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Projektehandbuch - Referat für Arbeit und Wirtschaft

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<strong>Projektehandbuch</strong><br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsprogramm (MBQ)<br />

www.muenchen.de/mbq


Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der<br />

Landeshauptstadt München<br />

Herzog-Wilhelm-Straße 15<br />

80331 München<br />

www.muenchen.de/arbeit<strong>und</strong>wirtschaft<br />

Oktober 2011<br />

Heft Nr. 263<br />

Redaktion<br />

Daniel Grebe<br />

Telefon: (0 89) 23 32 20 06<br />

E-Mail: daniel.grebe@muenchen.de<br />

www.muenchen.de/mbq<br />

Gestaltung<br />

QS2M<br />

Quass Sigl Maurer Werbeagentur GmbH<br />

München<br />

Fotonachweis<br />

Franziska Hasse, Sabine Jakobs<br />

Druck<br />

Weber Offset GmbH, München<br />

Gedruckt auf<br />

PEFC-Papier<br />

Die Publikation entstand durch<br />

die Mitarbeit <strong>und</strong> die Beiträge der<br />

im Münchner Beschäftigungs-<br />

<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ)<br />

geförderten Projektträger.


<strong>Projektehandbuch</strong><br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsprogramm (MBQ)


Inhalt<br />

Grußworte 6<br />

Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit 8<br />

Soziale Betriebe in München – Zurück ins <strong>Arbeit</strong>sleben 10<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) – Das Münchner 80<br />

Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsnetzwerk <strong>für</strong> langzeitarbeitslose Menschen<br />

Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH) 148<br />

Beratungsprojekte 188<br />

Berufliche Gleichstellung von Frauen <strong>und</strong> Männern 196<br />

power_m – Rückenwind <strong>für</strong> Ihren Wiedereinstieg 198<br />

Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprojekte 216<br />

Förderung von Jugendlichen beim Übergang Schule – <strong>Arbeit</strong>swelt 224<br />

Münchner Jugendsonderprogramm (JuSoPro) 226<br />

Kompetenzentwicklung in Unternehmen <strong>und</strong> Branchen 240<br />

Migrantenökonomie 242<br />

Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprojekte 248<br />

Index 256


Liebe Münchnerinnen <strong>und</strong> Münchner,<br />

ich freue mich, Ihnen die Neuauflage des MBQ-<strong>Projektehandbuch</strong>s vorstellen zu<br />

können!<br />

Es bietet Ihnen eine Übersicht über alle Projekte <strong>und</strong> Maßnahmen, die im<br />

Rahmen des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms (MBQ)<br />

der Landeshauptstadt München gefördert werden.<br />

Aktuell bieten über 110 Förderprojekte Beratungen, Fortbildungen <strong>und</strong> Beschäftigungsgelegenheiten<br />

<strong>für</strong> am Münchner <strong>Arbeit</strong>smarkt benachteiligte Personen an.<br />

R<strong>und</strong> 29 Millionen Euro stellt der Stadtrat 2011 zur Verfügung, um ergänzend zu<br />

den Leistungen des Jobcenters München <strong>und</strong> der Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> die Berufs-<br />

<strong>und</strong> Lebenssituation unterstützungsbedürftiger Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger zu<br />

verbessern. Das MBQ ist damit das deutschlandweit größte kommunale<br />

Beschäftigungsprogramm seiner Art. Es steht <strong>für</strong> eine solidarische Stadtgemeinschaft,<br />

die diejenigen unterstützt, die Hilfe brauchen.<br />

Auf Gr<strong>und</strong>lage der Ziele des Stadtrats <strong>und</strong> des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

hat das MBQ vier Förderbereiche festgelegt:<br />

l Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

l Berufliche Gleichstellung von Frauen <strong>und</strong> Männern<br />

l Förderung von Jugendlichen beim Übergang Schule-<strong>Arbeit</strong>swelt<br />

l Kompetenzentwicklung in Unternehmen <strong>und</strong> Branchen<br />

Allen Interessierten, die sich über die darin umgesetzten Förderprojekte informieren<br />

wollen, möchte ich die Neuauflage unseres Handbuchs sehr empfehlen!<br />

Christian Ude<br />

Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München<br />

6 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong>


Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />

<strong>Arbeit</strong>slosigkeit, insbesondere Langzeitarbeitslosigkeit, ist nach wie vor das<br />

größte gesellschaftliche Armuts- <strong>und</strong> Ausgrenzungsrisiko. Auch wenn durch<br />

den Aufschwung der letzten Jahre erstmals die Sockelarbeitslosigkeit abgebaut<br />

wurde <strong>und</strong> die Zahl der Langzeitarbeitslosen deutlich zurück ging, bleibt ihre Integration<br />

in den <strong>Arbeit</strong>smarkt eine der größten Herausforderungen <strong>für</strong> die <strong>Arbeit</strong>smarktpolitik.<br />

Denn nicht nur die Qualifikation entscheidet über eine Einstellung.<br />

Alter, Geschlecht, ges<strong>und</strong>heitliche Konditionen <strong>und</strong> Migrationshintergr<strong>und</strong> spielen<br />

ebenfalls eine bedeutsame Rolle <strong>und</strong> wachsen sich schnell zu vermittlungshemmenden<br />

Hindernissen aus.<br />

Wie <strong>und</strong> mit welchen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen solche Hindernisse<br />

erfolgreich abgebaut werden, bleibt die zentrale Frage des Münchner Beschäftigungs-<br />

<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms (MBQ). Alle Aktivitäten <strong>und</strong> Projekte,<br />

die Eingang in das kommunale <strong>Arbeit</strong>smarktprogramm gef<strong>und</strong>en haben, bieten<br />

Angebote, die sich positiv auf die <strong>Arbeit</strong>smarktchancen der Teilnehmenden auswirken<br />

sollen. Da<strong>für</strong> ist die Stadt München seit vielen Jahren bereit, jährlich über<br />

28 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Über die Angebote des Jobcenters<br />

<strong>und</strong> der Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> München hinaus, finanziert die Stadt damit Beschäftigungsgelegenheiten<br />

in Sozialen Betrieben <strong>und</strong> bietet Langzeitarbeitslosen<br />

passgenaue Qualifizierungen. Nach wie vor steht fest, dass es besser ist, <strong>Arbeit</strong><br />

als <strong>Arbeit</strong>slosigkeit zu finanzieren.<br />

Das MBQ ist mehr als ein <strong>Arbeit</strong>slosenhilfsprogramm. Mit seinen breit gefächerten<br />

<strong>und</strong> zielgruppenspezifischen Qualifizierungsansätzen bietet es einen Ansatz<br />

<strong>für</strong> die Begleitung des Strukturwandels <strong>und</strong> die Unterstützung von Jugendlichen<br />

beim Übergang von der Schule in die Ausbildung <strong>und</strong> in die <strong>Arbeit</strong>swelt.<br />

In diesem Handbuch stellen sich alle Träger mit ihren Projekten <strong>und</strong> Maßnahmen<br />

vor, die durch das MBQ gefördert werden. Es richtet sich an alle arbeitsmarktpolitisch<br />

Interessierten sowie einschlägige Fachstellen <strong>und</strong> Einrichtungen. Ich<br />

wünsche Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre.<br />

Dieter Reiter<br />

Referent <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

7


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkt fest im Blick: Maurerarbeiten in der Werkstätte am Westpark<br />

9


Soziale Betriebe in München – Zurück ins <strong>Arbeit</strong>sleben<br />

Zielgruppen<br />

Sozial benachteiligte, langzeitarbeitslose<br />

Menschen mit multiplen Problemlagen <strong>und</strong><br />

erhöhtem Förderbedarf, die Leistungen aus<br />

dem SGB II (<strong>Arbeit</strong>slosengeld II) beziehen<br />

Teilnahmevoraussetzung<br />

Zuweisung durch <strong>Arbeit</strong>svermittlung im<br />

Jobcenter München<br />

Laufzeit<br />

Bezuschussung erfolgt nach jährlichem<br />

Stadt ratsbeschluss<br />

Informationen zur jeweiligen<br />

Fördermaßnahme<br />

Bitte wenden Sie sich an den zuständigen<br />

Sozialen Betrieb.<br />

Ansprechpartner im <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

Walter Ruggaber<br />

E-Mail: walter.ruggaber@muenchen.de<br />

Auto-Inspektion in der A24 gGmbH – ein KfZ-Ausbildungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsbetrieb<br />

Menschen in schwierigen Lebenslagen ein geregeltes<br />

Lern- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sumfeld ermöglichen <strong>und</strong><br />

ihre Vermittlungschancen auf dem allgemeinen<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkt verbessern – dies ist das Anliegen<br />

der 31 Sozialen Betriebe, die im Rahmen des<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />

(MBQ) gefördert werden.<br />

Die Sozialen Betriebe beschäftigen <strong>und</strong> qualifizieren<br />

sozial benachteiligte <strong>und</strong> langzeitarbeitslose<br />

Menschen, die ohne Unterstützung nur geringe<br />

Chancen auf eine Anstellung auf dem freien<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkt haben. Marktorientierte Beschäftigungsprojekte<br />

bieten hilfsbedürf tigen Menschen<br />

realitätsnahe <strong>Arbeit</strong>sbedingun gen, die eine gute<br />

Basis <strong>für</strong> die Verbesserung der sozialen <strong>und</strong><br />

beruflichen Fähigkeiten sind. Sozialpädagogische<br />

Betreuung ist in allen Projekten gewährleistet.<br />

In den Sozialen Betrieben werden unter anderem<br />

umweltorientierte, soziale <strong>und</strong> kulturelle<br />

Dienstleistungen angeboten. Die hierbei erzielten<br />

Erlö se tragen zur Finanzierung der einzelnen<br />

Beschäfti gungsprojekte bei. Insgesamt leisten<br />

die Sozialen Betriebe einen wichtigen Beitrag<br />

zum sozialen Zusammenhalt Münchens.<br />

Die Beschäftigungsgelegenheiten der Sozialen<br />

Betriebe richten sich vor allem an K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong><br />

K<strong>und</strong>en des Jobcenters München im <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />

II-Bezug. Die Zuweisung erfolgt durch<br />

die jeweils zuständige <strong>Arbeit</strong>svermittlerin bzw.<br />

den <strong>Arbeit</strong>svermittler.<br />

11


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname A24 Werkstatt mit sozialem Antrieb<br />

Träger A24 GmbH<br />

Projekt-Adresse Aidenbachstraße 36<br />

81379 München<br />

Telefon (0 89) 24 24 40<br />

Fax (0 89) 24 24 43 00<br />

E-Mail info@a24.de<br />

Internet-Adresse www.a24.de<br />

A24 Werkstatt mit sozialem Antrieb<br />

12 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Die gemeinnützige A24 GmbH ist ein großer Ausbildungs-, Umschulungs- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsbetrieb mit dem Schwerpunkt im Bereich Kfz <strong>und</strong> Zweirad. Sie<br />

bietet zudem <strong>Arbeit</strong>s gelegenheiten gegen Mehraufwandsentschädigung (MAW),<br />

Maßnahmen der berufsbezogenen Jugendhilfe, der außerbetrieblichen Ausbildung<br />

<strong>und</strong> Maß nah men zur beruflichen Rehabilitation an.<br />

Zielsetzung ist die Überwindung individueller Beeinträchtigungen <strong>und</strong> sozialer<br />

oder beruflicher Benachteiligungen auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt durch sozialpädagogische<br />

Begleitung während der Ausbildung, Umschulung, Qualifizierung <strong>und</strong><br />

Beschäftigung in den marktorientierten Bereichen Kfz- <strong>und</strong> Karosserieinstandsetzung,<br />

Fahrzeuglackierung, Fahrzeugpflege, Zweiradinstandsetzung <strong>und</strong> Verkauf,<br />

Lagerhaltung <strong>und</strong> Logistik, Büro <strong>und</strong> Verwaltung.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Zielgruppe sind junge Menschen im Alter von 16<br />

bis 27 Jahren, die auf dem allgemeinen <strong>Arbeit</strong>s-<br />

bzw. Ausbildungsmarkt als benachteiligt gelten,<br />

erwerbsfähig sind <strong>und</strong> einen erhöhten Bedarf<br />

an ausbildungsbegleitender individueller Förderung<br />

<strong>und</strong> Unterstützung vorzuweisen haben.<br />

Für sie kommen keine anderen Maßnahmen im<br />

Regelsystem der beruflichen Bildung (berufliche<br />

Schulen, Umschulungsmaßnahmen, Angebote<br />

der direkten <strong>Arbeit</strong>svermittlung) in Betracht.<br />

Zum weiteren Teilnehmerkreis zählen von der<br />

A24 verfügt über ca. 100 Ausbildungs- <strong>und</strong><br />

Um schul ungsplätze in den Ausbildungsberufen<br />

Kfz-Mechatroniker/in, Kfz-Servicemechaniker/in,<br />

Karosserie- <strong>und</strong> Fahrzeugbaumechaniker/in,<br />

Fahr zeuglackierer/in, Fahrzeugpfleger/in, Zwei rad-<br />

Mechaniker/in Fahrrad <strong>und</strong> Motorrad, Fahr radmonteur/in,<br />

Bürokauffrau/-mann, Bürokraft <strong>und</strong><br />

Fachkraft Lagerlogistik mit HWK- bzw. IHK-<br />

Abschluss. Der Betrieb bietet zudem ca. 40<br />

<strong>Arbeit</strong>s gelegenheiten <strong>und</strong> Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

als Kfz- <strong>und</strong> Karosseriebauhelfer/<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das A24-Werkstattgelände in Obersendling umfasst<br />

eine Gesamtfläche von 6.300 m² (3.000 m²<br />

<strong>für</strong> Werkstattflächen, Büros, Schulungs- <strong>und</strong><br />

Sozialräume <strong>und</strong> den K<strong>und</strong>enempfangsbereich)<br />

in verkehrsgünstiger Lage. Das Anleitungspersonal<br />

besteht aus mehr als 30 interdisziplinären<br />

Fachkräften (Geschäftsführung, Handwerksmeister,<br />

Anleiterinnen <strong>und</strong> Anleiter, Pädagoginnen <strong>und</strong><br />

Pädagogen, Lehrkräfte, Verwaltungspersonal,<br />

Die Finanzierung erfolgt zu ca. 25 Prozent aus<br />

Eigenmitteln (Erlöse, Spenden <strong>und</strong> Zuschüsse<br />

der Evangelischen Kirche), ca. 25 Prozent aus<br />

Mitteln des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> oder dem Jobcenter München<br />

vermittelte Langzeitarbeitslose, <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />

II-Empfängerinnen bzw. -Empfänger <strong>und</strong> durch<br />

körperliche oder psychische Behinderungen<br />

benachteiligte Menschen.<br />

Die Auszubildenden <strong>und</strong> Beschäftigten erhalten<br />

entweder eine Ausbildungsvergütung, <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />

II, einen Beschäftigungszuschuss oder<br />

eine Mehraufwandsentschädigung.<br />

in, Zweirad-Mechanikerhelfer/in, Büro-, Verwaltungs-<br />

<strong>und</strong> Logistikhelfer/in, Helfer/in in der<br />

Hausmeis terei <strong>und</strong> in der Hauswirtschaft. Durch<br />

Probearbei ten <strong>und</strong> Praktika wird die berufliche<br />

Orientierung der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />

gewährleistet. Der A24-Leistungskatalog umfasst<br />

zudem Stütz- <strong>und</strong> Förderunterricht, sozialpädagogische<br />

Unterstützung bei sozialen Problemlagen,<br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderung, Aktivierungsangebote<br />

<strong>und</strong> weitere Zusatzqualifikationen (z. B. Gabelstaplerführerschein).<br />

Aushilfs- <strong>und</strong> Honorarkräfte <strong>und</strong> Ehrenamtliche).<br />

Die A24 GmbH ist eine gemeinnützige Tochtergesellschaft<br />

des Spectrum – <strong>Arbeit</strong>, Beruf, Soziales<br />

e. V. Kooperationspartner sind vor allem das<br />

<strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt<br />

München, das Jugendamt im Sozialreferat,<br />

die Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> München, das<br />

Jobcenter München, Berufsschulen, Innungen,<br />

HWK, IHK, MAG AFI.<br />

Qualifizierungsprogramms (MBQ) der Landeshauptstadt<br />

München <strong>und</strong> zu ca. 50 Prozent<br />

durch die Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> das Jobcenter<br />

München.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

13


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname ABBA<br />

Träger <strong>Arbeit</strong>slosentreff München – West e. V.<br />

Projekt-Adresse St.-Wolfgangs-Platz 11<br />

81669 München<br />

Telefon (0 89) 48 00 48 35<br />

Fax (0 89) 48 00 48 36<br />

E-Mail info@abba-zweitbuch.de<br />

ABBA<br />

14 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Langzeitarbeitslose <strong>und</strong>/oder Menschen mit Behinderung sollen über Beschäftigung<br />

<strong>und</strong> Qualifizierung im Projekt ABBA psychisch <strong>und</strong> sozial stabilisiert werden,<br />

um eine neue Lebensperspektive zu erlangen sowie einen Wiedereinstieg in den<br />

allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt zu schaffen. Dies geschieht in den Bereichen Garten-<br />

<strong>und</strong> Landschaftsbau, Häckseldienst, Brennholzaufbereitung, Entrümpelung,<br />

Zweit buchladen, Internetbuch- <strong>und</strong> Latzhosenladen. Vermittelt werden Werkzeug-<br />

<strong>und</strong> Gerätebehandlung, Pflanzen- <strong>und</strong> Materialk<strong>und</strong>e, Sicherheitsvorschriften,<br />

Verkaufsraumgestaltung, Kassenführung, K<strong>und</strong>enumgang, Computer- <strong>und</strong> Internethandling<br />

sowie Kenntnisse in der Verwaltungsarbeit.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Wir bieten Beschäftigung <strong>für</strong> Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer im <strong>Arbeit</strong>slosengeld (ALG) II-<br />

Bezug auf BEZ- (Beschäftigungszuschuss) bzw.<br />

MAW-Stellen (<strong>Arbeit</strong>sgelegenheit mit Mehraufwandentschädigung).<br />

Die Stellen sind mit<br />

Menschen mit Behinderung oder mit psychisch<br />

Es werden fachtheoretische <strong>und</strong> fachpraktische<br />

Schulungseinheiten angeboten. Der sozialpädagogische<br />

Fachdienst berät bei individuellen<br />

Problemlagen <strong>und</strong> betreut die Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer im Rahmen von einzelfallorientierten<br />

Hilfsangeboten. Außerdem akquiriert er<br />

Praktikastellen <strong>und</strong> begleitet während der Praktikumsphase.<br />

Wöchentlich werden Teilnehmer-<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Kernpersonal besteht aus einem Projektleiter,<br />

zwei Vorarbeitern, einer Verwaltungskraft<br />

sowie eine Sozial-Pädagogin.<br />

Das Projekt finanziert sich über Umsatzerlöse,<br />

Mittel des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />

(MBQ), Mittel aus dem<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Kranken besetzt. Auch Personen ohne jegliche<br />

Berufsausbildung erhalten eine Chance. Insgesamt<br />

werden 19 Maßnahmeplätze angeboten.<br />

Sieben davon sind längerfristig, der Rest wird<br />

über die <strong>Arbeit</strong>svermittlung in den jeweiligen<br />

Sozialbürgerhäusern besetzt.<br />

bzw. Mitarbeiterbesprechungen durchgeführt.<br />

Einmal im Jahr findet ein Bildungsseminar statt,<br />

in dem berufsspezifische Themen aufgearbeitet<br />

werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Bewerbungstraining<br />

in Einzel- <strong>und</strong> Gruppenschulungen<br />

<strong>und</strong> die Suche nach einem <strong>Arbeit</strong>splatz auf dem<br />

allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt.<br />

Eingliederungsetat des Jobcenters München<br />

sowie des Integrationsamts.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

15


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname Alkoholfreie Gaststätte „Zum Steg“<br />

Träger Profis gGmbH<br />

Projekt-Adresse Dachauer Straße 29<br />

80335 München<br />

Telefon (0 89) 54 50 84 05<br />

Fax (0 89) 55 07 90 85<br />

E-Mail verwaltung@profis-muenchen.de<br />

Internet-Adresse www.profis-muenchen.de<br />

Alkoholfreie Gaststätte „Zum Steg“<br />

16 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Die öffentliche <strong>und</strong> alkoholfreie Gaststätte „Zum Steg“ bemüht sich abstinente<br />

oder suchtkranke <strong>Arbeit</strong>slose (Alkohol / Drogen) durch Qualifizierung, Beschäftigung<br />

<strong>und</strong> Stabilisierung in den <strong>Arbeit</strong>smarkt zu integrieren. In befristeten <strong>Arbeit</strong>s -<br />

verhältnissen (Gastronomiehelfer in Küche oder Service) erlernen die Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer im Service die Vor- <strong>und</strong> Zubereitung von Getränken,<br />

Bewirtung von Gästen, Abrechnung der Tageseinnahmen, Reinigung der Gasträume,<br />

Getränke- <strong>und</strong> Lebensmittelbestellungen <strong>und</strong> Dienstplangestaltung.<br />

In der Küche werden Tätigkeiten wie Vorspülen des Geschirrs, Einhaltung von<br />

Hygiene vorschriften, Zubereitung von Speisen, Vorbereitung von Caterings,<br />

Bestellung der Ware <strong>und</strong> Kontrolle des Wareneingangs vermittelt.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Das Projekt richtet sich an Frauen <strong>und</strong> Männer<br />

ab 18 Jahren mit einer Alkohol- oder Drogen problematik<br />

im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug <strong>und</strong> Wohnort<br />

in München. Insgesamt werden neun <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten<br />

in Entgeltvariante, BEZ-Stellen <strong>und</strong><br />

sechs MAW-Stellen angeboten. Vorkenntnisse<br />

sind nicht er for derlich bzw. werden in der Einarbeitung<br />

vermittelt. Die Zuweisung erfolgt über die<br />

jeweiligen <strong>Arbeit</strong>svermittlerinnen <strong>und</strong> -vermittler<br />

in den Münchner Sozialbürgerhäusern.<br />

Das Projekt unterstützt die Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />

Teilnehmer bei der Suche <strong>und</strong> dem Aufdecken<br />

ihrer persönlichen Ressourcen sowie dem Erlernen<br />

von Schlüsselqualifikationen im Gastronomiebereich<br />

(berufspraktische Kenntnisse <strong>und</strong><br />

gastronomiespezifische Fertigkeiten). Darüber<br />

hinaus werden Bewerbungstrainings durchgeführt<br />

<strong>und</strong> berufspezifische externe Praktika<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Kernpersonal besteht aus einem Diplom-<br />

Be triebs wirt in der Geschäftsführung, einem<br />

Diplom-Sozialpädagogen <strong>für</strong> die Sozialbetreuung,<br />

einem Koch <strong>und</strong> einer Serviceleitung als <strong>Arbeit</strong>sanleiter,<br />

einer Verwaltungskraft <strong>und</strong> einem Verwal<br />

tungs assistent. Die Profis gGmbH arbeitet mit<br />

Die Projektfinanzierung erfolgt über das Jobcenter<br />

München, das Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsprogramm (MBQ) des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong><br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Des Weiteren werden vier Praktikumsplätze <strong>für</strong><br />

suchtkranke Menschen angeboten, die sich gerade<br />

in der Adaptionsphase einer Therapie befinden<br />

oder eine Therapie abgeschlossen haben.<br />

vermittelt. Die pädagogisch-therapeutische<br />

Betreuung <strong>und</strong> Begleitung findet im Falle von<br />

Wohnungssuche, (akuter) Suchtproblematik,<br />

Beziehungsproblematik, Freizeitbewältigung<br />

<strong>und</strong> der Vorbereitung auf weiterführende, pädagogisch-therapeutische<br />

ambulante Maßnahmen<br />

hinsichtlich der Suchtproblematik in enger<br />

Kooperation mit Therapieeinrichtungen statt.<br />

dem Club 29 e. V. zusammen, der u. a. „Einzelbetreutes<br />

Wohnen“, Selbsthilfegruppen <strong>und</strong> Freizeitaktivitäten<br />

anbietet. Weitere Ko ope r ationen<br />

bestehen mit der MAG AFI, dem Jobcenter<br />

München <strong>und</strong> dessen Sozialbürgerhäusern.<br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt München,<br />

den Bezirk Oberbayern <strong>und</strong> Erlöse aus dem<br />

Betrieb der alkoholfreien Gaststätte „Zum Steg“.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

