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Eigenwillige Poetik - Architektur & Technik

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Lichtes GrossraumbüroAndi Scheitlin und Marc Syfrig haben an der ETH Zürich studiert.Damals hatte Aldo Rossi starken Einfluss auf die Studierenden.Beide machten ihr Diplom bei Dolf Schnebli. Der Publizist DieterBachmann ortet das Luzerner Architekten-Duo als herausragendeVertreter einer typischen Zwischengeneration, die im Sogvon kritischer Theorie und Popkultur ihre Ausbildung durchliefund während der Boomzeit medialer und ökonomischer Digitalisierungim praktischen Berufsleben Fuss zu fassen begann. Sosteht es in einem Beitrag in der kürzlich im Quart Verlag erschienenPublikation «Scheitlin-Syfrig+Partner».Das Atelier von Scheitlin-Syfrig+Partner von rund 500 Quadratmeternbefindet sich seit etwas mehr als drei Jahren im oberstenGeschoss eines alten Lagerhauses aus den 50er Jahren imSüden vom Bahnhof von Luzern. Das Geschoss wurde dem Gebäudeallerdings erst vor rund 20 Jahren aufgesetzt – es ist eine weissgestricheneStahlkonstruktion, ausgefacht mit vorfabriziertenBetonelementen. «Wir haben vier Sitzungszimmer, eine Küche,zwei Balkone», kommentiert Partner Marc Syfrig ihr Büro, «an dengrossen, breiten Tischen arbeiten jeweils zwei Mitarbeiter, die habenda genügend Platz, und obwohl es ein grosser Raum ist, hat dochjeder seine Privatsphäre».Wie nicht anders zu erwarten, trägt das Atelier die Handschriftder Nutzer: «Den Ausbau des Ateliers machten wir selber, strichendie Wände – alles weiss – und erneuerten den Boden», erklärtMarc Syfrig. «Die Regale und der Bodenbelag sind aus Birkensperrholz.Die Tischgestelle sind vom Egon Eiermann, und daraufhaben wir die Birkensperrholzplatten gelegt. Die Regale mitall den <strong>Architektur</strong>büchern und den Baumustern unterteilen dasBüro. Es ist ein gutes Atelier, es macht Spass hier zu arbeiten.Wir haben einen Fünfjahresvertrag mit Option. Bevor wir dieseshelle Büro hatten, arbeiteten wir in einem eigenen dreistöckigenHaus in der Altstadt. Das Auf und Ab ging von der Koordinationher einfach nicht mehr.»Über Dachgauben und riesige Fensterflächen werden dieArbeitsplätze mit Tageslicht versorgt. Zwei der Besprechungszimmeröffnen sich zum grossen Atelier. Auf beiden Balkonen mitBlick auf die die Geleise des Bahnhofs Luzerns und den Pilatuskönnen die Mitarbeiter ihre Ruhepausen einlegen. Die meistenvon ihnen benutzen wie auch die Chefs gerne die schwindelerregendeMetallfluchttreppe, die an einer Hauswand einläufig ganzschmal und eng hinunterführt. Besucher können das hochliegendeBüro im fünften Stock aber auch über das grosszügige Treppenhausoder den behäbigen, gemächlichen Lift erreichen. Gleicham Eingang, bei den Glastüren beim Empfang, befindet sich eineinladender Wartebereich für die Besucher mit bequemer Sitzgelegenheit.95

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