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Weiss-Druck in Monschau: Druck-Riese aus der Eifel

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<strong>Druck</strong>verarbeitungs-Systeme<br />

<strong>Weiss</strong>-<strong>Druck</strong> <strong>in</strong> <strong>Monschau</strong>:<br />

<strong>Druck</strong>-<strong>Riese</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Eifel</strong><br />

Was 1875 bescheiden im <strong>Eifel</strong>städtchen<br />

<strong>Monschau</strong> nahe <strong>der</strong><br />

belgischen Grenze begann,<br />

hat sich im Laufe von vier Generationen zu<br />

e<strong>in</strong>em gigantischen <strong>Druck</strong>- und Verlagsunternehmen<br />

mit 1200 Mitarbeitern an<br />

verschiedenen Standorten im Westen und<br />

Osten Deutschlands entwickelt. Alle<strong>in</strong> 530<br />

von ihnen s<strong>in</strong>d am Stammsitz <strong>in</strong> <strong>Monschau</strong><br />

beschäftigt. Damit ist <strong>Weiss</strong>-<strong>Druck</strong><br />

<strong>der</strong> wichtigste Arbeitgeber <strong>der</strong> Region.<br />

Betriebsleiter Karl-He<strong>in</strong>z Carell (l<strong>in</strong>ks)<br />

und He<strong>in</strong>z Zilles von Müller Mart<strong>in</strong>i<br />

Deutschland s<strong>in</strong>d von <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong><br />

Produkte, die auf dem Klebeb<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

«Corona» hergestellt wurden, überzeugt.<br />

<strong>Weiss</strong>-<strong>Druck</strong> GmbH & Co. KG <strong>in</strong> <strong>Monschau</strong> gehört zu den<br />

führenden Adressen <strong>in</strong> Deutschland, wenn es um <strong>Druck</strong>-<br />

produkte geht. Das Unternehmen fertigt alles – von <strong>der</strong><br />

Visitenkarte über den vierfarbigen Bildband bis zu Zeitungen,<br />

Zeitschriften und Produkten mit hohen Auflagen <strong>in</strong> hoher<br />

Qualität. In <strong>der</strong> Weiterverarbeitung vertraut <strong>Weiss</strong>-<strong>Druck</strong><br />

seit vielen Jahren auf leistungsstarke Produktionssysteme<br />

von Müller Mart<strong>in</strong>i.<br />

70 Tonnen Papier – pro Stunde!<br />

Mit sechs Akzidenz-Rollenoffset-Masch<strong>in</strong>en<br />

(Heatset) und acht Zeitungs-Rollenoffset-Masch<strong>in</strong>en<br />

(Coldset) verfügt <strong>Weiss</strong>-<br />

<strong>Druck</strong> über e<strong>in</strong>e Kapazität <strong>in</strong> beiden<br />

Offsetdruckverfahren, die <strong>in</strong> Deutschland<br />

e<strong>in</strong>zigartig ist. «Wir können alle<strong>in</strong> hier <strong>in</strong><br />

<strong>Monschau</strong> pro Stunde 70 Tonnen Papier<br />

bedrucken, wenn alle unsere <strong>Druck</strong>masch<strong>in</strong>en<br />

zur gleichen Zeit laufen», unterstreicht<br />

Hans Georg <strong>Weiss</strong>, <strong>der</strong> das Familienunternehmen<br />

geme<strong>in</strong>sam mit se<strong>in</strong>em<br />

Sohn Georg führt.<br />

Gelebte Kundennähe<br />

Se<strong>in</strong> oberster Leitsatz lautet: Der Kunde ist<br />

König. Damit hat Hans Georg <strong>Weiss</strong> se<strong>in</strong><br />

Unternehmen und das Städtchen <strong>Monschau</strong><br />

<strong>in</strong> Deutschland und darüber h<strong>in</strong><strong>aus</strong><br />

bekannt gemacht. Kundennähe und die<br />

Bereitschaft zu ständiger Innovation s<strong>in</strong>d<br />

e<strong>in</strong> wichtiger Teil <strong>der</strong> Firmenphilosophie.<br />