17


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname Avanta Lettershop<br />

Träger Avanta München e. V.<br />

Projekt-Adresse Stahlgruberring 22<br />

81829 München<br />

Telefon (0 89) 18 93 49 0<br />

Fax (0 89) 18 93 49 10<br />

E-Mail info@avanta-muenchen.de<br />

Internet-Adresse www.avanta-muenchen.de<br />

Avanta Lettershop<br />

18 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Der Avanta Lettershop fördert die berufliche <strong>und</strong> soziale Integration von langzeitarbeitslosen<br />

Frauen. Er bietet seinen Teilnehmerinnen <strong>Arbeit</strong>splätze mit begleitender<br />

Qualifizierung, Beratung <strong>und</strong> Bewerbungsunterstützung, um sie gezielt<br />

auf den allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt vorzubereiten.<br />

Im Rahmen eines attraktiven Lernfelds wickeln die teilnehmenden Frauen maßgeschneiderte<br />

Lösungen im Bereich Mailings/Versand sowie Konfektionierung<br />

<strong>und</strong> Datenpflege <strong>für</strong> breit gestreute Dienstleistungsk<strong>und</strong>en ab. Das Standardleistungsspektrum<br />

umfasst dabei Digitalkopien <strong>und</strong> Digitaldruck, Adressdruck als Direktadressierung,<br />

Serienbrief oder Etikettierung, Portooptimierung, Freimachung,<br />

Postauflieferung, Pressepostversand, Falzen, Konfektionieren <strong>und</strong> Kuvertieren<br />

manuell <strong>und</strong> maschinell, Serienbriefe <strong>und</strong> Verpackung. Ziel ist es, <strong>für</strong> die Teilnehmerinnen<br />

einen konstruktiven Bezug zur realen <strong>Arbeit</strong>swelt herzustellen.<br />

Durch das Erbringen von marktfähigen Dienstleistungen im Rahmen einer funktionierenden<br />

betrieblichen Verwaltung unter Qualitäts- <strong>und</strong> Termindruck begegnen<br />

die Teilnehmerinnen täglich individuell angepassten Herausforderungen, wodurch<br />

Erfolgserlebnisse erzeugt <strong>und</strong> ihre Motivation gesteigert werden. Die Fachqualifizierung<br />

vermittelt zusätzlich <strong>und</strong> abgestimmt zum betrieblichen Lernen arbeitsmarkt-<br />

<strong>und</strong> berufsbezogene Theoriekenntnisse <strong>und</strong> Formalqualifikationen.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Das Angebot richtet sich an langzeitarbeitslose<br />

Frauen, denen eine befristete Beschäftigung mit<br />

Qualifizierung in der Regel auf Basis von <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten<br />

mit Mehraufwandsentschädigung<br />

(MAW) oder Umschulung zur Verfügung gestellt<br />

wird. Für stark leistungsgeminderte Frauen, die<br />

Erwerbsunfähigkeitsrente oder Gr<strong>und</strong>sicherung<br />

beziehen <strong>und</strong> wegen psychischer Probleme oder<br />

einer (ehemaligen) Suchtmittelabhängigkeit eine<br />

besondere Begleitung im <strong>Arbeit</strong>sleben benötigen,<br />

Das Projektkonzept verbindet tägliches persönliches<br />

<strong>und</strong> fachliches „Learning by Doing“ im<br />

betrieblichen Rahmen mit Fachqualifizierungen<br />

(Büro, EDV, Postbearbeitung), betrieblicher<br />

Sozialberatung sowie Bewerbungstraining <strong>und</strong><br />

-coaching. Der Avanta Lettershop bietet in der<br />

Auftrags bear beitung interessante Lernfelder<br />

– so z. B. die mitwirkende oder selbstständige<br />

Durchführung von vielfältigen Dienstleistungen,<br />

die qualitativ hochwertig <strong>und</strong> termingerecht <strong>und</strong><br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Kernpersonal <strong>für</strong> den Sozialen Betrieb<br />

<strong>und</strong> das Zuverdienstprojekt besteht aus einer<br />

Geschäftsleitung, einer Personalleitung, sechs<br />

<strong>Arbeit</strong>sanleitungen, zwei Verwaltungskräften<br />

Der Avanta Lettershop finanziert sich aus Mitteln<br />

des Jobcenters München, des Bezirks Oberbayern<br />

(<strong>Arbeit</strong>smarktprogramm, Zuverdienstprogramm),<br />

des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizie-<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

bieten wir zusätzlich unbefristete Zuverdienstarbeitsplätze<br />

an. Der Avanta Lettershop verfügt<br />

über 36 Maßnahmeplätze <strong>und</strong> 18 Zuverdienstarbeitsplätze.<br />

Auf einen telefonischen Erstkontakt<br />

folgen ein Bewerbungsgespräch zur Erhebung<br />

der Berufsbiographie <strong>und</strong> der groben Eignungsklärung<br />

sowie ein internes Kurzclearing zur Zu ord-<br />

nung in einen konkreten Tätigkeitsbereich. Die Zuweisungsentscheidung<br />

erfolgt in Abstimmung mit<br />

der <strong>Arbeit</strong>svermittlung des Jobcenters München.<br />

oft EDV- <strong>und</strong> maschinengestützt <strong>für</strong> den K<strong>und</strong>enstamm<br />

erbracht werden. Die Beschäftigung in<br />

der Verwaltung orientiert sich am Berufsbild der<br />

Kauffrau <strong>für</strong> Bürokommunikation. Die Fachtheorie<br />

beinhaltet den Europäischen Computerführerschein,<br />

die Qualifizierungsbausteine Mailing / Serienbrief<br />

<strong>und</strong> Bürokommunikationskauffrau sowie<br />

ergänzende Bausteine (Datenschutz, <strong>Arbeit</strong>ssicherheit,<br />

Ges<strong>und</strong>heitsangebote usw.).<br />

<strong>und</strong> einer betrieblichen Sozialberatung. Avanta<br />

München ist Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband<br />

(Landesverband Bayern), in der MAG AFI<br />

<strong>und</strong> in der BAG Integrationsfirmen.<br />

rungsprogramms (MBQ) sowie aus Umsatzerlösen<br />

<strong>und</strong> Eigenmittel (Spenden, Bußgelder,<br />

Mitgliedsbeiträge).<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

19


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname Café Regenbogen<br />

Träger Münchner Aids-Hilfe e. V.<br />

Projekt-Adresse Lindwurmstraße 71<br />

80337 München<br />

Telefon (0 89) 54 33 31 02<br />

Fax (0 89) 54 33 31 11<br />

E-Mail regenbogen@muenchner-aidshilfe.de<br />

Internet-Adresse www.muenchner-aidshilfe.de<br />

Café Regenbogen<br />

20 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Café Regenbogen verfolgt das Ziel, Personen im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug,<br />

die von einer HIV-Infektion oder Aids-Erkrankung betroffen sind, durch <strong>Arbeit</strong>smöglichkeiten<br />

zu stabilisieren, zu qualifizieren <strong>und</strong> in den ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />

zu integrieren. In einem vorgeschalteten Profiling werden die vorhandenen,<br />

individuellen Hintergr<strong>und</strong>sprobleme (Drogen, Schulden usw.) abgeklärt, um<br />

anschließend in ein passgenaues <strong>Arbeit</strong>sumfeld zuweisen zu können.<br />

Das Café Regenbogen ist eine Speise-Gaststätte mit Tages- <strong>und</strong> Abend-Betrieb.<br />

Es wird täglich von 200 bis 350 Gästen besucht. Zusätzlich werden ein Catering-<br />

Service <strong>und</strong> eine Reihe von Feinkostprodukten angeboten. Die Tätigkeitsfelder<br />

der Zielgruppenbeschäftigten sind u. a. Küche, Wareneinkauf, Planung, Speisenvorbereitung,<br />

Anwendung von Garmethoden, Herstellung, Anrichten, Lebensmittelhygiene,<br />

Service Umgang mit Gästen, Kassensysteme, Getränke- <strong>und</strong><br />

Warenk<strong>und</strong>e, Hygienevorschriften (richtige <strong>und</strong> umweltgerechte Verwendung<br />

von Reinigungsmitteln), HACCP, Wäscherei <strong>und</strong> Bügelstube.<br />

Die Tätigkeiten im Betrieb sind arbeitsmarktnah <strong>und</strong> werden unter realistischen<br />

Bedingungen durchgeführt. Die Qualifizierungseinheiten orientieren sich an dem<br />

Berufsbild der „Fachkraft im Gastgewerbe“. Neben der Entwicklung beruflicher<br />

Kompetenzen wird auf die Bildung tragfähiger Lebensperspektiven Wert gelegt.<br />

Über das Stammklientel der Münchner Aids-Hilfe e. V. hinaus steht das Café allen<br />

Besucherinnen <strong>und</strong> Besuchern offen.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Zielgruppe des Café Regenbogens sind Menschen<br />

im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug unterschiedlichen<br />

Alters, die von einer HIV-Infektion oder<br />

Aids- Er krankung betroffen sind <strong>und</strong> multiple<br />

Vermitt lungs hindernisse vorzuweisen haben. Ihre<br />

Zuleitung in das Projekt erfolgt über die <strong>Arbeit</strong>svermittlung<br />

des Münchner Jobcenters. Außer den<br />

Fähigkeiten körperlich arbeiten zu können <strong>und</strong><br />

einen toleranten Umgang mit Minderheiten<br />

Angeboten wird individuelle sozialpädagogische<br />

Unterstützung bei Wohnungsproblemen, Überschuldung,<br />

Suchtproblemen, psychosoziale<br />

Pro bleme (Krankheit). Durch Clearing zur beruflichen<br />

Eignung werden auch individuelle Probleme<br />

auf gegriffen mit dem Ziel, soziale Kompetenz zu<br />

fördern.<br />

Weiterbildung durch „learning by doing“ wird<br />

durch die <strong>Arbeit</strong>sanleiter in marktnaher <strong>und</strong><br />

k<strong>und</strong>enorientierter Praxis vermittelt sowie durch<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Kernpersonal des Café Regenbogens<br />

besteht aus einer Pädagogin als Betriebsleiterin<br />

<strong>und</strong> einem Sozialpädagogen als Betriebsleiter,<br />

einem Sozialpädagogen als Maßnahmemanager,<br />

einem Koch als Küchenchef mit Ausbildereignung,<br />

zwei Köchen als <strong>Arbeit</strong>sanleiter, einem<br />

Service- sowie einem <strong>Arbeit</strong>sanleiter.<br />

Das Café Regenbogen ist mit dem Tages zentrum<br />

zum „Bereich <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Beschäftigung“ zu-<br />

Das Projekt erwirtschaftet eigene betriebliche<br />

Umsätze. Darüber hinaus wird es durch Mittel<br />

des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm<br />

(MBQ) der Landeshauptstadt<br />

München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>,<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

(speziell im Bereich HIV <strong>und</strong> Aids) zu pflegen,<br />

werden keine Voraussetzungen verlangt. Insgesamt<br />

werden 32 <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten mit<br />

Mehraufwandentschädigung (MAW), hierunter<br />

mindestens drei Stellen speziell <strong>für</strong> ehemalige<br />

Drogengebraucherinnen <strong>und</strong> -gebraucher, eine<br />

unbefristete BEZ-Stelle sowie bis zu vier Umschulungsplätze<br />

angeboten.<br />

Theoriekurse vertieft, so dass beruflich verwertbare<br />

Kenntnisse <strong>und</strong> Fähigkeiten entstehen.<br />

Bei Eignung kann eine Nachqualifizierung unter<br />

Anwendung von Qualifizierungsbausteinen zu<br />

den Berufsbildern, Koch / Köchin, Restaurantfachfrau<br />

/ -mann, Fachkraft im Gastgewerbe, bis<br />

hin zu Ausbildung <strong>und</strong> Umschulung durch geführt<br />

werden. Darüber hinaus werden wöchentliche<br />

Kurse angeboten mit Schwerpunkt „Ges<strong>und</strong>heit<br />

am <strong>Arbeit</strong>splatz“ (Bewegungstraining).<br />

sammengeschlossen. Es kooperiert mit der<br />

Deutschen Aids-Hilfe (DAH), dem Paritätischen<br />

Wohlfahrtsverband, der IHK München <strong>und</strong> Oberbayern,<br />

der Städtischen Berufsschule, den MAG<br />

AFI-Betrieben <strong>und</strong> insbesondere mit der Job-<br />

Fitness-Akademie der diakonia.<br />

durch Mittel aus dem Eingliederungstitel des<br />

Jobcenters München, durch die Deutsche Aids-<br />

Stiftung DAS sowie Eigenmittel der Münchner<br />

Aids-Hilfe e. V. finanziert.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

21


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname Café Viva Clara (<strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Qualifizierungsbetrieb)<br />

Träger Condrobs Beschäftigungs-GmbH<br />

Projekt-Adresse Goethestraße 11<br />

80336 München<br />

Telefon (0 89) 13 01 01 0<br />

Fax (0 89) 13 01 01 15<br />

E-Mail vivaclara@condrobs.de<br />

Internet-Adresse www.vivaclara.de<br />

22 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Café Viva Clara (<strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Qualifizierungsbetrieb)<br />

Viva Clara beachtet die kulturellen <strong>und</strong> geschlechtsspezifischen <strong>Arbeit</strong>shemm nisse<br />

von Frauen, erarbeitet mit ihnen individuelle Lösungen <strong>und</strong> stärkt persön liche<br />

Ressourcen. Besondere Aufmerksamkeit gilt den benachteiligenden Lebensumständen,<br />

denen Frauen ausgesetzt sind. Frauen haben ihre Art zu lernen,<br />

ihre Lebensumstände erfordern bei auftretenden Schwierigkeiten eine eigene<br />

Lösungsstrategie. Sie sehen sich oft familiären Zwängen <strong>und</strong> Gewalt ausgesetzt<br />

oder sind häufig alleinerziehend.<br />

Viva Clara bietet eine aufwändige, flexible Betriebsstruktur <strong>und</strong> eine individuelle<br />

didaktische Herangehensweise, um diese Nachteile auszugleichen. Langzeitarbeitslose<br />

<strong>und</strong> suchtkranke Frauen sollen <strong>für</strong> den ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt qualifiziert<br />

<strong>und</strong> <strong>für</strong> weiterführende Maßnahmen stabilisiert werden. Weitere Ziele sind die<br />

suchtmittelfreie Bewältigung von Anforderungen, Wissensvermittlung <strong>und</strong> die<br />

Stärkung der Frauen <strong>für</strong> eine eigenständige <strong>und</strong> unabhängige Lebensgestaltung.<br />

Zu den Tätigkeitsfeldern zählen der Service im Cafe, Catering, Lieferservice <strong>und</strong><br />

Hauswirtschaft. Weiter erlernen die Teilnehmerinnen die Zubereitung von Speisen,<br />

das Instandhalten von Räumen <strong>und</strong> Geräten, Gr<strong>und</strong>kenntnisse in Verwaltung <strong>und</strong><br />

K<strong>und</strong>enakquise. Hierbei ist das Erlernen <strong>und</strong> das selbständige Durchführen von<br />

Aufgaben <strong>und</strong> die entsprechende Verantwortungsübernahme ein bedeutendes<br />

Ziel.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Viva Clara ist eine Fördermaßnahme <strong>für</strong> erwachsene<br />

suchtkranke, suchtmittelgefährdete <strong>und</strong><br />

langzeitarbeitslose Frauen. Die angebotenen<br />

<strong>Arbeit</strong>splätze sind suchtmittelfrei, das heißt, die<br />

Teilnehmerinnen haben den Missbrauch von<br />

illegalen Drogen beendet.<br />

Weitere Voraussetzung <strong>für</strong> die Teilnahme ist der<br />

Bezug von <strong>Arbeit</strong>slosengeld II. Die Qualifizierung<br />

erfolgt überwiegend auf Mehraufwandentschädigungs<br />

(MAW)-Basis <strong>und</strong> durch AGH-Maßnahmen<br />

des Jobcenters München.<br />

Viva Clara bietet Gruppenmaßnahmen zur Förderung<br />

der psychosozialen Kompetenz zum Beispiel<br />

in den Bereichen Sucht, Kommunikation, Konfliktfähigkeit,<br />

Bewerbung <strong>und</strong> Teamfähigkeit. Weitere<br />

Angebote sind u. a. Coaching zur beruflichen <strong>und</strong><br />

psychosozialen Entwicklung, Förderung der Allgemeinbildung<br />

sowie betriebliche <strong>und</strong> sozialpädagogische<br />

Einzelmaßnahmen wie Deutschkurse,<br />

Gr<strong>und</strong>rechenarten <strong>und</strong> praktische Anleitung. Eine<br />

Verknüpfung der sozialpädagogischen Anleitung<br />

mit dem <strong>Arbeit</strong>sbereich <strong>und</strong> die regelmäßige Re-<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Über den Träger <strong>für</strong> Suchthilfe Condrobs e. V. ist<br />

der Betrieb b<strong>und</strong>esweit <strong>und</strong> regional im System<br />

der Suchthilfe <strong>und</strong> mit anderen Frauenfördermaßnahmen<br />

<strong>und</strong> Einrichtungen vernetzt. Viva<br />

Clara ist Mitglied im <strong>Arbeit</strong>skreis Gastronomie<br />

der Münchner MAG AFI. Im Umfeld arbeitet das<br />

Café mit Restaurants <strong>und</strong> Cafés zusammen <strong>und</strong><br />

schafft dadurch Praktikums- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>splätze <strong>für</strong><br />

die Teilnehmerinnen. Kontakte mit Firmen aus<br />

Das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt<br />

München stellt Mittel aus dem<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm<br />

(MBQ) bereit. Des Weiteren werden<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Seit 2006 stellt Viva Clara MAW <strong>und</strong> AGH-Stellen<br />

mit Entgeltvariante bereit. Die Zuweisung erfolgt<br />

über die <strong>Arbeit</strong>svermittlerinnen <strong>und</strong> -vermittler<br />

der Jobcenter. Interessierte Frauen können sich<br />

auch selbstständig an Viva Clara wenden.<br />

flexion mit Zielvereinbarungen ist Standard. Viva<br />

Clara bietet Bewerbungstrainings, Vermittlung in<br />

berufliche Bildungsmaßnahmen, Umschulungsmaßnahmen<br />

<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sstellen. Es begleitet<br />

<strong>und</strong> unterstützt während der externen Abschlussprüfung<br />

zur staatlich anerkannten Hauswirtschafterin<br />

bzw. -helferin. Drogenscreenings werden<br />

bei Bedarf durchgeführt. Die Teilnehmerinnen<br />

werden an Praktikumsstellen <strong>und</strong> bei der Aufnahme<br />

einer Erwerbstätigkeit unterstützt.<br />

anderen Branchen sollen ebenfalls <strong>Arbeit</strong>splätze<br />

<strong>für</strong> die betroffenen Frauen schaffen. Die interne<br />

Vernetzung mit den unterschiedlichen Einrichtungen<br />

von Condrobs e. V. bietet die Möglichkeit der<br />

Vermittlung in einen <strong>Arbeit</strong>splatz. Das festangestellte<br />

Qualifizierungspersonal vor Ort besteht<br />

aus einer Sozialpädagogin, einer Betriebsleiterin<br />

sowie einer Stellvertretung.<br />

Mittel aus dem Eingliederungsetat des Jobcenter<br />

Münchens <strong>und</strong> des Bezirks Oberbayern eingesetzt.<br />

Die weitere Finanzierung wird über erwirtschaftete<br />

Erlöse <strong>und</strong> Spenden erbracht.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

23


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname CHANCE-Betriebe<br />

Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO-M-group<br />

Projekt-Adresse Hamburger Straße 32<br />

80809 München<br />

Telefon (0 89) 45 10 40 0<br />

Fax (0 89) 45 10 40 30<br />

E-Mail chance@anderwerk.de<br />

Internet-Adresse www.anderwerk.de<br />

CHANCE-Betriebe<br />

24 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Die CHANCE-Betriebe von Anderwerk bieten langzeitarbeitslosen Menschen<br />

mit multiplen Problemen <strong>für</strong> einen befristeten Zeitraum Beschäftigung, Qualifizierung<br />

<strong>und</strong> Unterstützung bei der Integration in den allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt.<br />

Anleitung, Beratung <strong>und</strong> Begleitung durch handwerkliches, kaufmännisches <strong>und</strong><br />

sozialpädagogisches Fachpersonal zielen darauf ab, die Beschäftigungsfähigkeit<br />

von langzeitarbeitslosen Menschen zu erhalten bzw. zu fördern <strong>und</strong> diesem<br />

Personenkreis dauerhafte Beschäftigungsmöglichkeiten auf dem allgemeinen<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkt zu erschließen.<br />

Die angebotenen Stellen umfassen die Branchen Küche / Kantinenbetrieb / Hauswirtschaft,<br />

Gebrauchtmöbelaufbereitung sowie Gebrauchtmöbelhandel. In der<br />

Küche bereiten Küchenhilfen unter Anleitung täglich verschiedene Mittagsmenüs<br />

zu. Ein Kioskbetrieb bietet Brotzeiten, Kuchen, Obst <strong>und</strong> Getränke an. Zur Hauswirtschaft<br />

gehören Textilpflege sowie Hausreinigung. In den Werkstätten können<br />

Schreinerhilfen unter fachlicher Anleitung Möbel aufbereiten <strong>und</strong> <strong>für</strong> den Verkauf<br />

herrichten. Der Gebrauchtmöbelhandel umfasst zwei Standorte: Eine große<br />

Verkaufsfläche in der Hamburger Straße 32 sowie ein kleines Ladenlokal in der<br />

Motorstraße 38. Neben Stellen als Verkaufshilfen werden im Möbelverkauf auch<br />

Stellen als Fahrdiensthelfer <strong>für</strong> die Abholung <strong>und</strong> Lieferung von Möbeln angeboten.<br />

Hausdiensthelfer-Stellen sowie Bürohilfsstellen komplettieren das Angebot der<br />

CHANCE-Betriebe. Insgesamt stehen 28 Stellen zur Verfügung.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Die Zielgruppe von CHANCE-Betriebe sind<br />

<strong>Arbeit</strong>suchende im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug,<br />

die <strong>für</strong> eine erfolgreiche Vermittlung besondere<br />

Hilfestellung benötigen. Ihre begrenzten Einstellungschancen<br />

resultieren im Wesentlichen aus<br />

langfristiger Beschäftigungslosigkeit, fortgeschrittenem<br />

Lebensalter, ges<strong>und</strong>heitlichen Einschränkungen,<br />

Suchtgefährdung, mangelnder Qualifi-<br />

Unter Anleitung erfahrener Handwerksmeister<br />

<strong>und</strong> Anleiter in den Werkstätten, in der Küche <strong>und</strong><br />

im Möbelverkauf können sich die Beschäftigten<br />

fachlich qualifizieren <strong>und</strong> Schlüsselqualifikationen<br />

trainieren. Das sozialpädagogische Personal<br />

begleitet die Beschäftigten <strong>und</strong> unterstützt sie<br />

mittels Zielvereinbarungen durch aktuelle Hilfestellungen<br />

sowie durch Vermittlung zu wichtigen<br />

Anlaufstellen bei Wohnungssuche, Ges<strong>und</strong>heitsfragen<br />

oder Schulden. Die CHANCE-Betriebe sind<br />

Mitglied im <strong>Arbeit</strong>skreis „Perspektive Hauswirt-<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Kernpersonal besteht aus drei fachlichen<br />

