Projektehandbuch - Referat für Arbeit und Wirtschaft
Projektehandbuch - Referat für Arbeit und Wirtschaft
Projektehandbuch - Referat für Arbeit und Wirtschaft
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<strong>Projektehandbuch</strong><br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />
Qualifizierungsprogramm (MBQ)<br />
www.muenchen.de/mbq
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der<br />
Landeshauptstadt München<br />
Herzog-Wilhelm-Straße 15<br />
80331 München<br />
www.muenchen.de/arbeit<strong>und</strong>wirtschaft<br />
Oktober 2011<br />
Heft Nr. 263<br />
Redaktion<br />
Daniel Grebe<br />
Telefon: (0 89) 23 32 20 06<br />
E-Mail: daniel.grebe@muenchen.de<br />
www.muenchen.de/mbq<br />
Gestaltung<br />
QS2M<br />
Quass Sigl Maurer Werbeagentur GmbH<br />
München<br />
Fotonachweis<br />
Franziska Hasse, Sabine Jakobs<br />
Druck<br />
Weber Offset GmbH, München<br />
Gedruckt auf<br />
PEFC-Papier<br />
Die Publikation entstand durch<br />
die Mitarbeit <strong>und</strong> die Beiträge der<br />
im Münchner Beschäftigungs-<br />
<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ)<br />
geförderten Projektträger.
<strong>Projektehandbuch</strong><br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />
Qualifizierungsprogramm (MBQ)
Inhalt<br />
Grußworte 6<br />
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit 8<br />
Soziale Betriebe in München – Zurück ins <strong>Arbeit</strong>sleben 10<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) – Das Münchner 80<br />
Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsnetzwerk <strong>für</strong> langzeitarbeitslose Menschen<br />
Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH) 148<br />
Beratungsprojekte 188<br />
Berufliche Gleichstellung von Frauen <strong>und</strong> Männern 196<br />
power_m – Rückenwind <strong>für</strong> Ihren Wiedereinstieg 198<br />
Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprojekte 216<br />
Förderung von Jugendlichen beim Übergang Schule – <strong>Arbeit</strong>swelt 224<br />
Münchner Jugendsonderprogramm (JuSoPro) 226<br />
Kompetenzentwicklung in Unternehmen <strong>und</strong> Branchen 240<br />
Migrantenökonomie 242<br />
Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprojekte 248<br />
Index 256
Liebe Münchnerinnen <strong>und</strong> Münchner,<br />
ich freue mich, Ihnen die Neuauflage des MBQ-<strong>Projektehandbuch</strong>s vorstellen zu<br />
können!<br />
Es bietet Ihnen eine Übersicht über alle Projekte <strong>und</strong> Maßnahmen, die im<br />
Rahmen des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms (MBQ)<br />
der Landeshauptstadt München gefördert werden.<br />
Aktuell bieten über 110 Förderprojekte Beratungen, Fortbildungen <strong>und</strong> Beschäftigungsgelegenheiten<br />
<strong>für</strong> am Münchner <strong>Arbeit</strong>smarkt benachteiligte Personen an.<br />
R<strong>und</strong> 29 Millionen Euro stellt der Stadtrat 2011 zur Verfügung, um ergänzend zu<br />
den Leistungen des Jobcenters München <strong>und</strong> der Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> die Berufs-<br />
<strong>und</strong> Lebenssituation unterstützungsbedürftiger Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger zu<br />
verbessern. Das MBQ ist damit das deutschlandweit größte kommunale<br />
Beschäftigungsprogramm seiner Art. Es steht <strong>für</strong> eine solidarische Stadtgemeinschaft,<br />
die diejenigen unterstützt, die Hilfe brauchen.<br />
Auf Gr<strong>und</strong>lage der Ziele des Stadtrats <strong>und</strong> des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />
hat das MBQ vier Förderbereiche festgelegt:<br />
l Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
l Berufliche Gleichstellung von Frauen <strong>und</strong> Männern<br />
l Förderung von Jugendlichen beim Übergang Schule-<strong>Arbeit</strong>swelt<br />
l Kompetenzentwicklung in Unternehmen <strong>und</strong> Branchen<br />
Allen Interessierten, die sich über die darin umgesetzten Förderprojekte informieren<br />
wollen, möchte ich die Neuauflage unseres Handbuchs sehr empfehlen!<br />
Christian Ude<br />
Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München<br />
6 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong>
Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />
<strong>Arbeit</strong>slosigkeit, insbesondere Langzeitarbeitslosigkeit, ist nach wie vor das<br />
größte gesellschaftliche Armuts- <strong>und</strong> Ausgrenzungsrisiko. Auch wenn durch<br />
den Aufschwung der letzten Jahre erstmals die Sockelarbeitslosigkeit abgebaut<br />
wurde <strong>und</strong> die Zahl der Langzeitarbeitslosen deutlich zurück ging, bleibt ihre Integration<br />
in den <strong>Arbeit</strong>smarkt eine der größten Herausforderungen <strong>für</strong> die <strong>Arbeit</strong>smarktpolitik.<br />
Denn nicht nur die Qualifikation entscheidet über eine Einstellung.<br />
Alter, Geschlecht, ges<strong>und</strong>heitliche Konditionen <strong>und</strong> Migrationshintergr<strong>und</strong> spielen<br />
ebenfalls eine bedeutsame Rolle <strong>und</strong> wachsen sich schnell zu vermittlungshemmenden<br />
Hindernissen aus.<br />
Wie <strong>und</strong> mit welchen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen solche Hindernisse<br />
erfolgreich abgebaut werden, bleibt die zentrale Frage des Münchner Beschäftigungs-<br />
<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms (MBQ). Alle Aktivitäten <strong>und</strong> Projekte,<br />
die Eingang in das kommunale <strong>Arbeit</strong>smarktprogramm gef<strong>und</strong>en haben, bieten<br />
Angebote, die sich positiv auf die <strong>Arbeit</strong>smarktchancen der Teilnehmenden auswirken<br />
sollen. Da<strong>für</strong> ist die Stadt München seit vielen Jahren bereit, jährlich über<br />
28 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Über die Angebote des Jobcenters<br />
<strong>und</strong> der Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> München hinaus, finanziert die Stadt damit Beschäftigungsgelegenheiten<br />
in Sozialen Betrieben <strong>und</strong> bietet Langzeitarbeitslosen<br />
passgenaue Qualifizierungen. Nach wie vor steht fest, dass es besser ist, <strong>Arbeit</strong><br />
als <strong>Arbeit</strong>slosigkeit zu finanzieren.<br />
Das MBQ ist mehr als ein <strong>Arbeit</strong>slosenhilfsprogramm. Mit seinen breit gefächerten<br />
<strong>und</strong> zielgruppenspezifischen Qualifizierungsansätzen bietet es einen Ansatz<br />
<strong>für</strong> die Begleitung des Strukturwandels <strong>und</strong> die Unterstützung von Jugendlichen<br />
beim Übergang von der Schule in die Ausbildung <strong>und</strong> in die <strong>Arbeit</strong>swelt.<br />
In diesem Handbuch stellen sich alle Träger mit ihren Projekten <strong>und</strong> Maßnahmen<br />
vor, die durch das MBQ gefördert werden. Es richtet sich an alle arbeitsmarktpolitisch<br />
Interessierten sowie einschlägige Fachstellen <strong>und</strong> Einrichtungen. Ich<br />
wünsche Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre.<br />
Dieter Reiter<br />
Referent <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
7
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
<strong>Arbeit</strong>smarkt fest im Blick: Maurerarbeiten in der Werkstätte am Westpark<br />
9
Soziale Betriebe in München – Zurück ins <strong>Arbeit</strong>sleben<br />
Zielgruppen<br />
Sozial benachteiligte, langzeitarbeitslose<br />
Menschen mit multiplen Problemlagen <strong>und</strong><br />
erhöhtem Förderbedarf, die Leistungen aus<br />
dem SGB II (<strong>Arbeit</strong>slosengeld II) beziehen<br />
Teilnahmevoraussetzung<br />
Zuweisung durch <strong>Arbeit</strong>svermittlung im<br />
Jobcenter München<br />
Laufzeit<br />
Bezuschussung erfolgt nach jährlichem<br />
Stadt ratsbeschluss<br />
Informationen zur jeweiligen<br />
Fördermaßnahme<br />
Bitte wenden Sie sich an den zuständigen<br />
Sozialen Betrieb.<br />
Ansprechpartner im <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />
Walter Ruggaber<br />
E-Mail: walter.ruggaber@muenchen.de<br />
Auto-Inspektion in der A24 gGmbH – ein KfZ-Ausbildungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsbetrieb<br />
Menschen in schwierigen Lebenslagen ein geregeltes<br />
Lern- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sumfeld ermöglichen <strong>und</strong><br />
ihre Vermittlungschancen auf dem allgemeinen<br />
<strong>Arbeit</strong>smarkt verbessern – dies ist das Anliegen<br />
der 31 Sozialen Betriebe, die im Rahmen des<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />
(MBQ) gefördert werden.<br />
Die Sozialen Betriebe beschäftigen <strong>und</strong> qualifizieren<br />
sozial benachteiligte <strong>und</strong> langzeitarbeitslose<br />
Menschen, die ohne Unterstützung nur geringe<br />
Chancen auf eine Anstellung auf dem freien<br />
<strong>Arbeit</strong>smarkt haben. Marktorientierte Beschäftigungsprojekte<br />
bieten hilfsbedürf tigen Menschen<br />
realitätsnahe <strong>Arbeit</strong>sbedingun gen, die eine gute<br />
Basis <strong>für</strong> die Verbesserung der sozialen <strong>und</strong><br />
beruflichen Fähigkeiten sind. Sozialpädagogische<br />
Betreuung ist in allen Projekten gewährleistet.<br />
In den Sozialen Betrieben werden unter anderem<br />
umweltorientierte, soziale <strong>und</strong> kulturelle<br />
Dienstleistungen angeboten. Die hierbei erzielten<br />
Erlö se tragen zur Finanzierung der einzelnen<br />
Beschäfti gungsprojekte bei. Insgesamt leisten<br />
die Sozialen Betriebe einen wichtigen Beitrag<br />
zum sozialen Zusammenhalt Münchens.<br />
Die Beschäftigungsgelegenheiten der Sozialen<br />
Betriebe richten sich vor allem an K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong><br />
K<strong>und</strong>en des Jobcenters München im <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />
II-Bezug. Die Zuweisung erfolgt durch<br />
die jeweils zuständige <strong>Arbeit</strong>svermittlerin bzw.<br />
den <strong>Arbeit</strong>svermittler.<br />
11
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname A24 Werkstatt mit sozialem Antrieb<br />
Träger A24 GmbH<br />
Projekt-Adresse Aidenbachstraße 36<br />
81379 München<br />
Telefon (0 89) 24 24 40<br />
Fax (0 89) 24 24 43 00<br />
E-Mail info@a24.de<br />
Internet-Adresse www.a24.de<br />
A24 Werkstatt mit sozialem Antrieb<br />
12 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Die gemeinnützige A24 GmbH ist ein großer Ausbildungs-, Umschulungs- <strong>und</strong><br />
Qualifizierungsbetrieb mit dem Schwerpunkt im Bereich Kfz <strong>und</strong> Zweirad. Sie<br />
bietet zudem <strong>Arbeit</strong>s gelegenheiten gegen Mehraufwandsentschädigung (MAW),<br />
Maßnahmen der berufsbezogenen Jugendhilfe, der außerbetrieblichen Ausbildung<br />
<strong>und</strong> Maß nah men zur beruflichen Rehabilitation an.<br />
Zielsetzung ist die Überwindung individueller Beeinträchtigungen <strong>und</strong> sozialer<br />
oder beruflicher Benachteiligungen auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt durch sozialpädagogische<br />
Begleitung während der Ausbildung, Umschulung, Qualifizierung <strong>und</strong><br />
Beschäftigung in den marktorientierten Bereichen Kfz- <strong>und</strong> Karosserieinstandsetzung,<br />
Fahrzeuglackierung, Fahrzeugpflege, Zweiradinstandsetzung <strong>und</strong> Verkauf,<br />
Lagerhaltung <strong>und</strong> Logistik, Büro <strong>und</strong> Verwaltung.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Zielgruppe sind junge Menschen im Alter von 16<br />
bis 27 Jahren, die auf dem allgemeinen <strong>Arbeit</strong>s-<br />
bzw. Ausbildungsmarkt als benachteiligt gelten,<br />
erwerbsfähig sind <strong>und</strong> einen erhöhten Bedarf<br />
an ausbildungsbegleitender individueller Förderung<br />
<strong>und</strong> Unterstützung vorzuweisen haben.<br />
Für sie kommen keine anderen Maßnahmen im<br />
Regelsystem der beruflichen Bildung (berufliche<br />
Schulen, Umschulungsmaßnahmen, Angebote<br />
der direkten <strong>Arbeit</strong>svermittlung) in Betracht.<br />
Zum weiteren Teilnehmerkreis zählen von der<br />
A24 verfügt über ca. 100 Ausbildungs- <strong>und</strong><br />
Um schul ungsplätze in den Ausbildungsberufen<br />
Kfz-Mechatroniker/in, Kfz-Servicemechaniker/in,<br />
Karosserie- <strong>und</strong> Fahrzeugbaumechaniker/in,<br />
Fahr zeuglackierer/in, Fahrzeugpfleger/in, Zwei rad-<br />
Mechaniker/in Fahrrad <strong>und</strong> Motorrad, Fahr radmonteur/in,<br />
Bürokauffrau/-mann, Bürokraft <strong>und</strong><br />
Fachkraft Lagerlogistik mit HWK- bzw. IHK-<br />
Abschluss. Der Betrieb bietet zudem ca. 40<br />
<strong>Arbeit</strong>s gelegenheiten <strong>und</strong> Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
als Kfz- <strong>und</strong> Karosseriebauhelfer/<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das A24-Werkstattgelände in Obersendling umfasst<br />
eine Gesamtfläche von 6.300 m² (3.000 m²<br />
<strong>für</strong> Werkstattflächen, Büros, Schulungs- <strong>und</strong><br />
Sozialräume <strong>und</strong> den K<strong>und</strong>enempfangsbereich)<br />
in verkehrsgünstiger Lage. Das Anleitungspersonal<br />
besteht aus mehr als 30 interdisziplinären<br />
Fachkräften (Geschäftsführung, Handwerksmeister,<br />
Anleiterinnen <strong>und</strong> Anleiter, Pädagoginnen <strong>und</strong><br />
Pädagogen, Lehrkräfte, Verwaltungspersonal,<br />
Die Finanzierung erfolgt zu ca. 25 Prozent aus<br />
Eigenmitteln (Erlöse, Spenden <strong>und</strong> Zuschüsse<br />
der Evangelischen Kirche), ca. 25 Prozent aus<br />
Mitteln des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> oder dem Jobcenter München<br />
vermittelte Langzeitarbeitslose, <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />
II-Empfängerinnen bzw. -Empfänger <strong>und</strong> durch<br />
körperliche oder psychische Behinderungen<br />
benachteiligte Menschen.<br />
Die Auszubildenden <strong>und</strong> Beschäftigten erhalten<br />
entweder eine Ausbildungsvergütung, <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />
II, einen Beschäftigungszuschuss oder<br />
eine Mehraufwandsentschädigung.<br />
in, Zweirad-Mechanikerhelfer/in, Büro-, Verwaltungs-<br />
<strong>und</strong> Logistikhelfer/in, Helfer/in in der<br />
Hausmeis terei <strong>und</strong> in der Hauswirtschaft. Durch<br />
Probearbei ten <strong>und</strong> Praktika wird die berufliche<br />
Orientierung der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />
gewährleistet. Der A24-Leistungskatalog umfasst<br />
zudem Stütz- <strong>und</strong> Förderunterricht, sozialpädagogische<br />
Unterstützung bei sozialen Problemlagen,<br />
Ges<strong>und</strong>heitsförderung, Aktivierungsangebote<br />
<strong>und</strong> weitere Zusatzqualifikationen (z. B. Gabelstaplerführerschein).<br />
Aushilfs- <strong>und</strong> Honorarkräfte <strong>und</strong> Ehrenamtliche).<br />
Die A24 GmbH ist eine gemeinnützige Tochtergesellschaft<br />
des Spectrum – <strong>Arbeit</strong>, Beruf, Soziales<br />
e. V. Kooperationspartner sind vor allem das<br />
<strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt<br />
München, das Jugendamt im Sozialreferat,<br />
die Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> München, das<br />
Jobcenter München, Berufsschulen, Innungen,<br />
HWK, IHK, MAG AFI.<br />
Qualifizierungsprogramms (MBQ) der Landeshauptstadt<br />
München <strong>und</strong> zu ca. 50 Prozent<br />
durch die Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> das Jobcenter<br />
München.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
13
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname ABBA<br />
Träger <strong>Arbeit</strong>slosentreff München – West e. V.<br />
Projekt-Adresse St.-Wolfgangs-Platz 11<br />
81669 München<br />
Telefon (0 89) 48 00 48 35<br />
Fax (0 89) 48 00 48 36<br />
E-Mail info@abba-zweitbuch.de<br />
ABBA<br />
14 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Langzeitarbeitslose <strong>und</strong>/oder Menschen mit Behinderung sollen über Beschäftigung<br />
<strong>und</strong> Qualifizierung im Projekt ABBA psychisch <strong>und</strong> sozial stabilisiert werden,<br />
um eine neue Lebensperspektive zu erlangen sowie einen Wiedereinstieg in den<br />
allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt zu schaffen. Dies geschieht in den Bereichen Garten-<br />
<strong>und</strong> Landschaftsbau, Häckseldienst, Brennholzaufbereitung, Entrümpelung,<br />
Zweit buchladen, Internetbuch- <strong>und</strong> Latzhosenladen. Vermittelt werden Werkzeug-<br />
<strong>und</strong> Gerätebehandlung, Pflanzen- <strong>und</strong> Materialk<strong>und</strong>e, Sicherheitsvorschriften,<br />
Verkaufsraumgestaltung, Kassenführung, K<strong>und</strong>enumgang, Computer- <strong>und</strong> Internethandling<br />
sowie Kenntnisse in der Verwaltungsarbeit.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Wir bieten Beschäftigung <strong>für</strong> Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer im <strong>Arbeit</strong>slosengeld (ALG) II-<br />
Bezug auf BEZ- (Beschäftigungszuschuss) bzw.<br />
MAW-Stellen (<strong>Arbeit</strong>sgelegenheit mit Mehraufwandentschädigung).<br />
Die Stellen sind mit<br />
Menschen mit Behinderung oder mit psychisch<br />
Es werden fachtheoretische <strong>und</strong> fachpraktische<br />
Schulungseinheiten angeboten. Der sozialpädagogische<br />
Fachdienst berät bei individuellen<br />
Problemlagen <strong>und</strong> betreut die Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer im Rahmen von einzelfallorientierten<br />
Hilfsangeboten. Außerdem akquiriert er<br />
Praktikastellen <strong>und</strong> begleitet während der Praktikumsphase.<br />
Wöchentlich werden Teilnehmer-<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Kernpersonal besteht aus einem Projektleiter,<br />
zwei Vorarbeitern, einer Verwaltungskraft<br />
sowie eine Sozial-Pädagogin.<br />
Das Projekt finanziert sich über Umsatzerlöse,<br />
Mittel des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />
(MBQ), Mittel aus dem<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Kranken besetzt. Auch Personen ohne jegliche<br />
Berufsausbildung erhalten eine Chance. Insgesamt<br />
werden 19 Maßnahmeplätze angeboten.<br />
Sieben davon sind längerfristig, der Rest wird<br />
über die <strong>Arbeit</strong>svermittlung in den jeweiligen<br />
Sozialbürgerhäusern besetzt.<br />
bzw. Mitarbeiterbesprechungen durchgeführt.<br />
Einmal im Jahr findet ein Bildungsseminar statt,<br />
in dem berufsspezifische Themen aufgearbeitet<br />
werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Bewerbungstraining<br />
in Einzel- <strong>und</strong> Gruppenschulungen<br />
<strong>und</strong> die Suche nach einem <strong>Arbeit</strong>splatz auf dem<br />
allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt.<br />
Eingliederungsetat des Jobcenters München<br />
sowie des Integrationsamts.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
15
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname Alkoholfreie Gaststätte „Zum Steg“<br />
Träger Profis gGmbH<br />
Projekt-Adresse Dachauer Straße 29<br />
80335 München<br />
Telefon (0 89) 54 50 84 05<br />
Fax (0 89) 55 07 90 85<br />
E-Mail verwaltung@profis-muenchen.de<br />
Internet-Adresse www.profis-muenchen.de<br />
Alkoholfreie Gaststätte „Zum Steg“<br />
16 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Die öffentliche <strong>und</strong> alkoholfreie Gaststätte „Zum Steg“ bemüht sich abstinente<br />
oder suchtkranke <strong>Arbeit</strong>slose (Alkohol / Drogen) durch Qualifizierung, Beschäftigung<br />
<strong>und</strong> Stabilisierung in den <strong>Arbeit</strong>smarkt zu integrieren. In befristeten <strong>Arbeit</strong>s -<br />
verhältnissen (Gastronomiehelfer in Küche oder Service) erlernen die Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer im Service die Vor- <strong>und</strong> Zubereitung von Getränken,<br />
Bewirtung von Gästen, Abrechnung der Tageseinnahmen, Reinigung der Gasträume,<br />
Getränke- <strong>und</strong> Lebensmittelbestellungen <strong>und</strong> Dienstplangestaltung.<br />
In der Küche werden Tätigkeiten wie Vorspülen des Geschirrs, Einhaltung von<br />
Hygiene vorschriften, Zubereitung von Speisen, Vorbereitung von Caterings,<br />
Bestellung der Ware <strong>und</strong> Kontrolle des Wareneingangs vermittelt.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Das Projekt richtet sich an Frauen <strong>und</strong> Männer<br />
ab 18 Jahren mit einer Alkohol- oder Drogen problematik<br />
im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug <strong>und</strong> Wohnort<br />
in München. Insgesamt werden neun <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten<br />
in Entgeltvariante, BEZ-Stellen <strong>und</strong><br />
sechs MAW-Stellen angeboten. Vorkenntnisse<br />
sind nicht er for derlich bzw. werden in der Einarbeitung<br />
vermittelt. Die Zuweisung erfolgt über die<br />
jeweiligen <strong>Arbeit</strong>svermittlerinnen <strong>und</strong> -vermittler<br />
in den Münchner Sozialbürgerhäusern.<br />
Das Projekt unterstützt die Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />
Teilnehmer bei der Suche <strong>und</strong> dem Aufdecken<br />
ihrer persönlichen Ressourcen sowie dem Erlernen<br />
von Schlüsselqualifikationen im Gastronomiebereich<br />
(berufspraktische Kenntnisse <strong>und</strong><br />
gastronomiespezifische Fertigkeiten). Darüber<br />
hinaus werden Bewerbungstrainings durchgeführt<br />
<strong>und</strong> berufspezifische externe Praktika<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Kernpersonal besteht aus einem Diplom-<br />
Be triebs wirt in der Geschäftsführung, einem<br />
Diplom-Sozialpädagogen <strong>für</strong> die Sozialbetreuung,<br />
einem Koch <strong>und</strong> einer Serviceleitung als <strong>Arbeit</strong>sanleiter,<br />
einer Verwaltungskraft <strong>und</strong> einem Verwal<br />
tungs assistent. Die Profis gGmbH arbeitet mit<br />
Die Projektfinanzierung erfolgt über das Jobcenter<br />
München, das Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />
Qualifizierungsprogramm (MBQ) des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong><br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Des Weiteren werden vier Praktikumsplätze <strong>für</strong><br />
suchtkranke Menschen angeboten, die sich gerade<br />
in der Adaptionsphase einer Therapie befinden<br />
oder eine Therapie abgeschlossen haben.<br />
vermittelt. Die pädagogisch-therapeutische<br />
Betreuung <strong>und</strong> Begleitung findet im Falle von<br />
Wohnungssuche, (akuter) Suchtproblematik,<br />
Beziehungsproblematik, Freizeitbewältigung<br />
<strong>und</strong> der Vorbereitung auf weiterführende, pädagogisch-therapeutische<br />
ambulante Maßnahmen<br />
hinsichtlich der Suchtproblematik in enger<br />
Kooperation mit Therapieeinrichtungen statt.<br />
dem Club 29 e. V. zusammen, der u. a. „Einzelbetreutes<br />
Wohnen“, Selbsthilfegruppen <strong>und</strong> Freizeitaktivitäten<br />
anbietet. Weitere Ko ope r ationen<br />
bestehen mit der MAG AFI, dem Jobcenter<br />
München <strong>und</strong> dessen Sozialbürgerhäusern.<br />
<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt München,<br />
den Bezirk Oberbayern <strong>und</strong> Erlöse aus dem<br />
Betrieb der alkoholfreien Gaststätte „Zum Steg“.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
17
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname Avanta Lettershop<br />
Träger Avanta München e. V.<br />
Projekt-Adresse Stahlgruberring 22<br />
81829 München<br />
Telefon (0 89) 18 93 49 0<br />
Fax (0 89) 18 93 49 10<br />
E-Mail info@avanta-muenchen.de<br />
Internet-Adresse www.avanta-muenchen.de<br />
Avanta Lettershop<br />
18 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Der Avanta Lettershop fördert die berufliche <strong>und</strong> soziale Integration von langzeitarbeitslosen<br />
Frauen. Er bietet seinen Teilnehmerinnen <strong>Arbeit</strong>splätze mit begleitender<br />
Qualifizierung, Beratung <strong>und</strong> Bewerbungsunterstützung, um sie gezielt<br />
auf den allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt vorzubereiten.<br />
Im Rahmen eines attraktiven Lernfelds wickeln die teilnehmenden Frauen maßgeschneiderte<br />
Lösungen im Bereich Mailings/Versand sowie Konfektionierung<br />
<strong>und</strong> Datenpflege <strong>für</strong> breit gestreute Dienstleistungsk<strong>und</strong>en ab. Das Standardleistungsspektrum<br />
umfasst dabei Digitalkopien <strong>und</strong> Digitaldruck, Adressdruck als Direktadressierung,<br />
Serienbrief oder Etikettierung, Portooptimierung, Freimachung,<br />
Postauflieferung, Pressepostversand, Falzen, Konfektionieren <strong>und</strong> Kuvertieren<br />
manuell <strong>und</strong> maschinell, Serienbriefe <strong>und</strong> Verpackung. Ziel ist es, <strong>für</strong> die Teilnehmerinnen<br />
einen konstruktiven Bezug zur realen <strong>Arbeit</strong>swelt herzustellen.<br />
Durch das Erbringen von marktfähigen Dienstleistungen im Rahmen einer funktionierenden<br />
betrieblichen Verwaltung unter Qualitäts- <strong>und</strong> Termindruck begegnen<br />
die Teilnehmerinnen täglich individuell angepassten Herausforderungen, wodurch<br />
Erfolgserlebnisse erzeugt <strong>und</strong> ihre Motivation gesteigert werden. Die Fachqualifizierung<br />
vermittelt zusätzlich <strong>und</strong> abgestimmt zum betrieblichen Lernen arbeitsmarkt-<br />
<strong>und</strong> berufsbezogene Theoriekenntnisse <strong>und</strong> Formalqualifikationen.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Das Angebot richtet sich an langzeitarbeitslose<br />
Frauen, denen eine befristete Beschäftigung mit<br />
Qualifizierung in der Regel auf Basis von <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten<br />
mit Mehraufwandsentschädigung<br />
(MAW) oder Umschulung zur Verfügung gestellt<br />
wird. Für stark leistungsgeminderte Frauen, die<br />
Erwerbsunfähigkeitsrente oder Gr<strong>und</strong>sicherung<br />
beziehen <strong>und</strong> wegen psychischer Probleme oder<br />
einer (ehemaligen) Suchtmittelabhängigkeit eine<br />
besondere Begleitung im <strong>Arbeit</strong>sleben benötigen,<br />
Das Projektkonzept verbindet tägliches persönliches<br />
<strong>und</strong> fachliches „Learning by Doing“ im<br />
betrieblichen Rahmen mit Fachqualifizierungen<br />
(Büro, EDV, Postbearbeitung), betrieblicher<br />
Sozialberatung sowie Bewerbungstraining <strong>und</strong><br />
-coaching. Der Avanta Lettershop bietet in der<br />
Auftrags bear beitung interessante Lernfelder<br />
– so z. B. die mitwirkende oder selbstständige<br />
Durchführung von vielfältigen Dienstleistungen,<br />
die qualitativ hochwertig <strong>und</strong> termingerecht <strong>und</strong><br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Kernpersonal <strong>für</strong> den Sozialen Betrieb<br />
<strong>und</strong> das Zuverdienstprojekt besteht aus einer<br />
Geschäftsleitung, einer Personalleitung, sechs<br />
<strong>Arbeit</strong>sanleitungen, zwei Verwaltungskräften<br />
Der Avanta Lettershop finanziert sich aus Mitteln<br />
des Jobcenters München, des Bezirks Oberbayern<br />
(<strong>Arbeit</strong>smarktprogramm, Zuverdienstprogramm),<br />
des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizie-<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
bieten wir zusätzlich unbefristete Zuverdienstarbeitsplätze<br />
an. Der Avanta Lettershop verfügt<br />
über 36 Maßnahmeplätze <strong>und</strong> 18 Zuverdienstarbeitsplätze.<br />
Auf einen telefonischen Erstkontakt<br />
folgen ein Bewerbungsgespräch zur Erhebung<br />
der Berufsbiographie <strong>und</strong> der groben Eignungsklärung<br />
sowie ein internes Kurzclearing zur Zu ord-<br />
nung in einen konkreten Tätigkeitsbereich. Die Zuweisungsentscheidung<br />
erfolgt in Abstimmung mit<br />
der <strong>Arbeit</strong>svermittlung des Jobcenters München.<br />
oft EDV- <strong>und</strong> maschinengestützt <strong>für</strong> den K<strong>und</strong>enstamm<br />
erbracht werden. Die Beschäftigung in<br />
der Verwaltung orientiert sich am Berufsbild der<br />
Kauffrau <strong>für</strong> Bürokommunikation. Die Fachtheorie<br />
beinhaltet den Europäischen Computerführerschein,<br />
die Qualifizierungsbausteine Mailing / Serienbrief<br />
<strong>und</strong> Bürokommunikationskauffrau sowie<br />
ergänzende Bausteine (Datenschutz, <strong>Arbeit</strong>ssicherheit,<br />
Ges<strong>und</strong>heitsangebote usw.).<br />
<strong>und</strong> einer betrieblichen Sozialberatung. Avanta<br />
München ist Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband<br />
(Landesverband Bayern), in der MAG AFI<br />
<strong>und</strong> in der BAG Integrationsfirmen.<br />
rungsprogramms (MBQ) sowie aus Umsatzerlösen<br />
<strong>und</strong> Eigenmittel (Spenden, Bußgelder,<br />
Mitgliedsbeiträge).<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
19
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname Café Regenbogen<br />
Träger Münchner Aids-Hilfe e. V.<br />
Projekt-Adresse Lindwurmstraße 71<br />
80337 München<br />
Telefon (0 89) 54 33 31 02<br />
Fax (0 89) 54 33 31 11<br />
E-Mail regenbogen@muenchner-aidshilfe.de<br />
Internet-Adresse www.muenchner-aidshilfe.de<br />
Café Regenbogen<br />
20 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Café Regenbogen verfolgt das Ziel, Personen im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug,<br />
die von einer HIV-Infektion oder Aids-Erkrankung betroffen sind, durch <strong>Arbeit</strong>smöglichkeiten<br />
zu stabilisieren, zu qualifizieren <strong>und</strong> in den ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />
zu integrieren. In einem vorgeschalteten Profiling werden die vorhandenen,<br />
individuellen Hintergr<strong>und</strong>sprobleme (Drogen, Schulden usw.) abgeklärt, um<br />
anschließend in ein passgenaues <strong>Arbeit</strong>sumfeld zuweisen zu können.<br />
Das Café Regenbogen ist eine Speise-Gaststätte mit Tages- <strong>und</strong> Abend-Betrieb.<br />
Es wird täglich von 200 bis 350 Gästen besucht. Zusätzlich werden ein Catering-<br />
Service <strong>und</strong> eine Reihe von Feinkostprodukten angeboten. Die Tätigkeitsfelder<br />
der Zielgruppenbeschäftigten sind u. a. Küche, Wareneinkauf, Planung, Speisenvorbereitung,<br />
Anwendung von Garmethoden, Herstellung, Anrichten, Lebensmittelhygiene,<br />
Service Umgang mit Gästen, Kassensysteme, Getränke- <strong>und</strong><br />
Warenk<strong>und</strong>e, Hygienevorschriften (richtige <strong>und</strong> umweltgerechte Verwendung<br />
von Reinigungsmitteln), HACCP, Wäscherei <strong>und</strong> Bügelstube.<br />
Die Tätigkeiten im Betrieb sind arbeitsmarktnah <strong>und</strong> werden unter realistischen<br />
Bedingungen durchgeführt. Die Qualifizierungseinheiten orientieren sich an dem<br />
Berufsbild der „Fachkraft im Gastgewerbe“. Neben der Entwicklung beruflicher<br />
Kompetenzen wird auf die Bildung tragfähiger Lebensperspektiven Wert gelegt.<br />
Über das Stammklientel der Münchner Aids-Hilfe e. V. hinaus steht das Café allen<br />
Besucherinnen <strong>und</strong> Besuchern offen.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Zielgruppe des Café Regenbogens sind Menschen<br />
im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug unterschiedlichen<br />
Alters, die von einer HIV-Infektion oder<br />
Aids- Er krankung betroffen sind <strong>und</strong> multiple<br />
Vermitt lungs hindernisse vorzuweisen haben. Ihre<br />
Zuleitung in das Projekt erfolgt über die <strong>Arbeit</strong>svermittlung<br />
des Münchner Jobcenters. Außer den<br />
Fähigkeiten körperlich arbeiten zu können <strong>und</strong><br />
einen toleranten Umgang mit Minderheiten<br />
Angeboten wird individuelle sozialpädagogische<br />
Unterstützung bei Wohnungsproblemen, Überschuldung,<br />
Suchtproblemen, psychosoziale<br />
Pro bleme (Krankheit). Durch Clearing zur beruflichen<br />
Eignung werden auch individuelle Probleme<br />
auf gegriffen mit dem Ziel, soziale Kompetenz zu<br />
fördern.<br />
Weiterbildung durch „learning by doing“ wird<br />
durch die <strong>Arbeit</strong>sanleiter in marktnaher <strong>und</strong><br />
k<strong>und</strong>enorientierter Praxis vermittelt sowie durch<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Kernpersonal des Café Regenbogens<br />
besteht aus einer Pädagogin als Betriebsleiterin<br />
<strong>und</strong> einem Sozialpädagogen als Betriebsleiter,<br />
einem Sozialpädagogen als Maßnahmemanager,<br />
einem Koch als Küchenchef mit Ausbildereignung,<br />
zwei Köchen als <strong>Arbeit</strong>sanleiter, einem<br />
Service- sowie einem <strong>Arbeit</strong>sanleiter.<br />
Das Café Regenbogen ist mit dem Tages zentrum<br />
zum „Bereich <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Beschäftigung“ zu-<br />
Das Projekt erwirtschaftet eigene betriebliche<br />
Umsätze. Darüber hinaus wird es durch Mittel<br />
des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm<br />
(MBQ) der Landeshauptstadt<br />
München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>,<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
(speziell im Bereich HIV <strong>und</strong> Aids) zu pflegen,<br />
werden keine Voraussetzungen verlangt. Insgesamt<br />
werden 32 <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten mit<br />
Mehraufwandentschädigung (MAW), hierunter<br />
mindestens drei Stellen speziell <strong>für</strong> ehemalige<br />
Drogengebraucherinnen <strong>und</strong> -gebraucher, eine<br />
unbefristete BEZ-Stelle sowie bis zu vier Umschulungsplätze<br />
angeboten.<br />
Theoriekurse vertieft, so dass beruflich verwertbare<br />
Kenntnisse <strong>und</strong> Fähigkeiten entstehen.<br />
Bei Eignung kann eine Nachqualifizierung unter<br />
Anwendung von Qualifizierungsbausteinen zu<br />
den Berufsbildern, Koch / Köchin, Restaurantfachfrau<br />
/ -mann, Fachkraft im Gastgewerbe, bis<br />
hin zu Ausbildung <strong>und</strong> Umschulung durch geführt<br />
werden. Darüber hinaus werden wöchentliche<br />
Kurse angeboten mit Schwerpunkt „Ges<strong>und</strong>heit<br />
am <strong>Arbeit</strong>splatz“ (Bewegungstraining).<br />
sammengeschlossen. Es kooperiert mit der<br />
Deutschen Aids-Hilfe (DAH), dem Paritätischen<br />
Wohlfahrtsverband, der IHK München <strong>und</strong> Oberbayern,<br />
der Städtischen Berufsschule, den MAG<br />
AFI-Betrieben <strong>und</strong> insbesondere mit der Job-<br />
Fitness-Akademie der diakonia.<br />
durch Mittel aus dem Eingliederungstitel des<br />
Jobcenters München, durch die Deutsche Aids-<br />
Stiftung DAS sowie Eigenmittel der Münchner<br />
Aids-Hilfe e. V. finanziert.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
21
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname Café Viva Clara (<strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Qualifizierungsbetrieb)<br />
Träger Condrobs Beschäftigungs-GmbH<br />
Projekt-Adresse Goethestraße 11<br />
80336 München<br />
Telefon (0 89) 13 01 01 0<br />
Fax (0 89) 13 01 01 15<br />
E-Mail vivaclara@condrobs.de<br />
Internet-Adresse www.vivaclara.de<br />
22 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Café Viva Clara (<strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Qualifizierungsbetrieb)<br />
Viva Clara beachtet die kulturellen <strong>und</strong> geschlechtsspezifischen <strong>Arbeit</strong>shemm nisse<br />
von Frauen, erarbeitet mit ihnen individuelle Lösungen <strong>und</strong> stärkt persön liche<br />
Ressourcen. Besondere Aufmerksamkeit gilt den benachteiligenden Lebensumständen,<br />
denen Frauen ausgesetzt sind. Frauen haben ihre Art zu lernen,<br />
ihre Lebensumstände erfordern bei auftretenden Schwierigkeiten eine eigene<br />
Lösungsstrategie. Sie sehen sich oft familiären Zwängen <strong>und</strong> Gewalt ausgesetzt<br />
oder sind häufig alleinerziehend.<br />
Viva Clara bietet eine aufwändige, flexible Betriebsstruktur <strong>und</strong> eine individuelle<br />
didaktische Herangehensweise, um diese Nachteile auszugleichen. Langzeitarbeitslose<br />
<strong>und</strong> suchtkranke Frauen sollen <strong>für</strong> den ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt qualifiziert<br />
<strong>und</strong> <strong>für</strong> weiterführende Maßnahmen stabilisiert werden. Weitere Ziele sind die<br />
suchtmittelfreie Bewältigung von Anforderungen, Wissensvermittlung <strong>und</strong> die<br />
Stärkung der Frauen <strong>für</strong> eine eigenständige <strong>und</strong> unabhängige Lebensgestaltung.<br />
Zu den Tätigkeitsfeldern zählen der Service im Cafe, Catering, Lieferservice <strong>und</strong><br />
Hauswirtschaft. Weiter erlernen die Teilnehmerinnen die Zubereitung von Speisen,<br />
das Instandhalten von Räumen <strong>und</strong> Geräten, Gr<strong>und</strong>kenntnisse in Verwaltung <strong>und</strong><br />
K<strong>und</strong>enakquise. Hierbei ist das Erlernen <strong>und</strong> das selbständige Durchführen von<br />
Aufgaben <strong>und</strong> die entsprechende Verantwortungsübernahme ein bedeutendes<br />
Ziel.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Viva Clara ist eine Fördermaßnahme <strong>für</strong> erwachsene<br />
suchtkranke, suchtmittelgefährdete <strong>und</strong><br />
langzeitarbeitslose Frauen. Die angebotenen<br />
<strong>Arbeit</strong>splätze sind suchtmittelfrei, das heißt, die<br />
Teilnehmerinnen haben den Missbrauch von<br />
illegalen Drogen beendet.<br />
Weitere Voraussetzung <strong>für</strong> die Teilnahme ist der<br />
Bezug von <strong>Arbeit</strong>slosengeld II. Die Qualifizierung<br />
erfolgt überwiegend auf Mehraufwandentschädigungs<br />
(MAW)-Basis <strong>und</strong> durch AGH-Maßnahmen<br />
des Jobcenters München.<br />
Viva Clara bietet Gruppenmaßnahmen zur Förderung<br />
der psychosozialen Kompetenz zum Beispiel<br />
in den Bereichen Sucht, Kommunikation, Konfliktfähigkeit,<br />
Bewerbung <strong>und</strong> Teamfähigkeit. Weitere<br />
Angebote sind u. a. Coaching zur beruflichen <strong>und</strong><br />
psychosozialen Entwicklung, Förderung der Allgemeinbildung<br />
sowie betriebliche <strong>und</strong> sozialpädagogische<br />
Einzelmaßnahmen wie Deutschkurse,<br />
Gr<strong>und</strong>rechenarten <strong>und</strong> praktische Anleitung. Eine<br />
Verknüpfung der sozialpädagogischen Anleitung<br />
mit dem <strong>Arbeit</strong>sbereich <strong>und</strong> die regelmäßige Re-<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Über den Träger <strong>für</strong> Suchthilfe Condrobs e. V. ist<br />
der Betrieb b<strong>und</strong>esweit <strong>und</strong> regional im System<br />
der Suchthilfe <strong>und</strong> mit anderen Frauenfördermaßnahmen<br />
<strong>und</strong> Einrichtungen vernetzt. Viva<br />
Clara ist Mitglied im <strong>Arbeit</strong>skreis Gastronomie<br />
der Münchner MAG AFI. Im Umfeld arbeitet das<br />
Café mit Restaurants <strong>und</strong> Cafés zusammen <strong>und</strong><br />
schafft dadurch Praktikums- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>splätze <strong>für</strong><br />
die Teilnehmerinnen. Kontakte mit Firmen aus<br />
Das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt<br />
München stellt Mittel aus dem<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm<br />
(MBQ) bereit. Des Weiteren werden<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Seit 2006 stellt Viva Clara MAW <strong>und</strong> AGH-Stellen<br />
mit Entgeltvariante bereit. Die Zuweisung erfolgt<br />
über die <strong>Arbeit</strong>svermittlerinnen <strong>und</strong> -vermittler<br />
der Jobcenter. Interessierte Frauen können sich<br />
auch selbstständig an Viva Clara wenden.<br />
flexion mit Zielvereinbarungen ist Standard. Viva<br />
Clara bietet Bewerbungstrainings, Vermittlung in<br />
berufliche Bildungsmaßnahmen, Umschulungsmaßnahmen<br />
<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sstellen. Es begleitet<br />
<strong>und</strong> unterstützt während der externen Abschlussprüfung<br />
zur staatlich anerkannten Hauswirtschafterin<br />
bzw. -helferin. Drogenscreenings werden<br />
bei Bedarf durchgeführt. Die Teilnehmerinnen<br />
werden an Praktikumsstellen <strong>und</strong> bei der Aufnahme<br />
einer Erwerbstätigkeit unterstützt.<br />
anderen Branchen sollen ebenfalls <strong>Arbeit</strong>splätze<br />
<strong>für</strong> die betroffenen Frauen schaffen. Die interne<br />
Vernetzung mit den unterschiedlichen Einrichtungen<br />
von Condrobs e. V. bietet die Möglichkeit der<br />
Vermittlung in einen <strong>Arbeit</strong>splatz. Das festangestellte<br />
Qualifizierungspersonal vor Ort besteht<br />
aus einer Sozialpädagogin, einer Betriebsleiterin<br />
sowie einer Stellvertretung.<br />
Mittel aus dem Eingliederungsetat des Jobcenter<br />
Münchens <strong>und</strong> des Bezirks Oberbayern eingesetzt.<br />
Die weitere Finanzierung wird über erwirtschaftete<br />
Erlöse <strong>und</strong> Spenden erbracht.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
23
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname CHANCE-Betriebe<br />
Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO-M-group<br />
Projekt-Adresse Hamburger Straße 32<br />
80809 München<br />
Telefon (0 89) 45 10 40 0<br />
Fax (0 89) 45 10 40 30<br />
E-Mail chance@anderwerk.de<br />
Internet-Adresse www.anderwerk.de<br />
CHANCE-Betriebe<br />
24 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Die CHANCE-Betriebe von Anderwerk bieten langzeitarbeitslosen Menschen<br />
mit multiplen Problemen <strong>für</strong> einen befristeten Zeitraum Beschäftigung, Qualifizierung<br />
<strong>und</strong> Unterstützung bei der Integration in den allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt.<br />
Anleitung, Beratung <strong>und</strong> Begleitung durch handwerkliches, kaufmännisches <strong>und</strong><br />
sozialpädagogisches Fachpersonal zielen darauf ab, die Beschäftigungsfähigkeit<br />
von langzeitarbeitslosen Menschen zu erhalten bzw. zu fördern <strong>und</strong> diesem<br />
Personenkreis dauerhafte Beschäftigungsmöglichkeiten auf dem allgemeinen<br />
<strong>Arbeit</strong>smarkt zu erschließen.<br />
Die angebotenen Stellen umfassen die Branchen Küche / Kantinenbetrieb / Hauswirtschaft,<br />
Gebrauchtmöbelaufbereitung sowie Gebrauchtmöbelhandel. In der<br />
Küche bereiten Küchenhilfen unter Anleitung täglich verschiedene Mittagsmenüs<br />
zu. Ein Kioskbetrieb bietet Brotzeiten, Kuchen, Obst <strong>und</strong> Getränke an. Zur Hauswirtschaft<br />
gehören Textilpflege sowie Hausreinigung. In den Werkstätten können<br />
Schreinerhilfen unter fachlicher Anleitung Möbel aufbereiten <strong>und</strong> <strong>für</strong> den Verkauf<br />
herrichten. Der Gebrauchtmöbelhandel umfasst zwei Standorte: Eine große<br />
Verkaufsfläche in der Hamburger Straße 32 sowie ein kleines Ladenlokal in der<br />
Motorstraße 38. Neben Stellen als Verkaufshilfen werden im Möbelverkauf auch<br />
Stellen als Fahrdiensthelfer <strong>für</strong> die Abholung <strong>und</strong> Lieferung von Möbeln angeboten.<br />
Hausdiensthelfer-Stellen sowie Bürohilfsstellen komplettieren das Angebot der<br />
CHANCE-Betriebe. Insgesamt stehen 28 Stellen zur Verfügung.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Die Zielgruppe von CHANCE-Betriebe sind<br />
<strong>Arbeit</strong>suchende im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug,<br />
die <strong>für</strong> eine erfolgreiche Vermittlung besondere<br />
Hilfestellung benötigen. Ihre begrenzten Einstellungschancen<br />
resultieren im Wesentlichen aus<br />
langfristiger Beschäftigungslosigkeit, fortgeschrittenem<br />
Lebensalter, ges<strong>und</strong>heitlichen Einschränkungen,<br />
Suchtgefährdung, mangelnder Qualifi-<br />
Unter Anleitung erfahrener Handwerksmeister<br />
<strong>und</strong> Anleiter in den Werkstätten, in der Küche <strong>und</strong><br />
im Möbelverkauf können sich die Beschäftigten<br />
fachlich qualifizieren <strong>und</strong> Schlüsselqualifikationen<br />
trainieren. Das sozialpädagogische Personal<br />
begleitet die Beschäftigten <strong>und</strong> unterstützt sie<br />
mittels Zielvereinbarungen durch aktuelle Hilfestellungen<br />
sowie durch Vermittlung zu wichtigen<br />
Anlaufstellen bei Wohnungssuche, Ges<strong>und</strong>heitsfragen<br />
oder Schulden. Die CHANCE-Betriebe sind<br />
Mitglied im <strong>Arbeit</strong>skreis „Perspektive Hauswirt-<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Kernpersonal besteht aus drei fachlichen<br />
Anleitern: Ein Holztechniker, eine Hauswirtschaftsmeisterin<br />
sowie einer Verkäuferin. Für die<br />
sozialpädagogische Begleitung steht eine Stelle<br />
zur Verfügung. Ergänzt wird das Team durch eine<br />
Verwaltungskraft sowie die Abteilungsleitung –<br />
beide in Teilzeit. Am Standort der CHANCE-<br />
Betriebe befinden sich das Integrationsberatungszentrum<br />
(IBZ) Nord des Verb<strong>und</strong>projekts<br />
Die CHANCE-Betriebe werden durch Fördermittel<br />
des Jobcenters München sowie Mittel aus<br />
dem Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizie-<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
zierung oder unzureichenden Kenntnissen der<br />
deutschen Sprache. Die Mehrzahl der angebotenen<br />
Beschäftigungsverhältnisse basiert auf einer<br />
Tätigkeit gegen Mehraufwandsentschädigung<br />
(MAW). Die Einstellung bei CHANCE-Betriebe<br />
erfolgt ausschließlich über die Zuweisung durch<br />
die <strong>Arbeit</strong>svermittlerinnen <strong>und</strong> die <strong>Arbeit</strong>svermittler<br />
des Jobcenters München.<br />
schaft“ <strong>und</strong> bieten interessierten Beschäftigten<br />
in der Hauswirtschaft die Möglichkeit, an den<br />
modular gestalteten Qualifikationsbausteinen<br />
teilzunehmen. Bei bestandenen Prüfungen<br />
erhalten die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />
Zeugnisse. Im Einzelhandel bieten wir interne<br />
Schulungen zu Themen wie u. a. Warenpräsentation<br />
<strong>und</strong> Verkaufssituationen an. Alle Beschäftigten<br />
werden bei der Erstellung von<br />
Bewerbungsunterlagen unterstützt <strong>und</strong> auf<br />
Vorstellungsgespräche vorbereitet.<br />
Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) sowie die Förderprojekte<br />
CHANCE-Training, Hilfe zur <strong>Arbeit</strong>, EMSIG <strong>und</strong><br />
Deutschkurse zu denen ein ständiger fachlicher<br />
Austausch besteht. Die CHANCE-Betriebe sind<br />
eng vernetzt mit allen sozialen Projekten der<br />
Anderwerk GmbH sowie der AWO-M-group. Die<br />
CHANCE-Betriebe sind Mitglied der Münchner<br />
<strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft der <strong>Arbeit</strong>sförderungsinitiative<br />
(MAG AFI).<br />
rungsprogramm (MBQ) der Landeshauptstadt<br />
München finanziert. Ein Teil des Jahresbudgets<br />
erwirtschaftet das Projekt durch eigene Erlöse.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
25
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname Condrobs e. V. <strong>Arbeit</strong>sprojekte der Kontaktläden<br />
Träger Condrobs e. V.<br />
Projekt-Adresse Heßstraße 134<br />
80797 München<br />
Telefon (0 89) 38 40 82 0<br />
Fax (0 89) 38 40 82 30<br />
E-Mail klaus.fuhrmann@condrobs.de<br />
Internet-Adresse www.condrobs.de<br />
Condrobs e. V. <strong>Arbeit</strong>sprojekte der Kontaktläden<br />
26 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Die <strong>Arbeit</strong>sprojekte der Kontaktläden off, limit <strong>und</strong> Pedro bieten im Bereich niedrigschwellige<br />
<strong>Arbeit</strong> langzeitarbeitslosen Drogenabhängigen <strong>und</strong> Substituierten<br />
eine Struktur <strong>für</strong> den Tag, eine sinnvolle Beschäftigung oder den Wiedereinstieg<br />
in die <strong>Arbeit</strong>swelt. Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer können sich in ihrem Tempo<br />
einbringen <strong>und</strong> erhalten echte Unterstützung. Angeboten werden Tätigkeiten in<br />
den Bereichen Hausmeisterei, Küche, Reinigung <strong>und</strong> leichte Büroarbeit, die direkt<br />
in den Kontaktläden anfallen. Die Palette der <strong>Arbeit</strong>splätze reicht derzeit von zehn<br />
<strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten mit Mehraufwand (MAW) über zwei BEZ-Stellen bis hin zu<br />
vier weiteren <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten (AGH).
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Finanzierung<br />
Das Projekt steht Männern <strong>und</strong> Frauen offen. Die<br />
MAW- <strong>und</strong> BEZ-Plätze rekrutieren sich ausschließ -<br />
lich aus Drogenkonsumentinnen <strong>und</strong> -konsumenten.<br />
Die AGH-Stellen sind dem betreuenden<br />
Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer erhalten eine<br />
tägliche <strong>Arbeit</strong>sanleitung <strong>und</strong> nehmen an einer<br />
wöchentlichen <strong>Arbeit</strong>sreflexion teil. Obligatorisch<br />
sind Bewerbungstrainings, Computerkurse <strong>und</strong><br />
Hospitationen auf dem 1. <strong>und</strong> 2. <strong>Arbeit</strong>smarkt.<br />
In berufs- <strong>und</strong> sozialpädagogischen Gesprächen<br />
werden persönliche Probleme der Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer besprochen <strong>und</strong> Handlungskonzepte<br />
zur Problemlösung entworfen. Jede<br />
Projektorganisation<br />
Die <strong>Arbeit</strong>sprojekte werden in den Kontaktläden<br />
off, limit <strong>und</strong> Pedro durchgeführt <strong>und</strong> durch<br />
regelmäßiges Qualitätsmanagement evaluiert.<br />
Das Kernpersonal <strong>für</strong> das Gesamtprojekt besteht<br />
aus einer Projektleitung, drei Sozialpädagoginnen<br />
bzw. -pädagogen, vier Mitarbeiterinnen bzw.<br />
Mitarbeiter in AGH <strong>und</strong> einer Verwaltungskraft.<br />
Zur Projektfinanzierung werden Mittel des Münchner<br />
Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungs programms<br />
(MBQ) der Landeshauptstadt München,<br />
<strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> sowie Mittel<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Fachpersonal vorgehalten, die über das Angebot<br />
im <strong>Arbeit</strong>sprojekt Beschäftigte hinaus weitere<br />
Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsangebote <strong>für</strong> die<br />
Kontaktladenklientel anbieten.<br />
Teilnehmerin bzw. jeder Teilnehmer erhält dabei<br />
eine feste Bezugsperson. Während bzw. gegen<br />
Ende der Maßnahme wird der Übergang in den<br />
allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt aktiv unterstützt.<br />
Die AGH-Kräfte sind in das jeweilige Kontaktladenteam<br />
integriert <strong>und</strong> erhalten hier weitere<br />
berufsspezifische Fortbildungen.<br />
Die interne Vernetzung der Kontaktläden erfolgt<br />
über einen Fachzirkel. Die externe Vernetzung<br />
wird durch die Teilnahme an verschiedenen<br />
<strong>Arbeit</strong>skreisen, die Kooperation mit internen <strong>und</strong><br />
externen Maßnahmeträgern <strong>und</strong> das Kooperationsprojekt<br />
Haidhausen gewährleistet.<br />
des Jobcenters München eingesetzt. Das Teilprojekt<br />
„Zuverdienst“ wird vom Bezirk Oberbayern<br />
gefördert.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
27
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname Con-Job<br />
Träger Condrobs Beschäftigungs-GmbH<br />
Projekt-Adresse Goethestraße 11<br />
80336 München<br />
Telefon (0 89) 45 39 06 68 0<br />
Fax (0 89) 53 90 66 82 9<br />
E-Mail gmbh@condrobs.de<br />
Internet-Adresse conjob@condrobs.de<br />
Con-Job<br />
28 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Con-Job ist ein gemeinnütziger Betrieb der Condrobs Beschäftigungs-GmbH<br />
zur Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifizierung von langzeitarbeitslosen suchtgefährdeten,<br />
substituierten sowie psychisch beeinträchtigten Menschen. In dem zertifizierten<br />
Entsorgungsfachbetrieb werden <strong>Arbeit</strong>en im Bereich der Elektronikschrottverwertung<br />
vorgenommen.<br />
Ziel von Con-Job ist es, suchtgefährdeten, ehemals drogenabhängigen <strong>und</strong><br />
psychisch labilen Frauen <strong>und</strong> Männern, <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Beschäftigung zu geben<br />
<strong>und</strong> sie möglichst in den ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt zu integrieren. Um dieses Ziel<br />
zu erreichen, bietet Con-Job Möglichkeiten wertschöpfender <strong>und</strong> marktfähiger<br />
<strong>Arbeit</strong>. Hierbei erlernen die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer arbeitsspezifische<br />
Schlüsselqualifikationen. Dabei erhalten sie eine qualifizierte <strong>Arbeit</strong>sanleitung<br />
sowie individuelle Unter stützung durch eine sozialpädagogische Beratung <strong>und</strong><br />
Betreuung. Auf diese Weise werden Perspektiven <strong>und</strong> Wege entwickelt, die es<br />
den Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern ermöglichen, ihren Platz in der Mitte der<br />
Gesellschaft zu finden.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Bei den Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern handelt<br />
es sich vorwiegend um Langzeitarbeitslose im<br />
<strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug, die aufgr<strong>und</strong> ihrer ges<strong>und</strong>heitlichen<br />
Einschränkungen (Sucht / Suchtgefährdung<br />
oder psychischen Beeinträchtigungen)<br />
oder fehlender Berufsausbildung vermittlungshemmende<br />
Merkmale aufzeigen. Im Einzelfall<br />
werden auch schwer Vermittelbare innerhalb des<br />
SGB XII integriert.<br />
Die Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifizierung der Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer erfolgt überwiegend<br />
auf MAW-Basis, in geringerem Maße werden<br />
Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer der Maßnahmen<br />
im Bereich von MAW <strong>und</strong> AGH (mit Entgeltvariante)<br />
erhalten f<strong>und</strong>ierte Schulungen wie u. a.<br />
Computerkurse oder Bewerbungstraining sowie<br />
eine Ausbildung zum Gabelstaplerfahrer mit Zertifikat.<br />
Ferner finden regelmäßig Unterweisungen<br />
zur <strong>Arbeit</strong>ssicherheit <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sanweisungen<br />
hinsichtlich der bestehenden <strong>Arbeit</strong>stechnologien<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Über den Träger <strong>für</strong> Suchthilfe Condrobs e. V. ist<br />
der Betrieb b<strong>und</strong>esweit <strong>und</strong> regional vernetzt im<br />
System der Suchthilfe. Con-Job ist Mitglied der<br />
Münchner MAG AFI <strong>und</strong> nimmt am <strong>Arbeit</strong>skreis<br />
Elekroschrottentsorgungsbetriebe teil. Con-Job<br />
unterstützt <strong>und</strong> fördert selbstbestimmtes <strong>und</strong><br />
selbstverantwortliches Handeln <strong>und</strong> tritt in der<br />
Öffentlichkeit sowie gegenüber individuellen<br />
Zur Finanzierung werden erwirtschaftete Einnahmen,<br />
Mittel des Münchner Beschäftigungs-<br />
<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms (MBQ) der<br />
Landeshauptstadt München, Mittel aus dem<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
auch sozialver sicherungspflichtige AGH-Stellen<br />
vorgehalten. Die Zu weisung erfolgt über die<br />
<strong>Arbeit</strong>svermittler innen <strong>und</strong> -vermittler in den<br />
Job centern. Die zielgruppengerechten Angebote<br />
richten sich vor allem an Menschen verschiedenen<br />
Geschlechts, unterschiedlicher Herkunft, mit<br />
verschiedenen psychosozialen Schwierigkeiten<br />
<strong>und</strong> Behinderungen. Insbesondere bieten wir Angebote<br />
<strong>für</strong> Substituierte <strong>und</strong> suchtmittelerkrankte<br />
Menschen.<br />
statt. Con-Job respektiert die Individualität seiner<br />
Beschäftigten <strong>und</strong> achtet auf die Balance zwischen<br />
der Entwicklung eines Vertrauensverhältnisses<br />
<strong>und</strong> professioneller Distanz. Der Sozialbetrieb<br />
Con-Job unterstützt sie in den Bereichen, die<br />
sie noch nicht eigenständig bewältigen können,<br />
ohne ihnen das abzunehmen, was sie selbst zu<br />
meistern in der Lage sind.<br />
Konfliktparteien <strong>für</strong> die Interessen seiner Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer ein. Dabei wird die<br />
<strong>Arbeit</strong> in ein umfassendes soziales Hilfenetzwerk<br />
eingeb<strong>und</strong>en, in dem der Projektschwerpunkt die<br />
individuelle berufsintegrative Förderung ist. Das<br />
Con-Job Kernpersonal besteht aus einem Betriebsleiter<br />
<strong>und</strong> zwei Sozialpädagogen in Vollzeit<br />
sowie einer Verwaltungskraft in Teilzeit.<br />
Eingliederungsetat des Jobcenter Münchens<br />
sowie Personalzuschüsse der Regierung von<br />
Oberbayern eingesetzt.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
29
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname diakonia GebrauchtWarenhaus<br />
Träger diakonia Dienstleistungsbetriebe GmbH<br />
Projekt-Adresse Landshuter Allee 38<br />
80637 München<br />
Telefon (0 89) 18 91 48 01 5<br />
Fax (0 89) 18 91 48 04 9<br />
E-Mail warenhaus@diakonia.de<br />
Internet-Adresse www.diakonia-gebrauchtwarenhaus.de<br />
diakonia GebrauchtWarenhaus<br />
30 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Das GebrauchtWarenhaus der diakonia bietet eine preisgünstige Einkaufsmöglichkeit<br />
<strong>für</strong> alle. Im Kaufhaus ist u. a. ein umfangreiches Angebot an Hausratartikeln,<br />
gut erhaltenen Gebrauchtmöbeln, Hausrat, Elektrogeräten, Textil<br />
Secondhand erhältlich. Alle Möbel werden von den beschäftigten Schreinern<br />
eingangs geprüft <strong>und</strong> bei Bedarf fachmännisch in Stand gesetzt, antike Stücke<br />
restauriert <strong>und</strong> anschließend in den Verkaufsräumen aufgebaut. Angelieferte<br />
Elektrogeräte werden von Elektromeistern überprüft <strong>und</strong> in den Verkauf gegeben.<br />
Bei der „gebrauchten“ Elektroware wird zudem eine Garantie von einem Jahr<br />
gewährleistet. Das kleine Sortiment von „Neuware“ beinhaltet eine preiswerte<br />
Gr<strong>und</strong>ausstattung an Einzel <strong>und</strong> Doppelbetten, 2/3-türigen Kleiderschränken<br />
<strong>und</strong> Schlafcouches.<br />
Das diakonia GebrauchtWarenhaus kümmert sich um Wohnungsauflösungen.<br />
Unbrauchbare Gegenstände werden dabei gegen eine Gebühr entsorgt.<br />
Auch Hausrat, Kinderausstattungen, Spielwaren <strong>und</strong> Textilien werden gerne<br />
angenommen. Bei der Lieferung mit Montage werden Gebraucht- sowie<br />
Neu möbel von der diakonia Liefercrew fachgerecht montiert.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Das diakonia GebrauchtWarenhaus bietet Bezieherinnen<br />
<strong>und</strong> Beziehern von <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />
(ALG) II 16 <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten mit Mehraufwand<br />
(MAW). Für Menschen mit psychischer Erkrankung<br />
werden zudem neun Plätze im Bereich<br />
Beschäftigung im Rahmen von Zuverdienst ange-<br />
Allen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern steht<br />
zusätzlich das Angebot der diakonia-Fachstelle<br />
„Personale Entwicklung“ offen. Dieses umfasst<br />
die individuelle Beratung <strong>und</strong> Unterstützung<br />
r<strong>und</strong> um das Thema der beruflichen Perspektiventwicklung.<br />
Das Erstellen eines persönlichen<br />
Kompetenzprofils, der Zugang zu passgenauen<br />
Qualifizierungs- <strong>und</strong> Weiterbildungsangeboten<br />
der diakonia Jobfitness, wie z. B. EDV Training,<br />
Sprachkurse, Bewerbungstraining, Buchfüh-<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Die Führungskräfte des GebrauchtWarenhauses<br />
sind ein Betriebsleiter, vier Gruppenleiterinnen<br />
bzw. -leiter (Fachanleiter) <strong>und</strong> zwei Vorarbeiter.<br />
Wichtiger Kooperationspartner bei Wohnungsauflösungen<br />
ist das Amt <strong>für</strong> Abfallwirtschaft.<br />
Des Weiteren ist das Kaufhaus ständig mit den<br />
Die Finanzierung des GebrauchtWarenhaus<br />
erfolgt über Eigenerträge, Mittel des Jobcenters<br />
München (MAW, BEZ, AGH-Umschulung <strong>und</strong><br />
EGZ), Mittel des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />
Qualifizierungsprogramms (MBQ) des <strong>Referat</strong>s<br />
<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>, die Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
boten. Menschen mit einem Behinderungsgrad<br />
von über 30 Prozent stehen elf sozialversicherungspflichtige<br />
Integrationsarbeitsplätze <strong>und</strong><br />
in geringem Umfang weitere <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten<br />
offen.<br />
rung usw., die betriebliche Sozialberatung <strong>und</strong><br />
die Unterstützung bei der <strong>Arbeit</strong>splatzsuche<br />
auf dem allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt, sind Inhalt<br />
dieses ganzheitlichen Angebotes. Darüber hinaus<br />
werden auch eine Umschulung zur Verkäuferin<br />
oder zum Verkäufer sowie zur Kauffrau oder zum<br />
Kaufmann im Einzelhandel sowie Teilqualifizierungen<br />
im Rahmen der Qualifizierungsbausteine<br />
anhand des Ausbildungsberufs Verkäuferin bzw.<br />
Verkäufer angeboten.<br />
Sozialbürgerhäusern Münchens in Kontakt.<br />
Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger mit sozialen Einschränkungen<br />
erhalten eine Kostenübernahmeerklärung.<br />
Diese Erklärung beinhaltet eine Auflistung von<br />
Artikeln, die durch das GebrauchtWarenhaus<br />
bezogen werden können.<br />
(EGZ), das Integrationsamt der Regierung von<br />
Oberbayern (Förderung <strong>für</strong> Integrationsbetriebe<br />
gemäß SGB IX), den Bezirk Oberbayern (<strong>Arbeit</strong>sförderungsprogramm<br />
<strong>und</strong> Zuverdienstförderung<br />
<strong>für</strong> Menschen mit psychischen Erkrankungen)<br />
sowie die Evangelisch-Lutherische Landeskirche.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
31
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname diakonia inhouse<br />
Träger diakonia Dienstleistungsbetriebe GmbH<br />
Projekt-Adresse Seidlstraße 4<br />
80335 München<br />
Telefon (0 89) 12 15 95 14<br />
Fax (0 89) 12 15 95 48<br />
E-Mail winkler@diakonia.de<br />
Internet-Adresse www.diakonia-inhouse.de<br />
diakonia inhouse<br />
32 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Das Kerngeschäft von diakonia inhouse ist die Komplettbewirtschaftung von<br />
sieben Münchner Kindertagesstätten in unterschiedlicher Trägerschaft. Die<br />
Cantina im Stammhaus in der Seidlstraße 4 bildet das zweite Standbein – die<br />
Gastrono mie. Angeleitet von einer Fachkraft werden sämtliche hauswirtschaftlichen<br />
Dienstleistungen vor Ort ausgeführt.<br />
diakonia inhouse legt Wert auf eine kompetente <strong>und</strong> qualitativ hochwertige<br />
Quali fizierung der Beschäftigten im Hauswirtschaftsbereich, um sie auf die<br />
<strong>Arbeit</strong>sbedingungen des allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkts zielgerichtet vorzubereiten.<br />
Sowohl im hauswirtschaftlichen als auch im gastronomischen Bereich werden die<br />
Beschäftigten nach einem zertifizierten modularen System qualifiziert. Bei guten<br />
Deutschkenntnissen in Wort <strong>und</strong> Schrift ist die Teilnahme am Vorbereitungslehrgang<br />
zur Externenprüfung zur Hauswirtschafterin bzw. an einer Umschulung zur<br />
Hauswirtschafterin oder zur Fachkraft im Gastgewerbe möglich. Für Großhaushalte<br />
mit Schwerpunkt Kinderbetreuungseinrichtungen werden Beratungen,<br />
Schulungen <strong>und</strong> Seminare r<strong>und</strong> um das Thema Hauswirtschaft angeboten.<br />
Ein Ziel von diakonia inhouse ist es, durch die kontinuierliche Professionalisierung<br />
<strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>ene hohe Akzeptanz bei den K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en die<br />
Hauswirtschaft zu einem interessanten <strong>Arbeit</strong>sfeld mit guter Perspektiven <strong>für</strong><br />
Frauen zu gestalten.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
diakonia inhouse bietet <strong>für</strong> Bezieherinnen<br />
<strong>und</strong> Beziehern von <strong>Arbeit</strong>slosengeld (ALG) II<br />
23 <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten mit Mehraufwand<br />
(MAW). Die Förderung steht Frauen <strong>und</strong> Män-<br />
nern mit oder ohne Migrationshintergr<strong>und</strong><br />
diakonia inhouse bietet MAW-begleitende<br />
Qualifizierungen in den Bereichen Hauswirt -<br />
schaft <strong>und</strong> Gastronomie entlang theoretischer<br />
<strong>und</strong> praktischer Qualifizierungsbausteine an,<br />
die jeweils geprüft <strong>und</strong> durch zertifizierte IHK<br />
<strong>und</strong> DGH-Zeugnisse belegt werden. Darüber<br />
hinaus können die Zielgruppenbeschäftigten an<br />
einer MAW-begleitenden Vorbereitung auf die<br />
Externenprüfung zur staatlich anerkannten<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Kernpersonal der externen Dienstleistung<br />
<strong>für</strong> Kindertagesstätten im Münchner Raum setzt<br />
sich aus einer Betriebsleiterin, einer Stellvertretung,<br />
sechs Fachanleiterinnen <strong>und</strong> einer Verwaltungskraft<br />
zusammen. diakonia inhouse ist<br />
Mitglied im <strong>Arbeit</strong>skreis „Perspektive Hauswirtschaft“<br />
<strong>und</strong> wirkt an diversen Facharbeitskreisen<br />
mit. Weitere Kooperationspartner sind Profi Treff,<br />
Die Finanzierung von diakonia Textil erfolgt über<br />
Eigenerträge, Mittel des Jobcenters München,<br />
Mittel des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />
Qualifizierungsprogramms (MBQ) des <strong>Referat</strong>s<br />
<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>, die Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
(EGZ), das Integrationsamt der Regierung von<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
offen. Personen mit psychischer Erkrankung stehen<br />
acht Beschäf tigungsplätze im Rahmen von<br />
Zuverdienst, Personen mit Behinderungsgrad ab<br />
30 Prozent sozialversicherungspflichtige Integrationsarbeitsplätze<br />
offen.<br />
Hauswirtschafterin oder an einer Umschulung<br />
zur staatlich geprüften Hauswirtschafterin <strong>und</strong><br />
Fachkraft im Gastgewerbe mit vorgeschalteter<br />
MAW-Maßnahme teilnehmen. Allen Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeitern steht das Angebot der<br />
diakonia-Fachstelle „Personale Entwicklung“<br />
offen. Dieses umfasst die individuelle Beratung<br />
<strong>und</strong> Unterstützung r<strong>und</strong> um das Thema der beruflichen<br />
Perspektiventwicklung.<br />
Herzog sägmühle, das Amt <strong>für</strong> Landwirtschaft<br />
<strong>und</strong> Forsten EBE, das Erziehungshilfezentrum<br />
Adelg<strong>und</strong>enheim, ICP München – Integrationszentrum<br />
<strong>für</strong> Cerebralparesen, die Social Sense<br />
gemeinnützige GmbH, Berufliches Schulzentrum<br />
– Alice Bendix sowie der Evangelische Beratungsdienst<br />
<strong>für</strong> Frauen.<br />
Oberbayern (Förderung <strong>für</strong> Integrationsbetriebe<br />
gemäß SGB IX), den Bezirk Oberbayern (<strong>Arbeit</strong>sförderungsprogramm<br />
<strong>und</strong> Zuverdienstförderung<br />
<strong>für</strong> Menschen mit psychi schen Erkrankungen)<br />
sowie die Evangelisch-Lutherische Landeskirche.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
33
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname diakonia textil<br />
Träger diakonia Dienstleistungs GmbH<br />
Projekt-Adresse Seidlstrasse 4<br />
80335 München<br />
Telefon (0 89) 12 15 95 41<br />
Fax (0 89) 12 15 95 49<br />
E-Mail kreis@diakonia.de<br />
Internet-Adresse www.diakonia.de<br />
diakonia textil<br />
34 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
diakonia textil ist ein Recyclingbetrieb <strong>für</strong> Gebrauchtkleidung. Kleiderspenden<br />
werden aufbereitet <strong>und</strong> zu marktüblichen Bedingungen in den Läden bzw.<br />
Projektstandorten kleidsam (Second Hand <strong>für</strong> Frauen, Exclusiv im Gartenhaus,<br />
Second Hand <strong>für</strong> Kinder), WertStoff (Textilsortierung) <strong>und</strong> WertStoff # 4 (Second<br />
Hand <strong>für</strong> Frauen <strong>und</strong> Männer), stoffwechsel (Second Hand <strong>für</strong> Frauen, Männer<br />
<strong>und</strong> Kinder) <strong>und</strong> Kleiderkammer & Klamotte der Inneren Mission verkauft. In der<br />
Kleiderkammer wird die Kleidung zu besonderen Konditionen weitergegeben.<br />
Jeweils angeleitet von Fachkräften erfolgt eine kompetente Beschäftigung <strong>und</strong><br />
Qualifizierung der Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter. In den Second Hand Läden<br />
kleidsam, stoffwechsel, WertStoff # 4 <strong>und</strong> Klamotte ist es vorrangiges Ziel, eine<br />
sehr gute Dienstleistung zu erbringen. Dies geschieht durch eine entsprechende<br />
Anleitung der Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter, durch Warenpräsentation, durch<br />
die Top-Qualität der Ware <strong>und</strong> über das jeweils besondere Ladenambiente. Die<br />
gespendete Kleidung wird sortiert, gewaschen, repariert, gelagert, verkauft<br />
<strong>und</strong> dekoriert. Der Verkauf, das Bedienen der Kasse sowie Abrechnungen gehören<br />
zu den Hauptaufgaben. Die Tätigkeiten in der Textilsortierung umfassen die<br />
Spendenabholung, Aufbereitung der Ware wie Sortieren, Waschen, Nähen<br />
<strong>und</strong> Bügeln.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Zu den Zielgruppenbeschäftigten zählen Frauen<br />
<strong>und</strong> Männer im <strong>Arbeit</strong>slosengeld (ALG) II Bezug.<br />
Für sie werden 23 <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten mit<br />
Mehr aufwand (MAW) bereit gestellt. Für Menschen<br />
mit psychischen Handicaps werden<br />
diakonia textil ermöglicht „training on the job“<br />
in einer dem ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt gleichwertigen<br />
Umgebung. Es besteht die Möglichkeit, differenzierte<br />
Kenntnisse über Textilien <strong>und</strong> Mode zu<br />
erwerben, alle <strong>Arbeit</strong>sbereiche in einem Laden<br />
<strong>und</strong> in einer Textilsortierung kennen zu lernen,<br />
entsprechende Kompetenzen zu erwerben bzw.<br />
zu vertiefen. Dies kann im direkten K<strong>und</strong>enkontakt,<br />
im Lager, oder in der Sortierung geschehen.<br />
Alle Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter können an<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Personal setzt sich aus einer Betriebsleiterin,<br />
fünf Gruppenleiterinnen bzw. -gruppenleitern <strong>und</strong><br />
einer Verwaltungsleitung zusammen. Der Betrieb<br />
kooperiert mit anderen Textilprojekten auch<br />
außerhalb Münchens. Kleidsam <strong>und</strong> stoffwechsel<br />
organisieren Events mit Vernissagen Münchner<br />
Künstlerinnen <strong>und</strong> Modenschauen. diakonia textil<br />
sucht den Kontakt mit kirchlichen <strong>und</strong> kommunalen<br />
Einrichtungen, die sich <strong>für</strong> das Problem der<br />
Die Finanzierung von diakonia Textil erfolgt über<br />
Eigenerträge, Mittel des Jobcenters München,<br />
Mittel des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />
Qualifizierungsprogramms (MBQ) des <strong>Referat</strong>s<br />
<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>, die Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
(EGZ), das Integrationsamt der Regierung von<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
45 Plätze mit Beschäftigung im Rahmen von Zuver<br />
dienst, <strong>für</strong> Menschen mit einem Behinderungsgrad<br />
ab 30 Prozent sozialversicherungspflichtige<br />
Integrationsarbeitsplätze, in der Regel mit vorausgehender<br />
MAW (elf Stellen) angeboten.<br />
den Qualifizierungsbausteinen Verkauf teilnehmen.<br />
Unter bestimmten Voraussetzungen ist die<br />
Möglichkeit einer Umschulung zur Verkäuferin<br />
bzw. Verkäufer oder zur Einzelhandelskauffrau<br />
bzw. -kaufmann gegeben. Darüber hinaus stehen<br />
allen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern die<br />
Angebote der diakonia-Fachstelle „Personale<br />
Entwicklung“ <strong>und</strong> die Unterstützung durch das<br />
Bewerbungscenter im Münchner <strong>Arbeit</strong>slosenzentrum<br />
(MALZ) offen.<br />
<strong>Arbeit</strong>slosigkeit, <strong>für</strong> die Schaffung von beruflichen<br />
Perspektiven <strong>und</strong> <strong>für</strong> das Thema Recycling von<br />
Gebrauchtkleidung engagieren. Der Betrieb ist<br />
dem schonenden, nachhaltigen <strong>und</strong> politisch<br />
verantwortbaren Umgang mit dem Material<br />
Gebrauchtkleidung verpflichtet. diakonia textil ist<br />
deshalb Mitglied im gemeinnützigen Dachverband<br />
FairWertung e. V.<br />
Oberbayern (Förderung <strong>für</strong> Integrationsbetriebe<br />
gemäß SGB IX), den Bezirk Oberbayern (<strong>Arbeit</strong>sförderungsprogramm<br />
<strong>und</strong> Zuverdienstförderung<br />
<strong>für</strong> Menschen mit psychi schen Erkrankungen)<br />
sowie die Evangelisch-Lutherische Landeskirche.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
35
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname diakonia Westend<br />
Träger diakonia Dienstleistungsbetriebe GmbH<br />
Projekt-Adresse Gollierstraße 70 A<br />
80339 München<br />
Telefon (0 89) 12 10 98 40<br />
Fax (0 89) 12 10 98 44 9<br />
E-Mail maler@diakonia.de<br />
Internet-Adresse www.maler@diakonia.de<br />
diakonia Westend<br />
36 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
diakonia Westend ist ein Betrieb der diakonia Dienstleistungsbetriebe GmbH<br />
im Münchner Stadtteil Westend, der die Projekte diakonia Malerfachbetrieb <strong>und</strong><br />
TipTopBOX-Tonerkartuschen durchführt.<br />
Der diakonia Malerfachbetrieb versteht sich als Integrations- <strong>und</strong> Ausbildungsbetrieb.<br />
Er bietet <strong>Arbeit</strong>, Ausbildung <strong>und</strong> berufliche Perspektive <strong>für</strong> Menschen<br />
(Malerinnen <strong>und</strong> Maler) mit Handicaps. Der Tätigkeitsbereich umfasst sämtliche<br />
Maler- <strong>und</strong> Lackierarbeiten, mit dem Schwerpunkt Innenrenovierung <strong>und</strong> Innenarbeiten<br />
in Neubauten.<br />
Die TipTopBOX holt leere Tinten- <strong>und</strong> Tonerkartuschen von mittleren <strong>und</strong> größeren<br />
Unternehmen ab <strong>und</strong> führt sie der Wiederverwertung zu. Der Tätigkeitsbereich<br />
umfasst das Abholen von leeren Tinten- <strong>und</strong> Tonermodulen bei Leergutspendern,<br />
schwerpunktmäßig im Großraum München. Die Ware wird sortiert, verpackt <strong>und</strong><br />
