben. Es ist<br />
wichtig, Dinge zu tun, für die<br />
man in irgendeiner Form ein<br />
Feedback bekommt. Wie im<br />
Berufsleben haben Sie Erfolgserlebnisse<br />
und Sie spüren<br />
Grenzen. Sie üben, diese<br />
Grenzen zu überwinden und<br />
werden besser. Natürlich hat<br />
das Ehrenamt noch einen<br />
weiteren Nutzen: Es ist Berufserfahrung.<br />
AngelnSie kleine Aufträge<br />
Viel zu wenige Frauen und<br />
Männer kommen auf die Idee,<br />
sich unvermögenden Vereinen<br />
und kleinen Institutionen<br />
anzubieten. Klar, das ist<br />
nichts für Leute, die schnell<br />
Geld verdienen müssen. Aber<br />
Das Autohaus Liepinsch wünscht<br />
allzeit gute Fahrt!<br />
Nadorster Str. 291 ·OL93290-0 ·www.liepinsch.de<br />
es ist ideal, wenn Sie sich<br />
langsam dem Berufsleben nähern<br />
wollen, Ihr Selbstbewusstsein<br />
aufbauen und parallel<br />
Referenzen gewinnen<br />
wollen.<br />
Nutzen Sie Weiterbildungen<br />
und Seminare<br />
Es gibt wahrscheinlich kein<br />
besseres Aufputschmittel für<br />
das Selbstbewusstsein als eine<br />
Sicheres Auftreten auch nach der Elternzeit: Mit ein paar<br />
Tricks lässt sich dies realisieren. BILD: FOTOLIA<br />
Im letzten Jahr feierte das Autohaus<br />
Liepinsch sein 60-jähriges<br />
Jubiläum. Seit 30 Jahren lenkt<br />
die Diplom-Kauffrau Regina Liepinsch-Hellmers<br />
die Geschicke<br />
des Unternehmens.<br />
Im Interview:<br />
Regina Liepinsch-Hellmers<br />
Was hat Sie bewogen in die<br />
Autobranche einzusteigen?<br />
„Nach dem Studium hatte ich<br />
eine Stelle bei einer WP-Gesellschaft<br />
in Bremen. Als mein Vater,<br />
der Gründer des Unternehmens,<br />
plötzlich starb, kam ich, als einziges<br />
Kind, der Bitte meiner<br />
Mutter nach, die Firma weiterzuführen.<br />
Keine einfache Aufgabe<br />
in der „Männerwelt Auto“.<br />
In Sachen Technik unterstützte<br />
mich die ehemalig „rechte Hand“<br />
meines Vaters, so konnte ich<br />
mich ganz nach dem väterlichen väterlichen<br />
Leitbild „Konzentriere<br />
dich auf auf<br />
eine Sache und die mache<br />
gut“<br />
der kaufmännischen<br />
Seite<br />
wid- wid-<br />
men.<br />
Ein<br />
entscheidender<br />
Schritt<br />
folgte: Schon vor 30 Jahren wur- wur-<br />
de Nissan zur Hausmarke. “<br />
Und die Familie?<br />
„Ganz wichtig. Mein Ehemann ist<br />
in einer anderen Branche<br />
tätig.<br />
Ich habe zwei wunderbareSöh-<br />
ne, die<br />
mittlerweile<br />
30<br />
und<br />
29<br />
Jahre alt sind. Natürlich, da- da-<br />
mals kam alles<br />
zusammen.<br />
Die Kinder nahm ich mit in<br />
die Firma, wo sich auch ihre<br />
Oma um sie kümmern konnte<br />
–imNachhinein betrachtet ideal,<br />
weil ich viel flexibler als im Ange-<br />
Svenja Hofert,<br />
Uta<br />
Nommensen:Wiedereinstieg<br />
in<br />
den Beruf<br />
12, 95 Euro<br />
humboldt<br />
Weiterbildung mit Teilnehmern,<br />
die einen emotional<br />
aufrichten. In Kursen bekommen<br />
Sie Rückmeldungen, Resonanz,<br />
Anregungen und lernen<br />
vor allem Menschen kennen,<br />
die Ihre Erfahrungen teilen.<br />
Entscheidend dabei ist,<br />
welche Art von Weiterbildung<br />
Sie belegen. Gerade Wiedereinsteigerinnen<br />
werden gern<br />
in Kurse gesteckt,indenen sie<br />
nur ihresgleichen antreffen –<br />
eventuell sogar mit Teilnehmern,<br />
die weit weniger motiviert<br />
sind als man selbst. Besser<br />
ist ein Kurs, der Sie richtig<br />
fordert und eine konkrete<br />
Qualifikation verheißt, mit<br />
der Siepunkten können.<br />
Quelle: humboldt-Verlag,<br />
Svenja Hofert<br />
stelltenverhältnis war.“<br />
Würden Sie den Schritt wieder<br />
tun?<br />
„Ohne Frage. Nach einer harten<br />
Zeit des Einarbeitens habe ich bis<br />
heute Spaß an der Arbeit. Mir zur<br />
Seite steht ein super Team. Hoch<br />
motiviert haben wir uns, insbesondere<br />
mit unserer „Alle Markenwerkstatt“,<br />
das gemeinsame<br />
Ziel gesetzt, einen guten Service<br />
für alle Oldenburger zu bieten.<br />
Ganz im Sinne unseres Leitbildes<br />
gepaart mit guter und ehrlicher<br />
Beratung!“<br />
Im Bereich „Bester Service für<br />
alle Fahrzeugfabrikate“ wurde<br />
das Autohaus Liepinsch für seine<br />
Leistungen bereits mehrfach<br />
ausgezeichnet. Seit 2007 ist das<br />
Unternehmen in Oldenburg und<br />
Umgebung offizieller „Nissan<br />
Zukunftshändler“.<br />
Regina Liepinsch-Hellmers mit<br />
ihrem „Tiger“, der Werbe-Ikone<br />
des Autohaus Liepinsch
S. 12 |NWZ |NR.129 UNTERNEHMERINNEN <strong>2010</strong><br />
5. JUNI <strong>2010</strong><br />
Der neue Leitfaden der Stiftung Warentest „Wohin zur Beratung?“gibt<br />
hilfreiche Tipps. BILD: DJD/ERGO DIREKT VERSICHERUNGEN<br />
Aufbruch –Qualifizierung und Orientierung für Berufsrückkehrerinnen<br />
heißt ein sechsmonatiger Kursus des Bildungswerks<br />
Verdi in Oldenburg. Themen sind u.a. berufliche Orientierung,<br />
Bewerbungstraining und Selbstmanagement. In die<br />
Qualifizierung integriertist ein zweimonatiges Praktikum. Die<br />
Kosten können durch den Bildungsgutschein übernommen<br />
werden. Infos unter t 0441/98 08 05 16.<br />
Beata Finkeldey<br />
exam. Krankenschwester<br />
Sehr geehrte Kundschaft,<br />