Anleitern: Ein Holztechniker, eine Hauswirtschaftsmeisterin<br />

sowie einer Verkäuferin. Für die<br />

sozialpädagogische Begleitung steht eine Stelle<br />

zur Verfügung. Ergänzt wird das Team durch eine<br />

Verwaltungskraft sowie die Abteilungsleitung –<br />

beide in Teilzeit. Am Standort der CHANCE-<br />

Betriebe befinden sich das Integrationsberatungszentrum<br />

(IBZ) Nord des Verb<strong>und</strong>projekts<br />

Die CHANCE-Betriebe werden durch Fördermittel<br />

des Jobcenters München sowie Mittel aus<br />

dem Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizie-<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

zierung oder unzureichenden Kenntnissen der<br />

deutschen Sprache. Die Mehrzahl der angebotenen<br />

Beschäftigungsverhältnisse basiert auf einer<br />

Tätigkeit gegen Mehraufwandsentschädigung<br />

(MAW). Die Einstellung bei CHANCE-Betriebe<br />

erfolgt ausschließlich über die Zuweisung durch<br />

die <strong>Arbeit</strong>svermittlerinnen <strong>und</strong> die <strong>Arbeit</strong>svermittler<br />

des Jobcenters München.<br />

schaft“ <strong>und</strong> bieten interessierten Beschäftigten<br />

in der Hauswirtschaft die Möglichkeit, an den<br />

modular gestalteten Qualifikationsbausteinen<br />

teilzunehmen. Bei bestandenen Prüfungen<br />

erhalten die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />

Zeugnisse. Im Einzelhandel bieten wir interne<br />

Schulungen zu Themen wie u. a. Warenpräsentation<br />

<strong>und</strong> Verkaufssituationen an. Alle Beschäftigten<br />

werden bei der Erstellung von<br />

Bewerbungsunterlagen unterstützt <strong>und</strong> auf<br />

Vorstellungsgespräche vorbereitet.<br />

Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) sowie die Förderprojekte<br />

CHANCE-Training, Hilfe zur <strong>Arbeit</strong>, EMSIG <strong>und</strong><br />

Deutschkurse zu denen ein ständiger fachlicher<br />

Austausch besteht. Die CHANCE-Betriebe sind<br />

eng vernetzt mit allen sozialen Projekten der<br />

Anderwerk GmbH sowie der AWO-M-group. Die<br />

CHANCE-Betriebe sind Mitglied der Münchner<br />

<strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft der <strong>Arbeit</strong>sförderungsinitiative<br />

(MAG AFI).<br />

rungsprogramm (MBQ) der Landeshauptstadt<br />

München finanziert. Ein Teil des Jahresbudgets<br />

erwirtschaftet das Projekt durch eigene Erlöse.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

25


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname Condrobs e. V. <strong>Arbeit</strong>sprojekte der Kontaktläden<br />

Träger Condrobs e. V.<br />

Projekt-Adresse Heßstraße 134<br />

80797 München<br />

Telefon (0 89) 38 40 82 0<br />

Fax (0 89) 38 40 82 30<br />

E-Mail klaus.fuhrmann@condrobs.de<br />

Internet-Adresse www.condrobs.de<br />

Condrobs e. V. <strong>Arbeit</strong>sprojekte der Kontaktläden<br />

26 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Die <strong>Arbeit</strong>sprojekte der Kontaktläden off, limit <strong>und</strong> Pedro bieten im Bereich niedrigschwellige<br />

<strong>Arbeit</strong> langzeitarbeitslosen Drogenabhängigen <strong>und</strong> Substituierten<br />

eine Struktur <strong>für</strong> den Tag, eine sinnvolle Beschäftigung oder den Wiedereinstieg<br />

in die <strong>Arbeit</strong>swelt. Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer können sich in ihrem Tempo<br />

einbringen <strong>und</strong> erhalten echte Unterstützung. Angeboten werden Tätigkeiten in<br />

den Bereichen Hausmeisterei, Küche, Reinigung <strong>und</strong> leichte Büroarbeit, die direkt<br />

in den Kontaktläden anfallen. Die Palette der <strong>Arbeit</strong>splätze reicht derzeit von zehn<br />

<strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten mit Mehraufwand (MAW) über zwei BEZ-Stellen bis hin zu<br />

vier weiteren <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten (AGH).


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Finanzierung<br />

Das Projekt steht Männern <strong>und</strong> Frauen offen. Die<br />

MAW- <strong>und</strong> BEZ-Plätze rekrutieren sich ausschließ -<br />

lich aus Drogenkonsumentinnen <strong>und</strong> -konsumenten.<br />

Die AGH-Stellen sind dem betreuenden<br />

Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer erhalten eine<br />

tägliche <strong>Arbeit</strong>sanleitung <strong>und</strong> nehmen an einer<br />

wöchentlichen <strong>Arbeit</strong>sreflexion teil. Obligatorisch<br />

sind Bewerbungstrainings, Computerkurse <strong>und</strong><br />

Hospitationen auf dem 1. <strong>und</strong> 2. <strong>Arbeit</strong>smarkt.<br />

In berufs- <strong>und</strong> sozialpädagogischen Gesprächen<br />

werden persönliche Probleme der Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer besprochen <strong>und</strong> Handlungskonzepte<br />

zur Problemlösung entworfen. Jede<br />

Projektorganisation<br />

Die <strong>Arbeit</strong>sprojekte werden in den Kontaktläden<br />

off, limit <strong>und</strong> Pedro durchgeführt <strong>und</strong> durch<br />

regelmäßiges Qualitätsmanagement evaluiert.<br />

Das Kernpersonal <strong>für</strong> das Gesamtprojekt besteht<br />

aus einer Projektleitung, drei Sozialpädagoginnen<br />

bzw. -pädagogen, vier Mitarbeiterinnen bzw.<br />

Mitarbeiter in AGH <strong>und</strong> einer Verwaltungskraft.<br />

Zur Projektfinanzierung werden Mittel des Münchner<br />

Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungs programms<br />

(MBQ) der Landeshauptstadt München,<br />

<strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> sowie Mittel<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Fachpersonal vorgehalten, die über das Angebot<br />

im <strong>Arbeit</strong>sprojekt Beschäftigte hinaus weitere<br />

Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsangebote <strong>für</strong> die<br />

Kontaktladenklientel anbieten.<br />

Teilnehmerin bzw. jeder Teilnehmer erhält dabei<br />

eine feste Bezugsperson. Während bzw. gegen<br />

Ende der Maßnahme wird der Übergang in den<br />

allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt aktiv unterstützt.<br />

Die AGH-Kräfte sind in das jeweilige Kontaktladenteam<br />

integriert <strong>und</strong> erhalten hier weitere<br />

berufsspezifische Fortbildungen.<br />

Die interne Vernetzung der Kontaktläden erfolgt<br />

über einen Fachzirkel. Die externe Vernetzung<br />

wird durch die Teilnahme an verschiedenen<br />

<strong>Arbeit</strong>skreisen, die Kooperation mit internen <strong>und</strong><br />

externen Maßnahmeträgern <strong>und</strong> das Kooperationsprojekt<br />

Haidhausen gewährleistet.<br />

des Jobcenters München eingesetzt. Das Teilprojekt<br />

„Zuverdienst“ wird vom Bezirk Oberbayern<br />

gefördert.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

27


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname Con-Job<br />

Träger Condrobs Beschäftigungs-GmbH<br />

Projekt-Adresse Goethestraße 11<br />

80336 München<br />

Telefon (0 89) 45 39 06 68 0<br />

Fax (0 89) 53 90 66 82 9<br />

E-Mail gmbh@condrobs.de<br />

Internet-Adresse conjob@condrobs.de<br />

Con-Job<br />

28 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Con-Job ist ein gemeinnütziger Betrieb der Condrobs Beschäftigungs-GmbH<br />

zur Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifizierung von langzeitarbeitslosen suchtgefährdeten,<br />

substituierten sowie psychisch beeinträchtigten Menschen. In dem zertifizierten<br />

Entsorgungsfachbetrieb werden <strong>Arbeit</strong>en im Bereich der Elektronikschrottverwertung<br />

vorgenommen.<br />

Ziel von Con-Job ist es, suchtgefährdeten, ehemals drogenabhängigen <strong>und</strong><br />

psychisch labilen Frauen <strong>und</strong> Männern, <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Beschäftigung zu geben<br />

<strong>und</strong> sie möglichst in den ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt zu integrieren. Um dieses Ziel<br />

zu erreichen, bietet Con-Job Möglichkeiten wertschöpfender <strong>und</strong> marktfähiger<br />

<strong>Arbeit</strong>. Hierbei erlernen die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer arbeitsspezifische<br />

Schlüsselqualifikationen. Dabei erhalten sie eine qualifizierte <strong>Arbeit</strong>sanleitung<br />

sowie individuelle Unter stützung durch eine sozialpädagogische Beratung <strong>und</strong><br />

Betreuung. Auf diese Weise werden Perspektiven <strong>und</strong> Wege entwickelt, die es<br />

den Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern ermöglichen, ihren Platz in der Mitte der<br />

Gesellschaft zu finden.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Bei den Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern handelt<br />

es sich vorwiegend um Langzeitarbeitslose im<br />

<strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug, die aufgr<strong>und</strong> ihrer ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Einschränkungen (Sucht / Suchtgefährdung<br />

oder psychischen Beeinträchtigungen)<br />

oder fehlender Berufsausbildung vermittlungshemmende<br />

Merkmale aufzeigen. Im Einzelfall<br />

werden auch schwer Vermittelbare innerhalb des<br />

SGB XII integriert.<br />

Die Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifizierung der Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer erfolgt überwiegend<br />

auf MAW-Basis, in geringerem Maße werden<br />

Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer der Maßnahmen<br />

im Bereich von MAW <strong>und</strong> AGH (mit Entgeltvariante)<br />

erhalten f<strong>und</strong>ierte Schulungen wie u. a.<br />

Computerkurse oder Bewerbungstraining sowie<br />

eine Ausbildung zum Gabelstaplerfahrer mit Zertifikat.<br />

Ferner finden regelmäßig Unterweisungen<br />

zur <strong>Arbeit</strong>ssicherheit <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sanweisungen<br />

hinsichtlich der bestehenden <strong>Arbeit</strong>stechnologien<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Über den Träger <strong>für</strong> Suchthilfe Condrobs e. V. ist<br />

der Betrieb b<strong>und</strong>esweit <strong>und</strong> regional vernetzt im<br />

System der Suchthilfe. Con-Job ist Mitglied der<br />

Münchner MAG AFI <strong>und</strong> nimmt am <strong>Arbeit</strong>skreis<br />

Elekroschrottentsorgungsbetriebe teil. Con-Job<br />

unterstützt <strong>und</strong> fördert selbstbestimmtes <strong>und</strong><br />

selbstverantwortliches Handeln <strong>und</strong> tritt in der<br />

Öffentlichkeit sowie gegenüber individuellen<br />

Zur Finanzierung werden erwirtschaftete Einnahmen,<br />

Mittel des Münchner Beschäftigungs-<br />

<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms (MBQ) der<br />

Landeshauptstadt München, Mittel aus dem<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

auch sozialver sicherungspflichtige AGH-Stellen<br />

vorgehalten. Die Zu weisung erfolgt über die<br />

<strong>Arbeit</strong>svermittler innen <strong>und</strong> -vermittler in den<br />

Job centern. Die zielgruppengerechten Angebote<br />

richten sich vor allem an Menschen verschiedenen<br />

Geschlechts, unterschiedlicher Herkunft, mit<br />

verschiedenen psychosozialen Schwierigkeiten<br />

<strong>und</strong> Behinderungen. Insbesondere bieten wir Angebote<br />

<strong>für</strong> Substituierte <strong>und</strong> suchtmittelerkrankte<br />

Menschen.<br />

statt. Con-Job respektiert die Individualität seiner<br />

Beschäftigten <strong>und</strong> achtet auf die Balance zwischen<br />

der Entwicklung eines Vertrauensverhältnisses<br />

<strong>und</strong> professioneller Distanz. Der Sozialbetrieb<br />

Con-Job unterstützt sie in den Bereichen, die<br />

sie noch nicht eigenständig bewältigen können,<br />

ohne ihnen das abzunehmen, was sie selbst zu<br />

meistern in der Lage sind.<br />

Konfliktparteien <strong>für</strong> die Interessen seiner Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer ein. Dabei wird die<br />

<strong>Arbeit</strong> in ein umfassendes soziales Hilfenetzwerk<br />

eingeb<strong>und</strong>en, in dem der Projektschwerpunkt die<br />

individuelle berufsintegrative Förderung ist. Das<br />

Con-Job Kernpersonal besteht aus einem Betriebsleiter<br />

<strong>und</strong> zwei Sozialpädagogen in Vollzeit<br />

sowie einer Verwaltungskraft in Teilzeit.<br />

Eingliederungsetat des Jobcenter Münchens<br />

sowie Personalzuschüsse der Regierung von<br />

Oberbayern eingesetzt.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

29


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname diakonia GebrauchtWarenhaus<br />

Träger diakonia Dienstleistungsbetriebe GmbH<br />

Projekt-Adresse Landshuter Allee 38<br />

80637 München<br />

Telefon (0 89) 18 91 48 01 5<br />

Fax (0 89) 18 91 48 04 9<br />

E-Mail warenhaus@diakonia.de<br />

Internet-Adresse www.diakonia-gebrauchtwarenhaus.de<br />

diakonia GebrauchtWarenhaus<br />

30 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Das GebrauchtWarenhaus der diakonia bietet eine preisgünstige Einkaufsmöglichkeit<br />

<strong>für</strong> alle. Im Kaufhaus ist u. a. ein umfangreiches Angebot an Hausratartikeln,<br />

gut erhaltenen Gebrauchtmöbeln, Hausrat, Elektrogeräten, Textil<br />

Secondhand erhältlich. Alle Möbel werden von den beschäftigten Schreinern<br />

eingangs geprüft <strong>und</strong> bei Bedarf fachmännisch in Stand gesetzt, antike Stücke<br />

restauriert <strong>und</strong> anschließend in den Verkaufsräumen aufgebaut. Angelieferte<br />

Elektrogeräte werden von Elektromeistern überprüft <strong>und</strong> in den Verkauf gegeben.<br />

Bei der „gebrauchten“ Elektroware wird zudem eine Garantie von einem Jahr<br />

gewährleistet. Das kleine Sortiment von „Neuware“ beinhaltet eine preiswerte<br />

Gr<strong>und</strong>ausstattung an Einzel <strong>und</strong> Doppelbetten, 2/3-türigen Kleiderschränken<br />

<strong>und</strong> Schlafcouches.<br />

Das diakonia GebrauchtWarenhaus kümmert sich um Wohnungsauflösungen.<br />

Unbrauchbare Gegenstände werden dabei gegen eine Gebühr entsorgt.<br />

Auch Hausrat, Kinderausstattungen, Spielwaren <strong>und</strong> Textilien werden gerne<br />

angenommen. Bei der Lieferung mit Montage werden Gebraucht- sowie<br />

Neu möbel von der diakonia Liefercrew fachgerecht montiert.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Das diakonia GebrauchtWarenhaus bietet Bezieherinnen<br />

<strong>und</strong> Beziehern von <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />

(ALG) II 16 <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten mit Mehraufwand<br />

(MAW). Für Menschen mit psychischer Erkrankung<br />

werden zudem neun Plätze im Bereich<br />

Beschäftigung im Rahmen von Zuverdienst ange-<br />

Allen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern steht<br />

zusätzlich das Angebot der diakonia-Fachstelle<br />

„Personale Entwicklung“ offen. Dieses umfasst<br />

die individuelle Beratung <strong>und</strong> Unterstützung<br />

r<strong>und</strong> um das Thema der beruflichen Perspektiventwicklung.<br />

Das Erstellen eines persönlichen<br />

Kompetenzprofils, der Zugang zu passgenauen<br />

Qualifizierungs- <strong>und</strong> Weiterbildungsangeboten<br />

der diakonia Jobfitness, wie z. B. EDV Training,<br />

Sprachkurse, Bewerbungstraining, Buchfüh-<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Die Führungskräfte des GebrauchtWarenhauses<br />

sind ein Betriebsleiter, vier Gruppenleiterinnen<br />

bzw. -leiter (Fachanleiter) <strong>und</strong> zwei Vorarbeiter.<br />

Wichtiger Kooperationspartner bei Wohnungsauflösungen<br />

ist das Amt <strong>für</strong> Abfallwirtschaft.<br />

Des Weiteren ist das Kaufhaus ständig mit den<br />

Die Finanzierung des GebrauchtWarenhaus<br />

erfolgt über Eigenerträge, Mittel des Jobcenters<br />

München (MAW, BEZ, AGH-Umschulung <strong>und</strong><br />

EGZ), Mittel des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsprogramms (MBQ) des <strong>Referat</strong>s<br />

<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>, die Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

boten. Menschen mit einem Behinderungsgrad<br />

von über 30 Prozent stehen elf sozialversicherungspflichtige<br />

Integrationsarbeitsplätze <strong>und</strong><br />

in geringem Umfang weitere <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten<br />

offen.<br />

rung usw., die betriebliche Sozialberatung <strong>und</strong><br />

die Unterstützung bei der <strong>Arbeit</strong>splatzsuche<br />

auf dem allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt, sind Inhalt<br />

dieses ganzheitlichen Angebotes. Darüber hinaus<br />

werden auch eine Umschulung zur Verkäuferin<br />

oder zum Verkäufer sowie zur Kauffrau oder zum<br />

Kaufmann im Einzelhandel sowie Teilqualifizierungen<br />

im Rahmen der Qualifizierungsbausteine<br />

anhand des Ausbildungsberufs Verkäuferin bzw.<br />

Verkäufer angeboten.<br />

Sozialbürgerhäusern Münchens in Kontakt.<br />

Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger mit sozialen Einschränkungen<br />

erhalten eine Kostenübernahmeerklärung.<br />

Diese Erklärung beinhaltet eine Auflistung von<br />

Artikeln, die durch das GebrauchtWarenhaus<br />

bezogen werden können.<br />

(EGZ), das Integrationsamt der Regierung von<br />

Oberbayern (Förderung <strong>für</strong> Integrationsbetriebe<br />

gemäß SGB IX), den Bezirk Oberbayern (<strong>Arbeit</strong>sförderungsprogramm<br />

<strong>und</strong> Zuverdienstförderung<br />

<strong>für</strong> Menschen mit psychischen Erkrankungen)<br />

sowie die Evangelisch-Lutherische Landeskirche.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

31


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname diakonia inhouse<br />

Träger diakonia Dienstleistungsbetriebe GmbH<br />

Projekt-Adresse Seidlstraße 4<br />

80335 München<br />

Telefon (0 89) 12 15 95 14<br />

Fax (0 89) 12 15 95 48<br />

E-Mail winkler@diakonia.de<br />

Internet-Adresse www.diakonia-inhouse.de<br />

diakonia inhouse<br />

32 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Das Kerngeschäft von diakonia inhouse ist die Komplettbewirtschaftung von<br />

sieben Münchner Kindertagesstätten in unterschiedlicher Trägerschaft. Die<br />

Cantina im Stammhaus in der Seidlstraße 4 bildet das zweite Standbein – die<br />

Gastrono mie. Angeleitet von einer Fachkraft werden sämtliche hauswirtschaftlichen<br />

Dienstleistungen vor Ort ausgeführt.<br />

diakonia inhouse legt Wert auf eine kompetente <strong>und</strong> qualitativ hochwertige<br />

Quali fizierung der Beschäftigten im Hauswirtschaftsbereich, um sie auf die<br />

<strong>Arbeit</strong>sbedingungen des allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkts zielgerichtet vorzubereiten.<br />

Sowohl im hauswirtschaftlichen als auch im gastronomischen Bereich werden die<br />

Beschäftigten nach einem zertifizierten modularen System qualifiziert. Bei guten<br />

Deutschkenntnissen in Wort <strong>und</strong> Schrift ist die Teilnahme am Vorbereitungslehrgang<br />

zur Externenprüfung zur Hauswirtschafterin bzw. an einer Umschulung zur<br />

Hauswirtschafterin oder zur Fachkraft im Gastgewerbe möglich. Für Großhaushalte<br />

mit Schwerpunkt Kinderbetreuungseinrichtungen werden Beratungen,<br />

Schulungen <strong>und</strong> Seminare r<strong>und</strong> um das Thema Hauswirtschaft angeboten.<br />

Ein Ziel von diakonia inhouse ist es, durch die kontinuierliche Professionalisierung<br />

<strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>ene hohe Akzeptanz bei den K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en die<br />

Hauswirtschaft zu einem interessanten <strong>Arbeit</strong>sfeld mit guter Perspektiven <strong>für</strong><br />

Frauen zu gestalten.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

diakonia inhouse bietet <strong>für</strong> Bezieherinnen<br />

<strong>und</strong> Beziehern von <strong>Arbeit</strong>slosengeld (ALG) II<br />

23 <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten mit Mehraufwand<br />

(MAW). Die Förderung steht Frauen <strong>und</strong> Män-<br />

nern mit oder ohne Migrationshintergr<strong>und</strong><br />

diakonia inhouse bietet MAW-begleitende<br />

Qualifizierungen in den Bereichen Hauswirt -<br />

schaft <strong>und</strong> Gastronomie entlang theoretischer<br />

<strong>und</strong> praktischer Qualifizierungsbausteine an,<br />

die jeweils geprüft <strong>und</strong> durch zertifizierte IHK<br />

<strong>und</strong> DGH-Zeugnisse belegt werden. Darüber<br />

hinaus können die Zielgruppenbeschäftigten an<br />

einer MAW-begleitenden Vorbereitung auf die<br />

Externenprüfung zur staatlich anerkannten<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Kernpersonal der externen Dienstleistung<br />

<strong>für</strong> Kindertagesstätten im Münchner Raum setzt<br />

sich aus einer Betriebsleiterin, einer Stellvertretung,<br />

sechs Fachanleiterinnen <strong>und</strong> einer Verwaltungskraft<br />

zusammen. diakonia inhouse ist<br />

Mitglied im <strong>Arbeit</strong>skreis „Perspektive Hauswirtschaft“<br />

<strong>und</strong> wirkt an diversen Facharbeitskreisen<br />

mit. Weitere Kooperationspartner sind Profi Treff,<br />

Die Finanzierung von diakonia Textil erfolgt über<br />

Eigenerträge, Mittel des Jobcenters München,<br />

Mittel des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsprogramms (MBQ) des <strong>Referat</strong>s<br />

<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>, die Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />

(EGZ), das Integrationsamt der Regierung von<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

offen. Personen mit psychischer Erkrankung stehen<br />

acht Beschäf tigungsplätze im Rahmen von<br />

Zuverdienst, Personen mit Behinderungsgrad ab<br />

30 Prozent sozialversicherungspflichtige Integrationsarbeitsplätze<br />

offen.<br />

Hauswirtschafterin oder an einer Umschulung<br />

zur staatlich geprüften Hauswirtschafterin <strong>und</strong><br />

Fachkraft im Gastgewerbe mit vorgeschalteter<br />

MAW-Maßnahme teilnehmen. Allen Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeitern steht das Angebot der<br />

diakonia-Fachstelle „Personale Entwicklung“<br />

offen. Dieses umfasst die individuelle Beratung<br />

<strong>und</strong> Unterstützung r<strong>und</strong> um das Thema der beruflichen<br />

Perspektiventwicklung.<br />

Herzog sägmühle, das Amt <strong>für</strong> Landwirtschaft<br />

<strong>und</strong> Forsten EBE, das Erziehungshilfezentrum<br />

Adelg<strong>und</strong>enheim, ICP München – Integrationszentrum<br />

<strong>für</strong> Cerebralparesen, die Social Sense<br />

gemeinnützige GmbH, Berufliches Schulzentrum<br />

– Alice Bendix sowie der Evangelische Beratungsdienst<br />

<strong>für</strong> Frauen.<br />

Oberbayern (Förderung <strong>für</strong> Integrationsbetriebe<br />

gemäß SGB IX), den Bezirk Oberbayern (<strong>Arbeit</strong>sförderungsprogramm<br />

<strong>und</strong> Zuverdienstförderung<br />

<strong>für</strong> Menschen mit psychi schen Erkrankungen)<br />

sowie die Evangelisch-Lutherische Landeskirche.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

33


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname diakonia textil<br />

Träger diakonia Dienstleistungs GmbH<br />

Projekt-Adresse Seidlstrasse 4<br />

80335 München<br />

Telefon (0 89) 12 15 95 41<br />

Fax (0 89) 12 15 95 49<br />

E-Mail kreis@diakonia.de<br />

Internet-Adresse www.diakonia.de<br />

diakonia textil<br />

34 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

diakonia textil ist ein Recyclingbetrieb <strong>für</strong> Gebrauchtkleidung. Kleiderspenden<br />

werden aufbereitet <strong>und</strong> zu marktüblichen Bedingungen in den Läden bzw.<br />