kommissioniert. Die TipTopBOX bietet <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Beschäftigungsgelegenheit im<br />
Bereich Lager, Fahrer <strong>und</strong> Bürotätigkeit
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Zielgruppe sind Menschen mit Behinderung ab<br />
einem Grad (GdB) von 30 Prozent, denen im<br />
Malerbetrieb 15 <strong>und</strong> in der TipTopBOX drei sozialversicherungspflichtige<br />
Integrationsarbeitsplätze<br />
offen stehen.<br />
In der Regel wird vor Besetzung eines Integrationsarbeitsplatzes<br />
eine <strong>Arbeit</strong>sbeschaffungs-<br />
Die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter haben die<br />
Möglichkeit während ihrer Tätigkeit f<strong>und</strong>ierte<br />
Kenntnisse im Malerbereich zu erwerben <strong>und</strong> zu<br />
vertiefen, ihre Leistungsfähigkeit zu entwickeln<br />
<strong>und</strong> unter bestimmten Vorraussetzung eine<br />
Ausbildung oder Umschulung zu machen. Der<br />
Malerbetrieb bietet Malern <strong>und</strong> Malerinnen mit<br />
einem GdB ab 30 Prozent auch nicht befristete<br />
Integrationsarbeitsplätze an. Allen Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeitern steht das Angebot der<br />
diakonia-Fachstelle „Personale Entwicklung“<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Kernpersonal des Malerfachbetriebs besteht<br />
neben dem Betriebsleiter aus drei Malermeistern,<br />
einer Malermeisterin / Lack, einer<br />
Farbentechnikerin <strong>und</strong> einem kaufmännischen<br />
Mitarbeiter. Der Betrieb ist Mitglied in der Maler-<br />
<strong>und</strong> Lackiererinnung München. Er bezieht einen<br />
Großteil seiner Aufträge von sozialen Einrichtungen,<br />
gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften,<br />
Genossenschaften <strong>und</strong> Kirchengemeinden.<br />
Die Finanzierung von diakonia Textil erfolgt über<br />
Eigenerträge, Mittel des Jobcenters München,<br />
Mittel des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />
Qualifizierungsprogramms (MBQ) des <strong>Referat</strong>s<br />
<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>, die Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
(EGZ), das Integrationsamt der Regierung von<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
maßnahme (ABM) des Jobcenters München<br />
vorgeschaltet. Für Menschen mit psychischer<br />
Erkrankung bietet die TipTopBOX zudem 3 Plätze<br />
zur Beschäftigung im Rahmen von Zuverdienst.<br />
offen. Dieses umfasst die individuelle Beratung<br />
<strong>und</strong> Unterstützung r<strong>und</strong> um das Thema der<br />
berufl ichen Perspektiventwicklung. Das Erstellen<br />
eines persönlichen Kompetenzprofils, der Zugang<br />
zu passgenauen Qualifizierungs- <strong>und</strong> Weiterbildungsangeboten<br />
der diakonia Jobfitness (z. B.<br />
EDV- <strong>und</strong> Bewerbungstraining, Sprachkurse,<br />
Buchführung), die betriebliche Sozialberatung <strong>und</strong><br />
die Unterstützung bei der <strong>Arbeit</strong>splatzsuche auf<br />
dem allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt sind Inhalt dieses<br />
ganzheitlichen Angebots.<br />
Die TipTopBOX hat ein Netzwerk <strong>für</strong> die Wa renakquise<br />
auf lokaler Ebene mit dem Amt <strong>für</strong> Abfallwirtschaft<br />
der Landeshauptstadt München<br />
<strong>und</strong> ihren Wertstoffhöfen sowie Behörden,<br />
Schu len <strong>und</strong> dem Münchner Mittelstand im<br />
Bereich Bürotechnik aufgebaut. Im Vertrieb ist<br />
ein K<strong>und</strong>ennetzwerk im EU-Gebiet entstanden.<br />
Das Kernpersonal besteht aus einem Betriebs-<br />
<strong>und</strong> einem Anleiter.<br />
Oberbayern (Förderung <strong>für</strong> Integrationsbetriebe<br />
gemäß SGB IX), den Bezirk Oberbayern (<strong>Arbeit</strong>sförderungsprogramm<br />
<strong>und</strong> Zuverdienstförderung<br />
<strong>für</strong> Menschen mit psychi schen Erkrankungen)<br />
sowie die Evangelisch-Lutherische Landeskirche.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
37
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname Druckerei PROJEKT PRINT<br />
Träger Perspektive GmbH – ein Unternehmen der AWO-M-group<br />
Projekt-Adresse St.-Wolfgangs-Platz 11<br />
81669 München<br />
Telefon (0 89) 12 96 04 6<br />
Fax (0 89) 12 37 18 9<br />
E-Mail projekt-print@perspektive-muenchen.de<br />
Internet-Adresse www.perspektive-muenchen.de<br />
Druckerei PROJEKT PRINT<br />
38 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Die Druckerei PROJEKT PRINT ist ein Sozialer Betrieb der Perspektive GmbH zur<br />
beruflichen <strong>und</strong> sozialen Rehabilitation von Menschen mit psychischer Einschränkung<br />
<strong>und</strong>/oder Behinderung sowie <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Empfängern.<br />
PROJEKT PRINT bietet Maßnahmen zur beruflichen Rehabilitation im Druckgewerbe<br />
<strong>und</strong> qualifiziert in den Bereichen Offset- <strong>und</strong> Digitaldruck, Druckweiterverarbeitung,<br />
Mediengestaltung sowie Büro <strong>und</strong> Verwaltung. Der Betrieb stellt, überwiegend<br />
<strong>für</strong> soziale Institutionen, ein breites Spektrum von Druckprodukten her.<br />
Neben dem Erwerb von Berufspraxis im jeweiligen Fachbereich ist es das Ziel,<br />
die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer individuell, zielgerichtet <strong>und</strong> effizient auf den<br />
allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt bzw. eine Fortbildung / Umschulung vorzubereiten. Zum<br />
einen bietet der Betrieb Qualifizierungsmaßnahmen, die im Hinblick auf Betreuung,<br />
Förderung <strong>und</strong> Anforderungsprofil speziell auf die Zielgruppe der Menschen mit<br />
psychischer Behinderung <strong>und</strong> langzeitarbeitlose Menschen zugeschnitten sind.<br />
Zum anderen ist die Druckerei PROJEKT PRINT ein Betrieb, der <strong>für</strong> seine Klientel<br />
durch marktnahes Handeln <strong>und</strong> konkurrenzfähiges Produzieren ein realitätsnahes<br />
Betätigungsfeld bietet.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Bei den Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern handelt<br />
es sich ausschließlich um Langzeitarbeitslose im<br />
<strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug <strong>und</strong> Menschen mit einer<br />
psychischen Behinderung. Die Beschäftigung<br />
<strong>und</strong> Qualifizierung der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />
erfolgt auf der Basis von Beschäftigung<br />
gegen Mehraufwandsentschädigung (MAW).<br />
Neben dem Erwerb von Berufspraxis im jeweiligen<br />
Fachbereich wird jede/r Zielgruppenbeschäftigte<br />
individuell, zielgerichtet <strong>und</strong> mit professionellen<br />
Förderkonzepten auf den allgemeinen<br />
<strong>Arbeit</strong>smarkt bzw. eine Fortbildung, Umschulung<br />
oder sonstige weiterführende Maßnahme vor-<br />
bereitet. Dazu gehören insbesondere die fachlich<br />
angeleitete Erweiterung allgemeiner beruflicher<br />
Kenntnisse <strong>und</strong> Fertigkeiten sowie die persönliche<br />
Stabilisierung zum Erreichen einer<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das multiprofessionelle Team besteht aus fünf<br />
Personen. Der Betrieb ist Mitglied der Münchner<br />
<strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft der <strong>Arbeit</strong>sförderungsinitiativen<br />
(MAG AFI) <strong>und</strong> der Landes- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft<br />
der Integrationsfirmen<br />
(BAG IF). Das Projekt arbeitet außerdem mit be-<br />
Zur Finanzierung der Maßnahme werden Mittel<br />
aus dem Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm<br />
(MBQ) der Landeshauptstadt<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Die Druckerei PROJEKT PRINT verfügt über<br />
insgesamt 30 Maßnahmeplätze (15 MAW,<br />
sechs Zuverdienstarbeitsplätze, vier SGB XII <strong>und</strong><br />
verschiedene weitere Förderarten). Die Zuweisung<br />
erfolgt über die <strong>Arbeit</strong>svermittlerinnen <strong>und</strong><br />
-vermittler der Sozialbürgerhäuser.<br />
ausreichenden <strong>Arbeit</strong>sleistung. Die realistische<br />
Einschätzung der eigenen Fähigkeiten <strong>und</strong> Belastbarkeit<br />
sind <strong>für</strong> die Entwicklung der Berufswegeplanung<br />
wichtige Kriterien, die im Maßnahmeverlauf<br />
mit den Fachanleiterinnen <strong>und</strong> Fachanleitern<br />
sowie dem Sozialdienst kontinuierlich erörtert<br />
werden. Der Übergang in eine Anschlussbeschäftigung<br />
auf den allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt wird<br />
aktiv unterstützt.<br />
treuten Wohneinrichtungen, Sozialpsychiatrischen<br />
Diensten, Kliniken <strong>und</strong> anderen Einrichtungen –<br />
insbesondere – der psychiatrischen Versorgung<br />
zusammen. Als Teil der AWO M-group ist die<br />
Druckerei PROJEKT PRINT eng mit der <strong>Arbeit</strong>erwohlfahrt<br />
München verb<strong>und</strong>en.<br />
München, des Jobcenters München, des<br />
Bezirks Oberbayern <strong>und</strong> projekterwirtschaftete<br />
Erlöse eingesetzt.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
39
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname Dynamo Fahrradservice<br />
Träger Dynamo Fahrradservice Biss e. V.<br />
Projekt-Adresse Haager Straße 11<br />
81671 München<br />
Telefon (0 89) 44 48 72 00<br />
Fax (0 89) 68 87 27 4<br />
E-Mail info@dynamo-muenchen.de<br />
Internet-Adresse www.dynamo-muenchen.de<br />
Dynamo Fahrradservice<br />
40 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Dynamo Fahrradservice Biss e. V. ist ein anerkannter gemeinnütziger Verein, der<br />
die Förderung der sozialen, beruflichen <strong>und</strong> allgemeinen Bildung von benachteiligten<br />
<strong>und</strong> von <strong>Arbeit</strong>slosigkeit betroffenen Menschen zum Ziel hat.<br />
Zu diesem Zweck führt der Verein einen sozialen Betrieb im zweiten <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />
mit Fahrradladen <strong>und</strong> Recyclingwerkstatt. Dynamo Fahrradservice bietet 22<br />
<strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ausbildungsplätze. Seit 2004 bildet der Betrieb auch Zweiradmechaniker<br />
/ Fachrichtung Fahrradtechnik (3,5 Jahre Ausbildung / 28 Monate Umschulung),<br />
Fahrradmonteure (2 Jahre Ausbildung) <strong>und</strong> Bürokaufleute (24 Monate<br />
Umschulung) aus.<br />
Hauptziel der <strong>Arbeit</strong> ist es, Menschen beruflich <strong>und</strong> sozial zu integrieren, die<br />
auf dem allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt benachteiligt sind. Der Soziale Betrieb dient<br />
als Lernort, in dem sich die Menschen zum Fahrradmechaniker, Lagerverwalter<br />
<strong>und</strong> zur Bürokraft qualifizieren. Sie verbessern so ihre Vermittlungschancen. Trotz<br />
der schwierigen Lage am allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt schafft erfahrungsgemäß<br />
r<strong>und</strong> die Hälfte der Beschäftigten mit Hilfe dieser Unterstützung den Weg aus der<br />
Langzeitarbeitslosigkeit.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Zielgruppe des Angebots sind besonders benachteiligte<br />
Gruppen des <strong>Arbeit</strong>smarkts: Langzeitarbeitslose<br />
Menschen, Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten,<br />
gering Qualifizierte, ältere Personen <strong>und</strong> ausbildungsferne<br />
Jüngere <strong>und</strong> junge Erwachsene.<br />
Voraussetzung <strong>für</strong> eine Beschäftigung ist, der<br />
<strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug <strong>und</strong> dass das Jobcenter<br />
München bzw. ein anderer Kostenträger der<br />
Beschäftigung zustimmt.<br />
Dynamo qualifiziert die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />
Mit arbeiter im Bereich Zweiradmechanik auf<br />
der Gr<strong>und</strong>lage von b<strong>und</strong>eseinheitlich zertifizier-<br />
ten Qualifizierungsbausteinen, die speziell<br />
<strong>für</strong> die Nachqualifizierung von Erwachsenen<br />
konzipiert sind.<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Im Betrieb gibt es drei Meister mit Ausbildereignung,<br />
die die Mitarbeiter in der täglichen <strong>Arbeit</strong><br />
anleiten <strong>und</strong> ausbilden. Zusätzlich berät die<br />
Sozial pädagogin in schwierigen Lebenslagen, beispielsweise<br />
bei Problemen mit der Wohnsituation<br />
oder bei Krankheit. Unterstützung beim Kontakt<br />
mit Behörden oder bei Bewerbungen im allgemeinen<br />
<strong>Arbeit</strong>smarkt wird ebenfalls angeboten.<br />
Die Finanzierung des gesamten Betriebs wird<br />
durch folgende Größen bestimmt: Einzelfinanzierung<br />
der Lohnkosten der Beschäftigten durch<br />
das Jobcenter München (<strong>Arbeit</strong>sagentur), die<br />
Finanzierung des Kernpersonals (Anleiter) durch<br />
die Landeshauptstadt München aus dem Münchner<br />
Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm<br />
(MBQ), die Finanzierung der Sachkosten<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Eine handwerkliche Ausbildung bzw. Erfahrung<br />
im Metallbereich ist wünschenswert, wird aber<br />
nicht zwingend vorausgesetzt. Die Teilnehmer<br />
sollen sich <strong>für</strong> das Thema Fahrrad interessieren.<br />
Die Tätigkeit kann im Wechsel stehend <strong>und</strong> sitzend<br />
ausgeübt werden. Bei der Montage kommt<br />
es weniger auf Kraft (Heben bis 20 kg), sondern<br />
vielmehr auf feinmechanisches Geschick an.<br />
Darüber hinaus bietet der Soziale Betrieb be triebliche<br />
Umschulungen zum Zweiradmecha niker /<br />
-mechanikerin Fachrichtung Fahrradtechnik bzw.<br />
zur Bürokauf-frau / -mann sowie die Ausbildung<br />
zum Fahrrad monteur / Fahrradmonteurin mit Gesellenprüfung<br />
vor der Handwerkskammer an.<br />
Der Betrieb arbeitet eng mit der Münchner<br />
Straßenzeitschrift BISS zusammen.<br />
Dynamo ist u. a. Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband,<br />
Landesverband Bayern e. V., im<br />
Bündnis München sozial, in der Handwerkskammer<br />
<strong>für</strong> München <strong>und</strong> Oberbayern sowie<br />
der Innung mechanische Metallhandwerke.<br />
durch eigene Erlöse sowie eine ergänzende<br />
Finanz ierung durch den Bezirk Oberbayern<br />
(<strong>Arbeit</strong>smarkt- <strong>und</strong> Zuverdienstprogramm), das<br />
Integrationsamt <strong>und</strong> durch zweckgeb<strong>und</strong>ene<br />
Spenden, beispielsweise die Patenschaft <strong>für</strong><br />
den Lagerverwalter durch die Münchner Straßenzeitschrift<br />
BISS.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
41
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname EMSIG<br />
Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO-M-group<br />
Projekt-Adresse Hamburger Straße 32<br />
80809 München<br />
Telefon (0 89) 45 10 40 43<br />
Fax (0 89) 45 10 40 46<br />
E-Mail emsig@anderwerk.de<br />
Internet-Adresse www.anderwerk.de<br />
EMSIG<br />
42 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
EMSIG fördert die (Re-)Integration von langzeitarbeitslosen Personen mit multiplen<br />
Vermittlungshemmnissen in den allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt. Durch Beschäftigung<br />
<strong>und</strong> Qualifizierung werden im Rahmen eines ganzheitlichen berufspä dago<br />
gischen Konzepts die Vermittlungschancen der Projektteilnehmerinnen <strong>und</strong><br />
-teilnehmer nachhaltig verbessert.<br />
Das Projekt bietet verschiedene Dienstleistungen im handwerklichen Bereich<br />
an, hierunter u. a. Wohnungsentrümpelungen, Umzüge, Transport- sowie Garten-<br />
<strong>und</strong> Malerarbeiten. Außerdem betreibt EMSIG einen Gebrauchtwarenladen in<br />
München-Moosach, in dem Möbel, Elektrogeräte, Hausrat, Bücher <strong>und</strong> vieles<br />
mehr angeboten werden.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Als Zielgruppe gelten langzeitarbeitslose Personen<br />
im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug – hierunter<br />
Ältere, Ungelernte oder Menschen mit Migrationshintergr<strong>und</strong>.<br />
Die Zuweisung der Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer erfolgt über die <strong>Arbeit</strong>sver-<br />
Über ihre Beschäftigung bei EMSIG erwerben<br />
die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer berufliche<br />
Kenntnisse <strong>und</strong> Fertigkeiten bzw. entwickeln<br />
ihre bisherigen Fähigkeiten weiter. Ihr soziales<br />
Umfeld wird stabilisiert. Hier<strong>für</strong> bietet EMSIG<br />
eine differenzierte Angebotsstruktur, die sich aus<br />
Beschäftigung <strong>und</strong> Anleitung, <strong>Arbeit</strong>sdurchführung<br />
nach Zeitvorgabe, Handhabung <strong>und</strong> Pflege<br />
von Werkzeugen, Maschinen <strong>und</strong> Fahrzeugen,<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Kernpersonal besteht aus einem Heilerziehungspfleger<br />
/ Schreiner sowie einem Diplom-<br />
Sozialpädagogen / Schreiner – beide in Vollzeit.<br />
EMSIG ist Mitglied in der Münchner <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft<br />
der <strong>Arbeit</strong>sförderungsinitiativen (MAG<br />
AFI) <strong>und</strong> intensiv vernetzt mit den Einrichtungen<br />
EMSIG finanziert sich über Mittel aus dem<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm<br />
(MBQ) der Landeshauptstadt<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
mittlerinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>svermittler im Münchner<br />
Jobcenter. Sie sollten über Interesse am oder<br />
Kenntnisse im handwerklichen Bereich verfügen.<br />
Emsig beschäftigt zwölf Maßnahmeteilnehmerinnen<br />
bzw. -teilnehmer.<br />
dem Umgang mit Werkmaterialien, der Integration<br />
in die <strong>Arbeit</strong>swelt, der Umsetzung der<br />
<strong>Arbeit</strong>nehmerpflichten, der Unterstützung bei<br />
Behördengängen (Wohnung, Gericht etc.), der<br />
Vermittlung zu spezifischen Beratungsstellen<br />
(Schulden, Sucht etc.), handwerklichen Qualifizierungsmaßnahmen<br />
<strong>und</strong> Vorträgen, Holz- <strong>und</strong><br />
Metallbearbeitung sowie Qualifizierungen im<br />
Einzelhandel zusammensetzt.<br />
der AWO-M-group. Der Betrieb arbeitet mit<br />
Sucht- <strong>und</strong> Schuldnerberatungsstellen zusammen,<br />
mit Sozialpsychiatrischen Diensten <strong>und</strong><br />
Bewährungshelfern sowie der Suchtklinik <strong>für</strong><br />
ambulante Entwöhnungsbehandlungen.<br />
München, <strong>Referat</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>, des<br />
Job centers München sowie im Projekt erwirtschaftete<br />
Erlöse.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
43
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname GepäckträgerService München<br />
Träger Katholischer Männer<strong>für</strong>sorgeverein München e. V. (KMFV)<br />
Projekt-Adresse GepäcktägerService, c/o Bahnhofsmanagement, Bayerstraße 10a<br />
80335 München<br />
Telefon (0 89) 54 88 17 28<br />
Fax (0 89) 54 88 17 65<br />
E-Mail gts@kmfv.de<br />
Internet-Adresse www.kmfv.de<br />
GepäckträgerService München<br />
44 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Der Katholische Männer<strong>für</strong>sorgeverein München e. V. (KMFV) bietet beim<br />
GepäckträgerService München Hauptbahnhof geförderte <strong>Arbeit</strong>splätze <strong>und</strong><br />
<strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten <strong>für</strong> langzeitarbeitslose Menschen an. Die Zielgruppenmitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> -mitarbeiter transportieren Reisegepäck von Bahnreisen den<br />
am Münchner Hauptbahnhof (ankommende, umsteigende <strong>und</strong> abreisende<br />
K<strong>und</strong>en der Deutschen Bahn). Auf Wunsch werden Gepäckstücke auch bis in<br />
nahe gelegene Hotels oder zu anderen Zielen transportiert oder von dort abgeholt<br />
(im Umkreis des Haubtbahnhofs bis maximal 500 Meter).<br />
Zielgruppenmitarbeiterinnen <strong>und</strong> -mitarbeiter des Gepäckträgerservice sind insbesondere<br />
Menschen, die nach mehrjähriger <strong>Arbeit</strong>slosigkeit zur Überwindung<br />
besonderer sozialer Problemlagen (z. B. nach vorangegangener Wohnungslosigkeit<br />
oder bei Suchterkrankung) wieder eine regelmäßige Beschäftigung anstreben.<br />
Ziele des Angebots sind die Stabilisierung der sozialen Lage der Beschäftigten,<br />
die Verbesserung von Basisqualifikationen, die berufliche Neuorientierung<br />
sowie die Vermittlung in dauerhafte Beschäftigung.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Zielgruppe sind langzeitarbeitslose Menschen<br />
mit einem langfristigen Unterstützungsbedarf<br />
(insbesondere aus dem Bereich der Wohnungslosen-<br />
<strong>und</strong> Suchtkrankenhilfe), die Ansprüche<br />
auf Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II<br />
Die Projektmitarbeiterinnen <strong>und</strong> -mitarbeiter<br />
erhalten eine individuelle berufliche Förderung in<br />
Form von qualifizierter Einarbeitung <strong>und</strong> kontinuierlicher<br />
Anleitung. Darüber hinaus werden<br />
sie durch regelmäßige Qualifizierungsangebote<br />
der Servicestelle <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten des<br />
KMFV (Bewerbungstraining, PC Kurse usw.),<br />
durch die Erarbeitung einer individuellen Beschäf-<br />
Das Stammpersonal des Gepäckträgerservice<br />
verfügt über einen Leiter Gepäckträgerservice in<br />
Vollzeit, einen Diplom-Sozialpädagogen <strong>und</strong> eine<br />
Verwaltungs- bzw. Buchhaltungskraft in Teilzeit.<br />
Der Gepäckträgerservice kooperiert vor Ort mit<br />
Das Projekt finanziert sich aus Mitteln des Job -<br />
cen ters München, des Münchner Beschäftigungs-<br />
<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms (MBQ)<br />
des <strong>Referat</strong>s <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landes-<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
(Gr<strong>und</strong>sicherung <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>suchende) haben. Individuelle<br />
Voraussetzungen <strong>für</strong> die Teilnahme sind<br />
die Bereitschaft zur <strong>Arbeit</strong> in Wechselschicht <strong>und</strong><br />
die körperliche Eignung (Tragen von Reisegepäck,<br />
Gehen <strong>und</strong> Stehen).<br />
tigungsperspektive sowie in Form persönlicher<br />
Beratungsangebote bei der beruflichen Neuorientierung<br />
unterstützt. Bei der Stellensuche<br />
werden individuelle Hilfestellungen geleistet. Die<br />
Beschäftigten haben darüber hinaus Gelegenheit<br />
zur Teilnahme an Schulungen der Deutschen<br />
Bahn AG.<br />
der Deutschen Bahn AG <strong>und</strong> den Bahnhofsmissionen.<br />
Darüber hinaus bestehen enge Kontakte<br />
zum Jobcenter München, zu vielen <strong>Arbeit</strong>sförderungsinitiativen<br />
sowie zu sozialen Diensten <strong>und</strong><br />
Einrichtungen.<br />
hauptstadt München, aus Erträgen des Gepäckträger<br />
service <strong>und</strong> aus Eigenmitteln des KMFV.<br />
Die Deutsche Bahn AG unterstützt das Projekt<br />
durch Sachleistungen.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
45
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname HEi – Haus der Eigenarbeit<br />
Träger Verein zur Förderung von Eigenarbeit e. V.<br />
Projekt-Adresse Wörthstraße 42, Rückgebäude<br />
81667 München<br />
Telefon (0 89) 44 80 62 3<br />
Fax (0 89) 48 95 22 04<br />
E-Mail welcome@hei-muenchen.de<br />
Internet-Adresse www.hei-muenchen.de<br />
HEi – Haus der Eigenarbeit<br />
46 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Das Haus der Eigenarbeit ist ein Bürgerhaus mit offenen Werkstätten <strong>für</strong> Holz,<br />
Metall, CNC, Schmuck, Papier & Buchbinden, Polstern, Textil <strong>und</strong> Keramik. Ein<br />
Werkzeug- <strong>und</strong> Maschinenverleih ergänzt das handwerkliche Angebot. Durch<br />
hochwertige Ausstattung <strong>und</strong> Beratung eröffnet das HEi seit 1987 interessierten<br />
Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern vielfältige Möglichkeiten des Selbermachens auf<br />
hohem Niveau. Handwerk steht im Zentrum des Konzepts Eigenarbeit, doch auch<br />
Kultur <strong>und</strong> Soziales gehören untrennbar dazu. Zum einen als ästhetisches Schaffen<br />
<strong>und</strong> Gemeinschaftserlebnis in den offenen Werkstätten, zum anderen in Form<br />
von Kulturveranstaltungen <strong>und</strong> Treffs im HEi. In einzigartiger Weise verbindet<br />
das Bürgerhaus die Bereiche Bildung <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>, Gemeinwesen <strong>und</strong> persönliche<br />
Entfaltung.<br />
Fünf Tage in der Woche nutzen Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger aller Altersgruppen das<br />
HEi, individuell mit oder ohne Fachberatung, in Kursen oder selbst organisierten<br />
Gruppen. Außerhalb der allgemeinen Öffnungszeiten finden Praxisworkshops <strong>für</strong><br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler verschiedener Schultypen statt. Das HEi hat sich als<br />
Partner <strong>für</strong> handwerkliches Lernen etabliert, weil es den Erfahrungshorizont der<br />
jungen Menschen erweitert <strong>und</strong> insbesondere das Praxisprofil von Hauptschulen<br />
stärkt. Das HEi versteht sich als Modellprojekt zur Förderung von Eigenarbeit. Es<br />
wird laufend ausführlich dokumentiert, wurde mehrfach wissenschaftlich evaluiert<br />
<strong>und</strong> war bereits <strong>für</strong> viele andere Initiativen Vorbild.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Das HEi hat sechs Stellen zur Qualifizierung<br />
von Langzeitarbeitslosen im <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />
II-Bezug eingerichtet, die sich praktisch in handwerklichen,<br />
kaufmännischen, Verwaltungs- oder<br />
Im Team von fast 40 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />
Mitarbeitern <strong>und</strong> im offenen Betrieb mit täglich<br />
ca. 50 Besucherinnen <strong>und</strong> Besuchern gibt es<br />
zahllose Möglichkeiten, sich nützlich zu machen,<br />
eigene Fähigkeiten zu schulen <strong>und</strong> neue zu<br />
erwerben sowie Kontakte zu knüpfen. Im Mittelpunkt<br />
der Förderung stehen der enge persönliche<br />
Kontakt zwischen Anleiterperson <strong>und</strong> Mitarbeiterin<br />
bzw. Mitarbeiter. Hinzu kommen das Training<br />
von Schlüsselqualifikationen wie Teamarbeit,<br />
selbstständiges korrektes <strong>Arbeit</strong>en <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en-<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Team besteht neben den Zielgruppenbeschäftigten<br />
aus vier Hauptamtlichen (Sozialwis senschaftliche<br />
Leitung, Verwaltungs- <strong>und</strong> Werkstattleitung,<br />
Werkstattdienst), ca. 25 freiberuflichen<br />
Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern (Handwerker,<br />
Künstler, Designerin), Praktikanten <strong>und</strong> Ehrenamtlichen.<br />
Das HEi ist ein Projekt des Vereins zur Förderung<br />
von Eigenarbeit e. V. Kooperationspartner sind<br />
Schulen <strong>und</strong> andere Bildungsträger, die Freiwilli-<br />
Die Einrichtung finanziert sich etwa zur Hälfte aus<br />
eigenen Einnahmen (Gebühren <strong>für</strong> Werkstattnutzung,<br />
Kurse, Vermietung / Verleih, Verkäufe,<br />
Schulprojekte, Mitgliedsbeiträge <strong>und</strong> Spenden).<br />
Die Landeshauptstadt München (<strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Service-Tätigkeiten bewähren wollen. Eine siebte<br />
Stelle steht Menschen offen, die freiwillig einer<br />
Tätigkeit trotz Erwerbsunfähigkeit im Rahmen<br />
von § 11 SGB XII nachgehen wollen.<br />
orientierung sowie schließlich die Entwicklung<br />
einer tragfähigen Berufs- <strong>und</strong> Lebensperspektive.<br />
Bewerbungen auf dem ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />
werden durch Beratungsangebote intensiv<br />
unterstützt. Die möglichen <strong>Arbeit</strong>sfelder erstrecken<br />
sich über Verwaltung <strong>und</strong> Empfang, Café,<br />
Hausmeisterei <strong>und</strong> Werkstattdienst. Hier wird <strong>für</strong><br />
handwerklich-technische sowie Dienstleistungs-<br />
<strong>und</strong> Verwaltungstätigkeiten qualifiziert (u. a. CNC<br />
<strong>und</strong> moderne EDV).<br />
genagentur Tatendrang <strong>und</strong> das Münchner Bündnis<br />
gegen Depression. Das HEi ist in verschiedenen<br />
lokalen <strong>und</strong> überregionalen Netzwerken aktiv<br />
wie u. a. Verb<strong>und</strong> Offener Werkstätten, MAG AFI,<br />
AGKJ Haidhausen / Au, REGSAM <strong>und</strong> Obacht –<br />
Kultur im Quartier.<br />
<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Kulturreferat) sowie das Jobcenter<br />
München sind öffentliche Zuschussgeber.<br />
Die Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis<br />
sichert durch einen erheblichen jährlichen Förderbeitrag<br />
die Existenz der Einrichtung.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
47
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname Hilfe zur <strong>Arbeit</strong><br />
Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO-M-group<br />
Projekt-Adresse Hamburger Straße 32<br />
80809 München<br />
Telefon (0 89) 45 10 40 43<br />
Fax (0 89) 45 10 40 46<br />
E-Mail hilfezurarbeit@anderwerk.de<br />
Internet-Adresse www.anderwerk.de<br />
Hilfe zur <strong>Arbeit</strong><br />
48 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Auf der Basis eines ganzheitlichen berufspädagogischen Konzepts bietet Hilfe<br />
zur <strong>Arbeit</strong> 53 Zielgruppenbeschäftigten <strong>und</strong> einer BEZ-Stelle die Möglichkeit<br />
berufliche Kenntnisse <strong>und</strong> Fertigkeiten zu erweitern <strong>und</strong> anerkannte Beruf sabschlüsse<br />
zu erwerben, die persönliche <strong>und</strong> berufliche Identität weiter zu<br />
entwickeln, das eigene soziale Umfeld zu stabilisieren <strong>und</strong> zu verbessern,<br />
sowie damit die Vermittlungschancen in den ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt zu erhöhen.<br />
Durch die Vielzahl <strong>und</strong> Unterschiedlichkeit der – über das gesamte Stadtgebiet<br />
verteilten – Einrichtungen der AWO M-Group (<strong>Arbeit</strong>erwohlfahrt München) können<br />
<strong>für</strong> die bei Hilfe zur <strong>Arbeit</strong> Beschäftigten <strong>Arbeit</strong>splätze angeboten werden, die<br />
ihren bisherigen beruflichen Erfahrungen oder ihrer beruflichen Perspektive entsprechen<br />
<strong>und</strong> möglichst wohnortnah gelegen sind.<br />
Die Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsmöglichkeiten bei Hilfe zur <strong>Arbeit</strong> umfassen<br />
die <strong>Arbeit</strong>sfelder Altenpflege, Kindergarten, Kinderkrippe, Kinderhort, Verwaltung,<br />
Hausmeisterei, Sozialdienst <strong>und</strong> Küche bzw. Hauswirtschaft.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Das Angebot von Hilfe zur <strong>Arbeit</strong> richtet sich an<br />
Mütter <strong>und</strong> Alleinerziehende, Migrantinnen <strong>und</strong><br />
Migranten, Ungelernte, Ältere <strong>und</strong> Langzeitarbeitslose.<br />
Das Projekt steht beiden Geschlechtern<br />
offen. Durch die Schwerpunkte der Beschäftigungsfelder<br />
liegt der Frauenanteil bei etwa 60<br />
Prozent, davon sind wiederum etwa 90 Prozent<br />
alleinerziehend. Der Anteil der Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer mit Migrationshintergr<strong>und</strong> beträgt<br />
r<strong>und</strong> 40 Prozent.<br />
Nach einem ausführlichen Assessment- <strong>und</strong><br />
Profiling-Verfahren werden die Zielgruppenbeschäftigten<br />
entsprechend ihrer beruflichen<br />
Vorerfahrungen, Fähigkeiten <strong>und</strong> Perspektiven<br />
in den verschiedenen Einrichtungen der AWO<br />
M-Group eingesetzt. In einem realen <strong>Arbeit</strong>sumfeld<br />
– arbeitsmarktnah <strong>und</strong> unter fachlicher<br />
Anleitung – können sich die Beschäftigten bewähren,<br />
stabilisieren <strong>und</strong> qualifizieren. Dabei erhalten<br />
sie sozialpädagogische Unterstützung. Im Case<br />
Management Verfahren werden die unterschied-<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Kernpersonal besteht aus einer Leitung,<br />
einer Sozialpädagogin <strong>und</strong> einem Sozialpädagogen<br />
in Vollzeit. Das Team wird durch zwei Verwaltungskräfte<br />
in Teilzeit ergänzt. Hilfe zur <strong>Arbeit</strong> ist<br />
Mitglied in der Münchner <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft<br />
der <strong>Arbeit</strong>sförderungsinitiativen MAG AFI <strong>und</strong><br />
arbeitet eng zusammen mit der <strong>Arbeit</strong>erwohlfahrt<br />
Für die Finanzierung der Maßnahme werden<br />
Mittel des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />
Qualifizierungsprogramms (MBQ) der Landes-<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Die Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifizierung steht Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmern im <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />
II-Bezug offen. Das Projekt hält 53 Maßnahmeplätze<br />
bereit. Die Zuweisung erfolgt durch die<br />
Vermittlerinnen <strong>und</strong> Vermittler des Jobcenters<br />
München.<br />
lichen Vermittlungshemmnisse bearbeitet. Das<br />
Projekt bietet professionelle Unterstützung bei<br />
Bewerbungstrainings <strong>und</strong> dem Erstellen von<br />
Bewerbungsunterlagen, beim Sichten von Stellenangeboten<br />
<strong>und</strong> externen Weiterbildungen. Die<br />
arbeitsmarktnahen Tätigkeiten sichern notwendige<br />
Qualifizierungen <strong>und</strong> Anpassungen an die<br />
Erfordernisse des aktuellen <strong>Arbeit</strong>smarkts. Hilfe<br />
zur <strong>Arbeit</strong> hilft bei der Suche <strong>und</strong> der Kontaktaufnahme<br />
mit Weiterbildungsinstitutionen.<br />
(AWO) München. Das Projekt kooperiert außerdem<br />
mit Schuldnerberatungen, Frauenhäusern,<br />
Migrationsdiensten <strong>und</strong> ähnlichen sozialen Einrichtungen.<br />
Kontinuierliche Kontakte bestehen zu<br />
verschiedenen Fort- <strong>und</strong> Weiterbildungsschulen<br />
in München.<br />
hauptstadt München <strong>und</strong> des Jobcenters<br />
München eingesetzt.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
49
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname Holzwerkstatt ProNova<br />
Träger Perspektive GmbH, Ein Unternehmen der AWO-M-group<br />
Projekt-Adresse Ständlerstraße 43<br />
81549 München<br />
Telefon (0 89) 68 08 61 80<br />
Fax (0 89) 68 40 43<br />
E-Mail werkstatt-pronova@perspektive-muenchen.de<br />
Internet-Adresse www.perspektive-muenchen.de<br />
Holzwerkstatt ProNova<br />
50 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Die Holzwerkstatt ProNova ist ein Sozialer Betrieb der Perspektive GmbH<br />
zur beruflichen <strong>und</strong> sozialen Rehabilitation von Menschen mit psychischer<br />
Einschränkung oder Behinderung sowie <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Empfängerinnen<br />
<strong>und</strong> -Empfängern.<br />
ProNova bietet Maßnahmen zur beruflichen Rehabilitation im holzverarbeitenden<br />
Gewerbe <strong>und</strong> qualifiziert in den Bereichen Schreinerei, Restaurierung, Zimmerer-<br />
<strong>und</strong> Malerarbeiten. Der Betrieb stellt – überwiegend <strong>für</strong> Privatk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> soziale<br />
Institutionen – ein breites Spektrum von Holzprodukten her.<br />
Neben dem Erwerb von Berufspraxis im jeweiligen Fachbereich ist es unser Ziel,<br />
die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer individuell, zielgerichtet <strong>und</strong> effizient auf den<br />
allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt bzw. eine Fortbildung oder Umschulung vorzubereiten.<br />
Dabei arbeitet ProNova auf zwei Ebenen: Zum einen bietet der Betrieb Qualifizierungsmaßnahmen,<br />
die im Hinblick auf Betreuung, Förderung <strong>und</strong> Anforderungsprofil<br />
speziell auf die Zielgruppe der Menschen mit psychischer Behinderung <strong>und</strong><br />
langzeitarbeitlose Menschen zugeschnitten sind. Zum anderen ist die Holzwerkstatt<br />
ProNova ein Betrieb, der <strong>für</strong> seine Klientel durch marktnahes Handeln <strong>und</strong><br />
konkurrenzfähiges Produzieren ein realitätsnahes Betätigungsfeld bietet.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Bei den Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern handelt<br />
es sich ausschließlich um Langzeitarbeitslose<br />
im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug <strong>und</strong> Menschen mit<br />
einer psychischen Behinderung. Die Beschäftigung<br />
<strong>und</strong> Qualifizierung der Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer erfolgt auf der Basis von Beschäftigung<br />
gegen Mehraufwandsentschädigung<br />
Fachtheoretische <strong>und</strong> fachpraktische Bildungsangebote<br />
sind ein wesentlicher Teil der Förderangebote<br />
von ProNova. In berufs- <strong>und</strong> sozialpädagogischen<br />
Gesprächen werden Handlungskonzepte<br />
<strong>für</strong> Problemlösungen im beruflichen <strong>und</strong> privaten<br />
Alltag entwickelt (z. B. Umgang mit Vorgesetzten,<br />
Kollegen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en, Entlastungsstrategien in<br />
Belastungs- <strong>und</strong> Konfliktsituationen).<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Kernpersonal besteht aus elf Personen. Der<br />
Betrieb ist Mitglied der Münchner <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft<br />
der <strong>Arbeit</strong>sförderungsinitiativen (MAG AFI)<br />
<strong>und</strong> der Landes- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft<br />
der Integrations firmen (BAG IF). Das Projekt<br />
arbeitet außerdem mit betreuten Wohneinrichtungen,<br />
Sozialpsychiatrischen Diensten, Kliniken<br />
Für die Finanzierung der Maßnahme werden<br />
Mittel aus dem Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />
Qualifizierungsprogramm (MBQ) der Landes-<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
(MAW). Die Holzwerkstatt ProNova verfügt<br />
über insgesamt 49 Maßnahmeplätze (27 MAW,<br />
zwölf Zuverdienstarbeitsplätze, drei SGB XII,<br />
zwei Umschulungsplätze <strong>und</strong> verschiedene<br />
weitere Förderarten). Die Zuweisung erfolgt<br />
über die <strong>Arbeit</strong>svermittlerinnen <strong>und</strong> -vermittler<br />
der Sozialbürgerhäuser.<br />
Bereits während der Maßnahme wird der<br />
Übergang in eine Anschlussbeschäftigung<br />
oder -maßnahme aktiv unterstützt. ProNova<br />
bietet u. a. eine geförderte Umschulung zum<br />
Schreiner an.<br />
<strong>und</strong> anderen Einrichtungen – insbesondere der<br />
psychiatrischen Versorgung – zusammen. Ein<br />
kontinuierlicher Kontakt besteht zur Berufsschule<br />
<strong>für</strong> Schreiner. Als Teil der AWO M-group ist die<br />
Holzwerkstatt ProNova mit der <strong>Arbeit</strong>erwohlfahrt<br />
München eng verb<strong>und</strong>en.<br />
hauptstadt München, des Jobcenters München,<br />
des Bezirks Oberbayern <strong>und</strong> projekterwirtschaf tete<br />
Erlöse eingesetzt.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
51
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname KontakTee<br />
Träger Kontakt <strong>und</strong> Beratung Haidhausen KID e. V.<br />
Projekt-Adresse Balanstraße 17<br />
81669 München<br />
Telefon (0 89) 44 87 88 8<br />
Fax (0 89) 48 95 34 98<br />
E-Mail office@kontaktee-kid.de<br />
Internet-Adresse www.kontaktee-kid.de<br />
KontakTee<br />
52 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Die Teestube KontakTee ist eine als Gaststätte eingerichtete Nachsorgeeinrichtung<br />
der ambulanten Psychiatrieversorgung mit entsprechenden spezifischen<br />
Angeboten. Neben der gastronomischen Versorgung werden Beratung, Krisenintervention,<br />
Unterhaltung <strong>und</strong> Information angeboten. Das Angebot ist niederschwellig.<br />
Angeschlossen an die Teestube ist „Der Kleine Eisladen Plaisir“. Hier werden<br />
aus biologisch unbedenklichen Gr<strong>und</strong>stoffen Speiseeis <strong>und</strong> Pralinen hergestellt<br />
<strong>und</strong> verkauft. Ziel der Beschäftigung ist es, die lebenspraktischen Fähigkeiten<br />
der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer durch die Erweiterung der Handlungskompetenzen<br />
zu verbessern, eine stabile Einsatzfähigkeit <strong>für</strong> den zweiten <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />
zu erarbeiten <strong>und</strong> die Vermittlungschancen auf den allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />
zu verbessern.<br />
Die Beschäftigten werden während ihrer Beschäftigungszeit durch das Kontak-<br />
TEE Fachpersonal individuell begleitet. Sie erlernen einen besseren Umgang mit<br />
ihrer psychischen Erkrankung im beruflichen Leben <strong>und</strong> nehmen an innerbetrieblichen<br />
Qualifizierungen, außerbetrieblichen Praktika <strong>und</strong> bei Eignung an Qualifizierungsbausteinen<br />
mit dem Ziel eines anerkannten Abschlusses teil.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
In der Teestube werden ausschließlich langzeitarbeitslose<br />
Menschen mit längerer psychischer<br />
Erkrankung beschäftigt, die ohne fördernde<br />
Maßnahmen auf dem allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />
keine Chance hätten. Es gibt keine Geschlechts-,<br />
Im Rahmen der betriebsinternen beruflichen<br />
Basisqualifizierung vermittelt die Einrichtung<br />
Kenntnisse in den Feldern Kochen, Herstellung<br />
von Eis <strong>und</strong> Pralinen, Servieren <strong>und</strong> Verkaufen.<br />
Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer können<br />
sich Qualifizierungsbausteine zur Fachkraft im<br />
Gastgewerbe aneignen. Im Bereich Psychosoziale<br />
Basisqualifizierung bietet der Träger Konflikttraining,<br />
Selbstsicherheitstraining, Umgang<br />
mit psychischer Erkrankung im alltäglichen <strong>und</strong><br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Die Geschäftsführung <strong>und</strong> inhaltliche Leitung<br />
erfolgt durch einen Diplompsychologen. Die<br />
Durchführung der Abteilung <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> der<br />
Gästearbeit wird durch ein Team aus erfahrenen<br />
Sozialpädagogen <strong>und</strong> Psychologen erbracht. Für<br />
die betriebliche Anleitung sind eine Fachkraft,<br />
Die Projektfinanzierung erfolgt über Eigenmittel,<br />
erwirtschaftete Erträge, Spenden, Zuschüsse des<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />
(MBQ) des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong><br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Herkunfts-, Alters- oder Bildungspräferenzen.Insgesamt<br />
werden 19 <strong>Arbeit</strong>splätze angeboten. Die<br />
Regelarbeitszeit beträgt 30 Wo chen st<strong>und</strong>en. Ausnahmen<br />
sind möglich. Die Zu weisungen erfolgen<br />
über das Jobcenter München.<br />
beruflichen Leben an. Während ihrer Maßnahme<br />
werden die Beschäftigten von einem psychosozialen<br />
Team begleitet.<br />
Des Weiteren erhalten sie Unterstützung beim<br />
Aufbau von sozialen Kontakten, bei der Verbesserung<br />
ihrer Wohn- <strong>und</strong> Finanzsituation, ihrer beruflichen<br />
Orientierung <strong>und</strong> Lebensplanung sowie bei<br />
weiteren individuellen Problemlagen.<br />
einige Honorarkräfte sowie ehrenamtliche<br />
Helfer zuständig. Die Einrichtung ist Mitglied<br />
im Verb<strong>und</strong> der MAG AFI (Facharbeitskreis Gastronomie)<br />
sowie in relevanten psychiatrischen<br />
Facharbeitskreisen.<br />
<strong>Wirtschaft</strong>, des Sozialreferats der Landeshauptstadt<br />
München, Mittel des Bezirks Oberbayern<br />
<strong>und</strong> des Münchner Jobcenters.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
53
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname Lernstatt<br />
Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO-M-group<br />
Projekt-Adresse Kreuzstraße 9<br />
85622 Feldkirchen<br />
Telefon (0 89) 90 10 90 0<br />
Fax (0 89) 90 10 90 30<br />
E-Mail lernstatt@anderwerk.de<br />
Internet-Adresse www.anderwerk.de<br />
Lernstatt<br />
54 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Lernstatt bietet Langzeitarbeitslosen mit Problemhintergr<strong>und</strong> <strong>für</strong> einen befristeten<br />
Zeitraum Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifizierung an. Die Beratung <strong>und</strong> Begleitung<br />
durch handwerkliches <strong>und</strong> sozialpädagogisches Fachpersonal zielt darauf ab, dem<br />
Personenkreis dauerhafte Beschäftigungsmöglichkeiten auf dem allgemeinen<br />
<strong>Arbeit</strong>smarkt zu erschließen.<br />
Die angebotenen Stellen umfassen die Branchen Kfz, Elektro(nik) <strong>und</strong> Recycling.<br />
Sie gliedern sich in die Tätigkeitsfelder Kfz-Reparatur, Fahrzeugpflege <strong>und</strong><br />
Kfz-Service, Eletro(nik)geräte-Reparatur <strong>und</strong> -Prüfung, Elektroinstallationen <strong>und</strong><br />
Wartung elektrischer Hausanlagen, Instandsetzung Weißer Ware (Waschmaschinen,<br />
Elek troherde u. ä.), Elektro(nik)geräte-Recycling (nur in Feldkirchen), Lager-<br />
Logistik <strong>und</strong> eigener Fuhrpark sowie Verwaltungs- <strong>und</strong> Hausmeistertätigkeiten.<br />
Lernstatt verfügt über zwei Standorte, einen in Feldkirchen <strong>und</strong> seit Anfang 2010<br />
einen weiteren in München-Moosach. In beiden Häusern werden derzeit insgesamt<br />
116 Maßnahmeplätze angeboten.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Die Zielgruppe der Lernstatt sind <strong>Arbeit</strong>suchende<br />
im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug, die <strong>für</strong> eine erfolg-<br />
reiche Vermittlung besondere Hilfestellung<br />
benötigen. Ihre begrenzten Einstellungschancen<br />
resultieren im Wesentlichen aus langfristiger<br />
Beschäftigungslosigkeit, fortgeschrittenem<br />
Lebensalter, ges<strong>und</strong>heitlichen Einschränkungen,<br />
Suchtgefährdung, mangelnder Qualifizierung<br />
oder unzureichenden Kenntnissen der deutschen<br />
Sprache.<br />
Neben der berufspädagogischen Anleitung in<br />
den Werkstätten <strong>und</strong> dem Training notwendiger<br />
Schlüsselqualifikationen <strong>für</strong> das Berufsleben<br />
bietet das sozialpädagogische Fachpersonal<br />
den Zielgruppenbeschäftigten Unterstützung<br />
zur ges<strong>und</strong>heitlichen Stabilisierung <strong>und</strong> sozialen<br />
Integration. Dies erfolgt in kontinuierlichen Einzelgesprächen,<br />
konkreter aktueller Hilfestellung<br />
sowie dem Vermitteln wichtiger Kontakte bei<br />
privaten Schwierigkeiten wie Wohnungssuche,<br />
Ges<strong>und</strong>heitsfragen oder Schuldenproblematik.<br />
Unter Anleitung erfahrener Handwerksmeister<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Kernpersonal der Lernstatt besteht aus<br />
18 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern, darunter<br />
fünf Diplom-Sozialpädagogen <strong>und</strong> ein Diplom-<br />
Sozialwirt, acht Handwerksmeister, ein Elektrotechniker<br />
<strong>und</strong> ein Facharbeiter.<br />
Der Betrieb wird als Entsorgungsfachbetrieb<br />
regelmäßig durch die DEKRA zertifiziert. Er ist<br />
Mitglied der Handwerkskammer <strong>für</strong> München<br />
Für die Finanzierung der Maßnahme werden<br />
Mittel aus dem Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />
Qualifizierungsprogramm (MBQ) der Landes-<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Die Mehrzahl dieser Beschäftigungsverhältnisse<br />
basiert auf einer Tätigkeit gegen Mehraufwandsentschädigung<br />
(MAW). In geringem Umfang<br />
werden auch AGH-Stellen in Entgeltvariante <strong>für</strong><br />
Anleiterinnen <strong>und</strong> Anleiter sowie Verwaltungskräfte<br />
bereitgestellt. Die Einstellung bei der Lernstatt<br />
erfolgt ausschließlich über die Zuweisung<br />
durch die <strong>Arbeit</strong>svermittlerinnen bzw. -vermittler<br />
des Jobcenters in den Sozialbürgerhäusern.<br />
<strong>und</strong> -gesellen können die Zielgruppenbeschäftigten<br />
ihre Kompetenzen im handwerklichen Bereich<br />
erweitern <strong>und</strong> trainieren. Die <strong>Arbeit</strong>splätze sind<br />
auf dem aktuellen Stand der Technik.<br />
Nach den Regeln der Teamarbeit werden alle<br />
Beschäftigten eines Tätigkeitsbereichs mit der<br />
Gesamtaufgabe vertraut gemacht. Sie übernehmen<br />
abwechselnd Teilaufgaben <strong>und</strong> erfahren so<br />
den persönlichen Stellenwert ihrer <strong>Arbeit</strong> innerhalb<br />
der <strong>Arbeit</strong>sgruppe.<br />
<strong>und</strong> Oberbayern im Bereich Kraftfahrzeugtechnik,<br />
Kfz-Pflege <strong>und</strong> Elektrotechnik <strong>und</strong> besitzt die Ausbildungsberechtigung<br />
in diesen Gewerben.<br />
hauptstadt München, des Jobcenters München<br />
<strong>und</strong> projekterwirtschaftete Erlöse eingesetzt.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
55
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname Linus München<br />
Träger Linus München gGmbH<br />
Projekt-Adresse Karl-Schmid-Straße 11<br />
81829 München<br />
Telefon (0 89) 18 90 80 90<br />
Fax (0 89) 18 90 80 91 0<br />
E-Mail info@linus-muenchen.de<br />
Internet-Adresse www.linus-muenchen.de<br />
Linus München<br />
56 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Die Linus München GmbH ist eine gemeinnützige Einrichtung zur Beschäftigung,<br />
Qualifizierung <strong>und</strong> Wiederintegration Langzeitarbeitsloser in den ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt.<br />
Die Projektteilnehmerinnen <strong>und</strong> -teilnehmer werden in zwei Bereichen<br />
gefördert <strong>und</strong> gefordert: Zum einen werden in der Betriebshalle Elektroschrott<br />
zerlegt <strong>und</strong> Rohstoffe <strong>für</strong> die Wiederverwendung sortiert. Als zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb<br />
werden gebrauchte Geräte <strong>für</strong> den Verkauf instand gesetzt.<br />
Bei der Elektroschrott-Demontage handelt es sich um leicht zu erlernende,<br />
handwerkliche <strong>Arbeit</strong>en. Zum anderen werden in Schulungen <strong>und</strong> Kursen notwendige<br />
Schlüsselqualifikationen auf- bzw. ausgebaut. Die Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer erhalten „Hilfe zur Selbsthilfe“, z. B. bei der Wohnungssuche, bei<br />
Problemen mit Behörden, Schuldenfragen <strong>und</strong> der Jobsuche sowie bei psychischen<br />
Schwierigkeiten.<br />
Das schrittweise Heranführen an die <strong>Arbeit</strong>swelt hat das Ziel, dass die Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer nach einer begrenzten Zeit bei der Linus München<br />
GmbH wieder eine feste <strong>Arbeit</strong> in einem anderen Betrieb finden.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Das Projekt richtet sich an Langzeitarbeitslose, arbeitslose<br />
Jugendliche, gesellschaftlich Benachteiligte<br />
<strong>und</strong> alle anderen Menschen, die Schritte in<br />
Richtung des ersten <strong>Arbeit</strong>smarkts unternehmen<br />
wollen. Angeboten werden <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten<br />
gegen Mehraufwandsentschädigung <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>s-<br />
Obligatorisch <strong>für</strong> jede Teilnehmerin <strong>und</strong> Teilnehmer<br />
ist ein PC-Kurs sowie ein Bewerbungstraining,<br />
in dem aussagekräftige Unterlagen erstellt<br />
werden. Zur Wiedereingliederung in den ersten<br />
<strong>Arbeit</strong>smarkt helfen wir bei der Berufsplanung<br />
<strong>und</strong> bei der <strong>Arbeit</strong>ssuche <strong>und</strong> legen großen Wert<br />
auf eine externe <strong>Arbeit</strong>serprobung (Praktikum) im<br />
letzten Drittel der Maßnahme. Im psychosozialen<br />
Bereich finden Gruppenmaßnahmen zur Förderung<br />
der sozialen <strong>und</strong> interkulturellen Kompetenzen<br />
sowie Vorträge zu wichtigen Alltagsthemen<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Personal setzt sich aus einem Geschäftsführer<br />
im Bereich Finanzen, einem Betriebsleiter,<br />
drei Betreuerinnen <strong>und</strong> Betreuern (Psychologin,<br />
Sonderpädagoge, Theologe), einem <strong>Arbeit</strong>s-<br />
Die Finanzierung erfolgt durch die Landeshauptstadt<br />
München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>,<br />
durch das Jobcenter München, durch erwirtschaf-<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
suchende im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug, die durch<br />
ihre <strong>Arbeit</strong>svermittlerin bzw. ihren <strong>Arbeit</strong>svermittler<br />
im Jobcenter München zugewiesen werden,<br />
sowie <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten <strong>für</strong> Schwerstvermittelbare<br />
nach SGB XII.<br />
(Schulden, ges<strong>und</strong>e Ernährung, Ges<strong>und</strong>heitsberatung,<br />
Alkoholberatung) statt. Regelmäßige<br />
Einzelgespräche mit dem oder der Betreuerin<br />
helfen bei der psychosozialen Stabilisierung. Es<br />
werden Deutschkurse auf zwei verschiedenen<br />
Leistungsniveaus sowie ein Alphabetisierungskurs<br />
abgehalten. Interessierte Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer können bei entsprechender Eignung<br />
in Zusammenarbeit mit externen Partnern<br />
den Gabelstaplerschein erwerben.<br />
anleiter, drei Vorarbeitern, einem Radio- <strong>und</strong><br />
Fernsehtechniker sowie zwei Verwaltungskräften<br />
zusammen.<br />
tete Eigenmittel sowie durch Personalkostenzuschüsse<br />
des Bezirks Oberbayern.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
57
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname Netzwerk Geburt <strong>und</strong> Familie<br />
Träger Netzwerk Geburt <strong>und</strong> Familie e. V.<br />
Projekt-Adresse Häberlstraße 17 / Rgb<br />
80337 München<br />
Telefon (0 89) 53 80 66 1<br />
Fax (0 89) 53 80 66 1<br />
E-Mail netzwerk-geburt-familie@t-online.de<br />
Internet-Adresse www.nguf.de<br />
Netzwerk Geburt <strong>und</strong> Familie<br />
58 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Das Netzwerk Geburt <strong>und</strong> Familie fördert die berufliche Wiedereingliederung<br />
von langzeitarbeitslosen, häufig alleinerziehenden Müttern aus unterschiedlichen<br />
Herkunftsländern.<br />
Neben ihrer Wiedereingliederung in den <strong>Arbeit</strong>smarkt oder in eine weiterführende<br />
Qualifizierungsmaßnahme zielt das Netzwerk auf die Stärkung der persönlichen<br />
Fähigkeiten zugunsten der beruflichen <strong>und</strong> gesellschaftlichen Integration ab.<br />
Als Mitarbeiterinnen des Netzwerks lernen die Teilnehmerinnen, ihre <strong>Arbeit</strong> zu<br />
reflektieren, Neues auszuprobieren <strong>und</strong> anzuwenden sowie im Team zu arbeiten.<br />
Zudem werden ihnen ges<strong>und</strong>heitsfördende Maßnahmen angeboten.<br />
Der Mobile Hilfsdienst r<strong>und</strong> um die Geburt bietet hauswirtschaftliche Versorgung<br />
<strong>und</strong> Kinderbetreuung in Familien deren Mutter erkrankt ist, im Wochenbett<br />
liegt oder eine Risikoschwangerschaft hat. Die Mitarbeiterinnen des Netzwerks<br />
besprechen ihre Aufgaben mit der Mutter <strong>und</strong> erledigen sie selbständig in der<br />
Wohnung der Familie. Voraussetzungen sind gute Deutschkenntnisse, Erfahrung<br />
in Haushaltsführung <strong>und</strong> Kinderbetreuung, die Fähigkeit zu eigenständigem<br />
<strong>Arbeit</strong>en <strong>und</strong> soziale Kompetenzen.<br />
In der Kindergruppe betreuen <strong>und</strong> versorgen die Mitarbeiterinnen etwa zehn<br />
Kinder. Voraussetzung hier<strong>für</strong> sind ausreichende Deutschkenntnisse <strong>und</strong> Interesse<br />
an pädagogischer <strong>Arbeit</strong>.<br />
Im Café Netzwerk arbeiten die Frauen u. a. in der Küche, an der Theke, im<br />
Service, in der Wäschepflege <strong>und</strong> Raumreinigung. Hier<strong>für</strong> müssen ebenfalls<br />
ausreichende Deutschkenntnisse vorliegen.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Zu unserer Zielgruppe zählen langzeitarbeitslose<br />
Frauen <strong>und</strong> Mütter aus den unterschiedlichsten<br />
Herkunftsländern. Sie sind oft alleinerziehend<br />
oder durch Krieg, Flucht oder häusliche Gewalt<br />
traumatisiert. Häufig liegen Suchterfahrungen<br />
<strong>und</strong> schwerwiegende psychosoziale <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>-<br />
Das Netzwerk <strong>für</strong> Geburt <strong>und</strong> Familie bietet<br />
45 Stellen zur <strong>Arbeit</strong>serprobung in den Bereichen<br />
Hauswirtschaft, Gastronomie <strong>und</strong> Kinderbetreuung<br />
sowie Qualifizierungsmaßnahmen im hauswirtschaftlichen<br />
<strong>und</strong> gastronomischen Bereich.<br />
Es besteht die Möglichkeit, an den modularen<br />
Qualifizierungsbausteinen aus dem Berufsbild der<br />
Hauswirtschaft, die von der Perspektive Hauswirtschaft<br />
entwickelt <strong>und</strong> von der DGH zertifiziert<br />
worden sind, sowie an den Qualifizierungsbausteinen<br />
aus dem Berufsbild der Fachkraft im<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Die Mitarbeiterinnen verfügen über fachspezifische<br />
Qualifikationen <strong>und</strong> Ausbildungen im ges<strong>und</strong>heitlichen,<br />
hauswirtschaftlichen, gastronomischen,<br />
interkulturellen, sozialpädagogischen <strong>und</strong><br />
psychologischen Bereich. Wir arbeiten seit 1986<br />
mit der Beratungsstelle <strong>für</strong> Natürliche Geburt <strong>und</strong><br />
Finanziert wird unsere <strong>Arbeit</strong> durch Zuschüsse<br />
des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />
(MBQ) des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt München<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
heitliche Probleme vor. Ihre Beschäftigung im<br />
Netzwerk <strong>für</strong> Geburt <strong>und</strong> Familie ist dann möglich,<br />
wenn ihre Bedarfsgemeinschaft <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />
II-Leistungen bezieht <strong>und</strong> sie trotz<br />
Bemühungen keine <strong>Arbeit</strong> finden.<br />
Gastgewerbe (zertifiziert durch IHK München <strong>und</strong><br />
Oberbayern) teilzunehmen. Besonders wichtig<br />
ist dem Netzwerk die Ges<strong>und</strong>heitsförderung <strong>für</strong><br />
alle Mitarbeiterinnen. Die Schwerpunktthemen<br />
in den FIT-AGs sind u. a. Bewegung <strong>und</strong> Entspannung,<br />
Ernährung, Kommunikation <strong>und</strong> die Entwicklung<br />
von interkultureller Kompetenz. Darüber<br />
hinaus bietet das Netzwerk die Umschulung zur<br />
Fachkraft im Gastgewerbe (IHK-Abschluss) <strong>und</strong><br />
die Ausbildung zur staatlich geprüften Hauswirtschafterin<br />
an.<br />
Elternsein e. V. unter einem Dach. Hauptkooperationspartner<br />
sind Bildungsträger wie das Projekt<br />
FiBS der Initiativgruppe im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive<br />
<strong>Arbeit</strong> (VPA), diakonia, Verbraucherservice<br />
Bayern, Volkshochschule München, Berufsschulen,<br />
IHK München <strong>und</strong> alle MAG AFI-Betriebe.<br />
<strong>und</strong> des Münchner Jobcenters. Darüber hinaus<br />
gelingt es immer wieder, großzügige Spenden<br />
zu akquirieren.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
59
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Diakonie Hasenbergl<br />
Projektname Pro. Hilfe durch <strong>Arbeit</strong><br />
Träger Diakonie Hasenbergl e. V.<br />
Projekt-Adresse Aschenbrennerstraße 8<br />
80939 München<br />
Telefon (0 89) 31 69 89 23<br />
Fax (0 89) 31 86 87 29<br />
E-Mail pro@diakonie-hasenbergl.de<br />
Internet-Adresse www.diakonie-hasenbergl.de<br />
Pro. Hilfe durch <strong>Arbeit</strong><br />
60 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Das Projekt Hilfe durch <strong>Arbeit</strong> bietet <strong>für</strong> langzeitarbeitslose Männer <strong>und</strong> Frauen<br />
gesellschaftlich sinnvolle <strong>Arbeit</strong>splätze mit fachlicher Anleitung, flankierenden<br />
Bildungsangeboten <strong>und</strong> sozialpädagogischer Begleitung. Über Beschäftigung <strong>und</strong><br />
Qualifizierung in bestehenden <strong>Arbeit</strong>sstrukturen soll die soziale <strong>und</strong> berufliche<br />
Eingliederung in den allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt gefördert <strong>und</strong> ermöglicht werden.<br />
Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer werden über Vermittlungsvorschläge der<br />
<strong>Arbeit</strong>svermittlung in den Münchner Sozialbürgerhäusern zugeleitet. Sie arbeiten<br />
nach ihren Fähigkeiten, Vorkenntnissen <strong>und</strong> Neigungen in den verschiedenen<br />
Einrichtungen <strong>und</strong> Tätigkeitsbereichen der Diakonie Hasenbergl e. V. Die Beschäftigung<br />
erfolgt im Rahmen von <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung<br />
(MAW) oder mit pauschaliertem Entgelt (BEZ <strong>und</strong> AGH-EV). Es stehen<br />
insgesamt 46 Maßnahmeplätze zur Verfügung.<br />
Als Maßnahmeträger bietet die Diakonie Hasenbergl e. V. Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
in den (Berufs-)Bereichen Pflegehilfe <strong>und</strong> Sozialpsychiatrie, Fahrdienste<br />
<strong>und</strong> mobile Hausmeisterei, Küche <strong>und</strong> Hauswirtschaft, Kinderbetreuung <strong>und</strong><br />
-pflege, offene Seniorenarbeit <strong>und</strong> -betreuung sowie Bürohilfe, Verwaltung <strong>und</strong><br />
Tauschbuchladen an.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Bei den Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern handelt<br />
es sich um langzeitarbeitslose Menschen im<br />
<strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug, die aufgr<strong>und</strong> unterschiedlicher<br />
Beeinträchtigungen derzeit nicht<br />
in den allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt zu integrieren<br />
sind. Die zwei Drittel Frauen <strong>und</strong> ein Drittel<br />
Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer sind in den<br />
verschiedenen Einrichtungen <strong>und</strong> Abteilungen<br />
eingesetzt <strong>und</strong> arbeiten dort unter marktnahen<br />
Bedingungen. Die auszuführenden Tätigkeiten<br />
sind nach Schwierigkeitsgraden gestaffelt <strong>und</strong><br />
werden durch das Fachpersonal am <strong>Arbeit</strong>splatz<br />
angelernt. Ein Wechsel in ein anderes Tätigkeits-<br />
bzw. Berufsfeld oder in eine andere Einrichtung<br />
ist innerhalb der Maßnahme möglich. Darüber<br />
hinaus wird – ganz individuell – durch interne<br />
<strong>und</strong> externe Bildungs- <strong>und</strong> Trainingsangebote das<br />
Gelernte erweitert <strong>und</strong> vertieft. Fachspezifische<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Kernpersonal besteht aus vier Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeitern in überwiegend Teilzeit:<br />
einer Projektleitung, zwei Diplom Sozialpädagoginnen<br />
sowie einer Verwaltungskraft. Das Projekt<br />
ist Mitglied in der Münchner <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft<br />
der <strong>Arbeit</strong>sförderungsinitiativen (MAG AFI), im<br />
Das Projekt finanziert sich über Mittel aus dem<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm<br />
(MBQ) der Landeshauptstadt Mün-<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Männer sind meist über 25 Jahre alt. Unter ihnen<br />
befinden sich allein erziehende, ältere, behinderte<br />
oder ges<strong>und</strong>heitlich eingeschränkte Personen,<br />
Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten sowie Menschen<br />
ohne Schulabschluss <strong>und</strong> Berufsausbildung.<br />
Kurse, berufsbegleitende Ausbildungen <strong>und</strong><br />
Betriebspraktika erhöhen die Chance auf einen<br />
<strong>Arbeit</strong>splatz.<br />
Die Beschäftigten werden während der Maßnahme<br />
<strong>und</strong> bei Bedarf auch danach, sozialpädagogisch<br />
betreut <strong>und</strong> begleitet. Über aktive<br />
Unterstützung bei der Stellensuche, Bewerbungs-<br />
training <strong>und</strong> Vermittlung zu den <strong>Arbeit</strong>geberinnen<br />
<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>gebern kann der Übergang in ein<br />
<strong>Arbeit</strong>sverhältnis gelingen.<br />
<strong>Arbeit</strong>skreis <strong>für</strong> Soziale Beschäftigungsinitiativen<br />
<strong>für</strong> erwachsene <strong>Arbeit</strong>slose im Diakonischen<br />
Werk Bayern, 1+1 – Mit <strong>Arbeit</strong>slosen teilen –<br />
Aktion der Evangelischen Kirche in Bayern,<br />
REGSAM Region 24-Facharbeitskreis: Ges<strong>und</strong>heit<br />
– Umwelt – <strong>Arbeit</strong>swelt.<br />
chen, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> sowie aus<br />
dem Eingliederungstitel des Jobcenters München<br />
<strong>und</strong> Eigenmitteln des Trägers.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
61
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname Soziales Künstlerprojekt Kultur auf Rädern<br />
Träger Mensch-Kunst-Leben e. V.<br />
Projekt-Adresse Seeriederstraße 4<br />
81675 München<br />
Telefon (0 89) 41 90 17 07<br />
Fax (0 89) 41 90 17 09<br />
E-Mail mensch-kunst-leben@t-online.de<br />
Internet-Adresse www.mensch-kunst-leben.de<br />
Soziales Künstlerprojekt Kultur auf Rädern<br />
62 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Das soziale Künstlerprojekt Kultur auf Rädern bietet im Rahmen von <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten<br />
mit Merhaufwandsentschädigung (MAW-Stellen) elf Teilnehmerinnen-<br />
<strong>und</strong> Teilnehmerplätze <strong>für</strong> künstlerisch Interessierte sowie Künstlerinnen<br />
<strong>und</strong> Künstler.<br />
Das Angebot umfasst die Begleitung im Klärungsprozess der individuellen beruflichen<br />
Lebenssituation <strong>und</strong> die Vermittlung bzw. Auffrischung von Basisqualifikationen<br />
wie u. a. soziale Kompetenz, Präsenz, Konzentrationsfähigkeit, Disziplin<br />
<strong>und</strong> Verbindlichkeit. Des Weiteren unterstützt das Projekt bei der Stabilisierung<br />
des Selbstwertgefühls <strong>und</strong> schult die Team- <strong>und</strong> Konfliktfähigkeit.<br />
Angeleitet von erfahrenen Künstlerinnen <strong>und</strong> Künstlern realisieren die Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer Projekte, die anschließend veröffentlicht werden. Als<br />
Hauptinstrument kommt hierbei das Medium Theater zum Einsatz, das wiederum<br />
viele andere Künste wie das Bildnerische, Video oder Musik mit einbeziehen<br />
kann. Je nach aktuellen Besetzungsmöglichkeiten wird ein oder zwei Mal im Jahr<br />
eine Theaterproduktion aufgeführt. Außerdem finden Ausstellungen oder Videopräsentationen<br />
statt.<br />
Ein zweites Standbein ist das Spielen von mobilen Theaterproduktionen in sozialen<br />
Einrichtungen Münchens <strong>und</strong> Umgebung. In kleiner Besetzung <strong>und</strong> mit zwei<br />
professionellen Künstlerinnen <strong>und</strong> Künstlern wird jeweils eine neue Produktion<br />
im Jahr herausgebracht.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Das Angebot richtet sich an künstlerisch interessierte<br />
Erwachsene im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug,<br />
die aus den verschiedensten Gründen den<br />
Die Förderangebote umfassen künstlerische<br />
Qualifizierungsmaßnahmen wie Körper-, Stimm-<br />
<strong>und</strong> Rhythmustraining. Weiter werden regelmäßig<br />
St<strong>und</strong>en mit dem Ziel der Vermittlung<br />
von Kenntnissen zur Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Persönlichkeitsförderung<br />
angeboten. Diese sind <strong>für</strong><br />
die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer als fester<br />
Bestandteil ihrer Wochenstruktur verbindlich.<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das soziale Künstlerprojekt Kultur auf Rädern<br />
ist eine Einrichtung des gemeinnützigen Trägers<br />
Mensch-Kunst-Leben e. V., der Mitglied im Deutschen<br />
Paritätischen Wohlfahrtsverband (DPWV)<br />
ist. Im Leitungsteam wirken eine Theaterwissen-<br />
Das soziale Künstlerprojekt Kultur auf Rädern<br />
wird von der Landeshauptstadt München, <strong>Referat</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>, im Rahmen des<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />
(MBQ), dem Kulturreferat sowie dem<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Anschluss an ein erfolgreiches Erwerbsleben<br />
verloren haben.<br />
Das Förderangebot wird durch ein individuell abgestimmtes<br />
EDV-Training, die Unterstützung bei<br />
der Durchführung von Einzelprojekten sowie ein<br />
individuelles Coaching <strong>für</strong> die Perspektivenerweiterung<br />
der beruflichen Lebensplanung ergänzt.<br />
schaftlerin bzw. Kulturmanagerin, eine Theaterpädagogin<br />
<strong>und</strong> ein Mitarbeiter im Bereich Musik<br />
<strong>und</strong> Schauspiel mit. Die anleitenden künstlerischen<br />
Honorarkräfte verfügen in der Regel über<br />
eine pädagogische Zusatzausbildung.<br />
Jobcenter München finanziert. In geringem Maße<br />
werden weitere Mittel vom Bezirk Oberbayern /<br />
Kulturreferat (<strong>für</strong> zusätzliche künstlerische Honorar<br />
gelder) <strong>und</strong> Einnahmen über Spenden (<strong>für</strong><br />
Auftritte) akquiriert.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
63
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname Stadtteilcafé – Treffpunkt am Hasenbergl<br />
Träger Diakonie Hasenbergl e. V.<br />
Projekt-Adresse Wintersteinstraße 60 – 64<br />
80933 München<br />
Telefon (0 89) 31 40 98 58<br />
Fax (0 89) 31 23 22 85<br />
E-Mail cafe@diakonie-hasenbergl.de<br />
Internet-Adresse www.diakonie-hasenbergl.de<br />
Stadtteilcafé – Treffpunkt am Hasenbergl<br />
64 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Das Stadtteilcafé – Treffpunkt am Hasenbergl ist eine Qualifizierungs- <strong>und</strong><br />
Beschäftigungseinrichtung <strong>für</strong> Frauen im gastronomischen Bereich. Das Stadtteilcafé<br />
erfüllt folgenden sozialpolitischen Doppelauftrag: Die berufliche <strong>und</strong> soziale<br />
Integrationsförderung der beschäftigten Frauen in einem betrieblichen Rahmen<br />
<strong>und</strong> das Betreiben eines öffentlichen Stadtteilcafés als Treffpunkt <strong>und</strong> Begegnungsstätte<br />
<strong>für</strong> die Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner des Stadtteils Hasenbergl.<br />
Die Zielsetzung besteht in der beruflichen Förderung <strong>und</strong> der sozialen Integrationsförderung<br />
der Maßnahmeteilnehmerinnen. Ein weiterer Schwerpunkt ist<br />
die Erhaltung <strong>und</strong> der stetige Ausbau des Treffpunkts <strong>für</strong> die Bewohnerinnen<br />
<strong>und</strong> Bewohner des Hasenbergls <strong>und</strong> die Verbesserung ihrer sozialen <strong>und</strong> kulturellen<br />
Kontakte.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Die Zielgruppen des Stadtteilcafés - Treffpunkt<br />
am Hasenbergl sind schwer- <strong>und</strong> schwerstvermittelbare<br />
langzeitarbeitslose <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />
II-Empfängerinnen in MAW- oder BEZ-Stellen, die<br />
Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner des Stadtteils<br />
Hasenbergl sowie auswärtige Gäste. Es stehen<br />
13 Beschäftigungsplätze sowie drei BEZ-Stellen<br />
Die Einrichtung bietet Beschäftigungsplätze im<br />
gastronomischen Betrieb an. Die Maßnahmeteilnehmerinnen<br />
erfahren eine berufsfeldspezifische<br />
Qualifizierung (Teilnahmemöglichkeit u. a. an den<br />
Qualifizierungsbausteinen Fachkraft im Gastgewerbe/<br />
Hauswirtschaft) sowie eine allgemeine<br />
berufliche Förderung. Außerdem ist die soziale<br />
(Integrations-)Förderung ein weiterer Schwerpunkt<br />
im Bereich Qualifizierung. Das Tagescafé<br />
serviert montags bis donnerstags in der Zeit<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Kernpersonal besteht aus einer Diplom<br />
Sozialpädagogin als Einrichtungsleitung, einer<br />
Diplom Sozialpädagogin als Leitung berufliche<br />
Förderung, einer Hotelfachfrau als Fachanleitung<br />
Gastronomie / Service <strong>und</strong> einem Koch als Fachanleitung<br />
Gastronomie / Küche. Das Stadtteilcafé<br />
– Treffpunkt am Hasenbergl kooperiert u. a. mit<br />
Zur Finanzierung werden projekterwirtschaftete<br />
Einnahmen, Eigenmittel des Vereins, Mittel des<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungs-<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
in den Bereichen Küche, Service <strong>und</strong> Büro zur<br />
Verfügung. In jedem Bereich bietet das Stadtteilcafé<br />
eine „st<strong>und</strong>enreduzierte Beschäftigungszeit“<br />
an. Dies ist ein Angebot <strong>für</strong> allein erziehende<br />
Mütter <strong>und</strong> Frauen mit ges<strong>und</strong>heitlichen<br />
Einschrän kungen im psychischen Bereich.<br />
von 9 bis 15 Uhr <strong>und</strong> freitags von 9 bis 14 Uhr<br />
preisgünstiges Essen ohne Konsumzwang.<br />
Es versteht sich als Ort der Begegnung <strong>und</strong><br />
bietet über das Tagesgeschehen hinaus auch<br />
regelmäßige kulturelle (Abend-)Veranstaltungen<br />
sowie Sonntagscafés an. Im Stadtteilcafé wird<br />
den Gästen zudem eine Standardkarte mit<br />
Frühstücken, kleinen Speisen, Getränken <strong>und</strong><br />
ein Tagesmenü geboten.<br />
der MAG AFI (Münchner <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft<br />
der <strong>Arbeit</strong>sförderungsinitiativen), dem Verb<strong>und</strong><br />
der Qualifizierungsbausteine Hauswirtschaft<br />
<strong>und</strong> Fachkraft im Gastgewerbe sowie dem<br />
<strong>Arbeit</strong>skreis Kultur <strong>und</strong> Stadtteilaktivitäten im<br />
24. Stadtbezirk.<br />
programms (MBQ) der Landeshauptstadt<br />
München sowie des Jobcenters München<br />
eingesetzt.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
65
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname STATTAUTO München – CarSharing<br />
Träger Spectrum – <strong>Arbeit</strong> Beruf Soziales e. V.<br />
Projekt-Adresse Hans-Mielich-Straße 2<br />
81543 München<br />
Telefon (0 89) 20 20 57 0<br />
Fax (0 89) 20 20 57 57<br />
E-Mail info@stattauto-muenchen.de<br />
Internet-Adresse www.stattauto-muenchen.de<br />
STATTAUTO München – CarSharing<br />
66 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
STATTAUTO München ist ein CarSharing Dienstleister im Gebiet der Landeshauptstadt<br />
München <strong>und</strong> den umliegenden Landkreisen mit derzeit 9.200<br />
K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> 335 Fahrzeugen, die auf 93 Stationen verteilt sind<br />
(Stand: Dezember 2010).<br />