Nach nunmehr 46 Jahren übergebe ich in Kürze<br />
mein weit über die Grenzen von Wilhelmshaven<br />
beliebtes Braut- und Abendmodengeschäft<br />
„Boutique Babette“ in die neuen jüngeren Hände<br />
des Designer-Ehepaares Aslan.<br />
Das Ehepaar Aslan ist seit Jahren mit Braut- und<br />
Designermode erfolgreich in Aschaffenburg tätig.<br />
Dank an meine große internationale Kundenschar<br />
für das jahrelange Vertrauen und die Zufriedenheit,<br />
die Sie mir entgegengebracht haben.<br />
Herzlichen Dank<br />
Ihre Barbara Bleischwitz<br />
Kostenloser Leitfaden:<br />
„Wohin zur Beratung?“<br />
Ob beim Jobverlust, vor dem<br />
Karrieresprung oder in der Elternzeit<br />
–wer sich weiterbilden<br />
will, hat viele Fragen. Was<br />
bringt eine Umschulung? Wie<br />
finde ich einen guten Englischkurs?<br />
Wo gibt es Geld für<br />
teure Lehrgänge? Unabhängige<br />
Beratungsstellen bieten<br />
Orientierung und helfen, die<br />
richtigen Entscheidungen zu<br />
treffen. Der neue Leitfaden<br />
der Stiftung Warentest „Wohin<br />
zur Beratung?“ sagt, wer<br />
wo am besten beraten wird,<br />
enthält Checklisten zur Vorbereitung<br />
auf das Gespräch<br />
und gibt Tipps für die Kurssuche.<br />
Beratung vor einer Weiterbildung<br />
ist wichtig. Sie kann<br />
helfen, die entscheidenden<br />
Weichen zu stellen und den<br />
geeigneten Kurs zu finden.<br />
Denn wer zum richtigen Zeitpunkt<br />
das Richtige lernt,<br />
schafft womöglich den<br />
Sprung auf der Karriereleiter<br />
oder bekommt einen neuen<br />
Job. Die Stiftung Warentest<br />
hat bereits mehrfach geprüft,<br />
wie gut zum Beispiel die<br />
Arbeitsagenturen, Industrieund<br />
Handelskammern sowie<br />
Rausverkauf<br />
Geöffnet: 10–18 ·Samstag: 10–17<br />
Handwerkskammern und<br />
Frauenberatungsstellen in<br />
punkto Weiterbildung beraten<br />
und ob sie im konkreten<br />
Fall wirklich weiterhelfen.<br />
Diese Erfahrungen und viele<br />
wichtige Tipps wurden nun in<br />
dem sechsseitigen Leitfaden<br />
„Wohin zur Beratung?“ veröffentlicht.<br />
Er steht im Internet<br />
kostenlos zum Download bereit.<br />
Dieser Leitfaden ist der<br />
zehnte in der Serie„Weiterbildung<br />
kompakt“. Unter anderem<br />
erschienen bisher die<br />
Leitfäden „Weiterbildung finanzieren“<br />
„Perspektiven für<br />
Arbeitslose“ und „Sprachen<br />
lernen“.<br />
In loser Reihenfolge bietet<br />
die Stiftung Warentest diese<br />
Kompaktbroschüren zu Themen<br />
beruflicher Weiterbildung<br />
an. Verbraucher können<br />
sie kostenlos aus dem Internet<br />
herunterladen. Multiplikatoren<br />
wie Kammern und<br />
Beratungsstellen können den<br />
Leitfaden kostenlos als Printexemplar<br />
bestellen<br />
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www.test.de/wbinfodok<br />
Fachkundige Seniorenbetreuung aus Polen rund um die Uhr<br />
DIE Alternative zum Pflegeheim!<br />
Betreuung24Nord ist eine<br />
der ersten Vermittlungsagenturen<br />
in Deutschland. Durch<br />
die langjährige Erfahrung<br />
und die Vielzahl der qualifizierten<br />
und motivierten Betreuerinnen<br />
ermöglicht es,<br />
allen Ansprüchen gerecht zu<br />
werden und immer eine Lösung<br />
für Sie zu finden. Unsere<br />
osteuropäischen Pflege und<br />
Betreuungskräfte sind kom-<br />
petent, sprechen deutsch,<br />
haben entsprechende Fortbildung<br />
und Berufserfahrung.<br />
Sie sind angestellt, sozial-,<br />
unfall-, kranken- und Haftpflicht<br />
versichert und legal in<br />
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unterstützen, entlasten oder<br />
weitestgehend ersetzen.<br />
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5. JUNI <strong>2010</strong> UNTERNEHMERINNEN <strong>2010</strong><br />
NR.129 |NWZ | S. 13<br />
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Broschüre<br />
für Gründer<br />
Carla ist sich sicher,<br />
dass sie bei ihrem<br />
Catering-Service das<br />
richtige Rezept für<br />
den Erfolg ihrer Geschäftsidee<br />
hat. Wer<br />
ebenfalls mit dem<br />
Gedanken an die beruflicheSelbstständigkeit<br />
spielt, sollte<br />
sich vorher gut informieren<br />
und sein Vorhaben<br />
sorgfältig planen.<br />
Einen sehr guten<br />
Überblick gibt<br />
die Broschüre „Aufbruch“vomInformationszentrum<br />
der<br />
deutschen Versicherer.<br />
Darin geht es natürlich<br />
um Geschäftsidee,Finanzierung<br />
und Rechts-<br />
form, aber auch um<br />
so wichtige Themen<br />
wie Zuschüsse vom<br />
Staat, Franchising<br />
und Mitarbeiterauswahl.<br />
Hier können<br />
Existenzgründer ein<br />
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DAS GESUNDHEITSKONZEPT<br />
Seit nunmehr einem Jahr bietet Kirsten<br />
Reinke mit „präventiv effektiv“ ihren<br />
Kunden ein umfassendes Konzept für<br />
Gesundheit, Vitalität und Wohlbefinden.<br />
In den modern und elegant gestalteten<br />
Räumen im Prinzessinweg 12 geht es<br />
vor allem darum, die eigene Vitalität<br />
und Leistungsfähigkeit zu stärken und<br />
zu erhalten. Kernpunkt ist hierbei das<br />
innovative wie effektive Training mit<br />
der POWER PLATE. Hierbei wird die<br />
Muskulatur in einem nur zehnminütigen<br />
Personal Power-Training dauerhaft und<br />