Projektstandorten kleidsam (Second Hand <strong>für</strong> Frauen, Exclusiv im Gartenhaus,<br />

Second Hand <strong>für</strong> Kinder), WertStoff (Textilsortierung) <strong>und</strong> WertStoff # 4 (Second<br />

Hand <strong>für</strong> Frauen <strong>und</strong> Männer), stoffwechsel (Second Hand <strong>für</strong> Frauen, Männer<br />

<strong>und</strong> Kinder) <strong>und</strong> Kleiderkammer & Klamotte der Inneren Mission verkauft. In der<br />

Kleiderkammer wird die Kleidung zu besonderen Konditionen weitergegeben.<br />

Jeweils angeleitet von Fachkräften erfolgt eine kompetente Beschäftigung <strong>und</strong><br />

Qualifizierung der Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter. In den Second Hand Läden<br />

kleidsam, stoffwechsel, WertStoff # 4 <strong>und</strong> Klamotte ist es vorrangiges Ziel, eine<br />

sehr gute Dienstleistung zu erbringen. Dies geschieht durch eine entsprechende<br />

Anleitung der Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter, durch Warenpräsentation, durch<br />

die Top-Qualität der Ware <strong>und</strong> über das jeweils besondere Ladenambiente. Die<br />

gespendete Kleidung wird sortiert, gewaschen, repariert, gelagert, verkauft<br />

<strong>und</strong> dekoriert. Der Verkauf, das Bedienen der Kasse sowie Abrechnungen gehören<br />

zu den Hauptaufgaben. Die Tätigkeiten in der Textilsortierung umfassen die<br />

Spendenabholung, Aufbereitung der Ware wie Sortieren, Waschen, Nähen<br />

<strong>und</strong> Bügeln.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Zu den Zielgruppenbeschäftigten zählen Frauen<br />

<strong>und</strong> Männer im <strong>Arbeit</strong>slosengeld (ALG) II Bezug.<br />

Für sie werden 23 <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten mit<br />

Mehr aufwand (MAW) bereit gestellt. Für Menschen<br />

mit psychischen Handicaps werden<br />

diakonia textil ermöglicht „training on the job“<br />

in einer dem ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt gleichwertigen<br />

Umgebung. Es besteht die Möglichkeit, differenzierte<br />

Kenntnisse über Textilien <strong>und</strong> Mode zu<br />

erwerben, alle <strong>Arbeit</strong>sbereiche in einem Laden<br />

<strong>und</strong> in einer Textilsortierung kennen zu lernen,<br />

entsprechende Kompetenzen zu erwerben bzw.<br />

zu vertiefen. Dies kann im direkten K<strong>und</strong>enkontakt,<br />

im Lager, oder in der Sortierung geschehen.<br />

Alle Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter können an<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Personal setzt sich aus einer Betriebsleiterin,<br />

fünf Gruppenleiterinnen bzw. -gruppenleitern <strong>und</strong><br />

einer Verwaltungsleitung zusammen. Der Betrieb<br />

kooperiert mit anderen Textilprojekten auch<br />

außerhalb Münchens. Kleidsam <strong>und</strong> stoffwechsel<br />

organisieren Events mit Vernissagen Münchner<br />

Künstlerinnen <strong>und</strong> Modenschauen. diakonia textil<br />

sucht den Kontakt mit kirchlichen <strong>und</strong> kommunalen<br />

Einrichtungen, die sich <strong>für</strong> das Problem der<br />

Die Finanzierung von diakonia Textil erfolgt über<br />

Eigenerträge, Mittel des Jobcenters München,<br />

Mittel des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsprogramms (MBQ) des <strong>Referat</strong>s<br />

<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>, die Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />

(EGZ), das Integrationsamt der Regierung von<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

45 Plätze mit Beschäftigung im Rahmen von Zuver<br />

dienst, <strong>für</strong> Menschen mit einem Behinderungsgrad<br />

ab 30 Prozent sozialversicherungspflichtige<br />

Integrationsarbeitsplätze, in der Regel mit vorausgehender<br />

MAW (elf Stellen) angeboten.<br />

den Qualifizierungsbausteinen Verkauf teilnehmen.<br />

Unter bestimmten Voraussetzungen ist die<br />

Möglichkeit einer Umschulung zur Verkäuferin<br />

bzw. Verkäufer oder zur Einzelhandelskauffrau<br />

bzw. -kaufmann gegeben. Darüber hinaus stehen<br />

allen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern die<br />

Angebote der diakonia-Fachstelle „Personale<br />

Entwicklung“ <strong>und</strong> die Unterstützung durch das<br />

Bewerbungscenter im Münchner <strong>Arbeit</strong>slosenzentrum<br />

(MALZ) offen.<br />

<strong>Arbeit</strong>slosigkeit, <strong>für</strong> die Schaffung von beruflichen<br />

Perspektiven <strong>und</strong> <strong>für</strong> das Thema Recycling von<br />

Gebrauchtkleidung engagieren. Der Betrieb ist<br />

dem schonenden, nachhaltigen <strong>und</strong> politisch<br />

verantwortbaren Umgang mit dem Material<br />

Gebrauchtkleidung verpflichtet. diakonia textil ist<br />

deshalb Mitglied im gemeinnützigen Dachverband<br />

FairWertung e. V.<br />

Oberbayern (Förderung <strong>für</strong> Integrationsbetriebe<br />

gemäß SGB IX), den Bezirk Oberbayern (<strong>Arbeit</strong>sförderungsprogramm<br />

<strong>und</strong> Zuverdienstförderung<br />

<strong>für</strong> Menschen mit psychi schen Erkrankungen)<br />

sowie die Evangelisch-Lutherische Landeskirche.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

35


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname diakonia Westend<br />

Träger diakonia Dienstleistungsbetriebe GmbH<br />

Projekt-Adresse Gollierstraße 70 A<br />

80339 München<br />

Telefon (0 89) 12 10 98 40<br />

Fax (0 89) 12 10 98 44 9<br />

E-Mail maler@diakonia.de<br />

Internet-Adresse www.maler@diakonia.de<br />

diakonia Westend<br />

36 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

diakonia Westend ist ein Betrieb der diakonia Dienstleistungsbetriebe GmbH<br />

im Münchner Stadtteil Westend, der die Projekte diakonia Malerfachbetrieb <strong>und</strong><br />

TipTopBOX-Tonerkartuschen durchführt.<br />

Der diakonia Malerfachbetrieb versteht sich als Integrations- <strong>und</strong> Ausbildungsbetrieb.<br />

Er bietet <strong>Arbeit</strong>, Ausbildung <strong>und</strong> berufliche Perspektive <strong>für</strong> Menschen<br />

(Malerinnen <strong>und</strong> Maler) mit Handicaps. Der Tätigkeitsbereich umfasst sämtliche<br />

Maler- <strong>und</strong> Lackierarbeiten, mit dem Schwerpunkt Innenrenovierung <strong>und</strong> Innenarbeiten<br />

in Neubauten.<br />

Die TipTopBOX holt leere Tinten- <strong>und</strong> Tonerkartuschen von mittleren <strong>und</strong> größeren<br />

Unternehmen ab <strong>und</strong> führt sie der Wiederverwertung zu. Der Tätigkeitsbereich<br />

umfasst das Abholen von leeren Tinten- <strong>und</strong> Tonermodulen bei Leergutspendern,<br />

schwerpunktmäßig im Großraum München. Die Ware wird sortiert, verpackt <strong>und</strong><br />

kommissioniert. Die TipTopBOX bietet <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Beschäftigungsgelegenheit im<br />

Bereich Lager, Fahrer <strong>und</strong> Bürotätigkeit


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Zielgruppe sind Menschen mit Behinderung ab<br />

einem Grad (GdB) von 30 Prozent, denen im<br />

Malerbetrieb 15 <strong>und</strong> in der TipTopBOX drei sozialversicherungspflichtige<br />

Integrationsarbeitsplätze<br />

offen stehen.<br />

In der Regel wird vor Besetzung eines Integrationsarbeitsplatzes<br />

eine <strong>Arbeit</strong>sbeschaffungs-<br />

Die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter haben die<br />

Möglichkeit während ihrer Tätigkeit f<strong>und</strong>ierte<br />

Kenntnisse im Malerbereich zu erwerben <strong>und</strong> zu<br />

vertiefen, ihre Leistungsfähigkeit zu entwickeln<br />

<strong>und</strong> unter bestimmten Vorraussetzung eine<br />

Ausbildung oder Umschulung zu machen. Der<br />

Malerbetrieb bietet Malern <strong>und</strong> Malerinnen mit<br />

einem GdB ab 30 Prozent auch nicht befristete<br />

Integrationsarbeitsplätze an. Allen Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeitern steht das Angebot der<br />

diakonia-Fachstelle „Personale Entwicklung“<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Kernpersonal des Malerfachbetriebs besteht<br />

neben dem Betriebsleiter aus drei Malermeistern,<br />

einer Malermeisterin / Lack, einer<br />

Farbentechnikerin <strong>und</strong> einem kaufmännischen<br />

Mitarbeiter. Der Betrieb ist Mitglied in der Maler-<br />

<strong>und</strong> Lackiererinnung München. Er bezieht einen<br />

Großteil seiner Aufträge von sozialen Einrichtungen,<br />

gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften,<br />

Genossenschaften <strong>und</strong> Kirchengemeinden.<br />

Die Finanzierung von diakonia Textil erfolgt über<br />

Eigenerträge, Mittel des Jobcenters München,<br />

Mittel des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsprogramms (MBQ) des <strong>Referat</strong>s<br />

<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>, die Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />

(EGZ), das Integrationsamt der Regierung von<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

maßnahme (ABM) des Jobcenters München<br />

vorgeschaltet. Für Menschen mit psychischer<br />

Erkrankung bietet die TipTopBOX zudem 3 Plätze<br />

zur Beschäftigung im Rahmen von Zuverdienst.<br />

offen. Dieses umfasst die individuelle Beratung<br />

<strong>und</strong> Unterstützung r<strong>und</strong> um das Thema der<br />

berufl ichen Perspektiventwicklung. Das Erstellen<br />

eines persönlichen Kompetenzprofils, der Zugang<br />

zu passgenauen Qualifizierungs- <strong>und</strong> Weiterbildungsangeboten<br />

der diakonia Jobfitness (z. B.<br />

EDV- <strong>und</strong> Bewerbungstraining, Sprachkurse,<br />

Buchführung), die betriebliche Sozialberatung <strong>und</strong><br />

die Unterstützung bei der <strong>Arbeit</strong>splatzsuche auf<br />

dem allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt sind Inhalt dieses<br />

ganzheitlichen Angebots.<br />

Die TipTopBOX hat ein Netzwerk <strong>für</strong> die Wa renakquise<br />

auf lokaler Ebene mit dem Amt <strong>für</strong> Abfallwirtschaft<br />

der Landeshauptstadt München<br />

<strong>und</strong> ihren Wertstoffhöfen sowie Behörden,<br />

Schu len <strong>und</strong> dem Münchner Mittelstand im<br />

Bereich Bürotechnik aufgebaut. Im Vertrieb ist<br />

ein K<strong>und</strong>ennetzwerk im EU-Gebiet entstanden.<br />

Das Kernpersonal besteht aus einem Betriebs-<br />

<strong>und</strong> einem Anleiter.<br />

Oberbayern (Förderung <strong>für</strong> Integrationsbetriebe<br />

gemäß SGB IX), den Bezirk Oberbayern (<strong>Arbeit</strong>sförderungsprogramm<br />

<strong>und</strong> Zuverdienstförderung<br />

<strong>für</strong> Menschen mit psychi schen Erkrankungen)<br />

sowie die Evangelisch-Lutherische Landeskirche.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

37


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname Druckerei PROJEKT PRINT<br />

Träger Perspektive GmbH – ein Unternehmen der AWO-M-group<br />

Projekt-Adresse St.-Wolfgangs-Platz 11<br />

81669 München<br />

Telefon (0 89) 12 96 04 6<br />

Fax (0 89) 12 37 18 9<br />

E-Mail projekt-print@perspektive-muenchen.de<br />

Internet-Adresse www.perspektive-muenchen.de<br />

Druckerei PROJEKT PRINT<br />

38 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Die Druckerei PROJEKT PRINT ist ein Sozialer Betrieb der Perspektive GmbH zur<br />

beruflichen <strong>und</strong> sozialen Rehabilitation von Menschen mit psychischer Einschränkung<br />

<strong>und</strong>/oder Behinderung sowie <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Empfängern.<br />

PROJEKT PRINT bietet Maßnahmen zur beruflichen Rehabilitation im Druckgewerbe<br />

<strong>und</strong> qualifiziert in den Bereichen Offset- <strong>und</strong> Digitaldruck, Druckweiterverarbeitung,<br />

Mediengestaltung sowie Büro <strong>und</strong> Verwaltung. Der Betrieb stellt, überwiegend<br />

<strong>für</strong> soziale Institutionen, ein breites Spektrum von Druckprodukten her.<br />

Neben dem Erwerb von Berufspraxis im jeweiligen Fachbereich ist es das Ziel,<br />

die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer individuell, zielgerichtet <strong>und</strong> effizient auf den<br />

allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt bzw. eine Fortbildung / Umschulung vorzubereiten. Zum<br />

einen bietet der Betrieb Qualifizierungsmaßnahmen, die im Hinblick auf Betreuung,<br />

Förderung <strong>und</strong> Anforderungsprofil speziell auf die Zielgruppe der Menschen mit<br />

psychischer Behinderung <strong>und</strong> langzeitarbeitlose Menschen zugeschnitten sind.<br />

Zum anderen ist die Druckerei PROJEKT PRINT ein Betrieb, der <strong>für</strong> seine Klientel<br />

durch marktnahes Handeln <strong>und</strong> konkurrenzfähiges Produzieren ein realitätsnahes<br />

Betätigungsfeld bietet.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Bei den Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern handelt<br />

es sich ausschließlich um Langzeitarbeitslose im<br />

<strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug <strong>und</strong> Menschen mit einer<br />

psychischen Behinderung. Die Beschäftigung<br />

<strong>und</strong> Qualifizierung der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />

erfolgt auf der Basis von Beschäftigung<br />

gegen Mehraufwandsentschädigung (MAW).<br />

Neben dem Erwerb von Berufspraxis im jeweiligen<br />

Fachbereich wird jede/r Zielgruppenbeschäftigte<br />

individuell, zielgerichtet <strong>und</strong> mit professionellen<br />

Förderkonzepten auf den allgemeinen<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkt bzw. eine Fortbildung, Umschulung<br />

oder sonstige weiterführende Maßnahme vor-<br />

bereitet. Dazu gehören insbesondere die fachlich<br />

angeleitete Erweiterung allgemeiner beruflicher<br />

Kenntnisse <strong>und</strong> Fertigkeiten sowie die persönliche<br />

Stabilisierung zum Erreichen einer<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das multiprofessionelle Team besteht aus fünf<br />

Personen. Der Betrieb ist Mitglied der Münchner<br />

<strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft der <strong>Arbeit</strong>sförderungsinitiativen<br />

(MAG AFI) <strong>und</strong> der Landes- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft<br />

der Integrationsfirmen<br />

(BAG IF). Das Projekt arbeitet außerdem mit be-<br />

Zur Finanzierung der Maßnahme werden Mittel<br />

aus dem Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm<br />

(MBQ) der Landeshauptstadt<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Die Druckerei PROJEKT PRINT verfügt über<br />

insgesamt 30 Maßnahmeplätze (15 MAW,<br />

sechs Zuverdienstarbeitsplätze, vier SGB XII <strong>und</strong><br />

verschiedene weitere Förderarten). Die Zuweisung<br />

erfolgt über die <strong>Arbeit</strong>svermittlerinnen <strong>und</strong><br />

-vermittler der Sozialbürgerhäuser.<br />

ausreichenden <strong>Arbeit</strong>sleistung. Die realistische<br />

Einschätzung der eigenen Fähigkeiten <strong>und</strong> Belastbarkeit<br />

sind <strong>für</strong> die Entwicklung der Berufswegeplanung<br />

wichtige Kriterien, die im Maßnahmeverlauf<br />

mit den Fachanleiterinnen <strong>und</strong> Fachanleitern<br />

sowie dem Sozialdienst kontinuierlich erörtert<br />

werden. Der Übergang in eine Anschlussbeschäftigung<br />

auf den allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt wird<br />

aktiv unterstützt.<br />

treuten Wohneinrichtungen, Sozialpsychiatrischen<br />

Diensten, Kliniken <strong>und</strong> anderen Einrichtungen –<br />

insbesondere – der psychiatrischen Versorgung<br />

zusammen. Als Teil der AWO M-group ist die<br />

Druckerei PROJEKT PRINT eng mit der <strong>Arbeit</strong>erwohlfahrt<br />

München verb<strong>und</strong>en.<br />

München, des Jobcenters München, des<br />

Bezirks Oberbayern <strong>und</strong> projekterwirtschaftete<br />

Erlöse eingesetzt.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

39


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname Dynamo Fahrradservice<br />

Träger Dynamo Fahrradservice Biss e. V.<br />

Projekt-Adresse Haager Straße 11<br />

81671 München<br />

Telefon (0 89) 44 48 72 00<br />

Fax (0 89) 68 87 27 4<br />

E-Mail info@dynamo-muenchen.de<br />

Internet-Adresse www.dynamo-muenchen.de<br />

Dynamo Fahrradservice<br />

40 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Dynamo Fahrradservice Biss e. V. ist ein anerkannter gemeinnütziger Verein, der<br />

die Förderung der sozialen, beruflichen <strong>und</strong> allgemeinen Bildung von benachteiligten<br />

<strong>und</strong> von <strong>Arbeit</strong>slosigkeit betroffenen Menschen zum Ziel hat.<br />

Zu diesem Zweck führt der Verein einen sozialen Betrieb im zweiten <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />

mit Fahrradladen <strong>und</strong> Recyclingwerkstatt. Dynamo Fahrradservice bietet 22<br />

<strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ausbildungsplätze. Seit 2004 bildet der Betrieb auch Zweiradmechaniker<br />

/ Fachrichtung Fahrradtechnik (3,5 Jahre Ausbildung / 28 Monate Umschulung),<br />

Fahrradmonteure (2 Jahre Ausbildung) <strong>und</strong> Bürokaufleute (24 Monate<br />

Umschulung) aus.<br />

Hauptziel der <strong>Arbeit</strong> ist es, Menschen beruflich <strong>und</strong> sozial zu integrieren, die<br />

auf dem allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt benachteiligt sind. Der Soziale Betrieb dient<br />

als Lernort, in dem sich die Menschen zum Fahrradmechaniker, Lagerverwalter<br />

<strong>und</strong> zur Bürokraft qualifizieren. Sie verbessern so ihre Vermittlungschancen. Trotz<br />

der schwierigen Lage am allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt schafft erfahrungsgemäß<br />

r<strong>und</strong> die Hälfte der Beschäftigten mit Hilfe dieser Unterstützung den Weg aus der<br />

Langzeitarbeitslosigkeit.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Zielgruppe des Angebots sind besonders benachteiligte<br />

Gruppen des <strong>Arbeit</strong>smarkts: Langzeitarbeitslose<br />

Menschen, Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten,<br />

gering Qualifizierte, ältere Personen <strong>und</strong> ausbildungsferne<br />

Jüngere <strong>und</strong> junge Erwachsene.<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> eine Beschäftigung ist, der<br />

<strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug <strong>und</strong> dass das Jobcenter<br />

München bzw. ein anderer Kostenträger der<br />

Beschäftigung zustimmt.<br />

Dynamo qualifiziert die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mit arbeiter im Bereich Zweiradmechanik auf<br />

der Gr<strong>und</strong>lage von b<strong>und</strong>eseinheitlich zertifizier-<br />

ten Qualifizierungsbausteinen, die speziell<br />

<strong>für</strong> die Nachqualifizierung von Erwachsenen<br />

konzipiert sind.<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Im Betrieb gibt es drei Meister mit Ausbildereignung,<br />

die die Mitarbeiter in der täglichen <strong>Arbeit</strong><br />

anleiten <strong>und</strong> ausbilden. Zusätzlich berät die<br />

Sozial pädagogin in schwierigen Lebenslagen, beispielsweise<br />

bei Problemen mit der Wohnsituation<br />

oder bei Krankheit. Unterstützung beim Kontakt<br />

mit Behörden oder bei Bewerbungen im allgemeinen<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkt wird ebenfalls angeboten.<br />

Die Finanzierung des gesamten Betriebs wird<br />

durch folgende Größen bestimmt: Einzelfinanzierung<br />

der Lohnkosten der Beschäftigten durch<br />

das Jobcenter München (<strong>Arbeit</strong>sagentur), die<br />

Finanzierung des Kernpersonals (Anleiter) durch<br />

die Landeshauptstadt München aus dem Münchner<br />

Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm<br />

(MBQ), die Finanzierung der Sachkosten<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Eine handwerkliche Ausbildung bzw. Erfahrung<br />

im Metallbereich ist wünschenswert, wird aber<br />

nicht zwingend vorausgesetzt. Die Teilnehmer<br />

sollen sich <strong>für</strong> das Thema Fahrrad interessieren.<br />

Die Tätigkeit kann im Wechsel stehend <strong>und</strong> sitzend<br />

ausgeübt werden. Bei der Montage kommt<br />

es weniger auf Kraft (Heben bis 20 kg), sondern<br />

vielmehr auf feinmechanisches Geschick an.<br />

Darüber hinaus bietet der Soziale Betrieb be triebliche<br />

Umschulungen zum Zweiradmecha niker /<br />

-mechanikerin Fachrichtung Fahrradtechnik bzw.<br />

zur Bürokauf-frau / -mann sowie die Ausbildung<br />

zum Fahrrad monteur / Fahrradmonteurin mit Gesellenprüfung<br />

vor der Handwerkskammer an.<br />

Der Betrieb arbeitet eng mit der Münchner<br />

Straßenzeitschrift BISS zusammen.<br />

Dynamo ist u. a. Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband,<br />

Landesverband Bayern e. V., im<br />

Bündnis München sozial, in der Handwerkskammer<br />

<strong>für</strong> München <strong>und</strong> Oberbayern sowie<br />

der Innung mechanische Metallhandwerke.<br />

durch eigene Erlöse sowie eine ergänzende<br />

Finanz ierung durch den Bezirk Oberbayern<br />

(<strong>Arbeit</strong>smarkt- <strong>und</strong> Zuverdienstprogramm), das<br />

Integrationsamt <strong>und</strong> durch zweckgeb<strong>und</strong>ene<br />

Spenden, beispielsweise die Patenschaft <strong>für</strong><br />

den Lagerverwalter durch die Münchner Straßenzeitschrift<br />

BISS.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

41


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname EMSIG<br />

Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO-M-group<br />

Projekt-Adresse Hamburger Straße 32<br />

80809 München<br />

Telefon (0 89) 45 10 40 43<br />

Fax (0 89) 45 10 40 46<br />

E-Mail emsig@anderwerk.de<br />

Internet-Adresse www.anderwerk.de<br />

EMSIG<br />

42 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

EMSIG fördert die (Re-)Integration von langzeitarbeitslosen Personen mit multiplen<br />

Vermittlungshemmnissen in den allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt. Durch Beschäftigung<br />

<strong>und</strong> Qualifizierung werden im Rahmen eines ganzheitlichen berufspä dago<br />

gischen Konzepts die Vermittlungschancen der Projektteilnehmerinnen <strong>und</strong><br />

-teilnehmer nachhaltig verbessert.<br />

Das Projekt bietet verschiedene Dienstleistungen im handwerklichen Bereich<br />

an, hierunter u. a. Wohnungsentrümpelungen, Umzüge, Transport- sowie Garten-<br />

<strong>und</strong> Malerarbeiten. Außerdem betreibt EMSIG einen Gebrauchtwarenladen in<br />

München-Moosach, in dem Möbel, Elektrogeräte, Hausrat, Bücher <strong>und</strong> vieles<br />

mehr angeboten werden.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Als Zielgruppe gelten langzeitarbeitslose Personen<br />

im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug – hierunter<br />

Ältere, Ungelernte oder Menschen mit Migrationshintergr<strong>und</strong>.<br />