Dieser am Markt agierende Betrieb ist zugleich Ort <strong>und</strong> Instrument der beruflichen<br />
<strong>und</strong> sozialen Integrationsförderung von Benachteiligten (Zweckbetrieb). Die<br />
betrieblichen Ablaufprozesse sind so organisiert, dass die Zielgruppenbeschäftigten<br />
entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten <strong>und</strong> Möglichkeiten in allen<br />
relevanten betrieblichen Tätigkeitsfeldern eingesetzt werden können – hier eine<br />
Auswahl: K<strong>und</strong>enverwaltung / -betreuung, Buchungsservice, Rechnungsvorbereitung<br />
/ -stellung, Überwachung des Geldverkehrs, Finanzbuchhaltung, Wartung /<br />
Reinigung der Fahrzeuge, Stationspflege, Kurierdienste, Wartung / Montage von<br />
elektronischen Tresoren usw.<br />
Die Maßnahmeteilnehmerinnen <strong>und</strong> -teilnehmer sollen während der Maßnahme<br />
ihre beruflichen <strong>und</strong> sozialen Kompetenzen ausbauen, ihre Vermittlungschancen<br />
nachhaltig verbessern <strong>und</strong> neue, tragfähige Berufs- <strong>und</strong> Lebensperspektiven<br />
entwickeln.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Bei den Maßnahmeteilnehmerinnen <strong>und</strong> -teilnehmern<br />
handelt es sich fast ausschließlich<br />
um Langzeitarbeitslose im <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />
II-Bezug. In der Regel liegen mehrere, zusätzliche<br />
vermittlungshemmende Merkmale wie<br />
höheres Alter, ges<strong>und</strong>heitliche Einschränkungen,<br />
nicht ausreichende Deutschkenntnisse sowie<br />
fehlende Berufsausbildung vor. Das Projekt<br />
steht gr<strong>und</strong>sätzlich Männern <strong>und</strong> Frauen offen,<br />
wobei erfahrungsgemäß der Männeranteil in<br />
der Fuhrparkabteilung <strong>und</strong> der Frauenanteil im<br />
Verwaltungsbereich überwiegt. Der Anteil der<br />
nicht-deutschen Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />
liegt derzeit bei 42 Prozent.<br />
Im Vergleich zu außerbetrieblichen Fördermaßnahmen,<br />
die in der Regel in Lehrgangsform<br />
organisiert sind, kann ein am Markt agierender<br />
sozialer Betrieb wie STATTAUTO seinen Maßnahmeteilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> -teilnehmern ein<br />
betriebliches Sozialisationsfeld bieten, das jeden<br />
umfassend fordert <strong>und</strong> fördert. Im Betrieb sind<br />
nicht nur die theoretischen Fähigkeiten gefragt,<br />
sondern vor allem auch die berufspraktischen<br />
Fertigkeiten <strong>und</strong> zugleich die sozialen <strong>und</strong> kommunikativen<br />
Kompetenzen. Zusätzliche Förder-<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Die Gruppe der Fachkräfte, die den Betrieb leiten<br />
<strong>und</strong> <strong>für</strong> die Einarbeitung, Kontrolle, Begleitung<br />
<strong>und</strong> Beratung der Maßnahmeteilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> -teilnehmer verantwortlich sind, besteht derzeit<br />
aus zwölf Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern.<br />
Drei davon sind der Berufsgruppe der (Sozial-)<br />
Pädagogen zuzurechnen, ein Mitarbeiter ist Kfz-<br />
Meister. Die Fachkräftequote liegt bei<br />
25 bis 30 Prozent aller Beschäftigten. Sie darf<br />
Die Aufwendungen des CarSharing-Betriebs<br />
(Sach-, Personal- <strong>und</strong> Investitionskosten) sind aus<br />
Umsatzerlösen finanziert. Die durch die besondere<br />
berufspädagogische Ausrichtung des Betriebs<br />
entstehenden Mehrkosten <strong>und</strong> die weiteren<br />
Kosten der Integrationsförderung werden zum<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Die Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifizierung der Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer erfolgt überwiegend<br />
auf Basis von MAW- <strong>und</strong> BEZ-Stellen. In geringem<br />
Maße werden auch Berufsausbildungen<br />
<strong>und</strong> betriebliche Umschulungsmaßnahmen zur<br />
Bürokauffrau bzw. zum Bürokaufmann angeboten.<br />
Der Betrieb verfügt Ende 2010 über<br />
30 Maßnahmeplätze.<br />
angebote können somit stets auf das betriebliche<br />
Geschehen Bezug nehmen <strong>und</strong> erhalten<br />
damit eine besondere Qualität. Zu den weiteren<br />
Unterstützungsmaßnahmen zählen individuelle<br />
Einzelfallhilfe/ Krisenintervention, Bildungsmaßnahmen<br />
in Kleingruppen, Einzelunterweisung,<br />
turnusmäßige Entwicklungsgespräche, Maßnahmen<br />
zur Vorbereitung des Übergangs auf den<br />
allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt / Vermittlungsaktivitäten<br />
sowie Nachbetreuung.<br />
nicht niedriger sein. Nur so kann sichergestellt<br />
werden, dass die Dienstleistung CarSharing zu<br />
marktüblichen Standards erbracht wird, marktfähig<br />
bleibt <strong>und</strong> ein qualitativ hochwertiges, marktgerechtes<br />
betriebliches Lernfeld mit individueller<br />
Begleitung <strong>und</strong> Förderung der Maßnahmeteilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer vorliegt. Als sozialer<br />
Betrieb ist STATTAUTO München aktives Mitglied<br />
der MAG AFI.<br />
überwiegenden Teil ebenfalls aus betrieblichen<br />
Erlösen, aber auch über Zuschüsse des <strong>Referat</strong>s<br />
<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt<br />
München <strong>und</strong> des Jobcenters München (SGB II)<br />
finanziert.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
67
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname Tagungszentrum<br />
Träger Münchner Aids- Hilfe e. V.<br />
Projekt-Adresse Lindwurmstraße 71<br />
80337 München<br />
Telefon (0 89) 54 33 32 01<br />
Fax (0 89) 54 33 31 11<br />
E-Mail tagungszentrum@muenchner-aidshilfe.de<br />
Internet-Adresse www.muenchner-aidshilfe.de<br />
Tagungszentrum<br />
68 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Im Tageszentrum der Münchner Aids-Hilfe werden <strong>Arbeit</strong>smöglichkeiten <strong>für</strong><br />
<strong>Arbeit</strong>slose im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug geschaffen, die von einer HIV-Infektion<br />
oder Aids-Erkrankung betroffen sind. Ziel des Projekts ist es, Personen zu stabilisieren,<br />
zu qualifizieren <strong>und</strong> in den ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt zu integrieren. In einem<br />
Profiling werden vorhandene Hintergr<strong>und</strong>probleme wie Drogen, Schulden oder<br />
Ähnliches abgeklärt. Die Betroffenen werden anschließend einem passgenauen<br />
<strong>Arbeit</strong>sumfeld zugewiesen. Neben der Entwicklung beruflicher Kompetenzen<br />
wird besonderer Wert auf die Bildung tragfähiger Lebensperspektiven gelegt.<br />
Das Tagungszentrum vermietet mehrere unterschiedlich große <strong>und</strong> ausgestattete<br />
Räume an externe <strong>und</strong> interne Nutzer – inklusive Tagungsmaterial, Technik <strong>und</strong><br />
Versorgung mit Kaffee <strong>und</strong> Getränken. Es werden Tagungen <strong>und</strong> Fortbildungen<br />
organisiert.<br />
Zu den Tätigkeitsfeldern im Tageszentrum zählen Veranstaltungsorganisation<br />
<strong>und</strong> -betreuung, Büro- <strong>und</strong> Telekommunikation, Raumorganisation <strong>und</strong> Pflege,<br />
Betreuung zweier Präventionsautomaten (Ges<strong>und</strong>heitsamt <strong>und</strong> Klinik-Viertel),<br />
Betreuung der Kleiderkammer, Ausgabe an Bedürftige, Entgegennahme <strong>und</strong><br />
Verteilung von Lebensmitteln im Rahmen der Münchner Tafel sowie die Ausgabe<br />
von Präventionsmaterial.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Zielgruppe des Tageszentrums sind Menschen<br />
im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug unterschiedlichen<br />
Alters, die von einer HIV-Infektion oder Aids-<br />
Erkran kung betroffen sind <strong>und</strong> multiple Vermittlungshindernisse<br />
vorzuweisen haben. Ihre<br />
Zu leitung in das Projekt erfolgt über die <strong>Arbeit</strong>svermittlung<br />
des Münchner Jobcenters. Außer der<br />
Fähigkeit zu tolerantem Umgang mit Minderhei-<br />
Den Zielgruppenbeschäftigten wird individuelle<br />
sozialpädagogische Unterstützung bei Wohnungsproblemen,<br />
Überschuldung, Suchtproblemen <strong>und</strong><br />
psychosozialen Problemen (Krankheit) angeboten.<br />
Durch Clearing zur beruflichen Eignung werden<br />
individuelle Probleme mit dem Ziel aufgegriffen,<br />
soziale Kompetenzen zu fördern. Die <strong>Arbeit</strong>sanleiter<br />
vermitteln in marktnaher <strong>und</strong> k<strong>und</strong>enorien-<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Kernpersonal des Tagungszentrums besteht<br />
aus einem Betriebsleiter, einem <strong>Arbeit</strong>sleiter,<br />
einem Maßnahmemanager <strong>und</strong> einer Diplompsychologin<br />
als Beraterin. Das Tagungszentrum ist<br />
mit dem Café Regenbogen zum „Bereich <strong>Arbeit</strong><br />
<strong>und</strong> Beschäftigung“ zusammengeschlossen.<br />
Das Projekt erwirtschaftet eigene betriebliche<br />
Umsätze. Darüber hinaus wird es durch Mittel<br />
des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />
(MBQ) der Landeshauptstadt<br />
München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>, Mit-<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
ten, speziell im Bereich HIV <strong>und</strong> Aids, werden<br />
keine Voraussetzungen verlangt. Angeboten<br />
werden insgesamt 15 <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten mit<br />
Mehraufwandsentschädigung (MAW), hierunter<br />
mindestens drei Stellen speziell <strong>für</strong> ehemalige<br />
Drogengebraucherinnen bzw. -gebraucher sowie<br />
derzeit eine BEZ-Stelle.<br />
tierter Praxis Kenntnisse <strong>und</strong> Fähigkeiten durch<br />
das Prinzip „learning by doing“. Durch zusätzliche<br />
Theoriekurse wird das Wissen so vertieft, dass<br />
beruflich verwertbare Kenntnisse <strong>und</strong> Fähigkeiten<br />
entstehen. Darüber hinaus werden wöchentliche<br />
Kurse angeboten mit dem Schwerpunkt „Ges<strong>und</strong>heit<br />
am <strong>Arbeit</strong>splatz“ (u. a. Bewegungstraining).<br />
Seine Verwaltung, Buchhaltung <strong>und</strong> Ähnliches<br />
erfolgt durch die Infrastruktur der Münchner<br />
Aidshilfe (MüAH). Das MüAH-Tagungszentrum<br />
kooperiert eng mit der Deutschen Aids-Hilfe<br />
(DAH), dem Paritätischen Wohlfahrtsverband <strong>und</strong><br />
mit den MAG AFI-Betrieben.<br />
tel aus dem Eingliederungstitel des Jobcenters<br />
München, durch die Deutsche Aids-Stiftung DAS<br />
sowie Eigenmittel der Münchner Aids-Hilfe e. V.<br />
finanziert.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
69
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname Weißer Rabe Hausmeisterei <strong>und</strong> Gebrauchtwarenhäuser Bavariastraße<br />
Träger Weißer Rabe soziale Betriebe <strong>und</strong> Dienste GmbH<br />
Projekt-Adresse Bavariastraße 30 – 36<br />
80336 München<br />
Telefon (0 89) 74 74 68 0<br />
Fax (0 89) 74 74 68 68<br />
E-Mail rwinzer@weisser-rabe.de<br />
Internet-Adresse www.weisser-rabe.de<br />
Weißer Rabe Hausmeisterei <strong>und</strong><br />
Gebrauchtwarenhäuser Bavariastraße<br />
70 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Insbesondere Menschen mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit sind in hohem<br />
Maße von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen. Probleme aufgr<strong>und</strong> von Ausgrenzung<br />
bei <strong>Arbeit</strong>slosigkeit sind besonders schwerwiegend bei sozial benachteiligten<br />
Gruppen bzw. bei Personen mit hohen Desintegrationsrisiken wie z. B. einer<br />
Schwerbehinderung oder einer psych i schen Erkrankung.<br />
Die marktnahe Beschäftigung verb<strong>und</strong>en mit einer fachlichen Qualifizierung soll<br />
die berufliche Leistungsfähigkeit der beschäftigten Menschen in der Weißer Rabe<br />
GmbH erhalten. Die durch einen langen Ausgrenzungsprozess entstandenen<br />
Defizite sollen wieder ausgeglichen werden. Die Stabilisierung der Persönlichkeit,<br />
die Stärkung der Selbstverantwortung <strong>und</strong> Selbstbefähigung sind zentrale<br />
Elemente, die eine Hinführung auf den allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt begünstigen.<br />
Die Hausmeisterei <strong>und</strong> Gebrauchtwarenhäuser bieten gemeinsam eine Fülle<br />
von Beschäftigungsmöglichkeiten u. a. in den Bereichen Transporte, Umzüge,<br />
Wohnungsauflösungen <strong>und</strong> Entrümpelungen, Maler- <strong>und</strong> Lackierarbeiten, Reinigungsarbeiten<br />
<strong>und</strong> einfache Hausmeisterdienste, Verkauf gebrauchter Waren,<br />
Warensortierung <strong>und</strong> Aufbereitung, Lagerhaltung <strong>und</strong> Wertstofftrennung sowie<br />
Verwaltung an. Ein übergeordnetes Betriebsziel ist es, die Chancen der Wiedereingliederung<br />
auf den ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt <strong>für</strong> den Einzelnen optimal zu verbessern.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Das Angebot richtet sich an langzeitarbeitslose<br />
Menschen, die im Bezug von <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />
(ALG) II stehen. Die Beschäftigten bringen in<br />
der Regel mehrere vermittlungshemmende<br />
Merkmale wie höheres Alter, ges<strong>und</strong>heitliche<br />
Einschränkungen, Schwerbehinderung, nicht<br />
ausreichende Deutschkenntnisse sowie eine<br />
fehlende oder unzureichende Berufsausbildung<br />
mit. Der Betrieb steht gr<strong>und</strong>sätzlich Männern<br />
<strong>und</strong> Frauen offen. Die Beschäftigung erfolgt<br />
Neben individueller Beratung <strong>und</strong> Betreuung<br />
finden Unterrichtseinheiten sowie Gruppenveranstaltungen<br />
zum Erlernen sozialer Schlüsselqualifikationen<br />
statt. Die berufspraktische Qualifizierung<br />
erfolgt im Projekt als auftragsbegleitendes Lernen.<br />
Sie strukturiert sich nach Qualifizierungsbausteinen<br />
in den verschiedenen Angebotsbe reichen<br />
Verkauf, Transport, Maler, Reinigung, Lager, Verwaltung<br />
sowie in ergänzenden Qualifizierungseinheiten<br />
bei individuellen Defiziten (u. a. EDV-Kurse,<br />
Deutschkurs). Im Rahmen der sozio emotionalen<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Kernpersonal besteht aus einer Betriebsleitung,<br />
zwei Bereichsleitern, drei kaufmännischen<br />
Anleitern, einem Meister, einer Reinigungsfachkraft,<br />
vier Sozialpädagogen <strong>und</strong> einem Qualitäts-<br />
Der Betrieb wird neben der Erwirtschaftung<br />
von Einnahmen über Mittel aus dem Münchner<br />
Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
überwiegend in <strong>Arbeit</strong>s gelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung<br />
(MAW) <strong>und</strong> zu einem<br />
geringen Anteil über Zuverdienstarbeitsplätze<br />
sowie Dauerarbeitsplätze <strong>für</strong> schwerbehinderte<br />
Menschen. Im Bereich der über das Münchner<br />
Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm<br />
finanzierten Stellen können im Jahr 2011 108<br />
Plätze angeboten werden.<br />
<strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitlichen Stabilisierung sollen das<br />
Selbstwertgefühl gefördert, eigene Ressourcen<br />
erkannt, die Ges<strong>und</strong>heit stabilisiert <strong>und</strong> Schwellenängste<br />
abgebaut werden. Darüber hinaus<br />
erhalten die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />
durch Bewerbungstraining, Vermittlungscoaching<br />
<strong>und</strong> Praktikavermittlung konkrete Unterstützung<br />
bei der Gestaltung ihrer beruflichen Zukunft. Die<br />
theoretische Qualifikation wird durch das Service-<br />
Center ABC vermittelt.<br />
manager. In 2011 werden 108 Zielgruppenstellen<br />
bereitgestellt. Der Betrieb ist Mitglied in der<br />
<strong>Arbeit</strong>sförderungsinitiative München (MAG AFI)<br />
<strong>und</strong> der BAG <strong>Arbeit</strong>.<br />
(MBQ) der Landeshauptstadt München, Mittel<br />
aus dem Eingliederungsetat des Jobcenters<br />
München <strong>und</strong> der Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> München,<br />
Mittel des Integrationsamts sowie aus Mitteln<br />
des Bezirks Oberbayern finanziert.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
71
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname Weißer Rabe Recycling<br />
Träger Weißer Rabe soziale Betriebe <strong>und</strong> Dienste GmbH<br />
Projekt-Adresse Industriestraße 30, 81245 München<br />
ab 12.12.2011: Margaretha-Ley-Ring 17, 85609 Aschheim<br />
Telefon (0 89) 86 49 78 0<br />
Fax (0 89) 86 49 78 29<br />
E-Mail nebenhoeh@weisser-rabe.de<br />
Internet-Adresse www.weisser-rabe.de<br />
Weißer Rabe Recycling<br />
72 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Insbesondere Menschen mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit sind in hohem<br />
Maße von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen. Probleme aufgr<strong>und</strong> von Ausgrenzung<br />
bei <strong>Arbeit</strong>slosigkeit sind besonders schwerwiegend bei sozial benachteiligten<br />
Gruppen bzw. bei Personen mit hohen Desintegratationsrisiken wie z. B.<br />
einer Schwerbehinderung oder einer psychischen Erkrankung. Gerade in der<br />
Kombination von Benachteiligungsmerkmalen entstehen besondere Hindernisse<br />
bzw. Förder- <strong>und</strong> Unterstützungserfordernisse bei dem Versuch sich erfolgreich<br />
<strong>und</strong> dauerhaft auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt zu positionieren.<br />
Vor allem die marktnahe Beschäftigung, verb<strong>und</strong>en mit einer fachlichen Qualifizierung,<br />
soll die berufliche Leistungsfähigkeit der beschäftigten Menschen in<br />
der Weißer Rabe GmbH erhalten. Die durch einen langen Ausgrenzungsprozess<br />
entstandenen Defizite sollen wieder ausgeglichen werden. Die Stabilisierung<br />
der Persönlichkeit, die Stärkung der Selbstverantwortung <strong>und</strong> Selbstbefähigung<br />
sind zentrale Elemente, die eine Hinführung auf den allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />
begünstigen. Deshalb ist es von außerordentlicher Bedeutung eine sinnhaltige,<br />
gesellschaftlich anerkannte <strong>und</strong> volkswirtschaftlich wertschöpfende Beschäftigung<br />
auszuführen. Mit einem <strong>Arbeit</strong>splatz bei der Weißer Rabe GmbH – Recycling<br />
werden die Beschäftigungsfähigkeit erhalten, aber auch produktive <strong>Arbeit</strong><br />
<strong>für</strong> die Gesellschaft erbracht. Hierzu bietet Recycling in den Bereichen Demontage,<br />
Logistik <strong>und</strong> Verwaltung ein umfangreiches Tätigkeitsfeld an.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Bei den Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern handelt<br />
es sich in der Regel um langzeitarbeitslose Menschen<br />
in <strong>Arbeit</strong>slosengeld (ALG) II-Bezug. Bei den<br />
meisten Beschäftigten liegen multiple Vermittlungshemmnisse<br />
vor (u. a. Suchtproblematik,<br />
Schwerbehinderung, psychische Erkrankungen,<br />
höheres Alter <strong>und</strong> Sprachprobleme). Das Projekt<br />
steht gr<strong>und</strong>sätzlich Männern <strong>und</strong> Frauen offen.<br />
Erfahrungsgemäß überwiegt im Betrieb Recycling<br />
der Männeranteil.<br />
Das Konzept von Recycling beruht auf den Säulen<br />
praxisorientierter <strong>und</strong> theoretischer Qualifizierung<br />
sowie Anleitung <strong>und</strong> Betreuung. Mit Unterstützung<br />
des EDV-gestützten Recycling-Trainers<br />
werden den Maßnahmeteilnehmerinnen <strong>und</strong><br />
-teilnehmern wichtige Gr<strong>und</strong>lagen zum Thema<br />
Sammlung <strong>und</strong> Behandlung von Elektro-Altgeräten<br />
vermittelt. Zusätzlich vermitteln qualifizierte<br />
Fachkräfte Fähigkeiten <strong>und</strong> Kenntnisse, die unter<br />
arbeitsnahen Bedingungen trainiert <strong>und</strong> durch<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Stammpersonal von Recycling setzt sich<br />
2011 aus einem Betriebsleiter (R-F-Techniker / Dipl.<br />
Sozialpädagoge), einem Anleiter / QM-Beauftragter<br />
(Feinmechanikermeister), einem Techniker<br />
(Ingenieur Maschinenbau), einem Produktionsleiter<br />
(Kfz-Meister), einem Vorarbeiter, drei<br />
Sozialpädagogen <strong>und</strong> einem Fahrer zusammen.<br />
Der Betrieb ist Mitglied in der Münchner <strong>Arbeit</strong>s-<br />
Zur Finanzierung des Betriebs Recycling werden<br />
neben erwirtschafteten Einnahmen Mittel aus<br />
dem Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm<br />
(MBQ) der Landeshauptstadt<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Die Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifizierung erfolgt im<br />
Rahmen von <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung<br />
(MAW). Ein geringer Teil der<br />
Beschäftigten wird über vom Jobcenter München<br />
<strong>und</strong> über die Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> finanzierte<br />
<strong>Arbeit</strong>sbeschaffungsmaßnahmen (ABM) sowie in<br />
acht Dauerarbeitsplätzen <strong>für</strong> Schwerbehinderte<br />
beschäftigt. Im Moment werden im Betriebsteil<br />
Recycling 68 Zielgruppenstellen vorgehalten.<br />
Kursangebote im Service-Center ABC ergänzt<br />
werden. In Recycling werden vorwiegend Meister<br />
<strong>und</strong> Ingenieure eingesetzt, die die Beschäftigten<br />
fachlich anleiten. In einigen Bereichen besteht die<br />
Möglichkeit an Qualifizierungen teilzunehmen,<br />
die mit einem externen Zer ti fikat abschließen.<br />
Die praktische Qualifizierung erfolgt im Projekt als<br />
auftragsbegleitendes Lernen (Erfahrungslernen)<br />
sowie in ergänzenden Qualifizierungseinheiten bei<br />
individuellen Defiziten.<br />
gemeinschaft <strong>Arbeit</strong>sförderungsinitiativen (MAG<br />
AFI), Mitglied der Landes- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft<br />
<strong>Arbeit</strong> (LAG/BAG <strong>Arbeit</strong>), der<br />
Landes- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft Integrationsfirmen<br />
(LAG / BAG Integrationsfirmen), der<br />
PSAG (Psychosoziale <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft) <strong>und</strong><br />
der B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft Integration durch<br />
<strong>Arbeit</strong> (BAG IDA).<br />
München, Mittel aus dem Eingliederungsetat des<br />
Jobcenters München <strong>und</strong> der Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>,<br />
sowie Mittel des Integrationsamts <strong>und</strong> Bezirks<br />
eingesetzt.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
73
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname Weißer Rabe Seminarservice im Projekt gastroNomia<br />
Träger Weißer Rabe <strong>und</strong> soziale Betrieb <strong>und</strong> Dienste GmbH<br />
Projekt-Adresse Hirtenstraße 4<br />
80335 München<br />
Telefon (0 89) 55 96 97 96<br />
Fax (0 89) 55 99 99 08<br />
E-Mail seminarservice@weisser-rabe.de<br />
Internet-Adresse www.weisser-rabe.de<br />
74 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Weißer Rabe Seminarservice im Projekt gastroNomia<br />
Insbesondere Menschen mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit sind in hohem<br />
Maße von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen. Probleme aufgr<strong>und</strong> von Aus gren zung<br />
bei <strong>Arbeit</strong>slosigkeit sind besonders schwerwiegend bei sozial benachteiligten<br />
Gruppen bzw. bei Personen mit hohen Desinte grationsrisiken wie z. B. einer<br />
Schwerbehinderung oder einer psychischen Erkrankung. Gerade in der Kombination<br />
von Benachteiligungsmerkmalen bzw. Problemkon stellationen entstehen<br />
besondere Hindernisse bzw. Förder- <strong>und</strong> Unterstützungserfordernisse bei dem<br />
Versuch, sich erfolgreich <strong>und</strong> dauerhaft auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt zu positionieren.<br />
Der Seminarservice der Weißer Rabe GmbH hat durch seine Integration in das<br />
Gesamtkonzept eine neue Qualität erhalten. Durch die erweiterten Möglichkeiten,<br />
auf Leistungen der Kantinenküche zugreifen zu können, konnte das Angebots-<br />
<strong>und</strong> Qualifizierungsspektrum erheblich ausgebaut werden. Schwerpunkt ist nach<br />
wie vor die Bewirtung <strong>und</strong> organisatorische Abwicklung von Fortbildungsveranstaltungen.<br />
Im Mittelpunkt stehen dabei die Tätigkeiten Kaffee- <strong>und</strong> Getränkeservice,<br />
Raumgestaltung (z. B. Ausstattung der Seminarräume nach Vorgabe, Bestuhlung,<br />
usw.), Medienverwaltung (Reservierung, Bereitstellung, Überprüfung),<br />
Bereitstellung von Lehrmaterial <strong>und</strong> Fachliteratur, Unterstützung der Seminarorganisation,<br />
Öffnungs- <strong>und</strong> Schließdienste sowie Ausrichtung einfacher Buffets<br />
<strong>und</strong> Bereitstellung kleiner Speisen.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Das Angebot des Seminarservice richtet sich an<br />
langzeitarbeitslose Menschen, die im Bezug von<br />
<strong>Arbeit</strong>slosengeld (ALG) II stehen. Die Beschäftigten<br />
bringen in der Regel mehrere vermittlungshemmende<br />
Merkmale wie höheres Alter,<br />
ges<strong>und</strong>heitliche Einschränkungen, Schwerbehinderung,<br />
nicht ausreichende Deutschkenntnisse<br />
sowie eine fehlende oder unzureichende Berufsausbildung<br />
mit. Der Betrieb steht gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
Männern <strong>und</strong> Frauen offen. Die Besetzung der<br />
Nur die Verzahnung des sozialpädagogischen<br />
Betreuungsprozesses mit einer möglichst<br />
marktorientierten <strong>und</strong> individuell zugeschnittenen<br />
berufl ichen Qualifikation <strong>und</strong> persönlichen<br />
Stabilisierung des Menschen ermöglicht die<br />
Chance einer Wiedereingliederung in den ersten<br />
<strong>Arbeit</strong>smarkt. Die praktische Qualifizierung erfolgt<br />
im Projekt als auftragsbegleitendes Lernen (Erfahrungslernen)<br />
– anteilig strukturiert im Rahmen<br />
des Qualifizierungsbausteins Hauswirtschaft<br />
sowie in ergänzenden Qualifizierungseinheiten<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Für die Anleitung <strong>und</strong> Qualifizierung steht dem<br />
Seminarservice ein Sozialpädagoge als Kernpersonalstelle<br />
<strong>und</strong> ein Anleiter zur Verfügung. Das<br />
Der Bereich Seminarservice wird neben der<br />
Erwirtschaftung von Einnahmen über Mittel des<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />
(MBQ) der Landeshauptstadt<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
letzten Jahre zeigte in der Regel einen höheren<br />
Frauenanteil. Die Beschäftigung im Teilbetrieb<br />
Seminarservice erfolgt in <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten<br />
mit Mehraufwandsentschädigung (MAW) <strong>und</strong><br />
BEZ-Stellen (Beschäftigungszuschuss). Im<br />
Bereich Seminarservice stehen im Jahr 2011<br />
15 MAW- sowie drei BEZ-Stellen zur Verfügung.<br />
Der gesamte Betrieb gastroNomia bietet derzeit<br />
31 Stellen <strong>für</strong> den Zielgruppenbereich sowie zwei<br />
Ausbildungsplätze an.<br />
bei individuellen Defiziten. Die theoretische Qualifizierung<br />
erfolgt durch das Service-Center ABC.<br />
Dies beinhaltet sozioemotionale <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitliche<br />
Stabilisierung durch Förderung des Selbstwertgefühls,<br />
Erkennen der eigenen Ressourcen,<br />
Motivation zur <strong>Arbeit</strong>, Kommunikationstraining,<br />
Erhöhung der Sprachkompetenz, Konfliktmanagement,<br />
Umgang mit Kritik, Abbau von Schwellenängsten,<br />
Stärkung von Organisationsfähigkeit<br />
<strong>und</strong> Eigeninitiative.<br />
Projekt ist eng mit dem Institut <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong><br />
Entwicklung des Caritasverbands der Erzdiözese<br />
München <strong>und</strong> Freising verzahnt.<br />
München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> sowie<br />
Mittel des Eingliederungsetats des Jobcenters<br />
München finanziert.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
75
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname Weißer Rabe WaldProjekt<br />
Träger Weißer Rabe soziale Betriebe <strong>und</strong> Dienste GmbH<br />
Projekt-Adresse Am Isarkanal 8<br />
82049 Höllriegelkreuth<br />
Telefon (0 89) 74 44 27 02<br />
Fax (0 89) 74 44 27 03<br />
E-Mail waldprojekt@weisser-rabe.de<br />
Internet-Adresse www.weisser-rabe.de<br />
Weißer Rabe WaldProjekt<br />
76 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Der Wald ist <strong>für</strong> den Menschen das Symbol <strong>für</strong> die Natur schlechthin. Im Umgang<br />
mit ihm werden Gefahren, Stärken <strong>und</strong> Schwächen im Verhältnis Mensch <strong>und</strong><br />
Umwelt direkt sichtbar <strong>und</strong> erfahrbar. Seit dem Jahre 2007 bietet das Weißer<br />
Rabe WaldProjekt langzeitarbeitslosen Menschen die Möglichkeit, ihre körperlichen<br />
<strong>und</strong> geistigen Grenzen neu festzulegen <strong>und</strong> somit mehr Zuversicht in das<br />
eigene Schaffen zu gewinnen.<br />
Das allgemeine Prinzip einer nachhaltigen Forstwirtschaft wird somit auch auf<br />
den Menschen projiziert, indem an oberster Stelle steht, nur so viel zu nutzen,<br />
wie wirklich nachwächst oder im übertragenen Sinn gesehen, der Mensch zu<br />
leisten vermag. Gleichzeitig erhalten <strong>und</strong> erweitern Qualifizierungsmaßnahmen<br />
sowie marktnahe Beschäftigung im Forstdienst, in der Brennholzherstellung<br />
<strong>und</strong> bei Schreinertätigkeiten in der Holzwerkstatt die verschiedenen beruflichen<br />
Eignungen. Durch diese Art der Stabilisierung der Persönlichkeit, der Stärkung<br />
der Selbstverantwortung <strong>und</strong> der Selbstbefähigung wird Langzeitarbeitslosen,<br />
Menschen mit psychischen Erkrankungen oder mit Suchterkrankungen der Weg<br />
zurück in ein geregeltes (<strong>Arbeit</strong>s-)Leben geöffnet <strong>und</strong> eine Hinführung auf den<br />
allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt begünstigt.<br />
Die Betreuung von ca. 450 ha Waldbesitz der E.ON Wasserkraft bietet in unmittelbarer<br />
Nähe zur Großstadt zudem einen einzigartigen räumlichen Vorteil: Im<br />
Süden Münchens erreichen Beschäftigte des WaldProjekts ihren <strong>Arbeit</strong>sort an<br />
der Isar <strong>und</strong> mitten im Grünen einfach mit der S-Bahn.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Bei den Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern handelt<br />
es sich in der Regel um langzeitarbeitslose Menschen<br />
im ALG II-Bezug. Bei den meisten Beschäftigten<br />
liegen multiple Vermittlungshemmnisse<br />
vor, u. a. Sucht problematik, Schwerbehinderung,<br />
psychische Erkrankungen, höheres Alter <strong>und</strong><br />
Sprachprobleme. Das Projekt steht gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
Männern <strong>und</strong> Frauen offen. Erfahrungsgemäß<br />
Das Förderkonzept des Betriebs beruht auf den<br />
Säulen praxisorientierter <strong>und</strong> theoretischer Qualifizierung<br />
sowie Anleitung <strong>und</strong> Betreuung. Hier<strong>für</strong><br />
stehen Qualifizierungsbausteine <strong>für</strong> die Ausbildungen<br />
Forstwirtin bzw. Forstwirtin, Schreinerin<br />
bzw. Schreiner <strong>und</strong> Büroassistenz zur Verfügung.<br />
In einigen Bereichen besteht die Möglichkeit, an<br />
Qualifizierungen teilzunehmen, die mit einem<br />
internen oder externen Zertifikat abschließen<br />
(z. B. Motorsägenschein).<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Im WaldProjekt stehen 2011 folgende Funktionen<br />
im Stammpersonalbereich zur Verfügung: Ein Betriebsleiter,<br />
ein Handwerksmeister, ein Forstingenieur,<br />
ein Schreinermeister, ein Sozial pädagoge,<br />
eine Verwaltungskraft sowie ein Fahrer bzw.<br />
Forstwirt.<br />
Der Betrieb ist Mitglied in der Münchner <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft<br />
<strong>Arbeit</strong>sförderungsinitiativen (MAG<br />
Zur Finanzierung des Betriebs WaldProjekt werden<br />
neben erwirtschafteten Einnahmen Mittel aus<br />
dem Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm<br />
(MBQ) der Landeshauptstadt<br />
München, Mittel aus dem Eingliederungsetat des<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
überwiegt im Waldprojekt der Männeranteil. Die<br />
Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifizierung erfolgt überwiegend<br />
im Rahmen von <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten mit<br />
Mehraufwandsentschädigung, r<strong>und</strong> 25 Prozent<br />
der Beschäftigten werden über Jobcenter finanzierte<br />
AGH <strong>und</strong> Zuverdienststellen finanziert. Im<br />
Jahr 2011 werden im WaldProjekt 23 Zielgruppenstellen<br />
<strong>und</strong> eine Aushilfsstelle vorgehalten.<br />
Im Rahmen der sozioemotionalen <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitlichen<br />
Stabilisierung sollen das Selbstwertgefühl<br />
gefördert, eigene Ressourcen erkannt,<br />
die Ges<strong>und</strong>heit stabilisiert <strong>und</strong> Schwellenängste<br />
überw<strong>und</strong>en werden. Die theoretische Qualifikation<br />
erfolgt durch das Service-Center ABC. Dies<br />
beinhaltet die <strong>Arbeit</strong>svermittlung mit dem Ziel der<br />
Integration in den allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt, das<br />
Angebot fachpraktischer <strong>und</strong> fachtheoretischer<br />
Qualifizierung, Potenzialanalyse, Psychosoziale<br />
Betreuung <strong>und</strong> Jobcoaching.<br />
AFI), Mitglied der Landes- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft<br />
<strong>Arbeit</strong> (LAG/BAG <strong>Arbeit</strong>), der Landes-<br />
<strong>und</strong> B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft Integrationsfirmen<br />
(LAG/BAG Integrationsfirmen), der PSAG<br />
(Psychosoziale <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft) <strong>und</strong> der<br />
B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft Integration durch<br />
<strong>Arbeit</strong> (BAG IDA).<br />
Jobcenters München <strong>und</strong> der Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>,<br />
sowie Mittel des Integrationsamts <strong>und</strong> Bezirks<br />
eingesetzt.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
77
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München<br />
Projektname Werkstätte Am Westpark<br />
Träger Caritasverband der Erzdiözese München <strong>und</strong> Freising e. V.<br />
Projekt-Adresse Ortlerstraße 12<br />
81373 München<br />
Telefon (0 89) 72 60 93 31<br />
Fax (0 89) 72 60 93 33<br />
E-Mail waw@caritasmuenchen.de<br />
Internet-Adresse www.caritas-werkstaette-muenchen.de<br />
Werkstätte Am Westpark<br />
78 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Durch Beschäftigung, Qualifizierung <strong>und</strong> Ausbildung in einem betrieblichen <strong>und</strong><br />
realitätsnahem Kontext soll die berufliche Wiedereingliederung <strong>und</strong> somit die<br />
Teilhabe am Erwerbsleben bei langzeitarbeitslosen, suchtkranken Personen nach<br />
Überwindung der akuten Abhängigkeitserkrankung gefördert werden.<br />
Ziel ist die Stabilisierung der Abstinenz <strong>und</strong> des sozialen Umfelds, der Wiederaufbau<br />
des <strong>Arbeit</strong>svermögens sowie die Entwicklung einer tragfähigen, suchtmittelfreien<br />
Berufs- <strong>und</strong> Lebensperspektive, um die Vermittlungschancen auf<br />
dem allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt zu verbessern.<br />
Die „Werkstätte Am Westpark“ ist ein marktorientierter, gemeinnütziger Schreinereibetrieb<br />
der individuelle Maßanfertigungen herstellt, vom Einzelmöbel bis<br />
zum kompletten Innenausbau. Diese <strong>Arbeit</strong>sfelder bieten den Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmern ein breites Spektrum an Einsatz- <strong>und</strong> Lernmöglichkeiten unabhängig<br />
von ihrer beruflichen Herkunft.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Zielgruppe sind suchtkranke Frauen <strong>und</strong> Männer<br />
jeden Alters, die von Alkohol, Drogen oder<br />
Medikamenten abhängig geworden sind, sowie<br />
Suchtgefährdete <strong>und</strong> Personen mit Essstörungen<br />
oder einem pathologischen Glücksspielverhalten.<br />
Als Teilnahmevoraussetzungen gelten eine abgeschlossene<br />
Entwöhnungsbehandlung oder eine<br />
laufende ambulante Therapie, der Wohnsitz in der<br />
Landeshauptstadt München sowie der Bezug von<br />
Durch die Mitarbeit unter marktorientierten<br />
Produktionsbedingungen eignen sich die Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer berufsübergreifende<br />
Schlüsselqualifikationen (Ausdauer, Belastbarkeit,<br />
Zuverlässigkeit, Konflikt- <strong>und</strong> Belastungsbewältigung<br />
usw.) an. Sie erhalten eine theoretische <strong>und</strong><br />
praktische Qualifizierung zur Schreinerhelferin<br />
bzw. zum Schreinerhelfer oder eine betriebliche<br />
Ausbildung zur Schreinergesellin bzw. zum<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Personal besteht aus neun Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeitern: Einem Geschäftsführer <strong>und</strong> sozialpädagogischen<br />
Betreuer, zwei Schreinermeistern<br />
<strong>und</strong> vier Schreinergesellen (<strong>Arbeit</strong>sanleiter)<br />
mit jeweils sozialpädagogischer Zusatzausbildung<br />
sowie zwei Verwaltungsmitarbeiterinnen. Die<br />
Werkstätte Am Westpark ist eine Einrichtung des<br />
Therapieverb<strong>und</strong>s Sucht München der Caritas<br />
(www.staerker-als-sucht.de). Sie ist Mitglied der<br />
Die Finanzierung erfolgt durch Zuwendungen<br />
der Landeshauptstadt München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> im Rahmen des Münchner<br />
Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
<strong>Arbeit</strong>slosengeld II. Vorkenntnisse im Schreinerhandwerk<br />
sind nicht erforderlich. Die Beschäftigung<br />
<strong>und</strong> Qualifizierung der Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />
Teilnehmer erfolgt auf der Basis einer Mehraufwandsentschädigung.<br />
Hier stehen 21 Stellen zur<br />
Verfügung. Für die Ausbildung zur Schreinergesellin<br />
bzw. zum Schreinergesellen (Facharbeiterbrief)<br />
sind neun Plätze vorhanden.<br />
Schreinergesellen (Facharbeiterbrief). Über<br />
den gesamten Zeitraum der Fortbildung werden<br />
die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer individuell<br />
arbeits- <strong>und</strong> sozialpädagogisch begleitet. Einzel-<br />
<strong>und</strong> Gruppengespräche in den Bereichen <strong>Arbeit</strong>s -<br />
verhalten <strong>und</strong> berufliche Zukunft finden regelmäßig<br />
statt. Gegen Ende der Maßnahme wird<br />
der Übergang in eine Anschlussbeschäftigung auf<br />
dem allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt aktiv unterstützt.<br />
Handwerkskammer <strong>für</strong> München <strong>und</strong> Oberbayern,<br />
der Münchner <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft der<br />
<strong>Arbeit</strong>sförderungsinitiativen (www.magafi.de)<br />
<strong>und</strong> ein Meisterbetrieb der Schreiner-Innung-<br />
München. Darüber hinaus ist sie eng mit anderen<br />
Einrichtungen der Suchtkrankenhilfe <strong>und</strong> im<br />
Bereich der Schreinerausbildung mit der Berufsschule<br />
<strong>für</strong> Holztechnik <strong>und</strong> Innenausbau vernetzt.<br />
(MBQ), Mittel des Eingliederungsetats des<br />
Jobcenters München sowie selbsterwirschaftete<br />
Erlöse aus der Möbelproduktion.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
79
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) –<br />
Das Münchner Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsnetzwerk<br />
<strong>für</strong> langzeitarbeitslose Menschen<br />
Zielgruppen<br />
Sozial benachteiligte, langzeitarbeitslose<br />
Menschen mit multiplen Problemlagen <strong>und</strong><br />
erhöhtem Förderbedarf, die Leistungen aus<br />
dem SGB II (<strong>Arbeit</strong>slosengeld II) beziehen<br />
Teilnahmevoraussetzung<br />
Zuweisung durch <strong>Arbeit</strong>svermittlung<br />
im Jobcenter München.<br />
Ausnahme: Berufsrückkehrerinnen<br />
Laufzeit<br />
Bezuschussung erfolgt nach jährlichem<br />
Stadt ratsbeschluss<br />
Informationen zur jeweiligen<br />
Fördermaßnahme<br />
Bitte wenden Sie sich an die Integrationsberatungszentren<br />
oder den zuständigen<br />
Maßnahmeträger im Verb<strong>und</strong>projekt.<br />
Ansprechpartner im <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />
Harald Betz<br />
E-Mail: harald.betz@muenchen.de<br />
Verdienter Mühe Lohn: Zertifikatsübergabe in der VPA-Fortbildungsmaßnahme „JOBFIT <strong>für</strong>s Office“<br />
26 Einrichtungen – ein gemeinsames Ziel:<br />
Das Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> vereint<br />
etablierte Bildungsträger des Münchner <strong>Arbeit</strong>smarkts<br />
zu einem wirksamen Beratungs- <strong>und</strong><br />
Qualifizierungsnetzwerk. Gemeinsam helfen<br />
die beteiligten Partner sozial benachteiligten,<br />
langzeitarbeitslosen Menschen, ihre beruflichen<br />
Chancen zu erkennen, sich weiter zu bilden <strong>und</strong><br />
eine existenzsichernde Beschäftigung aufzunehmen.<br />
An den aufeinander abgestimmten<br />
Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsangeboten können<br />
Langzeitarbeitslose aus München teilnehmen, die<br />
Leistungen aus dem zweiten Sozialgesetzbuch<br />
(<strong>Arbeit</strong>slosengeld II) beziehen.<br />
Nicht allein die berufliche Ausgangslage, sondern<br />
die persönliche Lebenssituation der K<strong>und</strong>innen<br />
<strong>und</strong> K<strong>und</strong>en steht im Mittelpunkt der partnerschaftlichen<br />
Bemühungen. Für die Betreuung<br />
ihrer Maßnahmeteilnehmerinnen <strong>und</strong> -teilnehmer<br />
nehmen sich die Verb<strong>und</strong>partner soviel Zeit wie<br />
erforderlich. Anstelle von kurzfristigen Vermittlungserfolgen<br />
will das Verb<strong>und</strong>projekt nachhaltige<br />
Verbesserungen erzielen.<br />
Charakteristisch <strong>für</strong> das Verb<strong>und</strong>projekt ist die<br />
enge Zusammenarbeit der beteiligten Einrichtungen.<br />
Mit ihren spezifischen Kompetenzen <strong>und</strong><br />
Fachkenntnissen gestalten sie ein vielfältiges<br />
Maßnahmeangebot, von dem ihre K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong><br />
K<strong>und</strong>en in vielerlei Hinsicht (z. B. Maßnahmevielfalt,<br />
effiziente Betreuungsverläufe) profitieren.<br />
Die Gesamtkoordination des Verb<strong>und</strong>s liegt beim<br />
<strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>. Verantwortlich<br />
<strong>für</strong> den Schwerpunkt Migration ist das Amt <strong>für</strong><br />
Wohnen <strong>und</strong> Migration des Sozialreferats der<br />
Landeshauptstadt München.<br />
81
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname Anderwerk JobProfiL – Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Nord<br />
Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO-M-group<br />
Projekt-Adresse Hamburger Straße 32<br />
80809 München<br />
Telefon (0 89) 45 10 40 0<br />
Fax (0 89) 45 10 40 30<br />
E-Mail ibz-nord@anderwerk.de<br />
Internet-Adresse www.anderwerk.de<br />
Anderwerk JobProfiL –<br />
Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Nord<br />
82 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
JobProfiL ist eine Maßnahme <strong>für</strong> langzeitarbeitslose Menschen aus dem<br />
Münchner Norden. Vom Jobcenter München zugewiesene Mitbürgerinnen<br />
<strong>und</strong> Mitbürger mit Vermittlungshemmnissen durchlaufen ein sechswöchiges<br />
Clearing- <strong>und</strong> Profiling-Programm zur Sichtbarmachung ihrer Kompetenzen<br />
<strong>und</strong> zur persönlichen Standortbestimmung.<br />
Nach einem sorgfältigen Eingangsgespräch erfolgt die Teilnahme an der<br />
Kompetenzwerkstatt. Dabei geht es um eine intensive Auseinandersetzung<br />
mit der eigenen Persönlichkeit, mit dem eigenen Tun <strong>und</strong> Können. Darüber<br />
hinaus wird mit Hilfe professioneller Methoden aus der Qualitätssicherung in der<br />
Personalarbeit eine realistische Einschätzung ihrer beruflichen Einstiegsmöglichkeiten<br />
entwickelt. Mit <strong>und</strong> <strong>für</strong> jede Teilnehmerin bzw. jeden Teilnehmer werden<br />
sämtliche Ergebnisse im Laufe des Prozesses besprochen <strong>und</strong> dokumentiert.<br />
Die <strong>Arbeit</strong>svermittlung im Jobcenter München sowie die anschließende Qualifizierungsmaßnahme<br />
im Verb<strong>und</strong> Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) erhalten am Ende einen<br />
aussagekräftigen Ergebnisbericht über weitere berufliche Entwicklungsmöglichkeiten<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Ziel ist es, eine individuelle Integrationsstrategie zu entwickeln, den notwendigen<br />
Qualifizierungsbedarf <strong>und</strong> geeignete Anbieter zu ermitteln. So endet die Maßnahme<br />
mit einer passgenauen Vermittlung in Qualifizierungsmaßnahmen bzw. einer<br />
geförderten Beschäftigung oder einer Bewerbungsbegleitung mit dem Ziel einer<br />
sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung auf dem regulären <strong>Arbeit</strong>smarkt.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
JobProfiL richtet sich an langzeitarbeitslose<br />
Menschen im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug mit<br />
festem Wohnsitz im Münchner Norden (Stadtbezirke<br />
24,11, 4 <strong>und</strong> 12) <strong>und</strong> an Menschen,<br />
die bei der Zentralen Wohnungslosenhilfe<br />
wohnungslos gemeldet sind. Vorraussetzung<br />
<strong>für</strong> die Teil nahme ist eine Zulei tung durch die<br />
<strong>Arbeit</strong>svermittler oder -vermittlerinnen des<br />
Münchner Jobcenters. Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />
Durch intensive Beratungsgespräche in Einzelsitzungen<br />
wird vorab eine genaue Standortbestimmung<br />
mit Qualifizierungsmöglichkeiten <strong>und</strong> Perspektiven,<br />
die dem Gr<strong>und</strong>satz der Nachhaltigkeit<br />
folgen, vorgenommen. Im Anschluss folgt eine<br />
14-tägige Gruppenveranstaltung. Hierbei sollen<br />
die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer durch Strategien<br />
des Empowerment befähigt werden, Gestaltungsspielräume<br />
durch selbstverantwortliches<br />
Handeln zu nutzen. Die Stärkung vorhandener<br />
Potenziale wird während des gesamten Seminar-<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Projekt wird durchgeführt von sechs Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeitern mit langjähriger Erfahrung<br />
in der Jugend- <strong>und</strong> Erwachsenenbildung,<br />
zwei davon mit Zusatzausbildungen <strong>und</strong> Berufserfahrung<br />
in klientenzentrierter bzw. systemischer<br />
Beratung <strong>und</strong> Supervision. Das Beraterteam führt<br />
das Clearing, die Kompetenzwerkstatt <strong>und</strong> das<br />
Die Maßnahme wird aus Mitteln der Landeshauptstadt<br />
München über das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> im Rahmen des Münchner Beschäftigungs-<br />
<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Teilnehmer haben meist besondere Vermittlungshemmnisse.<br />
Die Gründe liegen häufig in langer<br />
Beschäf tigungslosigkeit, mangelnder beruflicher<br />
Qualifikation, Wohnungslosigkeit, fortgeschrittenem<br />
Alter, Suchtgefährdung oder Suchtmittelabhängigkeit,<br />
besonderen Belastungsanforderungen,<br />
Sprachhemmnissen <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitlichen<br />
Einschränkungen.<br />
verlaufs durch intensive Betreuung mit zeitnahen<br />
Feedbackgesprächen unterstützt. Es folgt die<br />
Dokumentation der festgestellten Kompetenzen<br />
<strong>und</strong> Fähigkeiten als Gr<strong>und</strong>lage eines persönlichen<br />
Kompetenzpasses. Der ressourcenorientierte<br />
Ansatz fließt am Ende in eine mit dem oder der<br />
Teilnehmerin geschlossene Zielvereinbarung ein,<br />
die der <strong>Arbeit</strong>svermittlung im Jobcenter München<br />
<strong>und</strong> entsprechenden Qualifizierungsmaßnahmen<br />
im Verb<strong>und</strong> Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) zur Verfügung<br />
gestellt wird.<br />
sich eventuell anschließende Coaching durch.<br />
Zum Team gehören auch zwei Verwaltungskräfte<br />
sowie eine Projektverantwortliche. Als Teilprojekt<br />
im Verb<strong>und</strong> Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) des <strong>Referat</strong>s<br />
<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> ist es in alle Aktivitäten<br />
des Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsnetzwerks<br />
eingeb<strong>und</strong>en.<br />
(MBQ) finanziert. Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />
Teilnehmer beziehen während ihrer Teilnahme<br />
<strong>Arbeit</strong>slosengeld II.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
83
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname JOBPROFIL Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Ost<br />
Träger IBPro e. V.<br />
Projekt-Adresse Rosenheimer Straße 139<br />
81671 München<br />
Telefon (0 89) 24 20 37 41<br />
Fax (0 89) 24 20 37 43<br />
E-Mail ibz-ost@ibpro.de<br />
Internet-Adresse www.ibpro.de<br />
JOBPROFIL Integrationsberatungszentrum<br />
(IBZ) Beruf Ost<br />
84 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Das IBZ-Ost bietet Frauen <strong>und</strong> Männern im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug indivi-<br />
du elle Beratung <strong>und</strong> Begleitung in Einzel- <strong>und</strong> Gruppenangeboten. In einem<br />
umfangreichen Prozess erfassen die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer ihre<br />
Kompetenzen <strong>und</strong> entwickeln darauf basierend neue berufliche Perspektiven.<br />
Jeder Mensch verfügt über wertvolle Fähigkeiten - fachlich <strong>und</strong> persönlich.<br />
Langzeitarbeitslose finden häufig jedoch nicht mehr alleine den Zugang zu<br />
ihren Kompetenzen, wissen nicht, wie sie diese beruflich nutzen können <strong>und</strong><br />
haben so Schwierigkeiten, einen Weg zurück in die <strong>Arbeit</strong>swelt zu finden.<br />
Dabei sind oft vielerlei Hürden zu überwinden. Das IBZ-Ost unterstützt dabei,<br />
über Jahre verankerte Blockaden durch das Erkennen der eigenen Potenziale<br />
zu lösen <strong>und</strong> das Selbstwertgefühl zu stärken. Neben der Erstellung eines<br />
ressourcenorientierten Kompetenzprofils <strong>und</strong> dem Erkennen fachlicher <strong>und</strong><br />
persönlicher Entwicklungsbedarfe, stehen Themen wie Stärkung des Selbstbewusstseins,<br />
Orientierung <strong>und</strong> Information über die beruflichen Möglich -<br />
keiten im Vordergr<strong>und</strong>. In der Realitätsprüfung zeigt sich dann, ob <strong>und</strong> wie diese<br />
neuen Ziele umgesetzt werden können. So entwickeln die Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer nachhaltige Zukunftsperspektiven. Zudem erlernen sie, wie<br />
sie ihre wiederentdeckten Kompetenzen im Bewerbungsprozess umsetzen<br />
können <strong>und</strong> erhöhen damit ihre Chancen auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Zielgruppe sind <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezieherinnen<br />
<strong>und</strong> Bezieher aus den Jobcentern Ramersdorf /<br />
Perlach, Berg am Laim / Trudering / Riem <strong>und</strong><br />
Orleansplatz. Das Programm richtet sich insbesondere<br />
an Langzeitarbeitslose mit erhöhtem<br />
Betreuungsbedarf (entsprechende Profillagen<br />
nach dem 4-Phasen-Modell der Jobcenter:<br />
„Unterstützungs-, Entwicklungs-, Stabilisierungsprofil).<br />
Bei dieser Zielgruppe handelt es sich<br />
um Personen, die über geringe oder veraltete<br />
(berufliche) Kenntnisse verfügen, ihre beruflichen<br />
Die Berufsbiographien von Menschen, die seit<br />
längerer Zeit arbeitslos sind, werden analysiert,<br />
ihre derzeitige Lebenssituation systemisch<br />
betrachtet <strong>und</strong> Kompetenzbereiche beleuchtet. Für<br />
die gemeinsame <strong>Arbeit</strong> wird eine Vertrauensbasis<br />
geschaffen.<br />
In der Kompetenzwerkstatt analysieren die<br />
Teil nehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer alle Voraussetzungen<br />
<strong>für</strong> eine Integration auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt.<br />
Dabei passen sie ihren Wunschberuf<br />
den realen Anforderungen des <strong>Arbeit</strong>smarktes<br />
an. Sie er stellen ein IST-Profil ihrer Kompetenzen,<br />
die im KompetenzPass festgehalten werden.<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Team von IBZ-Ost setzt sich aus den folgenden<br />
Professionen zusammen: Psycholinguist /<br />
innen, Pädagogin mit Zusatzausbildung, Diplomsozialpädagoginnen<br />
mit Schwerpunkt Erwachsenenbildung.<br />
Die Dozentinnen <strong>und</strong> Dozenten<br />
wurden durch die Projektleitung ausgewählt<br />
<strong>und</strong> geschult. Auswahlkriterien sind fachliche <strong>und</strong><br />
soziale Kompetenzen. Der fachliche Austausch<br />
zwischen den Dozentinnen <strong>und</strong> Dozenten sowie<br />
der Projekt lei tung werden als konstruktive Basis<br />
stets gefördert <strong>und</strong> gefordert.<br />
Das IBZ-Ost wird von der Landeshauptstadt<br />
München im Rahmen des Münchner Beschäftigungs-<br />
<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms (MBQ)<br />
finanziert.<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Möglichkeiten nicht kennen oder nicht richtig<br />
einschätzen <strong>und</strong> möglicherweise über Generationen<br />
Sozialhilfe/<strong>Arbeit</strong>slosengeld II beziehen.<br />
Häufig sind psychosoziale Einschränkungen<br />
ein weiteres Hemmnis <strong>für</strong> die Rückkehr auf<br />
den <strong>Arbeit</strong>smarkt. Der Personenkreis ist kaum<br />
in der Lage, eigenständig auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />
Fuß zu fassen, kann sich in der Regel kaum<br />
auf familiäre Hilfesysteme stützen <strong>und</strong> benötigt<br />
vor dem beruflichen Wiedereinstieg Beratung<br />
<strong>und</strong> Qualifizierung.<br />
Auf diese Weise werden sich die Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer ihrer Fähigkeiten bzw. Entwicklungsbedarfe<br />
bewusst <strong>und</strong> gehen gestärkt aus<br />
der Beratung heraus.<br />
Das kompetenzbasierte Bewerbungstraining<br />
ermöglicht die Erarbeitung einer individuellen<br />
Bewerbungsstrategie sowie perfekter Bewerbungsunterlagen.<br />
Im <strong>Arbeit</strong>smarktcoaching<br />
werden die Teilnehmer individuell im Bewerbungsprozess<br />
unterstützt.<br />
Das IBZ-Ost kooperiert eng mit den Jobcentern<br />
im Münchner Osten (RP, BTR, Orl). Zusätzlich zu<br />
den Qualifizierungsprojekten im Verb<strong>und</strong>projekt<br />
bestehen Kooperationen mit den sozialen Betrieben,<br />
dem Algesiologikum <strong>und</strong> weiteren sozialen<br />
Projekten in München.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
85
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Süd<br />
Träger Deutsche Angestellten-Akademie GmbH<br />
Projekt-Adresse Marsstraße 42<br />
80335 München<br />
Telefon (0 89) 54 43 02 46<br />
Fax (0 89) 54 43 02 12<br />
E-Mail ibz-sued@daa-sued-bayern.de<br />
Internet-Adresse www.daa-muenchen.de<br />
Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Süd<br />
86 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Das IBZ Süd des Verb<strong>und</strong>projekts Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) bietet seinen Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmern die Möglichkeit, über vielfältige Beratungsangebote<br />
ihre beruflichen Neigungen, Fähigkeiten <strong>und</strong> den individuellen Qualifizierungsbedarf<br />
zu ermitteln. Durch Aktivierung <strong>und</strong> Motivation werden die K<strong>und</strong>innen<br />
<strong>und</strong> K<strong>und</strong>en auf anschließende Qualifizierungen <strong>und</strong> flankierende Integrationsbemühungen<br />
vorbereitet.<br />
Subjektive Integrationshemmnisse wie Frustration, Skepsis oder mangelndes<br />
Engagement werden aufgebrochen. Objektive Sprach- <strong>und</strong> Qualifizierungsdefi -<br />
zite werden transparent gemacht <strong>und</strong> können über weiterführende Angebote<br />
im Verb<strong>und</strong>projekt abgebaut werden. Im Anschluss an das Profiling bietet das<br />
IBZ Süd Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern mit besonderen Unterstützungsbedarf<br />
ein systemisches Coaching an <strong>und</strong> begleitet sie im weiteren Qualifizierungs-<br />
<strong>und</strong> Integrationsprozess besonders eng. Dieses Coaching ist auf den Einzelfall<br />
abgestellt <strong>und</strong> soll Lücken bei der Betreuung im VPA-Netzwerk schließen (z. B.<br />
eventuelle Wartezeiten zwischen Profiling <strong>und</strong> Qualifizierung).<br />
Das intensive ressourcenorientierte Profiling ermöglicht es, die spezifische<br />
Lebenssituation der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer zu erfassen <strong>und</strong> diese<br />
bei der Heranführung an den <strong>Arbeit</strong>smarkt zu unterstützen.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Teilnehmen können K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en im<br />
<strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug der Sozialbürgerhäuser<br />
Plinganserstraße (PLI), Sendling/Westpark (SW)<br />
<strong>und</strong> Giesing/Harlaching (GH). Ihre spezifischen<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das im IBZ Süd durchgeführte Profiling versteht<br />
sich als Instrument der zuverlässigen Erfassung<br />
individueller Ressourcen <strong>und</strong> Entwicklungsmöglichkeiten<br />
der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer.<br />
Es hält ihre Integrationsnähe bzw. -ferne fest<br />
<strong>und</strong> setzt den Rahmen <strong>für</strong> erforderliche Stabi -<br />
li sierungs- <strong>und</strong> Fördermaßnahmen. Zu den<br />
weiteren eingesetzten Methoden zählen Informations<br />
veranstaltungen, Einzelcoaching, Feed-<br />
Das IBZ Süd wird von der Deutschen Angestellten-Akademie<br />
am Standort München<br />
durchgeführt. Das Team im IBZ besteht aus<br />
einer Projektleitung, einer Verwaltungskraft,<br />
Coaches <strong>und</strong> Trainern, die über einschlägige<br />
Studienabschlüsse, Berufsausbildungen,<br />
Finanziert wird das IBZ-Süd vom <strong>Referat</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt<br />
München im Rahmen des Münchner Beschäftigungs-<br />
<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms (MBQ).<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Problemlagen bestehen häufig aus ges<strong>und</strong>heitlichen<br />
Einschränkungen, Schulden, geringer<br />
beruflicher Qualifikation oder Schwierigkeiten im<br />
psychosozialen Bereich.<br />
back, Gruppenmodule, praktische Erprobung in<br />
ver schiedenen Berufsfeldern (Hotel / Gaststätten,<br />
Büro, Lager, Handel / Verkauf) <strong>und</strong> Tests zur<br />
Er hebung fachtheoretischer Kenntnisse. Als<br />
formales Resultat entsteht ein Profilergebnisbogen,<br />
der allen Netzwerkpartnern im VPA <strong>und</strong> im<br />
Jobcenter als <strong>Arbeit</strong>sgr<strong>und</strong>lage zur Verfügung<br />
steht.<br />
diverse Zusatzqualifizierungen verfügen <strong>und</strong><br />
kontinuierlich an trägerinternen Weiterbildungen<br />
zu Themen wie u. a. interkulturelle Kompetenz,<br />
Ges<strong>und</strong>heitsorientierung, Schulen oder Konfliktberatung<br />
teilnehmen.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
87
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Mitte-West –<br />
potenziale Fähigkeitenanalyse im Verb<strong>und</strong><br />
Träger Weißer Rabe soziale Betriebe <strong>und</strong> Dienste GmbH /<br />
diakonia Dienstleistungsbetriebe gGmbH<br />
Projekt-Adresse Schwanthalerstraße 81<br />
80336 München<br />
Telefon (0 89) 53 90 63 80<br />
Fax (0 89) 53 90 63 82 0<br />
E-Mail info@ibz-mitte-west.de<br />
Internet-Adresse www.weisser-rabe.de; www.diakonia.de<br />
88 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Mitte-West –<br />
potenziale Fähigkeitenanalyse im Verb<strong>und</strong><br />
Über die Kompetenzfeststellung im IBZ Mitte-West erhalten langzeitarbeits -<br />
lose Mitbürgerinnen <strong>und</strong> Mitbürger mit erschwerten Zugangsvoraussetzungen<br />
zum allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt die Gelegenheit, ihre Potenziale festzustellen,<br />
um einen realistischen <strong>Arbeit</strong>smarktzugang zu erhalten.<br />
Im Rahmen einer professionell durchgeführten Potenzialanalyse werden arbeitsmarktrelevante<br />
Ressourcen erfasst <strong>und</strong> realistische, berufliche <strong>und</strong> soziale Integrationsperspektiven<br />
entwickelt. Die Erarbeitung standardisierter Handlungsansätze<br />
<strong>und</strong> die Beschreibung sowie Einleitung klar definierter Integrations schritte<br />
soll die beruflichen <strong>und</strong> sozialen Stabilisierungs- <strong>und</strong> Orientierungsprozesse<br />
gezielt in Gang setzen.<br />
Die diakonia GmbH <strong>und</strong> die Weißer Rabe GmbH, soziale Integrations- <strong>und</strong><br />
Beschäfti gungsbetriebe in München, bilden <strong>für</strong> das IBZ Mitte-West einen Kompetenzverb<strong>und</strong><br />
in gleichberechtigter Partnerschaft. Die Nutzung der gemeinsamen<br />
Stärken – verstärkte <strong>Arbeit</strong>smarktorientierung einerseits <strong>und</strong> Orientierung an<br />
gesellschaftlichen Prozessen anderseits – soll einen nachhaltigen Kompetenzgewinn<br />
ermöglichen.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer werden vor -<br />
wiegend durch das Jobcenter zugewiesen. Es<br />
handelt sich um langzeitarbeitslose Menschen,<br />
deren Zugang in den allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />
durch multiple Hemmnisse erschwert ist. Das<br />
IBZ Mitte-West ist <strong>für</strong> K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en der<br />
Münchner Sozialbürgerhäuser (SBH) Mitte, Laim /<br />
Schwanthaler Höhe, Pasing <strong>und</strong> Neuhausen /<br />
Moosach zuständig. Die beiden Träger des IBZ<br />
Die Potenzialanalyse ist ein erprobtes diagnostisch-psychologisches<br />
Instrument, das auf der<br />
Assessment-Center-Methode basiert. Die<br />
fachlichen Kompetenzen <strong>und</strong> Neigungen wer-<br />
den insbesondere <strong>für</strong> die Bereiche Handwerk,<br />
Lager-Logistik, Dienstleistung, Gastronomie,<br />
Pflege, Hauswirtschaft, Verwaltung, Verkauf<br />
<strong>und</strong> Kreativbereiche festgestellt. Anhand von<br />
Rollenspielen, Gruppenübungen <strong>und</strong> Tests<br />
können die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Für Leitung <strong>und</strong> Moderation ist pädagogisches<br />
Fachpersonal eingesetzt. Die Beobachterinnen<br />
<strong>und</strong> Beobachter arbeiten als pädagogisches<br />
Hilfspersonal (Minijobbasis). Der Trägerverb<strong>und</strong><br />
arbeitet eng mit den <strong>Arbeit</strong>svermittlerinnen <strong>und</strong><br />
-vermittlern des Jobcenter Münchens <strong>und</strong> den<br />
Qualifizierungs- <strong>und</strong> Stabilisierungsprojekten des<br />
Verb<strong>und</strong>projekts Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) zusammen.<br />
In Kooperation mit der Universität der<br />
Das Projekt wird im Rahmen des Münchner<br />
Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />
(MBQ) des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der<br />
Landeshauptstadt München finanziert.<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Mitte-West führen zeitversetzt Maßnahmen mit<br />
je zwölf Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern durch.<br />
Jährlich werden ca. 650 Personen betreut. Hier-<br />
bei finden Abklärungen innerhalb des Berufsbiographischen<br />
Interviews sowie direkte Weiterleitungen<br />
an Qualifizierungs- oder Stabilisierungsträger<br />
u. a. im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong><br />
(VPA) statt.<br />
ihre fachlichen, sozialen <strong>und</strong> persönlichen Fähigkeiten<br />
bzw. Potenziale aufdecken. Die operationalisierten<br />
Eigenschaften, die <strong>für</strong> das jeweilige<br />
Tätigkeitsfeld relevant sind, werden von neutralen<br />
Beobachterinnen <strong>und</strong> Beobachtern festgestellt.<br />
Hieraus wird ein Kompetenzprofil entwickelt, das<br />
eine Aussage zur künftigen beruflichen Neigung<br />
der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer erlaubt.<br />
Gemeinsam werden Vorschläge <strong>für</strong> eine entsprechende<br />
Anschlussmaßnahme erarbeitet.<br />
B<strong>und</strong>eswehr München wurde zudem ein Evaluationsmodell<br />
<strong>für</strong> das angewandte Kompetenzfeststellungsverfahren<br />
erarbeitet. Seit April hat das<br />
IBZ Mitte West die Koordinationsstelle zwischen<br />
dem <strong>Arbeit</strong>geberservice (AGS) im Jobcenter<br />
München <strong>und</strong> den VPA-Projekten übernommen.<br />
Ziel ist die passgenaue Zuleitung an Jobbörsen,<br />
die vom AGS durchgeführt werden.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
89
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname Integrationsberatungszentrum (IBZ) Sprache & Beruf<br />
Träger InitiativGruppe interkulturelle Begegnung <strong>und</strong> Bildung e. V.<br />
Projekt-Adresse Karlstraße 44<br />
80333 München<br />
Telefon (0 89) 30 90 72 71 0<br />
Fax (0 89) 30 90 72 75 0<br />
E-Mail ibz-sprache@initiativgruppe.de<br />
Internet-Adresse www.initiativgruppe.de<br />
90 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Integrationsberatungszentrum (IBZ) Sprache & Beruf<br />
Das IBZ Sprache & Beruf ist ein Beratungsprojekt <strong>für</strong> Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten,<br />
die arbeitslos oder von <strong>Arbeit</strong>slosigkeit bedroht sind. Im IBZ setzen sich<br />
die K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en mit ihren beruflichen Perspektiven auseinander. Über<br />
eine intensive Beratung erlangen sie ein gesteigertes Selbstbewusstsein <strong>und</strong><br />
können eine aktivere Rolle im Bewerbungsverfahren einnehmen. Durch eine unabhängige<br />
Stelle wird der Deutsch-Sprachstand der Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten<br />
ermittelt, um möglichst passgenau in Deutschkurse vermitteln zu können.<br />
Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer erhalten Informationen über die Anerkennungsverfahren<br />
ihrer im Ausland erworbenen schulischen, akademischen <strong>und</strong><br />
beruflichen Abschlüsse. Sie haben die Möglichkeit, Vergleiche mit den bisher im<br />
Ausland ausgeübten Tätigkeiten durchzuführen, um sie auch hier ins <strong>Arbeit</strong>sleben<br />
einbringen zu können. Sie erhalten Informationen über Schul- <strong>und</strong> Ausbildungssysteme<br />
sowie weitere Unterstützungsangebote <strong>und</strong> soziale Netzwerke. Bei Bedarf<br />
werden die K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en in zielführende Maßnahmen vermittelt.<br />
Das Projekt zeigt Eingliederungsstrategien <strong>und</strong> Wege <strong>für</strong> eine langfristige <strong>und</strong><br />
nachhaltige Integration auf. Am Ende des Prozesses haben die K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong><br />
K<strong>und</strong>en Klarheit zu ihrem Lernbedarf in der deutschen Sprache, ihre beruflichen<br />
Potenziale <strong>und</strong> ihren Weiterbildungsbedarf gewonnen.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Zielgruppe sind Menschen mit Migrationshintergr<strong>und</strong>,<br />
die arbeitslos oder kurz- bzw. langfristig<br />
von <strong>Arbeit</strong>slosigkeit bedroht sind. Sie weisen in<br />
der Regel einen Förderbedarf in der deutschen<br />
Aufbauend auf einem Clearinggespräch mit<br />
Deutschstand-Feststellung vermittelt das IBZ<br />
Sprache & Beruf seine K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en in<br />
individuell geeignete Kurse <strong>und</strong> Qualifizierungsmaßnahmen<br />
oder an weiterführende Fachberatungsstellen.<br />
Seminare zur Laufbahnberatung<br />
ermöglichen anhand der KomBi-Methode eine<br />
berufliche (Neu-)Orientierung. Im Rahmen des<br />
„Biografischen <strong>Arbeit</strong>ens“ werden persönliche<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Fachpersonal des Integrationsberatungszentrums<br />
Sprache & Beruf setzt sich aus sieben<br />
Fachberaterinnen <strong>und</strong> -beratern, zwei Verwaltungskräften<br />
<strong>und</strong> einer Projektleitung zusammen.<br />
In der Beratung der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />
kann teilweise auch auf Muttersprachen<br />
zurückgegriffen werden.<br />
Das Projekt arbeitet im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive<br />
<strong>Arbeit</strong> (VPA) mit den Trägern der Integrations-<br />
<strong>und</strong> berufsbezogenen Deutschkurse, der<br />
Das IBZ Sprache & Beruf wird vom <strong>Referat</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt München<br />
im Rahmen des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />
Qualifizierungsprogramms (MBQ) finanziert.<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Sprache auf <strong>und</strong> benötigen eine berufliche Qualifizierung.<br />
Das Alter der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />
bewegt sich zwischen 15 <strong>und</strong> 67 Jahre.<br />
Stärken, Werte, Fertigkeiten <strong>und</strong> Kompetenzen<br />
dokumentiert <strong>und</strong> die nächsten Schritte der<br />
Berufswegplanung vorbereitet. In einem Ganztagesseminar<br />
wird ein „Interkulturelles Training<br />
<strong>für</strong> den <strong>Arbeit</strong>salltag“ durchgeführt. Das IBZ<br />
Sprache & Beruf erteilt Informationen über das<br />
deutsche Ausbildungssystem oder Anpassungsqualifizierungen<br />
<strong>und</strong> berät bei der Anerkennung<br />
von ausländischen Bildungsabschlüssen.<br />
beruflichen Qualifizierungsmaßnahmen sowie mit<br />
der <strong>Arbeit</strong>svermittlung der Jobcenter zusammen.<br />
Außerdem besteht eine enge Zusammenarbeit<br />
mit den anderen IBZ Sprache & Beruf im VPA<br />
<strong>und</strong> der Servicestelle zur Anerkennung im Ausland<br />
erworbener Abschlüsse im Amt <strong>für</strong> Wohnen<br />
<strong>und</strong> Migration.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
91
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname IBZ – Sprache & Beruf, Integrationsberatungszentrum <strong>für</strong><br />
Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten<br />
Träger Landeshauptstadt München, Sozialreferat, Amt <strong>für</strong> Wohnen <strong>und</strong> Migration<br />
Projekt-Adresse Franziskanerstraße 8<br />
81669 München<br />
Telefon (0 89) 23 34 07 70<br />
Fax (0 89) 23 34 06 99<br />
E-Mail ibz-sprache.soz@muenchen.de<br />
Internet-Adresse www.muenchen.de/sozialreferat<br />
92 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
IBZ – Sprache & Beruf, Integrationsberatungszentrum<br />
<strong>für</strong> Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten<br />
Das IBZ-Sprache & Beruf im Amt <strong>für</strong> Wohnen <strong>und</strong> Migration ist eine Beratungsstelle<br />
<strong>für</strong> Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten, die ihre Deutschkenntnisse verbessern<br />
<strong>und</strong> sich besser auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt positionieren möchten. Ausgehend von<br />
den vielfältigen Lebenserfahrungen von Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten wird der<br />
Bildungshintergr<strong>und</strong> erfasst. Berufliche <strong>und</strong> persönliche Fähigkeiten <strong>und</strong> Kenntnisse,<br />
die im Herkunftsland <strong>und</strong> in Deutschland erworben wurden, werden<br />
dokumentiert. Im Rahmen einer ressourcen- <strong>und</strong> kompetenzorientierten Beratung<br />
erfolgt die Sichtbarmachung der individuellen Stärken <strong>und</strong> Fähigkeiten.<br />
Darauf aufbauend werden berufliche Perspektiven entwickelt.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Das Angebot des IBZ-Sprache & Beruf richtet sich<br />
insbesondere an Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten die<br />
Leistungen nach SGB II beziehen. Es steht aber<br />
Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten werden dabei<br />
unterstützt, berufliche Perspektiven zu erarbeiten<br />
<strong>und</strong> ihre Ressourcen bei der Integration in<br />
den <strong>Arbeit</strong>smarkt gezielt zu nutzen. Falls die<br />
Deutschkenntnisse noch nicht <strong>für</strong> einen erfolgreichen<br />
Einsteig ins Berufsleben oder eine<br />
Qualifizierungsmaßnahme ausreichen, wird der<br />
individuelle Förderbedarf der Ratsuchenden<br />
ermittelt, um dann in einen geeigneten Deutschkurs<br />
im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
zu vermitteln. Darüber hinaus werden im IBZ-<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das IBZ-Sprache <strong>und</strong> Beruf im Amt <strong>für</strong> Wohnen<br />
<strong>und</strong> arbeitet mit Trägern <strong>für</strong> Deutschkurse <strong>und</strong><br />
beruflichen Qualifizierungsmaßnahmen <strong>und</strong> mit<br />
der <strong>Arbeit</strong>svermittlung der Jobcenter zusammen.<br />
Darüber hinaus bestehen Vernetzungen mit<br />
MigraNet, FiBA Ostbayern (Flüchtlinge in Beruf<br />
Das IBZ- Sprache <strong>und</strong> Beruf im Amt <strong>für</strong> Wohnen<br />
<strong>und</strong> Migration wird aus Mitteln der Landeshauptstadt<br />
München, Sozialreferat finanziert.<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
auch Ratsuchenden ohne Leistungsbezug sowie<br />
Flüchtlingen offen.<br />
Sprache & Beruf Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten<br />
zu den Möglichkeiten der Anerkennung von im<br />
Ausland erworbenen schulischen, beruflichen <strong>und</strong><br />
akademischen Abschlüssen beraten <strong>und</strong> erhalten<br />
Unterstützung bei der Antragsstellung <strong>und</strong> im<br />
Antragsverfahren. Ein weiteres Angebot stellt die<br />
kompetenzorientierte Laufbahnberatung dar. Dies<br />
ist ein ressourcenaktivierendes Verfahren, das auf<br />
die Stärken <strong>und</strong> Kompetenzen der zu Beratenden<br />
setzt, mit dem Ziel, dass sie wieder selbstständig<br />
ihre eigene Biografie gestalten.<br />
<strong>und</strong> Ausbildung), Servicestelle zur Erschließung<br />
ausländischer Qualifikationen, Fachstellen der<br />
schulischen, beruflichen <strong>und</strong> akademischen<br />
Anerkennung, Kammern <strong>und</strong> Innungen, sozialen<br />
Fachdiensten, Migrationsdiensten <strong>und</strong> Flüchtlingsberatungsstellen<br />
