Schreiben wie gedruckt - Grundschulverband
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Westfälische<br />
Nachrichten ratgeber 5<br />
SCHWANGERSCHAFT<br />
Eisenpräparate nicht ohne<br />
Rücksprache mit Arzt nehmen<br />
In der Schwangerschaft<br />
braucht der Körper durch die<br />
Blutbildung für Mutter und<br />
Kind eine erhebliche Menge<br />
an Eisen. „Das bedeutet aber<br />
nicht, dass jede Schwangere<br />
Eisenpräparate einnehmen<br />
muss“, sagt Achim Wöckel,<br />
Frauenarzt des Netzwerks Gesund<br />
ins Leben. „Viele wer-<br />
Schon morgens früh<br />
geht es los: Die Kinder<br />
sind wach, wollen<br />
spielen, müssen ihr<br />
Frühstück bekommen. So<br />
geht es den ganzen Tagüber<br />
weiter –bis die Eltern abends<br />
oft erschöpft auf dem Sofa zusammensacken.<br />
Ein Babysitter<br />
kann den Erwachsenen<br />
helfen, mal <strong>wie</strong>der Zeit für<br />
sich zu haben. Doch manchmal<br />
ist es garnicht so einfach,<br />
die richtige Person zu finden.<br />
Manchmal gibt es Großeltern,<br />
die aushelfen können,<br />
vielleicht wohnt in der Nachbarschaft<br />
auch ein älteres<br />
Mädchen oder ein älterer Junge,<br />
die gerne als Babysitter<br />
arbeiten würden. „Dabei<br />
muss man aber schauen, ob<br />
der- oder diejenige wirklich<br />
der richtigeBabysitter für das<br />
eigene Kind ist“, sagt Marita<br />
Ackermann, Sachbearbeiterin<br />
Ausbildung beim Kreisverband<br />
Berlin Schöneberg-Wilmersdorf<br />
vom Deutschen RotenKreuz.<br />
„Wer nur Geld verdienen,<br />
sich aber nicht mit<br />
dem Kind beschäftigen will,<br />
ist ungeeignet.“<br />
Deswegen sollten Eltern<br />
einen potenziellen Babysitter<br />
erst einmal zu einem Gespräch<br />
einladen. „Hilfreich<br />
für die Zufriedenheit aller ist<br />
es, bereits in einem ersten Gespräch<br />
zu klären, wann der<br />
Babysitter kommen soll und<br />
welche Aufgaben er übernimmt“,<br />
erläutert das Bundesfamilienministerium<br />
in<br />
einer Broschüre.<br />
Beim ersten Gespräch solltenEltern<br />
auf ihr Bauchgefühl<br />
achten, sagt Ackermann. Sie<br />
organisiert beim DRK auch<br />
dende Mütter sind durch ihre<br />
Ernährung ausreichend versorgt,<br />
da Eisen in der Schwangerschaft<br />
effektiver verwertet<br />
wird.“ Durch die ausbleibende<br />
Periode spare der Körper<br />
auch Eisen ein. Vorsorglich<br />
Eisenpräparate ohne Rücksprache<br />
mit dem Arzt zu nehmen,<br />
hält er für riskant. dpa<br />
Kurse für Babysitter. Neben<br />
den Formalia <strong>wie</strong> „Könnteder<br />
Babysitter überhaupt, wenn<br />
ich ihn brauche?“ sind auch<br />
andereAspektewichtig: Geht<br />
der Babysitter auf mein Kind<br />
zu –und <strong>wie</strong>? Wie reagiert<br />
mein Kind auf ihn?<br />
Kann man sich eine Zusammenarbeit<br />
vorstellen, empfiehlt<br />
Ackermann ein weiteres<br />
Treffen, zum Beispiel an<br />
einem Nachmittag zum Spielen<br />
mit dem Kind. „Das ist<br />
auch für das Kind wichtig, damit<br />
es die Person kennt, die<br />
am Abend zum Ins-Bett-Bringen<br />
kommt.“<br />
Darüber hinaus müssen<br />
ENTSPANNUNG<br />
Vor dem Nachhauseweg<br />
20 Minuten Pause machen<br />
Arbeitnehmer sollten am besten<br />
20 Minuten Pause machen,<br />
bevor sie nach der<br />
Arbeit in den Feierabend starten.<br />
Aufdiese Weise lasse sich<br />
der Rest des Tages entspannter<br />
angehen. „Am besten<br />
sucht man sich eine ruhige<br />
EckeimBüround schließt für<br />
kurze Zeit die Augen“, sagt<br />
auch die Regeln besprochen<br />
werden. „Der Babysitter muss<br />
über die Schlafrituale des Kindes<br />
Bescheid wissen“, sagt<br />
Erika Keuthen-Derks, stellvertretende<br />
Leiterin des Familienzentrums<br />
Fronhof, das im<br />
nordrhein-westfälischen<br />
Meerbusch bei der Vermittlung<br />