nachhaltig aufgebaut. Durch dreidimensionale<br />
Schwingungen werden Muskelkontraktionen<br />
erzeugt – das führt zu<br />
traumhaften Trainingserfolgen<br />
und einem völlig neuen Körpergefühl.<br />
Wichtig ist Kirsten Reinke<br />
die Individualität des Trainings, denn<br />
nur ein ganz persönlich abgestimmtes<br />
Trainingsprogramm mit Betreuung führt<br />
dauerhaft zum Erfolg.<br />
Das Gesundheitskonzept bietet:<br />
•Power Plate Training<br />
•Körperanalysen<br />
•Meridian-Messungen<br />
•elektrolytisches Detox-Fussbad<br />
•Atemluft-Frischekuren mit Airnergy<br />
•med. Massagen<br />
•Ernährungsberatung<br />
•Nahrungsergänzung aus der Natur<br />
Power Plate<br />
Studie<br />
Tester gesucht!<br />
Kilometer notieren<br />
Daslohnt sich auch für Selbstständige.Ohne<br />
korrektes Fahrtenbuch könnte eine Privatnutzung<br />
automatisch unterstellt werden.<br />
Für Selbstständige, die ihren Wagen fast nur<br />
dienstlich nutzen, zahlt es sich in jedem Fall<br />
aus, ein lückenloses Fahrtenbuch über alle<br />
Fahrten hinweg zu führen.<br />
IT-Weitberbildungfür Frauen<br />
Das Institut für Wissenstransfer an<br />
der Universität Bremen (ifw) startet<br />
ein spezielles Weiterbildungsangebot<br />
für Frauen aus dem IT-Umfeld<br />
im Themenfeld Softwareentwicklung<br />
und Software Engineering. Es<br />
Studiendauer:<br />
4Wochen<br />
Trainingsdauer:<br />
20 min,<br />
2Einheiten/Wo.<br />
Kostenbeitrag:<br />
€ 19,90 /Woche<br />
Jetzt anmelden<br />
und mitmachen!<br />
unter einem Dach!<br />
Prinzessinweg 12<br />
Oldenburg<br />
In Kooperation mit Heilpraktiker<br />
Thorsten Thews können Abnehmwillige<br />
ein ganzheitliches Abnehmkonzept<br />
kennen lernen. Mit Hilfe<br />
von Tiefenentspannung lernen die<br />
Teilnehmer, effektiv und nachhaltig<br />
Gewicht zu reduzieren und die innere<br />
Einstellung so zu verändern, dass<br />
Essverhalten und unerwünschte<br />
Verhaltensmuster positiv beeinflusst<br />
werden. Ergebnis: Sie ernähren sich<br />
gesund, entspannen sich und lernen<br />
etwas über sich und ihre Verhaltensweisen<br />
in Sachen Ernährung.<br />
Einen besonderen Leckerbissen<br />
bietet Alkje Jakob. Individuelle<br />
Kosmetikbehandlungen schmeicheln<br />
Körper und Seele. Basis sind hier<br />
medizinisch entwickelte Produkte,<br />
die im Baukastensystem für jedes<br />
Hautproblem eine Lösung bieten.<br />
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Beratungen gehören ebenfalls zu Repertoire<br />
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Frauen-Sportclub-Konzept „Mrs.<br />
Sporty“ ist ein gutes Beispiel dafür wie<br />
erfolgreich das Franchisesystem sein<br />
kann. Mittlerweile gibt es über 340<br />
Standorte in Deutschland, Österreich,<br />
Italien und der Schweiz. BisEnde <strong>2010</strong><br />
soll ihreZahl auf 450 steigen.<br />
www.mrssporty.de<br />
ist Bestandteil der „Exzellenzinitiative<br />
IT-Weiterbildung“, die im Landesprogramm<br />
„Bremer Fachkräfteinitiative“<br />
gefördertwird.<br />
Infos: www.ifw-it.de<br />
Kirsten Reinke<br />
Gesundheitsberaterin<br />
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Bad Zwischenahn ·Oldenburg<br />
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Oldenburger Str. 18a ·Prinzessinweg 12<br />
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S. 14 |NWZ |NR.129 UNTERNEHMERINNEN <strong>2010</strong><br />
5. JUNI <strong>2010</strong><br />
Goodbye Amerika<br />
Seit drei Jahren ist Elisabeth Sandbrink Geschäftsführerin des<br />
Pius-Hospitals in Oldenburg.Mit 13 Fach- und Spezialabteilungen<br />
und mehr als 1000 Mitarbeiternleitet sie das größte katholische<br />
Krankenhaus im Nordwesten. Zusätzlich engagiertsie sich in der<br />
Hospizarbeit und hat weitere Funktionen in mehreren Gesellschaften<br />
inne. Eine Arbeitswoche mit über 50 Stunden ist da keine<br />
Seltenheit. Wasesbedeutet, einem so großen Haus vorzustehen,<br />
das erklärtdie 49-Jährige im Interview.<br />
Frage: Haben Sie sich bereits<br />
während Ihres Betriebswirtschaftsstudiums<br />
eine solche<br />
Karriereerträumt?<br />
Sandbrink: Eigentlich hatte<br />
ich noch gar keine klaren beruflichen<br />
Vorstellungen. Nach<br />
dem Studium, dessen Schwerpunkt<br />
übrigens im Gesundheitswesen<br />
lag, wollte ich ein<br />
Jahr ins Ausland und mich<br />
erst dann in der Berufswelt<br />
orientieren. Als ich jedoch die<br />
Stellenausschreibung vom<br />
Pius-Hospital für die Leitung<br />
der Personalabteilung las, habe<br />
ich mich spontan beworben<br />
und die Stelle tatsächlich<br />
bekommen. Sechs Wochen<br />
Amerika durfte ich mir aber<br />
trotzdem noch gönnen. Das<br />
Weitere habe ich dann auf<br />
mich zukommen lassen.<br />
Frauen in Führung<br />
Frage: Es ist sicherlich eine<br />
Herausforderung, direkt vom<br />
Studium in eine Führungsposition<br />
zu gehen.<br />
Sandbrink: Keine Frage, ich<br />
hatte lediglich das theoretische<br />
Rüstzeug und kaum Praxiserfahrung.<br />
Zu Gute kam<br />
mir wohl, dass ich schon immer<br />
eine Affinität zum Führen<br />
hatte und mich voller Wissensdrang<br />
auf alles Neue gestürzt<br />
habe. Außerdem hat<br />