der freien Träger.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
93
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname Integrationsberatungszentrum (IBZ) Sprache & Beruf<br />
Träger Deutsche Angestellten-Akademie GmbH<br />
Projekt-Adresse Marsstraße 42<br />
80335 München<br />
Telefon (0 89) 54 43 02 46<br />
Fax (0 89) 54 43 02 12<br />
E-Mail ibz-deutsch@daa-sued-bayern.de<br />
Internet-Adresse www.daa-muenchen.de<br />
94 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Integrationsberatungszentrum (IBZ) Sprache & Beruf<br />
Das IBZ Sprache & Beruf richtet sich an Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten mit<br />
geringer Einbindung in Gesellschaft <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>swelt. Der Förderansatz spannt<br />
einen Bogen von Deutschkursen, Laufbahnberatung <strong>und</strong> Unterstützung im<br />
Lebensalltag. Zu Letzterem zählen Themen wie Wohnung, Schule <strong>und</strong> Bildung<br />
oder Ges<strong>und</strong>heit.<br />
Das IBZ Sprache & Beruf bietet Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten die Möglichkeit,<br />
ihre deutschen Sprachkenntnisse zu verbessern <strong>und</strong> an einer berufsbezogenen<br />
Qualifizierung teilzunehmen. Nach Feststellung der vorhandenen Deutschkenntnisse<br />
wird ein passender Kurs (Integrationskurs oder berufsbezogene Deutschkurse)<br />
vermittelt, der auf dem gegebenen Kenntnisstand aufbaut. Dabei wird<br />
den individuellen beruflichen Fähigkeiten sowie persönlichen Neigungen <strong>und</strong><br />
Umständen Rechnung getragen. Ziel ist die Integration von Mitbürgerinnen<br />
<strong>und</strong> Mitbürgern fremder Herkunftsländer in <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Gesellschaft.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Zielgruppe des Projekts sind Migrantinnen <strong>und</strong><br />
Migranten im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug, die zu<br />
den K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en der Sozialbürger häuser<br />
Sendling / Westpark (SW), Giesing / Harlaching<br />
(GH) <strong>und</strong> Plinganserstraße (PLI) zählen. Ihre spe-<br />
Das IBZ Sprache & Beruf der Deutschen Angestellten-Akademie<br />
bietet seinen K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong><br />
K<strong>und</strong>en mündliche <strong>und</strong> schriftliche Sprachstandsfeststellung<br />
anhand anerkannter Testverfahren,<br />
eine vertiefte Analyse der sprachlichen Fertigkeiten<br />
<strong>und</strong> des entsprechenden Förderbedarfs<br />
bezogen auf die jeweilige Berufswegeplanung,<br />
eine Sensibilisierung <strong>für</strong> berufs- <strong>und</strong> sprachbezo-<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das IBZ Sprache & Beruf wird von der Deutschen<br />
Angestellten-Akademie am Standort München<br />
durchgeführt. Das Personal verfügt über einschlägige<br />
Berufs- <strong>und</strong> Hochschulabschlüsse, Zusatzqualifikationen<br />
als Coach & Berater, Fachkenntnisse<br />
in der Laufbahn- <strong>und</strong> Anerkennungsberatung<br />
Finanziert wird das IBZ-Sprache & Beruf im<br />
Rahmen des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />
Qualifizierungsprogramms (MBQ) des <strong>Referat</strong>s<br />
<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt<br />
München.<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
zifischen Problemlagen sind deutschsprachliche<br />
Defizite, Schulden, geringe berufliche Qualifizierung,<br />
langjähriger <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug<br />
sowie <strong>für</strong> den deutschen <strong>Arbeit</strong>smarkt nicht<br />
verwertbare Abschlüsse.<br />
gene Potenziale <strong>und</strong> Entwicklungsbedarfe,<br />
die bedarfsorientierte, einzelfallbezogene Begleitung<br />
in Form von systemischem Coaching,<br />
Informationen über aktuelle Entwicklungen bei<br />
Anerkennungsverfahren <strong>und</strong> Vermittlung an<br />
entsprechende behördliche Institutionen bzw.<br />
beeidigte Übersetzer.<br />
sowie trägerinterne Weiterbildungsabschlüsse zu<br />
Themen wie interkulturelle Kompetenz, Ges<strong>und</strong>heitsorientierung,<br />
Schulen oder Konfliktberatung.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
95
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname Abv – <strong>Arbeit</strong>sberatung <strong>und</strong> -vermittlung<br />
Träger Prop e. V.<br />
Projekt-Adresse Pettenkoferstraße 32<br />
80336 München<br />
Telefon (0 89) 54 63 67 59 11<br />
Fax (0 89) 28 70 11 64<br />
E-Mail abv@prop-ev.de<br />
Internet-Adresse www.prop-ev.de<br />
Abv – <strong>Arbeit</strong>sberatung <strong>und</strong> -vermittlung<br />
96 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Die K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en der Abv werden im Laufe <strong>und</strong> im Anschluss an eine<br />
Suchtentwöhnungsbehandlung in <strong>Arbeit</strong>, Schule, Aus-, Weiter- <strong>und</strong> Fortbildung<br />
vermittelt <strong>und</strong> langfristig in ein stabiles berufliches Umfeld integriert. Die Abv präsentiert<br />
ihre Angebote in Form von variablen Modulen, die sowohl in Einzelberatungen<br />
als auch in Gruppentrainings wahrgenommen <strong>und</strong> nach Bedarf kombiniert<br />
werden können. In Abhängigkeit vom Unterstützungsbedarf werden die K<strong>und</strong>innen<br />
<strong>und</strong> K<strong>und</strong>en äußerst individuell <strong>und</strong> flexibel auf ihrem Weg ins Berufsleben<br />
begleitet. Leitend ist dabei das Prinzip des Empowerments. Der oder die K<strong>und</strong>in<br />
entscheidet gemeinsam mit der Beraterin über die gewünschte Unterstützungsleistung,<br />
die wahrzunehmenden Module, die Länge der Beratung sowie die Dichte<br />
der Beratungstermine. Auf diese Weise werden die K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />
von Beginn an zur Selbstbestimmung herangeführt. Die Beraterinnen der Abv<br />
arbeiten dabei motivierend, lösungsorientiert <strong>und</strong> am Individuum ausgerichtet.<br />
Starke Berücksichtigung finden der Suchthintergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> die speziellen Problemlagen<br />
der K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en.<br />
Die Beraterinnen der Abv arbeiten wertschätzend <strong>und</strong> orientiert am Potenzial<br />
der Beratungssuchenden. Sie übertragen die Verantwortung an die K<strong>und</strong>innen<br />
<strong>und</strong> K<strong>und</strong>en, sind im engen Kontakt mit den zuständigen Therapeuten, schaffen<br />
Strukturen <strong>und</strong> zeigen neue Wege auf. Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />
Teilnehmern reflektieren sie die Gründe, wenn es mit der <strong>Arbeit</strong>ssuche nicht<br />
(gleich) klappt.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Das Angebot der <strong>Arbeit</strong>sberatung <strong>und</strong> -vermittlung<br />
(Abv) richtet sich an Beratungssuchende<br />
mit Suchthintergr<strong>und</strong>, die in München leben<br />
oder in München arbeiten wollen. In erster<br />
Linie unterstützt die Abv drogenfreie ehema -<br />
l ige Konsumenten illegaler Drogen.<br />
Die Angebote der Abv gliedern sich in Einzelberatungen,<br />
Bewerbungs- <strong>und</strong> Kompetenztrainings:<br />
Die Beraterinnen begleiten <strong>und</strong> betreuen die K<strong>und</strong>innen<br />
<strong>und</strong> K<strong>und</strong>en nach individuellen Bedarf bei<br />
allen notwendigen Schritten - von der beruflichen<br />
Orientierung bis zum Eintritt in Ausbildung, Umschulung,<br />
<strong>Arbeit</strong> oder Schule. In kleinen Gruppen<br />
lernen die Beratungssuchenden eine optimale<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Die Abv kann auf eine enge <strong>und</strong> langjährige<br />
Zusammenarbeit mit internen <strong>und</strong> externen<br />
Einrichtungen der Suchttherapie in <strong>und</strong> um<br />
München sowie mit <strong>Arbeit</strong>ergebern auf dem<br />
ersten <strong>und</strong> zweiten <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ausbildungsmarkt<br />
zurückblicken. In enger Abstimmung mit<br />
<strong>Arbeit</strong>ergebern <strong>und</strong> den Bezugstherapeuten der<br />
Beratungssuchenden arbeiten die Mitarbeiterinnen<br />
der Abv an einer erfolgreichen Vermittlung<br />
der Beratungssuchenden.<br />
Seit 1995 wird die Abv durch das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt<br />
München gefördert.<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Weiter berät <strong>und</strong> vermittelt die Abv K<strong>und</strong>in nen<br />
<strong>und</strong> K<strong>und</strong>en mit Essstörungen, Alkohol abhängigkeit<br />
sowie mit stoffungeb<strong>und</strong>enen Suchterkrankungen.<br />
Bewerbungsmappe zu erstellen, erfolgreiche<br />
Telefongespräche mit <strong>Arbeit</strong>gebern zu führen<br />
<strong>und</strong> sich überzeugend im persönlichen Gespräch<br />
zu präsentieren. Schwerpunkte der Kompetenztrainings<br />
sind die Themen Kommunikation <strong>und</strong><br />
Konfliktlösung am <strong>Arbeit</strong>splatz sowie Selbst- <strong>und</strong><br />
Zeitmanagement.<br />
Daneben können die K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />
der Abv Träger zahlreicher suchttherapeutischer<br />
Einrichtungen, die in präventiven, ambulanten<br />
<strong>und</strong> stationär-therapeutischen Bereichen tätig<br />
sind – von dieser engen Anbindung beim Thema<br />
Sucht profitieren.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
97
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname Avanta Steps – zertifizierte Qualifizierungsbausteine Bürokommunikationskaufrau<br />
<strong>und</strong> ECDL<br />
Träger Avanta München e. V.<br />
Projekt-Adresse Stahlgruberring 22<br />
81829 München<br />
Telefon (0 89) 18 93 49 0<br />
Fax (0 89) 18 93 49 10<br />
E-Mail steps@avanta-muenchen.de<br />
Internet-Adresse www.avanta-muenchen.de<br />
98 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Avanta Steps – zertifizierte Qualifizierungsbausteine<br />
Bürokommunikationskaufrau <strong>und</strong> ECDL<br />
Avanta Steps will langzeitarbeitslose Frauen kompakt <strong>und</strong> praxisnah auf vielfältige<br />
Einsatzmöglichkeiten im Büro vorbereiten <strong>und</strong> damit ihre Chancen auf den<br />
Wiedereinstieg ins Erwerbsleben deutlich verbessern. Mit sechs zertifizierten<br />
berufsbezogenen Qualifizierungsbausteinen des Berufs Bürokommunikationskaufrau<br />
(KfB) <strong>und</strong> sieben Modulen des Europäischen Computerführerscheins<br />
(ECDL) erhalten die Teilnehmerinnen standardisierte Zertifikate mit hohem<br />
<strong>Arbeit</strong>smarktwert <strong>und</strong> Bekanntheitsgrad bei <strong>Arbeit</strong>gebern. Der Erwerb der anerkannten<br />
kaufmännischen Fachkenntnisse erfolgt praxisbezogen zur Entwicklung<br />
von tragfähigen beruflichen Handlungskompetenzen. Die Wahrnehmung <strong>und</strong><br />
Festigung sozialer Kompetenzen <strong>und</strong> beruflicher Schlüsselqualifikationen als<br />
wesentliche Ressource <strong>für</strong> erfolgreiches Bestehen im Erwerbsleben, die<br />
Stärkung von Selbstbewusstsein, die Erweiterung der Methodenkompetenz<br />
<strong>und</strong> Präsentationsfähigkeit, die allgemeine Aktivierung, Motivation <strong>und</strong> Förderung<br />
der Flexibilität stellen zusätzliche wichtige Ziele dar. Die Vereinbarkeit von<br />
Beruf <strong>und</strong> Familie, die Klärung der Kinderbetreuung, die Organisation des Alltags,<br />
psychische Stabilität <strong>und</strong> körperliche Ges<strong>und</strong>heit werden als Themenstellungen<br />
aufgegriffen, da sie erfahrungsgemäß oft neben fehlender fachlicher Qualifikation<br />
der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit im Wege stehen. Dabei wird ein ganzheitlicher<br />
Ansatz <strong>und</strong> respektvoller Umgang mit den Teilnehmerinnen verfolgt.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Avanta Steps ist ein Angebot <strong>für</strong> langzeitarbeitslose<br />
Frauen, die Leistungen nach dem SGB II<br />
be ziehen <strong>und</strong> ihre Chancen auf Erwerbstätigkeit<br />
durch die gezielte Erstqualifizierung bzw. Reaktivierung<br />
vorhandener Kenntnisse im kaufmännischen<br />
Bereich deutlich steigern wollen. Besonders<br />
interessant ist das Angebot <strong>für</strong> Frauen, die<br />
über Qualifizierungsbausteine den verkürzten<br />
Sechs IHK zertifizierte Qualifizierungsbausteine<br />
des Ausbildungsberufs Kaufmann bzw. -frau <strong>für</strong><br />
Bürokommunikation (KfB) <strong>und</strong> Sieben Module<br />
des Europäischen Computerführerscheins (ECDL)<br />
stellen den inhaltlichen Kern von Avanta Steps<br />
dar. Zusätzlich findet fachpraktischer Unterricht in<br />
Form von Projektarbeit, Training berufsbezogener<br />
<strong>und</strong> allgemeiner Sprachkompetenz <strong>und</strong> Kommunikationsfähigkeit<br />
<strong>und</strong> weiterer beruflicher Schlüsselqualifikationen<br />
statt. Es wird eine abgestimmte<br />
realistische Berufs- <strong>und</strong> Lebensperspektive mit<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Kernpersonal besteht aus fünf Personen,<br />
die <strong>für</strong> die Projektleitung <strong>und</strong> -koordination, die<br />
sozialpädagogische Begleitung <strong>und</strong> Schulungen<br />
sowie <strong>für</strong> Verwaltung <strong>und</strong> Buchhaltung zuständig<br />
sind. Avanta Steps kooperiert eng mit Clearing-<br />
<strong>und</strong> Profilingstellen <strong>und</strong> ist in der psychosozialen<br />
Versorgungsstruktur Münchens intensiv vernetzt.<br />
Zur Finanzierung werden Mittel des Münchner<br />
Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />
(MBQ) der Landeshauptstadt München, <strong>Referat</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> sowie die Förderung<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Weg zur Externenprüfung <strong>und</strong> damit zum<br />
Berufsabschluss Bürokommunikationskauffrau<br />
beschreiten wollen. Voraussetzung ist Motivation<br />
<strong>und</strong> ausreichende Sprachkenntnisse in Wort <strong>und</strong><br />
Schrift. Die Vormittagsgruppe steht vor allem<br />
allein erziehenden Frauen offen, die Nachmittagsgruppe<br />
ist <strong>für</strong> alle Frauen geöffnet.<br />
den Teilnehmerinnen erarbeitet. Darüber hinaus<br />
werden Zielvereinbarungen, Bewerbungstraining<br />
<strong>und</strong> individuelles Bewerbungscoaching durchgeführt<br />
<strong>und</strong> arbeitsmarkttaugliche Bewerbungsunterlagen<br />
erstellt. Sozialpädagogische <strong>und</strong><br />
Lernprozessbegleitung, bei Bedarf Krisenintervention,<br />
Klärung der Kinderbetreuung, Unterstützung,<br />
Vorbereitung <strong>und</strong> Begleitung <strong>für</strong> das<br />
zweimonatige Betriebspraktikum mit Zielorientierung<br />
Übernahmeoption r<strong>und</strong>en das Angebot<br />
speziell <strong>für</strong> die Zielgruppe ab.<br />
Avanta München verfügt über zahlreiche<br />
Kontakte zu Unternehmen <strong>und</strong> Organisationen<br />
(vielfältige K<strong>und</strong>enkontakte, Mitgliedschaft in<br />
Prüfungsausschüssen der IHK, autorisiertes<br />
ECDL-Prüfungszentrum, Mitgliedschaft in<br />
verschiedenen Verbänden <strong>und</strong> Netzwerken).<br />
zur beruflichen Qualifizierung von langzeitarbeitslosen<br />
Frauen vom Europäischen Sozialfond (ESF)<br />
eingesetzt.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
99
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname Berufliche Qualifizierung <strong>für</strong> Migrantinnen: Büro, Handel <strong>und</strong> Verkauf<br />
Träger EFEUS- Fortbildung- EDV <strong>und</strong> Sprachen <strong>und</strong> IBPro e. V.<br />
Projekt-Adresse Landwehrstraße 32b<br />
80336 München<br />
Telefon (0 89) 59 99 06 93<br />
Fax (0 89) 59 99 06 97<br />
E-Mail efeus@web.de<br />
Internet-Adresse www.efeus.de<br />
Berufliche Qualifizierung <strong>für</strong> Migrantinnen:<br />
Büro, Handel <strong>und</strong> Verkauf<br />
100 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Bei den Kursteilnehmerinnen handelt es sich um ausländische Frauen mit<br />
gesichertem Aufenthaltsstatus im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II Bezug. Durch den Qualifizierungslehrgang<br />
erhalten sie die Chance, sich beruflich neu zu orientieren.<br />
Das Projekt fördert die Integration ausländischer Frauen in die Gesellschaft<br />
<strong>und</strong> unseren Kulturkreis.<br />
Die Berufliche Qualifizierung soll den Krisenindikatoren der vollständigen Integration<br />
von ausländischen Mitbürgerinnen, wie stagnierende <strong>und</strong> zurückgehende<br />
Integration auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt, anhaltende Sprachprobleme <strong>und</strong> die Zunahme<br />
der Abhängigkeit von staatlichen Leistungen, entgegenwirken. Der Qualifikationskurs<br />
ist <strong>für</strong> arbeitslose, ausländische Frauen konzipiert, die derzeit <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />
II beziehen, gerne im Bereich Handel <strong>und</strong> Verkauf oder im Büro arbeiten<br />
wollen <strong>und</strong> eventuell bereits Erfahrungen in den Berufsfeldern Einzel handel oder<br />
Büro haben.<br />
Der Unterrichtsschwerpunkt liegt in den Fächern Deutsch, der speziellen Betriebslehre<br />
<strong>für</strong> die Berufsbilder Büro, Handel, Verkauf <strong>und</strong> EDV. Der Lehrgang<br />
dient dem Ziel, durch die Vermittlung von Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> den Erwerb beruflicher<br />
Handlungsfähigkeit an eine staatlich anerkannte Berufsausbildung heranzuführen.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Voraussetzung zur Teilnahme an diesem Lehr -<br />
gang ist eine Eignungsfeststellung der Deutschkenntnisse<br />
in Wort <strong>und</strong> Schrift. Die Deutschkenntnisse<br />
müssen mindestens über das Sprachniveau<br />
A2 des europäischen Referenzrahmens hinaus<br />
gehen. Die Eignungsfeststellung erfolgt nach dem<br />
Referenzrahmen zum europäischen Sprachen-<br />
Portfolio <strong>für</strong> Erwachsene, „Deutsch <strong>für</strong> Zugewanderte“,<br />
bestehend aus einem mündlichen Interview<br />
<strong>und</strong> einem schriftlichen Eignungstest. Es<br />
wird darauf geachtet, dass sich eine möglichst<br />
homogene Lehrgangsgruppe bildet, damit gleichmäßige<br />
Lernfortschritte erreicht werden.<br />
Der Ausbildungsstand der Teilnehmerinnen<br />
wird anhand von Lernzielkontrollen <strong>und</strong> einer<br />
Zwischenprüfung regelmäßig festgehalten.<br />
Sollten einige Teilnehmerinnen Gefahr laufen,<br />
das Lehrgangsziel nicht zu erreichen, erhalten<br />
sie ein zusätzliches Angebot. Dies können Lerngruppen<br />
sein, bei denen der versäumte oder<br />
noch nicht verstandene Unterrichtstoff wieder -<br />
holt wird. Den Teilnehmerinnen steht nach Unterrichtsschluss<br />
der EDV-Raum zur Verfügung.<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter von EFEUS<br />
sind seit vielen Jahren in der Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />
beschäftigt. Ein Großteil der Dozentinnen<br />
<strong>und</strong> Dozenten ist in den Prüfungsausschüssen<br />
der IHK tätig. Die Teilnehmerinnen werden über<br />
den gesamten Zeitraum sozialpädagogisch<br />
begleitet.<br />
Die Finanzierung erfolgt über das Münchner<br />
Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm<br />
(MBQ) des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Die am Lehrgang beteiligten Migrantinnen haben<br />
durch die vorgeschaltete Teilnahme an den<br />
Integrationssprachkursen des B<strong>und</strong>esamts <strong>für</strong><br />
Migration <strong>und</strong> Flüchtlinge, die erste Hürde der<br />
sprachlichen Qualifizierung genommen, sind aber<br />
mangels sprachlicher – <strong>und</strong> beruflicher Qualifikation<br />
noch nicht in der Lage, sich auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />
zu bewerben.<br />
Die Teilnehmerinnen können folgende staatlich<br />
anerkannte bzw. berufsbezogene Abschlüsse<br />
erlangen: Zertifikat Deutsch, Niveaustufen B1<br />
bis B2 (GER). Zu den angebotenen Qualifizierungsbausteinen<br />
der Ausbildungsberufe zählen:<br />
Kauffrau <strong>für</strong> Bürokommunikation (IHK), Kauffrau<br />
im Einzelhandel (IHK) <strong>und</strong> die trägerinterne Abschlussprüfung.<br />
Seit 2001 kooperieren EFEUS <strong>und</strong> IBPro im<br />
Bereich ESF geförderter Frauenprojekte. Zu den<br />
Aufgaben von IBPro gehört die Antragstellung,<br />
die Projektleitung, die Abrechnung <strong>und</strong> der Austausch<br />
mit dem Zuschussgeber. EFEUS obliegt<br />
die Konzeption <strong>und</strong> die praktische Durchführung<br />
der Projekte.<br />
der Landeshauptstadt München <strong>und</strong> Mittel des<br />
Europäischen Sozialfonds (ESF).<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
101
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname Berufsbezogene Deutschkurse<br />
Träger KLARTEXT e. V., Zentrum <strong>für</strong> Sprache, Kultur, Beruf<br />
Projekt-Adresse Augustenstraße 77<br />
80333 München<br />
Telefon (0 89) 57 95 71 18<br />
E-Mail k.g<strong>und</strong>lach@klartext-zentrum.de<br />
Internet-Adresse www.klartext-zentrum.de<br />
Berufsbezogene Deutschkurse<br />
102 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Die berufsbezogene Sprachförderung im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong><br />
(VPA) hat als Zielsetzung die berufliche <strong>und</strong> soziale Integration von Personen<br />
mit Fluchthintergr<strong>und</strong>, speziell von Jugendlichen <strong>und</strong> Heranwachsenden unter<br />
25 Jahren sowie von Langzeitarbeitslosen.<br />
Die Jugendlichen sollen eine Hinführung <strong>und</strong> Vorbereitung <strong>für</strong> einen möglichen<br />
Schulbesuch, eine weiterführende Qualifizierung oder die Aufnahme einer Anlerntätigkeit<br />
erhalten. Da die meisten von ihnen noch nicht lange in Deutschland<br />
leben, ist es notwendig den Heranwachsenden soziale Unterstützung <strong>und</strong> Beratung<br />
zur Seite zu stellen <strong>und</strong> die Jugendlichen intensiv zu begleiten. Sie eignen<br />
sich neben den Sprachkenntnissen Kultur- <strong>und</strong> Lerntechniken an, die ihnen ein<br />
angemessenes Verhalten sowie eigenständiges Weiterlernen in Schule, Ausbildung<br />
<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong> ermöglichen.<br />
Die langzeitarbeitslosen Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer lernen Alltagssituationen<br />
sprachlich <strong>und</strong> inhaltlich selbständig zu bewältigen. Sie erhalten Kenntnisse<br />
über den Aufbau des deutschen Schul- <strong>und</strong> Ausbildungssystems <strong>und</strong> den aktuellen<br />
<strong>Arbeit</strong>smarkt. Die Kurse vermitteln neben Sprachkenntnissen auch allgemeine<br />
Schlüsselqualifikationen, die zur Integration in <strong>Arbeit</strong> oder zur Aufnahme von<br />
weiterführenden Qualifizierungsmaßnahmen nötig sind.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Im Rahmen der berufsbezogenen Deutschkurse<br />
werden Personen mit Fluchthintergr<strong>und</strong>, in diesem<br />
Projekt speziell jugendliche <strong>und</strong> heranwachsende<br />
Flüchtlinge unter 25 Jahren gefördert, die<br />
unbegleitet nach Deutschland eingereist sind.<br />
Sie fallen nicht unter den Leistungsbezug des<br />
SGB II <strong>und</strong> haben keinen Anspruch auf Förderung<br />
in Integrationskursen. Jährlich werden ca. 150<br />
bis 180 Jugendliche unterrichtet. Die Zuleitung<br />
Für die Jugendlichen sind insgesamt acht Alphabetisierungskurse<br />
mit je 300 Unterrichtsst<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> acht Sprachkurse mit je 600 St<strong>und</strong>en vorgesehen.<br />
Die Mindestteilnehmerzahl der Alphakursen<br />
liegt bei zwölf bis 14, bei den Sprachkursen<br />
bei 18 bis 20 Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern.<br />
Eine Telc-Abschlussprüfung (DTZ, Niveau A2 oder<br />
B1) wird angestrebt.<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Projekt <strong>für</strong> jugendliche Flüchtlinge wird in<br />
Trägergemeinschaft von KLARTEXT e. V. <strong>und</strong><br />
dem BRK durchgeführt. Beide Träger arbeiten<br />
bereits seit mehreren Jahren im Bereich des<br />
MBQ- Programms, der Integrationskurse, der<br />
Migrations- <strong>und</strong> Flüchtlingsberatung <strong>und</strong> der<br />
Ausbildungsförderung eng zusammen. Sie<br />
bieten gemeinsam ein vielfältiges Programm von<br />
unterschiedlich ausgerichteten Deutschkursen<br />
Die Finanzierung erfolgt über kommunale Mittel<br />
der Landeshauptstadt München, Sozialreferat <strong>und</strong><br />
das B<strong>und</strong>esamt <strong>für</strong> Migration <strong>und</strong> Flüchtlinge.<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
erfolgt aus den Erstaufnahmeeinrichtungen oder<br />
Einrichtungen der Jugendhilfe sowie den Integrationsberatungszentren<br />
(IBZ).<br />
Langzeitarbeitslose im SGB II-Bezug mit Bedarf<br />
an Sprachförderung werden über die Integrationsberatungszentren<br />
Sprache & Beruf in Förder- oder<br />
Alphabetisierungskurse vermittelt, die mit Mitteln<br />
des B<strong>und</strong>esamts <strong>für</strong> Migration gefördert werden.<br />
Die Förder- <strong>und</strong> Alphabetisierungskurse <strong>für</strong> Langzeitarbeitslose<br />
können alle vier Wochen beginnen,<br />
wenn genügend Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />
(Mindestzahl zwölf) desselben Niveaus<br />
zugeleitet sind. Insgesamt werden pro Kurs 900<br />
Unterrichtsst<strong>und</strong>en gefördert. Sie enden mit<br />
einem Orientierungskurs <strong>und</strong> der DTZ-Prüfung.<br />
<strong>und</strong> Beratungsmöglichkeiten an, das in der Lage<br />
ist, die Heterogenität der Zielgruppe mit einem<br />
geeigneten, individuell bedarfsgerechten Kursangebot<br />
aufzufangen.<br />
Die Kurse <strong>für</strong> Langzeitarbeitslose werden von<br />
KLARTEXT e. V. als Integrationskursträger im Auftrag<br />
des B<strong>und</strong>esamts <strong>für</strong> Migration durchgeführt.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
103
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname Berufsbezogene Deutschkurse <strong>für</strong> Erwachsene (z. T. mit Fluchthintergr<strong>und</strong>)<br />
Träger Internationaler B<strong>und</strong> e. V., Sprachinstitut München<br />
Projekt-Adresse Lindwurmstraße 117<br />
80337 München<br />
Telefon (0 89) 60 08 77 0<br />
Fax (0 89) 60 08 77 15<br />
E-Mail sprachinstitut.muenchen@internationaler-b<strong>und</strong>.de<br />
Internet-Adresse www.internationaler-b<strong>und</strong>.de<br />
Berufsbezogene Deutschkurse <strong>für</strong> Erwachsene<br />
(z. T. mit Fluchthintergr<strong>und</strong>)<br />
104 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Voraussetzung einer gelingenden Integration von Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten<br />
sind gute Deutschkenntnisse. Eine gesellschaftliche Teilhabe <strong>und</strong> Chancengleichheit<br />
ist nur dann zu verwirklichen, wenn auch die Integration in den<br />
Beschäftigungsmarkt erreicht werden kann. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> ist die<br />
Vermittlung <strong>und</strong> Förderung der deutschen Sprache zentrale Aufgabe im Integrationsprozess.<br />
Ein handlungsorientierter <strong>und</strong> interkulturell ausgerichteter<br />
Sprachkurs ist der ideale Rahmen <strong>für</strong> die Auseinandersetzung mit der deutschen<br />
<strong>und</strong> der eigenen Kultur sowie die Orientierung im neuen sozialen Umfeld <strong>und</strong><br />
dessen Ordnungsprinzipien.<br />
Langzeitarbeitslose Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten sowie Flüchtlinge gehören zu<br />
den benachteiligten Gruppen, denen häufig Diskriminierung <strong>und</strong> Ungleichheit auf<br />
dem <strong>Arbeit</strong>smarkt widerfährt. Sie benötigen individuell zugeschnittene Maßnahmen<br />
zur Integration bzw. Reintegration. Neben der Sprachförderung bietet das<br />
Projekt umfassende Informationen über den individuell möglichen Zugang zum<br />
<strong>Arbeit</strong>smarkt sowie die Anerkennungswege von Berufsabschlüssen aus dem<br />
jeweiligen Herkunftsland. Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer erhalten einen<br />
Überblick über geeignete Fördermöglichkeiten im Anschluss an den Kurs.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Zielgruppen sind Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten die<br />
sich vornehmlich im SGB II – Leistungsbezug befinden<br />
bzw. Personen mit Fluchthintergr<strong>und</strong>, die<br />
eine spezielle Sprachförderung vor der Aufnahme<br />
einer Qualifizierung benötigen. Die Teilnehmenden<br />
streben in der Regel die Aufnahme einer berufli-<br />
Das Angebotsspektrum bietet Kurse von der Alphabetisierung<br />
bis hin zu Kursen auf C 1 Niveau.<br />
Es wird als sinnvoll erachtet, die zugeleiteten Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer im Gr<strong>und</strong>stufenbereich<br />
(A1 bis einschließlich B1) in die vom BAMF<br />
geförderten Integrationskurse einzubinden. Zur<br />
Umsetzung dieses Vorhabens hält das Projekt in<br />
jedem der laufenden Kurse ein Platzkontingent<br />
frei, damit die zugeleitete Person zeitnah auf dem<br />
jeweils ermittelten Sprachniveau zum Kursbeginn<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
In den Berufsbezogenen Kursen unterrichten<br />
ausschließlich Lehrkräfte <strong>für</strong> Deutsch als Fremd-<br />
bzw. Zweitsprache, die eine Zusatzqualifizierung<br />
<strong>für</strong> Lehrkräfte gemäß dem Curriculum des B<strong>und</strong>esamts<br />
<strong>für</strong> Migration <strong>und</strong> Flüchtlinge (BAMF)<br />
absolviert haben. Sie besitzen die Zulassung<br />
durch das B<strong>und</strong>esamt sowie langjährige Erfahrung.<br />
Konzeptionell verankert ist der Einsatz von<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich zwei Lehrkräften in einem Kurs,<br />
Die projekteigenen Integrationskurse werden<br />
vom B<strong>und</strong>esamt <strong>für</strong> Migration <strong>und</strong> Flüchtlinge<br />
(BAMF)gefördert, in denen sich jedoch ebenfalls<br />
Selbstzahler <strong>und</strong> über das Verb<strong>und</strong>projekt<br />
Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) finanzierte Schülerinnen<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
chen Tätigkeit an. Teilnahmevoraussetzungen gibt<br />
es generell nicht. Es wird nach einem Sprachstandstest<br />
der bedarfsgerechte Kurs von der<br />
Alphabetisierung bzw. den Anfängern (A1) bis hin<br />
zu einem C1-Niveau vorgeschlagen.<br />
eingeladen werden kann. Bei 15 bis 20 parallel<br />
im Sprachinstitut laufenden Kursen (inkl. der fünf<br />
Frauenkurse, die an Gr<strong>und</strong>schulen stattfinden) ist<br />
die Wahrscheinlichkeit hoch, <strong>für</strong> jede Teilnehmerin<br />
bzw. jeden Teilnehmer schnell den richtigen Platz<br />
zu finden. Ab dem Mittel- bzw. Oberstufenniveau<br />
werden die Zuleitungen gesammelt <strong>und</strong> der<br />
entsprechende Kurs nach Bedarf eingerichtet, so<br />
dass der Heterogenität der Zielgruppe entsprochen<br />
werden kann.<br />
um eine breite Vielfalt an Methodik <strong>und</strong> Didaktik<br />
zu gewährleisten. Eine Sozialpädagogin unterstützt<br />
die Teilnehmenden bei der Bewältigung<br />
von Alltagsproblemen <strong>und</strong> bei der Erstellung von<br />
Bewerbungsunterlagen. Das Projekt kooperiert<br />
neben den Partnern im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive<br />
<strong>Arbeit</strong> mit den örtlichen Migrationsdiensten,<br />
mit denen es über den gemeinsamen Trägerkreis<br />
vernetzt ist.<br />
<strong>und</strong> Schüler befinden. Die Mittel- <strong>und</strong> Oberstufenkurse<br />
werden ausschließlich über die Stadt<br />
München gefördert <strong>und</strong> stehen ebenso <strong>für</strong><br />
Selbstzahler offen.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
105
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname Berufsbezogene Deutschkurse <strong>für</strong> langzeitarbeitslose Migrant/innen <strong>und</strong><br />
jugendliche Flüchtlinge<br />
Träger BRK-Kreisverband München<br />
Projekt-Adresse Goethestraße 53<br />
80336 München<br />
Telefon (0 89) 53 73 42<br />
Fax (0 89) 54 38 87 6<br />
E-Mail ibz@brk-muenchen.de<br />
Internet-Adresse www.brk-muenchen.de<br />
106 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Berufsbezogene Deutschkurse <strong>für</strong> langzeitarbeitslose<br />
Migrant/innen <strong>und</strong> jugendliche Flüchtlinge<br />
Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer werden durch die berufsbezogenen<br />
Deutschkurse gezielt auf das <strong>Arbeit</strong>sleben <strong>und</strong> die Integration in das gesellschaftliche<br />
System in Deutschland herangeführt. Sie werden sprachlich befähigt,<br />
Alltagssituationen selbstständig zu bewältigen <strong>und</strong> eine geeignete Qualifizierungsmaßnahme<br />
zu beginnen bzw. eine Anlerntätigkeit oder <strong>Arbeit</strong> aufzunehmen.<br />
Sie erhalten Kenntnisse über den aktuellen <strong>Arbeit</strong>smarkt <strong>und</strong> eignen sich<br />
Lerntechniken <strong>und</strong> -strategien an, die ihnen ein angemessenes Verhalten sowie<br />
eigenständiges Weiterlernen ermöglichen. Dies schließt Aspekte der beruflichen<br />
Neuorientierung mit ein.<br />
Für die jugendlichen Flüchtlinge bedeutet der Kurs häufig die erste Schulerfahrung.<br />
Sie eignen sich Kultur- <strong>und</strong> Lerntechniken an, die ihnen ein angemessenes<br />
Verhalten sowie eigenständiges Weiterlernen in Schule, Ausbildung <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
ermöglichen.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Die langzeitarbeitslosen Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten<br />
sind im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug, haben<br />
ungenügende Deutschkenntnisse <strong>und</strong> wollen<br />
sich in den ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt integrieren. Sie<br />
werden von den Jobcentern <strong>und</strong> den Integrationsberatungsstellen<br />
zugewiesen oder melden<br />
sich direkt an.<br />
Die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge<br />
können auf Gr<strong>und</strong> ihres Aufenthaltsstatus nicht<br />
in die regulären Fördermaßnahmen aufgenom-<br />
Der Deutschunterricht <strong>für</strong> langzeitarbeitslose<br />
Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten findet in sechs oder<br />
neun Modulen mit 100 Unterrichtsst<strong>und</strong>en statt<br />
<strong>und</strong> umfasst mindestens 15 Wochenst<strong>und</strong>en.<br />
Spezielle Zielgruppenkurse werden angeboten<br />
(z. B. Frauen-, Alphabetisierungs- <strong>und</strong> Langsamlernerkurse).<br />
Eine sozialpädagogische Begleitung<br />
steht den Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern<br />
zur Verfügung. Zudem besteht eine direkte<br />
Anbindung an das Beratungsangebot des<br />
BRK-Migrationsdiensts. Eine Sprachprüfung (Zertifikat<br />
Deutsch B1) wird angestrebt.<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Projekt <strong>für</strong> die minderjährigen unbegleiteten<br />
Flüchtlinge wird in Trägergemeinschaft von<br />
KLARTEXT e. V. <strong>und</strong> dem BRK durchgeführt.<br />
Beide Träger arbeiten bereits seit mehreren<br />
Jahren eng im VPA-Bereich Integrationskurse,<br />
der Migrations- <strong>und</strong> Flüchtlingsberatung <strong>und</strong> der<br />
Ausbildungsförderung zusammen. Sie bieten ein<br />
vielfältiges Programm von unterschiedlich ausgerichteten<br />
Deutschkursen <strong>und</strong> Beratungsmög-<br />
Die Finanzierung erfolgt über kommunale Mittel<br />
der Landeshauptstadt München, Sozialreferat <strong>und</strong><br />
das B<strong>und</strong>esamt <strong>für</strong> Migration <strong>und</strong> Flüchtlinge.<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
men werden. Sie sind zwischen 15 <strong>und</strong> 21 Jahre<br />
alt <strong>und</strong> fallen nicht mehr unter die Schulpflicht.<br />
Die Jugendlichen kommen überwiegend aus<br />
der Erstaufnahmeeinrichtung <strong>für</strong> Flüchtlinge <strong>und</strong><br />
anderen Jugendwohngruppen. Es gibt keine Aufnahmebeschränkung<br />
hinsichtlich Geschlecht oder<br />
Nationalität. Das Projekt führt berufsbezogene<br />
Deutschkurse von der Alphabetisierung bis zum<br />
Niveau B1 durch.<br />
Die speziell <strong>für</strong> die minderjährigen Flüchtlinge<br />
konzipierten Kurse umfassen Deutschunterricht<br />
<strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>lagen der Mathematik (als Erstbeschulung<br />
in Deutschland). Im Anschluss sollen<br />
die Jugendlichen in weiterführende Maßnahmen<br />
vermittelt werden. Eine intensive sozialpädagogische<br />
Begleitung der Kurse ist gewährleistet.<br />
lichkeiten an. Das Programm ist in der Lage, die<br />
Heterogenität der Zielgruppe mit einem geeigneten,<br />
individuell bedarfsgerechten Kursangebot<br />
aufzufangen <strong>und</strong> sie schnell in geeignete Kurse<br />
mit erfahrenen, qualifizierten Lehrkräften <strong>und</strong><br />
eventuelle weiterführende Maßnahmen zuzuleiten.<br />
Beide Träger sind in fachlichen <strong>Arbeit</strong>skreisen<br />
zu Asyl <strong>und</strong> Integrationspolitik vertreten.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
107
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname BüroStart!<br />
Träger Berufsförderungswerk München gemeinnützige GmbH<br />
Projekt-Adresse Ridlerstraße 75<br />
80339 München<br />
Telefon (0 89) 56 82 48 0<br />
Fax (0 89) 56 82 48 18<br />
E-Mail c.liegl-wendlandt@bfw-muenchen.de<br />
Internet-Adresse www.bfw-muenchen.de<br />
BüroStart!<br />
108 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Ziel des VPA-Teilprojekts BüroStart! ist die Qualifizierung zum Allro<strong>und</strong>er, wie<br />
er in den Büros aller Branchen <strong>und</strong> in allen Abteilungen gebraucht wird. Seine<br />
Stärke ist die solide EDV-Ausbildung, der sichere Umgang mit modernen Bürogeräten<br />
<strong>und</strong> sein Bewusstsein <strong>für</strong> die Bedeutung der K<strong>und</strong>enorientierung. Der<br />
Kurs beschränkt sich auf drei Schwerpunkte: Den sicheren Umgang mit der EDV<br />
<strong>und</strong> Bürogeräten, K<strong>und</strong>enorientierung als Leitbild des Verhaltens <strong>und</strong> zeitgemäßes<br />
<strong>Arbeit</strong>en im Sinne von Umwelt- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sschutz.<br />
Spezielles Fachwissen wie Buchführung oder Personalwesen wird bewusst<br />
ausgegrenzt. Das Projekt will die Basis <strong>für</strong> einen guten Start im Büro legen, der<br />
gegebenenfalls später im Unternehmen ausgebaut werden kann. Der Allro<strong>und</strong>er<br />
entlastet die kaufmännischen Spezialisten eines Unternehmens spürbar, so dass<br />
diesen mehr Zeit <strong>für</strong> die <strong>Arbeit</strong> in ihren Kernkompetenzen bleibt. Er bereitet <strong>Arbeit</strong>en<br />
vor, nimmt Anfragen entgegen <strong>und</strong> kümmert sich um K<strong>und</strong>en oder Gäste.<br />
Weiter arbeitet er in der Postsortierung <strong>und</strong> -vorbereitung, verrichtet Archiv- <strong>und</strong><br />
Ablagearbeiten <strong>und</strong> besetzt den Empfang oder die Telefonzentrale.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Der Lehrgang wendet sich in erster Linie an<br />
arbeitsuchende Männer <strong>und</strong> Frauen, die eine<br />
berufliche Neuorientierung im Büroumfeld anstreben.<br />
Kaufmännische Vorkenntnisse oder<br />
entsprechende Berufserfahrung sind nicht<br />
Im Rahmen des Kurses kann ein IHK-Zertifikat <strong>für</strong><br />
MS Office erworben werden. Während des gesamten<br />
Kursverlaufs ist eine sozialpädagogische<br />
Betreuung gewährleistet. Die Teilnehmerinnen<br />
Zum Einsatz kommen erfahrene Ausbilder, die<br />
einen reichen Erfahrungsschatz im Büro-, kaufmännischen<br />
<strong>und</strong> EDV-Umfeld haben. Weiter<br />
Das Projekt ist Bestandteil des Verb<strong>und</strong>projekts<br />
Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) <strong>und</strong> wird im Rahmen<br />
des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizie-<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
erforderlich. Die Bedürfnisse von Berufswiedereinsteigerinnen<br />
<strong>und</strong> -wiedereinsteigern finden<br />
nach längerer <strong>Arbeit</strong>sunterbrechung besondere<br />
Berücksichtigung.<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer werden aktiv bei der Suche nach<br />
Praktikumsstellen unterstützt <strong>und</strong> während des<br />
Praktikums betreut. Ein Bewerbungstraining ist<br />
selbstverständlich Bestandteil des Kurses.<br />
helfen die guten Kontakte des BFW zu zahlreichen<br />
Praktikumsfirmen bei der Vermittlung in<br />
einen neuen Job.<br />
rungsprogramms (MBQ) der Landeshauptstadt<br />
München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />
gefördert.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
109
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname CHANCE-Training – Basistraining im Handwerk<br />
Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO-M-group<br />
Projekt-Adresse Hamburger Straße 32<br />
80809 München<br />
Telefon (0 89) 40 45 10 0<br />
Fax (0 89) 40 45 40 30<br />
E-Mail chance-training@anderwerk.de<br />
Internet-Adresse www.anderwerk.de<br />
CHANCE-Training – Basistraining im Handwerk<br />
110 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
„CHANCE-Training – Basistraining im Handwerk“ ist ein niedrigschwelliges<br />
Angebot zum Erlernen von persönlichen <strong>und</strong> sozialen Kompetenzen, um die Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer auf anschließende Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsmaßnahmen<br />
vorzubereiten. „CHANCE-Training“ ist ein einfaches, klar strukturiertes<br />
<strong>und</strong> individuell auf die Teilnehmerin <strong>und</strong> den Teilnehmer zu geschnittenes<br />
Angebot zur Verbesserung der beruflichen Integration. Eine wichtige Methode ist<br />
dabei das Heranführen arbeitsentwöhnter Menschen an eine geregelte Tagesstruktur<br />
sowie Stabilisierung der Persönlichkeit durch professionelle Beratung<br />
<strong>und</strong> Begleitung. Das Projekt bietet dazu Qualifizierungsplätze in Werkstätten<br />
(Holzwerkstatt, Demontage) an, in denen Gr<strong>und</strong>kompetenzen in handwerklichen<br />
Tätigkeiten wie zum Beispiel sachgerechter Gebrauch von Werkzeugen <strong>und</strong> Materialk<strong>und</strong>e<br />
vermittelt werden. Dabei werden die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />
in einfache <strong>und</strong> routinierte <strong>Arbeit</strong>sabläufe miteinbezogen <strong>und</strong> arbeiten in eigenem<br />
Tempo mit individuellen Vorgaben. Die Qualifizierungsinhalte werden in Zielformulierungen<br />
mit dem Werkstattleiter, der Sozialpädagogin <strong>und</strong> der Teilnehmerin<br />
bzw. dem Teilnehmer festgehalten <strong>und</strong> in regelmäßigen Verlaufsgesprächen<br />
besprochen. Die Maßnahme dauert in der Regel sechs Wochen <strong>und</strong> kann bei<br />
erhöhtem Förderbedarf um weitere sechs Wochen verlängert werden. Bei freien<br />
Plätzen ist ein Einstieg jederzeit möglich.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Zielgruppe des Projekts sind leistungsschwache<br />
bzw. -entwöhnte, bildungs- <strong>und</strong> arbeitsmarktferne<br />
Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer im<br />
<strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug, Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />
Teilnehmer mit multiplen Problemlagen (ges<strong>und</strong>heitliche<br />
Probleme, schwieriges soziales Umfeld,<br />
Wohnungslosigkeit) sowie mit stark resignativen<br />
Die Maßnahme basiert auf zwei Säulen: Einer<br />
individuellen sozialpädagogischen Beratung in<br />
Einzelgesprächen sowie dem Erwerb handwerklicher<br />
Gr<strong>und</strong>kompetenzen. Ziel der Beratung ist es,<br />
dass die Teilnehmerin bzw. der Teilnehmer den<br />
Umgang mit persönlichen Angelegenheiten <strong>und</strong><br />
Zeitmanagement (wieder) erlernt – eine Basis,<br />
auf der eine berufliche Integrationsstrategie<br />
erarbeitet werden kann. Bestehende Netzwerke<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Projekt wird von einem Anleiter (Holztechniker)<br />
in den Werkstätten, einer Sozialpädagogin,<br />
einer Verwaltungskraft sowie einer Projektverantwortlichen<br />
durchgeführt. CHANCE-Training –<br />
Basistraining im Handwerk ist eng mit dem<br />
Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Nord<br />
Die Maßnahme wird aus Mitteln der Landeshauptstadt<br />
München über das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> im Rahmen des Münchner<br />
Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
oder psychischen Auffälligkeiten, die von den<br />
bestehenden Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsmaßnahmen<br />
nicht erreicht werden können.<br />
Der Einstieg in die Maßnahme erfolgt über<br />
Zuleitungen durch die Integrationsberatungszentren<br />
im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA).<br />
werden <strong>für</strong> die Vermittlung zu weiterführenden<br />
Beratungsstellen genutzt. Im fachlichen Bereich<br />
werden Lerninhalte wie fachgerechte Benutzung<br />
der Handwerkszeuge, das Erkennen, Beurteilen<br />
<strong>und</strong> Sortieren verschiedener Materialien angeboten.<br />
Fortgeschrittene können sich mit der Aufbereitung<br />
von Möbeln befassen. Vereinzelt werden<br />
auch Plätze im Bereich Küche <strong>und</strong> Hauswirtschaft<br />
angeboten.<br />
im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
sowie mit den CHANCE-Betrieben der Anderwerk<br />
GmbH vernetzt. Als Projekt im Verb<strong>und</strong><br />
Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) ist es in alle Aktivitäten<br />
des Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsnetzwerks <strong>für</strong><br />
Langzeitarbeitslose eingeb<strong>und</strong>en.<br />
(MBQ) finanziert. Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />
Teilnehmer beziehen während ihrer Teilnahme<br />
<strong>Arbeit</strong>slosengeld II.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
111
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname FiBS – Frauen in Beruf <strong>und</strong> Schule<br />
Träger InitiativGruppe – Interkulturelle Begegnung <strong>und</strong> Bildung e. V.<br />
Projekt-Adresse Karlstraße 50<br />
80333 München<br />
Telefon (0 89) 54 46 71 26<br />
Fax (0 89) 54 46 71 20<br />
E-Mail fibs@initiativgruppe.de<br />
Internet-Adresse www.initiativgruppe.de<br />
FiBS – Frauen in Beruf <strong>und</strong> Schule<br />
112 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Das Projekt „FiBS – Frauen in Beruf <strong>und</strong> Schule“ fördert Migrantinnen, die sich in<br />
München eine berufliche Perspektive aufbauen wollen durch Beratung, berufliche<br />
Neuorientierung <strong>und</strong> Qualifizierung.<br />
Zielsetzung ist dabei die berufliche Eingliederung <strong>und</strong> eine Perspektive, die<br />
langfristig existenzsichernden Charakter hat <strong>und</strong> den Potenzialen der Frauen<br />
entspricht. Zielgerichtete Beratung <strong>und</strong> passgenaue Qualifizierungen erhöhen die<br />
Chancen auf eine erfolgreiche Berufslaufbahn.<br />
Das Projekt verfolgt einen migrations- <strong>und</strong> frauenspezifischen sowie ressourcenorientierten<br />
Ansatz. Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsangebote orientieren sich<br />
sowohl an den Voraussetzungen, die die Teilnehmerinnen mitbringen, als auch<br />
an den Anforderungen des <strong>Arbeit</strong>smarkts. FiBS schlägt damit eine Brücke zum<br />
deutschen Alltags- <strong>und</strong> Berufsleben.<br />
15 Jahre Erfahrung in der interkulturellen <strong>Arbeit</strong> mit Frauen, fachliche Kompetenz<br />
in der beruflichen Bildung <strong>und</strong> Beratung sowie aktuelle Kenntnisse zum Münchner<br />
<strong>Arbeit</strong>smarkt zeichnen die Angebote von FiBS aus.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Die Angebote richten sich an Migrantinnen, die<br />
in der Regel selbst eingewandert sind <strong>und</strong> nicht<br />
das deutsche Schul- <strong>und</strong> Ausbildungssystem<br />
durchlaufen haben. Das Programm ist offen <strong>für</strong><br />
arbeitslose <strong>und</strong> arbeitsuchende Frauen sowie<br />
<strong>für</strong> Berufsrückkehrerinnen nach der Familienzeit.<br />
Die Beratungsstelle „Berufswegplanung“ bietet<br />
individuelle Unterstützung <strong>für</strong> Frauen, die eine<br />
Weiterbildung oder <strong>Arbeit</strong>sstelle suchen. Der<br />
„MOSAIK“-Kurs beinhaltet Bausteine <strong>für</strong> den<br />
beruflichen Neustart (persönliche Standortbestimmung,<br />
Vorbereitung auf <strong>Arbeit</strong>saufnahme<br />
oder Weiterbildung, fünf- bis sechsmonatige<br />
Orientierungsmaßnahme mit Praktikum). Die<br />
Maßnahme „Hauptschulabschluss“ bereitet in<br />
Teilzeit auf den externen Hauptschulabschluss<br />
mit Deutsch als Fremdsprache vor. Die „Qualifi-<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das FiBS-Team besteht aus acht Frauen unterschiedlicher<br />
Herkunft – darunter sieben Fachkräfte<br />
mit (sozial-)pädagogischen Ausbildungen<br />
oder dem Studienabschluss Deutsch als Fremdsprache<br />
sowie Zusatzqualifikationen in Beratung,<br />
Therapie, MBA, IHK-Ausbildungsberechtigung<br />
sowie eine Verwaltungsfachkraft.<br />
Die Maßnahmen werden im Rahmen des<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />
(MBQ) durch das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt München<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Für die Teilnahme an den Kursen gibt es je nach<br />
Fachrichtung unterschiedliche Voraussetzungen,<br />
die in einem ausführlichen Beratungsgespräch<br />
geklärt werden.<br />
zierung zur Buchhaltungsfachkraft“ umfasst einen<br />
Auffrischungskurs <strong>für</strong> Frauen mit kaufmännischen<br />
Vorerfahrungen aus ihren Herkunftsländern mit<br />
IHK-Qualifizierungsbaustein, DATEV-Schulung<br />
<strong>und</strong> Praktikum. Die „Qualifizierungsbausteine<br />
Hauswirtschaft“ werden mit praktischen Qualifizierungen<br />
in den Sozialen Betrieben München<br />
angeboten. Die „Staatlich anerkannte Hauswirtschafterin“<br />
kann in einem 18-monatigen Lehrgang<br />
zur Vorbereitung auf die Externe Prüfung erworben<br />
werden.<br />
Unterstützt wird das Team durch freiberufliche<br />
Fachlehrkräfte in den Qualifizierungskursen.<br />
Neben den Partnerorganisationen im Verb<strong>und</strong>projekt<br />
Perspektive <strong>Arbeit</strong> arbeitet FiBS mit<br />
Sozialen Betrieben im <strong>Arbeit</strong>skreis „Perspektive<br />
Hauswirtschaft“ mit. Die Einrichtung ist nach<br />
ISO 9001:2008 <strong>und</strong> nach AZWV zertifiziert.<br />
gefördert. Für die Teilnahme am Lehrgang<br />
„Staatlich anerkannte Hauswirtschafterin“ ist ein<br />
Bildungsgutschein der <strong>Arbeit</strong>sagentur München<br />
oder des Jobcenter erforderlich.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
113
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname Gr<strong>und</strong>qualifizierung <strong>für</strong> Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialberufe <strong>für</strong> Migrantinnen<br />
Träger AKA e. V. DONNA MOBILE<br />
Projekt-Adresse Landsberger Straße 45a<br />
80339 München<br />
Telefon (0 89) 50 50 05<br />
Fax (0 89) 50 50 99<br />
E-Mail info@donnamobile.org<br />
Internet-Adresse www.donnamobile.org<br />
114 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Gr<strong>und</strong>qualifizierung <strong>für</strong> Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialberufe<br />
<strong>für</strong> Migrantinnen<br />
Mit dem Teilprojekt „Gr<strong>und</strong>qualifizierung <strong>für</strong> Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialberufe“<br />
im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) ermöglicht Donna Mobile Frauen mit<br />
Migrationshintergr<strong>und</strong> einen Kurs zur beruflichen Orientierung <strong>und</strong> Vorbereitung<br />
auf weitere berufliche Qualifizierungen <strong>und</strong> den Einstieg in den <strong>Arbeit</strong>smarkt.<br />
Ziel der Maßnahme ist, den langzeitarbeitslosen Frauen <strong>und</strong> Berufsrückkehrerinnen<br />
mit Migrationshintergr<strong>und</strong> eine berufliche Orientierung zu ermöglichen.<br />
Nach Ablauf der Maßnahme haben die Absolventinnen die Möglichkeit, sich<br />
<strong>für</strong> Berufe im Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialbereich weiter zu qualifizieren, oder sie<br />
bewerben sich <strong>für</strong> den ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt. Der Kurs wird in Teilzeit angeboten<br />
<strong>und</strong> eignet sich besonders <strong>für</strong> Alleinerzieh ende <strong>und</strong> Frauen mit Kindern. In den<br />
Schulferien findet kein Unterricht statt.<br />
Die Maßnahme beinhaltet einen berufsbezogenen Deutschunterricht mit Fachsprache<br />
<strong>und</strong> theoretischen Unterricht mit Fachreferentinnen. Im Rahmen des<br />
Deutschunterrichts nimmt die Qualifizierung Bezug auf den Alltag der Teilnehmerinnen.<br />
So fließen auch Bereiche der Sozial- <strong>und</strong> Landesk<strong>und</strong>e in den Unterricht<br />
mit ein, z. B. Informationen über die Stadt München, Freizeitmöglichkeiten,<br />
Regierungsform, Beratungsstellen usw. Die Maßnahme hat einen niedrigschwelligen<br />
Ansatz mit nur wenigen Zugangsvoraussetzungen.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Das Qualifizierungsangebot richtet sich an Frauen<br />
mit Migrationshintergr<strong>und</strong> ab 18 Jahren, die<br />
(wieder) beruflich tätig werden wollen oder eine<br />
Ausbildung bzw. Qualifizierung im Sozial- oder<br />
Ges<strong>und</strong>heitsbereich anstreben. Sie sollten über<br />
Gr<strong>und</strong>kenntnisse der deutschen Sprache in Wort<br />
<strong>und</strong> Schrift verfügen. Die Gruppen sind hinsicht-<br />
Die Kursinhalte setzen sich aus berufsbezogenem<br />
Deutschunterricht (Grammatik, Phonetik<br />
der deutschen Sprache, Geschäftskorrespondenz,<br />
Konversation) <strong>und</strong> fachlichen Unterricht durch<br />
Referentinnen aus unterschiedlichen Bereichen<br />
zu Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialthemen zusammen.<br />
Den Teilnehmerinnen werden verschiedene<br />
Berufsbilder im Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialbereich<br />
vorgestellt. Dadurch bekommen sie einen Einblick<br />
in unterschiedliche <strong>Arbeit</strong>sfelder sowie Berufs-<br />
<strong>und</strong> Ausbildungsmöglichkeiten.<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Teilprojekt steht in Kooperation mit den<br />
Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprojekten im<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) sowie<br />
mit den Münchner Migrations- <strong>und</strong> Frauenberatungsstellen.<br />
Darüber hinaus besteht eine enge<br />
Vernetzung mit Akteuren der Migrations- <strong>und</strong><br />
Integrationsarbeit in München. Das Personal<br />
Die Finanzierung erfolgt über die Landeshauptstadt<br />
München, <strong>Referat</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />
im Rahmen des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />
Qualifizierungsprogramms (MBQ).<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
lich des Bildungsgrads <strong>und</strong> der Deutschkenntnisse<br />
sehr heterogen. Die Mehrheit der Teilnehmerinnen<br />
kann sich zu Beginn der Maßnahme<br />
lediglich umgangssprachlich verständigen. Die<br />
Sprachkenntnisse reichen meist jedoch nicht <strong>für</strong><br />
eine Ausbildung oder die Aufnahme einer qualifizierten<br />
Tätigkeit aus.<br />
Ergänzende Kursinhalte sind die Vermittlung<br />
der Sozialkompetenzen, interkulturelle Kommunikation,<br />
EDV-Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Bewerbungstraining.<br />
Die Teilnehmerinnen erhalten während<br />
der gesamten Maßnahme auf eine individuelle<br />
Beratung, Hilfestellungen bei behördlichen<br />
Angelegenheiten <strong>und</strong> Begleitung bei der Wiedergliederung<br />
in den <strong>Arbeit</strong>smarkt.<br />
setzt sich aus einer Sozialpädagogin, Referentinnen<br />
<strong>für</strong> Deutschunterricht mit verschiedenen<br />
Schwerpunkten <strong>und</strong> Fachreferentinnen aus unterschiedlichen<br />
Bereichen mit vielfältigen kulturellen<br />
Hintergründen <strong>für</strong> fachlichen Unterricht (Ärztinnen,<br />
Pflegekräfte, Pädagoginnen, Psychologinnen usw.)<br />
zusammen.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
115
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname hpkj coach<br />
Träger hpkj e. V. (heilpädagogisch-psychotherapeutische Kinder- <strong>und</strong> Jugendhilfe e. V.<br />
Projekt-Adresse Kühbachstraße 9 / II<br />
81543 München<br />
Telefon (0 89) 21 89 65 72 0<br />
Fax (0 89) 21 89 65 79 9<br />
E-Mail coach@hpkj-ev.de<br />
Internet-Adresse www.hpkj-ev.de<br />
hpkj coach<br />
116 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Für die oft komplizierte <strong>und</strong> komplexe Situation, die sich hinter jedem<br />
arbeitslosen Menschen verbirgt, bietet das Förderprojekt coach eine indi-<br />
viduelle Beratung, Unterstützung <strong>und</strong> Begleitung, um im Hinblick auf<br />
eine dauerhafte <strong>Arbeit</strong>smarktintegration, eine Handlungs- <strong>und</strong> Integrationsstrategie<br />
zu entwickeln.<br />
Da die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer, die eigentlichen Sachverständigen ihrer<br />
Selbst <strong>und</strong> damit auch ihrer Schwierigkeiten sind, unterstützt coach sie dabei,<br />
ihre indi viduelle Situation zu erfassen, Proble matiken zu erkennen <strong>und</strong> notwendige<br />
Schritte zur sozialen <strong>und</strong> beruflichen Integration zu gehen.<br />
Die Inhalte, die Intensität <strong>und</strong> die Dauer des Coachings variieren <strong>und</strong> passen<br />
sich dem Bedarf der Klientinnen <strong>und</strong> Klienten an. Das hpkj coach-Leistungsangebot<br />
ist damit immer auf den Einzelfall abgestimmt. Der Beratungs- <strong>und</strong><br />
Unterstützungsprozess findet daher ausschließlich im Rahmen eines Einzel-<br />
settings statt.<br />
Zentrale Bausteine des Beratungsprozesses sind die ausführliche Exploration<br />
der Biographie, die Analyse der vorhandenen Kompetenzen <strong>und</strong> Ressourcen<br />
sowie das Erarbeiten von individuellen Lösungs- <strong>und</strong> Integrationswegen. Der<br />
Ressourcen-, Lösungs- <strong>und</strong> Sozialraumorientierte Ansatz dient hierbei als methodische<br />
Gr<strong>und</strong>lage.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Das Angebot von hpkj coach richtet sich an<br />
alle <strong>Arbeit</strong>slosengeld (ALG) II-Empfängerinnen<br />
<strong>und</strong> Empfänger mit multiplen Problemlagen.<br />
Hierunter versteht das Projekt die Vielzahl von<br />
Problematiken, die neben der Langzeitarbeitslosigkeit<br />
eine oft komplizierte persönliche<br />
Situation kennzeichnen. Auch allein erziehende<br />
ALG II-Empfängerinnen <strong>und</strong> Empfänger mit<br />
Kindern über <strong>und</strong> unter drei Jahren können<br />
teilnehmen <strong>und</strong> ihre Kinder zu den Beratungsterminen<br />
mitbringen. Nicht geeignet ist hpkj<br />
coach <strong>für</strong> Klientinnen <strong>und</strong> Klienten mit akuten<br />
Sucht problemen.<br />
In den ersten Gesprächen erk<strong>und</strong>et coach<br />
gemeinsam mit den Klientinnen <strong>und</strong> Klienten<br />
ihre Lebenssituation, ihre Ressourcen <strong>und</strong><br />
Problemlagen, die vorrangig zu bearbeiten sind.<br />
Zusammen werden Handlungsschritte zur<br />
Problemlösung entwickelt <strong>und</strong> Zugänge zu<br />
entsprechenden Fachstellen aufgezeigt.<br />
Im Anschluss, in manchen Fällen parallel, wird<br />
eine Integrationsstrategie erarbeitet, die sich an<br />
dem Willen, an den Möglichkeiten der Klient innen<br />
<strong>und</strong> Klienten sowie den realistischen Gegeben-<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Für die Beratung stehen fünf lebenserfahrene<br />
Coaches zur Verfügung. Diese verfügen über sozialpädagogische<br />
Qualifizierungen <strong>und</strong> langjährige<br />
Berufserfahrung in den Bereichen <strong>Arbeit</strong>svermittlung,<br />
Betreuung von MAW-Stellen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
mit Alleinerziehenden.<br />
hpkj coach ist ein Teilprojekt des städtischen<br />
Verb<strong>und</strong>projekts Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) <strong>und</strong><br />
wird durch das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Der Zugang zum coach-Beratungsangebot<br />
erfolgt durch die Integrations- <strong>und</strong> Beratungszentren<br />
im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong><br />
(VPA), mit Ausnahme der allein erziehenden<br />
ALG II-Empfängerinnen <strong>und</strong> Empfänger mit<br />
Kindern unter drei Jahren. Diese können direkt<br />
mit uns Kontakt aufnehmen <strong>und</strong> unser Angebot<br />
in Anspruch nehmen.<br />
heiten des <strong>Arbeit</strong>smarkts orientiert. „Zwischenschritte“<br />
auf dem Weg zur Integration können<br />
eine Qualifizierung, eine MAW-Stelle, ein Minijob<br />
etc. sein. Auch während dieser Zwischenschritte<br />
unterstützt coach seine Klientinnen <strong>und</strong> Klienten.<br />
Die Entwicklung der Integrationsstrategie <strong>für</strong><br />
allein Erziehende findet unter Berücksichtigung<br />
des Wertekonfliktfelds Familie, Kindererziehung<br />
<strong>und</strong> Beruf statt.<br />
Wir kooperieren nicht nur mit den Projekten des<br />
städtischen Verb<strong>und</strong>projekts Perspektive <strong>Arbeit</strong><br />
(VPA), sondern mit einer Vielzahl von Münchner<br />
Projekten <strong>und</strong> Einrichtungen der Sozialen <strong>Arbeit</strong>.<br />
Insbesondere arbeiten wir eng mit einer Psychiaterin<br />
des Atriumhauses zusammen.<br />
der Landeshauptstadt München im Rahmen des<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />
(MBQ) gefördert.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
117
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname JOBChancen – Qualifizierung zur/zum zertifizierten EDV-Anwender/in<br />
Träger IBPro e. V.<br />
Projekt-Adresse Rosenheimer Straße 139<br />
81671 München<br />
Telefon (0 89) 54 07 34 32<br />
Fax (0 89) 24 20 37 43<br />
E-Mail jobchancen@ibpro.de<br />
Internet-Adresse www.ibpro.de<br />
118 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
JOBChancen – Qualifizierung zur/zum zertifizierten<br />
EDV-Anwender/in<br />
JOBChancen bietet Frauen <strong>und</strong> Männern im <strong>Arbeit</strong>slosengeld (ALG) II-Bezug<br />
eine Qualifizierung zur / zum zertifizierten EDV-Anwenderin (Abschluss ECDL<br />
„Europäischer Computerführerschein“) mit berufsspezifischer Qualifikation in<br />
den Bereichen Büro <strong>und</strong> Verkauf in Anlehnung an den jeweiligen kaufmännischen<br />
IHK-Ausbildungsberuf. Die Ausbildung zur Pflegediensthelferin bzw. zum Pflegediensthelfer<br />
(PDH) <strong>und</strong> zur Betreuungsassistentin bzw. Betreuungsassistent<br />
erfolgt beim Malteser Hilfsdienst e. V.<br />
JOBChancen gliedert sich in zwei Angebote: JOBChancen Vormittags <strong>für</strong> alleinerziehende<br />
Mütter <strong>und</strong> JOBChancen Nachmittags <strong>für</strong> Frauen <strong>und</strong> Männer im ALG<br />
II-Bezug. Ziel von JOBChancen ist es, durch fachliche <strong>und</strong> persönliche Weiterentwicklung<br />
Qualifizierungslücken zu schließen, den Anschluss an den <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />
zu schaffen <strong>und</strong> eine Anstellung zu finden. Das Erlernte wird im Praktikum angewandt,<br />
so dass die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer im Betrieb einen IHK-zertifizierten<br />
Qualifizierungsbaustein (z. B. Bürokommunikation) erwerben können.<br />
Durch das Cambridge Certificate (BEC) erlangen Fortgeschrittene ein anerkanntes<br />
Englisch-Zertifikat. Für Englisch-Einsteiger wird ein Anfängerkurs angeboten.<br />
Mögliche Beschäftigungsfelder nach der Qualifizierung sind: Büroassistenz,<br />
Empfang, Buchhaltung oder Personalverwaltung, K<strong>und</strong>enservice <strong>und</strong> Betreuung,<br />
Verkauf im Einzelhandel, Pflegediensthelfer im Altenheim oder in ambulanten<br />
Hilfsdiensten. Die Lehrgangszeiten von JOBChancen Vormittags berücksichtigen<br />
die Bedürfnisse von alleinerziehenden Müttern.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
JOBChancen Vormittags richtet sich speziell an<br />
Alleinerziehende <strong>und</strong> Mütter im ALG II-Bezug, die<br />
nach Erziehungszeiten einen Wiedereinstieg in<br />
den <strong>Arbeit</strong>smarkt suchen. JOBChancen Nachmittags<br />
richtet sich an alle ALG II-Empfängerinnen<br />
bzw. -Empfänger, die aufgr<strong>und</strong> von Qualifizierungslücken<br />
<strong>und</strong> anderen Vermittlungshemmnissen<br />
Unterstützung benötigen. Die Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer können in den Bereichen<br />
Büro, Verkauf oder Pflege arbeitsmarktrelevante<br />
Kenntnisse erwerben sowie ihre PC-Kenntnisse<br />
Mit Abschluss des Lehrgangs erhalten die Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer ein Zertifikat. Der<br />
Lehrgang orientiert sich <strong>für</strong> die Schwerpunkte<br />
Verkauf <strong>und</strong> Büro an den IHK-Ausbildungsberufen<br />
Kauffrau bzw. -mann <strong>für</strong> Bürokommunikation <strong>und</strong><br />
<strong>für</strong> den Einzelhandel. Die erworbenen Kompetenzen<br />
werden in einem Betriebspraktikum vertieft<br />
<strong>und</strong> angewendet. Der Betrieb bescheinigt dies<br />
mit IHK-zertifizierten Qualifizierungsbausteinen.<br />
Die Ausbildung in der Pflege übernimmt der Malteser<br />
Hilfsdienst e. V. Auch hier wird ein Zertifikat<br />
erworben. Zusätzlich erwerben die Teilnehmerin-<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
JOBChancen arbeitet eng mit den Integrations-<br />
<strong>und</strong> Beratungszentren des Verb<strong>und</strong>projekts<br />
Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA), den <strong>Arbeit</strong>svermittlerinnen<br />
<strong>und</strong> -vermittlern im Jobcenter München,<br />
den Beratungseinrichtungen <strong>für</strong> Alleinerziehende<br />
der Stadt München, Kinderbetreuungsstätten sowie<br />
weiteren sozialen Einrichtungen zusammen.<br />
JOBChancen wird von der Landeshauptstadt<br />
München im Rahmen des Münchner Beschäftigungs-<br />
<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms (MBQ)<br />
finanziert.<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
auf den neuesten Stand bringen. Teilnehmen<br />
können Frauen <strong>und</strong> Männer, die an einer langfristigen<br />
Integration in den <strong>Arbeit</strong>smarkt interessiert<br />
sind <strong>und</strong> ihre <strong>Arbeit</strong>sfähigkeit im Rahmen<br />
eines Praktikums unter Beweis stellen wollen.<br />
Zugangsvoraussetzungen sind eine durchschnittliche<br />
psychische Belastbarkeit sowie ausreichende<br />
Deutsch- <strong>und</strong> Rechenkenntnisse. Entscheidendes<br />
Kriterium <strong>für</strong> die Aufnahme ist die Motivation zur<br />
Veränderung der eigenen Lebenssituation.<br />
nen <strong>und</strong> Teilnehmer den Europäischen Computerführerschein<br />
(ECDL) <strong>für</strong> Office 2010. Sie können<br />
im Business-Englisch ein Cambridge-Zertifikat<br />
(BEC) oder erste Englischkenntnisse erwerben.<br />
Alle Teilnehmenden werden in den persönlichen<br />
<strong>und</strong> sozialen Kompetenzen sowie bei der<br />
Bewerbungsstra tegie geschult <strong>und</strong> unterstützt.<br />
Zusätzlich wird das Thema Ges<strong>und</strong>heitsmanagement<br />
angeboten. Die Kursleitung begleitet <strong>und</strong><br />
berät jederzeit individuell.<br />
Zusätzliche Kooperationspartner sind das Algesiologikum<br />
München, die Stadtwerke <strong>und</strong> Betriebe des<br />
regulären <strong>Arbeit</strong>smarkts. Das JOBChancen Kernpersonal<br />
besteht aus drei Personen, die zuständig<br />
<strong>für</strong> die Lehrgangskoordination, die psychosoziale<br />
Begleitung <strong>und</strong> Verwaltung sind. Darüber hinaus<br />
kommen zusätzliche Honorarkräfte zum Einsatz.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
119
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname JOBFIT <strong>für</strong>s Office<br />
Träger Trägerverb<strong>und</strong> JOBFIT <strong>für</strong>s Office (Frauen-Computer-Schule AG,<br />
Frau <strong>und</strong> Beruf GmbH)<br />
Projekt-Adresse Lindwurmstraße 109 / III<br />
80337 München<br />
Telefon (0 89) 72 01 99 15<br />
Fax (0 89) 72 01 99 18<br />
E-Mail sandra.hediard@frau-<strong>und</strong>-beruf.net<br />
Internet-Adresse www.jobfit-fuers-office.de<br />
JOBFIT <strong>für</strong>s Office<br />
120 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Das Projekt JOBFIT <strong>für</strong>s Office bietet ein am lokalen <strong>Arbeit</strong>smarkt in München<br />
orientiertes Modell <strong>für</strong> (langzeit-)arbeitslose Frauen <strong>und</strong> Berufsrückkehrerinnen<br />
zur sozialen Integration <strong>und</strong> zur nachhaltigen beruflichen Wiedereingliederung in<br />
den ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt.<br />
Um das Gesamtziel zu erreichen, werden unterschiedliche Interventionsansätze<br />
<strong>für</strong> die berufliche Integration von Frauen miteinander verknüpft. Sie umfassen<br />
eine biografisch ressourcenorientierte Potenzialerfassung als Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die<br />
Integration in den <strong>Arbeit</strong>smarkt <strong>und</strong> die da<strong>für</strong> erforderliche Qualifizierung sowie<br />
eine bedarfsorientierte Betreuung sowie eine modulare Weiterbildung mit<br />
Pflicht- <strong>und</strong> Wahlmodulen als Vorbereitung <strong>für</strong> ein modernes Office-Management.<br />
Damit geht der Aufbau <strong>und</strong> die Stabilisierung der Employability durch die Weiterentwicklung<br />
sozialer <strong>und</strong> persönlicher Kompetenzen <strong>und</strong> der Aufbau einer work-<br />
life- Balance zur Sicherung der Vereinbarkeit von Familie <strong>und</strong> Erwerbsarbeit einher.<br />
Zudem wird eine betriebliche Qualifizierung als „training on the job“ im Rahmen<br />
eines Prakti kums sowie ein Vermittlungscoaching mit dem Ziel der Übernahme in<br />
ein dauerhaftes Beschäftigungsverhältnis angeboten. Ziel ist es, eine auf die individuellen<br />
Möglichkeiten <strong>und</strong> die Bedarfe des <strong>Arbeit</strong>gebers abgestimmte Strategie<br />
zu entwickeln <strong>und</strong> die Teilnehmerinnen zu befähigen, aktiv <strong>und</strong> selbstverantwortlich<br />
in die <strong>Arbeit</strong>splatzsuche einzusteigen.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Das Projekt JOBFIT <strong>für</strong>s Office richtet sich an Berufsrückkehrerinnen<br />
<strong>und</strong> arbeitslose Frauen mit<br />
Bezug von <strong>Arbeit</strong>slosengeld II oder I, die bereits<br />
über berufliche Erfahrungen aus Büro, Verwaltung<br />
oder vergleichbaren Tätigkeitsfeldern verfügen.<br />
Die Frauen sollten nicht jünger als 25 <strong>und</strong> nicht<br />
älter als 58 Jahre sein. Für die Teilnahme am<br />
Projekt JOBFIT <strong>für</strong>s Office ist ein erster Wohnsitz<br />
in München sowie gegebenenfalls eine ausreichende<br />
Kinderbetreuung zwingende Vorausset-<br />
Das Kompetenzprofil wird vor Lehrgangsbeginn<br />
erarbeitet <strong>und</strong> nach ca. zwei Drittel der Qualifizierung<br />
überprüft <strong>und</strong> aktualisiert. Die Kompetenzerfassung<br />
wird ergänzt durch ein umfassendes<br />
IT-Profiling.<br />
Auf der Gr<strong>und</strong>lage eines modularen Systems<br />
gestalten die Teilnehmerinnen ihren individuellen<br />
Lehrplan. Die frei wählbaren Module werden<br />
ergänzt durch Pflichtmodule. Am Ende erfolgt<br />
eine Lernzielkontrolle, deren Ergebnisse in einem<br />
qualifizierten Zertifikat abgebildet werden.<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Projekt JOBFIT <strong>für</strong>s Office wird vom Träger-<br />
verb<strong>und</strong> JOBFIT <strong>für</strong>s Office – bestehend aus der<br />
Frauen-Computer-Schule AG <strong>und</strong> der Frau <strong>und</strong><br />
Beruf GmbH – durchgeführt. Die Träger haben<br />
eine klare <strong>Arbeit</strong>steilung mit spezifischen Auf -<br />
gaben in der Lehrgangsvorbereitung, -durchführung<br />
<strong>und</strong> -nachbetreuung sowie bei den übergreifenden<br />
Aktivitäten, z. B. im Verb<strong>und</strong>projekt<br />
Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA). Durch die langjährige<br />
Das Projekt JOBFIT <strong>für</strong>s Office wird zu 100 Prozent<br />
aus den Mitteln des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Wirtschaft</strong> im Rahmen des Münchner Beschäftigungs-<br />
<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms (MBQ)<br />
gefördert.<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
zungen. Bei allen potenziellen Teilnehmerinnen ist<br />
das Beherrschen von Gr<strong>und</strong>rechenarten <strong>und</strong> das<br />
Lösen einfacher logischer mathematischer Aufgaben<br />
eine weitere Voraussetzung zur Teilnahme.<br />
Gr<strong>und</strong>kenntnisse in Englisch sind erwünscht. Das<br />
Sprachniveau bei Frauen mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />
sollte bei B2 nach gemeinsamem europäischen<br />
Referenzrahmen liegen. In das Projekt<br />
JOBFIT <strong>für</strong>s Office können 110 Frauen pro Jahr<br />
aufgenommen werden.<br />
Ein acht- bis zwölfwöchiges Praktikum ist verpflichtend.<br />
Es dient sowohl der beruflichen Orientierung<br />
als auch der beruflichen Qualifizierung<br />
<strong>und</strong> soll auf eine Übernahme in ein Beschäftigungsverhältnis<br />
hin ausgerichtet sein.<br />
Bei Lehrgangsbeginn wird mit jeder Teilnehmerin<br />
eine individuelle Strategie entwickelt, um die<br />
Suche nach einem <strong>Arbeit</strong>splatz aktiv <strong>und</strong> selbstverantwortlich<br />
zu gestalten. Nach Lehrgangsabschluss<br />