Die Zuweisung der Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer erfolgt über die <strong>Arbeit</strong>sver-<br />

Über ihre Beschäftigung bei EMSIG erwerben<br />

die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer berufliche<br />

Kenntnisse <strong>und</strong> Fertigkeiten bzw. entwickeln<br />

ihre bisherigen Fähigkeiten weiter. Ihr soziales<br />

Umfeld wird stabilisiert. Hier<strong>für</strong> bietet EMSIG<br />

eine differenzierte Angebotsstruktur, die sich aus<br />

Beschäftigung <strong>und</strong> Anleitung, <strong>Arbeit</strong>sdurchführung<br />

nach Zeitvorgabe, Handhabung <strong>und</strong> Pflege<br />

von Werkzeugen, Maschinen <strong>und</strong> Fahrzeugen,<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Kernpersonal besteht aus einem Heilerziehungspfleger<br />

/ Schreiner sowie einem Diplom-<br />

Sozialpädagogen / Schreiner – beide in Vollzeit.<br />

EMSIG ist Mitglied in der Münchner <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft<br />

der <strong>Arbeit</strong>sförderungsinitiativen (MAG<br />

AFI) <strong>und</strong> intensiv vernetzt mit den Einrichtungen<br />

EMSIG finanziert sich über Mittel aus dem<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm<br />

(MBQ) der Landeshauptstadt<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

mittlerinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>svermittler im Münchner<br />

Jobcenter. Sie sollten über Interesse am oder<br />

Kenntnisse im handwerklichen Bereich verfügen.<br />

Emsig beschäftigt zwölf Maßnahmeteilnehmerinnen<br />

bzw. -teilnehmer.<br />

dem Umgang mit Werkmaterialien, der Integration<br />

in die <strong>Arbeit</strong>swelt, der Umsetzung der<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerpflichten, der Unterstützung bei<br />

Behördengängen (Wohnung, Gericht etc.), der<br />

Vermittlung zu spezifischen Beratungsstellen<br />

(Schulden, Sucht etc.), handwerklichen Qualifizierungsmaßnahmen<br />

<strong>und</strong> Vorträgen, Holz- <strong>und</strong><br />

Metallbearbeitung sowie Qualifizierungen im<br />

Einzelhandel zusammensetzt.<br />

der AWO-M-group. Der Betrieb arbeitet mit<br />

Sucht- <strong>und</strong> Schuldnerberatungsstellen zusammen,<br />

mit Sozialpsychiatrischen Diensten <strong>und</strong><br />

Bewährungshelfern sowie der Suchtklinik <strong>für</strong><br />

ambulante Entwöhnungsbehandlungen.<br />

München, <strong>Referat</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>, des<br />

Job centers München sowie im Projekt erwirtschaftete<br />

Erlöse.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

43


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname GepäckträgerService München<br />

Träger Katholischer Männer<strong>für</strong>sorgeverein München e. V. (KMFV)<br />

Projekt-Adresse GepäcktägerService, c/o Bahnhofsmanagement, Bayerstraße 10a<br />

80335 München<br />

Telefon (0 89) 54 88 17 28<br />

Fax (0 89) 54 88 17 65<br />

E-Mail gts@kmfv.de<br />

Internet-Adresse www.kmfv.de<br />

GepäckträgerService München<br />

44 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Der Katholische Männer<strong>für</strong>sorgeverein München e. V. (KMFV) bietet beim<br />

GepäckträgerService München Hauptbahnhof geförderte <strong>Arbeit</strong>splätze <strong>und</strong><br />

<strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten <strong>für</strong> langzeitarbeitslose Menschen an. Die Zielgruppenmitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> -mitarbeiter transportieren Reisegepäck von Bahnreisen den<br />

am Münchner Hauptbahnhof (ankommende, umsteigende <strong>und</strong> abreisende<br />

K<strong>und</strong>en der Deutschen Bahn). Auf Wunsch werden Gepäckstücke auch bis in<br />

nahe gelegene Hotels oder zu anderen Zielen transportiert oder von dort abgeholt<br />

(im Umkreis des Haubtbahnhofs bis maximal 500 Meter).<br />

Zielgruppenmitarbeiterinnen <strong>und</strong> -mitarbeiter des Gepäckträgerservice sind insbesondere<br />

Menschen, die nach mehrjähriger <strong>Arbeit</strong>slosigkeit zur Überwindung<br />

besonderer sozialer Problemlagen (z. B. nach vorangegangener Wohnungslosigkeit<br />

oder bei Suchterkrankung) wieder eine regelmäßige Beschäftigung anstreben.<br />

Ziele des Angebots sind die Stabilisierung der sozialen Lage der Beschäftigten,<br />

die Verbesserung von Basisqualifikationen, die berufliche Neuorientierung<br />

sowie die Vermittlung in dauerhafte Beschäftigung.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Zielgruppe sind langzeitarbeitslose Menschen<br />

mit einem langfristigen Unterstützungsbedarf<br />

(insbesondere aus dem Bereich der Wohnungslosen-<br />

<strong>und</strong> Suchtkrankenhilfe), die Ansprüche<br />

auf Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II<br />

Die Projektmitarbeiterinnen <strong>und</strong> -mitarbeiter<br />

erhalten eine individuelle berufliche Förderung in<br />

Form von qualifizierter Einarbeitung <strong>und</strong> kontinuierlicher<br />

Anleitung. Darüber hinaus werden<br />

sie durch regelmäßige Qualifizierungsangebote<br />

der Servicestelle <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten des<br />

KMFV (Bewerbungstraining, PC Kurse usw.),<br />

durch die Erarbeitung einer individuellen Beschäf-<br />

Das Stammpersonal des Gepäckträgerservice<br />

verfügt über einen Leiter Gepäckträgerservice in<br />

Vollzeit, einen Diplom-Sozialpädagogen <strong>und</strong> eine<br />

Verwaltungs- bzw. Buchhaltungskraft in Teilzeit.<br />

Der Gepäckträgerservice kooperiert vor Ort mit<br />

Das Projekt finanziert sich aus Mitteln des Job -<br />

cen ters München, des Münchner Beschäftigungs-<br />

<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms (MBQ)<br />

des <strong>Referat</strong>s <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landes-<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

(Gr<strong>und</strong>sicherung <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>suchende) haben. Individuelle<br />

Voraussetzungen <strong>für</strong> die Teilnahme sind<br />

die Bereitschaft zur <strong>Arbeit</strong> in Wechselschicht <strong>und</strong><br />

die körperliche Eignung (Tragen von Reisegepäck,<br />

Gehen <strong>und</strong> Stehen).<br />

tigungsperspektive sowie in Form persönlicher<br />

Beratungsangebote bei der beruflichen Neuorientierung<br />

unterstützt. Bei der Stellensuche<br />

werden individuelle Hilfestellungen geleistet. Die<br />

Beschäftigten haben darüber hinaus Gelegenheit<br />

zur Teilnahme an Schulungen der Deutschen<br />

Bahn AG.<br />

der Deutschen Bahn AG <strong>und</strong> den Bahnhofsmissionen.<br />

Darüber hinaus bestehen enge Kontakte<br />

zum Jobcenter München, zu vielen <strong>Arbeit</strong>sförderungsinitiativen<br />

sowie zu sozialen Diensten <strong>und</strong><br />

Einrichtungen.<br />

hauptstadt München, aus Erträgen des Gepäckträger<br />

service <strong>und</strong> aus Eigenmitteln des KMFV.<br />

Die Deutsche Bahn AG unterstützt das Projekt<br />

durch Sachleistungen.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

45


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname HEi – Haus der Eigenarbeit<br />

Träger Verein zur Förderung von Eigenarbeit e. V.<br />

Projekt-Adresse Wörthstraße 42, Rückgebäude<br />

81667 München<br />

Telefon (0 89) 44 80 62 3<br />

Fax (0 89) 48 95 22 04<br />

E-Mail welcome@hei-muenchen.de<br />

Internet-Adresse www.hei-muenchen.de<br />

HEi – Haus der Eigenarbeit<br />

46 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Das Haus der Eigenarbeit ist ein Bürgerhaus mit offenen Werkstätten <strong>für</strong> Holz,<br />

Metall, CNC, Schmuck, Papier & Buchbinden, Polstern, Textil <strong>und</strong> Keramik. Ein<br />

Werkzeug- <strong>und</strong> Maschinenverleih ergänzt das handwerkliche Angebot. Durch<br />

hochwertige Ausstattung <strong>und</strong> Beratung eröffnet das HEi seit 1987 interessierten<br />

Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern vielfältige Möglichkeiten des Selbermachens auf<br />

hohem Niveau. Handwerk steht im Zentrum des Konzepts Eigenarbeit, doch auch<br />

Kultur <strong>und</strong> Soziales gehören untrennbar dazu. Zum einen als ästhetisches Schaffen<br />

<strong>und</strong> Gemeinschaftserlebnis in den offenen Werkstätten, zum anderen in Form<br />

von Kulturveranstaltungen <strong>und</strong> Treffs im HEi. In einzigartiger Weise verbindet<br />

das Bürgerhaus die Bereiche Bildung <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>, Gemeinwesen <strong>und</strong> persönliche<br />

Entfaltung.<br />

Fünf Tage in der Woche nutzen Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger aller Altersgruppen das<br />

HEi, individuell mit oder ohne Fachberatung, in Kursen oder selbst organisierten<br />

Gruppen. Außerhalb der allgemeinen Öffnungszeiten finden Praxisworkshops <strong>für</strong><br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler verschiedener Schultypen statt. Das HEi hat sich als<br />

Partner <strong>für</strong> handwerkliches Lernen etabliert, weil es den Erfahrungshorizont der<br />

jungen Menschen erweitert <strong>und</strong> insbesondere das Praxisprofil von Hauptschulen<br />

stärkt. Das HEi versteht sich als Modellprojekt zur Förderung von Eigenarbeit. Es<br />

wird laufend ausführlich dokumentiert, wurde mehrfach wissenschaftlich evaluiert<br />

<strong>und</strong> war bereits <strong>für</strong> viele andere Initiativen Vorbild.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Das HEi hat sechs Stellen zur Qualifizierung<br />

von Langzeitarbeitslosen im <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />

II-Bezug eingerichtet, die sich praktisch in handwerklichen,<br />

kaufmännischen, Verwaltungs- oder<br />

Im Team von fast 40 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeitern <strong>und</strong> im offenen Betrieb mit täglich<br />

ca. 50 Besucherinnen <strong>und</strong> Besuchern gibt es<br />

zahllose Möglichkeiten, sich nützlich zu machen,<br />

eigene Fähigkeiten zu schulen <strong>und</strong> neue zu<br />

erwerben sowie Kontakte zu knüpfen. Im Mittelpunkt<br />

der Förderung stehen der enge persönliche<br />

Kontakt zwischen Anleiterperson <strong>und</strong> Mitarbeiterin<br />

bzw. Mitarbeiter. Hinzu kommen das Training<br />

von Schlüsselqualifikationen wie Teamarbeit,<br />

selbstständiges korrektes <strong>Arbeit</strong>en <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en-<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Team besteht neben den Zielgruppenbeschäftigten<br />

aus vier Hauptamtlichen (Sozialwis senschaftliche<br />

Leitung, Verwaltungs- <strong>und</strong> Werkstattleitung,<br />

Werkstattdienst), ca. 25 freiberuflichen<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern (Handwerker,<br />

Künstler, Designerin), Praktikanten <strong>und</strong> Ehrenamtlichen.<br />

Das HEi ist ein Projekt des Vereins zur Förderung<br />

von Eigenarbeit e. V. Kooperationspartner sind<br />

Schulen <strong>und</strong> andere Bildungsträger, die Freiwilli-<br />

Die Einrichtung finanziert sich etwa zur Hälfte aus<br />

eigenen Einnahmen (Gebühren <strong>für</strong> Werkstattnutzung,<br />

Kurse, Vermietung / Verleih, Verkäufe,<br />

Schulprojekte, Mitgliedsbeiträge <strong>und</strong> Spenden).<br />

Die Landeshauptstadt München (<strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Service-Tätigkeiten bewähren wollen. Eine siebte<br />

Stelle steht Menschen offen, die freiwillig einer<br />

Tätigkeit trotz Erwerbsunfähigkeit im Rahmen<br />

von § 11 SGB XII nachgehen wollen.<br />

orientierung sowie schließlich die Entwicklung<br />

einer tragfähigen Berufs- <strong>und</strong> Lebensperspektive.<br />

Bewerbungen auf dem ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />

werden durch Beratungsangebote intensiv<br />

unterstützt. Die möglichen <strong>Arbeit</strong>sfelder erstrecken<br />

sich über Verwaltung <strong>und</strong> Empfang, Café,<br />

Hausmeisterei <strong>und</strong> Werkstattdienst. Hier wird <strong>für</strong><br />

handwerklich-technische sowie Dienstleistungs-<br />

<strong>und</strong> Verwaltungstätigkeiten qualifiziert (u. a. CNC<br />

<strong>und</strong> moderne EDV).<br />

genagentur Tatendrang <strong>und</strong> das Münchner Bündnis<br />

gegen Depression. Das HEi ist in verschiedenen<br />

lokalen <strong>und</strong> überregionalen Netzwerken aktiv<br />

wie u. a. Verb<strong>und</strong> Offener Werkstätten, MAG AFI,<br />

AGKJ Haidhausen / Au, REGSAM <strong>und</strong> Obacht –<br />

Kultur im Quartier.<br />

<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Kulturreferat) sowie das Jobcenter<br />

München sind öffentliche Zuschussgeber.<br />

Die Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis<br />

sichert durch einen erheblichen jährlichen Förderbeitrag<br />

die Existenz der Einrichtung.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

47


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname Hilfe zur <strong>Arbeit</strong><br />

Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO-M-group<br />

Projekt-Adresse Hamburger Straße 32<br />

80809 München<br />

Telefon (0 89) 45 10 40 43<br />

Fax (0 89) 45 10 40 46<br />

E-Mail hilfezurarbeit@anderwerk.de<br />

Internet-Adresse www.anderwerk.de<br />

Hilfe zur <strong>Arbeit</strong><br />

48 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Auf der Basis eines ganzheitlichen berufspädagogischen Konzepts bietet Hilfe<br />

zur <strong>Arbeit</strong> 53 Zielgruppenbeschäftigten <strong>und</strong> einer BEZ-Stelle die Möglichkeit<br />

berufliche Kenntnisse <strong>und</strong> Fertigkeiten zu erweitern <strong>und</strong> anerkannte Beruf sabschlüsse<br />

zu erwerben, die persönliche <strong>und</strong> berufliche Identität weiter zu<br />

entwickeln, das eigene soziale Umfeld zu stabilisieren <strong>und</strong> zu verbessern,<br />

sowie damit die Vermittlungschancen in den ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt zu erhöhen.<br />

Durch die Vielzahl <strong>und</strong> Unterschiedlichkeit der – über das gesamte Stadtgebiet<br />

verteilten – Einrichtungen der AWO M-Group (<strong>Arbeit</strong>erwohlfahrt München) können<br />

<strong>für</strong> die bei Hilfe zur <strong>Arbeit</strong> Beschäftigten <strong>Arbeit</strong>splätze angeboten werden, die<br />

ihren bisherigen beruflichen Erfahrungen oder ihrer beruflichen Perspektive entsprechen<br />

<strong>und</strong> möglichst wohnortnah gelegen sind.<br />

Die Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsmöglichkeiten bei Hilfe zur <strong>Arbeit</strong> umfassen<br />

die <strong>Arbeit</strong>sfelder Altenpflege, Kindergarten, Kinderkrippe, Kinderhort, Verwaltung,<br />

Hausmeisterei, Sozialdienst <strong>und</strong> Küche bzw. Hauswirtschaft.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Das Angebot von Hilfe zur <strong>Arbeit</strong> richtet sich an<br />

Mütter <strong>und</strong> Alleinerziehende, Migrantinnen <strong>und</strong><br />

Migranten, Ungelernte, Ältere <strong>und</strong> Langzeitarbeitslose.<br />

Das Projekt steht beiden Geschlechtern<br />

offen. Durch die Schwerpunkte der Beschäftigungsfelder<br />

liegt der Frauenanteil bei etwa 60<br />

Prozent, davon sind wiederum etwa 90 Prozent<br />

alleinerziehend. Der Anteil der Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer mit Migrationshintergr<strong>und</strong> beträgt<br />

r<strong>und</strong> 40 Prozent.<br />

Nach einem ausführlichen Assessment- <strong>und</strong><br />

Profiling-Verfahren werden die Zielgruppenbeschäftigten<br />

entsprechend ihrer beruflichen<br />

Vorerfahrungen, Fähigkeiten <strong>und</strong> Perspektiven<br />

in den verschiedenen Einrichtungen der AWO<br />

M-Group eingesetzt. In einem realen <strong>Arbeit</strong>sumfeld<br />

– arbeitsmarktnah <strong>und</strong> unter fachlicher<br />

Anleitung – können sich die Beschäftigten bewähren,<br />

stabilisieren <strong>und</strong> qualifizieren. Dabei erhalten<br />

sie sozialpädagogische Unterstützung. Im Case<br />

Management Verfahren werden die unterschied-<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Kernpersonal besteht aus einer Leitung,<br />

einer Sozialpädagogin <strong>und</strong> einem Sozialpädagogen<br />

in Vollzeit. Das Team wird durch zwei Verwaltungskräfte<br />

in Teilzeit ergänzt. Hilfe zur <strong>Arbeit</strong> ist<br />

Mitglied in der Münchner <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft<br />

der <strong>Arbeit</strong>sförderungsinitiativen MAG AFI <strong>und</strong><br />

arbeitet eng zusammen mit der <strong>Arbeit</strong>erwohlfahrt<br />

Für die Finanzierung der Maßnahme werden<br />

Mittel des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsprogramms (MBQ) der Landes-<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Die Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifizierung steht Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmern im <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />

II-Bezug offen. Das Projekt hält 53 Maßnahmeplätze<br />

bereit. Die Zuweisung erfolgt durch die<br />

Vermittlerinnen <strong>und</strong> Vermittler des Jobcenters<br />

München.<br />

lichen Vermittlungshemmnisse bearbeitet. Das<br />

Projekt bietet professionelle Unterstützung bei<br />

Bewerbungstrainings <strong>und</strong> dem Erstellen von<br />

Bewerbungsunterlagen, beim Sichten von Stellenangeboten<br />

<strong>und</strong> externen Weiterbildungen. Die<br />

arbeitsmarktnahen Tätigkeiten sichern notwendige<br />

Qualifizierungen <strong>und</strong> Anpassungen an die<br />

Erfordernisse des aktuellen <strong>Arbeit</strong>smarkts. Hilfe<br />

zur <strong>Arbeit</strong> hilft bei der Suche <strong>und</strong> der Kontaktaufnahme<br />

mit Weiterbildungsinstitutionen.<br />

(AWO) München. Das Projekt kooperiert außerdem<br />

mit Schuldnerberatungen, Frauenhäusern,<br />

Migrationsdiensten <strong>und</strong> ähnlichen sozialen Einrichtungen.<br />

Kontinuierliche Kontakte bestehen zu<br />

verschiedenen Fort- <strong>und</strong> Weiterbildungsschulen<br />

in München.<br />

hauptstadt München <strong>und</strong> des Jobcenters<br />

München eingesetzt.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

49


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname Holzwerkstatt ProNova<br />

Träger Perspektive GmbH, Ein Unternehmen der AWO-M-group<br />

Projekt-Adresse Ständlerstraße 43<br />

81549 München<br />

Telefon (0 89) 68 08 61 80<br />

Fax (0 89) 68 40 43<br />

E-Mail werkstatt-pronova@perspektive-muenchen.de<br />

Internet-Adresse www.perspektive-muenchen.de<br />

Holzwerkstatt ProNova<br />

50 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Die Holzwerkstatt ProNova ist ein Sozialer Betrieb der Perspektive GmbH<br />

zur beruflichen <strong>und</strong> sozialen Rehabilitation von Menschen mit psychischer<br />

Einschränkung oder Behinderung sowie <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Empfängerinnen<br />

<strong>und</strong> -Empfängern.<br />

ProNova bietet Maßnahmen zur beruflichen Rehabilitation im holzverarbeitenden<br />

Gewerbe <strong>und</strong> qualifiziert in den Bereichen Schreinerei, Restaurierung, Zimmerer-<br />

<strong>und</strong> Malerarbeiten. Der Betrieb stellt – überwiegend <strong>für</strong> Privatk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> soziale<br />

Institutionen – ein breites Spektrum von Holzprodukten her.<br />

Neben dem Erwerb von Berufspraxis im jeweiligen Fachbereich ist es unser Ziel,<br />

die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer individuell, zielgerichtet <strong>und</strong> effizient auf den<br />

allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt bzw. eine Fortbildung oder Umschulung vorzubereiten.<br />

Dabei arbeitet ProNova auf zwei Ebenen: Zum einen bietet der Betrieb Qualifizierungsmaßnahmen,<br />

die im Hinblick auf Betreuung, Förderung <strong>und</strong> Anforderungsprofil<br />

speziell auf die Zielgruppe der Menschen mit psychischer Behinderung <strong>und</strong><br />

langzeitarbeitlose Menschen zugeschnitten sind. Zum anderen ist die Holzwerkstatt<br />

ProNova ein Betrieb, der <strong>für</strong> seine Klientel durch marktnahes Handeln <strong>und</strong><br />

konkurrenzfähiges Produzieren ein realitätsnahes Betätigungsfeld bietet.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Bei den Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern handelt<br />

es sich ausschließlich um Langzeitarbeitslose<br />

im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug <strong>und</strong> Menschen mit<br />

einer psychischen Behinderung. Die Beschäftigung<br />

<strong>und</strong> Qualifizierung der Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer erfolgt auf der Basis von Beschäftigung<br />

gegen Mehraufwandsentschädigung<br />

Fachtheoretische <strong>und</strong> fachpraktische Bildungsangebote<br />

sind ein wesentlicher Teil der Förderangebote<br />

von ProNova. In berufs- <strong>und</strong> sozialpädagogischen<br />

Gesprächen werden Handlungskonzepte<br />

<strong>für</strong> Problemlösungen im beruflichen <strong>und</strong> privaten<br />

Alltag entwickelt (z. B. Umgang mit Vorgesetzten,<br />

Kollegen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en, Entlastungsstrategien in<br />

Belastungs- <strong>und</strong> Konfliktsituationen).<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Kernpersonal besteht aus elf Personen. Der<br />

Betrieb ist Mitglied der Münchner <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft<br />

der <strong>Arbeit</strong>sförderungsinitiativen (MAG AFI)<br />

<strong>und</strong> der Landes- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft<br />

der Integrations firmen (BAG IF). Das Projekt<br />

arbeitet außerdem mit betreuten Wohneinrichtungen,<br />

Sozialpsychiatrischen Diensten, Kliniken<br />

Für die Finanzierung der Maßnahme werden<br />

Mittel aus dem Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsprogramm (MBQ) der Landes-<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

(MAW). Die Holzwerkstatt ProNova verfügt<br />

über insgesamt 49 Maßnahmeplätze (27 MAW,<br />

zwölf Zuverdienstarbeitsplätze, drei SGB XII,<br />

zwei Umschulungsplätze <strong>und</strong> verschiedene<br />

weitere Förderarten). Die Zuweisung erfolgt<br />

über die <strong>Arbeit</strong>svermittlerinnen <strong>und</strong> -vermittler<br />

der Sozialbürgerhäuser.<br />

Bereits während der Maßnahme wird der<br />

Übergang in eine Anschlussbeschäftigung<br />

oder -maßnahme aktiv unterstützt. ProNova<br />

bietet u. a. eine geförderte Umschulung zum<br />

Schreiner an.<br />

<strong>und</strong> anderen Einrichtungen – insbesondere der<br />

psychiatrischen Versorgung – zusammen. Ein<br />

kontinuierlicher Kontakt besteht zur Berufsschule<br />

<strong>für</strong> Schreiner. Als Teil der AWO M-group ist die<br />

Holzwerkstatt ProNova mit der <strong>Arbeit</strong>erwohlfahrt<br />

München eng verb<strong>und</strong>en.<br />

hauptstadt München, des Jobcenters München,<br />

des Bezirks Oberbayern <strong>und</strong> projekterwirtschaf tete<br />

Erlöse eingesetzt.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

51


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname KontakTee<br />

Träger Kontakt <strong>und</strong> Beratung Haidhausen KID e. V.<br />

Projekt-Adresse Balanstraße 17<br />

81669 München<br />

Telefon (0 89) 44 87 88 8<br />

Fax (0 89) 48 95 34 98<br />

E-Mail office@kontaktee-kid.de<br />

Internet-Adresse www.kontaktee-kid.de<br />

KontakTee<br />

52 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Die Teestube KontakTee ist eine als Gaststätte eingerichtete Nachsorgeeinrichtung<br />

der ambulanten Psychiatrieversorgung mit entsprechenden spezifischen<br />

Angeboten. Neben der gastronomischen Versorgung werden Beratung, Krisenintervention,<br />