von Babysittern in der<br />
Region hilft. Dazu gehören<br />
Fragen <strong>wie</strong>: Nimmt das Kind<br />
einen Schnuller? Hat es ein<br />
Schmusetuch? Hört es ein bestimmtes<br />
Einschlaflied?<br />
„Außerdem sollteder Babysitter<br />
wissen, wo in der Wohnung<br />
gefährliche oder wertvolle<br />
Sachen sind, an die die<br />
Sebastian Mauritz, Karriereberater<br />
aus Göttingen.<br />
Lade man die Akkus vor der<br />
Rückkehr nach Hause <strong>wie</strong>der<br />
auf, könne man die Zeit nach<br />
Dienstschluss mehr genießen.<br />
„Viele kommen sonst<br />
völlig kaputt nach Hause und<br />
versacken einfach vor dem<br />
Fernseher“, so Mauritz. dpa<br />
BABYSITTING<br />
Mehr als nur ein Nebenjob<br />
Mal <strong>wie</strong>der ins Kino gehen oder auf eine Party: Eltern fehlt dazu oft die Zeit. Ein<br />
Babysitter kann die Lösung sein. Vor dem ersten Einsatz sollten sich Aufpasser<br />
und Kind aber unbedingt kennenlernen. Von Aliki Nassoufis<br />
Babysitter sollten einfühlsam sein und bereit, sich mit dem Kind zu beschäftigen. Foto: Colourbox<br />
Kinder nicht randürfen“, sagt<br />
Keuthen-Derks. Wichtig sind<br />
auch Telefonnummern, die<br />
der Babysitter im Notfall parat<br />
hat. „Das sollten die eigene<br />
Handynummer oder die<br />
eines anderen Ansprechpartners<br />
sein, genauso <strong>wie</strong> die des<br />
Giftnotrufs, eines Arztes und<br />
eventuell die eines Taxiunternehmens.“<br />
Wichtig ist auch die Bezahlung.<br />
Sie hängedavonab, <strong>wie</strong><br />
alte und <strong>wie</strong> viele Kinder zu<br />
betreuen sind, sagt Keuthen-<br />
Derks. „Das ist verhandelbar<br />
und liegt zwischen 5und 10<br />
Euro pro Stunde“, so Ackermann.<br />
dpa<br />
...ERNÄHRUNG<br />
Die Diättipps zum Frühjahr<br />
sind in den Zeitschriften angekommen.<br />
Jetzt ist <strong>wie</strong>der<br />
Platz für Themen <strong>wie</strong> „Die<br />
größten Ernährungs-Mythen“,<br />
in denen dann Tipps<br />
<strong>wie</strong> Viel-trinken-machtschlank<br />
widerlegt werden –<br />
oder für „So macht Kindern<br />
gesunde Ernährung Spaß“.<br />
Ich persönlich warte ja<br />
auf einen Text, der mal beides<br />
miteinander vereint und<br />
„Die größten Mythen der<br />
Kinder-Ernährung“ präsentiert.<br />
Wer weiß, vielleicht<br />
schreibe ich ihn selbst –gesammelt<br />
habe ich nämlich<br />
schon so einiges.<br />
Das sogenannte „Kostehäppchen“<br />
zum Beispiel.<br />
Dessen Grundlage der ökotrophologische<br />
Gedanke ist.<br />
Und der legt nahe, dass es<br />
möglich ist, Kindern von ihnen<br />
eigentlich vehement abgelehnte<br />
Speisen schmackhaft<br />
zu machen, indem man<br />
sie nötigt, täglich einen löffelgroßen<br />
Klumpen davon in<br />
den Mund zu nehmen. Kennt<br />
jemand jemanden, der jemanden<br />
kennt, bei dem das<br />
funktioniert?<br />
Oder das „Prinzip Vorbild“?<br />
Zum Beispiel laut krachend<br />
in eine rohe Rote Bete zu<br />
beißen, verzückt zu kauen<br />
und „Magst dunicht? Wunderbar,<br />
dann bleibt mehr für<br />
mich!“ zu sagen. Oder: „Futterneid“:<br />
„Der Salat ist nur<br />
für uns Erwachsene!“ Wer<br />
mehr als ein „Ih-Bäh“ erntet,<br />
kann das meiner Ansicht<br />
nach schon als großen Erfolg<br />
verbuchen.<br />
Oder der kluge Tipp, die<br />
Kinder einfach mitkaufen<br />
und mitmachen zu lassen.<br />
Nur weil sie sich am Marktstand<br />
eine Banane, Weintrauben,<br />
Kiwi und eine ökologisch<br />
und finanziell eigentlich<br />
völlig unakzeptable<br />
(aber was tut man nicht alles)<br />
Flugmango ausgesucht<br />
haben, nur weil sie dann mit<br />
Heidenspaß und um die Wette<br />
alles inkleine und kleinste<br />
Teile gehäckselt haben:<br />
Nur deswegen sollen sie es<br />
gleich essen? „Ih-Bäh“ ist<br />
trotzdem meist die Antwort<br />
...