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18 Nationen – eine Sprache

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Das BSO<br />

im Stadttheater<br />

Richard Wagners Oper Der fl iegende Holländer<br />

hebt den Vorhang der Saison im Stadttheater<br />

mit dem Blick auf das weite Meer der musikalischen<br />

Romantik. Für den fl uchbeladenen Seefahrer<br />

ist der ersehnte Hafen <strong>eine</strong> bis in den Tod<br />

treue Frau. Für Senta ermöglicht der ausgestossene<br />

Holländer die Erlösung aus ihrer von Fügsamkeit<br />

und Gehorsam vorbestimmten Rolle.<br />

Die Wiederaufnahme der englischen Barockoper<br />

Semele lädt noch einmal zur Begegnung<br />

mit Händels grossen Chören und italienischen<br />

Bravour-Arien ein. Die boulevardtaugliche Handlung<br />

spiegelt unter antikem Deckmäntelchen<br />

<strong>eine</strong>n Dreierkonfl ikt, wie er <strong>eine</strong>r TV-Soap würdig<br />

wäre.<br />

Strawinskys The Rake’s Progress ist ein Klassiker<br />

der Moderne. «Kammermusik wie bei Così<br />

fan tutte» schwebte dem Komponisten vor. S<strong>eine</strong><br />

Musik erzählt in neoklassichen Formen und<br />

reichen Farben von Tragödie und Groteske, von<br />

Absurdem und Alltäglichem.<br />

Um Schein und Sein geht es in der brillanten<br />

französischen Off enbach-Operette Orpheus<br />

in der Unterwelt. Sowohl das irdische Durchschnittsehepaar<br />

Orpheus und Eurydike als<br />

auch die göttliche Führungsetage landen im<br />

Höllenstrudel. Dort können alle Masken fallengelassen<br />

werden, was nur von der «Öff entlichen<br />

Meinung» kritisiert wird.<br />

Ein verwirrtes, unschuldig geplagtes und letztlich<br />

brechendes Frauenherz gibt in Lucia di<br />

Lammermoor – nach <strong>eine</strong>m Roman von Walter<br />

Scott – Anlass für Leidenschaft und Emotion in<br />

schwindelnden Tonhöhen, halsbrecherischen<br />

Koloraturen und herzerweichenden Klagen.<br />

Mit Così fan tutte wird die Reihe der Mozart-<br />

Opern fortgesetzt. Das Meisterwerk um die Folgen<br />

<strong>eine</strong>r dummen Männerwette über die (Un-)<br />

Angreifbarkeit weiblicher Treue folgt den Beteiligten<br />

musikalisch und psychologisch in Abgründe<br />

und Höhenfl üge, ohne dabei moralisch<br />

zu werten.<br />

Im Ballett entführt uns Cathy Marston in <strong>eine</strong>n<br />

Winternachtstraum. Ihre Choreographie<br />

entsteht zu <strong>eine</strong>r Collage aus Musik von Felix<br />

Mendelssohn Bartholdy und (teils neuen) Werken<br />

von Gabriel Prokofjew, <strong>eine</strong>m Enkel des bekannten<br />

russischen Komponisten.<br />

Zu guter Letzt darf sich das Berner Publikum auf<br />

<strong>eine</strong> Wiederaufnahme von Momo freuen, dem<br />

getanzten Märchen für Jung und Alt.<br />

Oper & Ballett<br />

Premieren:<br />

Sonntag, 04. September 2011, <strong>18</strong>.00 Uhr<br />

Richard Wagner: Der fl iegende Holländer<br />

Samstag, 15. Oktober 2011, 19.30 Uhr<br />

Igor Strawinsky: The Rake’s Progress<br />

Donnerstag, 29. Dezember 2011, 19.30 Uhr<br />

Jacques Off enbach: Orpheus in der Unterwelt<br />

Samstag, 28. Januar 2012, 19.30 Uhr<br />

Gaetano Donizetti: Lucia di Lammermoor<br />

Sonntag, 11. März 2012, <strong>18</strong>.00 Uhr<br />

Wolfgang Amadeus Mozart: Così fan tutte<br />

Donnerstag, 03. November 2011, 19.30 Uhr<br />

Winternachtstraum<br />

Choreographie: Cathy Marston<br />

Musik: Mendelssohn, Gabriel Prokofjew<br />

Wiederaufnahmen:<br />

Samstag, 01. Oktober 2011, 19.30 Uhr<br />

Georg Friedrich Händel: Semele<br />

Donnerstag 07. Juni 2012, 19.30 Uhr<br />

Momo Ballett von Didy Veldman<br />

nach Michael Ende<br />

Musik: Dmitri Schostakowitsch

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