Unterhaltung <strong>und</strong> Information angeboten. Das Angebot ist niederschwellig.<br />

Angeschlossen an die Teestube ist „Der Kleine Eisladen Plaisir“. Hier werden<br />

aus biologisch unbedenklichen Gr<strong>und</strong>stoffen Speiseeis <strong>und</strong> Pralinen hergestellt<br />

<strong>und</strong> verkauft. Ziel der Beschäftigung ist es, die lebenspraktischen Fähigkeiten<br />

der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer durch die Erweiterung der Handlungskompetenzen<br />

zu verbessern, eine stabile Einsatzfähigkeit <strong>für</strong> den zweiten <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />

zu erarbeiten <strong>und</strong> die Vermittlungschancen auf den allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />

zu verbessern.<br />

Die Beschäftigten werden während ihrer Beschäftigungszeit durch das Kontak-<br />

TEE Fachpersonal individuell begleitet. Sie erlernen einen besseren Umgang mit<br />

ihrer psychischen Erkrankung im beruflichen Leben <strong>und</strong> nehmen an innerbetrieblichen<br />

Qualifizierungen, außerbetrieblichen Praktika <strong>und</strong> bei Eignung an Qualifizierungsbausteinen<br />

mit dem Ziel eines anerkannten Abschlusses teil.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

In der Teestube werden ausschließlich langzeitarbeitslose<br />

Menschen mit längerer psychischer<br />

Erkrankung beschäftigt, die ohne fördernde<br />

Maßnahmen auf dem allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />

keine Chance hätten. Es gibt keine Geschlechts-,<br />

Im Rahmen der betriebsinternen beruflichen<br />

Basisqualifizierung vermittelt die Einrichtung<br />

Kenntnisse in den Feldern Kochen, Herstellung<br />

von Eis <strong>und</strong> Pralinen, Servieren <strong>und</strong> Verkaufen.<br />

Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer können<br />

sich Qualifizierungsbausteine zur Fachkraft im<br />

Gastgewerbe aneignen. Im Bereich Psychosoziale<br />

Basisqualifizierung bietet der Träger Konflikttraining,<br />

Selbstsicherheitstraining, Umgang<br />

mit psychischer Erkrankung im alltäglichen <strong>und</strong><br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Die Geschäftsführung <strong>und</strong> inhaltliche Leitung<br />

erfolgt durch einen Diplompsychologen. Die<br />

Durchführung der Abteilung <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> der<br />

Gästearbeit wird durch ein Team aus erfahrenen<br />

Sozialpädagogen <strong>und</strong> Psychologen erbracht. Für<br />

die betriebliche Anleitung sind eine Fachkraft,<br />

Die Projektfinanzierung erfolgt über Eigenmittel,<br />

erwirtschaftete Erträge, Spenden, Zuschüsse des<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />

(MBQ) des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong><br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Herkunfts-, Alters- oder Bildungspräferenzen.Insgesamt<br />

werden 19 <strong>Arbeit</strong>splätze angeboten. Die<br />

Regelarbeitszeit beträgt 30 Wo chen st<strong>und</strong>en. Ausnahmen<br />

sind möglich. Die Zu weisungen erfolgen<br />

über das Jobcenter München.<br />

beruflichen Leben an. Während ihrer Maßnahme<br />

werden die Beschäftigten von einem psychosozialen<br />

Team begleitet.<br />

Des Weiteren erhalten sie Unterstützung beim<br />

Aufbau von sozialen Kontakten, bei der Verbesserung<br />

ihrer Wohn- <strong>und</strong> Finanzsituation, ihrer beruflichen<br />

Orientierung <strong>und</strong> Lebensplanung sowie bei<br />

weiteren individuellen Problemlagen.<br />

einige Honorarkräfte sowie ehrenamtliche<br />

Helfer zuständig. Die Einrichtung ist Mitglied<br />

im Verb<strong>und</strong> der MAG AFI (Facharbeitskreis Gastronomie)<br />

sowie in relevanten psychiatrischen<br />

Facharbeitskreisen.<br />

<strong>Wirtschaft</strong>, des Sozialreferats der Landeshauptstadt<br />

München, Mittel des Bezirks Oberbayern<br />

<strong>und</strong> des Münchner Jobcenters.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

53


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname Lernstatt<br />

Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO-M-group<br />

Projekt-Adresse Kreuzstraße 9<br />

85622 Feldkirchen<br />

Telefon (0 89) 90 10 90 0<br />

Fax (0 89) 90 10 90 30<br />

E-Mail lernstatt@anderwerk.de<br />

Internet-Adresse www.anderwerk.de<br />

Lernstatt<br />

54 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Lernstatt bietet Langzeitarbeitslosen mit Problemhintergr<strong>und</strong> <strong>für</strong> einen befristeten<br />

Zeitraum Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifizierung an. Die Beratung <strong>und</strong> Begleitung<br />

durch handwerkliches <strong>und</strong> sozialpädagogisches Fachpersonal zielt darauf ab, dem<br />

Personenkreis dauerhafte Beschäftigungsmöglichkeiten auf dem allgemeinen<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkt zu erschließen.<br />

Die angebotenen Stellen umfassen die Branchen Kfz, Elektro(nik) <strong>und</strong> Recycling.<br />

Sie gliedern sich in die Tätigkeitsfelder Kfz-Reparatur, Fahrzeugpflege <strong>und</strong><br />

Kfz-Service, Eletro(nik)geräte-Reparatur <strong>und</strong> -Prüfung, Elektroinstallationen <strong>und</strong><br />

Wartung elektrischer Hausanlagen, Instandsetzung Weißer Ware (Waschmaschinen,<br />

Elek troherde u. ä.), Elektro(nik)geräte-Recycling (nur in Feldkirchen), Lager-<br />

Logistik <strong>und</strong> eigener Fuhrpark sowie Verwaltungs- <strong>und</strong> Hausmeistertätigkeiten.<br />

Lernstatt verfügt über zwei Standorte, einen in Feldkirchen <strong>und</strong> seit Anfang 2010<br />

einen weiteren in München-Moosach. In beiden Häusern werden derzeit insgesamt<br />

116 Maßnahmeplätze angeboten.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Die Zielgruppe der Lernstatt sind <strong>Arbeit</strong>suchende<br />

im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug, die <strong>für</strong> eine erfolg-<br />

reiche Vermittlung besondere Hilfestellung<br />

benötigen. Ihre begrenzten Einstellungschancen<br />

resultieren im Wesentlichen aus langfristiger<br />

Beschäftigungslosigkeit, fortgeschrittenem<br />

Lebensalter, ges<strong>und</strong>heitlichen Einschränkungen,<br />

Suchtgefährdung, mangelnder Qualifizierung<br />

oder unzureichenden Kenntnissen der deutschen<br />

Sprache.<br />

Neben der berufspädagogischen Anleitung in<br />

den Werkstätten <strong>und</strong> dem Training notwendiger<br />

Schlüsselqualifikationen <strong>für</strong> das Berufsleben<br />

bietet das sozialpädagogische Fachpersonal<br />

den Zielgruppenbeschäftigten Unterstützung<br />

zur ges<strong>und</strong>heitlichen Stabilisierung <strong>und</strong> sozialen<br />

Integration. Dies erfolgt in kontinuierlichen Einzelgesprächen,<br />

konkreter aktueller Hilfestellung<br />

sowie dem Vermitteln wichtiger Kontakte bei<br />

privaten Schwierigkeiten wie Wohnungssuche,<br />

Ges<strong>und</strong>heitsfragen oder Schuldenproblematik.<br />

Unter Anleitung erfahrener Handwerksmeister<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Kernpersonal der Lernstatt besteht aus<br />

18 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern, darunter<br />

fünf Diplom-Sozialpädagogen <strong>und</strong> ein Diplom-<br />

Sozialwirt, acht Handwerksmeister, ein Elektrotechniker<br />

<strong>und</strong> ein Facharbeiter.<br />

Der Betrieb wird als Entsorgungsfachbetrieb<br />

regelmäßig durch die DEKRA zertifiziert. Er ist<br />

Mitglied der Handwerkskammer <strong>für</strong> München<br />

Für die Finanzierung der Maßnahme werden<br />

Mittel aus dem Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsprogramm (MBQ) der Landes-<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Die Mehrzahl dieser Beschäftigungsverhältnisse<br />

basiert auf einer Tätigkeit gegen Mehraufwandsentschädigung<br />

(MAW). In geringem Umfang<br />

werden auch AGH-Stellen in Entgeltvariante <strong>für</strong><br />

Anleiterinnen <strong>und</strong> Anleiter sowie Verwaltungskräfte<br />

bereitgestellt. Die Einstellung bei der Lernstatt<br />

erfolgt ausschließlich über die Zuweisung<br />

durch die <strong>Arbeit</strong>svermittlerinnen bzw. -vermittler<br />

des Jobcenters in den Sozialbürgerhäusern.<br />

<strong>und</strong> -gesellen können die Zielgruppenbeschäftigten<br />

ihre Kompetenzen im handwerklichen Bereich<br />

erweitern <strong>und</strong> trainieren. Die <strong>Arbeit</strong>splätze sind<br />

auf dem aktuellen Stand der Technik.<br />

Nach den Regeln der Teamarbeit werden alle<br />

Beschäftigten eines Tätigkeitsbereichs mit der<br />

Gesamtaufgabe vertraut gemacht. Sie übernehmen<br />

abwechselnd Teilaufgaben <strong>und</strong> erfahren so<br />

den persönlichen Stellenwert ihrer <strong>Arbeit</strong> innerhalb<br />

der <strong>Arbeit</strong>sgruppe.<br />

<strong>und</strong> Oberbayern im Bereich Kraftfahrzeugtechnik,<br />

Kfz-Pflege <strong>und</strong> Elektrotechnik <strong>und</strong> besitzt die Ausbildungsberechtigung<br />

in diesen Gewerben.<br />

hauptstadt München, des Jobcenters München<br />

<strong>und</strong> projekterwirtschaftete Erlöse eingesetzt.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

55


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname Linus München<br />

Träger Linus München gGmbH<br />

Projekt-Adresse Karl-Schmid-Straße 11<br />

81829 München<br />

Telefon (0 89) 18 90 80 90<br />

Fax (0 89) 18 90 80 91 0<br />

E-Mail info@linus-muenchen.de<br />

Internet-Adresse www.linus-muenchen.de<br />

Linus München<br />

56 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Die Linus München GmbH ist eine gemeinnützige Einrichtung zur Beschäftigung,<br />

Qualifizierung <strong>und</strong> Wiederintegration Langzeitarbeitsloser in den ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt.<br />

Die Projektteilnehmerinnen <strong>und</strong> -teilnehmer werden in zwei Bereichen<br />

gefördert <strong>und</strong> gefordert: Zum einen werden in der Betriebshalle Elektroschrott<br />

zerlegt <strong>und</strong> Rohstoffe <strong>für</strong> die Wiederverwendung sortiert. Als zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb<br />

werden gebrauchte Geräte <strong>für</strong> den Verkauf instand gesetzt.<br />

Bei der Elektroschrott-Demontage handelt es sich um leicht zu erlernende,<br />

handwerkliche <strong>Arbeit</strong>en. Zum anderen werden in Schulungen <strong>und</strong> Kursen notwendige<br />

Schlüsselqualifikationen auf- bzw. ausgebaut. Die Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer erhalten „Hilfe zur Selbsthilfe“, z. B. bei der Wohnungssuche, bei<br />

Problemen mit Behörden, Schuldenfragen <strong>und</strong> der Jobsuche sowie bei psychischen<br />

Schwierigkeiten.<br />

Das schrittweise Heranführen an die <strong>Arbeit</strong>swelt hat das Ziel, dass die Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer nach einer begrenzten Zeit bei der Linus München<br />

GmbH wieder eine feste <strong>Arbeit</strong> in einem anderen Betrieb finden.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Das Projekt richtet sich an Langzeitarbeitslose, arbeitslose<br />

Jugendliche, gesellschaftlich Benachteiligte<br />

<strong>und</strong> alle anderen Menschen, die Schritte in<br />

Richtung des ersten <strong>Arbeit</strong>smarkts unternehmen<br />

wollen. Angeboten werden <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten<br />

gegen Mehraufwandsentschädigung <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>s-<br />

Obligatorisch <strong>für</strong> jede Teilnehmerin <strong>und</strong> Teilnehmer<br />

ist ein PC-Kurs sowie ein Bewerbungstraining,<br />

in dem aussagekräftige Unterlagen erstellt<br />

werden. Zur Wiedereingliederung in den ersten<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkt helfen wir bei der Berufsplanung<br />

<strong>und</strong> bei der <strong>Arbeit</strong>ssuche <strong>und</strong> legen großen Wert<br />

auf eine externe <strong>Arbeit</strong>serprobung (Praktikum) im<br />

letzten Drittel der Maßnahme. Im psychosozialen<br />

Bereich finden Gruppenmaßnahmen zur Förderung<br />

der sozialen <strong>und</strong> interkulturellen Kompetenzen<br />

sowie Vorträge zu wichtigen Alltagsthemen<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Personal setzt sich aus einem Geschäftsführer<br />

im Bereich Finanzen, einem Betriebsleiter,<br />

drei Betreuerinnen <strong>und</strong> Betreuern (Psychologin,<br />

Sonderpädagoge, Theologe), einem <strong>Arbeit</strong>s-<br />

Die Finanzierung erfolgt durch die Landeshauptstadt<br />

München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>,<br />

durch das Jobcenter München, durch erwirtschaf-<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

suchende im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug, die durch<br />

ihre <strong>Arbeit</strong>svermittlerin bzw. ihren <strong>Arbeit</strong>svermittler<br />

im Jobcenter München zugewiesen werden,<br />

sowie <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten <strong>für</strong> Schwerstvermittelbare<br />

nach SGB XII.<br />

(Schulden, ges<strong>und</strong>e Ernährung, Ges<strong>und</strong>heitsberatung,<br />

Alkoholberatung) statt. Regelmäßige<br />

Einzelgespräche mit dem oder der Betreuerin<br />

helfen bei der psychosozialen Stabilisierung. Es<br />

werden Deutschkurse auf zwei verschiedenen<br />

Leistungsniveaus sowie ein Alphabetisierungskurs<br />

abgehalten. Interessierte Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer können bei entsprechender Eignung<br />

in Zusammenarbeit mit externen Partnern<br />

den Gabelstaplerschein erwerben.<br />

anleiter, drei Vorarbeitern, einem Radio- <strong>und</strong><br />

Fernsehtechniker sowie zwei Verwaltungskräften<br />

zusammen.<br />

tete Eigenmittel sowie durch Personalkostenzuschüsse<br />

des Bezirks Oberbayern.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

57


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname Netzwerk Geburt <strong>und</strong> Familie<br />

Träger Netzwerk Geburt <strong>und</strong> Familie e. V.<br />

Projekt-Adresse Häberlstraße 17 / Rgb<br />

80337 München<br />

Telefon (0 89) 53 80 66 1<br />

Fax (0 89) 53 80 66 1<br />

E-Mail netzwerk-geburt-familie@t-online.de<br />

Internet-Adresse www.nguf.de<br />

Netzwerk Geburt <strong>und</strong> Familie<br />

58 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Das Netzwerk Geburt <strong>und</strong> Familie fördert die berufliche Wiedereingliederung<br />

von langzeitarbeitslosen, häufig alleinerziehenden Müttern aus unterschiedlichen<br />

Herkunftsländern.<br />

Neben ihrer Wiedereingliederung in den <strong>Arbeit</strong>smarkt oder in eine weiterführende<br />

Qualifizierungsmaßnahme zielt das Netzwerk auf die Stärkung der persönlichen<br />

Fähigkeiten zugunsten der beruflichen <strong>und</strong> gesellschaftlichen Integration ab.<br />

Als Mitarbeiterinnen des Netzwerks lernen die Teilnehmerinnen, ihre <strong>Arbeit</strong> zu<br />

reflektieren, Neues auszuprobieren <strong>und</strong> anzuwenden sowie im Team zu arbeiten.<br />

Zudem werden ihnen ges<strong>und</strong>heitsfördende Maßnahmen angeboten.<br />

Der Mobile Hilfsdienst r<strong>und</strong> um die Geburt bietet hauswirtschaftliche Versorgung<br />

<strong>und</strong> Kinderbetreuung in Familien deren Mutter erkrankt ist, im Wochenbett<br />

liegt oder eine Risikoschwangerschaft hat. Die Mitarbeiterinnen des Netzwerks<br />

besprechen ihre Aufgaben mit der Mutter <strong>und</strong> erledigen sie selbständig in der<br />

Wohnung der Familie. Voraussetzungen sind gute Deutschkenntnisse, Erfahrung<br />

in Haushaltsführung <strong>und</strong> Kinderbetreuung, die Fähigkeit zu eigenständigem<br />

<strong>Arbeit</strong>en <strong>und</strong> soziale Kompetenzen.<br />

In der Kindergruppe betreuen <strong>und</strong> versorgen die Mitarbeiterinnen etwa zehn<br />

Kinder. Voraussetzung hier<strong>für</strong> sind ausreichende Deutschkenntnisse <strong>und</strong> Interesse<br />

an pädagogischer <strong>Arbeit</strong>.<br />

Im Café Netzwerk arbeiten die Frauen u. a. in der Küche, an der Theke, im<br />

Service, in der Wäschepflege <strong>und</strong> Raumreinigung. Hier<strong>für</strong> müssen ebenfalls<br />

ausreichende Deutschkenntnisse vorliegen.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Zu unserer Zielgruppe zählen langzeitarbeitslose<br />

Frauen <strong>und</strong> Mütter aus den unterschiedlichsten<br />

Herkunftsländern. Sie sind oft alleinerziehend<br />

oder durch Krieg, Flucht oder häusliche Gewalt<br />

traumatisiert. Häufig liegen Suchterfahrungen<br />

<strong>und</strong> schwerwiegende psychosoziale <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>-<br />

Das Netzwerk <strong>für</strong> Geburt <strong>und</strong> Familie bietet<br />

45 Stellen zur <strong>Arbeit</strong>serprobung in den Bereichen<br />

Hauswirtschaft, Gastronomie <strong>und</strong> Kinderbetreuung<br />

sowie Qualifizierungsmaßnahmen im hauswirtschaftlichen<br />

<strong>und</strong> gastronomischen Bereich.<br />

Es besteht die Möglichkeit, an den modularen<br />

Qualifizierungsbausteinen aus dem Berufsbild der<br />

Hauswirtschaft, die von der Perspektive Hauswirtschaft<br />

entwickelt <strong>und</strong> von der DGH zertifiziert<br />

worden sind, sowie an den Qualifizierungsbausteinen<br />

aus dem Berufsbild der Fachkraft im<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Die Mitarbeiterinnen verfügen über fachspezifische<br />

Qualifikationen <strong>und</strong> Ausbildungen im ges<strong>und</strong>heitlichen,<br />

hauswirtschaftlichen, gastronomischen,<br />

interkulturellen, sozialpädagogischen <strong>und</strong><br />

psychologischen Bereich. Wir arbeiten seit 1986<br />

mit der Beratungsstelle <strong>für</strong> Natürliche Geburt <strong>und</strong><br />

Finanziert wird unsere <strong>Arbeit</strong> durch Zuschüsse<br />

des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />

(MBQ) des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt München<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

heitliche Probleme vor. Ihre Beschäftigung im<br />

Netzwerk <strong>für</strong> Geburt <strong>und</strong> Familie ist dann möglich,<br />

wenn ihre Bedarfsgemeinschaft <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />

II-Leistungen bezieht <strong>und</strong> sie trotz<br />

Bemühungen keine <strong>Arbeit</strong> finden.<br />

Gastgewerbe (zertifiziert durch IHK München <strong>und</strong><br />

Oberbayern) teilzunehmen. Besonders wichtig<br />

ist dem Netzwerk die Ges<strong>und</strong>heitsförderung <strong>für</strong><br />

alle Mitarbeiterinnen. Die Schwerpunktthemen<br />

in den FIT-AGs sind u. a. Bewegung <strong>und</strong> Entspannung,<br />

Ernährung, Kommunikation <strong>und</strong> die Entwicklung<br />

von interkultureller Kompetenz. Darüber<br />

hinaus bietet das Netzwerk die Umschulung zur<br />

Fachkraft im Gastgewerbe (IHK-Abschluss) <strong>und</strong><br />

die Ausbildung zur staatlich geprüften Hauswirtschafterin<br />

an.<br />

Elternsein e. V. unter einem Dach. Hauptkooperationspartner<br />

sind Bildungsträger wie das Projekt<br />

FiBS der Initiativgruppe im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive<br />

<strong>Arbeit</strong> (VPA), diakonia, Verbraucherservice<br />

Bayern, Volkshochschule München, Berufsschulen,<br />

IHK München <strong>und</strong> alle MAG AFI-Betriebe.<br />

<strong>und</strong> des Münchner Jobcenters. Darüber hinaus<br />

gelingt es immer wieder, großzügige Spenden<br />

zu akquirieren.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

59


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Diakonie Hasenbergl<br />

Projektname Pro. Hilfe durch <strong>Arbeit</strong><br />

Träger Diakonie Hasenbergl e. V.<br />

Projekt-Adresse Aschenbrennerstraße 8<br />

80939 München<br />

Telefon (0 89) 31 69 89 23<br />

Fax (0 89) 31 86 87 29<br />

E-Mail pro@diakonie-hasenbergl.de<br />

Internet-Adresse www.diakonie-hasenbergl.de<br />

Pro. Hilfe durch <strong>Arbeit</strong><br />

60 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Das Projekt Hilfe durch <strong>Arbeit</strong> bietet <strong>für</strong> langzeitarbeitslose Männer <strong>und</strong> Frauen<br />

gesellschaftlich sinnvolle <strong>Arbeit</strong>splätze mit fachlicher Anleitung, flankierenden<br />

Bildungsangeboten <strong>und</strong> sozialpädagogischer Begleitung. Über Beschäftigung <strong>und</strong><br />

Qualifizierung in bestehenden <strong>Arbeit</strong>sstrukturen soll die soziale <strong>und</strong> berufliche<br />

Eingliederung in den allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt gefördert <strong>und</strong> ermöglicht werden.<br />

Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer werden über Vermittlungsvorschläge der<br />

<strong>Arbeit</strong>svermittlung in den Münchner Sozialbürgerhäusern zugeleitet. Sie arbeiten<br />

nach ihren Fähigkeiten, Vorkenntnissen <strong>und</strong> Neigungen in den verschiedenen<br />

Einrichtungen <strong>und</strong> Tätigkeitsbereichen der Diakonie Hasenbergl e. V. Die Beschäftigung<br />

erfolgt im Rahmen von <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung<br />

(MAW) oder mit pauschaliertem Entgelt (BEZ <strong>und</strong> AGH-EV). Es stehen<br />

insgesamt 46 Maßnahmeplätze zur Verfügung.<br />

Als Maßnahmeträger bietet die Diakonie Hasenbergl e. V. Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

in den (Berufs-)Bereichen Pflegehilfe <strong>und</strong> Sozialpsychiatrie, Fahrdienste<br />

<strong>und</strong> mobile Hausmeisterei, Küche <strong>und</strong> Hauswirtschaft, Kinderbetreuung <strong>und</strong><br />

-pflege, offene Seniorenarbeit <strong>und</strong> -betreuung sowie Bürohilfe, Verwaltung <strong>und</strong><br />