stehen den Teilnehmerinnen ausgewählte<br />
Unterstützungsangebote zur Verfügung.<br />
Trägerkoop eration gibt es zahlreiche Synergien<br />
sowie er prob te Strategien <strong>und</strong> Herangehensweisen<br />
bei der Teinehmerinnenbetreuung <strong>und</strong><br />
Projektentwicklung. JOBFIT <strong>für</strong>s Office steht im<br />
Kontakt mit ca. 200 potenziellen Prakti kumsbetrieben<br />
<strong>und</strong> verschickt vier Mal im Jahr den<br />
„JOBFIT <strong>für</strong>s Office Newsletter <strong>für</strong> Unternehmen,<br />
Organisationen <strong>und</strong> Institutionen“ zur Praktikumsakquise.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
121
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname JOBPROFIL JOBTrain<br />
Träger IBPro e. V.<br />
Projekt-Adresse Rosenheimer Straße 139<br />
81671 München<br />
Telefon (0 89) 24 20 37 41<br />
Fax (0 89) 24 20 37 43<br />
E-Mail jobtrain@ibpro.de<br />
Internet-Adresse www.ibpro.de<br />
JOBPROFIL JOBTrain<br />
122 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
JOBTrain bietet berufliche Orientierung <strong>und</strong> Unterstützung <strong>für</strong> den Wieder einstieg<br />
ins Berufsleben <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezieherinnen <strong>und</strong> -Bezieher, die nach langer<br />
<strong>Arbeit</strong>slosigkeit entmutigt <strong>und</strong> stark psychosozial <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitlich belastet<br />
sind. JOBTrain ist ein Beratungs- <strong>und</strong> Trainingsangebot vor der Aufnahme einer<br />
Qualifizierung, einer MAW-Tätigkeit oder dem regulären <strong>Arbeit</strong>smarkt. Die Ziele<br />
von JOBTrain sind die Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit von <strong>Arbeit</strong>slosen<br />
mit mehreren Vermittlungshemmnissen <strong>und</strong> die Entwicklung geeigneter Strategien<br />
<strong>für</strong> einen Wiedereinstieg. JOBTrain nutzt sowohl Seminarstrukturen als auch Einzelcoaching<br />
zur Stabilisierung <strong>und</strong> beruflichen Orientierung. Die ges<strong>und</strong>heitliche<br />
Situation soll durch zusätzliche Aktivierungsangebote verbessert werden.<br />
JOBTrain ermöglicht Qualifizierungslücken zu erkennen <strong>und</strong> Wege aufzuzeigen,<br />
diese zu schließen. In der <strong>Arbeit</strong> mit den Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern geht<br />
es darum Ressourcen zu (re-)aktivieren, Kompetenzen zu erfassen, individuelle<br />
Problemlagen zu analysieren <strong>und</strong> Lösungswege zu entwickeln. Das Selbstvertrauen,<br />
die Eigeninitiative <strong>und</strong> Veränderungskompetenz der Betroffenen wird<br />
gestärkt <strong>und</strong> stabilisiert, der Sprachstatus im Deutschen <strong>und</strong> die Rechenfähigkeit<br />
erfasst, Bewerbungsunterlagen <strong>und</strong> -verhalten optimiert sowie Basis-PC-Kenntnisse<br />
<strong>für</strong> die eigenständige Bewerbung vermittelt.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
JOBTrain begleitet Langzeitarbeitslose mit erhöhtem<br />
Betreuungsbedarf. Bei dieser Zielgruppe<br />
handelt es sich um Personen, die über geringe<br />
oder veraltete berufliche Kenntnisse <strong>und</strong> multiple<br />
Vermittlungshemmnisse sowie eine mangelnde<br />
<strong>Arbeit</strong>sorientierung aufweisen (fehlende Tagesstruktur<br />
<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmertugenden, Lücken im<br />
Lebenslauf). Die Betroffenen wissen nicht, welche<br />
Voraussetzungen sie <strong>für</strong> ihren Wunschberuf<br />
mitbringen <strong>und</strong> haben unrealistische Vorstellungen<br />
über den <strong>Arbeit</strong>smarkt. Häufig sehen sie<br />
Das Eingangsgespräch besteht aus einem<br />
biografischen Interview <strong>und</strong> der Analyse des individuellen<br />
Beratungsbedarfs. Im anschließenden<br />
Einzelcoaching (ca. zwei Monate) erhalten die<br />
Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer Soforthilfe <strong>und</strong><br />
Stabilisierung, lösungsorientierte Beratung sowie<br />
Unterstützung bei der Erreichung gesetzter Ziele.<br />
Der JOBTrain-Kursunterricht (sechs Wochen plus<br />
zusätzlich Nachbetreuung) findet in fünf Einheiten<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Kernpersonal von JOBTrain besteht aus einer<br />
Projektleitung (Koordination, Beratung, Trainings),<br />
der Teilnehmerverwaltung sowie weiteren Honorarkräften<br />
<strong>für</strong> die Trainings <strong>und</strong> Einzelcoachings.<br />
Die Dozentinnen <strong>und</strong> Dozenten werden durch die<br />
Projektleitung ausgewählt <strong>und</strong> geschult. Auswahlkriterien<br />
sind fachliche <strong>und</strong> soziale Kompetenzen.<br />
JOBTrain arbeitet eng vernetzt mit den <strong>Arbeit</strong>sver<br />
mittlerinnen des Jobcenter Münchens zusammen.<br />
Um weitere Unterstützung zu ermöglichen<br />
Das Projekt JOBTrain wird von der Landeshauptstadt<br />
München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>,<br />
im Rahmen des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />
Qualifizierungsprogramms (MBQ) finanziert.<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
<strong>für</strong> sich keine berufliche Perspektive mehr. Insbesondere<br />
Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten leiden<br />
oft unter starken psychischen Belastungen.<br />
Aus ges<strong>und</strong>heitlichen Gründen ist dieser Personenkreis<br />
häufig nicht mehr voll arbeitsfähig. Es<br />
gelingt ihm nicht, den beruflichen Integrationsprozess<br />
eigenständig zu gestalten. Die Betroffenen<br />
finden selbst keinen Zugang zu den sozialen<br />
Hilfesystemen <strong>und</strong> leben häufig isoliert, sind<br />
psychosozial stark belastet <strong>und</strong> insgesamt demotiviert<br />
<strong>und</strong> instabil.<br />
pro Tag in kleinen Gruppen statt. An zwei Tagen<br />
in der Woche werden Basis-PC-Kenntnisse <strong>und</strong><br />
Umgang mit dem Internet (u. a. Stellenrecherche)<br />
vermittelt. Der Kurs bietet Kompetenzerfassung<br />
<strong>und</strong> -entwicklung, Orientierung, Stabilisierung<br />
<strong>und</strong> Intensivbewerbung. Ziel ist die Entwicklung<br />
einer beruflichen Strategie <strong>und</strong> Neuorientierung,<br />
um die nächsten Schritte ins Erwerbsleben einzuleiten.<br />
kooperiert JOBTrain mit den Projekten im<br />
Ver b<strong>und</strong> projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA), den<br />
Münchner Sozialen Betrieben, mit Beratungsstellen<br />
der Stadt München, der Schuldnerberatung<br />
<strong>und</strong> dem Zentrum <strong>für</strong> Schmerzmedizin<br />
des Medizinischen Versorgungszentrums<br />
Algesiologikum zusammen.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
123
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname JobSTEP<br />
Träger Deutsches Erwachsenen-Bildungswerk gemeinnützige GmbH<br />
Projekt-Adresse Kühbachstraße 11<br />
81543 München<br />
Telefon (0 89) 54 03 17 80<br />
Fax (0 89) 54 03 17 82 9<br />
E-Mail muenchen@deb-gruppe.org<br />
Internet-Adresse www.deb.de<br />
JobSTEP<br />
124 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Ziel des Projekts ist es, langzeitarbeitslosen Frauen <strong>und</strong> Männern durch eine<br />
Kombination von Aktivitäten zur persönlichen Stabilisierung, der schrittweisen<br />
Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit, der Aktivierung <strong>und</strong> Förderung individueller<br />
Ressourcen <strong>und</strong> einer intensiv praxisorientierten Vermittlung überfachlicher<br />
<strong>und</strong> fachspezifischer Kompetenzen eine nachhaltige (Re-)Integration in den<br />
ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt zu ermöglichen. Das Projekt gliedert sich dabei in mehrere<br />
Fördermodule, die je nach individuellem Bedarf flexibel durchlaufen werden<br />
können. Im ersten Modul steht die psychische <strong>und</strong> soziale Stabilisierung der<br />
Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer durch unterstützende Maßnahmen zum Abbau<br />
integrationshemmender Faktoren <strong>und</strong> dem Auf- <strong>und</strong> Ausbau sozialer Kompetenzen<br />
im Vordergr<strong>und</strong>. Im Rahmen des zweiten Projektmoduls erwerben die<br />
Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern überfachliche Qualifikationen <strong>und</strong> erhalten die<br />
Möglichkeit zum Erwerb des EDV-Führerscheins (ECDL-Start) sowie wahlweise<br />
des Kassen- oder Staplerscheins. In Modul drei durchlaufen sie zertifizierte Qualifizierungsbausteine,<br />
wahlweise in den Berufsfeldern Lager / Logistik <strong>und</strong> Handel /<br />
Einzelhandel, eng verzahnt mit Betriebspraktika mit fachpraktischer Anleitung.<br />
Für Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten wird bei Bedarf ein begleitendes Training der<br />
deutschen Sprache angeboten. Parallel zum dritten Modul <strong>und</strong> in einer Phase<br />
der Nachbetreuung erfolgt ein intensives Vermittlungscoaching.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Zielgruppe sind langzeitarbeitslose Frauen <strong>und</strong><br />
Männer mit <strong>und</strong> ohne Migrationshintergr<strong>und</strong>. Mit<br />
Ausnahme massiver Suchtproblematik bestehen<br />
keine Zugangsbeschränkungen. Durch den<br />
modularen Aufbau des Projekts <strong>und</strong> den dadurch<br />
je nach individuellem Bedarf möglichen Einstieg<br />
Mit den Projektteilnehmerinnen <strong>und</strong> -teilnehmern<br />
wird jeweils ein individueller Förder- <strong>und</strong> Qualifizierungsplan<br />
erarbeitet. Ihr Entwicklungsstand<br />
wird permanent in Einzelgesprächen wie auch in<br />
regelmäßigen Teamsitzungen überprüft <strong>und</strong> bei<br />
Bedarf modifiziert.<br />
Während der Praktika werden die Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer im Betrieb individuell fachpraktisch<br />
angeleitet. Je nach Förderbedarf kann in<br />
allen Fördermodulen eingestiegen werden. Die<br />
Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer werden wäh-<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das interdisziplinäre Projektteam setzt sich zusammen<br />
aus qualifizierten Fachkräften (FH- oder<br />
Universitätsabschluss) aus den Bereichen (Sozial-)<br />
Pädagogik, Psychologie, Lehramt <strong>und</strong> Deutsch<br />
als Fremdsprache. Alle Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />
Mitarbeiter verfügen über langjährige Fachpraxis<br />
<strong>und</strong> -kompetenz in der <strong>Arbeit</strong> mit der Zielklientel.<br />
Das Team arbeitet eng verzahnt mit allen Partnern<br />
im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA), um<br />
Das Projekt wird aus Mitteln des Münchner<br />
Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />
(MBQ) der Landeshauptstadt München, <strong>Referat</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> gefördert.<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
in die jeweiligen Fördermodule wendet sich das<br />
Projekt sowohl an Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />
mit niedrigschwelligem Förder- <strong>und</strong> Stabilisierungsbedarf<br />
als auch an marktnahe Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer mit ausschließlichem Qualifizierungs-<br />
<strong>und</strong> Vermittlungsbedarf.<br />
rend der gesamten Maßnahme intensiv sozialpädagogisch<br />
betreut <strong>und</strong> bei der Vermittlung in den<br />
<strong>Arbeit</strong>smarkt unterstützt. Pro Jahr stehen im Projekt<br />
aktuell 150 Teilnehmerplätze zur Verfügung.<br />
Folgende Zertifikate können erworben werden:<br />
EDV-Führerschein / ECDL-Start, wahlweise<br />
Kassen- oder Staplerschein mit DEKRA-Zertifikat,<br />
Zertifikat zum Ersthelfer im Betrieb, zertifizierte<br />
Qualifizierungsbausteine nach BAVBVO – wahlweise<br />
in den Berufsfeldern Lager / Logistik oder<br />
Handel / Einzelhandel.<br />
eine optimale <strong>und</strong> individuelle Förderung der<br />
K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en zu gewährleisten. Ebenso<br />
arbeitet das DEB eng vernetzt mit der <strong>Arbeit</strong>svermittlung<br />
in den Münchner Sozialbürgerhäusern,<br />
der Bezirkssozialarbeit, allen städtischen <strong>Referat</strong>en<br />
sowie einem umfangreichen <strong>und</strong> engmaschigen<br />
Netzwerk an Partnerbetrieben der regionalen <strong>und</strong><br />
überregionalen <strong>Wirtschaft</strong> zusammen.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
125
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname Karla Start Basis<br />
Träger Beruf <strong>und</strong> Bildung gGmbH<br />
Projekt-Adresse Landsberger Straße 6<br />
80333 München<br />
Telefon (0 89) 54 04 56 10 2<br />
Fax (0 89) 54 04 56 11 9<br />
E-Mail hsievert-krause@im-muenchen.de<br />
Internet-Adresse www.beruf-bildung.org<br />
Karla Start Basis<br />
126 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Karla Start Basis ist ein Projekt <strong>für</strong> Frauen in besonderen Lebenslagen. Die<br />
Teilnehmerinnen werden 16 Wochen lang in einer kleinen Gruppe von höchs -<br />
tens 15 Frauen <strong>für</strong> die <strong>Arbeit</strong> am PC geschult, lernen in ihrem individuellen<br />
Lerntempo die gängigen Programme kennen <strong>und</strong> beherrschen, um eine Basis<br />
<strong>für</strong> den Weg in verschiedene Bereiche des Erwerbslebens zu entwick eln. Neben<br />
dieser notwendigen Basisschulung geht es in dem Projekt um die Entwicklung<br />
<strong>und</strong> die Stärkung der Persönlichkeit, der Förderung von Selbstvertrauen <strong>und</strong> die<br />
Motivationsentwicklung zu mehr Selbstwirksamkeit. Durch Psychoedukation,<br />
Entspannungstraining, therapeutische Gruppen- <strong>und</strong> Einzelarbeit setzen sich<br />
die Teilnehmerinnen mit sich selbst <strong>und</strong> anderen Frauen in ähnlichen Lebenssituationen<br />
auseinander. Sie erleben während des Kurses eine sehr stützende,<br />
stärkende Zeit. Konfliktmanagement <strong>und</strong> Selbstmanagement wird als „Training“<br />
<strong>und</strong> Vorbereitung <strong>für</strong> die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit oder einer berufli -<br />
chen Qualifizierung im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) durchgeführt.<br />
Im Bewerbungstraining wird eine vollständige, aussagekräftige Bewerbungsmappe<br />
erstellt.<br />
Ziel des Basisprojektes ist es, Frauen so zu schulen, dass im Anschluss eine<br />
Qualifizierung motiviert <strong>und</strong> zielstrebig durchgehalten werden kann. Spätere<br />
Kursabbrüche werden dadurch vermieden.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Karla Start Basis ist ein Projekt <strong>für</strong> erwerbsfähige,<br />
langzeitarbeitslose Frauen in besonders schwierigen<br />
Lebenslagen (u. a. alleinerziehend, nach<br />
Trennung oder Scheidung, nach <strong>und</strong> während<br />
Zu den Förderangeboten von Karla Start Basis<br />
zählen Computerschulungen in Word, Excel,<br />
Power Point, Internet, E-Mail Kommunikation<br />
nach individuellem Lernstand, Persönlichkeits-<br />
<strong>und</strong> Kommunikationstraining, Psychoedukation,<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Die PC-Trainerin hat eine kaufmännische Ausbildung<br />
<strong>und</strong> langjährige Erfahrung im Aus- <strong>und</strong><br />
Weiterbildungsbereich. Speziell auf unser Kursangebot<br />
zugeschnitten hat die Trainerin eine<br />
zweijährige Weiterbildung im psychotherapeutischen<br />
Bereich absolviert.<br />
Karla Start Basis wird aus Fördermitteln des<br />
<strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> im Rahmen<br />
des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />
(MBQ) finanziert.<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
einer psychischen Erkrankung, nach einschneidenden<br />
Lebensereignissen, nach Gewalterfahrung,<br />
während der Substitution, von Wohnungslosigkeit<br />
bedroht).<br />
Entspannungstraining, Selbst- <strong>und</strong> Konfliktmanagement<br />
sowie Bewerbungstraining. Die Frauen<br />
erhalten am Ende des Kurses eine Teilnahmebescheinigung<br />
mit Auflistung der Kursinhalte.<br />
Die Projektleiterin ist Pädagogin <strong>und</strong> Psychotherapeutin<br />
mit langjähriger Berufserfahrung.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
127
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname Kaufmännische Qualifizierung/Schwerpunkt Tourismuswirtschaft<br />
Träger EFEUS- Fortbildung- EDV <strong>und</strong> Sprachen<br />
Projekt-Adresse Landwehrstraße 32b<br />
80336 München<br />
Telefon (0 89) 59 99 06 93<br />
Fax (0 89) 59 99 06 97<br />
E-Mail efeus@web.de<br />
Internet-Adresse www.efeus.de<br />
Kaufmännische Qualifizierung/<br />
Schwerpunkt Tourismuswirtschaft<br />
128 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Die Tourismusbranche hat sich zu Beginn des neuen Jahrtausends zum größten<br />
Industriezweig der Erde entwickelt <strong>und</strong> bietet somit eine wachsende Zahl an<br />
<strong>Arbeit</strong>splätzen. Der Tourismus beschäftigt in Deutschland mehr Menschen,<br />
als die Automobilindustrie <strong>und</strong> das Baugewerbe zusammen. Jeder zwölfte<br />
<strong>Arbeit</strong>splatz hat mit Reisen zu tun. Zu diesem Berufszweig gehören neben den<br />
klassischen <strong>Arbeit</strong>splätzen im Reisebüro oder Reiseveranstalter auch <strong>Arbeit</strong>splätze<br />
am Münchner Flughafen, bei Fluggesellschaften, Reiseversicherungen,<br />
Autovermietungen, der Bahn, in der Gästebetreuung, bei den Fremdenverkehrsbüros,<br />
im Kongressbereich, Kur <strong>und</strong> Kurbetrieben <strong>und</strong> Tourismuszentren.<br />
Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer erhalten eine umfassende theoretische <strong>und</strong><br />
praktische Qualifizierung, um in den oben genannten Berufsfeldern eine existenzsichernde<br />
Stelle zu finden. Zu den Lehrgangsinhalten gehören die kaufmännische<br />
<strong>und</strong> spezielle Betriebslehre, Reise- <strong>und</strong> Reisevertragsrecht, Kenntnisse in den<br />
Bereichen Reisevermittler <strong>und</strong> Reiseveranstalter, Gr<strong>und</strong>lagenwissen über die<br />
wichtigsten Fortbewegungsmittel in der Tourismusbranche, Reiseverkehrsgeographie,<br />
Englisch, Umgang mit elektronischen Reservierungssystemen (Start/<br />
Amadeus) sowie Kenntnisse in Word, Excel <strong>und</strong> Internetnutzung. Der Lehrgang<br />
dient dem Ziel, durch die Vermittlung von Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> den Erwerb beruflicher<br />
Handlungsfähigkeit an eine Berufsausbildung in einem staatlich anerkannten<br />
Ausbildungsberuf heranzuführen.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Der Qualifizierungskurs ist <strong>für</strong> Männer <strong>und</strong><br />
Frauen konzipiert, die <strong>Arbeit</strong>slosengeld II<br />
beziehen, gerne im kaufmännischen Bereich<br />
mit Schwerpunkt Reiseverkehr / Tourismus<br />
Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer werden<br />
nach einem festen St<strong>und</strong>enplan unterrichtet. Sie<br />
absolvieren in folgenden Fächern eine trägerinterne<br />
Zwischen- <strong>und</strong> Abschlussprüfung, die<br />
sich eng an die Ausbildungsziele des Berufsbilds<br />
„Reiseverkehrskauffrau / mann“ anlehnt: Spezielle<br />
Betriebslehre im Reiseverkehr, Rechnungswesen<br />
<strong>und</strong> Betriebswirtschaftslehre, Reiseverkehrsgeographie<br />
(mündlich <strong>und</strong> schriftlich) <strong>und</strong> elektronische<br />
Reservierungssysteme. Zusätzlich kann<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter von EFEUS<br />
sind seit vielen Jahren in der Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />
beschäftigt. Ein Großteil der Dozentinnen<br />
<strong>und</strong> Dozenten ist in den Prüfungsausschüssen<br />
der IHK tätig. Über den gesamten Zeitraum<br />
Die Finanzierung erfolgt über das Münchner<br />
Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm<br />
(MBQ) des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
arbeiten wollen <strong>und</strong> über Vorkenntnisse<br />
in diesem Berufsfeld sowie ausreichende<br />
Deutschkennt nisse verfügen.<br />
die Prüfung „Zertifikat Preliminary English Test“<br />
(B1 <strong>und</strong> B2) nach dem GER abgelegt werden.<br />
Der Ausbildungsstand der Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />
Teilnehmer wird regelmäßig anhand von Lernzielkontrollen<br />
<strong>und</strong> einer Zwischenprüfung festgehalten.<br />
Dadurch können geeignete Maßnahmen <strong>für</strong><br />
den Fall ergriffen werden, dass einzelne Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer das Lehrgangsziel nicht<br />
erreichen. In diesem Fall erhalten sie ein zusätzliches<br />
Angebot.<br />
werden die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />
sozialpädagogisch begleitet. Diese Betreuung<br />
beinhaltet neben der Begleitung der Gruppe <strong>und</strong><br />
des Gruppenprozesses auch Einzelberatungen<br />
bei persönlichen Schwierigkeiten <strong>und</strong> Problemen.<br />
der Landeshauptstadt München <strong>und</strong> Mittel des<br />
Europäischen Sozialfonds (ESF).<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
129
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname mona lea – Berufliche <strong>und</strong> sprachliche Qualifizierung <strong>für</strong> Migrantinnen<br />
Träger Münchner Volkshochschule GmbH<br />
Projekt-Adresse Schwanthalerstraße 40, 1. Stock<br />
80336 München<br />
Telefon (0 89) 54 84 76 21<br />
Fax (0 89) 54 84 76 10<br />
E-Mail marina.bilotta-gutheil@mvhs.de<br />
Internet-Adresse www.mvhs.de/monalea<br />
130 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
mona lea – Berufliche <strong>und</strong> sprachliche Qualifizierung<br />
<strong>für</strong> Migrantinnen<br />
mona lea ist ein berufliches Qualifizierungsprojekt mit integrierter Deutschförderung<br />
<strong>für</strong> Frauen mit Migrationshintergr<strong>und</strong>. Das modulare System bietet eine<br />
individuelle <strong>und</strong> flexible Qualifizierung, die in allen Angeboten die spezifische<br />
Situation der Zweitsprachenlernerinnen berücksichtigt. Die Teilnehmerinnen<br />
durchlaufen eine Clearingphase, in der ihre beruflichen Zielvorstellungen festgehalten<br />
werden. Das intensive Sprachtraining umfasst allgemeines <strong>und</strong> berufsbezogenes<br />
Deutsch, aber auch die Vermittlung der Fachsprache. Die berufliche<br />
Qualifizierung erfolgt je nach Wahl in den fünf Berufsfeldern Altenpflege, Bürokommunikation,<br />
Kinderpflege, Hauswirtschaft sowie Handel <strong>und</strong> Verkauf. Die<br />
Frauen absolvieren ein achtwöchiges Praktikum <strong>und</strong> führen Kommunikations-<br />
<strong>und</strong> Bewerbungstrainings durch. Zusätzlich erwerben sie arbeitsmarktrelevante<br />
Teilqualifikationen (u. a. Kassenschulung, Pflegebetttraining). Ein Team von Sozialpädagoginnen<br />
begleitet <strong>und</strong> unterstützt die Teilnehmerinnen. Ihre Kinder werden<br />
im Kinderhaus betreut.<br />
Ziele des Projekts sind die nachweisbare Erweiterung der Deutschkenntnisse<br />
<strong>und</strong> die praxisnahe Qualifizierung <strong>für</strong> ein Berufsfeld. Dadurch wird eine nachhaltige<br />
Qualifizierung <strong>für</strong> den <strong>Arbeit</strong>smarkt bzw. eine Ausbildung ermöglicht. Über das<br />
Praktikum erhalten die Frauen die Möglichkeit, mit Unterstützung der Sozialpädagoginnen<br />
eine qualifizierte <strong>Arbeit</strong> bzw. Ausbildung aufzunehmen. Jede Teilnehmerin<br />
beendet mona lea mit einer beruflichen Perspektive.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Das Angebot richtet sich an Frauen mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />
deren Deutschkenntnisse <strong>für</strong> die<br />
<strong>Arbeit</strong>swelt noch nicht ausreichen <strong>und</strong> die sich<br />
beruflich weiterqualifizieren wollen oder nach der<br />
Familienphase ins <strong>Arbeit</strong>sleben wieder einsteigen<br />
möchten. Auch Migrantinnen, die den Integrationskurs<br />
abgeschlossen haben, können sich in<br />
mona lea beruflich <strong>und</strong> sprachlich weiterqualifizieren.<br />
Das Angebot kann sowohl von <strong>Arbeit</strong>slosen -<br />
geld II-Bezieherinnen als auch von Selbstmelderinnen<br />
besucht werden.<br />
Das Projekt dauert zwölf Monate. Im Clearing<br />
werden mithilfe des Kompetenzpanoramas<br />
die beruflichen Qualifikationen <strong>und</strong> Fähigkeiten<br />
der Frauen festgehalten, die sie im Herkunfts -<br />
land oder in Deutschland erworben haben. Auch<br />
Ihre Deutschkenntnisse, EDV- <strong>und</strong> Mathematikkenntnisse<br />
werden erfasst <strong>und</strong> auf dieser<br />
Gr<strong>und</strong>lage individuelle Förder- <strong>und</strong> Qualifizierungspläne<br />
erstellt.<br />
Das intensive Sprachtraining berücksichtigt<br />
unterschiedliche Lernprogressionen <strong>und</strong> beinhaltet<br />
eine zusätzliche individuelle Förderung.<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Die Mitglieder des Projektteams bringen eine<br />
Vielfalt von Qualifizierungen <strong>und</strong> langjährigen<br />
Erfahrungen in der sprachlichen <strong>und</strong> beruflichen<br />
Weiterbildung von Migrantinnen mit. Sie werden<br />
von der MVHS regelmäßig fortgebildet.<br />
Netzwerkpartner sind die Berufsfachschule <strong>für</strong><br />
Kinder- <strong>und</strong> Altenpflege, die Handwerkskammer<br />
München <strong>und</strong> Oberbayern, Edeka-Gruppe, unterschiedliche<br />
kommunale Einrichtungen, Bildungs-,<br />
mona lea wird aus Mitteln des Europäischen<br />
Sozialfonds über das Staatsministerium <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
<strong>und</strong> Sozialordnung, Familie <strong>und</strong> Frauen sowie aus<br />
Mitteln des Sozialreferats der Landeshauptstadt<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Bei Langzeitarbeitslosen oder ALG II-Bezieherinnen<br />
erfolgt die Zuleitung über die <strong>Arbeit</strong>svermittlung<br />
des Jobcenters München in Kooperation<br />
mit den Beraterinnen <strong>und</strong> Beratern der Integrations-<br />
<strong>und</strong> Beratungszentren im Verb<strong>und</strong>projekt<br />
Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA). Voraussetzung ist ein<br />
Mindesteingangsniveau Deutsch A 2 (nach dem<br />
gemeinsamen europäischen Referenzrahmen)<br />
<strong>und</strong> die Bereitschaft die Maßnahme ein Jahr lang<br />
regelmäßig zu besuchen.<br />
Dazu bieten wir auch berufsbezogenes Deutsch<br />
<strong>und</strong> Phonetik an. Am Ende des Projekts haben<br />
die Teilnehmerinnen die Möglichkeit, die Prüfung<br />
zum Zertifikat Deutsch B 1 wie auch zum Goethe-<br />
Zertifikat B2 abzulegen <strong>und</strong> ein europaweit anerkanntes<br />
Deutschzertifikat zu erlangen. In allen<br />
Berufsfeldern können Sie zertifizierte Qualifizierungsbausteine<br />
erwerben <strong>und</strong> erhalten Nachweise<br />
über die im Projekt erworbenen arbeitsmarktrelevante<br />
Teilkompetenzen (u. a. Basiszertifikat IT,<br />
Kassenschulung).<br />
Beratungs- <strong>und</strong> Weiterbildungsträger, soziale<br />
Einrichtungen sowie Handwerks- <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>sunternehmen<br />
im Raum München.<br />
mona lea ist ein Kooperationsprojekt der Münchner<br />
Volkshochschule, des Sozialreferats sowie des<br />
Bayerischen <strong>Arbeit</strong>sministeriums. Das Projekt ar-<br />
beitet sehr eng mit der Freiwilligenagentur<br />
Tatendrang zusammen.<br />
München, Amt <strong>für</strong> Wohnen <strong>und</strong> Migration <strong>und</strong><br />
aus Eigenmitteln der Münchner Volkshochschule<br />
finanziert.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
131
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname Praxisorientierte Qualifizierung<br />
Träger PETER SCHNABL Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />
Projekt-Adresse Lindenschmittstraße 44<br />
81371 München<br />
Telefon (0 89) 74 63 88 0<br />
Fax (0 89) 74 63 88 33<br />
E-Mail verwaltung@peter-schnabl.de<br />
Internet-Adresse www.peter-schnabl.de<br />
Praxisorientierte Qualifizierung<br />
132 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Das Projekt zielt auf die Eingliederung gering bis einfach qualifizierter SGB II-<br />
Leistungsbezieherinnen <strong>und</strong> -bezieher in den ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt <strong>und</strong> die<br />
Steigerung ihrer Handlungsmöglichkeiten ab. Im Rahmen eines knapp halbjährigen,<br />
seminarbezogenen Angebots wird die partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />
mit den Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern angestrebt <strong>und</strong> kontinuierlich<br />
gesteigert.<br />
Die Integrationsbemühungen orientieren sich an den Kenntnissen <strong>und</strong> Fähigkeiten<br />
der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer. Dabei werden alle Berufsbereiche<br />
berücksichtigt, die erfolgversprechende Perspektiven bieten. Im Kern will das Projekt<br />
die Steigerung lebensweltlicher Fertigkeiten, eine damit verb<strong>und</strong>ene Verbesserung<br />
des Selbstwertgefühls sowie berufliche Basisqualifizierung ermöglichen.<br />
Die Eingliederungsquote in den ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt beträgt bisher ca. 70 Prozent.<br />
Für Personen, die aufgr<strong>und</strong> persönlicher, sozialer oder ges<strong>und</strong>heitlicher<br />
Problemlagen keine <strong>Arbeit</strong> aufnehmen können, werden differenzierte Hilfsangebote<br />
entwickelt.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Die Zielgruppe des Projekts sind Langzeitarbeitslose<br />
im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug vorwiegend<br />
im Alter von 30 bis 60 Jahren. Sowohl Frauen als<br />
auch Männer können teilnehmen. Erfahrungsgemäß<br />
gibt es jedoch in allen Semi naren einen<br />
deutlich höheren Männeranteil.<br />
Die Qualifizierungselemente sind eng auf die<br />
beruflichen Perspektiven der Zielgruppe abgestimmt.<br />
Nach einem EDV-Basis Training von vier<br />
Wochen wird eine Einführung in den <strong>Arbeit</strong>sbereich<br />
Warenwirtschaft/Logistik angeboten. Dieser<br />
Bereich wächst <strong>und</strong> bietet <strong>Arbeit</strong>smöglichkeiten<br />
<strong>für</strong> gering qualifizierte.<br />
Ein dreiwöchiges Training bereitet die Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer auf den Einsatz in der<br />
Dienst leistungsbranche vor. Hier stehen Kommunikationstraining<br />
<strong>und</strong> Umgang mit K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong><br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Seminar wird durch einen Referenten <strong>und</strong><br />
einen Lehrgangsleiter in Vollzeit durchgeführt. Für<br />
Kleingruppentrainings <strong>und</strong> ergänzende Angebote<br />
steht eine weitere Stelle zur Verfügung. Für weitere<br />
Angebote werden ein Teilzeitmitarbeiter <strong>und</strong><br />
Freiberufler eingesetzt. Aus diesem Pool konnten<br />
zuletzt ein Theaterworkshop <strong>und</strong> ein Englischkurs<br />
Zur Finanzierung werden Fördermittel des<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />
(MBQ) der Landeshauptstadt<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Etwa die Hälfte der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />
ist nicht-deutscher Herkunft. Deutsche<br />
Sprachkenntnisse <strong>für</strong> den Alltagsgebrauch sollten<br />
vorhanden sein. Personen mit akutem Suchtmittelmissbrauch<br />
<strong>und</strong> Personen mit akuten psychotischen<br />
Erkranken können nicht teilnehmen.<br />
K<strong>und</strong>en im Vordergr<strong>und</strong>. Als weitere berufliche<br />
Basisqualifizierung bei gleichzeitiger Verbesserung<br />
der Lebensqualität werden Elemente der<br />
Hauswirtschaft (Schwerpunkt Ernährung) thematisiert<br />
<strong>und</strong> geübt. Moderierte Gruppenphasen,<br />
Unterricht, Einzelgespräche <strong>und</strong> Coaching, praktische<br />
gemeinsame Bewerbungsaktivitäten <strong>und</strong><br />
betreute betriebliche Phasen sind wesentliche<br />
Methoden des Projekts. In Einzelfällen kommt<br />
bei besonderen Problemlagen die Beratung <strong>und</strong><br />
Verweisung an Fachdienste hinzu.<br />
realisiert werden. Der Projektträger kooperiert mit<br />
den Partnern im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong><br />
(VPA), <strong>Arbeit</strong>sämtern, Kammern, <strong>Wirtschaft</strong>sverbänden,<br />
Gewerkschaften, Bildungsträgern, Unternehmen<br />
<strong>und</strong> Schulen <strong>und</strong> ist Ansprechpartner <strong>für</strong><br />
alle am <strong>Arbeit</strong>smarkt tätigen Akteure.<br />
München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>,<br />
sowie Mittel aus dem Eingliederungsetat des<br />
Jobcenters München eingesetzt.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
133
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname Qualifizierung Betreuungsassistentin / Pflegeassistentin <strong>für</strong> Migrantinnen<br />
Träger DONNA MOBILE AKA e. V.<br />
Projekt-Adresse Landsberger Straße 45 a<br />
80339 München<br />
Telefon (0 89) 50 50 05<br />
Fax (0 89) 50 50 99<br />
E-Mail info@donnamobile.org<br />
Internet-Adresse www.donnamobile.org<br />
134 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Qualifizierung Betreuungsassistentin / Pflegeassistentin<br />
<strong>für</strong> Migrantinnen<br />
DONNA MOBILE will mit der Qualifizierung Betreuungsassistentin / Pflegeassistentin<br />
<strong>für</strong> Migrantinnen Frauen eine berufliche Perspektive im Pflegebereich<br />
ermöglichen. Dies geschieht unter Berücksichtigung ihrer individuellen Lebenssituation,<br />
ihrer Bildungsabschlüsse <strong>und</strong> ihres bisherigen Berufsweges.<br />
Die bestehenden Bildungs- <strong>und</strong> Schulungsangebote von Einrichtungen der<br />
Altenhilfe sind noch nicht hinreichend auf die spezifische Bedarfssituation älterer<br />
Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten ausgerichtet. Um aber eine adäquate Versorgung<br />
von älteren Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten sowohl in der ambulanten Pflege als<br />
auch im stationären Pflegebereich zu gewährleisten, ist eine verstärkte Ausbildung<br />
von muttersprachlichen Kräften erforderlich. Da in den letzten Jahren ein<br />
verstärkter Anstieg von an Demenz erkrankten Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten<br />
verzeichnet wird, stehen die Einrichtungen der Altenpflege vor gänzlich neuen<br />
Herausforderungen. Der Bedarf an muttersprachlichen Betreuungskräften steigt.<br />
Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> haben DONNA MOBILE <strong>und</strong> die Hans-Weinberger-<br />
Akademie der <strong>Arbeit</strong>erwohlfahrt ein Konzept zur Qualifizierung zur Betreuungsassistentin<br />
/ Pflegeassistentin <strong>für</strong> Migrantinnen entwickelt. Während der gesamten<br />
Maßnahme findet eine sozialpädagogische Begleitung statt, die Einzelberatungen<br />
erteilt <strong>und</strong> die Kooperation mit der Hans-Weinberger-Akademie <strong>und</strong> den Praktikumsstellen<br />
organisiert.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Zielgruppe sind Migrantinnen im Alter von 18<br />
bis 55 Jahren. Ihnen soll der Wiedereinstieg ins<br />
Berufsleben nach der Familienzeit, die Rückkehr<br />
in den Beruf nach der <strong>Arbeit</strong>slosigkeit oder der<br />
Beginn einer Berufstätigkeit nach erfolgter Neuzuwanderung<br />
gelingen.<br />
Die Maßnahme ist <strong>für</strong> maximal 22 Teilnehmerinnen<br />
pro Jahr konzipiert. Zugangsvoraussetzungen<br />
sind gute Deutschkenntnisse in Wort <strong>und</strong> Schrift<br />
Die Qualifizierung zur Betreuungsassistentin –<br />
Pflegeassistentin dauert jeweils ca. zwölf Monate.<br />
Die Maßnahme ist frauenspezifisch <strong>und</strong> legt<br />
besonderen Wert auf die Vermittlung interkultureller<br />
Kompetenz sowie Kommunikation im<br />
Berufsleben mit (demenzkranken) Pflegebedürftigen.<br />
Inhalte der Maßnahme sind eine zwölf-<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Da DONNA MOBILE Teil des früheren ESF-<br />
Förderprogramms EQUAL war <strong>und</strong> nun Partner<br />
im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) ist,<br />
besteht eine gute Vernetzung mit anderen<br />
Förderprojekten des Münchner <strong>Arbeit</strong>smarkts<br />
Die Finanzierung erfolgt über die Landeshauptstadt<br />
München, <strong>Referat</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />
im Rahmen des Münchner Beschäftigungs-<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
(B1) – liegt das Zertifikat B1 nicht vor, erfolgt ein<br />
Deutscheinstufungstest bei Donna Mobile. Vorausgesetzt<br />
wird das Interesse an einem sozialen,<br />
pflegerischen Beruf, ein sicherer Aufenthaltsstatus<br />
<strong>und</strong> ein polizeiliches Führungszeugnis. Die<br />
Kinderbetreuung muss <strong>für</strong> die Unterrichts- <strong>und</strong><br />
Praktikumszeiten sicher gestellt sein. Für das<br />
Praktikum ist eine <strong>Arbeit</strong>serlaubnis erforderlich.<br />
wöchige Orientierungsphase mit Deutschunterricht<br />
<strong>und</strong> einem einwöchigen Praktikum in der<br />
Geronto psychiatrie. Im Anschluss daran folgen<br />
13 Wochen fachtheoretischer Unterricht in der<br />
Hans-Weinberger-Akademie <strong>und</strong> zwölf Wochen<br />
Praktikum in der stationären Altenpflege. Den<br />
Abschluss der Maßnahme bildet ein trägerinternes<br />
Zertifikat.<br />
<strong>und</strong> dem Jobcenter München. Zudem verfügt<br />
das Projekt über eine breite Vernetzung mit<br />
Einrichtungen der Ges<strong>und</strong>heitsarbeit, Migrationssozialarbeit<br />
<strong>und</strong> Migrationsselbstorganisationen.<br />
<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms (MBQ) <strong>und</strong> über<br />
Teilnehmerbeiträge.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
135
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname Schuldner- <strong>und</strong> Insolvenzberatung<br />
Träger BRK – Bayerisches Rotes Kreuz, Kreisverband München<br />
Projekt-Adresse Seitzstraße 8<br />
80538 München<br />
Telefon (0 89) 23 73 11 3<br />
Fax (0 89) 23 73 45 6<br />
E-Mail karina.decker@brk-muenchen.de<br />
Internet-Adresse www.brk-muenchen.de<br />
Schuldner- <strong>und</strong> Insolvenzberatung<br />
136 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Schulden sind häufig ein Hemmnis <strong>für</strong> die Wiedereingliederung in <strong>Arbeit</strong>.<br />
Die Schuldner- <strong>und</strong> Insolvenzberatung im BRK München tritt diesem Problem<br />
mit einem umfassenden Beratungsangebot entgegen. Teilnehmen können<br />
langzeitarbeitslose K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en des Verb<strong>und</strong>projekts Perspektive<br />
<strong>Arbeit</strong> (VPA), die überschuldet oder von Überschuldung bedroht sind. Die<br />
Beratungsleistungen zielen insbesondere auf die Aufklärung über Rechte<br />
<strong>und</strong> Pflichten des Schuldners (z. B. Ablauf Mahnverfahren, Zwangsvollstreckungsmaßnahmen),<br />
die Stabilisierung der Situation der Betroffenen<br />
(sowohl materielle Existenzsicherung als auch psychosoziale Stabilisierung)<br />
sowie die Unterstützung bei der Schuldenregulierung ab.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Die Angebote der Schuldner- <strong>und</strong> Insolvenzberatung<br />
richten sich an langzeitarbeitslose<br />
Menschen, die von Überschuldung bedroht<br />
bzw. betroffen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>innen oder K<strong>und</strong>en<br />
des Verb<strong>und</strong>projekts Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
sind. Ihre Vermittlung erfolgt über die jeweilige<br />
<strong>Arbeit</strong>svermittlerin bzw. den <strong>Arbeit</strong>svermittler<br />
im Jobcenter München.<br />
Eine gezielte ganzheitliche Einzelfallberatung<br />
<strong>und</strong> eine passende Lösung können nur erreicht<br />
werden, wenn die Betroffenen einen Überblick<br />
Die Schuldner- <strong>und</strong> Insolvenzberatung bietet<br />
Ratsuchenden vielseitige Hilfe, Information <strong>und</strong><br />
Vermittlung zu folgenden Themen: Existenzsichernde<br />
Maßnahmen, effektive Haushaltsführung<br />
<strong>und</strong> Verhinderung von Neuverschuldung, Information<br />
über gesetzliche Ansprüche (z. B. Sozialleistungen,<br />
Prozesskostenhilfe), Rechte <strong>und</strong> Pflichten<br />
in der Zwangsvollstreckung, Verhandlung mit<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Die Schuldner- <strong>und</strong> Insolvenzberatung ist<br />
Projektpartner im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive<br />
<strong>Arbeit</strong> (VPA). Das Kernpersonal besteht aus<br />
einer Diplom-Sozialpädagogin <strong>und</strong> einer Verwaltungskraft.<br />
Das BRK – Kreisverband München<br />
beschäftigt vier weitere Beraterinnen <strong>und</strong> Berater<br />
innerhalb der Schuldner- <strong>und</strong> Insolvenzberatung,<br />
mit denen ein intensiver fachlicher Austausch<br />
stattfindet.<br />
Die Finanzierung der Schuldner- <strong>und</strong> Insolvenzberatung<br />
erfolgt vorwiegend über die Landeshauptstadt<br />
München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
über ihre eigene Situation gewonnen haben.<br />
Daher ist das Mitwirken der Betroffenen <strong>und</strong><br />
deren Motivation sich der Verschuldungsproblematik<br />
zu stellen, Voraussetzung <strong>für</strong> eine<br />
erfolgreiche Schuldenregulierung.<br />
Zudem bietet das Projekt fachliche Beratungen<br />
<strong>für</strong> Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter der Partnerprojekt<br />
im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> an.<br />
Banken, Behörden <strong>und</strong> Gläubigern, außergerichtliche<br />
Einigungsversuche, Beantragung eines<br />
Verbraucherinsolvenzverfahrens, Bescheinigungen<br />
<strong>für</strong> das Pfändungsschutzkonto, Vermittlung<br />
zu anderen Fachstellen (z. B. Energieberatung).<br />
Eine Rechtsberatung zu artfremden Themen ist<br />
nicht möglich (z. B. Unterhaltsfestsetzung).<br />
Weitere Kooperationen bestehen beispielsweise<br />
im Rahmen des Facharbeitskreises Schuldner- <strong>und</strong><br />
Insolvenzberatung München <strong>und</strong> zur Energieberatung<br />
<strong>für</strong> Haushalte mit geringem Einkommen.<br />
im Rahmen des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />
Qualifizierungsprogramms (MBQ).<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
137
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname SINE. Berufliche <strong>und</strong> Soziale Integration – Ein Programm <strong>für</strong> Menschen<br />
mit Alkoholproblemen<br />
Träger Gesellschaft zur Förderung beruflicher <strong>und</strong> sozialer Integration (gfi)<br />
gemeinnützige GmbH<br />
Projekt-Adresse Poccistraße 3 – 5<br />
80336 München<br />
Telefon (0 89) 76 75 65 0<br />
Fax (0 89) 76 75 65 50<br />
E-Mail info@sine-muenchen.de<br />
Internet-Adresse www.sine-muenchen.de<br />
138 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
SINE. Berufliche <strong>und</strong> Soziale Integration – Ein Programm<br />
<strong>für</strong> Menschen mit Alkoholproblemen<br />
Das SINE. Programm richtet sich an Menschen mit Alkoholproblemen. Die<br />
gr<strong>und</strong>legenden Maßnahmeziele sind Abstinenz <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>saufnahme sowie die<br />
Verbesserung der ges<strong>und</strong>heitlichen <strong>und</strong> sozialen Lebenssituation alkoholkranker<br />
Menschen.<br />
In den beiden Modulen Clearing <strong>und</strong> Berufliche Beratung wird gemeinsam mit<br />
den Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern erarbeitet, wie mittels dieses kombinierten<br />
ambulanten Integrationsangebots die <strong>Arbeit</strong>smarkttauglichkeit bzw. Integrationsfähigkeit<br />
wiederhergestellt werden kann. In einem ersten Schritt geht es um die<br />
Information <strong>und</strong> Motivation potenzieller Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer <strong>und</strong> die<br />
Abklärung der Teilnahmebereitschaft. Im weiteren Verlauf organisiert <strong>und</strong> begleitet<br />
das SINE.-Team die notwendigen medizinischen Interventionen (stationäre Entzugsbehandlung,<br />
Aufnahme einer ambulanten Entwöhnungstherapie, suchtspezifische<br />
Nachsorge). Insbesondere im Rahmen des Case Managements werden<br />
dabei die individuellen Ziele definiert <strong>und</strong> Strategien zur Bewältigung persönlicher<br />
Problemlagen erarbeitet <strong>und</strong> umgesetzt. Das Aufrechterhalten der Abstinenz<br />
durch Rückfallprophylaxe <strong>und</strong> -management, die Vernetzung mit der Suchthilfe<br />
<strong>und</strong> anderen Unterstützungsangeboten der Landeshauptstadt München bilden<br />
die Basis <strong>für</strong> die Entwicklung der notwendigen Integrationsfähigkeit <strong>und</strong> die Voraussetzung<br />
zur Teilnahme an den weiteren Modulen zur Teilhabe am <strong>Arbeit</strong>sleben<br />
(drei Module, Kostenübernahme durch Rehaträger).
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Zielgruppe der Maßnahme sind Langzeitarbeitslose<br />
mit einer Alkoholproblematik oder<br />
Alkoholerkrankung im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug.<br />
Meist liegen weitere vermittlungs hemmende<br />
Merkmale, wie hohes Alter, zusätzliche ges<strong>und</strong>heitliche<br />
Einschränkungen oder fehlende bzw.<br />
veraltete Berufsausbildun gen vor. Das Projekt<br />
steht gr<strong>und</strong>sätzlich Männern <strong>und</strong> Frauen aus allen<br />
Kulturkreisen <strong>und</strong> Ethnien offen.<br />
Inhalte des SINE. Programms sind: Vermittlung<br />
ges<strong>und</strong>heitsrelevanter Informationen, Vermittlung<br />
berufsk<strong>und</strong>licher <strong>und</strong> gesellschaftlich relevanter<br />
Themen durch ausgebildete Fachreferentinnen<br />
<strong>und</strong> -referenten, Training sozialer Kompetenzen,<br />
Einzelberatung, Erstellung individueller Eingliederungspläne,<br />
tägliche Sprechst<strong>und</strong>en, konkrete<br />
Zielvereinbarungen <strong>und</strong> deren Überprüfung. Über<br />
den gesamten Zeitraum des SINE. Programms<br />
erfolgt im Rahmen des Case Managements eine<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Die Umsetzung des modularen SINE. Programms<br />
erfolgt über die enge Kooperation eines „Basis-<br />
Netzwerks“ bestehend aus den Trägern gfi<br />
gGmbH (Clearing, Berufliche Beratung <strong>und</strong> Case<br />
Management), Soziale Dienste gGmbH (Case<br />
Management SINE. plus), Zentrum <strong>für</strong> Abhängigkeitserkrankungen<br />
<strong>und</strong> Krisen (ZAK) am Krankenhaus<br />
München Schwabing (Suchtmedizin) <strong>und</strong><br />
bfz gGmbH (Rehamodule: Training in Theorie <strong>und</strong><br />
Zur Finanzierung des über alle fünf Module er-<br />
forderlichen Case Managements sowie der<br />
Module Eins (Clearing) <strong>und</strong> Zwei (Berufliche<br />
Beratung) werden MBQ-Mittel der Landeshauptstadt<br />
München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>,<br />
eingesetzt.<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Die Zuweisung zum SINE. Programm erfolgt<br />
durch die <strong>Arbeit</strong>svermittlerinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>svermittler<br />
der Jobcenter <strong>und</strong> die jeweiligen Integrationsberatungszentren<br />
(IBZ) im Verb<strong>und</strong>projekt<br />
Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA). Es kann laufend zum<br />
Clearing (Einzelgespräche) zugewiesen werden.<br />
Des weiteren werden durchgehend Kleingruppen<br />
angeboten, die auf Entgiftung oder bei Bedarf<br />
auf weitere medizinische Behandlung <strong>und</strong> auf die<br />
Berufliche Beratung vorbereiten.<br />
individuelle, ressourcen orientierte psychologische<br />
Begleitung der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer.<br />
Aktuelle persönliche Probleme werden zeitnah<br />
besprochen <strong>und</strong> Handlungskonzepte zur Problemlösung<br />
entwickelt. Der Übergang in eine passende<br />
Integrationsmaßnahme bzw. in eine Beschäftigung<br />
auf dem allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt wird<br />
aktiv begleitet. Bei Bedarf erfolgt eine Nachbetreuung<br />
der vermittelten Personen.<br />
Praxis). Auf Gr<strong>und</strong>lage dieser Zusammenarbeit<br />
werden im Rahmen des Case Managements<br />
Kontakte zu allen weiteren Institutionen <strong>und</strong><br />
Fachstellen im Münchner Raum angebahnt. Das<br />
Personal der gfi gGmbH besteht aus: Projektkoordination,<br />
Case Manager/ -in, Clearern / -innen<br />
<strong>und</strong> Seminarleitern / -innen mit abgeschlossenem<br />
Studium (Sozialpädagogik, Psychologie) <strong>und</strong><br />
einschlägigen Zusatzausbildungen.<br />
Die Module Drei bis Fünf sind als Rehamaßnahmen<br />
konzipiert <strong>und</strong> werden von den zuständigen<br />
Reha-Trägern finanziert. Die Kosten <strong>für</strong> die suchtmedizinischen<br />
Behandlungen werden von den<br />
jeweiligen Krankenkassen übernommen.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
139
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname SINE.+<br />
Träger Soziale Dienste Psychiatrie gemeinnützige GmbH<br />
Projekt-Adresse Landwehrstraße 34<br />
80336 München<br />
Telefon (0 89) 59 98 87 81 2<br />
Fax (0 89) 59 98 87 82 7<br />
E-Mail sine@sozialedienste.net<br />
Internet-Adresse www.sozialedienste.net<br />
SINE.+<br />
140 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
SINE. ist ein Programm zur beruflichen <strong>und</strong> sozialen Integration <strong>für</strong> alkoholerkrankte,<br />
langzeitarbeitslose Menschen in München. An der ambulanten<br />
Maßnahme sind drei Träger mit einem jeweils eigenen, eng aufeinander abgestimmten<br />
Aufgabenfeld beteiligt. Für den Bereich berufliche Rehabilitation<br />
sind die bfz gemeinnützige GmbH <strong>und</strong> gfi gemeinnützige GmbH zuständig,<br />
<strong>für</strong> die suchtmedizinische Versorgung das ZAK – Zentrum <strong>für</strong> Abhängigkeitserkrankungen<br />
<strong>und</strong> Krisen am Krankenhaus Schwabing München (eine Abteilung<br />
des Isar-Amper-Klinikums, Klinikum München-Ost). Die Soziale Dienste Psychiatrie<br />
gemeinnützige GmbH kümmert sich um die soziale Integration der<br />
Maßnahmeteilnehmerinnen <strong>und</strong> -teilnehmer.<br />
SINE. bietet die einzigartige Möglichkeit, vom Wohnort aus - das heißt im<br />
gewohnten sozialen Umfeld – soziale Schwierigkeiten abzubauen, Abstinenz<br />
zu erreichen <strong>und</strong> wieder in das Berufsleben einzusteigen. Durch Soziale<br />
Dienste Psychiatrie gGmbH werden die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />
während der Maßnahme im Rahmen des Case Managements psychosozial<br />
begleitet (= SINE.+).<br />
Konkret werden dabei die Stabilisierung <strong>und</strong> Verbesserung der sozialen Situation<br />
(z. B. Schulden, Wohnsituation), das selbständige Lösen von Problemen (wieder)<br />
sowie die Unabhängigkeit von professioneller Hilfe verfolgt.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
SINE. wendet sich an langzeitarbeitslose<br />
Menschen mit Alkoholproblemen (in der Regel<br />
<strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug). Die Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer haben mehrheitlich eine chronische<br />
Alkoholerkrankung mit langjährigem<br />
Verlauf. Sie sind in der Regel durch eine Reihe<br />
von Vermittlungshemmnissen gekennzeichnet –<br />
wie u. a. ein niedriges Qualifikationsniveau,<br />
ges<strong>und</strong>heitliche Einschränkungen <strong>und</strong> soziale<br />
Schwierigkeiten (z. B. gekündigtes Mietverhältnis,<br />
Zu Beginn der Maßnahme wird von SINE.+<br />
mit jeder Teilnehmerin <strong>und</strong> jedem Teilnehmer<br />
eine individuelle Bedarfserhebung <strong>und</strong> Hilfeplanung<br />
durchgeführt. Unter Berücksichtigung der<br />
suchtspezifischen Erfordernisse wird der Status<br />
Quo in den Bereichen Lebens- <strong>und</strong> Wohnsituation,<br />
wirtschaftliche Situation, medizinische Problematik<br />
<strong>und</strong> Versorgung sowie Straftaten erfasst.<br />
Anschließend werden die notwendigen Maßnahmen<br />
zur Behebung der individuellen Problematik<br />
besprochen, eingeleitet <strong>und</strong> laufend koordiniert.<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Die psychosoziale Begleitung der Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer durch SINE.+ wird von drei<br />
Diplom-Sozialpädagoginnen <strong>und</strong> einem Diplom-<br />
Sozialpädagogen abgedeckt. Die Beratung bzw.<br />
Begleitung findet schwerpunktmäßig Montag bis<br />
Donnerstag vor oder nach dem Kurs statt.<br />
Einzigartig an SINE. ist die trägerübergreifende<br />
Kooperation (bfz gGmbH, ZAK <strong>und</strong> Soziale<br />
Dienste P. gGmbH), die sich in der Projektpraxis<br />
sehr gut bewährt hat.<br />
Zur Finanzierung des Projekts werden Mittel<br />
des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />
(MBQ) der Landeshauptstadt<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
„nasses“ Umfeld), Schulden, Delinquenz usw.<br />
Von den Personen die jährlich <strong>für</strong> das Clearing<br />
beim Träger bfz gGmbH zugeleitet werden,<br />
beginnt ca. die Hälfte die Maßnahme in der so<br />
genannten „nassen“ Phase, ab der die begleitende<br />
Beratung durch Soziale Dienste Psychiatrie<br />
gGmbH möglich ist. Traditionell befinden sich in<br />
SINE. mehr Männer (ca. 80 Prozent) als Frauen.<br />
Das Angebot wendet sich auch an Menschen mit<br />
Migrationshintergr<strong>und</strong>.<br />
Die weitere Unterstützung orientiert sich an<br />
dieser gr<strong>und</strong>legenden Hilfeplanung sowie am<br />
jeweils aktuellen Bedarf. In den regelmäßigen<br />
Einzelgesprächen werden gemeinsam Lösungen<br />
erarbeitet, Informationen weitergegeben, Unterstützung<br />
angeboten (Schriftverkehr, Telefonate,<br />
Stiftungsmittel) <strong>und</strong> – falls erforderlich – an<br />
spezifische Beratungsstellen weitervermittelt<br />
(z. B. Schuldnerberatung). Bei Bedarf kann auch<br />
eine Begleitung zu Behörden, Banken oder Beratungsstellen<br />
erfolgen.<br />
Darüber hinausgehend wird auch auf das Münchner<br />
Netz sozialer Einrichtungen <strong>und</strong> Beratungsstellen<br />
zurückgegriffen um jeder Teilnehmerin <strong>und</strong><br />
jedem Teilnehmer ein individuelles Hilfenetzwerk<br />
aufzubauen, das insbesondere bei Krisen <strong>und</strong> bei<br />
(einer vorzeitigen) Beendigung von SINE. zum<br />
Tragen kommen soll.<br />
München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />
eingesetzt.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
141
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname Starten statt Warten<br />
Träger Münchner Volkshochschule (MVHS) GmbH<br />
Projekt-Adresse Landwehrstraße 46<br />
80336 München<br />
Telefon (0 89) 54 42 40 11<br />
Fax (0 89) 54 42 40 16<br />
E-Mail hedwig.fuss@mvhs.de<br />
Internet-Adresse www.mvhs-nord.de<br />
Starten statt Warten<br />
142 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Junge Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten sind in der Gruppe der jungen <strong>Arbeit</strong>slosen<br />
überrepräsentiert <strong>und</strong> haben deutlich geringere Chancen, den Eintritt in den<br />
ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt über eine qualifizierte Ausbildung zu erreichen. In der<br />
Konkurrenz um die Ausbildungsplätze, die die Betriebe zur Verfügung stellen,<br />
sind sie aufgr<strong>und</strong> vielfältiger Benachteiligungen die Verlierer. Es sind nicht nur<br />
mangelhafte schriftsprachliche <strong>und</strong> teilweise auch mündliche Deutschkenntnisse,<br />
die es ihnen erschweren, eine Ausbildung zu beginnen. Zusätzlich müssen sie<br />
sich in einem Ausbildungssystem zurechtfinden, das sich sowohl strukturell also<br />
auch mit seinen kulturellen Eigenheiten erheblich von dem ihrer Herkunftsländer<br />
unterscheidet. Fehlende Netzwerke erschweren zusätzlich den erfolgreichen<br />
Übergang von Schule in <strong>Arbeit</strong>.<br />
Aus diesem Gr<strong>und</strong> führt das Projekt „Starten statt Warten“ seit 2006 Qualifizierungsprojekte<br />
<strong>für</strong> diese stark benachteiligte Zielgruppe durch, die regel-<br />
mäßig mit erfreulich guten Ergebnissen abgeschlossen werden können. Ein<br />
Großteil der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer wurden in Ausbildungsberufe,<br />
in Einstiegsqualifizierungen <strong>für</strong> Jugendliche im Betrieb (EQJ) oder in weiterführende<br />
Schulen vermittelt.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Zielgruppe des Projekts sind junge Migrantinnen<br />
<strong>und</strong> Migranten mit Daueraufenthalt im Alter von<br />
16 bis ca. 22 Jahren <strong>und</strong> mangelhaften Deutschkenntnissen<br />
sowie fehlendem Ausbildungsplatz.<br />
Hierzu zählen insbesondere: Jugendliche, die<br />
in Deutschland einige Jahre die Hauptschule<br />
besucht haben <strong>und</strong> diese mit einem schlechten<br />
Gute Deutschkenntnisse sind eine Schlüsselkompetenz<br />
<strong>für</strong> eine erfolgreiche berufliche Integration.<br />
Sie sind auch Voraussetzung <strong>für</strong> Lernerfolge<br />
in Mathematik, im Umgang mit dem PC oder<br />
in allgemeinbildenden Fächern wie Sozialk<strong>und</strong>e<br />
<strong>und</strong> Geschichte. Deshalb kommt der Vermittlung<br />
allgemeiner aber auch berufsbezogener Deutschkenntnisse<br />
eine besonderen Bedeutung zu.<br />
Fester Bestandteil des Projekts ist auch die Vermittlung<br />
von beruflichem Orientierungswissen.<br />
Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer erwerben<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Projekt „Starten statt Warten“ umfasst<br />
zwei Gruppen mit je 20 Personen. Jede Gruppe<br />
wird von einer Sozialpädagogin bzw. -pädagogen<br />
betreut. Es findet ein umfassendes Profiling der<br />
Jugendlichen statt, so dass eine effektive individuelle<br />
Unterstützung gewährleistet ist. In regelmäßige<br />
Elternsprechst<strong>und</strong>en wird zusammen mit<br />
den Jugendlichen die aktuelle Situation bewertet<br />
Das Projekt wird finanziert durch das Sozialreferat,<br />
Amt <strong>für</strong> Wohnung <strong>und</strong> Migration der<br />
Landeshauptstadt München <strong>und</strong> dem Bayerischen<br />
Sozialministerium <strong>für</strong> Unterricht <strong>und</strong><br />
Kultus.<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
oder ohne Abschluss verlassen sowie Jugendliche,<br />
die im Familiennachzug nach Deutschland<br />
gekommen sind <strong>und</strong> nur eine geringe Schulausbildung<br />
in ihrem Herkunftsland erhalten haben.<br />
Beide Zielgruppen haben große Defizite in ihrer<br />
schriftsprachlichen Kompetenz <strong>und</strong> ihrer Ausdrucksfähigkeit.<br />
Kenntnisse über Berufsfelder <strong>und</strong> Ausbildungsgänge.<br />
Bewerbungstraining <strong>und</strong> Unterstützung<br />
bei einer möglichst selbständige Suche nach<br />
einem Ausbildungsplatz sind fest in den Unterricht<br />
integriert. Obligatorisch ist in diesem Sinne<br />
auch ein zweiwöchiges Berufspraktikum. Die<br />
Jugendlichen absolvieren erfolgreich den Hauptschulabschluss,<br />
erwerben das Deutschzertifikat<br />
B1 <strong>und</strong> ein Computerzertifikat. Über 80 Prozent<br />
konnten bislang in einen Ausbildungsplatz vermittelt<br />
werden.<br />
<strong>und</strong> überlegt, welche Unterstützung die Eltern<br />
leisten können. In Zusammenarbeit mit den<br />
Sozialpädagoginnen <strong>und</strong> -pädagogen entwickeln<br />
die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer konkrete<br />
Lernpläne <strong>und</strong> konkrete Berufsziele. Es besteht<br />
eine enge Zusammenarbeit mit der <strong>Arbeit</strong>sagentur,<br />
therapeutischen Einrichtungen <strong>und</strong> Münchner<br />
Hauptschulen.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
143
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname STEP IN<br />
Träger Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen <strong>Wirtschaft</strong> (bfz)<br />
gemeinnützige GmbH, Standort München<br />
Projekt-Adresse Ridlerstraße 73<br />
80339 München<br />
Telefon (0 89) 54 01 52 62<br />
Fax (0 89) 54 01 52 25<br />
E-Mail thanner.carola@m.bfz.de<br />
Internet-Adresse www.bfz.de<br />
STEP IN<br />
144 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
STEP IN ist eine fachpraktische <strong>und</strong> sprachliche Qualifizierung zur beruflichen <strong>und</strong><br />
sozialen Integration von Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten. STEP IN qualifiziert <strong>und</strong><br />
integriert dabei branchenübergreifend. Zu den Schritten hin zur Integration zählen<br />
Eignungsanalyse <strong>und</strong> Profiling, Qualifizierung <strong>und</strong> Motivation.<br />
In einem Aufnahme- <strong>und</strong> Beratungsgespräch werden die persönlichen <strong>und</strong> qualifikatorischen<br />
Voraussetzungen <strong>für</strong> eine Beschäftigungsaufnahme analysiert <strong>und</strong> die<br />
individuell unterschiedlichen Integrationsaktivitäten geplant <strong>und</strong> festgelegt. Die<br />
fachliche, sprachliche <strong>und</strong> soziokulturelle Handlungskompetenz wird durch die<br />
fachliche Qualifizierung in den Werkstätten <strong>und</strong> Praxismodulen (z. B. Metall, Holz,<br />
Fahrradwerkstatt, kreatives Werken, Schneidern, Gastronomie, Pflege, Verkauf,<br />
Lager, usw.), durch den berufsbezogenen Deutschunterricht, durch das Bewerbungs-<br />
sowie das interkulturelle Training deutlich erhöht. Der Ges<strong>und</strong>heitsaspekt<br />
nimmt dabei einen wichtigen Platz ein. Durch die kontinuierliche Betreuung<br />
während der Trainings- <strong>und</strong> Schulungsphasen sowie die <strong>Arbeit</strong>serprobung <strong>und</strong><br />
Praktika wird die Motivation gesichert <strong>und</strong> die Integrationsaktivität gestärkt.<br />
Das primäre Ziel von STEP IN ist die nachhaltige berufliche Integration in den ersten<br />
<strong>Arbeit</strong>smarkt. Die Gr<strong>und</strong>qualifizierung im Unterricht, in den Werkstätten <strong>und</strong><br />
Praxismodulen <strong>und</strong> die beruflichen Erfahrungen, die STEP IN vermittelt, erhöhen<br />
nachhaltig die Beschäftigungschancen der Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Zielgruppe sind Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten<br />
im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug, die mit Hilfe des<br />
Qualifizierungs- <strong>und</strong> Vermittlungsprogramms<br />
STEP IN in den ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt integriert<br />
werden können <strong>und</strong> bei der beruflichen (Wieder-)<br />
Eingliederung Unterstützung benötigen.<br />
Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten sind überproportional<br />
häufig von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen.<br />
Ein Gr<strong>und</strong> hier<strong>für</strong> sind meistens Sprachprobleme,<br />
geringe bzw. fehlende oder nicht anerkannte<br />
berufliche Qualifikationen <strong>und</strong> teilweise unrealistische<br />
Vorstellungen von den Chancen auf dem<br />
<strong>Arbeit</strong>smarkt.<br />
Das Projekt STEP IN ist modular aufgebaut <strong>und</strong><br />
bietet passgenaue Qualifikationen <strong>für</strong> unterschiedliche<br />
Aufgaben auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt.<br />
Das Integrationsprogramm wird <strong>für</strong> jede Person<br />
individuell zusammengestellt <strong>und</strong> geplant. Zu den<br />
Angeboten zählen handlungsorientierter Deutschunterricht,<br />
Werkstätten <strong>und</strong> Praxismodule, Be-<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
STEP IN wird durch ein interdisziplinäres Mitarbei<br />
terteam umgesetzt. Es besteht aus Integrationsassistenten<br />
/ innen, Kursleitern / innen,<br />
Ausbildern / innen, <strong>und</strong> Anleitern / innen, Ges<strong>und</strong>heitscoaches<br />
sowie Fachlehrern / innen.<br />
Das bfz München strebt auf allen Ebenen des<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />
(MBQ) Kooperationen an, um die<br />
optimale Förderung der Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />
Teilnehmer zu ermöglichen.<br />
Das Projekt STEP IN wird aus Fördermitteln<br />
der Landeshauptstadt München, <strong>Referat</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> sowie aus Mitteln<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
STEP IN greift diese spezifischen Problemfelder<br />
auf <strong>und</strong> qualifiziert die Teilnehmer / innen<br />
fachlich wie sprachlich. Dies erhöht die Chancen<br />
von Fach- <strong>und</strong> Führungskräften, aber auch von<br />
Ungelernten oder gering Qualifizierten mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />
auf eine berufliche Integration<br />
am <strong>Arbeit</strong>smarkt. STEP IN verfolgt dabei einen<br />
ressourcenorientierten Ansatz.<br />
werbungs- <strong>und</strong> EDV-Training / EDV, Interkulturelles<br />
Training sowie Praktikum <strong>und</strong> Vermittlungscoaching.<br />
Der Prozess der beruflichen Qualifizierung<br />
<strong>und</strong> Integration wird von Anfang an durch unsere<br />
Integrationsassistenten begleitet <strong>und</strong> gefördert.<br />
Am erfolgreichen Maßnahmeende steht ein bfz<br />
Zertifikat mit Angabe der Qualifizierungsinhalte.<br />
STEP IN ist Teil des städtischen Verb<strong>und</strong>projekts<br />
Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) <strong>und</strong> arbeitet darüber hinaus<br />
mit anderen Anbietern der Integrationsarbeit<br />
aktiv zusammen.<br />
des Eingliederungsetats des Jobcenters<br />
München finanziert.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
145
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />
Projektname VERA Vorbereitung <strong>für</strong> die Externe Prüfung zur Kinderpflegerin <strong>und</strong><br />
<strong>für</strong> die Ausbildung zur Erzieherin<br />
Träger Donna Mobile AKA e. V.<br />
Projekt-Adresse Landsberger Straße 45a<br />
80339 München<br />
Telefon (0 89) 50 50 05<br />
Fax (0 89) 50 50 99<br />
E-Mail info@donnamobile.org<br />
Internet-Adresse www.donnamobile.org<br />
146 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
VERA Vorbereitung <strong>für</strong> die Externe Prüfung zur<br />
Kinderpflegerin <strong>und</strong> <strong>für</strong> die Ausbildung zur Erzieherin<br />
Ziel des VERA Vorbereitungskurses ist es, Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten einen<br />
staat lich anerkannten, pädagogischen Berufsabschluss <strong>und</strong> damit eine Berufstätigkeit<br />
in Kinderkrippen, Kindergärten, Kindertageseinrichtungen, Kinderhorten,<br />
Mittagsbetreuungseinrichtungen oder Kindertagespflegeeinrichtungen zu ermöglichen.<br />
In der Landeshauptstadt München werden qualifizierte pädagogische Kräfte<br />
dringend gesucht. VERA möchte diese Fachkräfte ausbilden <strong>und</strong> vermitteln.<br />
Darüber hinaus strebt das Projekt die interkulturelle Öffnung der Kindertageseinrichtungen<br />
an.<br />
Der Qualifizierungskurs VERA bereitet zum einen Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten<br />
<strong>für</strong> die externe Prüfung zur staatlich geprüften Kinderpflegerin <strong>und</strong> zum anderen<br />
<strong>für</strong> die Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin vor. Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />
Teilnehmer mit einer pädagogischen Berufsausbildung oder einem pädagogischen<br />
Hochschulabschluss können nach erfolgreichem Abschluss des Kurses zudem<br />
die Anerkennung als Kinderpflegerin bzw. Kinderpfleger oder Erzieherin bzw.<br />
Erzieher erhalten.<br />
Während des Kurses <strong>und</strong> danach unterstützt Donna Mobile die Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer bei der Suche nach einem <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ausbildungsplatz. Personen,<br />
die den Beruf der staatlich anerkannten Erzieherin bzw. des Erziehers<br />
anstreben, unterstützt VERA bei der Aufnahme an einer Fachakademie <strong>für</strong><br />
Sozialpädagogik.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Zielgruppe sind Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten im<br />
Mindestalter von 21 Jahren <strong>und</strong> guten Deutschkenntnissen<br />
(mindestens B2). Für die Zulassung<br />
zur externen Prüfung zur Kinderpflegerin müssen<br />
die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer mindestens<br />
einen (anerkannten) Hauptschulabschluss <strong>und</strong><br />
eine vierjährige Erziehungszeit <strong>für</strong> ein Kind mitbringen.<br />
Alternativ zu Kindererziehungszeiten<br />
kann auch eine zweijährige pädagogische Tätigkeit<br />
in Vollzeit vorgewiesen werden (in Teilzeit<br />
Der VERA-Qualifizierungskurs beinhaltet theoretischen<br />
<strong>und</strong> fachpraktischen Unterricht in den<br />
Schulungsräumen von Donna Mobile sowie ein<br />
Praktikum in einer Kindertageseinrichtung. Das<br />
Curriculum ist angelehnt an den Lehrplan der<br />
Berufsfachschulen <strong>für</strong> Kinderpflege <strong>und</strong> an den<br />
Lehrplan des sozialpädagogischen Seminars der<br />
Fachakademien <strong>für</strong> Sozialpädagogik. Die Unterrichtsfächer<br />
sind: Fachsprache Deutsch <strong>und</strong><br />
Kommunikation, Pädagogik <strong>und</strong> Psychologie,<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Der VERA-Qualifizierungskurs wird von zwei<br />
Sozialpädagoginnen betreut, die jeweils 20<br />
Wochenst<strong>und</strong>en in dem Projekt arbeiten. Die<br />
Sozialpädagoginnen sind zuständig <strong>für</strong> die<br />
Akquise von Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern.<br />
Hierbei arbeiten sie mit Akteuren des Verb<strong>und</strong>projekts<br />
Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) sowie anderen<br />
Einrichtungen <strong>und</strong> Institutionen (u. a. Jobcenter<br />
Die Finanzierung erfolgt über die Landeshauptstadt<br />
München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />
im Rahmen des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />
Qualifizierungsprogramms (MBQ).<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
entsprechend länger). Für die Zulassung an einer<br />
Fachakademie <strong>für</strong> Sozialpädagogik müssen die<br />
Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer über einen<br />
anerkannten pädagogischen Berufsabschluss<br />
(Kinderpflegerin) <strong>und</strong> einen (anerkannten) Mittleren<br />
Bildungsabschluss, <strong>für</strong> die Anerkennung als<br />
Kinderpflegerin bzw. Kinderpfleger oder Erzieherin<br />
bzw. Erzieher über einen pädagogischen<br />
Berufs- oder Hochschulabschluss verfügen.<br />
Praxis- <strong>und</strong> Methodenlehre <strong>und</strong> Medienerziehung,<br />
hauswirtschaftliche Erziehung, musika-<br />
lische Erziehung, Sport <strong>und</strong> Bewegungserziehung,<br />
Werken <strong>und</strong> Gestalten, Ökologie <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitserziehung,<br />
mathematisch-naturwissenschaftliche<br />
Erziehung, Sozialk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Berufsk<strong>und</strong>e, Rechtsk<strong>und</strong>e,<br />
interkulturelle Kompetenz <strong>und</strong> interkulturelle<br />
Erziehung. Der Qualifizierungskurs wird<br />
sozialpädagogisch begleitet <strong>und</strong> unterstützt.<br />
München, Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>, Sozialbürgerhäuser,<br />
Berufsfachschulen <strong>für</strong> Kinderpflege, Fachakademien<br />
<strong>für</strong> Sozialpädagogik, Zeugnisanerkennungsstelle,<br />
Regierung von Oberbayern) zusammen.<br />
Die Sozialpädagoginnen akquirieren <strong>für</strong> die Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer Praktikumsstellen<br />
<strong>und</strong> halten nach geeigneten Fachreferentinnen<br />
<strong>und</strong> -referenten Ausschau.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
147
148
Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />
Zielgruppen<br />
Junge Menschen, denen aus verschiedenen<br />
Gründen die berufliche Integration bisher<br />
nicht gelungen ist <strong>und</strong> gesellschaftliche<br />
Ausgrenzung droht.<br />
Teilnahmevoraussetzung<br />
Zuweisung durch <strong>Arbeit</strong>svermittlung im<br />
Jobcenter München<br />
Laufzeit<br />
Bezuschussung erfolgt nach jährlichem<br />
Stadtratsbeschluss<br />
Informationen zur jeweiligen<br />
Fördermaßnahme<br />
Bitte wenden Sie sich an die zuständige<br />
Einrichtung.<br />
Ansprechpartner im<br />
Sozialreferat/Stadtjugendamt<br />
Bernhard Reer<br />
E-Mail: bernhard.reer@muenchen.de<br />
<strong>Arbeit</strong>, die Spaß macht: Auszubildende im BBJH-Betrieb Junge <strong>Arbeit</strong><br />
Die Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH) kümmert<br />
sich um die berufliche <strong>und</strong> soziale Inte gration<br />
von jungen Menschen, die aufgr<strong>und</strong> von sozialen<br />
Benachteiligungen oder individuellen Beeinträchtigungen<br />
in erhöhtem Maße auf Unterstützung<br />
angewiesen sind. Sie will dazu beitragen, allen<br />
jungen Menschen unabhängig von Herkunft,<br />
Nationalität, Religion oder Geschlecht ein Leben<br />
in Würde <strong>und</strong> Selbstbestimmung inmitten der Gesellschaft<br />
zu ermöglichen.<br />
Die Sozialen Betriebe <strong>und</strong> Einrichtungen der<br />
BBJH gelten als besondere Form der Jugendsozialarbeit<br />
<strong>und</strong> sind ein eigenständiger Bestandteil<br />
der Jugendhilfe. Ihre verknüpften<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Beratungsangebote kommen den<br />
Bedürfnissen <strong>und</strong> Möglichkeiten der benachteiligten<br />
Jugendlichen entgegen: Durch das betriebliche<br />
Lern- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sumfeld unterscheidet sich<br />
die BBJH von schulischen Angeboten oder den<br />
Fortbildungsmaßnahmen anderer Bildungsanbieter.<br />
Alle Förderangebote finden mit sozialpädagogischer<br />
Betreuung statt. Die Verbindlichkeit des<br />
<strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Lernprozesses wird durch Beschäftigungs-<br />
<strong>und</strong> Ausbildungsverträge gewährleistet.<br />
Die Betriebe <strong>und</strong> Einrichtungen der BBJH bemühen<br />