mir die Arbeit im Pius vonAnfang<br />
an gefallen. Manchmal<br />
war es zwar eine recht harte,<br />
aber dennoch lebendige und<br />
pulsierende Zeit. Und ich<br />
muss sagen, dass ich viel<br />
Unterstützung und Akzeptanz<br />
erfahren habe – auch während<br />
der Zeit als Kaufmännische<br />
Direktorin und seit drei<br />
Die Entwicklung zur Führungspersönlichkeit steht im Mittelpunkt einer<br />
praxisorientierten<br />
Weiterbildung des Bildungswerks Verdi,<br />
die elf Monate umfasst und am<br />
17. September in Oldenburg beginnt. Themen<br />
von „Frauen in Führung“ sind u.a. Erfolgreiche<br />
Gesprächsführung,Teams führen und<br />
Teamfähigkeit, Konfliktmanagement, Moderation<br />
und Visualisierung als Führungsaufgaben<br />
sowie Stimm- und<br />
Sprechtraining.Eine<br />
Informationsveranstaltung gibt<br />
es am 17. August, 19 Uhr,inder<br />
Donnerschweer Straße 84.<br />
Informationen: 0441/98080515.<br />
ESBO Schuh-Technik<br />
BrigiTTE BOhlEn,<br />
inhaBErin ESBO:<br />
Während meiner 1. Ausbildung,<br />
die ich im Groß- und Außenhandel<br />
machte, hat mich besonders die italienische<br />
Schuhmode fasziniert, die<br />
mein Ausbildungsbetrieb importiert<br />
hat, sowie das umfangreiche Lager<br />
anorthopädischenSchumachereibedarfsartikeln.<br />
Diese Faszination ließ<br />
mich auch nach erfolgreicher, verkürzter<br />
Ausbildung nicht los und so<br />
beschloss ich, auch das Orthopädieund<br />
Schuhmacherhandwerk von<br />
der Pike auf zu erlernen. Dies war<br />
als Mädchen in der damaligen Zeit<br />
schon ungewöhnlich. Beide Lehren<br />
Leitet seit drei Jahren die Geschickedes Pius-Hospitals: Geschäftsführerin<br />
Elisabeth Sandbrink. BILD: JÜLISCH<br />
Jahren als Geschäftsführerin.<br />
Frage: Welchen Anspruch haben<br />
Sieansich?<br />
Sandbrink: Jeder, der eine<br />
Führungsposition innehat,<br />
sollte sich seiner hohen Verantwortung<br />
bewusst sein –<br />
und auch seiner „Macht“. Es<br />
ist wichtig, sich bei Entscheidungen<br />
immer wieder die<br />
Frage zu stellen „Was hat das<br />
nun mit mir zu tun und wie<br />
hoch ist der wirkliche Nutzen<br />
für das Unternehmen?“ Die<br />
Fähigkeit zur Selbstreflexion<br />
und das Wissen um die eigenen<br />
Schwächen und Stärken<br />
sind wohl unverzichtbar. Besonders<br />
wichtig sind mir<br />
Glaubwürdigkeit, Entscheidungsfähigkeit<br />
und eine gute<br />
Kommunikation, umdie Beziehungskultur<br />
zu fördern<br />
und zu pflegen. Das, glaube<br />
ich, sind Eigenschaften, die<br />
alle Menschen in leitender<br />
Funktion besitzen sollten. Natürlich<br />
ist es spannend, etwas<br />
Neues zu gestalten, zu entwickeln<br />
und Altbewährtem Stabilität<br />
zu geben.<br />
Frage: Warumgibt es so wenige<br />
Frauen in Führungspositionen?<br />
kamen mir bei der Gründung eines<br />
Unternehmens sehr zugute; ebenso<br />
um als Schuhmacherin in dieser<br />
Männerdomäne ohne Emanzipationsbonus<br />
auf einen gleichwertigen<br />
Platz in der Handwerksorganisation<br />
als Vorstandsmitglied des Schuhmacherverbandes<br />
mitzuwirken. Zu<br />
meiner Überraschung wählten mich<br />
die Schuhmachermeister-Kollegen<br />
schon 1994 zur Obermeisterin und<br />
somit wurde ich unbeabsichtigt in<br />
einer sehr alten Schuhmachertradition<br />
zur ersten Obermeisterin Niedersachsen<br />
+Bremen.<br />
Nur durch die Mithilfe meines<br />
Mannes war es mir im Laufe der<br />
Sandbrink: Ich denke schon,<br />
dass sehr viele Frauen die nötigen<br />
Fähigkeiten besitzen.<br />
Aber die meisten trauen es<br />
sich leider nicht zu. Mut und<br />
eine innere Zuversicht sind<br />
dabei sehr wichtige Faktoren.<br />
Aber auch Männer in den Gremien<br />
sollten mutiger sein,<br />
sich durch Frauen nicht bedroht<br />
fühlen und ihre Entscheidungen<br />
häufiger aufgrund<br />
von Qualifikationen<br />
treffen. Dass Frauen heute Beruf<br />
und Familie gleichermaßen<br />
viel bedeutet, dem darf<br />
sich im 21. Jahrhundert niemand<br />
mehr verschließen.<br />
Frage: Sie arbeiten nicht selten<br />
über 50 Stunden die Woche.Wie<br />
halten Siesich fit?<br />
Sandbrink: Die Distanz zum<br />
Beruf inmeiner freien Zeit ist<br />
mir sehr wichtig. Um körperlich<br />
fit zu bleiben, gehe ich<br />
walken. In der Natur kann ich<br />
richtig abschalten und mich<br />
gleichzeitig inspirieren lassen.<br />
Ich entdecke mich gern über<br />
Reisen in ferne Länder. Andere<br />
Kulturen zu erfahren, bedeutet<br />
für mich eine Erweiterung<br />
meines Horizontes. Es<br />
lässt mich einen neuen Blick<br />
auf das Zuhause werfen. (jül)<br />
bisherigen 25 Jahre möglich, jede<br />
Gelegenheit zu nutzen, mein<br />
Know-how in der Orthopädie zu<br />
erweitern und möglichst ein bisschen<br />
Mode mit Fußbequemlichkeit<br />
durch handwerkliches Geschick zu<br />
vereinen. Hier sah ich eine besondere<br />
Herausforderung, dem Fußgestressten<br />
etwas Erleichterung zu<br />
verschaffen.<br />
Gutes Einfühlungsvermögen in die<br />
Situation des Patienten gepaart mit<br />
Fingerspitzengefühl und Kompromissbereitschaft<br />
machten Lösungen<br />
für manche langjährigen Gehprobleme<br />
–besonders bei Frauen –erst<br />
möglich.