Tauschbuchladen an.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Bei den Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern handelt<br />

es sich um langzeitarbeitslose Menschen im<br />

<strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug, die aufgr<strong>und</strong> unterschiedlicher<br />

Beeinträchtigungen derzeit nicht<br />

in den allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt zu integrieren<br />

sind. Die zwei Drittel Frauen <strong>und</strong> ein Drittel<br />

Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer sind in den<br />

verschiedenen Einrichtungen <strong>und</strong> Abteilungen<br />

eingesetzt <strong>und</strong> arbeiten dort unter marktnahen<br />

Bedingungen. Die auszuführenden Tätigkeiten<br />

sind nach Schwierigkeitsgraden gestaffelt <strong>und</strong><br />

werden durch das Fachpersonal am <strong>Arbeit</strong>splatz<br />

angelernt. Ein Wechsel in ein anderes Tätigkeits-<br />

bzw. Berufsfeld oder in eine andere Einrichtung<br />

ist innerhalb der Maßnahme möglich. Darüber<br />

hinaus wird – ganz individuell – durch interne<br />

<strong>und</strong> externe Bildungs- <strong>und</strong> Trainingsangebote das<br />

Gelernte erweitert <strong>und</strong> vertieft. Fachspezifische<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Kernpersonal besteht aus vier Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeitern in überwiegend Teilzeit:<br />

einer Projektleitung, zwei Diplom Sozialpädagoginnen<br />

sowie einer Verwaltungskraft. Das Projekt<br />

ist Mitglied in der Münchner <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft<br />

der <strong>Arbeit</strong>sförderungsinitiativen (MAG AFI), im<br />

Das Projekt finanziert sich über Mittel aus dem<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm<br />

(MBQ) der Landeshauptstadt Mün-<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Männer sind meist über 25 Jahre alt. Unter ihnen<br />

befinden sich allein erziehende, ältere, behinderte<br />

oder ges<strong>und</strong>heitlich eingeschränkte Personen,<br />

Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten sowie Menschen<br />

ohne Schulabschluss <strong>und</strong> Berufsausbildung.<br />

Kurse, berufsbegleitende Ausbildungen <strong>und</strong><br />

Betriebspraktika erhöhen die Chance auf einen<br />

<strong>Arbeit</strong>splatz.<br />

Die Beschäftigten werden während der Maßnahme<br />

<strong>und</strong> bei Bedarf auch danach, sozialpädagogisch<br />

betreut <strong>und</strong> begleitet. Über aktive<br />

Unterstützung bei der Stellensuche, Bewerbungs-<br />

training <strong>und</strong> Vermittlung zu den <strong>Arbeit</strong>geberinnen<br />

<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>gebern kann der Übergang in ein<br />

<strong>Arbeit</strong>sverhältnis gelingen.<br />

<strong>Arbeit</strong>skreis <strong>für</strong> Soziale Beschäftigungsinitiativen<br />

<strong>für</strong> erwachsene <strong>Arbeit</strong>slose im Diakonischen<br />

Werk Bayern, 1+1 – Mit <strong>Arbeit</strong>slosen teilen –<br />

Aktion der Evangelischen Kirche in Bayern,<br />

REGSAM Region 24-Facharbeitskreis: Ges<strong>und</strong>heit<br />

– Umwelt – <strong>Arbeit</strong>swelt.<br />

chen, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> sowie aus<br />

dem Eingliederungstitel des Jobcenters München<br />

<strong>und</strong> Eigenmitteln des Trägers.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

61


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname Soziales Künstlerprojekt Kultur auf Rädern<br />

Träger Mensch-Kunst-Leben e. V.<br />

Projekt-Adresse Seeriederstraße 4<br />

81675 München<br />

Telefon (0 89) 41 90 17 07<br />

Fax (0 89) 41 90 17 09<br />

E-Mail mensch-kunst-leben@t-online.de<br />

Internet-Adresse www.mensch-kunst-leben.de<br />

Soziales Künstlerprojekt Kultur auf Rädern<br />

62 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Das soziale Künstlerprojekt Kultur auf Rädern bietet im Rahmen von <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten<br />

mit Merhaufwandsentschädigung (MAW-Stellen) elf Teilnehmerinnen-<br />

<strong>und</strong> Teilnehmerplätze <strong>für</strong> künstlerisch Interessierte sowie Künstlerinnen<br />

<strong>und</strong> Künstler.<br />

Das Angebot umfasst die Begleitung im Klärungsprozess der individuellen beruflichen<br />

Lebenssituation <strong>und</strong> die Vermittlung bzw. Auffrischung von Basisqualifikationen<br />

wie u. a. soziale Kompetenz, Präsenz, Konzentrationsfähigkeit, Disziplin<br />

<strong>und</strong> Verbindlichkeit. Des Weiteren unterstützt das Projekt bei der Stabilisierung<br />

des Selbstwertgefühls <strong>und</strong> schult die Team- <strong>und</strong> Konfliktfähigkeit.<br />

Angeleitet von erfahrenen Künstlerinnen <strong>und</strong> Künstlern realisieren die Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer Projekte, die anschließend veröffentlicht werden. Als<br />

Hauptinstrument kommt hierbei das Medium Theater zum Einsatz, das wiederum<br />

viele andere Künste wie das Bildnerische, Video oder Musik mit einbeziehen<br />

kann. Je nach aktuellen Besetzungsmöglichkeiten wird ein oder zwei Mal im Jahr<br />

eine Theaterproduktion aufgeführt. Außerdem finden Ausstellungen oder Videopräsentationen<br />

statt.<br />

Ein zweites Standbein ist das Spielen von mobilen Theaterproduktionen in sozialen<br />

Einrichtungen Münchens <strong>und</strong> Umgebung. In kleiner Besetzung <strong>und</strong> mit zwei<br />

professionellen Künstlerinnen <strong>und</strong> Künstlern wird jeweils eine neue Produktion<br />

im Jahr herausgebracht.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Das Angebot richtet sich an künstlerisch interessierte<br />

Erwachsene im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug,<br />

die aus den verschiedensten Gründen den<br />

Die Förderangebote umfassen künstlerische<br />

Qualifizierungsmaßnahmen wie Körper-, Stimm-<br />

<strong>und</strong> Rhythmustraining. Weiter werden regelmäßig<br />

St<strong>und</strong>en mit dem Ziel der Vermittlung<br />

von Kenntnissen zur Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Persönlichkeitsförderung<br />

angeboten. Diese sind <strong>für</strong><br />

die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer als fester<br />

Bestandteil ihrer Wochenstruktur verbindlich.<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das soziale Künstlerprojekt Kultur auf Rädern<br />

ist eine Einrichtung des gemeinnützigen Trägers<br />

Mensch-Kunst-Leben e. V., der Mitglied im Deutschen<br />

Paritätischen Wohlfahrtsverband (DPWV)<br />

ist. Im Leitungsteam wirken eine Theaterwissen-<br />

Das soziale Künstlerprojekt Kultur auf Rädern<br />

wird von der Landeshauptstadt München, <strong>Referat</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>, im Rahmen des<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />

(MBQ), dem Kulturreferat sowie dem<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Anschluss an ein erfolgreiches Erwerbsleben<br />

verloren haben.<br />

Das Förderangebot wird durch ein individuell abgestimmtes<br />

EDV-Training, die Unterstützung bei<br />

der Durchführung von Einzelprojekten sowie ein<br />

individuelles Coaching <strong>für</strong> die Perspektivenerweiterung<br />

der beruflichen Lebensplanung ergänzt.<br />

schaftlerin bzw. Kulturmanagerin, eine Theaterpädagogin<br />

<strong>und</strong> ein Mitarbeiter im Bereich Musik<br />

<strong>und</strong> Schauspiel mit. Die anleitenden künstlerischen<br />

Honorarkräfte verfügen in der Regel über<br />

eine pädagogische Zusatzausbildung.<br />

Jobcenter München finanziert. In geringem Maße<br />

werden weitere Mittel vom Bezirk Oberbayern /<br />

Kulturreferat (<strong>für</strong> zusätzliche künstlerische Honorar<br />

gelder) <strong>und</strong> Einnahmen über Spenden (<strong>für</strong><br />

Auftritte) akquiriert.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

63


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname Stadtteilcafé – Treffpunkt am Hasenbergl<br />

Träger Diakonie Hasenbergl e. V.<br />

Projekt-Adresse Wintersteinstraße 60 – 64<br />

80933 München<br />

Telefon (0 89) 31 40 98 58<br />

Fax (0 89) 31 23 22 85<br />

E-Mail cafe@diakonie-hasenbergl.de<br />

Internet-Adresse www.diakonie-hasenbergl.de<br />

Stadtteilcafé – Treffpunkt am Hasenbergl<br />

64 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Das Stadtteilcafé – Treffpunkt am Hasenbergl ist eine Qualifizierungs- <strong>und</strong><br />

Beschäftigungseinrichtung <strong>für</strong> Frauen im gastronomischen Bereich. Das Stadtteilcafé<br />

erfüllt folgenden sozialpolitischen Doppelauftrag: Die berufliche <strong>und</strong> soziale<br />

Integrationsförderung der beschäftigten Frauen in einem betrieblichen Rahmen<br />

<strong>und</strong> das Betreiben eines öffentlichen Stadtteilcafés als Treffpunkt <strong>und</strong> Begegnungsstätte<br />

<strong>für</strong> die Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner des Stadtteils Hasenbergl.<br />

Die Zielsetzung besteht in der beruflichen Förderung <strong>und</strong> der sozialen Integrationsförderung<br />

der Maßnahmeteilnehmerinnen. Ein weiterer Schwerpunkt ist<br />

die Erhaltung <strong>und</strong> der stetige Ausbau des Treffpunkts <strong>für</strong> die Bewohnerinnen<br />

<strong>und</strong> Bewohner des Hasenbergls <strong>und</strong> die Verbesserung ihrer sozialen <strong>und</strong> kulturellen<br />

Kontakte.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Die Zielgruppen des Stadtteilcafés - Treffpunkt<br />

am Hasenbergl sind schwer- <strong>und</strong> schwerstvermittelbare<br />

langzeitarbeitslose <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />

II-Empfängerinnen in MAW- oder BEZ-Stellen, die<br />

Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner des Stadtteils<br />

Hasenbergl sowie auswärtige Gäste. Es stehen<br />

13 Beschäftigungsplätze sowie drei BEZ-Stellen<br />

Die Einrichtung bietet Beschäftigungsplätze im<br />

gastronomischen Betrieb an. Die Maßnahmeteilnehmerinnen<br />

erfahren eine berufsfeldspezifische<br />

Qualifizierung (Teilnahmemöglichkeit u. a. an den<br />

Qualifizierungsbausteinen Fachkraft im Gastgewerbe/<br />

Hauswirtschaft) sowie eine allgemeine<br />

berufliche Förderung. Außerdem ist die soziale<br />

(Integrations-)Förderung ein weiterer Schwerpunkt<br />

im Bereich Qualifizierung. Das Tagescafé<br />

serviert montags bis donnerstags in der Zeit<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Kernpersonal besteht aus einer Diplom<br />

Sozialpädagogin als Einrichtungsleitung, einer<br />

Diplom Sozialpädagogin als Leitung berufliche<br />

Förderung, einer Hotelfachfrau als Fachanleitung<br />

Gastronomie / Service <strong>und</strong> einem Koch als Fachanleitung<br />

Gastronomie / Küche. Das Stadtteilcafé<br />

– Treffpunkt am Hasenbergl kooperiert u. a. mit<br />

Zur Finanzierung werden projekterwirtschaftete<br />

Einnahmen, Eigenmittel des Vereins, Mittel des<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungs-<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

in den Bereichen Küche, Service <strong>und</strong> Büro zur<br />

Verfügung. In jedem Bereich bietet das Stadtteilcafé<br />

eine „st<strong>und</strong>enreduzierte Beschäftigungszeit“<br />

an. Dies ist ein Angebot <strong>für</strong> allein erziehende<br />

Mütter <strong>und</strong> Frauen mit ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Einschrän kungen im psychischen Bereich.<br />

von 9 bis 15 Uhr <strong>und</strong> freitags von 9 bis 14 Uhr<br />

preisgünstiges Essen ohne Konsumzwang.<br />

Es versteht sich als Ort der Begegnung <strong>und</strong><br />

bietet über das Tagesgeschehen hinaus auch<br />

regelmäßige kulturelle (Abend-)Veranstaltungen<br />

sowie Sonntagscafés an. Im Stadtteilcafé wird<br />

den Gästen zudem eine Standardkarte mit<br />

Frühstücken, kleinen Speisen, Getränken <strong>und</strong><br />

ein Tagesmenü geboten.<br />

der MAG AFI (Münchner <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft<br />

der <strong>Arbeit</strong>sförderungsinitiativen), dem Verb<strong>und</strong><br />

der Qualifizierungsbausteine Hauswirtschaft<br />

<strong>und</strong> Fachkraft im Gastgewerbe sowie dem<br />

<strong>Arbeit</strong>skreis Kultur <strong>und</strong> Stadtteilaktivitäten im<br />

24. Stadtbezirk.<br />

programms (MBQ) der Landeshauptstadt<br />

München sowie des Jobcenters München<br />

eingesetzt.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

65


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname STATTAUTO München – CarSharing<br />

Träger Spectrum – <strong>Arbeit</strong> Beruf Soziales e. V.<br />

Projekt-Adresse Hans-Mielich-Straße 2<br />

81543 München<br />

Telefon (0 89) 20 20 57 0<br />

Fax (0 89) 20 20 57 57<br />

E-Mail info@stattauto-muenchen.de<br />

Internet-Adresse www.stattauto-muenchen.de<br />

STATTAUTO München – CarSharing<br />

66 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

STATTAUTO München ist ein CarSharing Dienstleister im Gebiet der Landeshauptstadt<br />

München <strong>und</strong> den umliegenden Landkreisen mit derzeit 9.200<br />

K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> 335 Fahrzeugen, die auf 93 Stationen verteilt sind<br />

(Stand: Dezember 2010).<br />

Dieser am Markt agierende Betrieb ist zugleich Ort <strong>und</strong> Instrument der beruflichen<br />

<strong>und</strong> sozialen Integrationsförderung von Benachteiligten (Zweckbetrieb). Die<br />

betrieblichen Ablaufprozesse sind so organisiert, dass die Zielgruppenbeschäftigten<br />

entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten <strong>und</strong> Möglichkeiten in allen<br />

relevanten betrieblichen Tätigkeitsfeldern eingesetzt werden können – hier eine<br />

Auswahl: K<strong>und</strong>enverwaltung / -betreuung, Buchungsservice, Rechnungsvorbereitung<br />

/ -stellung, Überwachung des Geldverkehrs, Finanzbuchhaltung, Wartung /<br />

Reinigung der Fahrzeuge, Stationspflege, Kurierdienste, Wartung / Montage von<br />

elektronischen Tresoren usw.<br />

Die Maßnahmeteilnehmerinnen <strong>und</strong> -teilnehmer sollen während der Maßnahme<br />

ihre beruflichen <strong>und</strong> sozialen Kompetenzen ausbauen, ihre Vermittlungschancen<br />

nachhaltig verbessern <strong>und</strong> neue, tragfähige Berufs- <strong>und</strong> Lebensperspektiven<br />

entwickeln.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Bei den Maßnahmeteilnehmerinnen <strong>und</strong> -teilnehmern<br />

handelt es sich fast ausschließlich<br />

um Langzeitarbeitslose im <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />

II-Bezug. In der Regel liegen mehrere, zusätzliche<br />

vermittlungshemmende Merkmale wie<br />

höheres Alter, ges<strong>und</strong>heitliche Einschränkungen,<br />

nicht ausreichende Deutschkenntnisse sowie<br />

fehlende Berufsausbildung vor. Das Projekt<br />

steht gr<strong>und</strong>sätzlich Männern <strong>und</strong> Frauen offen,<br />

wobei erfahrungsgemäß der Männeranteil in<br />

der Fuhrparkabteilung <strong>und</strong> der Frauenanteil im<br />

Verwaltungsbereich überwiegt. Der Anteil der<br />

nicht-deutschen Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />

liegt derzeit bei 42 Prozent.<br />

Im Vergleich zu außerbetrieblichen Fördermaßnahmen,<br />

die in der Regel in Lehrgangsform<br />

organisiert sind, kann ein am Markt agierender<br />

sozialer Betrieb wie STATTAUTO seinen Maßnahmeteilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> -teilnehmern ein<br />

betriebliches Sozialisationsfeld bieten, das jeden<br />

umfassend fordert <strong>und</strong> fördert. Im Betrieb sind<br />

nicht nur die theoretischen Fähigkeiten gefragt,<br />

sondern vor allem auch die berufspraktischen<br />

Fertigkeiten <strong>und</strong> zugleich die sozialen <strong>und</strong> kommunikativen<br />

Kompetenzen. Zusätzliche Förder-<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Die Gruppe der Fachkräfte, die den Betrieb leiten<br />

<strong>und</strong> <strong>für</strong> die Einarbeitung, Kontrolle, Begleitung<br />

<strong>und</strong> Beratung der Maßnahmeteilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> -teilnehmer verantwortlich sind, besteht derzeit<br />

aus zwölf Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern.<br />

Drei davon sind der Berufsgruppe der (Sozial-)<br />

Pädagogen zuzurechnen, ein Mitarbeiter ist Kfz-<br />

Meister. Die Fachkräftequote liegt bei<br />

25 bis 30 Prozent aller Beschäftigten. Sie darf<br />

Die Aufwendungen des CarSharing-Betriebs<br />

(Sach-, Personal- <strong>und</strong> Investitionskosten) sind aus<br />

Umsatzerlösen finanziert. Die durch die besondere<br />

berufspädagogische Ausrichtung des Betriebs<br />

entstehenden Mehrkosten <strong>und</strong> die weiteren<br />

Kosten der Integrationsförderung werden zum<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Die Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifizierung der Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer erfolgt überwiegend<br />

auf Basis von MAW- <strong>und</strong> BEZ-Stellen. In geringem<br />

Maße werden auch Berufsausbildungen<br />

<strong>und</strong> betriebliche Umschulungsmaßnahmen zur<br />

Bürokauffrau bzw. zum Bürokaufmann angeboten.<br />

Der Betrieb verfügt Ende 2010 über<br />

30 Maßnahmeplätze.<br />

angebote können somit stets auf das betriebliche<br />

Geschehen Bezug nehmen <strong>und</strong> erhalten<br />

damit eine besondere Qualität. Zu den weiteren<br />

Unterstützungsmaßnahmen zählen individuelle<br />

Einzelfallhilfe/ Krisenintervention, Bildungsmaßnahmen<br />

in Kleingruppen, Einzelunterweisung,<br />

turnusmäßige Entwicklungsgespräche, Maßnahmen<br />

zur Vorbereitung des Übergangs auf den<br />

allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt / Vermittlungsaktivitäten<br />

sowie Nachbetreuung.<br />

nicht niedriger sein. Nur so kann sichergestellt<br />

werden, dass die Dienstleistung CarSharing zu<br />

marktüblichen Standards erbracht wird, marktfähig<br />

bleibt <strong>und</strong> ein qualitativ hochwertiges, marktgerechtes<br />

betriebliches Lernfeld mit individueller<br />

Begleitung <strong>und</strong> Förderung der Maßnahmeteilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer vorliegt. Als sozialer<br />

Betrieb ist STATTAUTO München aktives Mitglied<br />

der MAG AFI.<br />

überwiegenden Teil ebenfalls aus betrieblichen<br />

Erlösen, aber auch über Zuschüsse des <strong>Referat</strong>s<br />

<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt<br />

München <strong>und</strong> des Jobcenters München (SGB II)<br />

finanziert.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

67


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname Tagungszentrum<br />

Träger Münchner Aids- Hilfe e. V.<br />

Projekt-Adresse Lindwurmstraße 71<br />

80337 München<br />

Telefon (0 89) 54 33 32 01<br />

Fax (0 89) 54 33 31 11<br />

E-Mail tagungszentrum@muenchner-aidshilfe.de<br />

Internet-Adresse www.muenchner-aidshilfe.de<br />

Tagungszentrum<br />

68 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Im Tageszentrum der Münchner Aids-Hilfe werden <strong>Arbeit</strong>smöglichkeiten <strong>für</strong><br />

<strong>Arbeit</strong>slose im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug geschaffen, die von einer HIV-Infektion<br />

oder Aids-Erkrankung betroffen sind. Ziel des Projekts ist es, Personen zu stabilisieren,<br />

zu qualifizieren <strong>und</strong> in den ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt zu integrieren. In einem<br />

Profiling werden vorhandene Hintergr<strong>und</strong>probleme wie Drogen, Schulden oder<br />

Ähnliches abgeklärt. Die Betroffenen werden anschließend einem passgenauen<br />

<strong>Arbeit</strong>sumfeld zugewiesen. Neben der Entwicklung beruflicher Kompetenzen<br />

wird besonderer Wert auf die Bildung tragfähiger Lebensperspektiven gelegt.<br />

Das Tagungszentrum vermietet mehrere unterschiedlich große <strong>und</strong> ausgestattete<br />

Räume an externe <strong>und</strong> interne Nutzer – inklusive Tagungsmaterial, Technik <strong>und</strong><br />

Versorgung mit Kaffee <strong>und</strong> Getränken. Es werden Tagungen <strong>und</strong> Fortbildungen<br />

organisiert.<br />

Zu den Tätigkeitsfeldern im Tageszentrum zählen Veranstaltungsorganisation<br />

<strong>und</strong> -betreuung, Büro- <strong>und</strong> Telekommunikation, Raumorganisation <strong>und</strong> Pflege,<br />

Betreuung zweier Präventionsautomaten (Ges<strong>und</strong>heitsamt <strong>und</strong> Klinik-Viertel),<br />

Betreuung der Kleiderkammer, Ausgabe an Bedürftige, Entgegennahme <strong>und</strong><br />

Verteilung von Lebensmitteln im Rahmen der Münchner Tafel sowie die Ausgabe<br />

von Präventionsmaterial.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Zielgruppe des Tageszentrums sind Menschen<br />

im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug unterschiedlichen<br />

Alters, die von einer HIV-Infektion oder Aids-<br />

Erkran kung betroffen sind <strong>und</strong> multiple Vermittlungshindernisse<br />

vorzuweisen haben. Ihre<br />

Zu leitung in das Projekt erfolgt über die <strong>Arbeit</strong>svermittlung<br />

des Münchner Jobcenters. Außer der<br />

Fähigkeit zu tolerantem Umgang mit Minderhei-<br />

Den Zielgruppenbeschäftigten wird individuelle<br />

sozialpädagogische Unterstützung bei Wohnungsproblemen,<br />

Überschuldung, Suchtproblemen <strong>und</strong><br />

psychosozialen Problemen (Krankheit) angeboten.<br />

Durch Clearing zur beruflichen Eignung werden<br />

individuelle Probleme mit dem Ziel aufgegriffen,<br />

soziale Kompetenzen zu fördern. Die <strong>Arbeit</strong>sanleiter<br />

vermitteln in marktnaher <strong>und</strong> k<strong>und</strong>enorien-<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Kernpersonal des Tagungszentrums besteht<br />

aus einem Betriebsleiter, einem <strong>Arbeit</strong>sleiter,<br />

einem Maßnahmemanager <strong>und</strong> einer Diplompsychologin<br />

als Beraterin. Das Tagungszentrum ist<br />

mit dem Café Regenbogen zum „Bereich <strong>Arbeit</strong><br />

<strong>und</strong> Beschäftigung“ zusammengeschlossen.<br />

Das Projekt erwirtschaftet eigene betriebliche<br />

Umsätze. Darüber hinaus wird es durch Mittel<br />

des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />

(MBQ) der Landeshauptstadt<br />

München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>, Mit-<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

ten, speziell im Bereich HIV <strong>und</strong> Aids, werden<br />

keine Voraussetzungen verlangt. Angeboten<br />

werden insgesamt 15 <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten mit<br />