«Unsere Kunden waren es, die uns immer<br />

wie<strong>der</strong> durch neue Aufträge gezwungen<br />

haben, weitere Investitionen im Masch<strong>in</strong>enbereich<br />

vorzunehmen», stellt Hans<br />

Georg <strong>Weiss</strong> fest. «Wir s<strong>in</strong>d aber immer<br />

nur e<strong>in</strong> kalkuliertes Risiko e<strong>in</strong>gegangen<br />

und haben trotz <strong>der</strong> riesigen Anschaffungen<br />

ke<strong>in</strong> Vabanquespiel betrieben.»<br />

Die erste kostenlose Wochenzeitung<br />

Weil <strong>Weiss</strong>-<strong>Druck</strong> e<strong>in</strong> re<strong>in</strong>es Familienunternehmen<br />

ist, werden neben den Gehältern<br />

ke<strong>in</strong>e Dividenden gezahlt. Der gesamte<br />

Gew<strong>in</strong>n wird stets wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> den Betrieb<br />

<strong>in</strong>vestiert. E<strong>in</strong>e <strong>der</strong> wichtigsten Investitionen<br />

war die Anschaffung <strong>der</strong> ersten Offsetrotation,<br />

die 1969 <strong>in</strong>stalliert wurde.<br />

Hans Georg <strong>Weiss</strong> startete damals e<strong>in</strong> wagemutiges<br />

Experiment. Er verlegte als e<strong>in</strong>er<br />

<strong>der</strong> Ersten <strong>in</strong> Deutschland e<strong>in</strong>e kostenlose<br />

Wochenzeitung. Damit begann <strong>der</strong><br />

rasante Aufstieg des Unternehmens.<br />

Heute werden bei <strong>Weiss</strong>-<strong>Druck</strong> Wochenzeitungen<br />

<strong>in</strong> über 100 Ausgaben mit<br />

e<strong>in</strong>er Gesamtauflage von rund fünf Millionen<br />

Exemplaren gedruckt – mit Umfängen<br />

bis über 100 Seiten und <strong>in</strong> verschiedenster<br />

Farbigkeit. Alle Zeitungs-Rotationsmasch<strong>in</strong>en<br />

haben Berl<strong>in</strong>er Format. Für die<br />

Weiterverarbeitung stehen <strong>in</strong> <strong>Monschau</strong><br />

fünf «PowerL<strong>in</strong>er»-E<strong>in</strong>stecksysteme von<br />

Müller Mart<strong>in</strong>i zur Verfügung. Die Produkte<br />

werden nach <strong>der</strong> Auslage <strong>der</strong> Zeitungsrotation<br />

auf e<strong>in</strong> «Pr<strong>in</strong>tRoll»-Puffer- und Lager-System<br />

gerollt und nach Bedarf später<br />

den «PowerL<strong>in</strong>ern» zugeführt.<br />

11<br />


<strong>Druck</strong>verarbeitungs-Systeme<br />

1<br />

Der Puffer ist e<strong>in</strong> ideales Instrument,<br />

um die unterschiedlichen Geschw<strong>in</strong>digkeiten<br />

von <strong>Druck</strong>- und E<strong>in</strong>steckprozess<br />

<strong>aus</strong>zugleichen. «Wir s<strong>in</strong>d mit den ‹Power-<br />

L<strong>in</strong>ern› sehr zufrieden», unterstreicht Betriebsleiter<br />

Karl-He<strong>in</strong>z Carell. «Wir stecken<br />

bis 20 Millionen Beilagen pro Woche e<strong>in</strong>,<br />

Familienanschluss und «<strong>Weiss</strong>-Diplom»<br />

Erfolg kommt nicht von ungefähr. Bei<br />

<strong>Weiss</strong>-<strong>Druck</strong> ist er logische Konsequenz<br />

und Lohn e<strong>in</strong>er stets geradl<strong>in</strong>igen Philosophie<br />

<strong>der</strong> Unternehmerfamilie <strong>Weiss</strong>. Innovatives<br />

Denken, schlüssige Konzepte und<br />

e<strong>in</strong> qualifiziertes und engagiertes Team<br />

s<strong>in</strong>d – neben mo<strong>der</strong>nen, leistungsstarken<br />

Produktionsmitteln – <strong>der</strong> Schlüssel des Erfolgs.<br />

So ist die Identifikation <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />

mit dem Unternehmen für Hans Georg<br />

und Georg <strong>Weiss</strong> sehr wichtig.<br />

Im Familienunternehmen soll je<strong>der</strong> zu<br />

se<strong>in</strong>em Recht kommen. Das fängt bei <strong>der</strong><br />

und das <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em absolut engen Zeitfenster.<br />