5. JUNI <strong>2010</strong> UNTERNEHMERINNEN <strong>2010</strong><br />
NR.129 |NWZ | S. 15<br />
Das Telefon klingelt, die E-<br />
Mails nehmen überhand<br />
und ganz dringend benötigt<br />
werden die Unterlagen zum<br />
neuen Projekt. Jetzt heißt es<br />
gelassen bleiben und eines<br />
nach dem anderen erledigen.<br />
Kein Problem, wenn alles an<br />
seinem Platz liegt. Viele Menschen<br />
jedoch verbringen zahlreiche<br />
Stunden ihres Lebens<br />
mit Suchen –auch nach wichtigen<br />
Unterlagen. Ein nicht zu<br />
unterschätzender Stressfaktor,<br />
den man aber mit professioneller<br />
Hilfe in den Griff bekommen<br />
kann. Eine Aufgabe,<br />
die sich Bettina Ebert vor<br />
sechs Jahren zum Beruf gemacht<br />
hat. ‚inOrdnung’ heißt<br />
ihr noch recht junges Unternehmen,<br />
das u.a. bei Firmen,<br />
Existenzgründern und Privatpersonen<br />
klar Schiff macht.<br />
„Die ersten drei Jahre waren<br />
schon manchmal hart“,<br />
erinnert sich Bettina Ebert.<br />
Doch inzwischen hat sie sich<br />
in Oldenburg und der Umgebung<br />
einen Namen gemacht –<br />
hauptsächlich durch Mund-<br />
Alles imGriff<br />
Voll und ganz in ihrem Metier:Wenn Bettina EbertOrdnung schafft, werden zunächst<br />
die Papiere gesichtet. BILD: JÜLISCH<br />
Für<br />
Sie?<br />
Iris Winters<br />
propaganda. Kein Wunder,<br />
stimmen bei der sympathischen<br />
Oldenburgerin die<br />
kreative Idee und der berufliche<br />
Hintergrund doch tadellos<br />
überein und führen so<br />
zum Erfolg. „Mir macht das<br />
Arbeiten mit Papier und PC<br />
Spaß, besonders das strukturierte<br />
Sortieren und Verstauen“,<br />
erklärt die 49-Jährige, die<br />
fünfzehn Jahre inder Verwaltung<br />
tätig war und fast ebenso<br />
lange als Erzieherin. Nach<br />
ihrem Umzug von Hessen in<br />
den Norden und sechsjähriger<br />
leitender Tätigkeit in der Pädagogik<br />
kam die Idee zu ‚in-<br />
Ordnung’ mit einem in Oldenburg<br />
völlig neuen Konzept.<br />
Eine neue beruflicheHe-<br />
rausforderung war ihre Vision,<br />
die zunächst als Ich-AG<br />
mit gezielter einjähriger Vorbereitung<br />
und nun als eigenständiges<br />
kleines Unternehmen<br />
Wirklichkeit geworden<br />
ist. „Es ist eine sehr gute Kombination<br />
von meinem Faible<br />
für Ordnung und meiner Liebe<br />
zu Menschen.“<br />
Wenn Bettina Ebert ein<br />
neues Projekt beginnt, wird<br />
dies in gemeinsamen Gesprächen<br />
vorbereitet. Keine Frage<br />
–das Ordnung schaffen in oft<br />
sehr persönlichen Bereichen<br />
anderer Menschen erfordert<br />
viel Sensibilität. „Die meisten<br />
Kunden treffe ich an dem<br />
Punkt, an dem sie etwas er-<br />
GUT ORGANISIERT VONANFANG AN<br />
Zu den Kunden von Bettina Ebert gehören viele Existenzgründer<br />
und Freiberufler. Ihnen empfiehlt sie, sich bereits vor dem Start<br />
Unterstützung in Sachen Büroorganisation zu holen. „Eine passende<br />
Struktur von Anfang an wächst mit den Aufgaben, macht<br />
effektives Arbeiten möglich und lässt genug Energie für die neue<br />
Herausforderung.“ Aber aufgepasst: Sortieren und ordnen kann<br />
Spaß machen und macht den Blick auf Ihre Ziele frei!<br />
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Sie?<br />
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Ziele formuliert, Umsetzungsstärke<br />
mobilisiertund die vorhandenen<br />
Strukturen und<br />
Vorlieben beim neuen Büround<br />
Selbstmanagement berücksichtigt.<br />
Gemeinsam werden<br />
Plätze für Schreibtisch,<br />
Regal oder Ablage definiert<br />
und das benötigte Material<br />
bestimmt. „Ich bin der Kapitän,<br />
und Frau Ebert ist der<br />
Steuermann“, sagte einmal<br />
ein Kunde zu Bettina Ebert,<br />
die sich auch über ‚Berufsbezeichnungen’<br />
wie Ordnungsfee,<br />
Aufräummanagerin und<br />
Bürocoach freuen kann. Ob<br />
in gewerblichen Büros, Archiven,<br />
privaten Räumlichkeiten<br />
oder in Projekt- und Zeitplänen<br />
– kreativ und Lösungsorientiert<br />
ist sie unterwegs<br />
und bringt System. „Ja, und<br />
manchmal sieht es schon<br />
ganz ordentlich aus, aber bei<br />
den Menschen selbst steht<br />
eine Veränderung an“, sagt<br />
Bettina Ebert, deren zusätzlicher<br />
Schwerpunkt das Coachen<br />
ist. (jül)<br />
Iris Winters ist seit über 10 Jahren erfolgreiche Maklerin in<br />
Oldenburg und Umzu. Seit nunmehr 3Jahren hat Sie sich mit<br />
Ihrem Büro dem weltweit größten Immobilien Unternehmen<br />
RE/MAX angeschlossen. In der Achternstraße 32, direkt neben<br />
Kaufhof Galeria, gegenüber von Optiker Schulz, ist Sie mit 4<br />
weiteren RE/MAX Maklern vielfältig tätig. Ab August diesen Jahres<br />
wird Iris Winters erstmals eine Auszubildende in Ihrer Firma<br />
haben. Auf Grund des stetigen Erfolges, wird Iris Winters weiter<br />
expandieren. Haben Sie Interesse an einer Tätigkeit in einem<br />
soliden, serviceorientiertem Unternehmen? Gehen Sie gerne<br />
auf Iris Winters zu. Sollten Sie ein Haus oder eine Wohnung zu<br />
verkaufen oder zu vermieten haben, würde sich Iris Winters mit<br />
Ihrem Team über einen Anruf von Ihnen sehr freuen.