sich, ihre beschäftigten Jugendlichen entweder<br />
in einen Ausbildungsplatz, eine Qualifizierung<br />
im Betrieb oder eine <strong>Arbeit</strong>sstelle zu vermitteln.<br />
149
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />
Projektname Anderwerk Jugendwerkstätten: AnderWorkOut<br />
Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO M-group<br />
Projekt-Adresse Gneisenaustraße 8<br />
80992 München<br />
Telefon (0 89) 13 95 78 29 39<br />
Fax (0 89) 13 95 78 29 31<br />
E-Mail anderworkout@anderwerk.de<br />
Internet-Adresse www.anderwerk.de / jugendwerkstaetten<br />
Anderwerk Jugendwerkstätten: AnderWorkOut<br />
150 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
AnderWorkOut ist eine niedrigschwellige Kooperationsmaßnahme der ambulanten<br />
Erziehungshilfen (AEH), der Berufsbezogenen Jugendhilfe (BBJH) <strong>und</strong><br />
des Jobcenters München. Sie dient der Berufsorientierung, Beschäftigung <strong>und</strong><br />
Qualifizierung von Jugendlichen <strong>und</strong> jungen Erwachsenen bis 25 Jahre, die noch<br />
keine Ausbildungs- oder <strong>Arbeit</strong>sstelle gef<strong>und</strong>en haben.<br />
Die Jugendlichen <strong>und</strong> jungen Erwachsenen lernen im täglichen <strong>Arbeit</strong>sprozess <strong>und</strong><br />
werden in begleitenden Qualifizierungsmodulen an das Berufsleben herangeführt<br />
<strong>und</strong> darauf vorbereitet. Ziel ist der Übergang in eine <strong>Arbeit</strong> bzw. Ausbildung oder<br />
eine aufbauende Maßnahme der beruflichen bzw. schulischen Qualifizierung.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Das Lernen im <strong>Arbeit</strong>sprozess, berufspädagogische<br />
Qualifizierung <strong>und</strong> soziale Begleitung<br />
unterstützen die jungen Menschen dabei,<br />
realitäts bezogene Antworten auf ihre Fragen<br />
zum Berufseinstieg zu finden. Die Fördermaßnahmen<br />
von AnderWorkOut umfassen im Bereich<br />
<strong>Arbeit</strong>en <strong>und</strong> Lernen das Training von <strong>Arbeit</strong>stugenden<br />
wie Pünktlichkeit <strong>und</strong> Zuverlässigkeit, das<br />
Einüben von konstruktiven Umgangsformen <strong>und</strong><br />
produktiver Zusammenarbeit z. B. in Konfliktsitua-<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Die Zielgruppe umfasst besonders auffällige<br />
(auch delinquente) Jugendliche <strong>und</strong> junge Erwachsene<br />
mit sozialen <strong>und</strong> individuellen Vermittlungshemmnissen,<br />
die noch in der Berufsfindung<br />
sind. Sie erhalten <strong>Arbeit</strong>slosengeld II <strong>und</strong> sind<br />
Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer im Rahmen der<br />
ambulanten Erziehungshilfen (AEH). Die Maßnahme<br />
bietet den jungen Frauen <strong>und</strong> Männern einen<br />
niedrigschwelligen Einstieg in die <strong>Arbeit</strong>swelt.<br />
Das Kernpersonal besteht aus zwei Sozialpädagogen<br />
<strong>und</strong> zwei <strong>Arbeit</strong>sanleitern (Schreiner <strong>und</strong><br />
Schauwerksgestalterin) sowie einer Verwaltungskraft.<br />
AnderWorkOut ist eine Maßnahme der<br />
Berufsorientierung, Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifi-<br />
AnderWorkOut wird im Rahmen der ambulanten<br />
Erziehungshilfen (AEH) <strong>und</strong> der Berufsbezogenen<br />
Jugendhilfe (BBJH) durch die Landeshauptstadt<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Der individuelle Beginn ist – sofern ein Platz frei<br />
ist – jederzeit möglich. Der Zugang erfolgt in der<br />
Regel über den oder die <strong>Arbeit</strong>svermittlerin des<br />
Jobcenters München <strong>und</strong> der Bezirkssozialarbeit,<br />
bzw. der Vermittlungsstelle in dem zuständigen<br />
Sozialbürgerhaus. AnderWorkOut wirkt an der<br />
Aufnahme mit. Seit Juli 2010 verfügt das Projekt<br />
über zwölf Plätze.<br />
tionen, die Beratung zur beruflichen Orientierung,<br />
die Qualifizierung durch Computer- <strong>und</strong> Internetkurse<br />
sowie Lerneinheiten in Deutsch, Mathematik<br />
<strong>und</strong> anderen berufsrelevanten Fächern. Im Bereich<br />
Information <strong>und</strong> Beratung werden gezielte Hilfe-<br />
stellungen bei der Praktikums-, <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ausbildungsplatzsuche<br />
<strong>und</strong> zu anderen Fragen der<br />
praktischen Lebensbewältigung wie Wohnungssuche<br />
<strong>und</strong> Schuldenregulierung angeboten.<br />
zierung des Jobcenters <strong>und</strong> der Jugendhilfe der<br />
Landeshauptstadt München. Das Projekt ist in<br />
die BBJH <strong>und</strong> AEH eingeb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> intensiv mit<br />
der <strong>Arbeit</strong>erwohlfahrt (AWO) München vernetzt.<br />
München, Sozialreferat / Stadtjugendamt sowie<br />
dem Jobcenter München gefördert.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
151
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />
Projektname Anderwerk Jugendwerkstätten: <strong>Arbeit</strong>sWege<br />
Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO-M-group<br />
Projekt-Adresse Gärtnerstraße 50<br />
80992 München<br />
Telefon (0 89) 82 03 09 0<br />
Fax (0 89) 82 03 09 10<br />
E-Mail arbeitswege@anderwerk.de<br />
Internet-Adresse www.anderwerk.de<br />
Anderwerk Jugendwerkstätten: <strong>Arbeit</strong>sWege<br />
152 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
<strong>Arbeit</strong>sWege ist eine Maßnahme der Berufsbezogenen Jugendhilfe (BBJH) <strong>und</strong><br />
dient der Berufsorientierung, Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifizierung von Jugendlichen<br />
<strong>und</strong> jungen Erwachsenen bis 25 Jahre, die noch keine Ausbildungs- oder <strong>Arbeit</strong>sstelle<br />
gef<strong>und</strong>en haben.<br />
Die Jugendlichen <strong>und</strong> jungen Erwachsenen lernen im täglichen <strong>Arbeit</strong>sprozess<br />
<strong>und</strong> werden in begleitenden Qualifizierungsmodulen auf das Berufsleben vorbereitet.<br />
Ziel ist der Übergang in eine sozialversicherungspflichtige <strong>Arbeit</strong> bzw.<br />
Ausbildung oder in eine andere weiterführende Maßnahme der beruflichen bzw.<br />
schulischen Qualifizierung.<br />
<strong>Arbeit</strong>sWege bietet die <strong>Arbeit</strong>sfelder Renovierung <strong>und</strong> handwerkliche Produktion<br />
(Maler- <strong>und</strong> Lackierarbeiten, Reparatur- <strong>und</strong> Montagearbeiten, Herstellung von<br />
Gebrauchsartikeln, Kunsthandwerk), Kantine <strong>und</strong> Hauswirtschaft (Planung <strong>und</strong><br />
Organisation des Einkaufs, Zubereitung der Mahlzeiten, Kantinen-Hygiene <strong>und</strong><br />
Reinigung, Abrechnung Kasse) sowie Verwaltung <strong>und</strong> Verkauf als Teil der <strong>Arbeit</strong>sfelder<br />
Büroarbeiten, Verkaufstätigkeiten <strong>und</strong> Veranstaltungsorganisation.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Die Zielgruppe umfasst Jugendliche <strong>und</strong> junge<br />
Erwachsene mit sozialen <strong>und</strong> individuellen<br />
Vermitt lungshemmnissen, die noch in der Berufsfindung<br />
sind. Sie erhalten entweder <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />
(ALG) II <strong>und</strong> eine Mehraufwandsentschädigung<br />
oder sind Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer<br />
im Rahmen der Jugendhilfe. Die Maßnahme<br />
bietet den jungen Frauen <strong>und</strong> Männern einen<br />
niedrigschwelligen Einstieg in die <strong>Arbeit</strong>swelt.<br />
Das Lernen im <strong>Arbeit</strong>sprozess, angemessene<br />
Assessmentverfahren, berufspädagogische Qualifizierung<br />
<strong>und</strong> soziale Begleitung unterstützen<br />
die jungen Menschen dabei, realitätsbezogene<br />
Antworten auf ihre Fragen zum Berufseinstieg<br />
zu finden. Zur Maßnahme zählen im Einzelnen:<br />
<strong>Arbeit</strong>en <strong>und</strong> Lernen (bearbeiten von K<strong>und</strong>enaufträgen,<br />
Training von <strong>Arbeit</strong>stugenden, Einüben<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
<strong>Arbeit</strong>sWege wird von einem Sozialpädagogen<br />
<strong>und</strong> einer -pädagogin, zwei handwerklichen<br />
Fachanleiterinnen <strong>und</strong> einer Verwaltungskraft<br />
umgesetzt. <strong>Arbeit</strong>sWege ist eine Maßnahme der<br />
Berufsorientierung, Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifi-<br />
<strong>Arbeit</strong>sWege wird im Rahmen der berufsbezogenen<br />
Jugendhilfe durch die Landeshauptstadt<br />
München, Sozialreferat / Stadtjugendamt sowie<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Der individuelle Beginn ist bei freien Maßnahmeplätzen<br />
jederzeit möglich. Das Projekt steht<br />
sowohl jungen Frauen als auch Männern der<br />
Zielgruppe offen. Der Zugang erfolgt in der Regel<br />
über das zuständige Sozialbürgerhaus. Der BBJH-<br />
Betrieb wirkt an der Aufnahme mit. Das Projekt<br />
verfügt über 19 Maßnahmeplätze MAW <strong>und</strong> eine<br />
AGHEV-Stelle (<strong>Arbeit</strong>sgelegenheit mit Entgeltvariante)<br />
zur Anleitung.<br />
von konstruktiven Umgangsformen <strong>und</strong> produktiver<br />
Zusammenarbeit auch in Konfliktsituationen),<br />
Erarbeiten eines individuellen Förderplans, Qualifizierung,<br />
Information <strong>und</strong> Beratung, Beratung<br />
zur beruflichen Orientierung, Bewerbungstraining<br />
<strong>und</strong> intensive Begleitung bei der Vermittlung in<br />
<strong>Arbeit</strong> oder Ausbildung.<br />
zierung der Jugendhilfe der Landeshauptstadt<br />
München, eingeb<strong>und</strong>en in die Berufsbezogene<br />
Jugendhilfe (BBJH) <strong>und</strong> eng vernetzt mit der<br />
<strong>Arbeit</strong>erwohlfahrt (AWO) München.<br />
das Jobcenter München gefördert <strong>und</strong> erwirtschaftet<br />
darüber hinaus eigene Betriebserlöse.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
153
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />
Projektname Anderwerk Jugendwerkstätten: Ausbildung<br />
Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO-M-group<br />
Projekt-Adresse Gärtnerstraße 50<br />
80992 München<br />
Telefon (0 89) 82 03 09 0<br />
Fax (0 89) 82 03 09 10<br />
E-Mail ausbildung@anderwerk.de<br />
Internet-Adresse www.anderwerk.de<br />
Anderwerk Jugendwerkstätten: Ausbildung<br />
154 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Anderwerk-Ausbildung ist eine Einrichtung der Berufsbezogenen Jugendhilfe<br />
(BBJH) <strong>und</strong> arbeitet auf der Gr<strong>und</strong>lage des Kinder- <strong>und</strong> Jugendhilferechts. Sie<br />
fördert die soziale Integration von sozial benachteiligten jungen Menschen,<br />
die noch keinen beruflichen Einstieg oder keinen geeigneten Ausbildungsplatz<br />
finden konnten.<br />
Anderwerk-Ausbildung bietet Ausbildungsgänge zum bzw. zur Schreinerin <strong>und</strong><br />
zur Raumausstatterin. Der Betrieb bietet zehn Ausbildungsplätze <strong>für</strong> Schreinerinnen<br />
<strong>und</strong> Schreiner sowie 13 <strong>für</strong> Raumausstatterinnen <strong>und</strong> -ausstatter.<br />
Es handelt sich um anerkannte Ausbildungsberufe nach der Handwerksordnung.<br />
Die Ausbildungsdauer beträgt drei Lehrjahre. Eine Besonderheit der Schreinerausbildung<br />
liegt darin, das das erste Lehrjahr das Berufsgr<strong>und</strong>schuljahr (BGJ) ist.<br />
In den beiden Ausbildungswerkstätten übernehmen die Jugendlichen <strong>Arbeit</strong>saufträge<br />
von Privatk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Institutionen, die mit den Anforderungen der<br />
Ausbildungspläne gut kompatibel sind.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Anderwerk-Ausbildung ist ein Ausbildungsbetrieb<br />
<strong>für</strong> Jugendliche <strong>und</strong> junge Erwachsene mit<br />
sozialen Benachteiligungen (Sozialisationsdefizite<br />
in den Bereichen Familie, Schule, Ausbildung,<br />
<strong>Arbeit</strong>) oder individuellen Benachteiligungen<br />
(psychisch, physisch), die einen Ausbildungsabschluss<br />
ohne sozialpädagogische Unterstützung<br />
Zu den Förderangeboten zählen die praktische<br />
Qualifizierung nach Ausbildungsplänen (Erlernen<br />
der spezifischen handwerklichen Fähigkeiten <strong>und</strong><br />
Bearbeiten von betriebsnahen <strong>Arbeit</strong>sauf trägen)<br />
die theoretische Qualifizierung nach Ausbildungsplänen<br />
(Stützunterricht zur Aufar beitung des<br />
Berufs schulstoffs, individuelle Lernförderung<br />
nach einem Förderplan, Hilfen <strong>für</strong> das Führen der<br />
Berichtshefte, Prüfungsvorbereitung, Prüfungssimulation,<br />
Begleiten durch die Prüfung), die<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Anderwerk-Ausbildung wird von einer Sozialpädagogin<br />
<strong>und</strong> einem Sozialpädagogen, zwei Meistern<br />
<strong>und</strong> Gesellen sowie einer Verwaltungskraft umgesetzt.<br />
Alle Betriebsbereiche sind als Innungsfachbetriebe<br />
anerkannt. Anderwerk-Ausbildung ist<br />
Anderwerk-Ausbildung wird im Rahmen der<br />
berufsbezogenen Jugendhilfe durch die Landeshauptstadt<br />
München, Sozialreferat / Stadtjugend-<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
unmöglich machen. Finanziert wird die Maßnahme<br />
<strong>für</strong> junge Menschen bis 27 Jahre (bei Ausbildungsende).<br />
Bei Anderwerk-Ausbildung erhalten<br />
die Jugendlichen <strong>und</strong> jungen Erwachsenen eine<br />
Ausbildungsvergütung. Der Zugang erfolgt über<br />
das zuständige Sozialbürgerhaus. Der BBJH-<br />
Betrieb wirkt an der Aufnahme mit.<br />
übergreifende Qualifizierung (Training von<br />
<strong>Arbeit</strong>stugenden, Einüben von konstruktiven<br />
Umgangsformen <strong>und</strong> produktiver Zusammenarbeit<br />
mit Vorgesetzten Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen<br />
sowie K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en), die sozialpädagogische<br />
Beratung <strong>und</strong> Betreuung sowie die<br />
Unterstützung bei der anschließenden Stellensuche.<br />
Als Abschluss erhalten die Jugendlichen den<br />
Gesellenbrief.<br />
eine Ausbildungsmaßnahme der Jugendhilfe der<br />
Landeshauptstadt München, eingeb<strong>und</strong>en in die<br />
BBJH <strong>und</strong> eng vernetzt mit der <strong>Arbeit</strong>erwohlfahrt<br />
(AWO) München.<br />
amt <strong>und</strong> durch selbst erwirtschaftete Betriebserlöse<br />
finanziert.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
155
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />
Projektname Anderwerk Jugendwerkstätten: U-Turn<br />
Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO-M-group<br />
Projekt-Adresse Gärtnerstraße 50<br />
80992 München<br />
Telefon (0 89) 82 03 09 20<br />
Fax (0 89) 82 03 09 10<br />
E-Mail uturn@anderwerk.de<br />
Internet-Adresse www.anderwerk.de<br />
Anderwerk Jugendwerkstätten: U-Turn<br />
156 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
U-Turn bietet niedrigschwellige Angebote <strong>für</strong> suchtgefährdete Jugendliche<br />
<strong>und</strong> junge Erwachsene. Für Jugendliche, die in den Jugendwerkstätten der<br />
Anderwerk GmbH beschäftigt, ausgebildet <strong>und</strong> betreut werden, ist der Kontakt<br />
mit Drogen bzw. Suchtmitteln in der Regel ein „normaler“ Bestandteil ihres<br />
Lebensumfelds. Dies ist <strong>für</strong> die jungen Frauen <strong>und</strong> Männer, die sich aufgr<strong>und</strong><br />
ihrer sozialen <strong>und</strong> individuellen Benachteiligungen ohnedies in einer instabilen<br />
Lebenssituation befinden, ein hohes Gefährdungspotenzial. Darüber hinaus<br />
beeinträchtigt süchtiges Verhalten, selbst wenn es außerhalb der <strong>Arbeit</strong>szeit<br />
stattfindet, die ohnehin kritische Leistungsfähigkeit der Jugendlichen in erheblichem<br />
Maß.<br />
U-Turn unterstützt die Jugendlichen <strong>und</strong> jungen Erwachsenen bei der Weiterentwicklung<br />
von Kompetenzen <strong>und</strong> Fähigkeiten, damit sie trotz ihrer Gefährdung<br />
aus eigener Entscheidung ein suchtfreies Leben führen können. Dazu wird das<br />
Vertrauen <strong>und</strong> die Bereitschaft der Klienten gestärkt, das Beratungsangebot zu<br />
nutzen. Außerdem wird die Auseinandersetzung mit dem persönlichen Konsumverhalten<br />
angeregt, Wissen über ges<strong>und</strong>heitserhaltende Verhaltensweisen vermittelt<br />
<strong>und</strong> Informationen über suchtspezifische Hilfsangebote (extern <strong>und</strong> intern)<br />
gegeben. Auch das Erlernen <strong>und</strong> Umsetzen alternativer, aktiver <strong>und</strong> konstruktiver<br />
Konfliktlösungsstrategien gehört zu den Inhalten von U-Turn.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Die Zielgruppe umfasst vor allem Jugendliche<br />
<strong>und</strong> junge Erwachsene der Anderwerk-Jugendwerkstätten<br />
(23 Raumausstatter- <strong>und</strong> Schreiner -<br />
auszubildende, 20 Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />
der Maßnahme <strong>Arbeit</strong>sWege <strong>und</strong> zwölf<br />
Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer der Maßnahme<br />
AnderWorkOut) sowie die ca. 250 Jugendlichen<br />
der Anderwerk-Maßnahme Ausbildungsbeglei-<br />
Die Förderangebote <strong>für</strong> Jugendliche bzw. junge<br />
Erwachsene bestehen aus Einzelberatungen<br />
<strong>und</strong> Kriseninterventionen (suchtmittelspezifisch<br />
<strong>und</strong> zu Fragen der allgemeinen Lebensführung),<br />
individuellen <strong>und</strong> längerfristigen Einzelbetreuung,<br />
Informationsveranstaltungen zu suchtrelevanten<br />
Fragen (auch in Berufsschulen), Durchführung<br />
freizeit- <strong>und</strong> erlebnispädagogischer Seminare<br />
mit kulturellen, sozialen <strong>und</strong> sportlichen Elementen,<br />
vertrauensbildendende Maßnahmen als<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
U-Turn wird durch einen Sozialpädagogen umgesetzt.<br />
Es ist eine Maßnahme der Berufsbezogenen<br />
Jugendhilfe (BBJH) der Landeshauptstadt<br />
U-Turn wird durch die Landeshauptstadt München,<br />
Sozialreferat / Stadtjugendamt sowie den<br />
Bezirk Oberbayern gefördert.<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
ten de Hilfen (abH). Zur Zielgruppe gehören<br />
außerdem Berufsschülerinnen <strong>und</strong> -schüler im<br />
Rahmen von Präventionsprojekten, die in der<br />
Regel in Kooperation mit der Berufsschulsozialarbeit<br />
stattfinden. Zudem wird das Fachpersonal<br />
von Anderwerk <strong>und</strong> anderen BBJH- Betrieben<br />
in suchtrelevanten Fragen informiert, beraten<br />
<strong>und</strong> geschult.<br />
direkte Suchtprävention sowie Gesprächs- <strong>und</strong><br />
Diskussionsr<strong>und</strong>en zu suchtrelevanten Fragen.<br />
Die Förderangebote <strong>für</strong> die Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter der BBJH- Betriebe sind Schulungen<br />
<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>skreise r<strong>und</strong> um die Themen<br />
Suchtprävention <strong>und</strong> Sucht, die Entwick lung von<br />
Interventionsketten, die Beratung beim Umgang<br />
mit Jugendlichen bei Verdacht auf eine Suchtproblematik<br />
<strong>und</strong> die Bereitstellung von Fachliteratur<br />
zum Themenkreis Sucht.<br />
München <strong>und</strong> des Bezirks Oberbayern <strong>und</strong><br />
arbeitet eng mit der <strong>Arbeit</strong>erwohlfahrt (AWO)<br />
München zusammen.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
157
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />
Projektname Atelier La Silhouette<br />
Träger Junge Frauen <strong>und</strong> Beruf e. V.<br />
Projekt-Adresse Pariser Straße 13<br />
81667 München<br />
Telefon (0 89) 68 86 13 8<br />
Fax (0 89) 68 86 38 2<br />
E-Mail info@la-silhouette.de<br />
Internet-Adresse www.la-silhouette.de<br />
Atelier La Silhouette<br />
158 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Das Atelier La Silhouette ist ein Ausbildungsbetrieb im Damenmaßschneiderhandwerk<br />
<strong>für</strong> 16 benachteiligte junge Frauen, die auf dem Ausbildungsmarkt<br />
nicht oder nur sehr schwer vermittelbar sind <strong>und</strong> bei denen keine anderen Fördermaßnahmen<br />
greifen. Ziel ist es, neben dem erfolgreichen Gesellinnenabschluss<br />
nach der dreijähriger Ausbildung, die „berufliche <strong>und</strong> soziale Integration <strong>und</strong><br />
dadurch eine von staatlicher Hilfe unabhängigen Lebensführung“ zu sichern.<br />
Das Atelier La Silhouette, mit seinem Ladengeschäft <strong>für</strong> Maßanfertigung Haute<br />
Couture, bietet den jungen Frauen die Möglichkeit, Design <strong>und</strong> Formen ihrer<br />
Herkunftskulturen in aktuelle <strong>und</strong> phantasievolle Modetrends umzusetzen <strong>und</strong><br />
einen sprachlichen <strong>und</strong> interkulturellen Lernraum – geprägt von einem Klima<br />
der Wertschätzung <strong>und</strong> gegenseitiger Anerkennung – mitzugestalten.<br />
Zielsetzungen sind die langfristige Existenzsicherung, die Vermeidung von<br />
Dauerarbeitslosigkeit, die Milderung psychosozialer Folgen von Erwerbs- <strong>und</strong><br />
Ausbildungslosigkeit durch den Einstieg in eine qualifizierte Ausbildung <strong>und</strong> die<br />
Vermeidung von Ausbeutung im geschlechtsspezifisch ge teilten <strong>Arbeit</strong>smarkt.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Die Zielgruppe bestimmt sich nach der Rahmenkonzeption<br />
der Berufsbezogenen Jugendhilfe.<br />
Hierzu zählen Ausbildungsabbrecherinnen, Schulabgängerinnen<br />
ohne qualifizierenden Abschluss<br />
<strong>und</strong> junge Frauen mit defektem familiären Umfeld,<br />
die unter den psychischen Folgen, wie z. B.<br />
dem Gefühl der Unsicherheit oder Wertlosigkeit,<br />
Motivationslosigkeit, mangelnder Konzentration<br />
<strong>und</strong> Disziplin leiden. Auch Mädchen <strong>und</strong> junge<br />
Hierbei steht die geschlechtsspezifische, frauentypische<br />
<strong>und</strong> interkulturelle Analyse des Selbsthilfepotenzials<br />
<strong>und</strong> die Stärkung der persönlichen<br />
Ressourcen im Vordergr<strong>und</strong>. Die ganzheitliche<br />
Förderung während der Ausbildung beinhaltet<br />
u. a. die Stabilisierung des Aufenthalts, der<br />
Wohnsituation, Krisenintervention <strong>und</strong> Einzel-<br />
<strong>und</strong> Gruppenförderung. Lehr- <strong>und</strong> lerndidaktische<br />
Instrumente werden durch Lernen am Vorbild<br />
(ehemalige Gesellinnen als Multiplikatorinnen)<br />
<strong>und</strong> innerhalb der unterschiedlichen Ausbildungs-<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Atelier La Silhouette ist ein Innungsbetrieb<br />
<strong>für</strong> Maßanfertigung Haute Couture mit eigenen<br />
Modellentwürfen <strong>und</strong> Kollektionen im interkulturellen<br />
Design. Neben den hauptamtlich<br />
beschäftigten Sozialpädagoginnen <strong>und</strong> Schnei-<br />
Das Atelier La Silhouette wird im Rahmen der<br />
berufsbezogenen Jugendhilfe durch die Landeshauptstadt<br />
München, Sozialreferat, Spendenmittel<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Frauen mit geschlechtsspezifischen Benachteiligungen<br />
– v. a. vor dem Hintergr<strong>und</strong> eines männlich<br />
dominierten Ausbildungs- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>smarkts<br />
– <strong>und</strong> junge Migrantinnen mit niedriger Schulbildung<br />
oder soziokulturellen Benachteiligungen<br />
wie mangelhafte Sprachkenntnisse können<br />
teilnehmen. Der Zugang zu einem Ausbildungsplatz<br />
erfolgt in der Regel über das zuständige<br />
Sozialbürgerhaus.<br />
jahrgänge verwirklicht. Die intensive theoretische<br />
<strong>und</strong> praktische Vermittlung der Ausbildungsinhalte<br />
sichert nicht nur den Zugang <strong>und</strong> die Freude<br />
am Herstellungsprozess, sondern ebenso die<br />
Identifikation mit den erarbeiteten Produkten<br />
<strong>und</strong> die Berufsidentifikation, die nicht zuletzt in<br />
den ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt oder Fort- <strong>und</strong> Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
mündet. Das Lebenslange<br />
Lernen wird somit durch formale <strong>und</strong> informelle<br />
Qualifizierung gesichert.<br />
dermeisterinnen, stellt die enge Vernetzung mit<br />
branchentypischen, jugendhilferelevanten Akteuren<br />
<strong>und</strong> das ehrenamtliche Engagement der<br />
ehemaligen Gesellinnen sowie der Vereinsfrauen<br />
die Basis des Ateliers dar.<br />
des Trägervereins Junge Frauen <strong>und</strong> Beruf e. V.<br />
<strong>und</strong> durch selbst erwirtschaftete Betriebs erlöse<br />
finanziert.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
159
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />
Projektname Ausbildungsrestaurant Roecklplatz<br />
Träger Roecklplatz gGmbH<br />
Projekt-Adresse Hamburger Straße 32<br />
80809 München<br />
Telefon (0 89) 45 21 71 29<br />
Fax (0 89) 45 21 71 30<br />
E-Mail kontakt@roecklplatz.de<br />
Internet-Adresse www.roecklplatz.de<br />
Ausbildungsrestaurant Roecklplatz<br />
160 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Drei bekannte Münchner Gastronomen, der langjährig etablierte Jugendhilfeträger<br />
hpkj e. V. <strong>und</strong> eine progressive Wohnungsgenossenschaft haben sich zusammen<br />
geschlossen, um am Roecklplatz ein Restaurant als Ausbildungsstätte <strong>für</strong><br />
Gastronomieberufe zu eröffnen. Dabei erhalten vor allem sozial benachteiligte<br />
Jugendliche <strong>und</strong> junge Erwachsene die Möglichkeit, eine gastronomisch anspruchsvolle<br />
Ausbildung zu absolvieren. Dies geschieht in enger Verzahnung mit<br />
einer sozialpädagogischen Betreuung.<br />
Durch die Verbindung der verschiedensten Fachkompetenzen ist ein einmaliger<br />
Ausbildungsbetrieb geschaffen worden, der realitätsbezogen ausbildet <strong>und</strong> trotzdem<br />
auf die individuellen Bedürfnisse der Einzelnen beim Erreichen des Ausbildungsziels<br />
Rücksicht nimmt.<br />
Die Einbeziehung in das Gesamtgeschehen des Restaurantbetriebs <strong>und</strong> die<br />
Übergabe von Verantwortung an die Azubis <strong>für</strong> den Ablauf vom ersten Tag an sind<br />
wesentliche Bestandteile des Konzepts. Den jungen Menschen wird von Beginn<br />
an das Gefühl vermittelt, als Teil einer Gruppe einen unverzichtbaren Beitrag zu<br />
leisten.<br />
Ziel ist es, den Jugendlichen den nötigen Ernst aber auch Spaß an ihrem Beruf<br />
zu vermitteln, ihre Persönlichkeitsentwicklung zu fördern, ihnen eine optimale<br />
Ausbildung zu ermöglichen <strong>und</strong> sie nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung<br />
gut ins normale <strong>Arbeit</strong>sleben entlassen zu können.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Zielgruppe sind Jugendliche <strong>und</strong> junge Erwachsene,<br />
die aus unterschiedlichen Gründen keinen<br />
Ausbildungsplatz auf dem Ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />
erhalten haben <strong>und</strong> einen durch das Jugendamt<br />
bzw. das Jobcenter bestätigten Förderbedarf<br />
vorweisen können. Für den Erhalt eines Ausbildungsplatzes<br />
müssen Interesse <strong>und</strong> Motivation<br />
am Erlernen des Berufs Koch / Köchin bzw.<br />
Die Jugendlichen <strong>und</strong> jungen Erwachsenen<br />
werden drei Jahre lang in den Berufen Fachkraft<br />
im Gastgewerbe, Restaurantfachmann- / frau,<br />
Beikoch- / köchin <strong>und</strong> Koch / Köchin im Rahmen<br />
des Dualen Ausbildungssystems ausgebildet.<br />
Im Betrieb erhalten die Auszubildenden eine<br />
f<strong>und</strong>ierte praktische <strong>und</strong> theoretische Ausbildung<br />
im jeweiligen Berufsfeld. In der Berufsschule<br />
werden die theoretischen Inhalte vermittelt.<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Durch die enge Vernetzung von Gastronomie <strong>und</strong><br />
Pädagogik wird eine ganzheitliche Ausbildung gewährleistet.<br />
Hinzu kommt die enge Kooperation<br />
sowohl mit den Berufsschulen <strong>und</strong> unterschiedlichen<br />
Institutionen zur Lernförderung (DaF, hpkj<br />
e. V. Lernprojekt u.s.w.) als auch mit renommier-<br />
Die insgesamt elf Ausbildungsplätze des Restaurants<br />
Roecklplatz wurden von 2008 bis 2011<br />
durch das Stadtjugendamt München, die <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft<br />
<strong>für</strong> Beschäftigung München GmbH /<br />
Jobcenter München sowie laufende Einnahmen<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Restaurantfachmann- / frau sowie die Fähigkeit<br />
im Team zu arbeiten vorhanden sein. Zum<br />
Aus bildungsbeginn müssen die Jugendlichen<br />
mindestes 17 Jahre alt sein. Die schulische<br />
Vergangenheit im Sinne von Noten <strong>und</strong> Sozialverhalten<br />
wird berücksichtigt, beeinflusst jedoch<br />
nicht die Entscheidung <strong>für</strong> die Vergabe eines<br />
Ausbildungsplatzes.<br />
Je nach Bedarf wird der Unterricht auch an<br />
der städtischen Berufsschule oder einer Förderberufsschule<br />
abgehalten. Zusätzlich nehmen<br />
die Auszubildenden wöchentlich an einem<br />
so genann ten Lern-<strong>und</strong> Fördertag teil, der als<br />
<strong>Arbeit</strong>szeit angerechnet wird. An diesem Tag<br />
erhalten sie spezielle Unterweisungen von den<br />
entsprechenden Ausbildern sowie Nachhilfeunterricht<br />
durch einen eigenen Nachhilfelehrer.<br />
ten Kooperationsbetrieben (Cafe Reitschule, Eisbach,<br />
Schuhmann’s) <strong>für</strong> ein externes Praktikum<br />
während der Ausbildungszeit. Durch vielfältige<br />
Vernetzung ist es möglich, auf die individuellen<br />
Bedürfnisse der Auszubildenden einzugehen <strong>und</strong><br />
entsprechende Förderpläne zu erstellen.<br />
des Betriebs finanziert. Für den genannten Projektzeitraum<br />
wurde eine ESF-Förderung beantragt.<br />
Ab September 2011 wird sich die Zusammensetzung<br />
der Fördermittelgeber weitgehend verändern.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
161
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />
Projektname Horizonte<br />
Träger Spectrum – <strong>Arbeit</strong> Beruf Soziales e. V.<br />
Projekt-Adresse Deisenhofener Straße 59<br />
81539 München<br />
Telefon (0 89) 69 77 70 70<br />
Fax (0 89) 69 35 94 44<br />
E-Mail info@horizonte-bvb.de<br />
Internet-Adresse www.horizonte-bvb.de<br />
Horizonte<br />
162 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Ziel der Bildungseinrichtung Horizonte ist es, durch berufliche Orientierung <strong>und</strong><br />
Qualifizierung in Kooperation mit der Münchner BBJH, der Münchner <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft<br />
<strong>Arbeit</strong>sförderungsinitiativen MAG AFI <strong>und</strong> der freien <strong>Wirtschaft</strong> die<br />
Vermittlungs- <strong>und</strong> Wiedereingliederungschancen von jungen Menschen in den<br />
ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt zu verbessern.<br />
Horizonte verbindet alle relevanten Teilbereiche (Ausbildung <strong>und</strong> Beruf, Schule<br />
<strong>und</strong> Bildung, Persönlichkeitsentwicklung <strong>und</strong> soziale Kompetenz) in einem niedrigschwelligen<br />
Angebot, um junge Menschen an höhere Leistungsanforderungen<br />
<strong>und</strong> -profile bis an die Ausbildung heranzuführen.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Bei den Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern handelt<br />
es sich um junge Menschen bis 25 Jahre, die<br />
<strong>Arbeit</strong>slosengeld II beziehen oder in einer Bedarfsgemeinschaft<br />
leben. In Absprache mit dem<br />
Stadtjugendamt München können auch junge<br />
Menschen aufgenommen werden, die nicht zum<br />
K<strong>und</strong>enkreis des SGB II gehören, sondern aufgr<strong>und</strong><br />
sozialer Benachteiligung <strong>und</strong> individueller<br />
Beeinträchtigung förderungsfähig sind. Horizonte<br />
steht gr<strong>und</strong>sätzlich Männern <strong>und</strong> Frauen gleichberechtigt<br />
offen.<br />
Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer können an<br />
gestützten, in den Wochenablauf integrierten<br />
Praktika in den Kooperationsbetrieben der berufsbezogenen<br />
Jugendhilfe, in MAG AFI-Betrieben<br />
<strong>und</strong> in individuell ausgewählten Bereichen in<br />
Betrieben der freien <strong>Wirtschaft</strong> teilnehmen.<br />
Durch intensives Lernen in Kleingruppen erfolgt<br />
die Vorbereitung auf den einfachen <strong>und</strong> qualifizierenden<br />
Hauptschulabschluss. Ergänzend dazu<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Horizonte Team setzt sich aus einer Sozialpädagogin<br />
in Leitungsfunktion, einer weiteren<br />
Sozialpädagogin, zwei Trainern <strong>und</strong> Lehrern sowie<br />
Horizonte wird im Rahmen der berufsbezogenen<br />
Jugendhilfe durch die Landeshauptstadt München,<br />
Sozialreferat / Stadtjugendamt sowie durch das<br />
Jobcenter München gefördert.<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Horizonte verfügt über 21 Plätze, der Zugang erfolgt<br />
in der Regel über das zuständige Sozialbürgerhaus.<br />
Das Projekt wirkt an der Aufnahme mit.<br />
Bei Horizonte erhalten die Jugendlichen <strong>und</strong> jungen<br />
Erwachsenen entweder <strong>Arbeit</strong>slosengeld II<br />
<strong>und</strong> eine Mehraufwandsentschädigung oder sie<br />
können im Rahmen eines Jugendhilfe-Praktikums<br />
eine MAW-Maßnahme (<strong>Arbeit</strong>sgelegenheit mit<br />
Mehraufwandsentschädigung) durchführen.<br />
werden sozialpädagogische Gruppenarbeiten mit<br />
den Schwerpunkten soziale Kompetenz <strong>und</strong> Bewerbungstraining<br />
durchgeführt. Bei der Entwicklung<br />
beruflicher <strong>und</strong> persönlicher Ziele erhalten<br />
die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer individuelle<br />
Unterstützung <strong>und</strong> Beratung durch sozialpädagogische<br />
Fachlichkeit. Bei entsprechendem Bedarf<br />
erfolgt eine Nachbetreuung der Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer.<br />
zwei Verwaltungskräften zusammen. Die Einrichtung<br />
ist ein Kooperationsprojekt der Münchner<br />
Berufsbezogenen Jugendhilfe München (BBJH).<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
163
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />
Projektname International Munich Art Lab (IMAL) – Laboratorium<br />
Träger Kontrapunkt e. V.<br />
Projekt-Adresse Rupprechtstraße 29<br />
80636 München<br />
Telefon (0 89) 12 78 97 66<br />
Fax (0 89) 12 78 97 68<br />
E-Mail info@imal.info<br />
Internet-Adresse www.imal.info<br />
164 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
International Munich Art Lab (IMAL) – Laboratorium<br />
IMAL ist ein Projekt an der Schnittstelle Schule-Beruf mit produktorientiertem<br />
<strong>Arbeit</strong>sansatz. Es reagiert mit pädagogischen <strong>und</strong> ästhetischen Methoden auf erkannte<br />
Defizite in der Ausbildungssituation benachteiligter Jugendlicher aus dem<br />
multi-ethnischen Umfeld Münchens. Dabei wird eine Verbindung von künstlerischer<br />
Produktion <strong>und</strong> Jugendarbeit entwickelt, die unabhängig von Nationalität,<br />
schulischer Vorbildung <strong>und</strong> gescheiterter Ausbildung <strong>für</strong> begabte Jugendliche<br />
berufliche Perspektiven eröffnet. Durch diesen Ansatz werden im Rahmen der<br />
künstlerischen Produktion neben fachlichen auch die beruflichen Gr<strong>und</strong>qualifikationen<br />
der Jugendlichen verbessert. 92 Prozent der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />
schafften nach ihrem Abschluss einen beruflichen oder schulischen (Wieder-)<br />
Einstieg. Die Jugendlichen werden in Workshops trainiert <strong>und</strong> erarbeiten unter<br />
der Anleitung von Künstlern ästhetische Produkte. Alle Parameter der künstlerischen<br />
Produktion werden dabei selbst erarbeitet.<br />
Ziel der Maßnahme ist es, durch die individuelle Betreuung der Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer die persönliche Lernmotivation zu steigern, Allgemein– <strong>und</strong><br />
Fachbildung zu verbessern, persönliche Berufshemmnisse zu beseitigen (soziale,<br />
berufliche <strong>und</strong> Bildungsdefizite auszugleichen, Sozial- <strong>und</strong> Handlungskompetenzen<br />
zu fördern), die berufliche Orientierung zu unterstützen sowie eine Integration in<br />
den Ausbildungs- oder <strong>Arbeit</strong>smarkt (Quereinstieg in neue Berufsfelder, Aufnahme<br />
von <strong>Arbeit</strong> oder Ausbildung) zu erreichen.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Zielgruppe sind künstlerisch-kreativ begabte <strong>und</strong><br />
interessierte Jugendliche zwischen 16 <strong>und</strong> 25<br />
Jahren - unabhängig von Nationalität, kultureller<br />
Herkunft oder bereits gescheiterter Ausbildung.<br />
Besonders angesprochen werden benachteiligte<br />
Jugendliche, denen oftmals aufgr<strong>und</strong> schulischer,<br />
sozialer <strong>und</strong> finanzieller Bedingungen der Erwerb<br />
beruflicher Qualifikationen verschlossen bleibt.<br />
Es finden in einem modularisierten Kursangebot<br />
Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Aufbauworkshops mit anschließender<br />
thematischer, inhaltlicher Produktion statt.<br />
Dabei nehmen die Jugendlichen am gesamten<br />
Produktionsprozess aktiv teil – von der ersten<br />
Ideenskizze über die Realisierung bis zur professionellen<br />
Präsentation. Die Kurse <strong>und</strong> Workshops<br />
finden in kleinen Gruppen statt <strong>und</strong> garantieren<br />
die individuelle Förderung. Praktika in Betrieben<br />
<strong>und</strong> Firmen dienen ebenso der Praxiserfahrung<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Fachkräfte aus künstlerisch-kreativen <strong>und</strong> handwerk<br />
lichen Berufen qualifizieren die Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer in produktorientierten<br />
Ar beits prozessen. Diese umfassen alle Bereiche<br />
der Bildenden (Malen, Zeichnen usw.) <strong>und</strong> der<br />
Darstellenden Kunst (Theater <strong>und</strong> Musik). Sozialpädagoginnen<br />
<strong>und</strong> Sozialpädagogen begleiten die<br />
Jugendlichen während der gesamten Teilnahme<br />
<strong>und</strong> unterstützen sie bei der Lösung vieler<br />
IMAL wird durch die Landeshauptstadt München<br />
<strong>und</strong> aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds<br />
(ESF) finanziert. IMAL bietet 45 Plätze <strong>für</strong> eine<br />
vollzeitige Teilnahme, zuzüglich fünf über das<br />
Jobcenter München finanzierte MAW-Plätze.<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Der Zugang erfolgt durch die direkte Bewerbung<br />
der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer beim Träger.<br />
Informationen zum Projekt sind unter www.imal.<br />
info abrufbar. Es finden jeweils im Frühsommer<br />
mehrere Informationstermine <strong>für</strong> Interessentinnen<br />
<strong>und</strong> Interessenten statt. Frei werdende<br />
Plätze können bei Eignung auch während des<br />
bereits laufenden Projekts nachbesetzt werden.<br />
wie auch die konkrete <strong>Arbeit</strong> an künstlerischen<br />
Projekten. Über die Mitwirkung an der künstlerischen<br />
Produktion verbessern die Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer ihre persönlichen Berufschancen.<br />
Der erfolgreiche Abschluss der Projekte im<br />
Rahmen einer professionellen Endpräsentation<br />
ergänzt die bereits vorhandenen Referenzen<br />
zur Berufstätigkeit. Während des gesamten<br />
Pro zesses werden die Jugendlichen individuell<br />
gefördert <strong>und</strong> kontinuierlich begleitet.<br />
Pro bleme, die bisher einen erfolgreichen Bildungs-<br />
bzw. Berufseinstieg verhinderten. Das Projekt<br />
kooperiert im Rahmen der Berufsbezogenen<br />
Jugendhilfe mit anderen Einrichtungen der Landeshauptstadt.<br />
Eine Zuweisung über das Jobcenter<br />
München <strong>und</strong> die Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> ist ebenso<br />
möglich wie auch über andere Jugendhilfeorga -<br />
ni sationen <strong>und</strong> Beratungseinrichtungen.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
165
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />
Projektname JAK-Projekt Jugend-<strong>Arbeit</strong>-Kolping<br />
Träger Kolping-Bildungswerk München <strong>und</strong> Oberbayern e. V.<br />
Projekt-Adresse Schillerstraße 23a<br />
80336 München<br />
Telefon (0 89) 59 93 37 61<br />
Fax (0 89) 59 93 37 69<br />
E-Mail stefanie.fendt@kolpingmuenchen.de<br />
Internet-Adresse www.kolpingmuenchen.de/ausbildung/beratung/jak<br />
JAK-Projekt Jugend-<strong>Arbeit</strong>-Kolping<br />
166 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Das JAK-Projekt des Kolping-Bildungswerks ist der berufsbezogenen Jugendhilfe<br />
zuzuordnen <strong>und</strong> hat seinen Auftrag in der psychosozialen Beratung von Jugendlichen,<br />
die sich auf dem Weg ins Berufs- <strong>und</strong> Erwachsenenalter befinden.<br />
Die Beratungsstelle betreut Jugendliche <strong>und</strong> junge Erwachsene, die aufgr<strong>und</strong><br />
sozialer Benachteiligungen, persönlicher Beeinträchtigungen oder ihrer intellektuellen<br />
Fähigkeiten bei der Suche nach einer Ausbildungs- oder <strong>Arbeit</strong>sstelle an<br />
gesellschaftliche Normen stoßen.<br />
Ziel der JAK-Beratungsstelle ist es, als beratende Instanz Angebote <strong>für</strong> Jugendliche<br />
zu koordinieren <strong>und</strong> sie in schwierigen Lebenslagen zu begleiten.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Das Angebot des JAK-Projekts richtet sich an<br />
Jugendliche / junge Erwachsene im Alter von<br />
15 bis 25 Jahren. Die JAK-Beratungsstelle wird<br />
überwiegend von aktuellen <strong>und</strong> ehemaligen Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmern der unterschiedlichen<br />
Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen<br />
der Kolping-Bildungsagentur aufgesucht. Dies<br />
sind zum einen Förder- <strong>und</strong> Hauptschüler mit<br />
Eine erfolgreiche soziale <strong>und</strong> berufliche Inte gration<br />
wird mit Hilfe von intensiver Einzelfallberatung,<br />
Case-Management, Elternarbeit, Krisenintervention,<br />
Einleitung von externen Hilfsangeboten,<br />
Berufswahlgesprächen, Bewerbungstrainings <strong>und</strong><br />
der Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen<br />
verfolgt. Neben diesen Angeboten<br />
stellt die Nachbetreuung bzw. langfristige Betreuung<br />
der Jugendlichen eine zentrale Rolle dar.<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Im JAK-Projekt sind zwei Diplom-Sozialpädagoginnen<br />
in Vollzeit beschäftigt. Um den vielfältigen<br />
Problemen der Klientinnen <strong>und</strong> Klienten gerecht<br />
zu werden, kooperiert das JAK-Projekt mit den<br />
unterschiedlichsten Fachstellen, beispielsweise<br />
Beratungsstellen (Schulden- <strong>und</strong> Suchtberatungen),<br />
Therapienetzwerken, (Kreis-)Jugendämtern <strong>und</strong><br />
anderen Einrichtungen der Jugendhilfe.<br />
Das Projekt wird durch Eigenmittel des Kolping-<br />
Bildungswerk München <strong>und</strong> Oberbayern e. V.,<br />
durch das Stadtjugendamt München (Jugendsozi-<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
<strong>und</strong> ohne Abschluss, Jugendliche, die schon<br />
mehrmals aus Ausbildungs- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sverhältnissen<br />
ausgeschieden sind <strong>und</strong> zum anderen<br />
Jugendliche mit ges<strong>und</strong>heitlichen Einschränkungen,<br />
Jugend liche mit Sprach- <strong>und</strong> Integrationsschwierigkeiten,<br />
mit persönlichen Problemen <strong>und</strong><br />
sozialen Beeinträchtigungen.<br />
Über die Einzelfallberatung hinaus haben die<br />
jungen Erwachsenen der angegliederten berufsvorbereitenden<br />
Bildungsmaßnahmen die Mög -<br />
lichkeit, in teils geschlechts- <strong>und</strong> interessensspezifischen<br />
Gruppen ihre Sozial- wie auch<br />
Alltagskompetenzen zu erkennen bzw. zu stärken<br />
<strong>und</strong> sich in einem geschützten Rahmen mit<br />
professioneller Unterstützung auszuprobieren.<br />
Zusammenarbeit hinsichtlich der beruflichen Integration<br />
findet vor allem mit der Kolping-Bildungsagentur,<br />
den Kolping-Ausbildungszentren, der<br />
B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>, dem Jobcenter München,<br />
der BBJH <strong>und</strong> Ausbildungsbetrieben statt.<br />
Die <strong>Arbeit</strong>sgr<strong>und</strong>lage des JAK-Projekts ergibt sich<br />
durch den §13 SGB VIII <strong>und</strong> die Konzeption der<br />
Berufsbezogenen Jugendhilfe in München.<br />
alarbeit, Benachteiligtenförderung U 25) <strong>und</strong> das<br />
Erzbischöfliche Ordinariat München finanziert.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
167
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />
Diakonie Hasenbergl<br />
Projektname Jugendberatung JAL Hasenbergl<br />
Träger Diakonie Hasenbergl e. V.<br />
Projekt-Adresse Frühlingsanger 7/ I<br />
80933 München<br />
Telefon (0 89) 31 23 14 14<br />
Fax (0 89) 45 10 40 30<br />
E-Mail jal@diakonie-hasenbergl.de<br />
Internet-Adresse www.diakonie-hasenbergl.de<br />
Jugendberatung JAL Hasenbergl<br />
168 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Die Jugendberatung JAL Hasenbergl unterstützt ambulant Jugendliche <strong>und</strong><br />
junge Erwachsene von ca. 14 bis 25 Jahren bei der Suche nach einer passenden<br />
Lehr- oder <strong>Arbeit</strong>sstelle – im Übergang von der Schule in den Beruf, während<br />
der Ausbildungszeit <strong>und</strong> bei der Wiederaufnahme einer Lehr- oder <strong>Arbeit</strong>sstelle<br />
bei drohender oder bestehender <strong>Arbeit</strong>slosigkeit. Der Anteil junger ratsuchender<br />
Menschen mit ausländischer Herkunft beträgt regelmäßig ca. 70 Prozent. Dabei<br />
werden die jungen Menschen mit lösungsorientierten, sozialpädagogischen<br />
Einzelberatungen (Clearing), Hilfen bei der individuellen Berufswegeplanung, bei<br />
der Stellensuche <strong>und</strong> der Erstellung aktueller Bewerbungsunterlagen sowie mit<br />
Vorbereitungen zu Vorstellungsgesprächen konkret unterstützt. Zudem werden<br />
Hilfen bei der Vermittlung in Betriebspraktika <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sstellen angeboten.<br />
Oberste Zielsetzungen dabei sind, Wege aus der <strong>Arbeit</strong>slosigkeit zu finden<br />
<strong>und</strong> die Eingliederung in den ersten Ausbildungs- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>smarkt zu bewerkstelligen.<br />
Die Jugendberatung bietet auch Unterstützung <strong>und</strong> Beratung bei sonstigen<br />
Schwierigkeiten r<strong>und</strong> um das Thema <strong>Arbeit</strong> (z. B. Kündigung, Probezeit, Zeugnis)<br />
an. Darüber hinaus führt das JAL im Auftrag des Stadtjugendamts München seit<br />
Juni 2008 das Zugangs- <strong>und</strong> Genehmigungsverfahren zum Jugendhilfepraktikum<br />
(JHP) <strong>für</strong> junge Menschen ohne SGB II- Bezug im Rahmen der „berufsbezogenen<br />
Jugendhilfe“ durch.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Zur Zielgruppe der Jugendberatung JAL Hasenbergl<br />
zählen Jugendliche <strong>und</strong> junge Erwachsene<br />
aus München von ca. 14 bis 25 Jahren. Hierun -<br />
ter befinden sich Selbstmelder ohne SGB II Anspruch,<br />
Jugendliche im <strong>Arbeit</strong>slosengeld (ALG) I<br />
oder ALG II-Bezug, Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler der<br />
Das JAL Hasenbergl unterstützt bei der Lehr-<br />
<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sstellensuche im Übergang von der<br />
Schule in den Beruf, während der Ausbildungszeit<br />
<strong>und</strong> bei der Wiederaufnahme einer Lehr- oder<br />
<strong>Arbeit</strong>sstelle im Falle der <strong>Arbeit</strong>slosigkeit. Zu<br />
den Angeboten zählen Clearinggespräche, die<br />
gemeinsame Stellensuche <strong>und</strong> Hilfen beim<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Team setzt sich aus zwei Diplom-Sozialpädagogen<br />
zusammen. Mit den umliegenden Haupt-,<br />
Real- <strong>und</strong> Förderschulen, dem trägerinternen<br />
Fachbereich <strong>Arbeit</strong>swelt der Diakonie Hasenbergl<br />
e. V. <strong>und</strong> der Berufsbezogenen Jugendhilfe Mün-<br />
Die Angebote sind kostenlos, da die Einrichtung<br />
vom Stadtjugendamt München sowie durch<br />
Eigenmittel des Trägers, Spenden <strong>und</strong> kirchliche<br />
Mittel finanziert wird.<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Abgangsklassen der Torquato-Tasso-Hauptschule<br />
<strong>und</strong> der umliegenden Haupt-, Real- <strong>und</strong> Förderschulen,<br />
Abgangsschüler, Auszubildende <strong>und</strong><br />
Jungarbeiter. Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />
stammen vorwiegend aus dem Münchner<br />
Norden.<br />
Erstellen von aktuellen Bewerbungsunterlagen<br />
am PC <strong>und</strong> Bewerbungstraining. Mit praktischen<br />
Übungen wird auf das Vorstellungsgespräch vorbereitet.<br />
Aktuelle Informationen zu Ausbildung,<br />
Bildungswegen <strong>und</strong> Qualifizierungsmöglichkeiten<br />
werden stets gegeben.<br />
chen (ca. zwölf betriebliche Werkstätten) besteht<br />
eine enge Zusammenarbeit. Das JAL kooperiert<br />
mit Regsam, den zuständigen Sozialbürgerhäusern<br />
bzw. der <strong>Arbeit</strong>svermittlung U25 <strong>und</strong> stadtweit<br />
mit den sozialen Fachdiensten.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
169
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />
Projektname JUNGE ARBEIT – AUSBILDUNG / -QUALIFIZIERUNG<br />
Träger Diakonie Hasenbergl e. V.<br />
Projekt-Adresse Schleißheimer Straße 523<br />
80933 München<br />
Telefon (0 89) 37 00 38 0<br />
Fax (0 89) 37 00 38 38<br />
E-Mail ja@diakonie-hasenbergl.de<br />
Internet-Adresse www.diakonie-hasenbergl.de<br />
170 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
JUNGE ARBEIT – AUSBILDUNG / -QUALIFIZIERUNG<br />
JUNGE ARBEIT ist eine Einrichtung der Berufsbezogenen Jugendhilfe <strong>und</strong> arbeitet<br />
auf der Gr<strong>und</strong>lage des Kinder- <strong>und</strong> Jugendhilfegesetzes. Sie fördert die soziale<br />
Integration <strong>und</strong> Eingliederung von sozial benachteiligten jungen Menschen in die<br />
<strong>Arbeit</strong>swelt, die noch keinen beruflichen Einstieg oder keinen geeigneten Ausbildungsplatz<br />
finden konnten. JUNGE ARBEIT stellt hier<strong>für</strong> ein betriebliches Lernfeld<br />
in den Tätigkeitsfeldern Malerei, Schreinerei <strong>und</strong> Sieb druckerei zur Verfügung.<br />
JUNGE ARBEIT-AUSBILDUNG bildet 20 junge Menschen zwischen 16 <strong>und</strong> 27<br />
Jahren aus, die aufgr<strong>und</strong> unterschiedlicher Hemmnisse nicht in den <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />
integrierbar sind.<br />
In JUNGE ARBEIT-QUALIFIZIERUNG sind bis zu 22 junge Menschen von 16 bis<br />
25 Jahren beschäftigt, die aufgr<strong>und</strong> unterschiedlicher Hemmnisse nicht in den<br />
<strong>Arbeit</strong>smarkt integrierbar sind. Sie beziehen <strong>Arbeit</strong>slosengeld (ALG) II <strong>und</strong> eine<br />
Mehraufwandsentschädigung (MAW) bzw. können über ein Jugendhilfe-Praktikum<br />
qualifiziert werden.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Zur Zielgruppe der JUNGEN ARBEIT – AUSBIL-<br />
DUNG / -QUALIFIZIERUNG zählen junge Menschen<br />
mit schulischen <strong>und</strong> beruflichen Hemmnissen<br />
(u. a. Schulabgänger ohne Abschluss,<br />
Ausbildungsabbrecher, junge Langzeit- <strong>und</strong><br />
Mehrfacharbeitslose), Jugendliche mit Hemmnissen<br />
durch gesellschaftliche Benachteiligung<br />
<strong>und</strong> Ausgrenzung (u. a. aufgr<strong>und</strong> geschlechtsspezifischer<br />
Benachteiligung, wegen körperlicher,<br />
ge s<strong>und</strong>heitlicher, geistiger Einschränkungen<br />
Die JUNGE ARBEIT – AUSBILDUNG bietet jun gen<br />
Menschen Ausbildungsplätze in den Handwerksberufen<br />
Malerei, Schreinerei <strong>und</strong> Siebdruck an,<br />
durch die sie unter intensiver fachtheoretischer<br />
<strong>und</strong> fachpraktischer Anleitung einen Ausbildungsabschluss<br />
in anerkannten Handwerksberufen<br />
erwerben können. Im Bereich QUALIFIZIERUNG<br />
werden MAW- bzw. Jugendhilfe-Stellen angeboten.<br />
Über Auftragsarbeiten lernen die Jugendlichen<br />
die Anforderungen des <strong>Arbeit</strong>slebens<br />
kennen <strong>und</strong> erhalten eine fachliche Qualifikation.<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
JUNGE ARBEIT-AUSBILDUNG / -QUALIFIZIE-<br />
RUNG wird von drei Sozialpädagoginnen <strong>und</strong><br />
-pädagogen, drei handwerklichen Fachanleiterin-<br />
JUNGE ARBEIT-AUSBILDUNG / -QUALIFIZIE-<br />
RUNG finanziert sich über Mittel der Landeshauptstadt<br />
München, Sozialreferat / Stadtjugend-<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
oder ihrer Nationalität <strong>und</strong> Herkunft) <strong>und</strong> junge<br />
Menschen mit Hemmnissen durch soziale<br />
Gefährdung (u. a. aufgr<strong>und</strong> einer gefährdeten<br />
Wohnsituation, Straf fäl ligkeit, Schulden, Suchtgefährdung,<br />
Gewalterfahrungen, beruflicher <strong>und</strong><br />
persönlicher Orien tierungslosigkeit, psychischer<br />
<strong>und</strong> psychosoma ti scher Instabilität oder schwieriger<br />
sozialer Ver hältnisse). Für junge Frauen mit<br />
Kindern bietet der Betrieb bei Bedarf familiengerechte<br />
<strong>Arbeit</strong>szeiten.<br />
In einem betrieblichen Lernfeld gestalten die<br />
jungen Menschen mit Hilfe sozial- <strong>und</strong> berufspädagogischer<br />
Unterstützung ihren beruflichen <strong>und</strong><br />
persönlichen Lebensweg. JUNGE ARBEIT bindet<br />
sie in den Betriebsablauf ein <strong>und</strong> fördert damit<br />
ihre individuellen Stärken. Über die sozialpädagogische<br />
Beratung, Begleitung <strong>und</strong> Unterstützung<br />
sowie über ein breites Spektrum an Bildungs-<br />
<strong>und</strong> Lernangeboten erfährt jeder junge Mensch<br />
in der JUNGEN ARBEIT eine individuell berufliche<br />
<strong>und</strong> persönliche Entwicklungsförderung.<br />
nen <strong>und</strong> einer Verwaltungskraft umgesetzt. Alle<br />
Betriebsbereiche sind als Innungsfachbetriebe<br />
anerkannt.<br />
amt, den Europäischer Sozialfonds, sonstige<br />
Zuschüsse, Eigenmittel des Trägers Evangelisch-<br />
Lutherische Landeskirche Bayern <strong>und</strong> Erlöse.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
171
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />
Projektname JUNGE ARBEIT – AUSBILDUNGSZENTRUM FÜR JUNGE FRAUEN (AFRA)<br />
Träger Diakonie Hasenbergl e. V.<br />
Projekt-Adresse Schleißheimer Straße 523<br />
80933 München<br />
Telefon (0 89) 37 00 38 0<br />
Fax (0 89) 37 00 38 38<br />
E-Mail afra@diakonie-hasenbergl.de<br />
Internet-Adresse www.diakonie-hasenbergl.de<br />
JUNGE ARBEIT – AUSBILDUNGSZENTRUM FÜR<br />
JUNGE FRAUEN (AFRA)<br />
172 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Das Ausbildungszentrum AFRA ist ein frauen- <strong>und</strong> mädchenspezifisches <strong>Arbeit</strong>s-<br />
<strong>und</strong> Ausbildungsnetzwerk, das im Verb<strong>und</strong> mit lokalen <strong>und</strong> regionalen Betrieben<br />
sowie Unternehmen Ausbildungsplätze <strong>für</strong> benachteiligte junge Frauen anbietet.<br />
Die jungen Frauen werden von AFRA eingestellt, absolvieren ihre praktische Aus -<br />
bildung in den Verb<strong>und</strong>betrieben <strong>und</strong> erhalten während der gesamten Berufs ausbildung<br />
eine individuelle berufliche <strong>und</strong> persönliche Förderung mit sozialpädagogischer<br />
Begleitung. Die Verb<strong>und</strong>betriebe werden bei der Einrichtung neuer Ausbildungsstellen<br />
<strong>und</strong> der laufenden Ausbildung kontinuierlich von AFRA unterstützt.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Das Ausbildungszentrum AFRA bietet 15 jungen<br />
Frauen Unterstützung an, die aufgr<strong>und</strong> unterschiedlicher<br />
Vermittlungshemmnisse derzeit<br />
auf dem ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt nicht integrierbar<br />
sind <strong>und</strong> bei denen keine anderen geeigneten<br />
Maßnahmen der Schulen oder der <strong>Arbeit</strong>sverwal-<br />
Das Ausbildungszentrum AFRA hat in München<br />
ein Netzwerk aus Kooperationspartnern unterschiedlicher<br />
Disziplinen <strong>und</strong> Verb<strong>und</strong>betrieben<br />
aufgebaut <strong>und</strong> bietet jungen Frauen mit beson derem<br />
Förderbedarf einen betreuten Ausbildungsplatz<br />
<strong>und</strong> damit soziale <strong>und</strong> berufliche Integration.<br />
Für den Ausbildungsverb<strong>und</strong> gewinnt AFRA<br />
Betriebe <strong>und</strong> Unternehmen unterschiedlicher<br />
Berufssparten. Die Berufsausbildung erfolgt in<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Im Ausbildungszentrum AFRA arbeiten derzeit<br />
zwei Sozial pädagoginnen.<br />
JUNGE ARBEIT-AUSBILDUNG finanziert sich<br />
über Mittel der Landeshauptstadt München,<br />
Sozialreferat / Stadtjugendamt, den Europäischen<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
tung in Betracht kommen. Insbesondere richtet<br />
sich das Angebot von AFRA an junge Frauen,<br />
die aufgr<strong>und</strong> ihres Migrationshintergr<strong>und</strong>s oder<br />
ihrer Lebenssituation als junge Mutter besondere<br />
Schwierigkeiten an der Schwelle von der Schule<br />
in den Beruf haben.<br />
einem der Verb<strong>und</strong>betriebe. Die persönliche<br />
<strong>und</strong> auch fachliche Förderung der Mädchen <strong>und</strong><br />
jungen Frauen erfolgt im Ausbildungszentrum.<br />
Die Verb<strong>und</strong>betriebe bilden nach den allgemein<br />
gültigen Ausbildungsrichtlinien <strong>für</strong> die jeweiligen<br />
Berufssparten aus. Sie arbeiten mit dem Ausbildungszentrum<br />
AFRA verbindlich zusammen<br />
<strong>und</strong> schließen zu diesem Zweck einen Verb<strong>und</strong>vertrag<br />
ab.<br />
Sozialfonds, sonstige Zuschüsse, Eigenmittel des<br />
Trägers Evangelisch-Lutherische Landeskirche<br />
Bayern <strong>und</strong> Erlöse.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
173
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />
Projektname JUNGE ARBEIT – MAW-LIGHT – NIEDERSCHWELLIGE QUALIFIZIERUNG<br />
Träger Diakonie Hasenbergl e. V.<br />
Projekt-Adresse Lerchenstrasse 14<br />
80995 München<br />
Telefon (0 89) 18 94 13 20<br />
Fax (0 89) 18 94 13 21 5<br />
E-Mail bilotta@diakonie-hasenbergl.de<br />
Internet-Adresse www.diakonie-hasenbergl.de<br />
JUNGE ARBEIT – MAW-LIGHT –<br />
NIEDERSCHWELLIGE QUALIFIZIERUNG<br />
174 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
MAW-LIGHT ist ein niederschwelliges Qualifizierungsangebot <strong>für</strong> arbeitsmarktferne<br />
junge Menschen mit vielschichtigen Defiziten. Das Projekt soll bei den<br />
Jugendlichen Motivation aufbauen, sich mit der eigenen Lebenssituation auseinanderzusetzen<br />
<strong>und</strong> zu lernen, diese als veränderbar wahrzunehmen. Es will<br />
Orientierung geben <strong>und</strong> eine berufliche <strong>und</strong> persönliche Lebensplanung anstoßen<br />
sowie den schrittweisen Aufbau der <strong>Arbeit</strong>sfähigkeit <strong>und</strong> das Einüben der beruflichen<br />
<strong>und</strong> sozialen Gr<strong>und</strong>kompetenzen im Rahmen unterschiedlicher Einfachsttätigkeiten<br />
ermöglichen. Im Anschluss an die Maßnahme erfolgt eine Vermittlung<br />
in <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten mit Mehraufwandentschädigung (MAW) oder <strong>Arbeit</strong>sbeschaffungsstellen<br />
(ABM) der Jungen <strong>Arbeit</strong>, in weitere BBJH-Betriebe oder in<br />
andere geeignete Maßnahmen.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
MAW-LIGHT – NIEDERSCHWELLIGE QUALI-<br />
FIZIERUNG richtet sich an junge Menschen<br />
zwischen 16 <strong>und</strong> 25 Jahren im <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />
(ALG) II-Bezug, die an der Schwelle des Übergangs<br />
Schule-Beruf gescheitert sind <strong>und</strong> vielschichtige<br />
Defizite mitbringen. Sie sind nicht<br />
dazu in der Lage, einen <strong>Arbeit</strong>stag kontinuierlich<br />
MAW Light ist – im Gegensatz zu den Handwerksbetrieben<br />
der BBJH – als niederschwelliges<br />
Maßnahmeangebot ausgerichtet. Es ist auf eine<br />
Dauer von sechs Monaten <strong>und</strong> im besonderen<br />
Einzelfall auf zwölf Monaten angelegt. In modularer<br />
Abfolge werden in den eigenen Schulungsräumen<br />
Clearinggespräche, erlebnispädagogische<br />
Maßnahmen <strong>und</strong> verschiedene Trainingseinheiten<br />
zum Aufbau der Sozialkompetenz (Kommunikation,<br />
Teamfähigkeit, Konfliktlösung usw.) angeboten.<br />
Der Aufbau der Berufsorientierung erfolgt über<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Die NIEDERSCHSCHWELLIGE QUALIFIZIE-<br />
RUNG – MAW-LIGHT wird von zwei Sozialpädagogen,<br />
zwei handwerklichen Fachanleitern <strong>und</strong><br />
einer Verwaltungskraft umgesetzt.<br />
Die NIEDERSCHSCHWELLIGE QUALIFIZIERUNG<br />
– MAW-LIGHT finanziert sich über Mittel der Lan -<br />
deshauptstadt München, Sozialreferat / Stadt ju-<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
<strong>und</strong> über längere Zeit durchzustehen <strong>und</strong> sich<br />
in einem <strong>Arbeit</strong>sverhältnis adäquat zu verhalten.<br />
Bei MAW-LIGHT erhalten die jungen Menschen<br />
entweder <strong>Arbeit</strong>slosengeld II <strong>und</strong> eine Mehraufwandsentschädigung<br />
oder sie können im<br />
Rahmen eines Jugendhilfe-Praktikums eine<br />
MAW-Maßnahme durchführen.<br />
<strong>Arbeit</strong>sprojekte mit Einfachsttätigkeiten innerhalb<br />
des Maßnahmeangebots (u. a. Wohnungsentrümpelungen,<br />
Umzugshilfen) sowie durch Praktika<br />
in verschiedenen Berufsbereichen. Begleitend<br />
werden die jeweiligen persönlichen Probleme<br />
durch einen Sozialpädagogen bearbeitet <strong>und</strong> erste<br />
Schritte der Aufarbeitung in Gang gesetzt. Aus<br />
diesem individuellen Prozess entsteht ein differenziertes<br />
persönliches Entwicklungsprofil, das<br />
als Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die am Ende der Maßnahme<br />
stehende Vermittlung dient.<br />
gend amt, den Europäischen Sozialfonds, sonstige<br />
Zuschüsse, Eigenmittel des Trägers Evangelisch-<br />
Lutherische Landeskirche Bayern <strong>und</strong> Erlöse.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
175
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />
Projektname MABL Ökologische Landschaftsgärtnerei & Korkrecycling<br />
Träger MIT ARBEIT BESSER LEBEN e. V. (MABL e. V.)<br />
Projekt-Adresse Raheinstraße 27<br />
80995 München<br />
Telefon (0 89) 31 23 20 60<br />
Fax (0 89) 31 23 20 69<br />
E-Mail mabl-ev@t-online.de<br />
Internet-Adresse www.mabl-ev.de<br />
MABL Ökologische Landschaftsgärtnerei &<br />
Korkrecycling<br />
176 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
MABL ist ein gemeinnütziger Betrieb, der in den Bereichen ökologischer Garten-<br />
<strong>und</strong> Landschaftsbau <strong>und</strong> Korkrecycling arbeitet. Der Betrieb bietet 14 arbeitslosen,<br />
lernbehinderten Jugendlichen <strong>und</strong> jungen Erwachsenen einen befristeten<br />
<strong>Arbeit</strong>splatz (<strong>Arbeit</strong>sbeschaffungsmaßnahme <strong>und</strong> Mehraufwandsbeschäftigung)<br />
<strong>und</strong> ein betriebliches Lernfeld als Helfer im Garten- <strong>und</strong> Landschaftsbau <strong>und</strong> beim<br />
Recycling von Flaschenkorken.<br />
Das Förderangebot richtet sich an junge Frauen <strong>und</strong> Männer im Alter von 16 bis<br />
25 Jahren. Der Bereich Garten- <strong>und</strong> Landschaftsbau umfasst u. a. einfache<br />
Schneidarbeiten, Unkrautbeseitigung, Anlagenreinigung, Pflanzarbeiten <strong>und</strong><br />
Häckseln von angefallenem Schnittgut. Der Bereich Korkrecycling beinhaltet die<br />
Mithilfe beim Transport der Flaschenkorken von den Sammelstellen in den Betrieb<br />
<strong>und</strong> das manuelle Entfernen von Fremdkörpern aus dem Sammelgut.<br />
Alle Tätigkeiten werden unter fachlicher Anleitung ausgeführt.<br />
Ziel der <strong>Arbeit</strong> von MABL ist es, die Jugendlichen <strong>und</strong> jungen Erwachsenen<br />
persönlich <strong>und</strong> beruflich zu stabilisieren. Sie sollen in die Lage versetzt werden,<br />
im Anschluss an die MABL-Maßnahme einer Berufstätigkeit im allgemeinen<br />
<strong>Arbeit</strong>smarkt oder einer weiterführenden beruflichen Qualifizierungsmaßnahme<br />
nachzugehen.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Das Angebot von MABL richtet sich an 14 junge<br />
Frauen <strong>und</strong> Männer im Alter von 16 bis 25 Jahren,<br />
bei denen eine Lernbehinderung vorliegt <strong>und</strong><br />
die in der Regel eine Förderschule (in Ausnahmefällen<br />
auch Hauptschule) besucht haben. Das<br />
Förderangebot eignet sich auch <strong>für</strong> Jugendliche<br />
bei denen anderweitige Behinderungen vorliegen<br />
(z. B. Schwerhörigkeit, Epilepsie, körperliche Bewegungseinschränkungen)<br />
<strong>und</strong> die den Anforderungen<br />
im allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt noch nicht<br />
gewachsen sind.<br />
Die jungen Erwachsenen arbeiten vom ersten<br />
Tag an unter fachlicher <strong>und</strong> berufspädagogischer<br />
Anleitung auf gärtnerischen Baustellen bei K<strong>und</strong>innen<br />
<strong>und</strong> K<strong>und</strong>en. Die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />
Mitarbeiter werden sozialpädagogisch begleitet<br />
u. a. in Form von Einzel- <strong>und</strong> Gruppengesprächen,<br />
regelmäßigen Entwicklungsgesprächen <strong>und</strong><br />
durch die Unterstützung bei der Suche nach einer<br />
Anschlussbeschäftigung. Bei Bedarf erfolgt eine<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Bei MABL arbeiten Sozialpädagogen, ein Gärtnermeister,<br />
ein <strong>Arbeit</strong>sanleiter <strong>und</strong> eine teilzeitbeschäftigte<br />
Bürokraft.<br />
MABL arbeitet u. a. eng mit dem Stadtjugendamt<br />
München, der Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> (Rehaabteilung),<br />
dem Jobcenter München, dem Integrationsamt,<br />
Der gemeinnützige Betrieb wird im Rahmen der<br />
Berufsbezogenen Jugendhilfe durch die Landeshauptstadt<br />
München, Sozialreferat / Stadtjugendamt,<br />
die Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> München, das Jobcenter<br />
München <strong>und</strong> das Zentrum Bayern Familie<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Teilnehmen können junge arbeitslose Menschen,<br />
die eine <strong>Arbeit</strong>sbeschaffungsmaßnahme (ABM)-<br />
Berechtigung (SGB III, Rehaabteilung der Agen -<br />
tur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>) haben, über eine Zuweisung im<br />
Rahmen einer Mehraufwandsbeschäftigung<br />
(MAW) verfügen (SGB II, Jobcenter München),<br />
ein Jugendhilfepraktikum absolvieren <strong>und</strong> ihren<br />
ersten Wohnsitz in München haben.<br />
Nachbetreuung. Es finden regelmäßig Schulungen<br />
u. a. zu den Themen Garten- <strong>und</strong> Landschaftsbau,<br />
<strong>Arbeit</strong>ssicherheit, Ges<strong>und</strong>heitsschutz<br />
<strong>und</strong> Alltagsbewältigung statt. Außerdem wird<br />
eine Seminarwoche in einem Selbstversorgerhaus<br />
durchgeführt. Am Ende der Beschäftigungszeit<br />
erhalten die jungen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
ein qualifiziertes Abschlusszeugnis.<br />
den Betrieben der Berufsbezogenen Jugendhilfe,<br />
der MAG AFI, dem Integrationsfachdienst<br />
München Freising, Förderschulen, Werkstätten<br />
<strong>für</strong> Menschen mit Behinderung, Einrichtungen<br />
der Berufsvorbereitung <strong>und</strong> Beratungsstellen<br />
zusammen. MABL ist offen <strong>für</strong> Kooperationen<br />
im Stadtteil.<br />
<strong>und</strong> Soziales, Integrationsamt gefördert. Außerdem<br />
wird der Betrieb durch selbst erwirtschaftete<br />
Betriebserlöse, Eigenmittel des Vereins <strong>und</strong><br />
Spenden finanziert.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
177
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />
Projektname MoQua (Motivation – Qualifikation)<br />
Träger JAPs gGmbH in Kooperation mit ETC e. V.<br />
Projekt-Adresse ETC e. V. – Sonnenstraße 12<br />
80331 München<br />
Telefon (0 89) 54 91 77 73<br />
Fax (0 89) 54 91 77 44<br />
E-Mail c.kanzog@etcev.de<br />
Internet-Adresse www.etcev.de<br />
MoQua (Motivation – Qualifikation)<br />
178 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Ziel von MoQua ist es, Jugendliche <strong>und</strong> junge Erwachsene bis 25 Jahre in der<br />
Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen, ihnen die Teilhabe an der Gesellschaft<br />
zu ermöglichen <strong>und</strong> sie über einen Hauptschulabschluss in den Ausbildungs-<br />
oder <strong>Arbeit</strong>smarkt zu integrieren. Entsprechend der Teilnehmervoraussetzungen<br />
<strong>und</strong> der Situation auf dem Ausbildungsmarkt werden durch den Besuch berufsvorbereitender<br />
Bildungsmaßnahmen die Integration in eine außerbetriebliche<br />
Ausbildung oder weiterer Fördermaßnahmen in Betracht gezogen, um eine<br />
nachhaltige Integration zu gewährleisten.<br />
Mit einer Eignungsanalyse <strong>und</strong> vertieften Anamnese werden die Kompetenzen<br />
der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer als Gr<strong>und</strong>lage einer reflexiven Selbstwahrnehmung<br />
sowie einer f<strong>und</strong>ierten Berufswahlentscheidung herausgearbeitet.<br />
Ergänzend dazu bildet ein Stärken-Schwächen Profil die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die Vorbereitung<br />
auf den Hauptschulabschluss. Über die Entwicklung von Lebens- <strong>und</strong><br />
Berufsperspektiven durch intensives Coaching <strong>und</strong> förderliche Rahmenbedingungen<br />
werden persönliche <strong>und</strong> berufliche Handlungskompetenzen aufgebaut.<br />
Dieser Prozess wird durch das Aufarbeiten der individuellen Problemlagen <strong>und</strong><br />
die Stabilisierung der individuellen Lebenssituationen begleitet.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer sind benachteiligte<br />
Jugendliche <strong>und</strong> junge Erwachsene unter<br />
25 Jahren mit einem individuellen Förderbedarf,<br />
die ohne besondere Hilfen keinen Zugang zur<br />
Ausbildung <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong> finden <strong>und</strong> ihre soziale, berufliche<br />
<strong>und</strong> persönliche Integration in die Gesellschaft<br />
nicht allein bewältigen können. Sie verfügen<br />
nicht über die erforderliche Ausbildungsreife<br />
<strong>und</strong> sind aufgr<strong>und</strong> verschiedener Problemlagen in<br />
In dem Projekt werden die Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer aktiviert, motiviert, unterstützt,<br />
qualifiziert <strong>und</strong> auf einen Schulabschluss vorbereitet.<br />
Um jeden Jugendlichen dazu in die<br />
Lage zu versetzen, störende Faktoren <strong>für</strong> eine<br />
erfolgreiche Integration beseitigen zu können,<br />
kommt der Entwicklung von Problem- <strong>und</strong> Konfliktlösungsstrategien<br />
eine wichtige Bedeutung<br />
zu. Über den modularen Aufbau sowie durch<br />
fach- <strong>und</strong> handlungssystematische Strukturen<br />
werden die Voraussetzungen <strong>für</strong> den Erwerb<br />
eines Hauptschulabschlusses getroffen <strong>und</strong><br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das interdisziplinäre Team von sozialpädagogischen<br />
Fachkräften, einer Lehrkraft <strong>für</strong> Deutsch als<br />
Zweitsprache <strong>und</strong> Ausbilder aus verschiedenen<br />
Bereichen nutzen bedarfsgerecht die vielfältigen<br />
Das Projekt wird über das Stadtjugendamt der<br />
Landeshauptstadt München (För der zuschuss),<br />
das Jobcenter München (Leistungsbezug) sowie<br />
aus ESF-Mitteln finanziert.<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
der Regel nicht in der Lage, den Anforderungen<br />
der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen<br />
(BvB) der Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> gerecht zu werden.<br />
Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer beziehen<br />
überwiegend <strong>Arbeit</strong>slosengeld (ALG) II <strong>und</strong> werden<br />
über das Jobcenter München zugewiesen.<br />
In Absprache mit dem Jugendamt können auch<br />
andere Jugendliche teilnehmen.<br />
berufliche Gr<strong>und</strong>fertigkeiten erworben (Praktika<br />
<strong>und</strong> Schwerpunkte: Lager, Handel, <strong>Wirtschaft</strong>,<br />
HoGa). Sozialpädagogen steuern durch individuelle<br />
Förderpläne die Prozesse der Qualifizierung,<br />
der Stabilisierung <strong>und</strong> der Eingliederung.<br />
Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer absolvieren an<br />
kooperierenden Hauptschulen ihren Abschluss.<br />
Sie erhalten interne Zertifikate <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />
ein Zertifikat über einen IHK zertifizierten Qualifizierungsbaustein.<br />
Möglichkeiten des Kreisjugendrings <strong>und</strong> des<br />
ETC. Sie arbeiten eng mit Betrieben sowie mit<br />
Fachdiensten zusammen.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
179
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />
Projektname ÖKOMOBIL Natur Landschaft Garten<br />
Träger Spectrum – <strong>Arbeit</strong> Beruf Soziales e. V.<br />
Projekt-Adresse Münchner Straße 70 a<br />
85757 Karlsfeld<br />
Telefon (0 81 31) 66 99 98 8<br />
Fax (0 81 31) 66 99 98 9<br />
E-Mail galabau@oekomobil.de<br />
Internet-Adresse www.oekomobil.de<br />
ÖKOMOBIL Natur Landschaft Garten<br />
180 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Ökomobil ist ein marktorientiert arbeitender, gemeinnütziger Meisterbetrieb im<br />
Garten- <strong>und</strong> Landschaftsbau. Die Gemeinnützigkeit gründet sich auf seine sozialpolitische<br />
Zielsetzung, der beruflichen <strong>und</strong> sozialen Integrationsförderung von<br />
benachteiligten Jugendlichen <strong>und</strong> jungen Erwachsenen. Zu den Tätigkeitsfeldern<br />
zählen die naturnahe Neu- <strong>und</strong> Umgestaltung (z. B. Pflanzungen sowie Pflaster-<br />
<strong>und</strong> Steinarbeiten) sowie die Pflege von Grünflächen <strong>und</strong> Gärten (z. B. Baum- <strong>und</strong><br />
Gehölzschnitt, Mäharbeiten <strong>und</strong> das Entfernen von Wildpflanzen).