Ich behaupte, das kann <strong>aus</strong>ser uns<br />

kaum jemand <strong>in</strong> Deutschland.»<br />

Dabei unterstreicht Karl-He<strong>in</strong>z Carell<br />

die Bedienungsfreundlichkeit des «Power-<br />

L<strong>in</strong>ers» und die Qualität des Bedienungspersonals:<br />

«Wir s<strong>in</strong>d darauf tra<strong>in</strong>iert, un-<br />

Mitsprache an, geht über die För<strong>der</strong>ung<br />

und Weiterbildung <strong>der</strong> Mitarbeiter bis h<strong>in</strong><br />

zur Gew<strong>in</strong>nbeteiligung. So arbeiten bei<br />

<strong>Weiss</strong>-<strong>Druck</strong> untypisch viele Quere<strong>in</strong>steiger.<br />

Diese erhalten bei <strong>Weiss</strong> e<strong>in</strong>e zweijährige<br />

berufs- und unternehmensspezifische<br />

Lehre, die mit dem «<strong>Weiss</strong>-Diplom» abgeschlossen<br />

wird. Der Mitarbeiter wird während<br />

dieser Lehre aber vom ersten Tag an<br />

wie e<strong>in</strong> Facharbeiter bezahlt.<br />

Auch sonst soll es <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lohntüte stimmen.<br />

«Denn wer engagiert und fleissig arbeitet»,<br />

so Hans Georg <strong>Weiss</strong>, «soll dafür<br />

1 Der «Prima Amrys»: e<strong>in</strong> echtes<br />

Arbeitspferd für <strong>Weiss</strong>-<strong>Druck</strong>.<br />

2/3 Die dritte und die vierte<br />

Generation des Familienunternehmens:<br />

Hans Georg <strong>Weiss</strong><br />

(l<strong>in</strong>ks) und Sohn Georg <strong>Weiss</strong>.<br />

4 Die <strong>Weiss</strong>-<strong>Druck</strong> GmbH & Co. KG<br />

<strong>in</strong> <strong>Monschau</strong> verfügt über e<strong>in</strong>e langjährige<br />

Tradition: e<strong>in</strong> firmeneigenes<br />

Museum gibt Aufschluss darüber.<br />

2 3<br />

auch se<strong>in</strong>en verdienten Lohn erhalten.» So<br />

hat er vor fast 30 Jahren e<strong>in</strong>e Gew<strong>in</strong>nbeteiligung<br />

für die Mitarbeiter e<strong>in</strong>geführt.<br />

<strong>Weiss</strong>-<strong>Druck</strong> präsentiert sich auch <strong>in</strong> dieser<br />

H<strong>in</strong>sicht als mo<strong>der</strong>nes, sozial e<strong>in</strong>gestelltes<br />

und zukunftsgerichtetes Unternehmen.<br />

12 Müller Mart<strong>in</strong>i Panorama Juni 2004 Müller Mart<strong>in</strong>i Panorama Juni 2004<br />

13<br />

4<br />

sere ‹PowerL<strong>in</strong>er› bis zu 20-mal pro Nacht<br />

umzustellen. Dabei geht unser Zon<strong>in</strong>g<br />

h<strong>in</strong>unter bis zu Auflagen von 2000 bis<br />

3000 Exemplaren.»<br />

Akzidenzdruck überholte<br />

Zeitungsdruck<br />

Früher lag das Hauptgeschäft bei <strong>Weiss</strong>-<br />

<strong>Druck</strong> im Zeitungsbereich. Mittlerweile<br />

hat <strong>der</strong> Akzidenzdruck allerd<strong>in</strong>gs den Zeitungsdruck<br />

überholt. Für die nahe Zukunft<br />

sehen Hans Georg und Georg <strong>Weiss</strong> bessere<br />

Perspektiven im Akzidenzbereich:<br />

«Im vergangenen Jahr hat dieser Bereich<br />

mit 55 Prozent am Gesamtgeschäft den<br />

Zeitungsbereich erstmals überholt. Wir<br />

denken, dass wir hier bessere Wachs-<br />

tumschancen haben.» <strong>Weiss</strong>-<strong>Druck</strong> stellt<br />

<strong>in</strong> diesem Jahr e<strong>in</strong>e weitere Akzidenzrotation<br />

(32 Seiten) auf und hat e<strong>in</strong>e Option auf<br />

den Kauf e<strong>in</strong>er weiteren gleichen Masch<strong>in</strong>e.<br />