S. 16 |NWZ |NR.129 UNTERNEHMERINNEN <strong>2010</strong><br />
5. JUNI <strong>2010</strong><br />
Mit 19Jahren in die Selbstständigkeit<br />
Kompetenz, Service und<br />
die Qualität unserer<br />
Dienstleistungen haben dazu<br />
geführt, dass wir uns seit dem<br />
Jahr 1990 zu einem festen Bestandteil<br />
des regionalen Immobilienmarktes<br />
entwickelt<br />
haben“. Hinter der selbstbewussten<br />
Aussage steht<br />
Jacqueline Bakir Brader, geschäftsführendeGesellschafterin<br />
der Bakir Immobilien<br />
GmbH in Wilhelmshaven, die<br />
sich schon mit 19 Jahren für<br />
den Wegindie Selbstständigkeit<br />
entschloss. Seither<br />
schreibt die zierliche Person<br />
Erfolgsgeschichte und behauptet<br />
sich „in einer Branche,die<br />
bis heute größtenteils<br />
immer noch eine Männerdomäne<br />
ist“, wie sie sagt. Ihr<br />
Charisma, ihre Offenheit,<br />
Kompetenz und vielschichtiges,<br />
auch ehrenamtliches Engagement<br />
lassen erahnen,<br />
worauf sich ihr Erfolg stützt.<br />
EinBlick in den Lebenslauf<br />
der Geschäftsfrau und Mutter<br />
dreier Töchter (9, 6und 4Jahre)ist<br />
mehr als interessant. Ihr<br />
Vater Hasan Bakir kam 1970,<br />
angetrieben vondem Pioniergeist<br />
„etwas Neues erleben zu<br />
wollen“, wie sie und ihre<br />
Schwester erzählen, als Gastarbeiter<br />
nach Deutschland.<br />
Etwa eineinhalb Jahre später,<br />
als die in S-Urfa inder Türkei<br />
geborene Jacqueline Bakir etwa<br />
ein halbes Jahr alt war,holte<br />
der Betriebsschlosser und<br />
fünffache Vater seine Familie<br />
nach Delmenhorst.<br />
„Für unsere Eltern stand<br />
immer eine vernünftige Ausbildung<br />
im Vordergrund“, erzählt<br />
Nurhayat Bakir. Die<br />
Die SchwesternJacqueline Bakir Brader und NurhayatBakir (v.l.) vor einem Gemälde des Robert-Koch-Hauses.<br />
BILD: WIEMER<br />
Dipl.-Bauingenieurin und Geschäftsführerin<br />
leitet zusammen<br />
mit ihrer Schwester die<br />
Geschicke der Unternehmensgruppe,<br />
zuder auch die<br />
gerade erst umfirmierte Bakir<br />
Projektentwicklung und Management<br />
GmbH (vormals<br />
Bakir Bau GmbH) und seit<br />
2007 auch die Bakir Distribution<br />
International GmbH gehören.<br />
Für Jacqueline Bakir Brader<br />
wurde das Erziehungskonzept<br />
„einfach tun, machen“ zum<br />
Lebensmotto. Wie sie erzählt,<br />
unterstützte besonders die<br />
Mutter ihre Töchter darin,<br />
„den eigenen Weg zugehen,<br />
da er ihr früher verwehrtwar“.<br />
Finanziell nicht verwöhnt,<br />
arbeitete Jacqueline Bakir<br />
schon zu Schulzeiten bei<br />
einem Finanzdienstleister,<br />
wodurch der Kontakt zur Immobilien-<br />
und Baubranche<br />
entstand. Nach dem Abitur<br />
übernahm sie für eine Immobilienfirma<br />
aus Nordrhein-<br />
Westfalen den Allein-Vertrieb<br />
in Wilhelmshaven. „Wer nicht<br />
wagt gewinnt nicht“: Drei Jahre<br />
später, 1993, gründete sie<br />
mit einem früheren Arbeitskollegen<br />
die „Bakir und Partner<br />
Immobilienservice<br />
GmbH“.<br />
Als sie 1996 ihren jetzigen<br />
Mann kennen lernte, ausgerechnet<br />
einen Konkurrenten<br />
aus der Baubranche, folgte<br />
nicht nur die Veränderung des<br />
Privatlebens. ImJuli 1997 war<br />
mit der neuen juristischen<br />
Vor dem Sommer-Start am 21. Juni:<br />
Form „Bakir Immobilien<br />
GmbH“ darüber hinaus eine<br />
berufliche Entscheidung gefallen.<br />
Eine Zeit, in die auch<br />
die Weiterbildung zur Fachwirtin<br />
der Grundstücks- und<br />
Wohnungswirtschaft fiel.<br />
Mit einer Unternehmensgröße<br />
von bis zu zehn Mitarbeitern,<br />
zu der auch die<br />
dritte Schwester Filiz Krasniqi<br />
Bakir gehört, erfolgte im Jahr<br />
2000 nach dem Kauf und<br />
einer umfassenden Grundsanierung<br />
der Umzug in das historische<br />
„Robert-Koch-Haus“<br />
in der Virchowstraße 17 in<br />
Wilhelmshaven, wo die<br />
Unternehmensgruppe seither<br />
ihren Sitz hat. (cw)<br />
P @ Mehr Infos unter www.bakir.de
5. JUNI <strong>2010</strong> UNTERNEHMERINNEN <strong>2010</strong><br />
NR.129 |NWZ | S. 17<br />
Der Wunsch<br />
ständigkeit<br />
zur<br />
war<br />
Selbst-<br />
schon<br />
länger da, und so übernahmen<br />
Karin Otten und ihr<br />
Mann Dieter, ein Gärtnermeister,vor<br />
16 Jahren den reinen<br />
Produktionsbetrieb für<br />
Zierpflanzen in Cleverns.<br />
„Das Angestelltendasein<br />
reichte uns einfach nicht, wir<br />
wollten nicht immer jemanden<br />
fragen müssen.“<br />
Zunächst wurde modernisiert.<br />
„Äußerlich haben wir<br />
kaum etwas verändert, innen<br />
hat sich viel getan“, erzählt<br />
die 45-jährige Unternehmerin<br />
und ist froh, den Schritt in die<br />
Eigenständigkeit gewagt zu<br />
haben. Doch um als reiner<br />
Produktionsbetrieb rentabel<br />
arbeiten zu können, war die<br />
Betriebsfläche von rund 5300<br />
Quadratmetern unter Glas zu<br />
klein. Schnell war der Gedanke<br />
vom Endverkauf geboren.<br />
„Mit einem Adventsverkauf<br />
sind wir gestartet und damals<br />
kläglich gescheitert“, so Karin<br />
Otten. Doch mit dem Einstieg<br />
ins Sommerblumengeschäft<br />
klappte es dann.<br />
Anfangs arbeitete die gelernte<br />
Gärtnerin und Floristin<br />
alleine im Verkauf, ein Angestellter<br />
unterstützte ihren<br />
Mann in der Gärtnerei. Heute<br />
hat der Betrieb 16 Angestellte,<br />
darunter fünf Auszubildende.<br />
„Es ist uns wichtig auszubil-<br />
IMPRESSUM<br />
Ein blühender Erfolg<br />
Hat den Schritt in die Selbstständigkeit nie bereut: Karin Otten<br />
aus Cleverns in ihrer Gärtnerei. BILD: KIRSTEN HOMOLA<br />
den, zumal wir das Fachpersonal<br />
brauchen.“ Der Teamgedanke<br />
wird inder Gärtnerei<br />
groß geschrieben. „Wir sind<br />
ein Team und unser aller Ziel<br />
ist es unsere Kunden zufrieden<br />
zu stellen.“ Dies ist vermutlich<br />
eines der Erfolgsrezepte<br />
–Nicht umsonst wurde<br />
der Betrieb 2007 zur „Gärtnereides<br />
Jahres“ ernannt.<br />