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Zielgruppe sind sozial benachteiligte junge<br />
Menschen ohne Erwerbstätigkeit. Ökomobil<br />
bietet insgesamt 17 Jugendlichen einen Ausbildungsplatz<br />
oder eine qualifizierende Beschäftigungsmöglichkeit<br />
(acht Ausbildungsplätze, sechs<br />
MAW-Stellen, davon drei in der Entgeltvariante,<br />
zwei ABM-Stellen <strong>und</strong> eine Reha-Stelle). Der<br />
Zugang zu den BBJH-Maßnahmen (Ausbildung,<br />
Beschäftigung gegen Mehraufwand, JH-Praktika)<br />
erfolgt in der Regel über das zuständige Sozial-<br />
Das Konzept von Ökomobil basiert auf einer<br />
betrieblich organisierten, ganzheitlichen <strong>und</strong><br />
individuellen Förderung der Beschäftigten. Die<br />
sozial- <strong>und</strong> berufspädagogischen Aktivitäten sind<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Die sozial- <strong>und</strong> berufspädagogische Begleitung<br />
der Zielgruppe wird durch das unbefristet festangestellte<br />
Personal sicher gestellt. Hierzu zählen<br />
ein Geschäftsführer, zwei Sozialarbeiter, drei<br />
Gärtnermeister, ein Vorarbeiter im Garten- <strong>und</strong><br />
Landschaftsbau <strong>und</strong> zwei Teilzeitangestellte im<br />
Finanziert wird die Einrichtung durch die Landeshauptstadt<br />
München, Sozialreferat / Stadtjugendamt<br />
sowie das Jobcenter München, die<br />
B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>, das Bayrische Staats-<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
bürgerhaus oder über die Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>.<br />
Ökomobil wirkt an der Aufnahme mit. Bei Ökomobil<br />
erhalten die Jugendlichen <strong>und</strong> jungen<br />
Erwachsenen <strong>Arbeit</strong>slosengeld (ALG) II <strong>und</strong> eine<br />
Mehraufwandsentschädigung, ein ortsübliches<br />
Entgelt (ABM <strong>und</strong> MAW-Entgeltvariante) oder sie<br />
können im Rahmen eines Jugendhilfe-Praktikums<br />
eine MAW-Maßnahme durchführen. Im Rahmen<br />
ihrer Ausbildung erhalten sie eine tarifliche Ausbildungsvergütung.<br />
weitgehend in die betrieblichen Abläufe integriert.<br />
So wird ein betriebliches Lernfeld geschaffen, in<br />
dem die Qualifizierung der sozial benachteiligten<br />
jungen Menschen praxisnah erfolgt.<br />
Verwaltungsbereich. Der Betrieb Ökomobil gehört<br />
im Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm<br />
(MBQ) der Landeshauptstadt<br />
München zum Bereich der berufsbezogenen<br />
Jugendhilfe.<br />
ministerium <strong>für</strong> Soziales <strong>und</strong> den ESF. Darüber<br />
hinaus finanziert sich Ökomobil durch selbst<br />
erwirtschaftete Betriebserlöse.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
181
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />
Projektname Stadtwerkeprojekt<br />
Träger Spectrum – <strong>Arbeit</strong> Beruf Soziales e. V.<br />
Projekt-Adresse Ständlerstraße 20<br />
81549 München<br />
Telefon (0 89) 68 90 65 80<br />
Fax (0 89) 68 90 65 81<br />
E-Mail info@stadtwerkeprojekt.de<br />
Internet-Adresse www.stadtwerkeprojekt.de<br />
Stadtwerkeprojekt<br />
182 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Das Stadtwerkeprojekt ist ein Ausbildungsprojekt der Berufsbezogenen Jugendhilfe<br />
(BBJH) München in Zusammenarbeit zwischen Spectrum – <strong>Arbeit</strong> Beruf<br />
Soziales e. V. <strong>und</strong> der Stadtwerke München GmbH (SWM). Ziel ist der erfolgreiche<br />
Ausbildungsabschluss mit dem Facharbeiterbrief <strong>und</strong> die anschließende<br />
Integration der Jugendlichen in den <strong>Arbeit</strong>smarkt.<br />
Die Auszubildenden werden während ihrer gewerblich-technischen Ausbildung<br />
bei der SWM GmbH sozialpädagogisch begleitet <strong>und</strong> finden zudem Wohnmöglichkeiten<br />
in der projekteigenen, teilbetreuten Wohngemeinschaft. Die Wohngemeinschaft<br />
steht auch anderen jungen Menschen offen, die sich in Beschäftigungs-<br />
oder Qualifizierungsmaßnahmen oder in Ausbildung der berufsbezogenen<br />
Jugendhilfe befinden.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Das Projekt richtet sich an junge Menschen mit<br />
erhöhtem Förderbedarf von 16 bis 27 Jahren,<br />
deren berufliche <strong>und</strong> soziale Integration bisher<br />
Das Stadtwerkeprojekt bietet bis zu fünf Ausbildungsplätze<br />
pro Lehrjahr – überwiegend zur<br />
Industriemechanikerin bzw. zum Industriemechaniker<br />
der SWM GmbH an. Förderziel ist der er-<br />
folgreiche Ausbildungsabschluss mit dem Fach-<br />
arbeiterbrief <strong>und</strong> die Übernahme durch die SWM<br />
GmbH. Zu den Förderbausteinen zählen: Ein<br />
Berufseinstelltest <strong>und</strong> Praktikum mit weiterführender<br />
Vermittlung oder Beratung bei Nichtaufnahme,<br />
ein individuelles Entwicklungsplanverfahren,<br />
die Berufsausbildung mit individueller<br />
sozial pädagogischer Begleitung, ein individuelles<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Die Auszubildenden des Stadtwerkeprojekts<br />
werden von Sozialpädagoginnen <strong>und</strong> -pädagogen<br />
sowie Ausbildern betreut. Zwei Ausbilder der<br />
SWM GmbH pro Gruppe (je drei Ausbildungsjahrgängen<br />
mit acht bis zehn Auszubildenden) über -<br />
nehmen die gewerblich-technische Ausbildung.<br />
Zwei So zial pädagoginnen <strong>und</strong> -pädagogen der<br />
Spectrum e. V. kümmern sich um die pädagogische<br />
Begleitung. Sie sind auch <strong>für</strong> die angeschlossene<br />
Wohngemeinschaft zuständig.<br />
Das Projekt wird im Rahmen der berufsbezogenen<br />
Jugendhilfe durch die Landeshauptstadt<br />
München, Sozialreferat / Stadtjugendamt sowie<br />
durch die Stadtwerke München GmbH gefördert.<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
instabil verlaufen <strong>und</strong> ohne zusätzliche, sozialpädagogische<br />
Begleitung nicht zu erwarten ist.<br />
Bewerbungstraining <strong>und</strong> eine anschließende<br />
Beratung bei Nichtübernahme nach der Ausbildung<br />
durch die SWM GmbH.<br />
In der angeschlossenen teilbetreuten Wohngemeinschaft<br />
werden sieben Plätze <strong>für</strong> Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer aus BBJH Betrieben<br />
angeboten. Die Jugendlichen sollen u. a. über das<br />
Training von sozialen <strong>und</strong> lebenspraktischen<br />
Kompetenzen ihre Mietfähigkeit erreichen <strong>und</strong><br />
persönliche Entwicklungspotenziale erschließen.<br />
Spectrum e. V. kooperiert mit dem Jobcenter<br />
München, Einrichtungen der Jugendhilfe oder<br />
Berufsvorbereitung, Haupt- <strong>und</strong> Berufsschulen,<br />
Fachdiensten im Bereich des Wohnens, der<br />
Bezirkssozialarbeit, der Jugendgerichtshilfe,<br />
Ges<strong>und</strong>heitsdiensten, der Rechts- <strong>und</strong> Schuldnerberatung,<br />
Familien- <strong>und</strong> Drogenberatung sowie<br />
den BBJH-Betrieben.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
183
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />
Projektname Werkstatt R18 – Fahrradservice<br />
Träger Evang.-Luth. Dekanat München / Evangelische Jugend München<br />
Projekt-Adresse Wallensteinplatz 2 Rgb.<br />
80807 München<br />
Telefon (0 89) 35 89 19 0<br />
Fax (0 89) 35 89 19 29<br />
E-Mail info@werkstattr18.de<br />
Internet-Adresse www.werkstattr18.de<br />
Werkstatt R18 – Fahrradservice<br />
184 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Die Werkstatt R18 fördert die berufliche <strong>und</strong> soziale Integration von benachteiligten<br />
jungen Menschen unter 25 Jahren, die aufgr<strong>und</strong> individueller Beeinträchtigungen<br />
oder sozialer Benachteiligungen in erhöhtem Maße auf Unterstützung<br />
angewiesen sind. Sie ist ein gemeinnütziger, marktorientiert arbeitender Betrieb.<br />
Sie bietet Jugendlichen <strong>und</strong> jungen Erwachsenen ein komplexes Lernfeld, das<br />
ihnen einerseits die Chance eröffnet, berufliche Fachkenntnisse <strong>und</strong> Fertigkeiten<br />
zu erlangen bzw. zu erweitern <strong>und</strong> ihnen andererseits die Stabilisierung ihres<br />
sozialen Umfelds ermöglicht. Sie erwerben Handlungskompetenzen <strong>und</strong> Schlüsselqualifikationen<br />
<strong>für</strong> den beruflichen aber auch <strong>für</strong> den privaten Alltag.<br />
Der Tätigkeitsbereich der Werkstatt R18 umfasst Fahrradreparaturen aller Art,<br />
den Verkauf von Neu- <strong>und</strong> Gebrauchträdern, Zubehör <strong>und</strong> Ersatzteilen sowie im<br />
Rahmen des Recyclingbereichs die Verwertung von Alträdern.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Das Angebot der Werkstatt R18 richtet sich an<br />
junge Menschen unter 25 Jahren, denen aus<br />
verschiedenen Gründen bisher die berufliche<br />
Integration nicht gelungen ist, die von gesellschaftlicher<br />
Ausgrenzung bedroht sind <strong>und</strong> deren<br />
Integration ohne besondere Unterstützung<br />
voraussichtlich nicht gelingen wird. Es handelt<br />
sich dabei um junge Menschen, bei denen ein<br />
erhöhter individueller Förderbedarf besteht,<br />
Das Konzept der Werkstatt R18 gründet sich auf<br />
einer ganzheitlichen <strong>und</strong> individuellen Förderung,<br />
die in einem betrieblichen Rahmen stattfindet.<br />
Das betriebliche Lernfeld ermöglicht eine praxisnahe<br />
Qualifizierung, Beschäftigung <strong>und</strong> Ausbildung.<br />
Es stehen acht Qualifizierungsplätze <strong>und</strong><br />
vier Ausbildungsplätze zum Fahrradmonteur zur<br />
Verfügung. Die Qualifizierungsplätze werden im<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Kernpersonal besteht aus einer Leitung,<br />
einem Sozialpädagogen, einem Zweiradmechanikermeister,<br />
einem <strong>Arbeit</strong>serzieher sowie Honorarkräften<br />
<strong>für</strong> den Bildungsteil. Die Werkstatt R18<br />
gehört im Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />
(MBQ) der Landeshauptstadt<br />
München zum Förderbereich Berufsbezogene<br />
Finanziert wird die Werkstatt R18 im Rahmen der<br />
Berufsbezogenen Jugendhilfe durch die Lan des-<br />
hauptstadt München, Sozialreferat / Stadtjugendamt,<br />
durch das Jobcenter München, durch die<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
die keine Ausbildung oder <strong>Arbeit</strong> haben, die als<br />
sozial benachteiligt oder individuell beeinträchtigt<br />
gelten <strong>und</strong> <strong>für</strong> die keine anderen Maßnahmen im<br />
Regelsystem der beruflichen Bildung zielführend<br />
erscheinen oder bei denen diese Maßnahmen<br />
erfolglos geblieben sind. Teilnahmevoraussetzungen<br />
sind das Interesse an handwerklichem <strong>Arbeit</strong>en,<br />
der Erstwohnsitz in München, der Bezug von<br />
<strong>Arbeit</strong>slosengeld (ALG) II oder Jugendhilfebedarf.<br />
Rahmen von <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung<br />
(AGH / MAW) oder im<br />
Rahmen von Jugendhilfepraktika angeboten.<br />
Weitere maximal zwei Plätze sind <strong>für</strong> Praktika<br />
vorgesehen. Im Rahmen von AGH mit Entgeltvariante<br />
bietet die Werkstatt R18 den Erwerb von<br />
Qualifizierungsbausteinen an.<br />
Jugendhilfe (BBJH). Sie ist Mitglied des Fachverbands<br />
BBJH München sowie der Evangelischen<br />
Jugendsozialarbeit (EJSA). Weitere Kooperationspartner<br />
sind u. a. das Jobcenter München, Schulen,<br />
sonstige Jugendhilfeeinrichtungen, Betriebe<br />
des ersten <strong>Arbeit</strong>smarkts <strong>und</strong> Fachdienste.<br />
Evan gelisch-Lutherische Landeskirche Bayern<br />
sowie durch Spenden, Eigenmittel des Trägers<br />
<strong>und</strong> erwirtschafte Betriebserlöse.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
185
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />
Projektname Werkstätte <strong>für</strong> Zweiradmechanik<br />
Träger Werkstätte <strong>für</strong> Zweiradmechanik e. V.<br />
Projekt-Adresse Planegger Straße 125<br />
81241 München-Pasing<br />
Telefon (0 89) 82 92 17 1<br />
Fax (0 89) 82 92 17 4<br />
E-Mail wuschek@wfz-muenchen.de<br />
Internet-Adresse www.wfz-muenchen.de<br />
Werkstätte <strong>für</strong> Zweiradmechanik<br />
186 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Die Werkstätte <strong>für</strong> Zweiradmechanik ist ein Ausbildungsbetrieb <strong>für</strong> sozial benachteiligte<br />
junge Menschen bis maximal 25 Jahre. Sie arbeitet als Betrieb der<br />
Berufsbezogenen Jugendhilfe im Auftrag des Stadtjugendamts München. Ziele<br />
sind die soziale <strong>und</strong> berufliche Integration der Auszubildenden.<br />
Es werden die Ausbildungsberufe Zweiradmechanik, Fachrichtungen Fahrrad-<br />
oder Motorradtechnik (Dauer dreieinhalb Jahre) <strong>und</strong> Fahrradmonteur (Dauer<br />
zwei Jahre, theoriereduziert) angeboten. Die Ausbildung erfolgt fast ausschließlich<br />
arbeitsweltbezogenen an K<strong>und</strong>enfahrzeugen. Die Auszubildenden werden<br />
individuell je nach ihren Fähigkeiten ausgebildet. Umgang mit K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong><br />
K<strong>und</strong>en sowie Auftragsabwicklung sind wichtiger Bestandteil der Ausbildung.<br />
Die Marktorientierung im Betrieb wird durch Praktika in Werkstätten des freien<br />
<strong>Arbeit</strong>smarkts verstärkt. Die theoretischen Inhalte werden in der Berufsschule<br />
Adolf Kolping vermittelt. Ergänzend hierzu erhalten die Auszubildenden Nachhilfe<br />
in der Werkstatt.<br />
Die Auszubildenden werden sozialpädagogisch nach einem individuellen <strong>und</strong><br />
ganzheitlichen Ansatz <strong>und</strong> entsprechend ihrer Bedürfnisse betreut. Mögliche<br />
Themen hierbei sind Alltagsbewältigung, Finanzen, Wohnen, Ges<strong>und</strong>heit, Stabilisierung,<br />
Konflikt- <strong>und</strong> Krisenbewältigung, Entwicklung eines Selbstwertgefühls<br />
sowie der Übergang in den freien <strong>Arbeit</strong>smarkt. Bei Bedarf wird nach Ende der<br />
Ausbildung eine Nachbetreuung angeboten.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Zielgruppe sind sozial benachteiligte junge<br />
Menschen bis maximal 25 Jahre mit Wohnsitz in<br />
München <strong>und</strong> deutlich erhöhtem Förderbedarf.<br />
Zu möglichen Benachteiligungen zählen ein fehlender<br />
oder schlechter Schulabschluss, Ausbildungsabbrüche,<br />
geringe soziale Kompetenzen,<br />
geringes Selbstwertgefühl, familiäre Probleme<br />
oder Brüche im Lebenslauf (z. B. durch Therapie<br />
oder Aufenthalt in einer JVA). Die Zuweisung<br />
Die praktischen Ausbildungsinhalte werden<br />
analog des Rahmenausbildungsplans vermittelt.<br />
Dabei wird auf die individuellen Lern- <strong>und</strong> Merkfähigkeiten<br />
sowie Interessen der einzelnen Auszubildenden<br />
Rücksicht genommen. Die ergänzende<br />
Nachhilfe findet während der <strong>Arbeit</strong>szeit je<br />
nach Bedarf in Einzel- oder Gruppenunterricht <strong>und</strong><br />
nach Möglichkeit mit direktem Praxisbezug am<br />
Fahrzeug statt.<br />
Die sozialpädagogische ganzheitliche Betreuung<br />
erfolgt im Einzelgespräch. Themen <strong>und</strong> Häufigkeit<br />
orientieren sich an dem jeweiligen Bedarf.<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Die Werkstätte <strong>für</strong> Zweiradmechanik e. V. ist ein<br />
kleiner Verein mit zwei Einrichtungen: Der Münchner<br />
Initiative – Junge Frauen in <strong>Arbeit</strong> sowie der<br />
Werkstätte <strong>für</strong> Zweiradmechanik, einer Ausbildungswerkstatt<br />
mit zwölf Plätzen. Sowohl <strong>für</strong> die<br />
Fahrrad- als auch die Motorradabteilung ist jeweils<br />
ein Meister der Zweiradmechanik, <strong>für</strong> die sozialpädagogische<br />
Betreuung eine Sozialpädagogin<br />
mit geschäftsführenden Aufgaben zuständig. Das<br />
Nachhilfeangebot wird in Kooperation mit der Kolping<br />
Bildungsagentur, welche auch eine Honorarkraft<br />
zur Verfügung stellt, durchgeführt.<br />
Die Werkstätte <strong>für</strong> Zweiradmechanik wird zum<br />
Großteil vom Stadtjugendamt der Landeshauptstadt<br />
München, Sozialreferat finanziert <strong>und</strong><br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
erfolgt über die <strong>Arbeit</strong>svermittlung der Jobcenter<br />
München. Im Bewerbungsverfahren mit einem<br />
zweiwöchigen Praktikum im Betrieb werden Ausbildungsreife,<br />
Berufs- <strong>und</strong> Gruppenfähigkeit als<br />
Entscheidungshilfe <strong>für</strong> eine mögliche Einstellung<br />
überprüft. Nicht aufgenommen werden junge<br />
Menschen mit einer akuten psychischen Erkrankung<br />
oder Suchtmittelabhängigkeit.<br />
Bei Krisen <strong>und</strong> Konflikten kann das sozialpädagogische<br />
Angebot unmittelbar genutzt werden.<br />
Ergänzend hierzu gibt es sozialpädagogisch geleitete<br />
Gruppen. Hier werden unter anderem das<br />
Reden in der Gruppe, das Erkennen der eigenen<br />
Interessen, Kritik- <strong>und</strong> Konfliktfähigkeit sowie<br />
Selbstverantwortung trainiert. Den Abschluss<br />
bildet der Gesellenbrief mit Schulabschluss- <strong>und</strong><br />
Ausbildungszeugnis.<br />
Wichtige Kooperationspartner sind die Betriebe<br />
des freien <strong>Arbeit</strong>smarkts, <strong>Arbeit</strong>svermittlerinnen<br />
<strong>und</strong> -vermittler sowie alle, die in irgendeiner Form<br />
mit der zusätzlichen Betreuung der Auszubildenden<br />
beauftragt sind (z. B. Betreutes Wohnen,<br />
Bewährungshilfe).<br />
erwirtschaftet ca. 25 Prozent der Gesamtkosten<br />
durch Umsätze aus K<strong>und</strong>enaufträgen.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
187
188
Beratungsprojekte<br />
Beratungsgespräch bei IBPro e. V.<br />
189
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Beratungsprojekte<br />
Diakonie Hasenbergl<br />
Projektname <strong>Arbeit</strong>slosen-Zentrum München Nord<br />
Träger Diakonie Hasenbergl e. V.<br />
Projekt-Adresse Stanigplatz 10<br />
80933 München<br />
Telefon (0 89) 35 43 39 0<br />
Fax (0 89) 35 73 79 33<br />
E-Mail alo@diakonie-hasenbergl.de<br />
Internet-Adresse www.diakonie-hasenbergl.de<br />
<strong>Arbeit</strong>slosen-Zentrum München Nord<br />
190 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Das <strong>Arbeit</strong>slosen-Zentrum München Nord ist eine unabhängige <strong>und</strong> unbürokratische<br />
Beratungsstelle <strong>für</strong> erwachsene <strong>Arbeit</strong>slose. Generelle Zielsetzung ist die<br />
Verbesserung der Lebenssituation arbeitsloser Menschen, die Sicherung der<br />
finanziellen Lebensgr<strong>und</strong>lage <strong>und</strong> die Wiedereingliederung in den <strong>Arbeit</strong>smarkt.<br />
Die Beratungsgespräche in der Einzelfallhilfe sind individuell, vertraulich sowie<br />
lösungs- <strong>und</strong> ressourcenorientiert.<br />
Bei allen Fragen zu den Themen <strong>Arbeit</strong>slosigkeit, Kündigung, finanzielle Ansprüche,<br />
<strong>Arbeit</strong>slosengeld I, <strong>Arbeit</strong>slosengeld II, berufliche Weiterbildung, Qualifizierung<br />
oder bei persönlichen Problemen, die durch die <strong>Arbeit</strong>slosigkeit entstanden<br />
sind, können Beratungsgespräche vereinbart werden. Außerdem bietet das<br />
<strong>Arbeit</strong>slosen-Zentrum Unterstützung bei der <strong>Arbeit</strong>splatzsuche <strong>und</strong> Berufsplanung<br />
sowie bei der Erstellung aktueller Bewerbungsunterlagen an.<br />
Ziel des <strong>Arbeit</strong>slosen-Zentrums München Nord ist es, <strong>für</strong> die Betroffenen ein<br />
Sprachrohr <strong>und</strong> deren Interessensvertretung zu sein <strong>und</strong> ihnen eine Lobby in der<br />
Gesellschaft zu geben.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Zu den Zielgruppen des <strong>Arbeit</strong>slosen-Zentrums<br />
zählen erwachsene arbeitslose Frauen <strong>und</strong><br />
Männer aller Nationalitäten, kurzfristige <strong>Arbeit</strong>slose<br />
<strong>und</strong> Langzeitarbeitslose, <strong>Arbeit</strong>slose mit<br />
Vermittlungshemmnissen (z. B. Alter, geringe<br />
Qualifikation, Migrationshintergr<strong>und</strong>, psychische<br />
oder körperliche Einschränkungen) sowie Frauen<br />
Das <strong>Arbeit</strong>slosen-Zentrum bietet persönliche<br />
<strong>und</strong> telefonische Einzelberatung zu folgenden<br />
Themen schwerpunkten: Unterstützung bei der<br />
Stellensuche <strong>und</strong> Wiedereingliederung in den<br />
<strong>Arbeit</strong>smarkt (PC- <strong>und</strong> Internetzugang zur Erstellung<br />
<strong>und</strong> Optimierung der Bewerbungsunterlagen<br />
<strong>und</strong> zur Stellensuche stehen zur Verfügung),<br />
Information, Aufklärung <strong>und</strong> Hilfestellung bei der<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Kernpersonal besteht aus einer Diplom-<br />
Sozialpädagogin <strong>und</strong> einem Sozialpädagogen<br />
in Teilzeit. Das Projekt arbeitet mit den bayerischen<br />
<strong>Arbeit</strong>slosenzentren des Diakonischen<br />
Werks zu sammen, kooperiert im Stadtteil mit<br />
REGSAM, ist Mitglied in MüLE (Münchner<br />
Die Einrichtung wird durch die Landeshauptstadt<br />
München im Rahmen des Münchner Beschäftigungs-<br />
<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms (MBQ),<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
nach der Familienphase. Personen, die von<br />
<strong>Arbeit</strong>slosigkeit bedroht oder von befristeten<br />
bzw. prekären <strong>Arbeit</strong>sverhältnissen betroffen<br />
sind, erhalten ebenfalls Unterstützung. Darüber<br />
hinaus werden Nachbetreuungen nach Antritt<br />
eines neuen <strong>Arbeit</strong>sverhältnisses bei vorheriger<br />
Langzeitarbeitslosigkeit geboten.<br />
Realisierung gesetzlicher Ansprüche, Klärung<br />
arbeits- <strong>und</strong> sozialrechtlicher Fragen sowie Hilfestellung<br />
bei der Bewältigung von psychosozialen,<br />
familiären oder ges<strong>und</strong>heitlichen Problemen,<br />
die einer <strong>Arbeit</strong>saufnahme entgegenstehen.<br />
Außerdem finden Rechts- <strong>und</strong> Rentenberatungen<br />
sowie Informationsveranstaltungen zu aktuellen<br />
Themen statt.<br />
Lobby <strong>für</strong> Er werbs lose) <strong>und</strong> ist innerhalb des<br />
Trägers der Diakonie Hasenbergl e. V. im Facharbeitskreis<br />
<strong>Arbeit</strong> vernetzt. Darüber hinaus<br />
kooperiert das Projekt stadtweit <strong>und</strong> trägerintern<br />
mit sozialen Fachdiensten <strong>und</strong> Ämtern.<br />
die Evangelisch-Lutherische Landeskirche<br />
Bayern sowie Eigenmittel des Trägers <strong>und</strong><br />
Spenden finanziert.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
191
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Beratungsprojekte<br />
Projektname IBPro – Beratung im Sozialmanagement<br />
Träger IBPro e. V.<br />
Projekt-Adresse Lindwurmstraße 129 e (Rückgebäude)<br />
80337 München<br />
Telefon (0 89) 47 50 61<br />
Fax (0 89) 47 05 92 0<br />
E-Mail info@ibpro.de<br />
Internet-Adresse www.ibpro.de<br />
IBPro – Beratung im Sozialmanagement<br />
192 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
IBPro ist eine gemeinnützige Dienstleistungs- <strong>und</strong> Beratungseinrichtung zur<br />
Unterstützung <strong>und</strong> Professionalisierung von kleineren <strong>und</strong> mittleren Nonprofit-<br />
Organisationen (Einrichtungen der sozialen, kulturellen, ges<strong>und</strong>heitlichen, ökologischen<br />
Infrastruktur in München).<br />
IBPro bietet Beratung, Information <strong>und</strong> Fortbildung in den Bereichen Personal-<br />
<strong>und</strong> Organisationsentwicklung, Projektorganisation <strong>und</strong> Recht sowie Finanzierung<br />
<strong>und</strong> F<strong>und</strong>raising (öffentliche <strong>und</strong> private Mittel, Europäischer Sozialfonds). Hierzu<br />
zählen unter anderem Fach- <strong>und</strong> Prozessberatungen, Coaching, Mediation <strong>und</strong><br />
Moderation, Informationsweitergaben aus Recherchen über Infodienste <strong>und</strong> ein<br />
E-Mail-Service <strong>für</strong> die Münchner Sozialen Betriebe, Seminarangebote, Werkstattgespräche,<br />
Fachtagungen <strong>und</strong> Inhouseschulungen. Die Qualität der Angebote<br />
wird durch ein interdisziplinäres Team (Pädagogik <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>), 20 Jahre Erfahrung<br />
in den Bereichen Sozialmanagement <strong>und</strong> Maßnahmedurchführung, spezifische<br />
Zusatzausbildungen <strong>und</strong> eine umfassende Feld- <strong>und</strong> Methodenkompetenz<br />
gewährleistet.<br />
Darüber hinaus führt IBPro Qualifizierungs- <strong>und</strong> Profilingmaßnahmen <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>slose<br />
(zum Teil gefördert durch den Europäischen Sozialfonds) durch <strong>und</strong> bietet<br />
einen kostenpflichtigen Buchhaltungsservice (Lohn- <strong>und</strong> Finanzbuchhaltung) <strong>für</strong><br />
Münchner gemeinnützige Einrichtungen an.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Die K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en sind haupt- <strong>und</strong><br />
ehrenamtliche Leitungskräfte (Vereinsvorstände,<br />
Geschäftsführer, Projektverantwortliche u. ä.)<br />
sowie Fachkräfte aus Pädagogik <strong>und</strong> Verwaltung<br />
aus gemeinnützigen Projekten (schwerpunkt mäßig<br />
aus der Sozialwirtschaft), von Projektträgern<br />
IBPro bietet gemeinnützigen Einrichtungen in<br />
der Stadt München Beratungen zu vereinsrechtlichen,<br />
finanziellen, organisatorischen oder konzeptionellen<br />
Fragen an. Darüber hinaus werden<br />
ein Informationsdienst zu rechtlichen Fragestellungen,<br />
Fachveranstaltungen <strong>und</strong> -veröffentlichungen<br />
sowie Fortbildungen in der Personal- <strong>und</strong><br />
Organisationsentwicklung, Projektorganisation<br />
<strong>und</strong> Recht, Finanzierung <strong>und</strong> F<strong>und</strong>raising (öffentliche<br />
<strong>und</strong> private Mittel) angeboten.<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Die Beratungskräfte sind überwiegend teilzeitbeschäftigt.<br />
Die Referenten in den Seminaren<br />
sind feste Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter oder<br />
erfahrene Honorarkräfte. IBPro ist Mitglied der<br />
Das Projekt wird aus Mitteln des Münchner<br />
Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />
(MBQ) des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der<br />
Landeshauptstadt München teilfinanziert. Die<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
(Vereine, gGmbHs, Stiftungen) <strong>und</strong> Behörden<br />
(Amt <strong>für</strong> soziale Sicherung München, Jugendamt<br />
u. a.). Eine spezielle Zielgruppe sind Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter der Sozialen Betriebe in<br />
München <strong>und</strong> von Qualifizierungsprojekten <strong>für</strong><br />
am <strong>Arbeit</strong>smarkt Benachteiligte.<br />
Zu den speziellen Angeboten <strong>für</strong> Soziale Betriebe<br />
<strong>und</strong> Qualifizierungsprojekte zählen ein Newsletter,<br />
spezielle Seminare <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>sanleiter <strong>und</strong><br />
pädagogisches Personal sowie Beratungen zu<br />
speziellen Fragestellungen (z. B. wirtschaftliche<br />
Tätigkeit der Sozialen Betriebe, ESF).<br />
Münchner <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft <strong>Arbeit</strong>s-<br />
för der ungsinitiativen (MAG AFI) <strong>und</strong> der BAG-<br />
<strong>Arbeit</strong> Bayern.<br />
übrige Finanzierung wird durch Einnahmen wie<br />
Seminarbeiträge, Beratungsentgelte <strong>und</strong> sonstige<br />
Auftragsmaßnahmen erbracht.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
193
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Beratungsprojekte<br />
Projektname MALZ – Münchner <strong>Arbeit</strong>slosenzentrum<br />
Träger diakonia Dienstleistungsbetriebe GmbH<br />
Projekt-Adresse Seidlstraße 4 / II<br />
80335 München<br />
Telefon (0 89) 12 15 95 23<br />
Fax (0 89) 12 15 95 46<br />
E-Mail malz@diakonia.de<br />
Internet-Adresse www.malz-muenchen.de<br />
MALZ – Münchner <strong>Arbeit</strong>slosenzentrum<br />
194 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Das Münchner <strong>Arbeit</strong>slosenzentrum MALZ bietet <strong>Arbeit</strong>slosen <strong>und</strong> von <strong>Arbeit</strong>slosigkeit<br />
bedrohten Menschen Beratung <strong>und</strong> Unterstützung. Das MALZ ist<br />
oft Erstanlaufstelle <strong>für</strong> Menschen, die in <strong>Arbeit</strong>slosigkeit geraten sind. Durch<br />
fachk<strong>und</strong>ige Beratung kann häufig verhindert werden, dass die Hilfesuchenden<br />
in existenzielle Notlagen geraten. Die Beraterinnen sind präventiv tätig. Ziel ist<br />
es, die Betroffenen in das Hilfesystem zu integrieren <strong>und</strong> somit ein weiteres<br />
„Abrutschen“ zu vermeiden.<br />
Das MALZ versteht sich als Ort der Beratung <strong>und</strong> Begegnung. Generelle Zielsetzung<br />
ist die Verbesserung der Lebenssituation arbeitsloser Menschen. Die Wiedereingliederung<br />
in den <strong>Arbeit</strong>smarkt <strong>und</strong> der Aufbau neuer Lebensperspektiven<br />
sind die primären Ziele. Zentrales Anliegen ist zum einen die Unterstützung bei der<br />
Lösung der bestehenden Probleme der <strong>Arbeit</strong>slosen, zum anderen <strong>Arbeit</strong>slosigkeit<br />
in der Öffentlichkeit, in Kirchengemeinden <strong>und</strong> Einrichtungen zum Thema zu<br />
machen. Über die Einzelfallberatung hinaus bietet das MALZ besondere Dienstleistungen<br />
<strong>für</strong> arbeitslose Menschen an – so z. B. PC-<strong>Arbeit</strong>splätze zur Erstellung<br />
von Bewerbungsunterlagen <strong>und</strong> zur Stellenrecherche, Fachlektüre sowie Rechtsberatung<br />
durch Fachanwälte zum <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Sozialrecht.<br />
Ein spezielles Angebot stellt die <strong>Arbeit</strong>slosenseelsorge dar, die u. a. Gottesdienste<br />
in Gemeinden vor Ort durchführt, aber auch die Kirchengemeinden zum Thema<br />
<strong>Arbeit</strong>slosigkeit berät <strong>und</strong> Diskussionsveranstaltungen durchführt.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Das MALZ versteht sich als Anlaufstelle <strong>für</strong> alle<br />
<strong>Arbeit</strong>slosen <strong>und</strong> von <strong>Arbeit</strong>slosigkeit bedrohten<br />
Menschen. Das Beratungsangebot richtet sich<br />
insbesondere an (Langzeit-)<strong>Arbeit</strong>slose mit<br />
Das MALZ bietet persönliche Beratung in den<br />
Bereichen Entwicklung individueller Berufs- <strong>und</strong><br />
Lebensperspektiven, Unterstützung bei der<br />
Stellensuche <strong>und</strong> Bewerbungsfragen, Beratung<br />
<strong>und</strong> Unterstützung in rechtlichen Fragen, Siche-<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Personal von MALZ setzt sich aus zwei<br />
Soziapädagoginnen, einer Verwaltungskraft <strong>und</strong><br />
einer Betriebsleitung zusammen. Es besteht eine<br />
enge Zusammenarbeit <strong>und</strong> Vernetzung mit den<br />
diakonia-Dienstleistungsbetrieben <strong>und</strong> sonstigen<br />
städtischen <strong>Arbeit</strong>sförderungsprojekten, Ämtern<br />
<strong>und</strong> Behörden sowie den Münchner Fachbera-<br />
Das Projekt wird aus Mitteln des Münchner<br />
Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />
(MBQ) der Landeshauptstadt München, <strong>Referat</strong><br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Vemittlungshemmnissen. Vermehrt kommen<br />
Anfragen von Personen, die Probleme an Ihrem<br />
<strong>Arbeit</strong>splatz haben u. a. aufgr<strong>und</strong> drohender<br />
Kündigung, Mobbing usw.<br />
rung der materiellen Lebensgr<strong>und</strong>lage, Stärkung<br />
von Eigeninitiative <strong>und</strong> Handlungskompetenz,<br />
Stabilisierung der Person in einer belastenden<br />
Soziallage <strong>und</strong> Vermittlung zu anderen Fachberatungsstellen<br />
an.<br />
tungsstellen. Die Vertretung in <strong>Arbeit</strong>skreisen <strong>und</strong><br />
Gremien wie dem AK <strong>Arbeit</strong>s losenzentren des<br />
Diakonischen Werkes, der Mün chner Lobby <strong>für</strong> Erwerbslose<br />
gehören ebenso zu den Aufgaben des<br />
MALZ wie Presse- <strong>und</strong> Medienarbeit, Referententätigkeit<br />
<strong>und</strong> Informationsveranstaltungen.<br />
<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> sowie des Diakonischen<br />
Werks Bayern unterstützt.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
195
196
Berufliche Gleichstellung von<br />
Frauen <strong>und</strong> Männern<br />
Frauen gründen anders: Gründerinnenberatung im Förderprojekt GUIDE<br />
197
198
power_m – Rückenwind <strong>für</strong> Ihren Wiedereinstieg<br />
Zielgruppen<br />
Mütter <strong>und</strong> Väter aus dem Großraum München,<br />
die nach einer mindestens dreijährigen Familienphase<br />
(Kinderbetreuung oder Pflege) wieder<br />
einsteigen wollen <strong>und</strong> während der Familienphase<br />
keiner sozialversicherungspflichtigen<br />
Beschäftigung bzw. selbstständigen Erwerbstätigkeit<br />
nachgegangen sind.<br />
Laufzeit<br />
Vorläufig 1. März 2009 bis 29. Februar 2012<br />
Informationen zur jeweiligen<br />
Fördermaßnahme<br />
power_m Infopoint<br />
FAM Frauenakademie e. V.<br />
(0 89) 72 01 66 89<br />
power-m@frauenakademie.de<br />
power_m Infopoint<br />
Münchner Volkshochschule GmbH<br />
(0 89) 4 52 25 88 95<br />
power-m@mvhs.de<br />
power_m <strong>Arbeit</strong>geberservice<br />
Verb<strong>und</strong> Strukturwandel,<br />
Münchner <strong>Arbeit</strong> gGmbH<br />
(0 89) 31 88 09 - 618<br />
arbeitgeber@power-m.net<br />
Ansprechpartner im <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />
Daniela Weidlich<br />
daniela.weidlich@muenchen.de<br />
www.power-m.net<br />
Erfolgreich Wiedereinsteigen: Der power_m Infopoint ist die erste Anlaufstelle<br />
Das berufliche Comeback nach der Familienzeit<br />
ist nicht immer leicht. Je länger Mütter <strong>und</strong> Väter<br />
ihre Erwerbstätigkeit unterbrochen haben, desto<br />
schwerer fällt die Rückkehr ins Berufsleben.<br />
Häufig müssen mangelndes Selbstvertrauen,<br />
fehlende berufliche Orientierung oder fachliche<br />
Lücken überw<strong>und</strong>en werden.<br />
Mit seinen kostenlosen Angeboten bietet das<br />
städtische Förderprojekt power_m Müttern<br />
<strong>und</strong> Vätern individuelle Unterstützung <strong>für</strong> ihren<br />
beruflichen Wiedereinstieg an. Beratungen <strong>und</strong><br />
Orientierungshilfen zur Berufsrückkehr oder<br />
Selbstständigkeit sind darin genauso enthalten<br />
wie Fortbildungen in den Bereichen Office-Management<br />
oder Webgestaltung. Die Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer werden bei der <strong>Arbeit</strong>splatzsuche<br />
<strong>und</strong> der Abstimmung ihres familiären<br />
Umfelds begleitet.<br />
Für <strong>Arbeit</strong>geberinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>geber bietet<br />
power_m einen unbürokratischen Stellenanzeigenservice<br />
sowie Information <strong>und</strong> Beratung<br />
zu finanziellen Fördermöglichkeiten bei der Einstellung<br />
von Wiedereinsteigerinnen <strong>und</strong> Wiedereinsteigern<br />
<strong>und</strong> zu flexiblen <strong>Arbeit</strong>szeitmodellen.<br />
power_m ist Teil des ESF-Modellprogramms<br />
Pers pektive Wiedereinstieg des B<strong>und</strong>esfamilienministeriums<br />
in Kooperation mit der B<strong>und</strong>esagentur<br />
<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> wird im Rahmen des<br />
Aktionsprogramms Perspektive Wiedereinstieg<br />
aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen<br />
Union kofinanziert. Das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt München<br />
unterstützt <strong>und</strong> koordiniert power_m im Rahmen<br />
des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifi zierungsprogramms<br />
(MBQ).<br />
199
Berufliche Gleichstellung von Frauen <strong>und</strong> Männern<br />
power_m – Rückenwind <strong>für</strong> Ihren Wiedereinstieg<br />
Projektname power_m Infopoint<br />
Träger Münchner Volkshochschule GmbH<br />
Projekt-Adresse Goethestr. 12<br />
80336 München<br />
Telefon (0 89) 45 22 58 89 5<br />
Fax (0 89) 54 84 76 18<br />
E-Mail power-m@mvhs.de<br />
Internet-Adresse www.mvhs.de<br />
power_m Infopoint<br />
200 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Der power_m Infopoint ist die zentrale Anlaufstelle <strong>für</strong> alle Wiedereinsteigerinnen<br />
<strong>und</strong> Wiedereinsteiger in München, die sich über Förderangebote des Projektverb<strong>und</strong>s<br />
informieren möchten. Im Infopoint werden die Teilnahmemöglichkeiten<br />
an power_m <strong>und</strong> Qualifizierungsmaßnahmen darüber hinaus vermittelt.<br />
Die Erstberatung im Infopoint bietet u. a. eine generelle Orientierung, Informationen<br />
über konkrete Fördermöglichkeiten von power_m <strong>und</strong> darüber hinaus,<br />
das gemeinsame Erarbeiten eines Wiedereinstiegsplans sowie eine Begleitung<br />
während des gesamten Wiedereinstiegsprozess. Fragen wie „wo bekomme<br />
ich umfassende Informationen über meine Perspektiven?“, „entsprechen meine<br />
Qualifikationen (noch) meinem angestrebten Berufswiedereinstieg?“, „was wird<br />
sich <strong>für</strong> meine Familie ändern?“, „wie meistere ich die Hürden beim Wiedereinstieg?“<br />
werden dabei ausgiebig erörtert.<br />
Die MVHS verfügt über langjährige Erfahrung in der Weiterbildung <strong>und</strong> Beratung<br />
von unterschiedlich qualifizierten Frauen sowie über Kenntnisse der relevanten<br />
Weiterbildungsangebote in München <strong>und</strong> der spezifischen Situation von Wiedereinsteigerinnen.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Zu den Zielgruppen des Infopoints zählen Frauen<br />
<strong>und</strong> Männer jeden Alters, die wegen Familienaufgaben<br />
(Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen)<br />
mindestens drei Jahre aus ihrem Beruf<br />
ausgeschieden, in dieser Zeit keiner sozialversicherungspflichtigen<br />
Tätigkeit nachgegangen sind<br />
Im power_m Infopoint stehen die Beraterinnen<br />
persönlich, per Telefon <strong>und</strong> Internet <strong>für</strong> alle Fragen<br />
r<strong>und</strong> um den Wiedereinstieg zur Verfügung.<br />
Um den richtigen Einstieg vorzubereiten, wird<br />
eine erste Analyse zu vorhandenen Qualifikationen,<br />
Kompetenzen <strong>und</strong> Potenzialen sowie zur<br />
familiären Situation <strong>und</strong> sonstigen aktuellen Rahmenbedingungen<br />
durchgeführt. Darauf aufbauend<br />
wird im Gespräch ein individueller Wiederein-<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Team des Infopoints besteht aus einer Beraterin<br />
sowie der Projektleitung <strong>und</strong> einer Projektassistenz.<br />
Die Beraterin ist eng mit den anderen<br />
Mitarbeiterinnen der übrigen power_m Projekte<br />
vernetzt <strong>und</strong> steht mit ihnen in ständigem Aus-<br />
Wie alle anderen power_m Förderangebote auch<br />
ist die Beratung des Infopoints <strong>für</strong> die Zielgruppe<br />
kostenfrei. Der Verb<strong>und</strong> wird durch das B<strong>und</strong>esministerium<br />
<strong>für</strong> Familie, Senioren, Frauen <strong>und</strong><br />
Jugend <strong>und</strong> den Europäischen Sozialfonds (ESF)<br />
gefördert. Er wird durch die Landeshauptstadt<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
<strong>und</strong> im Großraum München leben. power_m<br />
richtet sich vor allem an Personen, <strong>für</strong> die es<br />
keine regulär geförderten Angebote der B<strong>und</strong>esagentur<br />
<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> des Jobcenters München<br />
gibt. Es werden aber auch Frauen im Leistungsbezug<br />
SGB II <strong>und</strong> III aufgenommen.<br />
stiegsplan entwickelt <strong>und</strong> ausgehändigt. Dieser<br />
bildet ab, in welchem Zeitrahmen die Frau die unterstützenden<br />
Maßnahmen in Anspruch nehmen<br />
wird <strong>und</strong> welche offenen Punkte bis wann geklärt<br />
werden können. Damit eine aktive Begleitung<br />
des gesamten Wiedereinstiegsprozesses angeboten<br />
werden kann, sind Rückkopplungsschleifen<br />
zwischen den power_m Partnerprojekten, dem<br />
Infopoint <strong>und</strong> den Ratsuchenden vorgesehen.<br />
tausch. Außerdem nutzt sie alle Schnittstellen der<br />
MVHS, der städtischen Weiterbildungsberatung<br />
sowie zum Projekt Perspektive Wiedereinstieg<br />
auf B<strong>und</strong>esebene.<br />
München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> im<br />
Rahmen des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />
Qualifizierungsprogramms (MBQ) <strong>und</strong> aus dem<br />
Europäischen Sozialfonds der Europäischen<br />
Union finanziert. Zusätzlich werden Eigenmittel<br />
der MVHS eingesetzt.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
201
Berufliche Gleichstellung von Frauen <strong>und</strong> Männern<br />
power_m – Rückenwind <strong>für</strong> Ihren Wiedereinstieg<br />
Projektname FAM-Erstberatung / Infopoint <strong>und</strong> Mentoring <strong>für</strong> BerufsrückkehrerInnen<br />
im Projektverb<strong>und</strong> power_m<br />
Träger FAM Frauenakademie München e. V.<br />
Projekt-Adresse Baaderstraße 3<br />
80469 München<br />
Telefon (0 89) 23 71 99 65<br />
Fax (0 89) 72 13 83 0<br />
E-Mail power-m@frauenakademie.de<br />
Internet-Adresse www.frauenakademie.de<br />
202 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
FAM-Erstberatung / Infopoint <strong>und</strong> Mentoring <strong>für</strong><br />
BerufsrückkehrerInnen im Projektverb<strong>und</strong> power_m<br />
Die „FAM-Erstberatung/Infopoint <strong>und</strong> Mentoring <strong>für</strong> BerufsrückkehrerInnen“ bietet<br />
individuelle Beratung <strong>und</strong> Begleitung <strong>für</strong> Frauen <strong>und</strong> Männer, die nach einer<br />
längeren beruflichen Auszeit wieder einer Erwerbsarbeit nachgehen möchten.<br />
Der Infopoint dient als zentrale Anlaufstelle <strong>für</strong> alle, die sich über power_m <strong>und</strong><br />
seine Förderangebote informieren möchten. Ziele der stattfindenden Erstberatung<br />
sind u. a. die Bestandsaufnahme der vorhandenen Qualifikationen, die Erfassung<br />
der Kompetenzen <strong>und</strong> Potenziale der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer sowie die<br />
Information über Fördermöglichkeiten innerhalb <strong>und</strong> außerhalb von power_m sowie<br />
die Formulierung eines individuellen Wiedereinstiegsplans, der die familiäre<br />
Situation berücksichtigt <strong>und</strong> die nächsten Schritte beschreibt.<br />
Auf Gr<strong>und</strong>lage der Bedarfsanalyse kann eine geeignete Mentorin vermittelt<br />
werden. Diese begleitet <strong>und</strong> stärkt die oder den Mentee durch individuelle<br />
Ermutigung, Coaching <strong>und</strong> Kontaktaufnahme zu Unternehmen <strong>und</strong> Netzwerken<br />
in allen Phasen des Wiedereinstiegs. Die FAM betreut erfahrene Mentorinnen,<br />
die sich mit der spezifischen Wiedereinstiegssituation identifizieren können <strong>und</strong><br />
speziell geschult werden. Sie stellt die Tandems zusammen, begleitet diese <strong>und</strong><br />
wertet den Erfolg aus. Die FAM kann an über zehn Jahre Erfahrung mit externem<br />
Mentoring anknüpfen <strong>und</strong> verfügt über entsprechende Netzwerkkontakte mit<br />
Mentorinnen.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer von power_m<br />
sind Frauen <strong>und</strong> Männer mit Familien, die aufgr<strong>und</strong><br />
von Familienaufgaben mindestens drei Jahre<br />
aus dem Beruf ausgeschieden sind <strong>und</strong> zu ihrem<br />
alten <strong>Arbeit</strong>geber nicht zurückkehren können. Im<br />
Wesentlichen handelt es sich dabei um Personen,<br />
die vor der Familienphase bereits Berufserfahrung<br />
sammeln konnten <strong>und</strong> nach einem<br />
Weg suchen, Familie <strong>und</strong> Beruf miteinander zu<br />
Der power_m Infopoint der FAM bietet seinen<br />
Besuchern u. a. Orientierung <strong>und</strong> Information<br />
über die Möglichkeiten ihres Wiedereinstiegs,<br />
Motivation <strong>und</strong> Bedarfsermittlung, die Aufnahme<br />
in power_m durch Erstellen eines Wiedereinstiegsplans,<br />
die Begleitung im Wiedereinstiegsprozess,<br />
Bewerbungscoaching sowie offene<br />
Info-Veranstaltungen z. B. in Mütterzentren oder<br />
Sozialbürgerhäusern.<br />
Das FAM-Mentoring bietet neben dem Matching<br />
der Mentoring-Tandems <strong>und</strong> verbindlichen Zielvereinbarungen<br />
u. a. eine vier- bis achtmonatige<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Kernpersonal zur Betreuung von 400 Teil nehmer<br />
innen <strong>und</strong> Teilnehmern pro Jahr im Rahmen<br />
der Erstberatung im Infopoint sowie 20 Mentorinnen<br />
<strong>für</strong> 40 Teilnehmerinnen pro Jahr im Mentoring<br />
besteht aus der Projektleitung, der Co-Projektleitung,<br />
einer Projektreferentin im Mentoring, einer<br />
Das Projekt FAM-Erstberatung / Infopoint <strong>und</strong><br />
Mentoring <strong>für</strong> BerufsrückkehrerInnen im Projektverb<strong>und</strong><br />
power_m wird aus Mitteln der Landes-<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
verbinden oder den Kontakt zum <strong>Arbeit</strong>smarkt in<br />
der Zwischenzeit verloren haben. Sie ziehen zum<br />
Teil eine berufliche Neu- oder Umorientierung in<br />
Betracht <strong>und</strong> wollen ihre beruflichen Fähigkeiten<br />
überprüfen <strong>und</strong> gegebenenfalls auffrischen.<br />
Der Wiedereinstieg soll durchdacht <strong>und</strong> geplant<br />
verlaufen. Mit dem Angebot „Mentoring“ spricht<br />
die FAM vor allem gut <strong>und</strong> sehr gut qualifizierte<br />
Frauen an.<br />
Begleitung durch eine Mentorin (Klärung von<br />
Zielen, Reflexion des Entwicklungsprozesses,<br />
Unterstützung bei Schwierigkeiten in der Vereinbarung<br />
von Familie <strong>und</strong> Beruf, Besprechung von<br />
Ängsten usw.). Durch die Verzahnung von Erstberatung<br />
<strong>und</strong> Mentoring <strong>für</strong> Wiedereinsteigerinnen<br />
<strong>und</strong> Wiedereinsteigern können zeitaufwändige<br />
Doppelgespräche vermieden <strong>und</strong> die Maßnahmen<br />
optimal abgestimmt werden.<br />
Beraterin im Infopoint, einer Verwaltungskraft<br />
sowie weiteren Honorarkräften <strong>für</strong> die Fortbildung<br />
von Mentorinnen <strong>und</strong> Mentees. Das Projekt<br />
arbeitet eng vernetzt mit den power_m-Verb<strong>und</strong>partnern<br />
zusammen.<br />
hauptstadt München (Münchner Beschäftigungs-<br />
<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm) sowie des Europäischen<br />
Sozialfonds finanziert.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
203
Berufliche Gleichstellung von Frauen <strong>und</strong> Männern<br />
power_m – Rückenwind <strong>für</strong> Ihren Wiedereinstieg<br />
Projektname erfolgreich wieder einsteigen – Projektverb<strong>und</strong> power_m<br />
Träger Frau <strong>und</strong> Beruf GmbH<br />
Projekt-Adresse Lindwurmstraße 109<br />
80337 München<br />
Telefon (0 89) 72 01 99 16<br />
Fax (0 89) 72 01 99 18<br />
E-Mail bettina.meier@frau-<strong>und</strong>-beruf.net<br />
Internet-Adresse www.frau-<strong>und</strong>-beruf.net<br />
204 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
erfolgreich wieder einsteigen – Projektverb<strong>und</strong> power_m<br />
erfolgreich wieder einsteigen ist ein Teilprojekt von power_m, dem Münchner<br />
Modellprojekt im Rahmen des B<strong>und</strong>esprogramms Perspektive Wiedereinstieg.<br />
Ziel des Projekts ist es, den Wiedereinstieg der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />
erfolgreich zu gestalten. Das bedeutet u. a., eine Berufstätigkeit zu finden, die der<br />
Qualität der Tätigkeit vor der familienbedingten Erwerbspause entspricht. Damit<br />
dies gelingen kann, stellt das Projekt verschiedene Angebote, mit denen die<br />
unterschiedlichen Ausgangslagen <strong>und</strong> Bedarfe berücksichtigt werden.<br />
Wesentlich <strong>für</strong> einen gelungenen Wiedereinstiegsprozess ist ein persönliches<br />
Kompetenzprofil, das in einem Prozess von Selbst- <strong>und</strong> Fremdeinschätzung das<br />
Wissen <strong>und</strong> Können der Teilnehmenden erfasst. Dieses Kompetenzprofil unterstützt<br />
die berufliche (Neu-)Orientierung. Frau <strong>und</strong> Beruf begleitet den Prozess der<br />
individuellen Zielformulierung <strong>und</strong> unterstützt durch Information, durch Coaching<br />
<strong>und</strong> durch ergänzendes Training. Ein wesentliches Element sind individuell gestaltete<br />
Bewerbungsunterlagen <strong>und</strong> erfolgreiche Bewerbungsstrategien, die<br />
gemeinsam mit den Teilnehmenden erarbeitet werden. Dabei bezieht das Projekt<br />
die Partner <strong>und</strong> die Familie mit ein <strong>und</strong> unterstützt beim Aufbau einer tragfähigen<br />
Balance von Familie <strong>und</strong> Berufstätigkeit. Das Projektangebot umfasst Gruppenarbeit<br />
<strong>und</strong> Einzelarbeit <strong>und</strong> fördert den Aufbau von persönlichen Netzwerken.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Das Projekt richtet sich an Frauen <strong>und</strong> Männer,<br />
die nach einer längeren familiär bedingten Erwerbspause<br />
(Elternzeit, Pflege von Angehörigen)<br />
beruflich wieder einsteigen wollen. Vorausset-<br />
Ein Förderangebot besteht im mehrtägigen Wiedereinstiegscheck:<br />
Unter dem Motto „Ich bin, ich<br />
kann, ich will“ werden fachliche, soziale <strong>und</strong> personelle<br />
Kompetenzen erfasst. Familienkompetenzen<br />
spielen dabei eine wichtige Rolle. Am Ende<br />
des Workshops verfügt die Teilnehmerin über ihr<br />
individuelles Kompetenzprofil, aus dem in einem<br />
Planungsgespräch weitere Schritte vereinbart<br />
werden. Der Wiedereinstiegscheck wird auch in<br />
Ergänzung mit „Bewerben mit Profil“ angeboten.<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Die Frau <strong>und</strong> Beruf GmbH verfügt über langjährige<br />
Erfahrung aus der beruflichen Integration von<br />
Frauen nach einer Familienphase. Die Teilnehmerinnen<br />
im Projekt werden von einem Team<br />
mit professioneller Kompetenz <strong>und</strong> beruflichem<br />
Know how aus der Pädagogik, der Soziologie, der<br />
Frauenbildung, der betrieblichen Personalarbeit,<br />
Job-Coaching <strong>und</strong> der beruflichen Qualifizierung<br />
power_m ist Teil des ESF-Modellprogramms<br />
„Perspektive Wiedereinstieg“ des B<strong>und</strong>esfamilienministeriums<br />
<strong>für</strong> Familie, Senioren, Frauen <strong>und</strong><br />
Jugend in Kooperation mit der B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong><br />
<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> wird aus dem Europäischen Sozial-<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
zung ist, dass sie im Großraum München leben<br />
<strong>und</strong> mindestens drei Jahre lang keiner sozialversicherungspflichtigen<br />
Beschäftigung nachgegangen<br />
sind.<br />
Ein weiteres Angebot ist das Power-Training: Ein<br />
R<strong>und</strong>um-Paket mit Kompetenztraining, Wissen<br />
<strong>für</strong> den Berufsalltag <strong>und</strong> Anregungen zur Balance<br />
von Familie <strong>und</strong> Berufstätigkeit. Dazu gehören<br />
auch Bewerbungstraining, Zielvereinbarung <strong>für</strong><br />
den Wiedereinstieg <strong>und</strong> Starthilfe bei der Realisierung.<br />
Das Power-Training dauert ca. drei Monate.<br />
Zu weiteren ergänzenden Angeboten zählen<br />
der Expressbewerbungs-Check, die individuelle<br />
Beratung <strong>und</strong> ein Job-Coaching.<br />
begleitet. Im Projektverb<strong>und</strong> power_m arbeitet<br />
die Frau <strong>und</strong> Beruf GmbH mit der Frauen<br />
Computerschule AG, IBPRO, GründerRegio M,<br />
der MVHS, der FAM <strong>und</strong> dem VSW, Abteilung<br />
Münchner <strong>Arbeit</strong> zusammen. Der Projektverb<strong>und</strong><br />
wird vom <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der<br />
Landeshauptstadt München koordiniert.<br />
fonds der Europäischen Union kofinanziert. Das<br />
<strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt<br />
München unterstützt power_m im<br />
Rahmen des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />
Qualifizierungsprogramms (MBQ).<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
205
Berufliche Gleichstellung von Frauen <strong>und</strong> Männern<br />
power_m – Rückenwind <strong>für</strong> Ihren Wiedereinstieg<br />
Projektname power_m Familienseminare<br />
Träger Münchner Volkshochschule (MVHS) GmbH<br />
Projekt-Adresse Kellerstr. 6<br />
81667 München<br />
Telefon (0 89) 27 37 34 44<br />
Fax (0 89) 28 67 58 06<br />
E-Mail sybille.keicher@mvhs.de<br />
Internet-Adresse www.mvhs.de<br />
power_m Familienseminare<br />
206 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Im Rahmen des Projektverb<strong>und</strong>s power_m bietet die Münchner Volkshoch schule<br />
(MVHS) Familienseminare an Wochenenden <strong>für</strong> Wiedereinsteigerinnen bzw.<br />
Wiedereinsteiger <strong>und</strong> ihre Familien an. Bislang wurde das Gesamtsystem Familie<br />
beim Wiedereinstieg in den Beruf unterschätzt. Die Wiedereingliederung verläuft<br />
erfolgreicher, wenn die Familienmitglieder diese Entscheidung unter stützen.<br />
In den Familienseminaren wird der Veränderungsprozess, der durch den<br />
Wie dereinstieg eines Elternteils in den Beruf entsteht, aktiv unterstützt. Dabei<br />
geht es um eine Neuorganisation der Aufgaben <strong>und</strong> des Zeitbudgets in der<br />
Familie sowie um das Rollenverständnis der Beteiligten. Diese Fragen <strong>und</strong><br />
Entscheidungen müssen geklärt, Vorstellungen <strong>und</strong> Wünsche reflektiert <strong>und</strong><br />
kommuniziert werden. Die Beteiligten lernen in einem pädagogischen <strong>und</strong><br />
erlebnisorientierten Familienprogramm, wie sie gemeinsam erfolgreich neue<br />
Aufgaben meistern, wie sie verbindlich Abmachungen treffen <strong>und</strong> wie Familie<br />
als Team funktioniert.<br />
Die Familienseminare werden auch speziell <strong>für</strong> Alleinerziehende angeboten. Hier<br />
wird insbesondere auf deren Lebenssituation <strong>und</strong> Wiedereinstieg eingegangen.<br />
Ziel der Seminare ist es, dass die Familien dem Veränderungsprozess positiv <strong>und</strong><br />
aktiv gestaltend gegenüber stehen <strong>und</strong> den Wiedereinstieg unterstützen.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Die Familienseminare richten sich an Frauen<br />
<strong>und</strong> Männer, die wieder in den Beruf einsteigen<br />
wollen <strong>und</strong> an deren Familien. Die Wiedereinsteigerinnen<br />
sollen mindestens drei Jahre wegen<br />
Familienaufgaben (Kindererziehung oder Pflege<br />
Zur Unterstützung des Wiedereinstiegs bietet<br />
die MVHS Wochenendseminare außerhalb<br />
Münchens <strong>für</strong> Familien an, bei denen ein Elternteil<br />
den Wiedereinstieg in die Berufstätigkeit<br />
plant. Die Seminare finden in Bildungsstätten<br />
der näheren Umgebung Münchens statt. Die<br />
Themenfelder Organisation <strong>und</strong> Verbindlichkeit<br />
sowie Kooperation <strong>und</strong> Kommunikation sind die<br />
inhaltlichen Schwerpunkte des Wochenends.<br />
Beim Familienseminar <strong>für</strong> Alleinerziehende wird<br />
der Focus auf die Bewältigungsstrategien der<br />
Lebenssituation von Einelternfamilien gelegt.<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Neben den Familienseminaren ist die MVHS im<br />
Projektverb<strong>und</strong> power_m auch mit dem Infopoint<br />
als zentrale Anlaufstelle vertreten. Das Projektteam<br />
power_m an der MVHS besteht aus der<br />
Projektleitung, der Beraterin am Infopoint <strong>und</strong><br />
der Projektassistenz. Das Projekt ist eng mit<br />
den anderen verantwortlichen Mitarbeiterinnen<br />
Die Familien zahlen bei den Seminaren nur <strong>für</strong><br />
die Verpflegung. Das Programm wird gefördert<br />
durch das B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Familie,<br />
Senioren, Frauen <strong>und</strong> Jugend <strong>und</strong> den Europäischen<br />
Sozialfonds (ESF). Es wird durch die<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
von Angehörigen) nicht mehr erwerbstätig gewesen<br />
sein, keinen oder wenig Kontakt zu ihrem<br />
<strong>Arbeit</strong>sumfeld gehalten haben <strong>und</strong> im Großraum<br />
München leben. Angesprochen sind sowohl<br />
Eineltern- wie auch Zweielternfamilien.<br />
Die thematischen Einheiten werden zum Teil im<br />
Seminarstil, teilweise auch sehr spielerisch mit<br />
erlebnispädagogischen Elementen im Freien<br />
durchgeführt.<br />
Die Seminare werden von einem gemischtgeschlechtlichen<br />
Trainerteam geleitet. Zudem<br />
gewährleisten Kinderbetreuerinnen, dass die<br />
Eltern auch ungestört ihre Themen bearbeiten<br />
können. Die Familienseminare dauern von Samstag<br />
Vormittag bis Sonntag Nachmittag.<br />
des power_m Verb<strong>und</strong>s vernetzt <strong>und</strong> nutzt auch<br />
alle Schnittstellen der MVHS, um Wiedereinsteigerinnen<br />
auf die Angebote von power_m <strong>und</strong><br />
die Familienseminare aufmerksam zu machen.<br />
Außerdem ist es mit den Projektträgern des Programms<br />
Perspektive Wiedereinstieg auf B<strong>und</strong>esebene<br />
vernetzt.<br />
Landeshauptstadt München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> aus dem Europäischen Sozialfonds<br />
der Europäischen Union finanziert. Zusätzlich<br />
werden Eigenmittel eingesetzt.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
207
Berufliche Gleichstellung von Frauen <strong>und</strong> Männern<br />
power_m – Rückenwind <strong>für</strong> Ihren Wiedereinstieg<br />
Projektname Gründerinnen-Akademie<br />
Träger GründerRegio M e. V.<br />
Projekt-Adresse Ridlerstraße 37<br />
80339 München<br />
Telefon (0 89) 54 87 82 83 / 85<br />
Fax (0 89) 54 87 82 81<br />
E-Mail gruenderinnen-akademie@gr-m.de<br />
Internet-Adresse www.gruenderinnen-akademie.de<br />
Gründerinnen-Akademie<br />
208 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Die Geburt eines Kindes oder die Pflege von Angehörigen führen häufig zu<br />
mehrjähriger Unterbrechung der Erwerbstätigkeit. Der berufliche Wiedereinstieg<br />
ist daher oft problematisch in Bezug auf die vorhandenen <strong>und</strong> nachgefragten<br />
Qualifikationen der Personen, die Angebote des <strong>Arbeit</strong>smarkts <strong>und</strong> die der<br />
Kinderbetreuung. Viele würden gerne ins Erwerbsleben zurückkehren, wenn sie<br />
ihre beruflichen <strong>und</strong> familiären Aufgaben miteinander vereinbaren könnten. Das<br />
Projekt Gründerinnen-Akademie im Rahmen von power_m will Berufsrückkehrerinnen<br />
<strong>und</strong> -rückkehrer bei der Aufnahme einer selbstständigen Tätigkeit helfen<br />
<strong>und</strong> die Realisierung ihrer Gründungsvorhaben begleiten.<br />
Die Zielgruppe benötigt eine individuelle Unterstützung, die nicht nur fachliche<br />
Themen, sondern auch eine persönliche Bestärkung sowie das Einbeziehen<br />
des gesamten familiären Umfelds beinhaltet. Auf der Basis einer umfassenden<br />
Qualifizierung <strong>und</strong> der vorhandenen Kompetenzen <strong>und</strong> Erfahrungen kehren die<br />
Frauen <strong>und</strong> Männer als Selbstständige in das aktive Erwerbsleben zurück. Mit<br />
einer selbstständigen Tätigkeit soll es ermöglicht werden, berufliche Wünsche<br />
<strong>und</strong> fami liäre Aufgaben miteinander zu verbinden. Ziel der Akademie ist die nachhaltige<br />
Steigerung von Existenzgründungen durch Berufsrückkehrerinnen <strong>und</strong><br />
-rückkehrer in München. Durch den gewählten Ansatz versteht sich das Projekt<br />
sowohl als Beitrag zur Verbesserung der Chancengerechtigkeit auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />
als auch als Instrument der Münchner Beschäftigungspolitik.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Die Gründerinnen-Akademie München adressiert<br />
ihr Angebot an Frauen <strong>und</strong> Männer jeden Alters,<br />
die mindestens drei Jahre aufgr<strong>und</strong> von Familienaufgaben<br />
aus ihrem Beruf ausgeschieden sind,<br />
keinen oder wenig Kontakt zu ihrem <strong>Arbeit</strong>sumfeld<br />
gehalten haben <strong>und</strong> wieder erwerbstätig<br />
sein wollen. Die Angebote des Teilprojekts richten<br />
sich an Personen die selbstständig arbeiten wollen<br />
<strong>und</strong> da<strong>für</strong> eine umfassende Vorbereitung <strong>und</strong> eine<br />
intensive Unterstützung benötigen.<br />
Die Gründerinnen-Akademie München möchte<br />
der Zielgruppe eine umfassende, systematische<br />
Ausbildung geben. Im Rahmen eines achtwöchigen<br />
Lehrgangs mit 20 Wochenst<strong>und</strong>en Präsenzunterricht<br />
bereiten die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />
ihre Existenzgründung optimal vor. Sie<br />
erwerben das notwendige Wissen <strong>und</strong> schreiben<br />
unter Anleitung ihr Gründungskonzept. Neben<br />
dem Unterricht kann in Zusammenarbeit mit dem<br />
Projektteam das erlernte Wissen vertieft <strong>und</strong> am<br />
Businessplan gearbeitet werden. Ein Gründungs-<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Projektträger der Gründerinnen-Akademie ist<br />
der Verein GründerRegio M. Vier Mitarbeiterin -<br />
nen (eine Projektleiterin, eine Seminarleiterin,<br />
eine Beraterin <strong>und</strong> eine Projektassistentin) sind<br />
<strong>für</strong> die Konzeption <strong>und</strong> die Durchführung der<br />
Grün derinnen-Akademie verantwortlich. Für<br />
einige Fachthemen werden freiberufliche Do -<br />
zen ten beauftragt. GründerRegio M wird seine<br />
lang jährige Zusammenarbeit mit den Trägern<br />
Die Finanzierung des Projekts Gründerinnen-<br />
Akademie erfolgt zu über 50 Prozent aus Mitteln<br />
des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizie-<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Es werden sowohl Personen im SGB II <strong>und</strong><br />
SGB III Leistungsbezug als auch Personen ohne<br />
staatliche Unterstützung aufgenommen. Die<br />
Gründerinnen-Akademie richtet ihr Angebot an<br />
den Bedürfnissen von Teilzeit-Gründungen <strong>und</strong><br />
Solo-Selbstständigen aus. Sie berücksichtigt<br />
in ihren Inhalten <strong>und</strong> Methoden die besondere<br />
Situation <strong>und</strong> die Anliegen von Personen, die eine<br />
längere familienbedingte Erwerbspause hinter<br />
sich haben.<br />
<strong>und</strong> Realisierungs-Coaching sowie Beratungen<br />
zur Vereinbarkeit von Familie <strong>und</strong> Beruf ist da<strong>für</strong><br />
vorgesehen. Die Beraterinnen helfen nicht nur bei<br />
fachlichen Fragen, wie z. B. der Positionierung,<br />
geeigneten Marketingmaßnahmen oder der Finanzierung<br />
des Vorhabens, sondern auch bei persönlichen<br />
Anliegen. GründerRegio M arbeitet eng<br />
mit den power_m Verb<strong>und</strong>partnern zusammen<br />
<strong>und</strong> vermittelt die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />
bei Bedarf an die jeweiligen Verb<strong>und</strong>partner.<br />
der Münchner Volkshochschule, der Frauenaka demie,<br />
der Frauen-Computer-Schule, IBPro <strong>und</strong> der<br />
Frau <strong>und</strong> Beruf GmbH im Rahmen von power_m<br />
fortsetzen. Weitere Kooperationspartner sind<br />
die <strong>Arbeit</strong>sagentur, die Beauftragte <strong>für</strong> Chancengleichheit<br />
am <strong>Arbeit</strong>smarkt, die Industrie- <strong>und</strong><br />
Handelskammer <strong>für</strong> München <strong>und</strong> Oberbayern<br />
<strong>und</strong> die Gleichstellungsstelle der Landeshauptstadt<br />
München.<br />
rungsprogramms (MBQ) der Landeshauptstadt<br />
München <strong>und</strong> zu 50 Prozent über den Europäischen<br />
Sozialfonds ESF.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
209
Berufliche Gleichstellung von Frauen <strong>und</strong> Männern<br />
power_m – Rückenwind <strong>für</strong> Ihren Wiedereinstieg<br />
Projektname IT-WiederEinstieg im Rahmen von power_m<br />
Träger Frauen-Computer-Schule AG<br />
Projekt-Adresse Volkartstr. 23<br />
80634 München<br />
Telefon (0 89) 16 75 58 9<br />
Fax (0 89) 45 22 44 72 0<br />
E-Mail wiedereinstieg@fcs-m.de<br />
Internet-Adresse www.fcs-m.de<br />
IT-WiederEinstieg im Rahmen von power_m<br />
210 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Für die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer des Projektverb<strong>und</strong>s power_m bietet die<br />
Frauen-Computer-Schule AG IT-Profiling <strong>und</strong> Qualifizierungsmodule im IT-Bereich<br />
an. Nach dem IT-Profiling werden die fachlichen Lernpakete aus dem IT-Bereich<br />
vereinbart <strong>und</strong> im Rahmen der Qualifizierung dann mit Themen aus dem persönlichen<br />
Umfeld verb<strong>und</strong>en. Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer sollen lernen,<br />
die während der Familienzeit erworbenen Erfahrungen realistisch <strong>und</strong> positiv zu<br />
bewerten sowie das IT-Wissen nachhaltig zu erweitern.<br />
Neben der fachlichen wie persönlichen Vorbereitung vor dem eigentlichen beruflichen<br />
Wiedereinstieg ist die Begleitung in der ersten Phase der beruflichen<br />
Tätigkeit ein wesentlicher Aspekt <strong>für</strong> die erfolgreiche Berufsrückkehr. Hier setzt<br />
die Frauen-Computer-Schule AG mit fachlichen Coachings, zum Teil direkt am<br />
<strong>Arbeit</strong>splatz an.<br />
Die Angebote der Frauen-Computer-Schule AG <strong>für</strong> die Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />
Teilnehmer aus dem Projektverb<strong>und</strong> power_m sind branchenübergreifend <strong>und</strong><br />
an den persönlichen <strong>und</strong> beruflichen Möglichkeiten der Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />
Teilnehmer orientiert.<br />
Die Frauen-Computer-Schule AG betreut im Rahmen des Projektverb<strong>und</strong>s power_m<br />
die zentrale Online-Plattform – bestehend aus der Website www.power-m.net<br />
<strong>und</strong> der Online-Datenbank zur gemeinsamen Verwaltung der Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer.<br />
Diese Plattform unterstützt speziell die <strong>Arbeit</strong> der Infopoints <strong>und</strong> bildet Synergien<br />
<strong>für</strong> alle am Projektverb<strong>und</strong> power_m beteiligten Träger.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Die Frauen-Computer-Schule AG stellt im Rahmen<br />
von power_m pro Jahr Angebote <strong>für</strong> mindestens<br />
125 Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern jeden<br />
Alters zur Verfügung, die wegen Familienaufgaben<br />
(Kindererziehung / Pflege von Familienangehörigen)<br />
aus Beruf oder selbstständiger Tätigkeit ausgeschieden<br />
sind, keinen Kontakt zu ihrem <strong>Arbeit</strong>s-<br />
Ein erfolgreicher beruflicher Wiedereinstieg setzt<br />
umfassende Informationen im Vorfeld voraus, daher<br />
werden Vorträge zu IT-Themen r<strong>und</strong> um den<br />
Wiedereinstieg sowie IT-Profilings, Selbstlernstudio<br />
<strong>für</strong> Office-Programme, Bewerbungsmappen-<br />
Workshops usw. angeboten. Gemeinsam mit den<br />
Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern wird jeweils<br />
ein individuelles <strong>und</strong> passgenaues Lernpaket<br />
zu IT-Themen (Betriebssysteme, Office-Anwendungen,<br />
10-Finger-Schreiben, Grafik- <strong>und</strong> DTP-<br />
Programme, Website-Gestaltung) vereinbart <strong>und</strong><br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Die nachhaltige Integration von Berufsrückkehrerinnen<br />
<strong>und</strong> Berufsrückkehrern in den ersten<br />
<strong>Arbeit</strong>smarkt soll erreicht werden, indem<br />
<strong>Arbeit</strong>smarktanforderungen mit den vorhandenen<br />
Kompetenz- <strong>und</strong> Leistungsprofilen verknüpft<br />
werden. Hier wird im Rahmen des Projektverb<strong>und</strong>s<br />
power_m auf Angebote anderer Verb<strong>und</strong>partner<br />
zurückgegriffen (z. B. biografisches<br />
ressourcen-orientiertes Profiling, Kompetenzwerkstatt,<br />
Existenzgründungsberatung). Diese<br />
Angebote ergänzen die Leistungen der Frauen-<br />
Computer-Schule AG.<br />
Die Finanzierung setzt sich aus Mitteln des ESF-<br />
Modellprogramms „Perspektive Wiedereinstieg“,<br />
Mitteln des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
umfeld gehalten haben <strong>und</strong> wieder erwerbstätig<br />
sein wollen. Die Aufnahme in den Projektverb<strong>und</strong><br />
power_m erfolgt über die power_m Infopoints bei<br />
der Frauenakademie München e. V. <strong>und</strong> bei der<br />
Münchner Volkshochschule (MVHS).<br />
durchgeführt. Zusätzlich gibt es passgenaue<br />
Module <strong>für</strong> die Kursgruppen der Gründerinnen-<br />
Akademie <strong>und</strong> des Power-Trainings von Frau <strong>und</strong><br />
Beruf GmbH. Alle absolvierten Kursmodule werden<br />
durch trägereigene Zertifikate bestätigt. Um<br />
die erste Phase des beruflichen Wiedereinstiegs<br />
<strong>für</strong> die Unternehmen <strong>und</strong> die Berufsrückkehrerinnen<br />
sowie Berufsrückkehrer positiv zu gestalten,<br />
erhalten alle im Projekt quali fizierten Personen<br />
einen Gutschein <strong>für</strong> EDV-Coachings.<br />
Gleichzeitig können die anderen Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer aus dem Projektverb<strong>und</strong><br />
power_m die vorhandenen Angebote der Frauen-<br />
Computer-Schule AG nutzen. Zusätzlich gibt es<br />
ein Netzwerk aus Kooperationspartnern, die mit<br />
ihren Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsangeboten<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Landeshauptstadt München, Eigenmitteln sowie<br />
privaten <strong>und</strong> öffentlichen Drittmitteln zusammen.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
211
Berufliche Gleichstellung von Frauen <strong>und</strong> Männern<br />
power_m – Rückenwind <strong>für</strong> Ihren Wiedereinstieg<br />
Projektname JOBPerspektiven<br />
Träger IBPro e. V.<br />
Projekt-Adresse Rosenheimer Straße 139, 3.Stock<br />
81671 München<br />
Telefon (0 89) 24 20 37 41<br />
Fax (0 89) 24 20 37 43<br />
E-Mail jobperspektiven@ibpro.de<br />
Internet-Adresse www.ibpro.de<br />
JOBPerspektiven<br />
212 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
JOBPerspektiven ist ein power_m Teilangebot <strong>für</strong> Frauen <strong>und</strong> Männern nach<br />
einer längeren Familienphase, das den Wiedereinstieg in den Beruf erleichtert.<br />
Das Projekt bietet Profil-Analysen, Berufsorientierung unter Einbezug der Familie<br />
<strong>und</strong> Begleitung im Bewerbungsprozess. Dabei stehen nicht nur die beruflichen<br />
Kompetenzen im Vordergr<strong>und</strong>, sondern auch die zahlreiche Fähigkeiten, die in<br />
der Familienzeit entwickelt wurden. Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer lernen<br />
<strong>und</strong> erkennen, wie sie diese beruflich nutzen können. Über Jahre verankerte<br />
Blockaden, die in der Familienzeit entstanden sind, werden durch das Erkennen<br />
der eigenen Potenziale gelöst <strong>und</strong> das Selbstwertgefühl gestärkt. Fachliche <strong>und</strong><br />
persönliche Entwicklungsbedarfe werden identifiziert, so dass eine realistische<br />
berufliche Wiedereinstiegsstrategie gestaltet werden kann.<br />
JOBPerspektiven bietet Frauen <strong>und</strong> Männern nach der Elternzeit individuelle<br />
Beratung <strong>und</strong> Begleitung in Einzel- <strong>und</strong> Gruppenarbeit. In einem umfangreichen<br />
Prozess erfassen die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer ihre Kompetenzen <strong>und</strong> entwickeln<br />
darauf basierend neue berufliche Perspektiven. In der Realitätsprüfung<br />
zeigt sich, ob <strong>und</strong> wie die neuen Ziele <strong>und</strong> die wiederentdeckten Kompetenzen<br />
im Bewerbungsprozess umgesetzt werden können. Der Einbezug der Familie<br />
durch z. B. eine systemische Familienberatung ist dabei ein wichtiges Element,<br />
um Zukunftsperspektiven nachhaltig zu gestalten.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Das Projekt power_m mit dem Teilprojekt JOB-<br />
Perspektiven richtet sich an die „stille Reserve“,<br />
also gut bis sehr gut ausgebildete Frauen <strong>und</strong><br />
Männer in der Familienphase, die an einem<br />
beruflichen Wiedereinstieg interessiert sind. Sie<br />
sind aufgr<strong>und</strong> von Familienarbeit mindestens drei<br />
Jahre oder aufgr<strong>und</strong> der Pflege eines Familienmitglieds<br />
mindestens ein Jahr keiner sozialver-<br />
JOBPerspektiven bietet ein umfangreiches Angebot,<br />
um die Wiedereinsteigerinnen <strong>und</strong> Wiedereinsteiger<br />
umfassend begleiten zu können. Die<br />
Einzelberatung unterstützt den Reflexions- <strong>und</strong><br />
Orientierungsprozess. In der Kompetenzwerkstatt<br />
werden die Berufsbiographie analysiert, die<br />
derzeitige Lebenssituation systemisch betrachtet<br />
<strong>und</strong> Kompetenzbereiche beleuchtet. Die Voraussetzungen<br />
<strong>für</strong> den beruflichen Wiedereinstieg<br />
werden analysiert. Dabei erstellen die Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer ein IST-Profil ihrer<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Team von JOBPerspektiven setzt sich aus<br />
einer Erwachsenenpädagogin, einer Pädagogin<br />
mit Psychodrama Ausbildung sowie systemischen<br />
Beraterinnen zusammen. JOBPerspektiven<br />
kooperiert mit der Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> sowie den<br />
Münchner Jobcentern. Zusätzlich zu den Qualifizierungsprojekten<br />
im power_m Projektverb<strong>und</strong><br />
bestehen Kooperationen mit zahlreichen Sozial-<br />
Das Projekt wird im Rahmen des Modellprogramms<br />
Perspektive Wiedereinstieg des B<strong>und</strong>esministerium<br />
<strong>für</strong> Familie, Senioren, Frauen <strong>und</strong><br />
Jugend durchgeführt <strong>und</strong> aus Mitteln des Euro-<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
sicherungspflichtigen Beschäftigung nachgegangen.<br />
Die Rückkehr zu ihrem alten <strong>Arbeit</strong>geber<br />
ist <strong>für</strong> diese Zielgruppe nicht möglich. Sie haben<br />
Unterstützungsbedarfe bei der Suche nach einer<br />
individuellen beruflichen Neuorientierung <strong>und</strong><br />
beruflichen Möglichkeiten, bei der Familienarbeit<br />
während der Wiedereinstiegsphase <strong>und</strong> im<br />
Bewerbungsprozess.<br />
Kompetenzen, halten sie im KompetenzPass<br />
fest <strong>und</strong> vergleichen sie mit den Anforderungen<br />
ihres Zielberufes. Das kompetenzbasierte<br />
Bewerbungs training ermöglicht die Erarbeitung<br />
einer individuellen Bewerbungsstrategie sowie<br />
perfekter Bewerbungsunterlagen. Im <strong>Arbeit</strong>smarktcoaching<br />
werden die Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />
Teilnehmer individuell im Bewerbungsprozess<br />
unterstützt. Die systemische Familienberatung<br />
bezieht die Familie in die Gestaltung des Wiedereinstiegs<br />
mit ein.<br />
einrichtungen. Die Dozentinnen bzw. Dozenten<br />
werden durch die Projektleitung ausgewählt <strong>und</strong><br />
geschult. Auswahlkriterien sind fachliche <strong>und</strong><br />
soziale Kompetenzen. Der fachliche Austausch<br />
zwischen den Dozentinnen <strong>und</strong> Dozenten sowie<br />
der Projektleitung wird stets gefördert <strong>und</strong> gefordert.<br />
päischen Sozialfonds der Europäischen Union<br />
(ESSF) <strong>und</strong> des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />
der Landeshauptstadt München finanziert.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
213
Berufliche Gleichstellung von Frauen <strong>und</strong> Männern<br />
power_m – Rückenwind <strong>für</strong> Ihren Wiedereinstieg<br />
Projektname Perspektive <strong>Arbeit</strong>swelt im Projektverb<strong>und</strong> power_m<br />
Träger Abt. Verb<strong>und</strong> Strukturwandel / Münchner <strong>Arbeit</strong> gemeinnützige GmbH<br />
Projekt-Adresse Edm<strong>und</strong>-Rumpler-Str. 13<br />
80939 München<br />
Telefon (0 89) 31 88 09 60 0<br />
Fax (0 89) 31 88 09 62 0<br />
E-Mail info@verb<strong>und</strong>-strukturwandel.de<br />
Internet-Adresse www.verb<strong>und</strong>-strukturwandel.de<br />
214 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Perspektive <strong>Arbeit</strong>swelt im Projektverb<strong>und</strong> power_m<br />
Das Projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong>swelt richtet sich – in Kooperation mit den Projektpartnern<br />
von power_m – an Wiedereinsteigerinnen <strong>und</strong> Wiedereinsteiger, die ihre<br />
Erwerbstätigkeit seit mehreren Jahren unterbrochen haben <strong>und</strong> ihren beruflichen<br />
Wiedereinstieg planen. Diese werden im Zeitraum von bis zu sechs Monaten<br />
gezielt durch Information, Weiterbildung <strong>und</strong> Coaching unterstützt.<br />
Der VSW-Unterstützungsprozess umfasst Themenmodule zur beruflichen Orientierung<br />
mit Blick auf betriebliche Anforderungen <strong>und</strong> aktuelle Rahmenbedingungen<br />
des Münchner <strong>Arbeit</strong>smarkts, die begleitend durch Beratung <strong>und</strong> Einzelcoaching<br />
ergänzt werden. Ziel ist es, dass die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer eine<br />
realistische Perspektive <strong>und</strong> Strategie entwickeln, die ihre jeweils individuelle<br />
Lebenslage berücksichtigt. Neben Zielentwicklung, Bewerbungsoptimierung <strong>und</strong><br />
dem Ausloten von Chancen <strong>und</strong> Möglichkeiten durch einen ressourcenaktivierenden<br />
Ansatz ist <strong>für</strong> die Zielgruppe vor allem die Begleitung beim Übergang in den<br />
<strong>Arbeit</strong>smarkt von zentraler Bedeutung, damit eine nachhaltige Integration in den<br />
<strong>Arbeit</strong>smarkt gelingt.<br />
Das VSW-Angebot umfasst weiterhin unterschiedliche Dienstleistungen <strong>und</strong><br />
Beratungsangebote <strong>für</strong> vorwiegend kleine <strong>und</strong> mittelständische Münchner<br />
Unternehmen, um diese <strong>für</strong> die Zielgruppe zu sensibilisieren <strong>und</strong> neue Wege<br />
der Personalrekrutierung zu ermöglichen.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Zielgruppe von Perspektive <strong>Arbeit</strong>swelt sind<br />
Mütter <strong>und</strong> Väter aus dem Großraum München,<br />
die familienbedingt mindestens drei Jahre lang<br />
keiner sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung<br />
nachgegangen sind. Sie können nicht<br />
zu ihrem alten <strong>Arbeit</strong>geber zurückkehren, sind<br />
nicht mehr in der gesetzlich geregelten Eltern-<br />
Das Projektangebot <strong>für</strong> Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />
Teilnehmer besteht aus den kombinierbaren<br />
Modulen Sachinformation, Eigenarbeit <strong>und</strong> Gruppencoaching.<br />
Thematisch im Vordergr<strong>und</strong> stehen<br />
die Konkretisierung <strong>und</strong> Realisierung der eigenen<br />
Bewerbungsaktivitäten durch Initiativbewerbung,<br />
telefonische Kontaktaufnahme, überzeugende<br />
Argumentation im schriftlichen <strong>und</strong> mündlichen<br />
Bewerbungsprozess sowie die gezielte Vorbereitung<br />
der Kontaktaufnahme zu potenziellen<br />
<strong>Arbeit</strong>gebern (Information zu familienfre<strong>und</strong>lichen<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Bildungspersonal verfügt über einen Hochschulabschluss,<br />
Erfahrung in der beruflichen<br />
Weiterbildung <strong>und</strong> Abwicklung von Projekten<br />
sowie über f<strong>und</strong>ierte Kenntnisse des Münchner<br />
<strong>Arbeit</strong>smarkts. Fortbildung <strong>und</strong> Erfahrung im<br />
Coaching, insbesondere mit der Zielgruppe der<br />
Wiedereinsteigerinnen garantieren Professio-<br />
power_m ist Teil des ESF-Modellprogramms<br />
Perspektive Wiedereinstieg des B<strong>und</strong>esfamilienministeriums<br />
<strong>für</strong> Familie, Senioren, Frauen <strong>und</strong><br />
Jugend in Kooperation mit der B<strong>und</strong>esagentur<br />
<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> wird aus dem Europäischen Sozial-<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
zeit <strong>und</strong> planen ihren beruflichen Wiedereinstieg<br />
bei einem neuen <strong>Arbeit</strong>geber bzw. einer neuen<br />
<strong>Arbeit</strong>geberin. In der Regel verfügen die Frauen<br />
mindestens über einen beruflichen Abschluss<br />
oder einen Hochschulabschluss. Die Teilnahmevoraussetzungen<br />
werden in einem Erstgespräch<br />
im power_m Infopoint geprüft.<br />
Rahmenbedingungen <strong>und</strong> Teilzeitmodellen). Im<br />
Rahmen des power_m Stellenanzeigenservice<br />
dient das Projekt Unternehmen <strong>und</strong> ihren Stellenangeboten<br />
als erste Anlaufstelle <strong>und</strong> nimmt<br />
als „Türöffner“ Kontakt zu den Betrieben auf.<br />
Der Matchingprozess findet im Verb<strong>und</strong> mit den<br />
Kooperationspartnern in power_m statt. VSW<br />
berät ferner zu finanziellen Fördermöglichkeiten<br />
bei der Einstellung von Wiedereinsteigerinnen<br />
<strong>und</strong> Wiedereinsteiger <strong>und</strong> zu Fragen r<strong>und</strong> um das<br />
Thema familienfre<strong>und</strong>liche <strong>Arbeit</strong>szeiten.<br />
nalität im Beratungsprozess. Im Projektverb<strong>und</strong><br />
power_m stehen die Kooperationspartner in<br />
stetem fachlichen Austausch in unterschiedlichen<br />
<strong>Arbeit</strong>sgruppen <strong>und</strong> Steuerungsgremien. Über<br />
die strategischen Kooperationspartner findet Vernetzung<br />
auf unterschiedlichen Ebenen statt.<br />
fonds (ESF) der Europäischen Union kofinanziert.<br />
Das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt<br />
München unterstützt power_m im<br />
Rahmen des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />
Qualifizierungsprogramms (MBQ).<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
215
216
Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprojekte<br />
Mentoring von Frauen <strong>für</strong> Frauen im ZAK der Frauenakademie<br />
217
Berufliche Gleichstellung von Frauen <strong>und</strong> Männern<br />
Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprojekte<br />
<strong>Referat</strong> <strong>für</strong><br />
Bildung <strong>und</strong> Sport<br />
Projektname Bildungsberatung<br />
Träger <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong> Sport / Pädagogisches Institut<br />
Projekt-Adresse Schwanthalerstraße 40 <strong>und</strong><br />
Goethestraße 53<br />
80336 München<br />
Telefon (0 89) 23 38 33 00<br />
Fax (0 89) 23 38 33 11<br />
E-Mail bildungsberatung@muenchen.de<br />
Internet-Adresse www.muenchen.de / bildungsberatung<br />
Bildungsberatung<br />
218 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Die Landeshauptstadt München bietet ihren Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern sehr<br />
vielfältige <strong>und</strong> qualitativ hochwertige Bildungsmöglichkeiten. Um dieses große<br />
Spektrum verschiedener Bildungsalternativen optimal nutzen zu können, ist<br />
gute Information <strong>und</strong> kompetente Beratung nötig.<br />
Die städtische Bildungsberatung bietet daher professionelle Beratung zu persönlichen,<br />
allgemeinbildenden, schulischen <strong>und</strong> beruflichen Bildungsfragen an.<br />
Diese Inhalte können im Falle geringer oder gar nicht vorhandener Deutschkenntnisse<br />
auch in 14 verschiedenen Fremdsprachen vermittelt werden. Neutralität,<br />
Trägerunabhängigkeit, Individualität, Verschwiegenheit <strong>und</strong> Gebührenfreiheit sind<br />
Merkmale des Beratungsangebots.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Das Angebot der Bildungsberatung richtet sich<br />
an alle Personen mit Interesse an schulischer,<br />
beruflicher <strong>und</strong> persönlicher Entwicklung, z. B.<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, Eltern, pädagogische<br />
Fachkräfte, Berufstätige, Wiedereinsteigerinnen<br />
Die Informations- <strong>und</strong> Beratungsleistungen<br />
um fassen Themen wie Schullaufbahn oder<br />
Schulwechsel, Integration in das Bayerische<br />
Schulsystem, Nachholen von Schul- oder Berufs-<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Personal setzt sich aus 14 qualifizierten Beraterinnen<br />
<strong>und</strong> Beratern mit Hochschulabschluss<br />
<strong>und</strong> beraterischer Zusatzqualifikation, einer<br />
Ver wal tungskraft, Leitung <strong>und</strong> stellvertretender<br />
Leitung in Vollzeit- oder Teilzeitbeschäftigung<br />
Die Finanzierung erfolgt durch die Landeshauptstadt<br />
München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong> Sport <strong>und</strong><br />
das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> (Mün chner<br />
Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm).<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
<strong>und</strong> Wiedereinsteiger, <strong>Arbeit</strong>slose, Personen mit<br />
Migrationserfahrung, Auslandsrückkehrerinnen<br />
<strong>und</strong> -rückkehrer sowie auch an Institutionen, z. B.<br />
Schulen, andere Beratungsstellen oder Vereine.<br />
abschlüssen, berufliche Orientierung sowie Aus-,<br />
Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung, beruflicher Wiedereinstieg,<br />
Wege aus der <strong>Arbeit</strong>slosigkeit, Entdecken<br />
der persönlichen Fähigkeiten <strong>und</strong> Kompetenzen.<br />
zusammen. Die Bildungsberatung ist ein Gemeinschaftsprojekt<br />
des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong><br />
Sport, des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong><br />
der Münchner Volkshochschule.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
219
Berufliche Gleichstellung von Frauen <strong>und</strong> Männern<br />
Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprojekte<br />
Projektname GUIDE – Beratung <strong>und</strong> Unterstützungsangebote <strong>für</strong> Existenzgründerinnen<br />
Träger GründerRegio M e. V.<br />
Projekt-Adresse Gewerbehof Westend, Haus F, Erdgeschoss<br />
Westendstraße 123<br />
80339 München<br />
Telefon (0 89) 22 84 15 84<br />
Fax (0 89) 22 84 15 82<br />
E-Mail willkommen@guide-muenchen.de<br />
Internet-Adresse www.guide-muenchen.de<br />
GUIDE – Beratung <strong>und</strong> Unterstützungsangebote<br />
<strong>für</strong> Existenzgründerinnen<br />
220 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Ziel des Projekts GUIDE ist es, Frauen zu einer selbstständigen Erwerbstätig keit<br />
zu motivieren, das Gründungspotenzial von Frauen zu fördern <strong>und</strong> die Teilnehmerinnen<br />
bei der Vorbereitung einer erfolgreichen selbstständigen Erwerbstätigkeit<br />
zu unterstützen. Mit Hilfe qualifizierter, zielgruppengerechter <strong>und</strong> individueller<br />
Beratung <strong>und</strong> Begleitung können sich die K<strong>und</strong>innen eine neue berufliche Existenz<br />
aufbauen. In den Beratungsgesprächen <strong>und</strong> den Workshops bekommen die<br />
Teilnehmerinnen viele Anregungen, praktische Hilfestellung <strong>und</strong> Bestärkung <strong>für</strong><br />
ihre berufliche Neuorientierung in Form einer Existenzgründung. Die Beraterinnen<br />
berücksichtigen die (Erwerbs-)Biographie <strong>und</strong> die individuellen Rahmenbedingungen<br />
jeder einzelnen Teilnehmerin bei der Erörterung der Gründungsprojekte.<br />
Durch seine passgenauen <strong>und</strong> bedarfsgerechten Unterstützungsangebote<br />
trägt GUIDE zur Steigerung der Zahl der Gründerinnen, zur Langlebigkeit der<br />
Gründungsvorhaben <strong>und</strong> damit zur Steigerung der Beschäftigung im Raum<br />
München bei. Ein besonderes Anliegen des Projekts ist es, einen aktiven<br />
Beitrag zur Chancengerechtigkeit auf dem regionalen <strong>Arbeit</strong>smarkt zu leisten.<br />
In den Beratungen werden überwiegend gründungsbezogene Fachthemen<br />
besprochen, bei Bedarf aber auch individuelle Lösungen zur Vereinbarkeit von<br />
Familie <strong>und</strong> Erwerbsleben entwickelt. Neben wachstumsorientierten Vollzeit-<br />
Gründungen unterstützt das Projektteam auch kleine <strong>und</strong> kleinste, aber dennoch<br />
Erfolg versprechende Gründungsvorhaben.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Die Angebote von GUIDE richten sich sowohl an<br />
Frauen, die bereits eine konkrete, marktfähige<br />
Geschäftsidee haben, als auch an Frauen, die<br />
die Möglichkeiten einer Existenzgründung erst<br />
einmal <strong>für</strong> sich prüfen möchten. Angesprochen<br />
werden K<strong>und</strong>innen, die Antworten auf konkrete<br />
fachliche Fragen zu ihrem Gründungsvorhaben<br />
suchen, sowie Frauen, die offen über ihre<br />
berufliche Zukunft, die Herausforderungen der<br />
beruflichen Selbstständigkeit <strong>und</strong> ihre Lebensentwürfe<br />
sprechen möchten. GUIDE richtet sich<br />
Den Schwerpunkt der Projektaktivitäten bilden<br />
kostenfreie, individuelle <strong>und</strong> ausführliche Beratungen<br />
zur Vorbereitung einer Existenzgründung.<br />
Neben den gründungsbezogenen Fachthemen,<br />
wie Schreiben des Businessplans <strong>und</strong> Kalkulieren<br />
der Finanzplanungen, Analyse des relevanten<br />
Markts, Erarbeiten eines passenden Marketingkonzepts<br />
<strong>und</strong> Entwickeln von Strategien<br />
zur K<strong>und</strong>enakquise, werden auch persönliche<br />
Anliegen der K<strong>und</strong>innen besprochen, insbesondere<br />
die Vereinbarkeit von Familie <strong>und</strong> Beruf. Das<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Projekt GUIDE <strong>und</strong> der Projektträger, der<br />
Verein GründerRegio M, sind fest in der Münchner<br />
Gründungslandschaft etabliert. Mitglieder<br />
des Vereins sind z. B. die Münchner Hochschulen,<br />
das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der<br />
Landeshauptstadt München, die Industrie- <strong>und</strong><br />
Handelskammer <strong>für</strong> München <strong>und</strong> Oberbayern,<br />
der Sparkassenverband Bayern sowie Gründer-<br />
Das Projekt GUIDE wird durch das Bayerische<br />
Staatsministerium <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Sozialordnung,<br />
Familie <strong>und</strong> Frauen mit Mitteln des Europäischen<br />
Sozialfonds (ESF) <strong>und</strong> durch das <strong>Referat</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt<br />
München im Rahmen des Münchner Beschäftigungs-<br />
<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms (MBQ)<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
an erwerbssuchende Frauen, an Wiedereinsteigerinnen<br />
nach der Elternzeit, an Gründerinnen<br />
der Generation 50 plus, an Teilzeit-Gründerinnen,<br />
Gründerinnen im Nebenerwerb <strong>und</strong> an Solo-<br />
Selbstständige. Die Spezialisierung von GUIDE<br />
liegt auf Gründungen in den Freien Berufen <strong>und</strong><br />
im Dienstleistungsbereich. GUIDE unterstützt<br />
gleichermaßen Gründerinnen mit haushaltsorientierten<br />
Dienstleistungen <strong>und</strong> Frauen, die<br />
innovative, wissensbasierte Dienstleistungen <strong>für</strong><br />
Unternehmensk<strong>und</strong>en anbieten.<br />
Beratungskonzept von GUIDE basiert auf den<br />
Leitprinzipien Individuumsbezug, Einbeziehung<br />
der Lebensumstände <strong>und</strong> Prozessorientierung.<br />
Ergänzend zu den persönlichen Beratungsgesprächen<br />
bietet GUIDE Telefon- <strong>und</strong> Online-Tutoring<br />
an. Seminare <strong>und</strong> Workshops zu gründungsrelevanten<br />
Themen, regelmäßige Netzwerk- <strong>und</strong><br />
Branchentreffen mit Impulsvorträgen sowie ein<br />
Geschäftsideen-Wettbewerb <strong>für</strong> Frauen r<strong>und</strong>en<br />
das Förderangebot ab.<br />
<strong>und</strong> Technologiezentren. Wichtige Kooperationspartner<br />
des Projekts GUIDE sind das Münchner<br />
Existenzgründungs-Büro sowie verschiedene Beratungseinrichtungen<br />
<strong>und</strong> Netzwerke <strong>für</strong> Frauen.<br />
Im Projekt GUIDE arbeiten drei Beraterinnen mit<br />
unterschiedlichen Qualifikationen <strong>und</strong> beruflichen<br />
Erfahrungen sowie drei Assistentinnen in Teilzeit.<br />
gefördert. Deshalb kann GUIDE die Gründungsberatungen<br />
kostenfrei anbieten. Für die Seminare<br />
<strong>und</strong> Workshops werden moderate Teilnahmebeiträge<br />
erhoben. Der Geschäftsideen-Wettbewerb<br />
<strong>für</strong> Frauen BEST CONCEPT wird von Sponsoren<br />
<strong>und</strong> ehrenamtlichen Juroren unterstützt.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
221
Berufliche Gleichstellung von Frauen <strong>und</strong> Männern<br />
Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprojekte<br />
Projektname ZAK – Zentrum <strong>für</strong> angewandte Kompetenz <strong>und</strong> Mentoring<br />
Träger Frauenakademie München e. V.<br />
Projekt-Adresse Baaderstraße 3<br />
80469 München<br />
Telefon (0 89) 72 62 66 97<br />
Fax (0 89) 72 13 83 0<br />
E-Mail zak@frauenakademie.de<br />
Internet-Adresse www.frauenakademie-zak.de<br />
ZAK – Zentrum <strong>für</strong> angewandte Kompetenz<br />
<strong>und</strong> Mentoring<br />
222 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Ziel des ZAK ist es, die berufliche Situation von Frauen nachhaltig zu verbessern.<br />
Das ZAK begleitet <strong>und</strong> fördert Frauen in allen Phasen ihrer Berufsplanung <strong>und</strong><br />
Karriereentwicklung. Es richtet sich an Frauen, die dazu professionelle Unterstützung<br />
von kompetenten <strong>und</strong> erfahrenen Frauen suchen.<br />
Ratsuchende Frauen werden entsprechend ihrem Anliegen an Beraterinnen oder<br />
Mentorinnen mit langjähriger Berufserfahrung in verantwortungsvollen Positionen<br />
vermittelt. Deren vielfältige Qualifikationen <strong>und</strong> Fachbereiche bieten <strong>für</strong> die einzelnen<br />
Fragestellungen eine kompetente <strong>und</strong> individuelle Herangehensweise, um<br />
die berufliche Situation nachhaltig zu verbessern.<br />
Die besondere Qualität des Angebots liegt in der individuellen Beratung von Frau<br />
zu Frau, die das jeweilige persönliche Umfeld mit berücksichtigt. Frauen haben<br />
hier die Möglichkeit, ihre Lebens- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>ssituation zu überdenken, um herauszufinden,<br />
was sie möchten <strong>und</strong> was ihre Realität zulässt. So gelingt es, Ihre<br />
beruflichen Perspektiven optimal zu entwickeln.<br />
Nach Zusendung eines Einstiegsfragebogens <strong>und</strong> einem anschließenden<br />
ausführlichen Klärungsgespräch gibt es folgende Angebote, die sowohl einzeln<br />
als auch in Kombination in Anspruch genommen werden können: Mentoring,<br />
Kompetenzprofil-Erstellung <strong>und</strong> Orientierungsberatung.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Das Beratungsangebot richtet sich gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
an alle Frauen in den unterschiedlichsten Phasen<br />
ihrer beruflichen Laufbahnplanung. Hierzu zählen<br />
junge Frauen mit wenig Berufserfahrung, Frauen,<br />
die sich beruflich weiterentwickeln <strong>und</strong> aufsteigen<br />
möchten, die Verantwortung bis hin zu einer<br />
Führungsposition übernehmen wollen, die trotz<br />
qualifizierter Ausbildung arbeitssuchend sind,<br />
Das ZAK hat folgende Angebote, die sowohl einzeln<br />
als auch in Kombination in Anspruch genommen<br />
werden können: Im Mentoring bearbeitet<br />
die Mentorin gemeinsam mit der Mentee deren<br />
berufliche Fragestellungen. Je nach Anliegen kann<br />
die Mentorin u. a. Ratgeberin, Förderin, Vertraute,<br />
Karriereunterstützerin oder „Entwicklungshelferin“<br />
sein. Beim Mentoring des ZAK handelt es sich<br />
um eine geschützte Beziehung außerhalb des<br />
gewohnten <strong>Arbeit</strong>sumfelds. Im Kompetenz-Profil<br />
werden Fähigkeiten <strong>und</strong> Kompetenzen, die im<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Für die Konzeption <strong>und</strong> Durchführung des ZAK ist<br />
ein interdisziplinäres Team verantwortlich: Eine<br />
Projektleiterin <strong>und</strong> eine Projektreferentin, beide<br />
mit langjähriger Berufserfahrung <strong>und</strong> spezifischen<br />
Zusatzausbildungen. Unterstützt werden sie von<br />
einer Assistentin. Alle Mitarbeiterinnen sind in<br />
Teilzeit tätig. Das hauptamtlichen Team kann die<br />
Gefördert wird das Projekt durch das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt München<br />
sowie über die Leitstelle <strong>für</strong> die Gleichstellung<br />
von Frauen <strong>und</strong> Männern des Bayerischen<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
die einen beruflichen Wechsel bzw. Neubeginn<br />
anstreben, die – meist nach einer Familienpause<br />
– den Wiedereinstieg oder den Schritt in die<br />
Selbstständigkeit planen. Die vielfältigen Qua lifikationen<br />
<strong>und</strong> Fachgebiete der ZAK-Beraterinnen<br />
<strong>und</strong> Mentorinnen bieten <strong>für</strong> diese Fragestellungen<br />
eine sehr individuelle Herangehensweise<br />
<strong>und</strong> unterschiedlichste Lösungsansätze.<br />
Laufe des Lebens erworben wurden, dokumentiert.<br />
Denn nur im Wissen um die gesamten<br />
Eigenschaften <strong>und</strong> Fähigkeiten, können beruflich<br />
die richtigen Weichen gestellt werden. Die<br />
Orientierungsberatung bietet die Möglichkeit mit<br />
zwei Beraterinnen die augenblickliche Situation<br />
zu analysieren, Strategien <strong>und</strong> Perspektiven aufzuzeigen<br />
<strong>und</strong> das weitere berufliche Fortkommen<br />
zu strukturieren. Der gesamte Beratungsprozess<br />
wird vom Projektteam des ZAK kontinuierlich<br />
begleitet.<br />
ratsuchenden Frauen an ca. 70 ehrenamtliche<br />
Mentorinnen <strong>und</strong> Beraterinnen weiter vermitteln,<br />
die vielfältige Qualifikationen <strong>und</strong> langjährige Berufserfahrung<br />
in verantwortungsvollen Positionen<br />
haben. Das Projekt kooperiert mit zahlreichen<br />
Netzwerken, Verbänden, Vereinen <strong>und</strong> Beratungsinstitutionen<br />
in München <strong>und</strong> Bayern.<br />
Staatsministeriums <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Sozialordnung<br />
mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF)<br />
<strong>und</strong> mit Eigenmitteln des Trägers Frauenakademie<br />
München e. V.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
223
224
Förderung von Jugendlichen<br />
beim Übergang Schule – <strong>Arbeit</strong>swelt<br />
Das Kunst-Technik-Projekt des Münchner TheoPrax-Modells präsentiert seine Ergebnisse<br />
225
226
Münchner Jugendsonderprogramm<br />
(JuSoPro)<br />
Zielgruppen<br />
Jugendliche beim Übergang von der Schule in<br />
Ausbildung <strong>und</strong> Beruf<br />
Laufzeit<br />
Keine festen Laufzeiten oder Antragsfristen<br />
Informationen zur jeweiligen<br />
Fördermaßnahme<br />
Bitte wenden Sie sich an den zuständigen<br />
Projektträger.<br />
Ansprechpartner im <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />
Robert Hanslmaier<br />
E-Mail: robert.hansmaier@muenchen.de<br />
Gabriele Aiglstorfer<br />
E-Mail: gabriele.aiglstorfer@muenchen.de<br />
Praxisnahe Qualifizierung <strong>und</strong> individuelle Förderung im JuSoPro-Förderprojekt JOBLINGE<br />
Mit dem Jugendsonderprogramm unterstützt<br />
das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> Jugendliche<br />
dabei, einen Ausbildungsplatz oder eine <strong>Arbeit</strong>sstelle<br />
zu finden. Es leistet damit einen Beitrag zur<br />
Integration von Jugendlichen in die Gesellschaft<br />
<strong>und</strong> stärkt den Ausbildungsstandort München.<br />
Das Jugendsonderprogramm fördert modellhafte<br />
<strong>und</strong> innovative Projekte in den Bereichen<br />
Berufsvorbereitung <strong>und</strong> -orientierung. Ziel des<br />
Programms ist es, in Zusammenarbeit mit den<br />
lokalen arbeitsmarktpolitischen Akteuren <strong>und</strong> den<br />
städtischen Dienststellen Jugendlichen eine<br />
Ausbildungsstelle zu vermitteln oder ein geeignetes<br />
Unterstützungsangebot anzubieten. So ergänzt<br />
<strong>und</strong> erweitert das Jugendsonderprogramm<br />
die bestehenden Angebote der Jugendhilfe<br />
beziehungsweise der Münchner <strong>Arbeit</strong>sagentur.<br />
227
Förderung von Jugendlichen beim Übergang Schule – <strong>Arbeit</strong>swelt<br />
Jugendsonderprogramm (JuSoPro)<br />
Projektname azuro Ausbildungs- <strong>und</strong> Zukunftsbüro<br />
Träger Kreisjugendring München-Stadt, DGB-Jugend Region München<br />
Projekt-Adresse Paul-Heyse-Straße 22<br />
80336 München<br />
Telefon (0 89) 51 41 06 35<br />
Fax (0 89) 51 41 06 99 35<br />
E-Mail azuro@azuro-muenchen.de<br />
Internet-Adresse www.azuro-muenchen.de<br />
azuro Ausbildungs- <strong>und</strong> Zukunftsbüro<br />
228 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
azuro hilft Auszubildenden aus allen Branchen <strong>und</strong> Berufen, die in ihrer Ausbildung<br />
in Schwierigkeiten geraten. Die Einrichtung bietet den Betroffenen eine kostenlose<br />
psychosoziale, sozialrechtliche <strong>und</strong> arbeitsrechtliche Beratung an. Ratsuchende<br />
Azubis werden von Beginn der Ausbildung über die ersten Hürden der Probezeit<br />
bis hin zur Geltendmachung von Zeugnissen am Ende der Ausbildung begleitet.<br />
Durch präventive Informationsveranstaltungen, Beratungen <strong>und</strong> gezielte Intervention<br />
sollen Ausbildungsabbrüche verhindert <strong>und</strong> junge Menschen auf dem Weg<br />
zu einem qualifizierten Ausbildungsabschluss begleitet werden, um ihre Chancen<br />
auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt zu verbessern.<br />
Das Problemfeld <strong>und</strong> die Zielgruppe wird von der Einrichtung immer wieder<br />
unter sucht <strong>und</strong> evaluiert. In Kooperation mit der DGB-Jugend Region München<br />
wurden im Laufe der Jahre drei wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt:<br />
„Sexuelle Belästigung in der Ausbildung“ (2000), „Auszubildende <strong>und</strong> Schulden“<br />
(2003) <strong>und</strong> „Qualität der beruflichen Ausbildung“ (2006).