Stangen<strong>aus</strong>leger «Avanti»<br />

Was bei <strong>Weiss</strong> gedruckt wird, wird auch<br />

<strong>in</strong>-house verarbeitet – vom schwergewichtigen<br />

Katalog über das Taschenbuch<br />

bis h<strong>in</strong> zum gehefteten Magaz<strong>in</strong>. Ab Rotation<br />

werden die gedruckten Bögen direkt<br />

<strong>der</strong> Weiterverarbeitung zugeführt, die für<br />

grosse Kapazitäten und Leistungsspitzen<br />

<strong>aus</strong>gelegt ist. Als Verb<strong>in</strong>dungselement<br />

im mo<strong>der</strong>nen Rotationsabnahme-Kon-<br />

zept dient e<strong>in</strong> Stangen<strong>aus</strong>leger «Avanti»<br />

zur vollautomatischen Herstellung von<br />

Stangen.<br />

«Der ‹Avanti› ist e<strong>in</strong>e zuverlässige Masch<strong>in</strong>e»,<br />

unterstreicht Karl-He<strong>in</strong>z Carell.<br />

«Die Stangen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>wandfrei, und die<br />

Masch<strong>in</strong>e garantiert e<strong>in</strong>e sichere Verarbeitung<br />

aller gängigen Falzarten und Seitenzahlen.<br />

Sie hilft uns zudem, Kosten zu<br />

sparen.»<br />

Klebeb<strong>in</strong><strong>der</strong> «Corona»<br />

Für die Herstellung klebegebundener Produkte<br />

wird <strong>der</strong> Klebeb<strong>in</strong><strong>der</strong> «Corona» mit<br />

bis zu 26 Stationen e<strong>in</strong>gesetzt. Er b<strong>in</strong>det<br />

Produkte bis zu e<strong>in</strong>er Rückenstärke von<br />

sechs Zentimeter mit e<strong>in</strong>er hohen Geschw<strong>in</strong>digkeit.<br />

Der E<strong>in</strong>satz von Zusatzaggregaten<br />

wie Kartenkleber (für Postkarten, CDs,<br />

Warenmuster), Zupfbogenanleger und<br />

Umschlaganleger für vier-, sechs- o<strong>der</strong><br />

achtseitige Umschläge und Beilagenbeschickung<br />

machen den «Corona» noch<br />

vielseitiger und attraktiver.<br />

Geld verdienen mit Logistik<br />

Die <strong>in</strong>nerbetriebliche Logistik ist bei <strong>Weiss</strong>-<br />

<strong>Druck</strong> sehr wichtig. «Wenn die Logistik<br />

stimmt, lässt sich Geld verdienen», unterstreicht<br />

Karl-He<strong>in</strong>z Carell. Das leuchtet<br />

e<strong>in</strong>, wenn man bedenkt, dass bei <strong>Weiss</strong>-<br />

<strong>Druck</strong> wöchentlich bis zu 20 Millionen Beilagen<br />

verwaltet und verarbeitet werden<br />

müssen, die zum Teil selber produziert,<br />

zum Teil aber auch angeliefert werden.<br />

Da spielt <strong>der</strong> Workflow e<strong>in</strong>e wichtige<br />

Rolle. Und als zukunftsorientiertes Unternehmen<br />

s<strong>in</strong>d für <strong>Weiss</strong>-<strong>Druck</strong> Produktionsmittel<br />

wie «Corona» und «Prima Amrys»,<br />

mit Schnittstellen für den digitalen<br />

Workflow, beson<strong>der</strong>s wichtig.<br />

Sammelhefter 335 und<br />

«Prima Amrys»<br />

Im Sammelheftbereich stehen <strong>Weiss</strong>-<br />

<strong>Druck</strong> mit dem Sammelhefter 335 und<br />

dem Sammelhefter «Prima» zwei echte<br />

Arbeitspferde zur Verfügung. Der 335er<br />

verfügt über sieben Bogenanleger, e<strong>in</strong>en<br />

Kartenkleber und e<strong>in</strong>en Falzanleger – <strong>der</strong><br />

«Prima Amrys» gar über zehn Anleger,<br />

Kartenkleber und Falzanleger. Er ist mit<br />

dem automatischen Vore<strong>in</strong>stellsystem<br />

Amrys <strong>aus</strong>gerüstet und dadurch schnell<br />

und präzise auf verschiedene Formate umrüstbar.<br />

Gefertigt werden Produkte aller Art im<br />

Bereich von A6 bis A3. «Unser e<strong>in</strong>zigartiger<br />

Vorteil ist», so Karl-He<strong>in</strong>z Carell, «dass<br />

wir auf alle Kundenwünsche e<strong>in</strong>gehen<br />

können und das – bei neun Akzidenz- und<br />

zehn Zeitungsrotationen – zu absolut<br />

günstigen Preisen.»<br />

www.weiss-druck.de

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