Marktbeobachtungen sind<br />
für die erfolgreiche Unternehmerin,<br />
die sich auch im Vorstand<br />
des Wirtschaftsverbundes<br />
Niedersachsen für Einzelhandelsgärtner<br />
engagiert,<br />
eine Selbstverständlichkeit.<br />
Natürlich sind mit der Selbstständigkeit<br />
auch Nachteile<br />
Herausgeber &Verlag: Nordwest-Zeitung Verlagsgesellschaft mbH &<br />
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Redaktion &Layout: Melanie Jülisch<br />
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verbunden. Freie Wochenenden<br />
oder Urlaub gibt es kaum.<br />
Doch das stört Karin Otten<br />
nicht. Mit Hingabe wird auf<br />
bestimmte Termine wie die<br />
Thementage über Rosen,<br />
Kräuter oder Kamelien hingearbeitet.<br />
Großes Potenzial<br />
sieht die Unternehmerin im<br />
Anbieten von Seminaren, die<br />
ein „interessantes Miteinander“<br />
bieten. Neue Pläne hat<br />
sie bereits: Um das Sortiment<br />
abzurunden, soll die Baumschulfläche<br />
vergrößert und<br />
die Beratung direkt vor Ort<br />
beim Kunden ausgebaut werden.<br />
„Und ein integriertes<br />
Café wäre toll“, schwärmt Karin<br />
Otten. Doch das sei noch<br />
Zukunftsmusik. (KIH)<br />
„Energie ist Austausch.<br />
Die Dinge, die Spaß machen,<br />
kosten wenig<br />
Kraft. Da kann man<br />
arbeiten wie eine Wilde,<br />
man bekommt eine Menge<br />
zurück.“<br />
(Sabine Asgodom)<br />
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S. 18 |NWZ |NR.129 UNTERNEHMERINNEN <strong>2010</strong><br />
5. JUNI <strong>2010</strong><br />
Coaching –Hilfe zur Selbsthilfe<br />
Mehr Freiheit in ihren<br />
Möglichkeiten –das hat<br />
sich Elke Wagner irgendwann<br />
im Laufe ihres Berufslebens<br />
gewünscht. Während ihrer<br />
Festanstellung als Personalentwicklerin<br />
stand die Loyalität<br />
zum Arbeitgeber immer im<br />
Vordergrund –auch bei persönlichen<br />
Beratungen zur beruflichen<br />
Entwicklung. Elke<br />
Wagner wollte sich jedoch<br />
noch gezielter und mit mehr<br />
Spielraum um Menschen<br />
kümmern, die Unterstützung<br />
in Entscheidungsfindungen<br />
oder an Wendepunkten in<br />
ihrem Leben benötigten. Zusätzlich<br />
zu Ihren vorhandenen<br />
Qualifikationen als Verkaufstrainerin<br />
und in der Personal-<br />
und Organisationsentwicklung<br />
machte die heute<br />
44-Jährige deshalb eine berufsbegleitendeQualifizierung<br />
zum zertifizierten Business-Coach<br />
und ist nun seit<br />
mittlerweile zwei Jahren<br />
selbstständige Unternehmerin.<br />
Beratung Elke Wagner<br />
„Entwicklung im Blick“ heißt<br />
ihr Büro in Friedrichsfehn,<br />
das neben Coaching auch<br />
Kurse zu Themen wie Work-<br />
Life-Balance, Stärkung der<br />
Selbstsicherheit oder Kreativität<br />
anbietet. Schwerpunkte<br />
ihrer Tätigkeit liegen in der<br />
Beratung von Unternehmen<br />
zur Mitarbeiterqualifizierung<br />
und zu Veränderungsprojekten<br />
der Organisationsentwicklungsowie<br />
in Schulungen<br />
von Mitarbeitern in Firmen,<br />
oftmals auch von Führungskräften.<br />
„Da spricht es sich<br />
dann schnell herum, dass ich<br />
auch Coaching in Einzelterminen<br />
anbiete. Gerne wird<br />
dies auch von denen genutzt,<br />
deren Aufgabengebiete im Job<br />
sich verändern oder die in<br />
einer Sackgasse stecken und<br />
unzufrieden sind“, so Elke<br />
Wagner.<br />
Beider „Hilfe zur Selbsthilfe“<br />
werden mit Unterstützung<br />
verschiedener Methodendie –<br />
Diätenfrust!<br />
13 bis 16 Pfund abnehmen in 3Wochen?<br />
30 bis 36 Pfund abnehmen in 8Wochen?<br />
oft in Vergessenheit<br />
geratenen –persönlichen<br />
Ressourcen<br />
des so genannten<br />
Coachee „herausgekitzelt“.<br />
Aber auch<br />
neue Verhaltensweisen<br />
können trainiert<br />
werden, z.B.bei<br />
Konfliktsituationen<br />
mit anderen Menschen.<br />
Hilfe gibt es<br />
manchmal sogar<br />
telefonisch, gerade<br />
wenn es um eine<br />
schnelle Entscheidungsfindung<br />
geht.<br />
Ihre Selbstständigkeit hat<br />
Elke Wagner bis heute nicht<br />
bereut. „Ich kann Ideen ausprobieren,<br />
die schon lange da<br />
waren und genieße es, meine<br />
eigene Chefin zu sein und<br />
eigene unternehmerische<br />
Entscheidungen zu treffen.“<br />
Zwar wurde ihr eigenes kleines<br />
Unternehmen in einer<br />
wirtschaftlich schwierigen<br />
„Jemehr man sich erträumt,desto voller und<br />
reicher lebt man.“ (RudyardKipling)<br />
Unter ärztlicher Aufsicht<br />
Aktivierung des Stoffwechsels<br />
Individuelle Einzelbetreuung<br />
Ausgewogene und leckere Speisen<br />
Es treten keine<br />
Heißhungergefühle auf.<br />
Ist Ihr Wunschgewicht erreicht,<br />
schließt sich eine kompetente<br />
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Zeit gegründet, dennoch sieht<br />
sie der Zukunft relativ gelassen<br />
und zugleich realistisch<br />
entgegen: Gerade bei neuen<br />
Geschäftsideen gilt in dieser<br />
veränderlichen Zeit manchmal:<br />
Weiterentwicklung über<br />
Versuch und Irrtum.“ Doch<br />
bei aller Motivation und dem<br />
nötigen Know-How gibt es sicherlich<br />
auch noch sehr viele<br />
Ideen, die sich erfolgreich<br />
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in Kombination mit einem pflanzlichen Präparat<br />
auf dem Erfolgsprogramm.<br />
So wird der Fettstoffwechsel richtig angekurbelt,<br />
die Fettverbrennung beschleunigt. Keine<br />
herkömmliche Diät mit den typischen Begleiterscheinungen<br />
wie Nervosität, Gereiztheit, Abgespanntheit,<br />
Heißhunger.Keine schlechteLaune.<br />
Endlich eine entspannte und erfolgreiche Art,<br />
das Körpergewicht zu reduzieren! Und genau<br />
darauf kommt es an, oder? Nach dem Eingangscheck<br />
erstellt das bioline redumed -Team mit<br />
Andrea Robeck und Inge Bümmerstede einen<br />
maßgeschneiderten Ernährungsplan für ihre<br />
Kunden.<br />
Leckere und schnell zubereitete Speisen verhelfen<br />
den Kunden zum Erfolg und stellen eine<br />