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Die azuro-Beratungsangebote richten sich an<br />
Auszubildende, Eltern von Auszubildenden<br />
<strong>und</strong> Multiplikatoren aus der berufsbezogenen<br />
Jugend hilfe. Über die Informationsveranstal-<br />
Die Einrichtung bietet arbeitsrechtliche <strong>und</strong><br />
psy cho soziale Einzelfallberatung <strong>und</strong> Information<br />
an. Die Beratung erfolgt telefonisch, via E-Mail<br />
<strong>und</strong> persönlich. Präventiven Charakter haben<br />
die Informationsveranstaltungen zum Thema<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Die Angebote <strong>und</strong> Beratungen werden von<br />
Sozi al - <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>spädagogen durchgeführt.<br />
Die Einrichtung arbeitet eng mit verschiedenen<br />
Akteuren der beruflichen Bildung zusammen,<br />
Das Projekt wird vom <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt München<br />
im Rahmen des Münchner Beschäftigungs-<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
tungen werden vor allem Auszubildende angesprochen.<br />
Mit den veröffentlichten Studien bzw.<br />
Umfragen leistet azuro einen Beitrag zum fachöffentlichen<br />
Diskurs.<br />
„Rechte <strong>und</strong> Pflichten in der Ausbildung“ <strong>und</strong><br />
„Wie sag ich’s meinem Chef-Kommunikationstraining“,<br />
die mit ausbildungsreifen Jugendlichen<br />
<strong>und</strong> Auszubildenden durchgeführt werden.<br />
insbesondere mit den Gewerk schaften, Berufsschulsozialarbeitern,<br />
den zuständigen Stellen<br />
sowie Pädagoginnen <strong>und</strong> Pädagogen der ausbildungsbegleitenden<br />
Hilfen.<br />
<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms (MBQ) gefördert.<br />
Die DGB-Jugend Region München ist mit einem<br />
Eigen anteil beteiligt.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
229
Förderung von Jugendlichen beim Übergang Schule – <strong>Arbeit</strong>swelt<br />
Jugendsonderprogramm (JuSoPro)<br />
Projektname JAPs Servicestelle Berufsbezogene Jugendarbeit<br />
Träger Kreisjugendring München-Stadt<br />
Projekt-Adresse Paul-Heyse-Straße 22<br />
80336 München<br />
Telefon (0 89) 51 41 06 63<br />
Fax (0 89) 51 41 06 99 63<br />
E-Mail s.glueckert@kjr-m.de<br />
Internet-Adresse www.japs-muenchen.de<br />
JAPs Servicestelle Berufsbezogene Jugendarbeit<br />
230 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Die Servicestelle Berufsbezogene Jugendarbeit unterstützt Münchner Jugendliche<br />
<strong>und</strong> junge Erwachsene beim Übergang von der Schule in die Berufsausbildung.<br />
In Zusammenarbeit mit den Jugendfreizeitstätten des Kreisjugendring<br />
München-Stadt werden stadtweit Kurse <strong>und</strong> Lerngruppen zur Vorbereitung<br />
auf den Hauptschulabschluss durchgeführt. Die Stelle bietet niedrigschwellige<br />
Beratung <strong>und</strong> Begleitung <strong>für</strong> Schulabgängerinnen <strong>und</strong> -abgänger, Azubis sowie<br />
Ausbildungsabbrecherinnen <strong>und</strong> -abbrecher. Ziel ist der erfolgreiche Übertritt in<br />
die Berufsausbildung bzw. ihr erfolgreicher Verlauf.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Die Angebote der Servicestelle richten sich an<br />
Jugendliche, Azubis, <strong>und</strong> Ausbildungsabbrech erinnen<br />
<strong>und</strong> -abbrecher, die eine Beratung oder Begleitung<br />
beim Übergang Schule-Beruf benötigen.<br />
Durch die Kooperation der Freizeitstätten mit den<br />
Schulen beteiligen sich überwiegend Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler der neunten Klasse Hauptschule<br />
Es werden Lernhilfen <strong>und</strong> Kurse zur Vorbereitung<br />
auf den qualifizierenden Hauptschulabschluss<br />
sowie Workshops zur Berufsfindung organisiert.<br />
Die Stelle bietet Unterstützung beim Anfertigen<br />
von Bewerbungsunterlagen, Training zu Bewerbungsgespräch<br />
<strong>und</strong> Einstellungstests an. Sie<br />
leistet <strong>für</strong> die Jugendlichen Clearing, Beratung<br />
<strong>und</strong> Begleitung. In Zusammenarbeit mit Freizeitstätten<br />
<strong>und</strong> Schulen werden zweitägige Planspiele<br />
(Bewerbungstraining/Assessment Center Training)<br />
durchgeführt.<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Projektteam setzt sich aus zwei Sozialpädagoginnen<br />
<strong>und</strong> einer Verwaltungskraft zusammen.<br />
Zu den Kooperationspartnern zählen die Freizeit-<br />
Das Projekt wird aus den Mitteln des Münchner<br />
Sonderprogramms gegen Jugendausbildungs-<br />
<strong>und</strong> -arbeitslosigkeit des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong><br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
an den Angeboten. Die Fachberatung richtet<br />
sich an die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
des Kreisjugendrings München-Stadt sowie an<br />
Pädagoginnen <strong>und</strong> Pädagogen anderer sozialer<br />
Organisationen.<br />
Zweimal im Monat bietet die Servicestelle im<br />
Jugendinformationszentrum (JIZ) ein offenes<br />
Beratungsangebot an. Am Mädchenberufetag<br />
leitet die Servicestelle die Teststation sowie den<br />
Interessentest. Weiterhin werden <strong>für</strong> die Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter des KJR München-<br />
Stadt berufsbezogene Workshops angeboten.<br />
stätten <strong>und</strong> Schulsozialarbeit des Kreisjugendrings<br />
München-Stadt <strong>und</strong> das Jugendinformationszentrum<br />
(JIZ).<br />
<strong>Wirtschaft</strong> finanziert <strong>und</strong> vom Stadtjugendamt<br />
des Sozialreferats der Landeshauptstadt München<br />
bezuschusst.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
231
Förderung von Jugendlichen beim Übergang Schule – <strong>Arbeit</strong>swelt<br />
Jugendsonderprogramm (JuSoPro)<br />
Projektname JOB-MENTORING<br />
Träger Bürgerstiftung München<br />
Projekt-Adresse Lamontstraße 11<br />
81679 München<br />
Telefon (0 89) 41 41 96 96<br />
Fax (0 89) 41 41 96 93<br />
E-Mail info@job-mentoring-muenchen.de<br />
Internet-Adresse www.job-mentoring-muenchen.de<br />
JOB-MENTORING<br />
232 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Das Projekt Job-Mentoring hilft Hauptschülerinnen <strong>und</strong> -schülern eine Lehrstelle<br />
zu finden. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter, die ein erfolgreiches<br />
Berufsleben hinter sich haben, begleiten die Jugendlichen beim Übergang von<br />
der Schule in den Beruf. Die Mentorinnen <strong>und</strong> Mentoren unterstützen die Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler bei der Berufsfindung, der Bewerbung <strong>und</strong> der Suche nach<br />
einem ihren Wünschen <strong>und</strong> Begabungen entsprechenden Ausbildungsplatz.<br />
Ziel ist es, dass jeder Jugendliche die <strong>für</strong> ihn richtige Entscheidung umsetzen<br />
kann. Begabte Jugendliche werden darin bestärkt, einen höheren Bildungsabschluss<br />
anzustreben. Deshalb strebt das Konzept von Job-Mentoring eine enge<br />
Vernetzung mit verschiedenen Kooperationspartnern in den Bereichen Schule<br />
<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> an.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Nur 30 Prozent der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
eines Hauptschuljahrgangs finden einen Ausbildungsplatz<br />
– hier will Job-Mentoring Abhilfe<br />
Die Förderangebote richten sich nach den Schlüsselqualifikationen,<br />
die Unternehmen von den<br />
Schulabgängerinnen <strong>und</strong> -abgängern erwarten.<br />
Deshalb organisiert Job-Mentoring Qualikurse,<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Job-Mentoring vereinigt die Interessen von<br />
ausbildungsreifen Hauptschulabsolventen <strong>und</strong><br />
Unternehmen. So hat Job-Mentoring beispielsweise<br />
an jede am Projekt beteiligte Hauptschule<br />
Patenschaften mit Betrieben aus den Bereichen<br />
Handel, Technik <strong>und</strong> Handwerk vermittelt. Die<br />
ehrenamtlichen Mentorinnen <strong>und</strong> Mentoren<br />
mit Berufs- <strong>und</strong> Lebenserfahrung begleiten ihre<br />
Schützlinge, indem sie Freude am Beruf ver-<br />
Das Projekt Job-Mentoring wird unterstützt durch<br />
das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt<br />
München <strong>und</strong> Spenden.<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
schaffen. Das Angebot richtet sich an Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler aus den Klassen acht <strong>und</strong> neun<br />
der Münchner Hauptschulen.<br />
verfeinert die soziale Kompetenz in den Klassen<br />
<strong>und</strong> fördert die persönliche Kompetenz in Einzelgesprächen<br />
mit den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern.<br />
mitteln <strong>und</strong> die Brücke zur <strong>Wirtschaft</strong> schlagen.<br />
Hierbei nutzen sie nicht nur den Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schülern, sondern auch den Firmen, indem die<br />
Unternehmen einen Ausbildungsplatzkandidaten<br />
erhalten. War die Vermittlung eines Jugendlichen<br />
erfolgreich, hält der Mentor den Kontakt zu diesem<br />
bis nach Ablauf der Probezeit <strong>und</strong> bleibt bis dahin<br />
sein Ansprechpartner.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
233
Förderung von Jugendlichen beim Übergang Schule – <strong>Arbeit</strong>swelt<br />
Jugendsonderprogramm (JuSoPro)<br />
Projektname JOBLINGE<br />
Träger Joblinge gemeinnützige AG München<br />
Projekt-Adresse Leopoldstraße 74<br />
80802 München<br />
Telefon (0 89) 20 31 35 68<br />
Fax (0 17 6) 10 05 46 54<br />
E-Mail anja.reinhard@joblinge.de<br />
Internet-Adresse www.joblinge.de<br />
JOBLINGE<br />
234 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Ziel der Joblinge ist es, Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz oder <strong>Arbeit</strong>sstelle<br />
einen nachhaltigen Anschluss an den Ausbildungs- bzw. <strong>Arbeit</strong>smarkt zu ermöglichen.<br />
Joblinge wendet sich an Münchner Jugendliche <strong>und</strong> junge Erwachsene zwischen<br />
15 <strong>und</strong> 25 Jahren, die nach der Schule keinen Anschluss in Ausbildung oder <strong>Arbeit</strong><br />
finden. Für die Aufnahme kommt es nicht auf den Schulabschluss oder andere<br />
Qualifikationen an. Voraussetzungen sind Motivation <strong>und</strong> die Bereitschaft, sein<br />
Leben in die eigene Hand zu nehmen. Das Programm umfasst mehrere Monate<br />
<strong>und</strong> besteht aus einer Aufnahmephase, einer Orientierungsphase, einer Praxisphase<br />
<strong>und</strong> einer Probephase, die die konkrete Option auf eine Ausbildung oder<br />
Anstellung bietet. Eine Aufnahme bei den Joblingen soll unabhängig von der<br />
Zugehörigkeit zu SGB II oder SBG III erfolgen.<br />
Joblinge verbindet Qualifizierung in der Praxis mit persönlicher, individueller Förderung<br />
<strong>und</strong> der konkreten Aussicht auf einen Ausbildungs- oder <strong>Arbeit</strong>splatz. Um<br />
eine nachhaltige Vermittlung zu gewährleisten, werden die Jugendlichen auch<br />
nach Übernahme in ein Ausbildungs- oder <strong>Arbeit</strong>sverhältnis durch Mitarbeiter der<br />
Joblinge begleitet.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Das Projekt Joblinge zielt darauf ab, besonders<br />
benachteiligte Jugendliche unter 25 Jahren beim<br />
Weg in den <strong>Arbeit</strong>s- bzw. Ausbildungsmarkt zu<br />
unterstützen. Zur Zielgruppe gehören Jugendliche<br />
bzw. junge Erwachsene, die lernbeeinträch-<br />
Das Programm umfasst im Regelfall sechs Monate<br />
<strong>und</strong> ist gegliedert in eine Auswahlphase, eine<br />
berufliche Orientierungsphase, eine Praxisphase<br />
sowie eine Probephase mit einem Bewerbungseinsatz<br />
in einem Partnerunternehmen als konkrete<br />
Anschlussoption.<br />
In der Orientierungsphase erfahren die Joblinge<br />
eigene Stärken, lernen die Anforderungen in unterschiedlichen<br />
<strong>Arbeit</strong>sfeldern kennen <strong>und</strong> finden<br />
schließlich die eigene berufliche Richtung. Dazu<br />
wird jeder Jobling ab seiner Aufnahme in das<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Joblinge verbindet die Interessen – <strong>und</strong> vernetzt<br />
die Kompetenzen – unterschiedlicher Akteure:<br />
Engagierte Bürger, die als ehrenamtliche Mentoren<br />
mit Berufs- <strong>und</strong> Lebenserfahrung junge<br />
Menschen <strong>für</strong> eine gewisse Zeit auf ihrem Weg<br />
ins <strong>Arbeit</strong>sleben begleiten <strong>und</strong> unterstützen.<br />
Partnerunternehmen, die bereit sind, jungen<br />
Menschen die Chance zu geben, sich in der<br />
Praxis zu bewähren <strong>und</strong> ihre Stärken zu entde-<br />
Die Joblinge gAG München wird durch die<br />
Landes hauptstadt München im Rahmen des<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />
(MBQ) des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong><br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
tigt oder besonders sozial benachteiligt sind, die<br />
allgemeine Schulpflicht erfüllt haben, über keine<br />
berufliche Erstausbildung verfügen <strong>und</strong> ohne<br />
diese Förderung nicht bzw. noch nicht eingegliedert<br />
werden können.<br />
Programm von einem ehrenamtlichen Mentor<br />
begleitet, der ihn bei der Suche nach seinem<br />
individuellen beruflichen Weg persönlich berät.<br />
Darauf folgt eine mehrwöchige Praxisphase bei<br />
den Joblinge-Kooperationspartnern. In dieser Zeit<br />
können die Joblinge erste Berufserfahrungen<br />
sammeln, fachliche Gr<strong>und</strong>fertigkeiten erlernen<br />
<strong>und</strong> im <strong>Arbeit</strong>salltag wesentliche soziale Kompetenzen<br />
unter Beweis stellen. Ziel der Probephase<br />
ist es, im Rahmen eines Praktikums einen<br />
konkreten Ausbildungs- oder <strong>Arbeit</strong>splatz zu<br />
erarbeiten.<br />
cken. Bildungsträger, die qualifizierende <strong>und</strong><br />
fördernde Angebote <strong>für</strong> Jugendliche bereitstellen.<br />
Die langfristige Kooperation spiegelt sich in der<br />
Organisation der Initiative wider: Joblinge ist in<br />
Form einer gemeinnützigen Aktiengesellschaft<br />
(gAG) organisiert, in welcher sich die Partner der<br />
Initiative langfristig engagieren <strong>und</strong> so den Erfolg<br />
sicherstellen.<br />
<strong>Wirtschaft</strong>, das Bayerische Staatsministerium<br />
<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Sozialordnung, Familie <strong>und</strong> Frauen /<br />
Europäischer Sozialfonds <strong>und</strong> Platzpatenschaften<br />
der privaten <strong>Wirtschaft</strong> gefördert.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
235
Förderung von Jugendlichen beim Übergang Schule – <strong>Arbeit</strong>swelt<br />
Jugendsonderprogramm (JuSoPro)<br />
Projektname Münchner TheoPrax-Modell<br />
Träger TUM School of Education<br />
Projekt-Adresse Lothstraße 17<br />
80335 München<br />
Telefon (0 89) 28 92 43 34<br />
Fax (0 89) 28 92 43 91<br />
E-Mail ulrike.schulz@tum.de<br />
Internet-Adresse www.theoprax-muenchen.de<br />
Münchner TheoPrax-Modell<br />
236 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Im Rahmen des Modellprojekts „Münchner TheoPrax-Modell“ werden Projektaufträge<br />
aus der <strong>Wirtschaft</strong> an Münchner Schulen vermittelt, die von Schülergruppen<br />
in Form von Projektarbeiten bearbeitet werden. Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
erstellen zunächst ein Angebot <strong>und</strong> führen die Projektarbeit nach Erteilung des<br />
Auftrags selbstständig durch.<br />
Das TheoPrax-Modell orientiert sich an der bewährten TheoPrax-Methodik, einer<br />
Lehr- <strong>und</strong> Lernmethodik, die zur Kompetenzentwicklung <strong>und</strong> Berufsorientierung<br />
Jugendlicher theoretische <strong>und</strong> praktische Inhalte miteinander verbindet.<br />
Neben der Vermittlung der Projektaufträge beinhaltet die <strong>Arbeit</strong> des TheoPrax-<br />
Modells Fortbildungen <strong>für</strong> Lehrkräfte. Für die Einführung der Jugendlichen in<br />
die TheoPrax-Projektarbeit werden Materialien entwickelt <strong>und</strong> den Schulen zur<br />
Verfügung gestellt. Über die Projektarbeit lernen die Jugendlichen selbstständiges<br />
Handeln in den Bereichen Recherche, Projektplanung, Projektmanagement,<br />
Erstellen eines Abschlussberichts <strong>und</strong> Präsentation. Während der Bearbeitung<br />
der Projektaufträge werden darüber hinaus gesellschafts- <strong>und</strong> berufsrelevante<br />
Fähigkeiten wie Team- <strong>und</strong> Kritikfähigkeit sowie Problemlösungsverhalten erlernt.<br />
Die begleitete Reflexion während der Projektarbeit unterstützt die Jugendlichen<br />
bei der Entwicklung einer realistischen Einschätzung ihrer persönlichen Kompetenzen<br />
<strong>und</strong> Ressourcen. Das TheoPrax-Modell wird wissenschaftlich begleitet<br />
<strong>und</strong> evaluiert.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Finanzierung<br />
Das Münchner TheoPrax-Projekt vermittelt<br />
praxisorientierte Projektarbeit im Angebots-<br />
Auftragsverhältnis an Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
von Münchner Schulen. Am Projekt teilnehmen<br />
können Hauptschulen, <strong>Wirtschaft</strong>sschulen,<br />
Über die Projektarbeit <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong> in bzw. mit<br />
Betrieben lernen die Jungen <strong>und</strong> Mädchen<br />
selbstbestimmtes Handeln in den Bereichen<br />
Recherche, Projektplanung, Projektmanagement,<br />
Abschlussbericht <strong>und</strong> Präsentation. Die begleitete<br />
Reflexion gegen Ende des Projekts stellt<br />
sicher, dass die Jugendlichen eine realistische<br />
Vorstellung ihrer persönlichen Kompetenzen <strong>und</strong><br />
Ressourcen entwickeln. Dieser positive Ansatz<br />
stärkt die Motivation <strong>für</strong> eine intensive Beschäftigung<br />
mit der eigenen beruflichen Zukunft.<br />
Projektorganisation<br />
Zu den bisherigen Kooperationspartnern des<br />
Münchner TheoPrax-Modells zählen: Bayerische<br />
Theaterakademie August Everding Prinzregententhater,<br />
BMW Group, Handelsverband Bayern<br />
– der Einzelhandel, Handwerkskammer <strong>für</strong><br />
München <strong>und</strong> Oberbayern, Innung München<br />
Das Modellprojekt wird von der TU München<br />
<strong>und</strong> dem <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der<br />
Landeshauptstadt München finanziert. Im Zeit-<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Realschulen, berufliche Schulen sowie Gymnasien.<br />
Voraussetzung <strong>für</strong> die Durchführung eines<br />
TheoPrax-Projekts ist die Teilnahme der begleitenden<br />
Lehrkräfte an einer zweitägigen Fortbildung<br />
zur TheoPrax-Projektarbeit.<br />
Während der Bearbeitung von Projekten werden<br />
gesellschafts- <strong>und</strong> berufsrelevante Fähigkeiten<br />
wie Teamfähigkeit, Kritikfähigkeit <strong>und</strong> Problemlösungsverhalten<br />
geübt. Mit der damit verb<strong>und</strong>enen<br />
Stärkung der Schlüsselkompetenzen wird<br />
auch den Anforderungen der <strong>Wirtschaft</strong> nach<br />
einer besseren Ausbildungsreife der Jugendlichen<br />
entsprochen. Nach erfolgreichem Abschluss<br />
eines Auftrags erhalten die Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schüler zusätzlich das b<strong>und</strong>esweit eingeführte<br />
TheoPrax-Zertifikat.<br />
<strong>für</strong> Friseure <strong>und</strong> Kosmetiker, Kulturreferat der<br />
Landeshauptstadt München, Lichterkette e. V.,<br />
Münchner Kammerspiele, PLATFORM3, REWE<br />
Group, Städtische Berufsschule <strong>für</strong> das Bau- <strong>und</strong><br />
Kunsthandwerk <strong>und</strong> Yaskawa Motoman.<br />
raum vom 10. Februar 2010 bis 31. Januar 2011<br />
wurde das Projekt von der Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
München kofinanziert.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
237
Förderung von Jugendlichen beim Übergang Schule – <strong>Arbeit</strong>swelt<br />
Jugendsonderprogramm (JuSoPro)<br />
Projektname task force 4<br />
Träger ETC e. V. Euro-Trainings-Centre<br />
Projekt-Adresse Sonnenstrasse 12<br />
80331 München<br />
Telefon (0 89) 54 91 77 0<br />
Fax (0 89) 54 91 77 44<br />
E-Mail f.valli@etcev.de<br />
Internet-Adresse www.etcev.de<br />
task force 4<br />
238 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
task force 4 bietet jungen Flüchtlingen sowie Asylbewerberinnen <strong>und</strong> -bewerbern<br />
mit ungesichertem Aufenthaltsstatus im Alter von ca. 15 bis 25 Jahren die<br />
Chance, an Bildungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsmaßnahmen in Teil- <strong>und</strong> Vollzeit teilzunehmen.<br />
Die Teilzeitmaßnahmen richten sich vorrangig an Projektbegünstigte, die eine<br />
Berufsausbildung begonnen haben <strong>und</strong> eine Unterstützung <strong>für</strong> die Berufsschule<br />
<strong>und</strong> sozialpädagogische Beratung benötigen (abH-ausbildungsbegleitende Hilfen).<br />
Die Jugendlichen können Computer- <strong>und</strong> Internetschulungen, Deutschkurse <strong>und</strong><br />
ähnliche Qualifizierungsangebote besuchen. Zu den Vollzeitmaßnahmen zählen<br />
u. a. berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (bvB), Vorbereitungskurse <strong>für</strong> das<br />
Nachholen von Schulabschlüssen <strong>und</strong> Teilqualifizierungen.<br />
Dem Projekt task force 4 liegt ein einfaches Konzept zugr<strong>und</strong>e. Es geht davon<br />
aus, dass bessere Bildung <strong>und</strong> Qualifikation sowohl <strong>für</strong> einen dauerhaften<br />
Aufenthalt in Deutschland als auch <strong>für</strong> die Rückkehr in das Heimatland unverzichtbar<br />
sind.<br />
Einrichtungen, die mit jungen Flüchtlingen <strong>und</strong> Asylbewerberinnen bzw. -bewerbern<br />
arbeiten, können <strong>für</strong> ihre Klientel, das Beratungsangebot von task force 4 in<br />
Anspruch nehmen.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Die Zielgruppe sind jugendliche <strong>und</strong> junge erwachsene<br />
Flüchtlinge, Vertriebene <strong>und</strong> Asylbewerberinnen<br />
bzw. -bewerber unter 25 Jahren<br />
<strong>und</strong> mit ungesichertem Aufenthaltsstatus (Gestattung,<br />
Duldung). Aufgr<strong>und</strong> ihres ungesicherten<br />
Status sind die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />
in der Regel von beruflichen Bildungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsmaßnahmen<br />
ausgeschlossen.<br />
Mit den Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern wird<br />
eine individuelle Bildungsberatung durchgeführt.<br />
Die anschließende Vermittlung eines sinnvollen<br />
Kurses ist das Kernanliegen des Projekts. Hier<strong>für</strong><br />
werden die persönlichen Interessen <strong>und</strong> Fähigkeiten<br />
der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />
berück sichtigt. Vornehmlich werden die Projektbegünstigten<br />
in bereits bestehende Kurse der<br />
verschiedenen Bildungsträger integriert. Allen<br />
Teilnehmenden steht ein umfangreicher Informationspool<br />
zur Verfügung (Kompetenzfest-<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Projektpersonal setzt sich aus einem<br />
Projektleiter (Diplom-Sozialpädagoge / Gestaltberater)<br />
<strong>und</strong> einer Verwaltungskraft zusammen.<br />
Über die Zusammenarbeit mit verschiedenen<br />
Trägern <strong>und</strong> Einrichtungen werden die bestehenden<br />
Unterstützungsleistungen in der <strong>Arbeit</strong><br />
Das Projekt wird vom <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt München im<br />
Rahmen des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Sie stehen zudem vielfach in einem Spannungsfeld<br />
zwischen Rückkehr <strong>und</strong> Integration <strong>und</strong><br />
leben oftmals in einer ungewissen Zukunft. Dabei<br />
werden entsprechend der Rechtslage, in der sie<br />
sich befinden, die Ziele <strong>für</strong> Qualifizierungsmaßnahmen,<br />
Trainings, Seminare <strong>und</strong> Methoden<br />
individuell festgelegt.<br />
stellung, Einzelberatung, Neu in Deutschland,<br />
Bewerbungs training <strong>und</strong> Erstellung von Bewerbungsunterlagen,<br />
Internetrecherche zu den Herkunftsländern,<br />
Rechtsberatungsvermittlung usw.).<br />
Für Einrichtungen <strong>und</strong> Bildungsträger, die mit<br />
jungen Flüchtlingen <strong>und</strong> Asylbewerberinnen bzw.<br />
-bewerbern arbeiten, werden Informationsveranstaltungen<br />
u. a. <strong>für</strong> Betreuer, Pädagogen <strong>und</strong><br />
Lehrer zum Thema Flüchtlinge nach Vereinbarung<br />
auch inhouse angeboten.<br />
mit Asylbewerberinnen <strong>und</strong> -bewerbern, Flücht -<br />
lingen <strong>und</strong> Vertriebenen gebündelt. Das bereits<br />
vor handene Netzwerk wird weiter ausgebaut <strong>und</strong><br />
eine Differenzierung der verschiedenen Maßnahmen<br />
in Abstimmung mit den Kooperationspartnern<br />
erreicht.<br />
Qualifizierungsprogramms (MBQ), Jugendsonderprogramm<br />
finanziert.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
239
240
Kompetenzentwicklung in<br />
Unternehmen <strong>und</strong> Branchen<br />
Kleine <strong>und</strong> mittlere Unternehmen in München: Mitarbeiter der Fritz Mühlenbäckerei im Glockenbachviertel<br />
241
242
Migrantenökonomie<br />
Zielgruppen<br />
Selbstständige mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />
Laufzeit<br />
Bezuschussung erfolgt nach jährlichem<br />
Stadtratsbeschluss<br />
Informationen zur jeweiligen<br />
Fördermaßnahme<br />
Bitte wenden Sie sich an den zuständigen<br />
Projektträger.<br />
Ansprechpartner im <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />
Cengiz Onur<br />
E-Mail: cengiz.onur@muenchen.de<br />
Kameran Shwani<br />
E-Mail: kameran.shwani@muenchen.de<br />
Erfolgreiche Migrantenunternehmen: Der Europäische Immobilien Service (E.I.S.)<br />
München ist ein erfolgreicher <strong>Wirtschaft</strong>sstandort.<br />
Zu den Erfolgsfaktoren zählen auch Unternehmen,<br />
die von Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten<br />
geführt werden. Diese Betriebe bereichern das<br />
Angebot an Waren <strong>und</strong> Dienstleistungen, sichern<br />
die Nahversorgung der Bevölkerung <strong>und</strong> schaffen<br />
neue <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ausbildungsplätze.<br />
Migrantenunternehmen stehen nicht nur <strong>für</strong><br />
wirtschaftlichen Erfolg. Sie übernehmen auch<br />
gesellschaftliche Verantwortung <strong>und</strong> engagieren<br />
sich <strong>für</strong> die Integration von Menschen aus aller<br />
Welt. Damit tragen sie zur Vielfalt <strong>und</strong> zum sozialen<br />
Frieden in München bei.<br />
Das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> unterstützt<br />
die Migrantenökonomie mit maßgeschneiderten<br />
Angeboten bei der Stabilisierung ihrer Unternehmen.<br />
Um die Erfolgspotenziale bedarfsgerecht<br />
zu entwickeln, erhalten die Betriebe Hilfestellungen<br />
bei allen wirtschaftlichen Fragen. Ziel ist<br />
es, ihre Integrations- <strong>und</strong> Wettbewerbsfähigkeit<br />
zu verbessern.<br />
243
Kompetenzentwicklung in Unternehmen <strong>und</strong> Branchen<br />
Migrantenökonomie<br />
Projektname KiM – Kompetenzoffensive in Migrantenunternehmen<br />
Träger GAB München – Gesellschaft <strong>für</strong> Ausbildungsforschung <strong>und</strong> Berufsentwicklung<br />
Projekt-Adresse Lindwurmstraße 41 / 43<br />
80337 München<br />
Telefon (0 89) 24 41 79 10<br />
Fax (0 89) 24 41 79 11 5<br />
E-Mail kim@gab-muenchen.de<br />
Internet-Adresse www.gab-muenchen.de<br />
244 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
KiM – Kompetenzoffensive in Migrantenunternehmen<br />
Die Migrantenökonomie leistet einen wesentlichen Betrag zur Münchner<br />
<strong>Wirtschaft</strong>. Allerdings haben es viele der kleinen <strong>und</strong> mittleren Unternehmen<br />
(KMU) schwer, sich wirtschaftlich zu behaupten <strong>und</strong> sich längerfristig am<br />
Markt zu halten.<br />
Primäres Ziel des Projekts „Kompetenzoffensive in Migrantenunternehmen“<br />
(KiM) ist die Entwicklung eines innovativen Qualifizierungsmodells <strong>für</strong> Migrantenunternehmen,<br />
das deren Besonderheiten <strong>und</strong> spezifischen Bedarfe berücksichtigt.<br />
Neben herkömmlichen Qualifizierungsmaßnahmen gilt es, arbeitsplatznahe<br />
Lernformen auf inhaltlicher Ebene („Lernen“ statt „Lehren“) sowie organisatorischer<br />
Ebene (z. B. „Geh-“ statt „Hol-Strukturen“) zu entwickeln, die in der Folge<br />
auch von Bildungsträgern <strong>und</strong> anderen arbeitsmarktrelevanten Institutionen<br />
einsetzbar sind.<br />
Mittelfristig trägt das Projekt dazu bei, dass die kleinteilige Migrantenökonomie<br />
gestärkt wird. Den Migrantenunternehmen wird zu mehr Partizipation am städtischen<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sleben verholfen <strong>und</strong> die Öffentlichkeit nimmt ihre Situation<br />
deutlicher wahr. Im Rahmen des Projekts werden zudem arbeitsmarktrelevante<br />
Institutionen <strong>und</strong> Akteure (z. B. Kammern, Verbände, Weiterbildungsträger) <strong>und</strong><br />
Migrantenunternehmen zusammengeführt.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Das Projekt Kompetenzoffensive in Migrantenunternehmen<br />
(KiM) wendet sich an Unternehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Unternehmer mit Migrationshintergr<strong>und</strong>,<br />
die ein kleines oder mittleres Unternehmen führen.<br />
Mit Hilfe von Qualifizierungsmaßnahmen <strong>für</strong><br />
die Unternehmerinnen <strong>und</strong> Unternehmer selbst<br />
sowie deren Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
sollen die Unternehmen dabei unterstützt werden,<br />
anstehende Herausforderungen besser zu<br />
meistern.<br />
Das Projekt setzt auf eine enge Verzahnung der<br />
Vorgehensschritte „Bedarfserfassung“, „Qualifizierungsmaßnahmen“<br />
<strong>und</strong> Transfer in die<br />
betriebliche Praxis. Anhand eines Unternehmens-<br />
Checks werden die spezifischen Qualifizierungsbedarfe<br />
der beteiligten Unternehmerinnen <strong>und</strong><br />
Unternehmer sowie deren Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />
Mitarbeiter herausgearbeitet. Für die festgestellten<br />
Bedarfe werden Vorschläge <strong>für</strong> Qualifizierungsmaßnahmen<br />
entwickelt. Treten bei den<br />
beteiligten Unternehmen bestimmte Bedarfe<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Projektpersonal besteht aus qualifizierten<br />
Lernbegleitern, die entsprechende Ausbildungen<br />
(Coachingausbildung, Prozessbegleiterausbildung,<br />
etc.) besitzen <strong>und</strong> Erfahrungen in der <strong>Arbeit</strong> mit<br />
Unternehmerinnen <strong>und</strong> Unternehmern haben.<br />
Darüber hinaus sind Verwaltungskräfte in dem<br />
Projekt angestellt.<br />
Das Projekt KiM – Kompetenzoffensive in Migrantenunternehmen<br />
wird durch die Landeshauptstadt<br />
München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />
der Landeshauptstadt München im Rahmen des<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungs-<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Es bestehen keine Beschränkungen <strong>für</strong> die<br />
Teilnahme. Da das Projekt aber den Erfahrungsaustausch<br />
unter Unternehmern gleicher Branchen<br />
fördern will, werden bei der Auswahl der<br />
Unternehmen Schwerpunkte gesetzt. Unternehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Unternehmer, die an dem Projekt<br />
teilnehmen wollen, melden sich bei dem Projektträger<br />
GAB München.<br />
unternehmensübergreifend auf, können da<strong>für</strong><br />
Qualifizierungsmaßnahmen angeboten <strong>und</strong><br />
durchgeführt werden. Die Qualifizierungen sollen<br />
möglichst gezielt den Qualifizierungsbedarf der<br />
Unternehmerinnen <strong>und</strong> Unternehmer bzw. der<br />
Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter treffen. Ziel ist<br />
es, die Unternehmen (<strong>und</strong> deren Personal) zu befähigen,<br />
selbstständig unternehmensspezifische<br />
Verbesserungen durchzuführen, nachhaltig zu verankern<br />
<strong>und</strong> auch zukünftig notwendige unternehmerische<br />
Veränderungen proaktiv zu bewältigen.<br />
Bei Bedarf wird in den Qualifizierungsmaßnahmen<br />
auf Fachexperten zurückgegriffen.<br />
Das Projektteam arbeitet eng mit dem Projekt<br />
MOVA des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der<br />
Landeshauptstadt München zusammen.<br />
programms (MBQ) <strong>und</strong> durch das Bayerische<br />
Staatsministerium <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Sozialordnung,<br />
Familie <strong>und</strong> Frauen, Europäischer Sozialfond<br />
gefördert. Zusätzlich bringt der Projektträger<br />
Eigenmittel ein.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
245
Kompetenzentwicklung in Unternehmen <strong>und</strong> Branchen<br />
Migrantenökonomie<br />
Projektname MOVA – Mobilisierung von <strong>Arbeit</strong>gebern <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmern<br />
mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />
Träger Landeshauptstadt München – <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />
Projekt-Adresse Herzog-Wilhelm-Straße 15<br />
80331 München<br />
Telefon (0 89) 23 32 17 77<br />
Fax (0 89) 23 32 50 90<br />
E-Mail mova@muenchen.de<br />
Internet-Adresse www.movaplus.de<br />
MOVA – Mobilisierung von <strong>Arbeit</strong>gebern <strong>und</strong><br />
<strong>Arbeit</strong>nehmern mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />
246 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Migrantenunternehmen leisten einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des<br />
Münchner <strong>Arbeit</strong>smarkts <strong>und</strong> stellen einen zunehmend größeren Anteil an Ausbildungs-<br />
<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>splätzen. Zudem übernehmen sie gesellschaftliche Verantwortung<br />
<strong>und</strong> engagieren sich <strong>für</strong> die Integration von Menschen aus aller Welt.<br />
Um diese Entwicklung voranzutreiben, unterstützt das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Wirtschaft</strong> die Migrantenökonomie mit maßgeschneiderten Angeboten bei der<br />
Stabilisierung ihrer Unternehmen. Damit das Potenzial der betreffenden Betriebe<br />
künftig noch stärker genutzt werden kann, erhalten die Unternehmen durch das<br />
Projekt MOVA Hilfestellungen bei allen wirtschaftlichen Fragen.<br />
Der Name MOVA steht <strong>für</strong> Mobilisierung von <strong>Arbeit</strong>gebern <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmern<br />
mit Migrationshintergr<strong>und</strong> in den Bereichen Ausbildung, betriebliche Weiterbildung<br />
<strong>und</strong> Partizipation. Ziel des Projekts ist eine Stärkung der Betriebe durch<br />
mehr Ausbildung sowie die Sensibilisierung der Verantwortlichen <strong>für</strong> betriebliche<br />
Qualifizierung.<br />
Die Unternehmen wachsen <strong>und</strong> benötigen deshalb qualifiziertes Personal. Über<br />
die Ausbildung eigenen Nachwuchses können sich die Betriebe rechtzeitig ihren<br />
künftigen Bedarf an Fachkräften sichern. Zudem haben sie dann die Möglichkeit,<br />
auf Personal zurückgreifen, das <strong>für</strong> die Abläufe <strong>und</strong> Erfordernisse ihres Betriebs<br />
optimal qualifiziert ist. Durch das Angebot von MOVA sollen die Integration in die<br />
berufliche Ausbildung gestärkt <strong>und</strong> die Ausbildungschancen von Jugendlichen<br />
erhöht werden.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
MOVA wendet sich an Unternehmerinnen <strong>und</strong><br />
Unternehmer mit Migrationshintergr<strong>und</strong>, die<br />
ein kleines oder mittleres Unternehmen führen.<br />
MOVA berät Migrantenunternehmen kostenlos<br />
<strong>und</strong> umfassend in punkto Ausbildung <strong>und</strong><br />
unterstützt die Betriebe bei der Einrichtung<br />
einer Ausbildungsstelle. Dabei beschränkt sich<br />
der Service <strong>für</strong> die Unternehmen, die erstmals<br />
ausbilden, nicht nur auf die Unterstützung bei der<br />
Antragstellung zum Ausbildungsbetrieb. Auch bei<br />
Bei der Aktivierung des Ausbildungs- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>spotenzials<br />
in Migrantenunternehmen unterstützt<br />
MOVA insbesondere die Betriebe bei der Klärung<br />
der Frage, ob der Betrieb ausbildungsberechtigt<br />
ist <strong>und</strong> welche Ausbildungsberufe in Frage<br />
kommen. Weitere Punkte des Förderangebots<br />
sind Hilfestellungen beim Antragsverfahren bei<br />
der Einrichtung eines Ausbildungsplatzes, beim<br />
Erwerb der Ausbildungsberechtigung sowie Hilfestellung<br />
bei der Auswahl von Bewerbern. Zum<br />
Angebotsspektrum zählt ferner die Vermittlung<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Projektpersonal besteht aus drei qualifizierten<br />
Betriebsberatern, die entsprechende Ausbildungen<br />
<strong>und</strong> Fähigkeiten besitzen (Betriebswirt<br />
schaft, Interkulturelles Management,<br />
Sprachkompetenz) <strong>und</strong> über Erfahrungen in der<br />
Migrantenszene verfügen. Darüber hinaus ist<br />
eine Projektassistenz in dem Projekt beschäftigt.<br />
Das Projektteam kooperiert eng mit verschiedenen<br />
Institution <strong>und</strong> Organisationen: Zu den<br />
Koop er ationspartnern gehören die Industrie- <strong>und</strong><br />
Das Projekt MOVA – Mobilisierung von <strong>Arbeit</strong>gebern<br />
<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmern mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />
– wird über das Münchner Beschäftigungs-<br />
<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) finanziert.<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
der Suche nach geeigneten Azubis können sich<br />
die Unternehmen an das MOVA-Team wenden.<br />
Zudem stehen die MOVA-Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />
Mitarbeiter den ausbildenden Betrieben in der<br />
ersten Zeit des neu bestehenden Lehrverhältnisses<br />
bei Bedarf beratend zu Seite. Auch praktische<br />
Hilfestellungen, etwa in Form eines Coachings,<br />
wenn während der Ausbildung Schwierigkeiten<br />
auftauchen <strong>und</strong> ein Abbruch der Ausbildung be<strong>für</strong>chtet<br />
wird, sind möglich.<br />
von Qualifizierungsmaßnahmen an Inhaberinnen<br />
<strong>und</strong> Inhaber sowie Beschäftigte. Informationen<br />
über die Beratungs- <strong>und</strong> Fördermöglichkeiten auf<br />
kommunaler, Landes- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esebene gehören<br />
ebenfalls zum Aufgabengebiet von MOVA. Die<br />
Sensibilisierung der Behörden <strong>und</strong> Institutionen<br />
<strong>für</strong> die Belange von Migrantenunternehmen<br />
sowie die Organisation von Diskussionsveranstaltungen,<br />
Fachtagungen <strong>und</strong> Workshops r<strong>und</strong>en<br />
das Angebot des Projekts MOVA ab.<br />
Handelskammer <strong>für</strong> München <strong>und</strong> Oberbayern<br />
(IHK), die Handwerkskammer <strong>für</strong> München <strong>und</strong><br />
Oberbayern (HWK), die Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> sowie<br />
das Jobcenter München <strong>und</strong> Migrantenorganisationen.<br />
Bei der Suche von geeigneten Bewerbern<br />
<strong>für</strong> die eingerichteten Stellen arbeitet MOVA eng<br />
mit Jugendmigrationsdiensten <strong>und</strong> Bildungsträgern<br />
zusammen.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
247
248
Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprojekte<br />
PLATFORM3-Kuratoren betrachten Werke der Künstlerin Monika Humm (rechts im Bild)<br />
249
Kompetenzentwicklung in Unternehmen <strong>und</strong> Branchen<br />
Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprojekte<br />
Projektname <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Familie: Wege zu innovativen <strong>Arbeit</strong>szeiten<br />
Träger Verb<strong>und</strong> Strukturwandel (VSW), Abteilung der Münchner <strong>Arbeit</strong> gGmbH<br />
Projekt-Adresse Edm<strong>und</strong>-Rumpler-Straße 13<br />
80939 München<br />
Telefon (0 89) 31 88 09 60 0<br />
Fax (0 89) 31 88 09 62 0<br />
E-Mail info@verb<strong>und</strong>-strukturwandel.de<br />
Internet-Adresse www.verb<strong>und</strong>-strukturwandel.de<br />
250 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Familie: Wege zu innovativen <strong>Arbeit</strong>szeiten<br />
Ziel des Projekts ist es, flexible <strong>und</strong> familienfre<strong>und</strong>liche <strong>Arbeit</strong>szeitmodelle<br />
vor allem in kleinen <strong>und</strong> mittleren Unternehmen zu fördern <strong>und</strong> bestehende<br />
regionale Ansätze zu diesem Thema zu verbinden.<br />
Die vielfältigen Qualifizierungs- <strong>und</strong> Beratungsangebote unterstützen Unternehmen,<br />
Berufsrückkehrerinnen <strong>und</strong> Berufsrückkehrer sowie Beschäftigte, ein<br />
<strong>für</strong> ihren Bedarf passendes <strong>Arbeit</strong>szeitmodell zu realisieren. Damit sollen sich<br />
<strong>für</strong> Unternehmen neue Chancen eröffnen, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen<br />
<strong>und</strong> zu halten. Die Beschäftigten in den Unternehmen sollen Beruf <strong>und</strong> Familie<br />
besser vereinbaren können. Regional wird ein Bewusstseinswandel hin zu einer<br />
größeren Akzeptanz familienfre<strong>und</strong>licher <strong>Arbeit</strong>szeiten unterstützt.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Das Angebot richtet sich an Führungskräfte aus<br />
kleinen <strong>und</strong> mittleren Unternehmen, Beschäftigte<br />
(vor allem Väter <strong>und</strong> Mütter) Berufsrückkehrer-<br />
Die vielfältigen Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsangebote<br />
unterstützen Unternehmen, Berufsrückkehrerinnen<br />
<strong>und</strong> Berufsrückkehrer sowie<br />
Beschäftigte, ein <strong>für</strong> ihren Bedarf passendes<br />
<strong>Arbeit</strong>szeitmodell zu realisieren. Zu den Angebotsschwerpunkte<br />
gehören die Information <strong>und</strong><br />
Qualifizierung aller Zielgruppen durch Veranstaltungen<br />
(„<strong>Arbeit</strong>szeitforen“) <strong>und</strong> Seminare zu<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Das Kernpersonal besteht aus einer Projektleiterin,<br />
zwei Projektmitarbeitern (jeweils sozialwissenschaftlicher<br />
Hochschulabschluss sowie<br />
langjährige Projektmanagementerfahrung), einer<br />
Mitarbeiterin <strong>für</strong> den Bereich Projektabrechnung<br />
(Dipl.-Betriebswirtin FH) <strong>und</strong> einer Verwaltungskraft<br />
(Industriekauffrau).<br />
Ein Projektbeirat aus Akteuren des Münchner<br />
<strong>Arbeit</strong>smarkts begleitet das Projekt. Darin sind<br />
Die Projektfinanzierung erfolgt über den Europäischen<br />
Sozialfonds (ESF) <strong>und</strong> die Landeshauptstadt<br />
München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>.<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
innen <strong>und</strong> Berufsrückkehrer während <strong>und</strong> nach<br />
der Familienphase, Betriebsräte <strong>und</strong> Multiplikatoren.<br />
familienfre<strong>und</strong>lichen <strong>Arbeit</strong>szeiten, das Coaching<br />
von Berufsrückkehrerinnen <strong>und</strong> Berufsrückkehrern<br />
sowie Beschäftigten, die Beratung zur<br />
Umsetzung innovativer <strong>Arbeit</strong>szeiten in Unternehmen<br />
sowie die Öffentlichkeitsarbeit durch<br />
Fachtagungen <strong>und</strong> Veranstaltungen mit Kooperationspartnern<br />
die Vereinigung der bayerischen <strong>Wirtschaft</strong> (vbw),<br />
die IHK <strong>für</strong> München <strong>und</strong> Oberbayern, die Agentur<br />
<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> München, die Gewerkschaft ver.<br />
di München, der Deutsche Gewerkschaftsb<strong>und</strong><br />
(DGB, Region München), das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> das Aktionsforum <strong>für</strong> Familien<br />
München vertreten.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
251
Kompetenzentwicklung in Unternehmen <strong>und</strong> Branchen<br />
Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprojekte<br />
Projektname HausGemacht<br />
Träger HausGemacht e. G.<br />
Projekt-Adresse Brudermühlstraße 19<br />
81371 München<br />
Telefon (0 89) 72 30 92 00<br />
Fax (0 89) 72 30 92 06<br />
E-Mail info@hausgemacht-muenchen.de<br />
Internet-Adresse www.hausgemacht-muenchen.de<br />
HausGemacht<br />
252 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Unter dem Motto „<strong>Arbeit</strong> statt <strong>Arbeit</strong>slosigkeit finanzieren“ gegründet, verfolgt<br />
das Projekt HausGemacht seit nun über zwölf Jahren das Ziel, vornehmlich<br />
Frauen, vereinzelt auch Männer, aus dem Bereich der Gering- <strong>und</strong> Nichtqualifizierten,<br />
der Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten sowie der älteren <strong>Arbeit</strong>slosen wieder<br />
in sozialversicherungspflichtige <strong>Arbeit</strong>sverhältnisse im Bereich Hauswirtschaft<br />
zu integrieren. Die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter sind Mitglieder der Genossenschaft<br />
<strong>und</strong> somit Mitinhaberinnen bzw. Mitinhaber des Unternehmens.<br />
HausGemacht leistet einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der enorm hohen<br />
Schwarzarbeit auf dem Gebiet der Hauswirtschaft. Die Genossenschaft hat<br />
mit r<strong>und</strong> 180 K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en Verträge über hauswirtschaftliche Dienstleistungen<br />
geschlossen. Die über dreißig Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
werden st<strong>und</strong>enweise in die Haushalte vermittelt, erhalten jedoch durch die<br />
Genossenschaft ein festes Gehalt <strong>und</strong> sind während ihrer <strong>Arbeit</strong>szeit unfall-<br />
<strong>und</strong> haftpflichtversichert. Die K<strong>und</strong>in bzw. der K<strong>und</strong>e bezahlt nur die geleisteten<br />
St<strong>und</strong>en. Aufgr<strong>und</strong> der flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten der täglichen <strong>und</strong><br />
der Wochenarbeitszeit ist die Tätigkeit auch ausgezeichnet <strong>für</strong> Alleinerziehende<br />
geeignet.<br />
Um die langjährigen Erfahrungen <strong>und</strong> Anforderungen im Bereich Hauswirtschaft<br />
noch effektiver umzusetzen, wurde 2007 ein weiteres Projekt gestartet, welches<br />
die bedarfsorientierte Qualifizierung im Bereich Hauswirtschaft in Form eines<br />
fünfmonatigen Kurses zum Inhalt hat.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
Zielgruppen des Projekts sind Personen aus<br />
dem Bereich der Langzeitarbeitslosen, der Migrantin<br />
nen <strong>und</strong> Migranten, der älteren <strong>Arbeit</strong>slosen,<br />
der Alleinerziehenden sowie der Gering-<br />
Die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter werden<br />
von Hauswirtschafterinnen eingearbeitet <strong>und</strong><br />
innerbetrieblich geschult. Neue Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter werden zunächst mit den erfahrenen<br />
eingesetzt. Bei Vorliegen eines Bildungsgutscheins<br />
kann ein Kurs zur „bedarfsorientierten<br />
Qualifizierung im Bereich Hauswirtschaft“<br />
besucht werden. Die Inhalte verschiedenster<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Die Genossenschaft besteht aus einer Verwaltung<br />
mit zwei hauswirtschaftlichen Betriebsleiterinnen,<br />
einer Diplomkauffrau, einer Diplombetriebswirtin<br />
sowie einer Hauswirtschafterin <strong>und</strong><br />
einer ungelernten Sachbearbeiterin. Sowohl der<br />
fachliche als auch der betriebswirtschaftliche<br />
Bereich sind dadurch abgedeckt. Der Bereich des<br />
Außendiensts umfasst über dreißig Mitarbeiterin-<br />
Das Projekt finanziert sich zum Großteil durch eigene<br />
Erlöse. Die Mitarbeiterinnen des operativen<br />
Bereichs erwirtschaften mit ihrer <strong>Arbeit</strong> ihre Löhne<br />
selbst <strong>und</strong> leisten einen Beitrag zur Finanzierung<br />
der Verwaltung. Von der Landeshauptstadt<br />
München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> erhält<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
<strong>und</strong> Nichtqualifizierten. Voraussetzung <strong>für</strong> die<br />
Einstellung sind körperliche Eignung <strong>und</strong> ausreichende<br />
Deutschkenntnisse sowie Motivation<br />
<strong>und</strong> Interesse.<br />
Module wie u. a. Nahrungszubereitung, Wäschepflege,<br />
Haushaltstechnik, Betreuungsaufgaben,<br />
Kommunikation <strong>und</strong> Konfliktbewältigung werden<br />
innerhalb von fünf Monaten vermittelt. Nach<br />
bestandener Abschlussprüfung wird durch den<br />
Erhalt eines Zertifikats der Wiedereinstieg der<br />
Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer ins Berufsleben<br />
vereinfacht.<br />
nen <strong>und</strong> Mitarbeiter, welche von HausGemacht<br />
qualifiziert wurden, sofern nicht bereits eine<br />
entsprechende Ausbildung vorlag. Die Lerninhalte<br />
des Kurses werden von erfahrenem Fachpersonal<br />
wie zum Beispiel Schneidermeisterinnen,<br />
Köchinnen oder Meisterinnen der Hauswirtschaft<br />
vermittelt.<br />
das Projekt im Rahmen des Münchner Beschäftigungs-<br />
<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms (MBQ)<br />
einen Zuschuss zur Finanzierung des Overheads,<br />
da der am Markt zu realisierende Preis <strong>für</strong> hauswirtschaftliche<br />
Dienstleistungen durch das hohe<br />
Maß an Schwarzarbeit stark begrenzt ist.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
253
Kompetenzentwicklung in Unternehmen <strong>und</strong> Branchen<br />
Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprojekte<br />
Projektname PLATFORM3 – Räume <strong>für</strong> zeitgenössische Kunst<br />
Träger Wohnforum München gemeinnützige GmbH<br />
Projekt-Adresse Kistlerhofstraße 70 (Haus 60 / 160, 3. Stock)<br />
81379 München<br />
Telefon (0 89) 32 49 00 90<br />
Fax (0 89) 32 49 00 95 0<br />
E-Mail contact@platform3.de<br />
Internet-Adresse www.platform3.de<br />
PLATFORM3 – Räume <strong>für</strong> zeitgenössische Kunst<br />
254 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
PLATFORM3 ist ein Modellprojekt des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />
(MBQ) in der Trägerschaft der Wohnforum München<br />
gGmbH, das künstlerisches <strong>und</strong> kulturelles <strong>Arbeit</strong>en mit Qualifizierungs -<br />
prozessen <strong>für</strong> den <strong>Arbeit</strong>smarkt verbindet. In der weitflächigen Etage eines<br />
ehemaligen Industriegebäudes sind 22 Ateliers, Ausstellungs- <strong>und</strong> Veranstaltungsbereiche,<br />
Büroflächen sowie eine Werkstatt zur technischen Anleitung<br />
<strong>und</strong> Einschulung von MAW-Kräften entstanden.<br />
Durch den Modellcharakter verkörpert PLATFORM3 eine erfolgreiche Kooperation<br />
zwischen Kultur <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>. Einzigartig an diesem Projekt ist die Kombination<br />
der Qualifizierung <strong>für</strong> den kulturellen <strong>Arbeit</strong>smarkt, der Bereitstellung<br />
von Künstlerateliers <strong>und</strong> der Durchführung eines zeitgenössischen Kunst- <strong>und</strong><br />
Kulturprogramms.<br />
Gr<strong>und</strong>legend <strong>für</strong> das Konzept ist die zentrale Bedeutung kultureller <strong>Arbeit</strong> <strong>für</strong> das<br />
gesellschaftliche Gefüge <strong>und</strong> – angesichts häufig prekärer <strong>Arbeit</strong>sbedingungen –<br />
die Notwendigkeit der Verbesserung in diesem Bereich durch gezielte Förderung<br />
von jungen Kuratorinnen <strong>und</strong> Kuratoren, Kulturarbeitern <strong>und</strong> -vermittlern.
Zielgruppen<br />
Förderangebote<br />
PLATFORM3 richtet sich an drei Zielgruppen,<br />
die sich durch teils prekäre <strong>Arbeit</strong>sverhältnisse<br />
auszeichnen. Jungen Kuratorinnen <strong>und</strong> Kuratoren<br />
sowie Kulturarbeiter, die bereits ein einschlägiges<br />
Studium abgeschlossen <strong>und</strong> erste Erfahrungen<br />
im kulturellen Sektor gesammelt haben, erhalten<br />
die Möglichkeit, ihr Profil zu schärfen. In einem<br />
einjährigen Trainée-Programm koordinieren sie<br />
umfangreiche Projekte <strong>und</strong> entwickeln eigene<br />
Veranstaltungsformate vom Konzept bis zur<br />
Realisierung.<br />
Auf die Qualifizierung zweier sehr unterschiedlicher<br />
Zielgruppen angelegt, bietet PLATFORM3<br />
zielführende Maßnahmen <strong>für</strong> beide Gruppen.<br />
Neben maßgeschneiderten Weiterbildungsworkshops<br />
im Bereich Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Pro jektmanagement, Ausstellungsdesign oder<br />
Veranstaltungstechnik sowie individuellen Studien<br />
reisen setzt das Qualifizierungskonzept der<br />
PLATFORM3 vor allem auf Erfahrungsvermittlung.<br />
Bei Kontakten mit Fachkräften von in Kunst<br />
Projektorganisation<br />
Finanzierung<br />
Im Rahmen der konkreten Umsetzung von<br />
Kulturprojekten werden folgende Schlüsselfunktionen<br />
erworben: Budgetierung, F<strong>und</strong>raising,<br />
Kommunikation zwischen Kooperationspartnern,<br />
Publikation, Öffentlichkeitsarbeit, Social Media,<br />
Repräsentation, Kunstvermittlung <strong>und</strong> Logistik.<br />
PLATFORM3 vernetzt sich <strong>für</strong> Einzelveranstaltungen<br />
sowie längerfristige Projekte mit lokalen <strong>und</strong><br />
internationalen Kooperationspartnern, u. a. bietet<br />
Als Bestandteil des Münchner Beschäftigungs-<br />
<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms (MBQ) wird<br />
PLATFORM3 hauptsächlich durch das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> gefördert. Zuschüsse zur<br />
Qualifizierung der MAW-Kräfte stammen vom<br />
Jobcenter München.<br />
Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />
Professionelle Bildende Künstlerinnen <strong>und</strong> Künstler<br />
unterschiedlicher Disziplinen können sich <strong>für</strong><br />
22 Ateliers bewerben. PLATFORM3 bietet Raum<br />
<strong>für</strong> künstlerische Produktion <strong>und</strong> eine verstärkte<br />
Öffentlichkeit durch die nach außen gerichtete<br />
<strong>Arbeit</strong> der Kuratorinnen <strong>und</strong> Kuratoren.<br />
Sozial benachteiligte, arbeitssuchende Menschen<br />
erhalten die Möglichkeit der beruflichen Qualifizierung<br />
in Haustechnik, Veranstaltungsmanagement<br />
<strong>und</strong> Ausstellungsaufbau. Ziel ist die Wiedereingliederung<br />
in dauerhafte <strong>Arbeit</strong>sverhältnisse.<br />
<strong>und</strong> im Kulturbereich verankerten Institutionen<br />
können sich die zu qualifizierenden Kuratorinnen<br />
<strong>und</strong> Kuratoren vernetzen <strong>und</strong> zukünftige Beschäftigungsfelder<br />
<strong>für</strong> sich erschließen.<br />
Die sechs MAW-Beschäftigten können in einem<br />
Resozialisierungsprozess durch geregelte <strong>Arbeit</strong>sstrukturen<br />
neue Perspektiven erschließen. Bei<br />
Bewerbungen werden sie betreut <strong>und</strong> bekommen<br />
infrastrukturelle Hilfe.<br />
sie Raum <strong>für</strong> ein Gastatelier des Kulturreferats<br />
der Landeshauptstadt München.<br />
Es existieren eine Fülle weiterer Kooperationen<br />
mit Stiftungen wie Weiße Rose e. V. oder der Allianz<br />
Kulturstiftung, Nichtregierungsorganisationen<br />
wie WECF <strong>für</strong> einen internationalen Austausch<br />
zum Klimawandel sowie Kunstinstitutionen wie<br />
dem Filmmuseum München, der ifa-Galerie oder<br />
der Galerija Škuc.<br />
Das Kulturreferat der Landeshauptstadt Mün -<br />
chen fördert ein Gastatelier im Rahmen der städtischen<br />
Ateliers <strong>für</strong> internationale Künstlerinnen<br />
<strong>und</strong> Künstlern. Drittmittel werden projektspezifisch<br />
von Sponsoren aus Kultur <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />
akquiriert.<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
255
Index<br />
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Soziale Betriebe in München – Zurück ins <strong>Arbeit</strong>sleben 10<br />
A A24 Werkstatt mit sozialem Antrieb l 12<br />
ABBA l 14<br />
Alkoholfreie Gaststätte „Zum Steg“ l 16<br />
Avanta Lettershop l 18<br />
C Café Regenbogen l 20<br />
Café Viva Clara (<strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Qualifizierungsbetrieb) l 22<br />
CHANCE-Betriebe l 24<br />
Condrobs e. V. <strong>Arbeit</strong>sprojekte der Kontaktläden l 26<br />
Con-Job l 28<br />
D diakonia GebrauchtWarenhaus l 30<br />
diakonia inhouse l 32<br />
diakonia textil l 34<br />
diakonia Westend l 36<br />
Druckerei PROJEKT PRINT l 38<br />
Dynamo Fahrradservice l 40<br />
E EMSIG l 42<br />
G GepäckträgerService München l 44<br />
H HEi – Haus der Eigenarbeit l 46<br />
Hilfe zur <strong>Arbeit</strong> l 48<br />
Holzwerkstatt ProNova l 50<br />
K KontakTee l 52<br />
L Lernstatt l 54<br />
Linus München l 56<br />
N Netzwerk Geburt <strong>und</strong> Familie l 58<br />
P Pro. Hilfe durch <strong>Arbeit</strong> l 60<br />
S Soziales Künstlerprojekt Kultur auf Rädern l 62<br />
Stadtteilcafé – Treffpunkt am Hasenbergl l 64<br />
STATTAUTO München – CarSharing l 66<br />
T Tagungszentrum l 68<br />
W Weißer Rabe Hausmeisterei <strong>und</strong> Gebrauchtwarenhäuser Bavariastraße l 70<br />
Weißer Rabe Recycling l 72<br />
Weißer Rabe Seminarservice im Projekt gastroNomia l 74<br />
Weißer Rabe WaldProjekt l 76<br />
Werkstätte Am Westpark l 78<br />
256 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Beratung<br />
Beschäftigung<br />
Qualifizierung<br />
ESF-Förderung
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Beratung<br />
Beschäftigung<br />
Qualifizierung<br />
Index<br />
Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) – Das Münchner Beratungs- <strong>und</strong><br />
Qualifizierungsnetzwerk <strong>für</strong> langzeitarbeitslose Menschen<br />
80<br />
A Abv – <strong>Arbeit</strong>sberatung <strong>und</strong> -vermittlung l 96<br />
Anderwerk JobProfiL – Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Nord l 82<br />
Avanta Steps – zertifizierte Qualifizierungsbausteine Bürokommunikationskaufrau <strong>und</strong> ECDL l l 98<br />
B Berufliche Qualifizierung <strong>für</strong> Migrantinnen: Büro, Handel <strong>und</strong> Verkauf l l 100<br />
Berufsbezogene Deutschkurse l 102<br />
Berufsbezogene Deutschkurse <strong>für</strong> Erwachsene (z. T. mit Fluchthintergr<strong>und</strong>) l 104<br />
Berufsbezogene Deutschkurse <strong>für</strong> langzeitarbeitslose Migrant/innen <strong>und</strong> jugendliche Flüchtlinge l 106<br />
BüroStart! l 108<br />
C CHANCE-Training – Basistraining im Handwerk l 110<br />
F FiBS – Frauen in Beruf <strong>und</strong> Schule l 112<br />
G Gr<strong>und</strong>qualifizierung <strong>für</strong> Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialberufe <strong>für</strong> Migrantinnen l 114<br />
H hpkj coach l 116<br />
I IBZ – Sprache & Beruf, Integrationsberatungszentrum <strong>für</strong> Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten l 92<br />
Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Mitte-West –<br />
potenziale Fähigkeitenanalyse im Verb<strong>und</strong><br />
ESF-Förderung<br />
l 88<br />
Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Süd l 86<br />
Integrationsberatungszentrum (IBZ) Sprache & Beruf l 90<br />
Integrationsberatungszentrum (IBZ) Sprache & Beruf l 94<br />
J JOBChancen – Qualifizierung zur/zum zertifizierten EDV-Anwender/in l 118<br />
JOBFIT <strong>für</strong>s Office l 120<br />
JOBPROFIL Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Ost l 84<br />
JOBPROFIL JOBTrain l 122<br />
JobSTEP l 124<br />
K Karla Start Basis l 126<br />
Kaufmännische Qualifizierung/Schwerpunkt Tourismuswirtschaft l l 128<br />
M mona lea – Berufliche <strong>und</strong> sprachliche Qualifizierung <strong>für</strong> Migrantinnen l 130<br />
P Praxisorientierte Qualifizierung l 132<br />
Q Qualifizierung Betreuungsassistentin / Pflegeassistentin <strong>für</strong> Migrantinnen l 134<br />
S Schuldner- <strong>und</strong> Insolvenzberatung l 136<br />
SINE. Berufliche <strong>und</strong> Soziale Integration –<br />
Ein Programm <strong>für</strong> Menschen mit Alkoholproblemen<br />
l 138<br />
SINE.+ l 140<br />
Starten statt Warten l 142<br />
STEP IN l 144<br />
V VERA Vorbereitung <strong>für</strong> die Externe Prüfung zur Kinderpflegerin <strong>und</strong><br />
<strong>für</strong> die Ausbildung zur Erzieherin<br />
l 146<br />
257
Index<br />
Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH) 148<br />
A Anderwerk Jugendwerkstätten: AnderWorkOut l 150<br />
Anderwerk Jugendwerkstätten: <strong>Arbeit</strong>sWege l 152<br />
Anderwerk Jugendwerkstätten: Ausbildung l 154<br />
Anderwerk Jugendwerkstätten: U-Turn l 156<br />
Atelier La Silhouette l 158<br />
Ausbildungsrestaurant Roecklplatz l l 160<br />
H Horizonte l 162<br />
I International Munich Art Lab (IMAL) – Laboratorium l l 164<br />
J JAK-Projekt Jugend-<strong>Arbeit</strong>-Kolping l 166<br />
Jugendberatung JAL Hasenbergl l 168<br />
JUNGE ARBEIT – AUSBILDUNG / -QUALIFIZIERUNG l 170<br />
JUNGE ARBEIT – AUSBILDUNGSZENTRUM FÜR JUNGE FRAUEN (AFRA) l 172<br />
JUNGE ARBEIT – MAW-LIGHT – NIEDERSCHWELLIGE QUALIFIZIERUNG l 174<br />
M MABL Ökologische Landschaftsgärtnerei & Korkrecycling l 176<br />
MoQua (Motivation – Qualifikation) l l 178<br />
Ö ÖKOMOBIL Natur Landschaft Garten l l 180<br />
S Stadtwerkeprojekt l 182<br />
W Werkstatt R18 – Fahrradservice l 184<br />
Werkstätte <strong>für</strong> Zweiradmechanik l 186<br />
Beratungsprojekte 188<br />
A<br />
<strong>Arbeit</strong>slosen-Zentrum München Nord l 190<br />
I IBPro – Beratung im Sozialmanagement l 192<br />
M MALZ – Münchner <strong>Arbeit</strong>slosenzentrum l 194<br />
Berufliche Gleichstellung von<br />
Frauen <strong>und</strong> Männern<br />
power_m – Rückenwind <strong>für</strong> Ihren Wiedereinstieg 198<br />
E erfolgreich wieder einsteigen – Projektverb<strong>und</strong> power_m l l 204<br />
F FAM-Erstberatung / Infopoint <strong>und</strong> Mentoring <strong>für</strong> BerufsrückkehrerInnen<br />
im Projektverb<strong>und</strong> power_m<br />
258 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Beratung<br />
Beratung<br />
Beschäftigung<br />
Beschäftigung<br />
Qualifizierung<br />
Qualifizierung<br />
ESF-Förderung<br />
ESF-Förderung<br />
l l 202<br />
G Gründerinnen-Akademie l l 208<br />
I IT-WiederEinstieg im Rahmen von power_m l l 210<br />
J JOBPerspektiven l l 212<br />
P Perspektive <strong>Arbeit</strong>swelt im Projektverb<strong>und</strong> power_m l l 214<br />
power_m Familienseminare l l 206<br />
power_m Infopoint l l 200
Berufliche Gleichstellung von<br />
Frauen <strong>und</strong> Männern<br />
Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />
Beratung<br />
Beschäftigung<br />
Qualifizierung<br />
Index<br />
Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprojekte 216<br />
B Bildungsberatung l 218<br />
G GUIDE – Beratung <strong>und</strong> Unterstützungsangebote <strong>für</strong> Existenzgründerinnen l l 220<br />
Z ZAK – Zentrum <strong>für</strong> angewandte Kompetenz <strong>und</strong> Mentoring l l 222<br />
Förderung von Jugendlichen<br />
beim Übergang Schule – <strong>Arbeit</strong>swelt<br />
Münchner Jugendsonderprogramm (JuSoPro) 226<br />
A azuro Ausbildungs- <strong>und</strong> Zukunftsbüro l 228<br />
J JAPs Servicestelle Berufsbezogene Jugendarbeit l 230<br />
JOB-MENTORING l 232<br />
JOBLINGE l l 234<br />
M Münchner TheoPrax-Modell l 236<br />
T task force 4 l 238<br />
Kompetenzentwicklung in<br />
Unternehmen <strong>und</strong> Branchen<br />
Migrantenökonomie 242<br />
K KiM – Kompetenzoffensive in Migrantenunternehmen l l 244<br />
M MOVA – Mobilisierung von <strong>Arbeit</strong>gebern <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmern<br />
mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />
Beratung<br />
Beratung<br />
Beschäftigung<br />
Beschäftigung<br />
Qualifizierung<br />
Qualifizierung<br />
ESF-Förderung<br />
ESF-Förderung<br />
ESF-Förderung<br />
l 246<br />
Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprojekte 248<br />
A <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Familie: Wege zu innovativen <strong>Arbeit</strong>szeiten l l 250<br />
H HausGemacht l 252<br />
P PLATFORM3 – Räume <strong>für</strong> zeitgenössische Kunst l 254<br />
259
Das Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />
Qualifizierungsprogramm (MBQ) ist das<br />
arbeitsmarktpolitische Instrument der<br />
Landeshauptstadt München. Zentrales<br />
Anliegen ist die berufliche <strong>und</strong> soziale<br />
Integration von Personen, die auf dem<br />
Münchner <strong>Arbeit</strong>smarkt benachteiligt<br />
sind. Alle hier<strong>für</strong> durch die Landeshauptstadt<br />
bezuschussten Förderprojekte<br />
werden in dem überarbeiteten MBQ-<br />
<strong>Projektehandbuch</strong> von den zuständigen<br />
Projektträgern beschrieben. Durch die<br />
Neugliederung in die vier MBQ-Förderbereiche<br />
(Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit,<br />
Berufliche Gleichstellung von Frauen<br />
<strong>und</strong> Männern, Förderung von Jugendlichen<br />
beim Übergang Schule-<strong>Arbeit</strong>swelt<br />
<strong>und</strong> Kompetenzentwicklung in Unternehmen<br />
<strong>und</strong> Branchen) werden nicht nur die<br />
einzelnen Projektansätze, sondern auch<br />
der jeweilige Förderkontext deutlich. Das<br />
MBQ-<strong>Projektehandbuch</strong> soll allen arbeitsmarktpolitisch<br />
interessierten Fachstellen<br />
<strong>und</strong> Einrichtungen nützlich sein.<br />
Mit dem Qualitätssiegel „Soziale Stadt“ würdigt das Bündnis<br />
„München sozial“, zu dem sich mehr als 60 Akteure des Sozialbereichs<br />
zusammengeschlossen haben, den hohen Leistungsstandard der<br />
Stadt im Bemühen um soziale Gerechtigkeit in München.