Erleichterung<br />
dar für den Alltag aller Familien und Berufstätigen.<br />
In der Reduktionsphasewerden die Kunden<br />
regelmäßig und sehr intensiv durch das bioline<br />
redumed-Team betreut, werden Gespräche über<br />
die Lebensumstände und Ernährungsgewohnheiten<br />
geführt.<br />
Die Gewichtsabnahme wird detailliert dokumentiert,<br />
ebenso sämtliche Körpermaße. Über<br />
eine regelmäßige Urin-Analyse kann der Fettstoffwechsel<br />
sehr genau überprüft werden.<br />
Besonders wichtig für diejenigen, die an einer<br />
chronischen Erkrankung leiden und damit verbunden<br />
regelmäßig Medikamente einnehmen<br />
müssen wie zum Beispiel bei Diabetes, ist die<br />
Zusammenarbeit des bioline redumed-Teams<br />
mit ihrem behandelnden Hausarzt. An die<br />
Reduktionsphase, in der die Kunden das gewünschte<br />
Gewicht erreicht haben, schließt sich<br />
die Stabilisierungsphase an. Hier erfahren die<br />
Kunden, wie sie ihr Wunschgewicht auf Dauer<br />
halten können. Voraussetzung dafür ist das Erkennen<br />
des Grundumsatzes eines jeden einzelnen,<br />
also die Menge und Zusammensetzung der<br />
Lebensmittel, die benötigt werden.<br />
!<br />
In der dritten Phase des bioline redumed-Erfolgsprogramms<br />
erlernt man den Genuss mit<br />
Verstand. Diese Erhaltungsphase, letzte Stufe<br />
des bioline redumed-Konzeptes, lehrt das nun<br />
trainierte Essverhalten täglich umzusetzen.<br />
Regelmäßige Terminemit dembiolineredumed-<br />
Team helfen dabei, es immer wieder zu variieren.<br />
Denn eine langweilige Ernährung will schließlich<br />
niemand.<br />
Jetzt gibt es nur noch eines zu tun: Den ersten<br />
Schritt! In einem kostenlosen Beratungsgespräch<br />
werden für jeden individuell die Weichen<br />
gestellt für ein GESUNDES und LEICHTERES Leben.<br />
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bis zu 20 Pfund leichter und gesünder werden?<br />
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im Bereich Gewichtsreduktion.<br />
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Zwölf Jahre Erfolg. Dafür steht das bioline redumed<br />
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Werwill schon abnehmen? Keiner vonuns.<br />
WIR MÖCHTEN ALLE EINFACH NUR SCHLANK<br />
SEIN!! Aber manchmal geht das Eineeben nicht<br />
ohne das Andere. Und dann sind wir erleichtert,<br />
wenn wir auf professionelle Hilfe und Unterstützung<br />
bauen können.<br />
Für genau diese Hilfe prädestiniert sind sowohl<br />
das Konzept als auch das ausgebildete Fachpersonal<br />
von bioline redumed in Oldenburg.<br />
Andrea Robeck und Inge Bümmerstede stehen<br />
ihren Kunden kompetent und erfahren zur<br />
Seite. Denn eine erfolgreiche und dauerhafte<br />
Gewichtsreduktion durch das bioline redumed-<br />
Konzept hat in Oldenburg eine bereits zwölfjährige<br />
Tradition. Keine Jo-Jo-Effekte mehr.<br />
Keinen Heißhunger. Keine Pülverchen. Keine<br />
wundersamen Thermo-Anwendungen zur Fettschmelze.<br />
Keine Geräte, die bequemen Erfolg ohne jedes<br />
Dazutun versprechen.<br />
Dafür… Keine komplizierte Diät. Und eine wirklich<br />
gesunde Artdes Abnehmens. UnterAufsicht<br />
eines erfahrenen Mediziners.
5. JUNI <strong>2010</strong> UNTERNEHMERINNEN <strong>2010</strong><br />
NR.129 |NWZ | S. 19<br />
Mehr Gelassenheit mit<br />
Hilfe von Kinesiologie<br />
Flexibilität und aktives Veränderungsmanagement<br />
werden<br />
in der modernen Arbeitswelt<br />
immer wichtiger.Das gilt gleichermaßen<br />
für Unternehmen,<br />
die sich in einemengen Markt<br />
behaupten müssen, wie auch<br />
für die Mitarbeiter,die ständig<br />
mit neuen Herausforderungen<br />
konfrontiert werden. Eine<br />
noch relativ neue Möglichkeit,<br />
Innovationskraft und<br />
mehr Offenheit in ein Unternehmen<br />
zu bringen, ist beispielsweise<br />
die Kinesiologie.<br />
Auch große Firmen nutzen<br />
nach Angaben der Deutschen<br />
Gesellschaft für Angewandte<br />
Kinesiologie (DGAK) zunehmend<br />
kinesiologische Methoden,<br />
umetwa mittels „Brain<br />
Gym“ gezielt die Fähigkeiten<br />
ihrer Mitarbeiter<br />
zu fördern.<br />
Der Ausdruck<br />
„Brain Gym“ kommt<br />
aus dem amerikanischen<br />
Sprachraum<br />
und bedeutet so viel<br />
wie Gehirngymnastik.<br />
Man versteht<br />
darunter eine Reihe<br />
von einfach auszuführendenÜbungen,<br />
die bestimmte<br />
Gehirnareale aktivieren<br />
und so zur<br />
Verbesserung und<br />
Erweiterung der mentalen Fähigkeiten<br />
beitragen können.<br />
Die steigende Nachfrage, bei-<br />
Raus aus der „Mädchenfalle“<br />
Das Buch „Mädchen für alles“ (Annette C. Anton, Campus)<br />
zeigt, wasFrauen im Job häufig falsch machen und wassie tun<br />
können, um sich nicht mehr selbst im Wegzustehen. Fundiert<br />
und amüsant zugleich hält die Autorin Frauen den Spiegel vor.<br />
Wie Frauen lernen können, mehr Biss zu entwickeln, cool aufzutreten,<br />
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ihre Leistung selbstbewusst ins richtige Licht zu rücken<br />
und sich beruflich nicht mehr ausbremsen zu lassen, können<br />
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können sich mit Kinesiologie Gutes tun. BILD: DJD/DGAK<br />
spielsweise nach „Brain<br />
Gym“, hat nach Angaben der<br />
DGAK auch mit der Wirtschaftskrise<br />
zu tun: Entlassungen<br />
und Umstrukturierungen<br />
führen häufig dazu,<br />
dass Aufgaben neu verteilt<br />
werden. Die verbleibende Belegschaft<br />
muss mehr Bereiche<br />
übernehmen und nun besonders<br />
lernfähig sein, auch und<br />
besonders in Stresssituationen.<br />
Die Art und Weise, wie<br />
ein Unternehmen bestmöglich<br />
umstrukturiert wird, lässt<br />
sich im Übrigen ebenfalls kinesiologisch<br />
verbessern.<br />
Am besten sollte übermäßiger<br />
beruflicher Stress schon<br />
im Vorfeld mit Hilfe der Kinesiologie<br />
verhindert werden.<br />
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