Mehraufwandsentschädigung (MAW), hierunter<br />

mindestens drei Stellen speziell <strong>für</strong> ehemalige<br />

Drogengebraucherinnen bzw. -gebraucher sowie<br />

derzeit eine BEZ-Stelle.<br />

tierter Praxis Kenntnisse <strong>und</strong> Fähigkeiten durch<br />

das Prinzip „learning by doing“. Durch zusätzliche<br />

Theoriekurse wird das Wissen so vertieft, dass<br />

beruflich verwertbare Kenntnisse <strong>und</strong> Fähigkeiten<br />

entstehen. Darüber hinaus werden wöchentliche<br />

Kurse angeboten mit dem Schwerpunkt „Ges<strong>und</strong>heit<br />

am <strong>Arbeit</strong>splatz“ (u. a. Bewegungstraining).<br />

Seine Verwaltung, Buchhaltung <strong>und</strong> Ähnliches<br />

erfolgt durch die Infrastruktur der Münchner<br />

Aidshilfe (MüAH). Das MüAH-Tagungszentrum<br />

kooperiert eng mit der Deutschen Aids-Hilfe<br />

(DAH), dem Paritätischen Wohlfahrtsverband <strong>und</strong><br />

mit den MAG AFI-Betrieben.<br />

tel aus dem Eingliederungstitel des Jobcenters<br />

München, durch die Deutsche Aids-Stiftung DAS<br />

sowie Eigenmittel der Münchner Aids-Hilfe e. V.<br />

finanziert.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

69


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname Weißer Rabe Hausmeisterei <strong>und</strong> Gebrauchtwarenhäuser Bavariastraße<br />

Träger Weißer Rabe soziale Betriebe <strong>und</strong> Dienste GmbH<br />

Projekt-Adresse Bavariastraße 30 – 36<br />

80336 München<br />

Telefon (0 89) 74 74 68 0<br />

Fax (0 89) 74 74 68 68<br />

E-Mail rwinzer@weisser-rabe.de<br />

Internet-Adresse www.weisser-rabe.de<br />

Weißer Rabe Hausmeisterei <strong>und</strong><br />

Gebrauchtwarenhäuser Bavariastraße<br />

70 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Insbesondere Menschen mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit sind in hohem<br />

Maße von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen. Probleme aufgr<strong>und</strong> von Ausgrenzung<br />

bei <strong>Arbeit</strong>slosigkeit sind besonders schwerwiegend bei sozial benachteiligten<br />

Gruppen bzw. bei Personen mit hohen Desintegrationsrisiken wie z. B. einer<br />

Schwerbehinderung oder einer psych i schen Erkrankung.<br />

Die marktnahe Beschäftigung verb<strong>und</strong>en mit einer fachlichen Qualifizierung soll<br />

die berufliche Leistungsfähigkeit der beschäftigten Menschen in der Weißer Rabe<br />

GmbH erhalten. Die durch einen langen Ausgrenzungsprozess entstandenen<br />

Defizite sollen wieder ausgeglichen werden. Die Stabilisierung der Persönlichkeit,<br />

die Stärkung der Selbstverantwortung <strong>und</strong> Selbstbefähigung sind zentrale<br />

Elemente, die eine Hinführung auf den allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt begünstigen.<br />

Die Hausmeisterei <strong>und</strong> Gebrauchtwarenhäuser bieten gemeinsam eine Fülle<br />

von Beschäftigungsmöglichkeiten u. a. in den Bereichen Transporte, Umzüge,<br />

Wohnungsauflösungen <strong>und</strong> Entrümpelungen, Maler- <strong>und</strong> Lackierarbeiten, Reinigungsarbeiten<br />

<strong>und</strong> einfache Hausmeisterdienste, Verkauf gebrauchter Waren,<br />

Warensortierung <strong>und</strong> Aufbereitung, Lagerhaltung <strong>und</strong> Wertstofftrennung sowie<br />

Verwaltung an. Ein übergeordnetes Betriebsziel ist es, die Chancen der Wiedereingliederung<br />

auf den ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt <strong>für</strong> den Einzelnen optimal zu verbessern.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Das Angebot richtet sich an langzeitarbeitslose<br />

Menschen, die im Bezug von <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />

(ALG) II stehen. Die Beschäftigten bringen in<br />

der Regel mehrere vermittlungshemmende<br />

Merkmale wie höheres Alter, ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Einschränkungen, Schwerbehinderung, nicht<br />

ausreichende Deutschkenntnisse sowie eine<br />

fehlende oder unzureichende Berufsausbildung<br />

mit. Der Betrieb steht gr<strong>und</strong>sätzlich Männern<br />

<strong>und</strong> Frauen offen. Die Beschäftigung erfolgt<br />

Neben individueller Beratung <strong>und</strong> Betreuung<br />

finden Unterrichtseinheiten sowie Gruppenveranstaltungen<br />

zum Erlernen sozialer Schlüsselqualifikationen<br />

statt. Die berufspraktische Qualifizierung<br />

erfolgt im Projekt als auftragsbegleitendes Lernen.<br />

Sie strukturiert sich nach Qualifizierungsbausteinen<br />

in den verschiedenen Angebotsbe reichen<br />

Verkauf, Transport, Maler, Reinigung, Lager, Verwaltung<br />

sowie in ergänzenden Qualifizierungseinheiten<br />

bei individuellen Defiziten (u. a. EDV-Kurse,<br />

Deutschkurs). Im Rahmen der sozio emotionalen<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Kernpersonal besteht aus einer Betriebsleitung,<br />

zwei Bereichsleitern, drei kaufmännischen<br />

Anleitern, einem Meister, einer Reinigungsfachkraft,<br />

vier Sozialpädagogen <strong>und</strong> einem Qualitäts-<br />

Der Betrieb wird neben der Erwirtschaftung<br />

von Einnahmen über Mittel aus dem Münchner<br />

Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

überwiegend in <strong>Arbeit</strong>s gelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung<br />

(MAW) <strong>und</strong> zu einem<br />

geringen Anteil über Zuverdienstarbeitsplätze<br />

sowie Dauerarbeitsplätze <strong>für</strong> schwerbehinderte<br />

Menschen. Im Bereich der über das Münchner<br />

Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm<br />

finanzierten Stellen können im Jahr 2011 108<br />

Plätze angeboten werden.<br />

<strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitlichen Stabilisierung sollen das<br />

Selbstwertgefühl gefördert, eigene Ressourcen<br />

erkannt, die Ges<strong>und</strong>heit stabilisiert <strong>und</strong> Schwellenängste<br />

abgebaut werden. Darüber hinaus<br />

erhalten die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />

durch Bewerbungstraining, Vermittlungscoaching<br />

<strong>und</strong> Praktikavermittlung konkrete Unterstützung<br />

bei der Gestaltung ihrer beruflichen Zukunft. Die<br />

theoretische Qualifikation wird durch das Service-<br />

Center ABC vermittelt.<br />

manager. In 2011 werden 108 Zielgruppenstellen<br />

bereitgestellt. Der Betrieb ist Mitglied in der<br />

<strong>Arbeit</strong>sförderungsinitiative München (MAG AFI)<br />

<strong>und</strong> der BAG <strong>Arbeit</strong>.<br />

(MBQ) der Landeshauptstadt München, Mittel<br />

aus dem Eingliederungsetat des Jobcenters<br />

München <strong>und</strong> der Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> München,<br />

Mittel des Integrationsamts sowie aus Mitteln<br />

des Bezirks Oberbayern finanziert.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

71


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname Weißer Rabe Recycling<br />

Träger Weißer Rabe soziale Betriebe <strong>und</strong> Dienste GmbH<br />

Projekt-Adresse Industriestraße 30, 81245 München<br />

ab 12.12.2011: Margaretha-Ley-Ring 17, 85609 Aschheim<br />

Telefon (0 89) 86 49 78 0<br />

Fax (0 89) 86 49 78 29<br />

E-Mail nebenhoeh@weisser-rabe.de<br />

Internet-Adresse www.weisser-rabe.de<br />

Weißer Rabe Recycling<br />

72 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Insbesondere Menschen mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit sind in hohem<br />

Maße von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen. Probleme aufgr<strong>und</strong> von Ausgrenzung<br />

bei <strong>Arbeit</strong>slosigkeit sind besonders schwerwiegend bei sozial benachteiligten<br />

Gruppen bzw. bei Personen mit hohen Desintegratationsrisiken wie z. B.<br />

einer Schwerbehinderung oder einer psychischen Erkrankung. Gerade in der<br />

Kombination von Benachteiligungsmerkmalen entstehen besondere Hindernisse<br />

bzw. Förder- <strong>und</strong> Unterstützungserfordernisse bei dem Versuch sich erfolgreich<br />

<strong>und</strong> dauerhaft auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt zu positionieren.<br />

Vor allem die marktnahe Beschäftigung, verb<strong>und</strong>en mit einer fachlichen Qualifizierung,<br />

soll die berufliche Leistungsfähigkeit der beschäftigten Menschen in<br />

der Weißer Rabe GmbH erhalten. Die durch einen langen Ausgrenzungsprozess<br />

entstandenen Defizite sollen wieder ausgeglichen werden. Die Stabilisierung<br />

der Persönlichkeit, die Stärkung der Selbstverantwortung <strong>und</strong> Selbstbefähigung<br />

sind zentrale Elemente, die eine Hinführung auf den allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />

begünstigen. Deshalb ist es von außerordentlicher Bedeutung eine sinnhaltige,<br />

gesellschaftlich anerkannte <strong>und</strong> volkswirtschaftlich wertschöpfende Beschäftigung<br />

auszuführen. Mit einem <strong>Arbeit</strong>splatz bei der Weißer Rabe GmbH – Recycling<br />

werden die Beschäftigungsfähigkeit erhalten, aber auch produktive <strong>Arbeit</strong><br />

<strong>für</strong> die Gesellschaft erbracht. Hierzu bietet Recycling in den Bereichen Demontage,<br />

Logistik <strong>und</strong> Verwaltung ein umfangreiches Tätigkeitsfeld an.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Bei den Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern handelt<br />

es sich in der Regel um langzeitarbeitslose Menschen<br />

in <strong>Arbeit</strong>slosengeld (ALG) II-Bezug. Bei den<br />

meisten Beschäftigten liegen multiple Vermittlungshemmnisse<br />

vor (u. a. Suchtproblematik,<br />

Schwerbehinderung, psychische Erkrankungen,<br />

höheres Alter <strong>und</strong> Sprachprobleme). Das Projekt<br />

steht gr<strong>und</strong>sätzlich Männern <strong>und</strong> Frauen offen.<br />

Erfahrungsgemäß überwiegt im Betrieb Recycling<br />

der Männeranteil.<br />

Das Konzept von Recycling beruht auf den Säulen<br />

praxisorientierter <strong>und</strong> theoretischer Qualifizierung<br />

sowie Anleitung <strong>und</strong> Betreuung. Mit Unterstützung<br />

des EDV-gestützten Recycling-Trainers<br />

werden den Maßnahmeteilnehmerinnen <strong>und</strong><br />

-teilnehmern wichtige Gr<strong>und</strong>lagen zum Thema<br />

Sammlung <strong>und</strong> Behandlung von Elektro-Altgeräten<br />

vermittelt. Zusätzlich vermitteln qualifizierte<br />

Fachkräfte Fähigkeiten <strong>und</strong> Kenntnisse, die unter<br />

arbeitsnahen Bedingungen trainiert <strong>und</strong> durch<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Stammpersonal von Recycling setzt sich<br />

2011 aus einem Betriebsleiter (R-F-Techniker / Dipl.<br />

Sozialpädagoge), einem Anleiter / QM-Beauftragter<br />

(Feinmechanikermeister), einem Techniker<br />

(Ingenieur Maschinenbau), einem Produktionsleiter<br />

(Kfz-Meister), einem Vorarbeiter, drei<br />

Sozialpädagogen <strong>und</strong> einem Fahrer zusammen.<br />

Der Betrieb ist Mitglied in der Münchner <strong>Arbeit</strong>s-<br />

Zur Finanzierung des Betriebs Recycling werden<br />

neben erwirtschafteten Einnahmen Mittel aus<br />

dem Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm<br />

(MBQ) der Landeshauptstadt<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Die Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifizierung erfolgt im<br />

Rahmen von <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung<br />

(MAW). Ein geringer Teil der<br />

Beschäftigten wird über vom Jobcenter München<br />

<strong>und</strong> über die Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> finanzierte<br />

<strong>Arbeit</strong>sbeschaffungsmaßnahmen (ABM) sowie in<br />

acht Dauerarbeitsplätzen <strong>für</strong> Schwerbehinderte<br />

beschäftigt. Im Moment werden im Betriebsteil<br />

Recycling 68 Zielgruppenstellen vorgehalten.<br />

Kursangebote im Service-Center ABC ergänzt<br />

werden. In Recycling werden vorwiegend Meister<br />

<strong>und</strong> Ingenieure eingesetzt, die die Beschäftigten<br />

fachlich anleiten. In einigen Bereichen besteht die<br />

Möglichkeit an Qualifizierungen teilzunehmen,<br />

die mit einem externen Zer ti fikat abschließen.<br />

Die praktische Qualifizierung erfolgt im Projekt als<br />

auftragsbegleitendes Lernen (Erfahrungslernen)<br />

sowie in ergänzenden Qualifizierungseinheiten bei<br />

individuellen Defiziten.<br />

gemeinschaft <strong>Arbeit</strong>sförderungsinitiativen (MAG<br />

AFI), Mitglied der Landes- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft<br />

<strong>Arbeit</strong> (LAG/BAG <strong>Arbeit</strong>), der<br />

Landes- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft Integrationsfirmen<br />

(LAG / BAG Integrationsfirmen), der<br />

PSAG (Psychosoziale <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft) <strong>und</strong><br />

der B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft Integration durch<br />

<strong>Arbeit</strong> (BAG IDA).<br />

München, Mittel aus dem Eingliederungsetat des<br />

Jobcenters München <strong>und</strong> der Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>,<br />

sowie Mittel des Integrationsamts <strong>und</strong> Bezirks<br />

eingesetzt.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

73


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname Weißer Rabe Seminarservice im Projekt gastroNomia<br />

Träger Weißer Rabe <strong>und</strong> soziale Betrieb <strong>und</strong> Dienste GmbH<br />

Projekt-Adresse Hirtenstraße 4<br />

80335 München<br />

Telefon (0 89) 55 96 97 96<br />

Fax (0 89) 55 99 99 08<br />

E-Mail seminarservice@weisser-rabe.de<br />

Internet-Adresse www.weisser-rabe.de<br />

74 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Weißer Rabe Seminarservice im Projekt gastroNomia<br />

Insbesondere Menschen mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit sind in hohem<br />

Maße von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen. Probleme aufgr<strong>und</strong> von Aus gren zung<br />

bei <strong>Arbeit</strong>slosigkeit sind besonders schwerwiegend bei sozial benachteiligten<br />

Gruppen bzw. bei Personen mit hohen Desinte grationsrisiken wie z. B. einer<br />

Schwerbehinderung oder einer psychischen Erkrankung. Gerade in der Kombination<br />

von Benachteiligungsmerkmalen bzw. Problemkon stellationen entstehen<br />

besondere Hindernisse bzw. Förder- <strong>und</strong> Unterstützungserfordernisse bei dem<br />

Versuch, sich erfolgreich <strong>und</strong> dauerhaft auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt zu positionieren.<br />

Der Seminarservice der Weißer Rabe GmbH hat durch seine Integration in das<br />

Gesamtkonzept eine neue Qualität erhalten. Durch die erweiterten Möglichkeiten,<br />

auf Leistungen der Kantinenküche zugreifen zu können, konnte das Angebots-<br />

<strong>und</strong> Qualifizierungsspektrum erheblich ausgebaut werden. Schwerpunkt ist nach<br />

wie vor die Bewirtung <strong>und</strong> organisatorische Abwicklung von Fortbildungsveranstaltungen.<br />

Im Mittelpunkt stehen dabei die Tätigkeiten Kaffee- <strong>und</strong> Getränkeservice,<br />

Raumgestaltung (z. B. Ausstattung der Seminarräume nach Vorgabe, Bestuhlung,<br />

usw.), Medienverwaltung (Reservierung, Bereitstellung, Überprüfung),<br />

Bereitstellung von Lehrmaterial <strong>und</strong> Fachliteratur, Unterstützung der Seminarorganisation,<br />

Öffnungs- <strong>und</strong> Schließdienste sowie Ausrichtung einfacher Buffets<br />

<strong>und</strong> Bereitstellung kleiner Speisen.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Das Angebot des Seminarservice richtet sich an<br />

langzeitarbeitslose Menschen, die im Bezug von<br />

<strong>Arbeit</strong>slosengeld (ALG) II stehen. Die Beschäftigten<br />

bringen in der Regel mehrere vermittlungshemmende<br />

Merkmale wie höheres Alter,<br />

ges<strong>und</strong>heitliche Einschränkungen, Schwerbehinderung,<br />

nicht ausreichende Deutschkenntnisse<br />

sowie eine fehlende oder unzureichende Berufsausbildung<br />

mit. Der Betrieb steht gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

Männern <strong>und</strong> Frauen offen. Die Besetzung der<br />

Nur die Verzahnung des sozialpädagogischen<br />

Betreuungsprozesses mit einer möglichst<br />

marktorientierten <strong>und</strong> individuell zugeschnittenen<br />

berufl ichen Qualifikation <strong>und</strong> persönlichen<br />

Stabilisierung des Menschen ermöglicht die<br />

Chance einer Wiedereingliederung in den ersten<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkt. Die praktische Qualifizierung erfolgt<br />

im Projekt als auftragsbegleitendes Lernen (Erfahrungslernen)<br />

– anteilig strukturiert im Rahmen<br />

des Qualifizierungsbausteins Hauswirtschaft<br />

sowie in ergänzenden Qualifizierungseinheiten<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Für die Anleitung <strong>und</strong> Qualifizierung steht dem<br />

Seminarservice ein Sozialpädagoge als Kernpersonalstelle<br />

<strong>und</strong> ein Anleiter zur Verfügung. Das<br />

Der Bereich Seminarservice wird neben der<br />

Erwirtschaftung von Einnahmen über Mittel des<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />

(MBQ) der Landeshauptstadt<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

letzten Jahre zeigte in der Regel einen höheren<br />

Frauenanteil. Die Beschäftigung im Teilbetrieb<br />

Seminarservice erfolgt in <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten<br />

mit Mehraufwandsentschädigung (MAW) <strong>und</strong><br />

BEZ-Stellen (Beschäftigungszuschuss). Im<br />

Bereich Seminarservice stehen im Jahr 2011<br />

15 MAW- sowie drei BEZ-Stellen zur Verfügung.<br />

Der gesamte Betrieb gastroNomia bietet derzeit<br />

31 Stellen <strong>für</strong> den Zielgruppenbereich sowie zwei<br />

Ausbildungsplätze an.<br />

bei individuellen Defiziten. Die theoretische Qualifizierung<br />

erfolgt durch das Service-Center ABC.<br />

Dies beinhaltet sozioemotionale <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Stabilisierung durch Förderung des Selbstwertgefühls,<br />

Erkennen der eigenen Ressourcen,<br />

Motivation zur <strong>Arbeit</strong>, Kommunikationstraining,<br />

Erhöhung der Sprachkompetenz, Konfliktmanagement,<br />

Umgang mit Kritik, Abbau von Schwellenängsten,<br />

Stärkung von Organisationsfähigkeit<br />

<strong>und</strong> Eigeninitiative.<br />

Projekt ist eng mit dem Institut <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong><br />

Entwicklung des Caritasverbands der Erzdiözese<br />

München <strong>und</strong> Freising verzahnt.<br />

München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> sowie<br />

Mittel des Eingliederungsetats des Jobcenters<br />

München finanziert.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

75


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname Weißer Rabe WaldProjekt<br />

Träger Weißer Rabe soziale Betriebe <strong>und</strong> Dienste GmbH<br />

Projekt-Adresse Am Isarkanal 8<br />

82049 Höllriegelkreuth<br />

Telefon (0 89) 74 44 27 02<br />

Fax (0 89) 74 44 27 03<br />

E-Mail waldprojekt@weisser-rabe.de<br />

Internet-Adresse www.weisser-rabe.de<br />

Weißer Rabe WaldProjekt<br />

76 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Der Wald ist <strong>für</strong> den Menschen das Symbol <strong>für</strong> die Natur schlechthin. Im Umgang<br />

mit ihm werden Gefahren, Stärken <strong>und</strong> Schwächen im Verhältnis Mensch <strong>und</strong><br />

Umwelt direkt sichtbar <strong>und</strong> erfahrbar. Seit dem Jahre 2007 bietet das Weißer<br />

Rabe WaldProjekt langzeitarbeitslosen Menschen die Möglichkeit, ihre körperlichen<br />

<strong>und</strong> geistigen Grenzen neu festzulegen <strong>und</strong> somit mehr Zuversicht in das<br />

eigene Schaffen zu gewinnen.<br />

Das allgemeine Prinzip einer nachhaltigen Forstwirtschaft wird somit auch auf<br />

den Menschen projiziert, indem an oberster Stelle steht, nur so viel zu nutzen,<br />

wie wirklich nachwächst oder im übertragenen Sinn gesehen, der Mensch zu<br />

leisten vermag. Gleichzeitig erhalten <strong>und</strong> erweitern Qualifizierungsmaßnahmen<br />

sowie marktnahe Beschäftigung im Forstdienst, in der Brennholzherstellung<br />

<strong>und</strong> bei Schreinertätigkeiten in der Holzwerkstatt die verschiedenen beruflichen<br />

Eignungen. Durch diese Art der Stabilisierung der Persönlichkeit, der Stärkung<br />

der Selbstverantwortung <strong>und</strong> der Selbstbefähigung wird Langzeitarbeitslosen,<br />

Menschen mit psychischen Erkrankungen oder mit Suchterkrankungen der Weg<br />

zurück in ein geregeltes (<strong>Arbeit</strong>s-)Leben geöffnet <strong>und</strong> eine Hinführung auf den<br />

allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt begünstigt.<br />

Die Betreuung von ca. 450 ha Waldbesitz der E.ON Wasserkraft bietet in unmittelbarer<br />

Nähe zur Großstadt zudem einen einzigartigen räumlichen Vorteil: Im<br />

Süden Münchens erreichen Beschäftigte des WaldProjekts ihren <strong>Arbeit</strong>sort an<br />

der Isar <strong>und</strong> mitten im Grünen einfach mit der S-Bahn.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Bei den Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern handelt<br />

es sich in der Regel um langzeitarbeitslose Menschen<br />

im ALG II-Bezug. Bei den meisten Beschäftigten<br />

liegen multiple Vermittlungshemmnisse<br />

vor, u. a. Sucht problematik, Schwerbehinderung,<br />

psychische Erkrankungen, höheres Alter <strong>und</strong><br />

Sprachprobleme. Das Projekt steht gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

Männern <strong>und</strong> Frauen offen. Erfahrungsgemäß<br />

Das Förderkonzept des Betriebs beruht auf den<br />

Säulen praxisorientierter <strong>und</strong> theoretischer Qualifizierung<br />

sowie Anleitung <strong>und</strong> Betreuung. Hier<strong>für</strong><br />

stehen Qualifizierungsbausteine <strong>für</strong> die Ausbildungen<br />

Forstwirtin bzw. Forstwirtin, Schreinerin<br />

bzw. Schreiner <strong>und</strong> Büroassistenz zur Verfügung.<br />

In einigen Bereichen besteht die Möglichkeit, an<br />

Qualifizierungen teilzunehmen, die mit einem<br />

internen oder externen Zertifikat abschließen<br />

(z. B. Motorsägenschein).<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Im WaldProjekt stehen 2011 folgende Funktionen<br />

im Stammpersonalbereich zur Verfügung: Ein Betriebsleiter,<br />

ein Handwerksmeister, ein Forstingenieur,<br />

ein Schreinermeister, ein Sozial pädagoge,<br />

eine Verwaltungskraft sowie ein Fahrer bzw.<br />

Forstwirt.<br />

Der Betrieb ist Mitglied in der Münchner <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft<br />

<strong>Arbeit</strong>sförderungsinitiativen (MAG<br />

Zur Finanzierung des Betriebs WaldProjekt werden<br />

neben erwirtschafteten Einnahmen Mittel aus<br />

dem Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm<br />

(MBQ) der Landeshauptstadt<br />

München, Mittel aus dem Eingliederungsetat des<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

überwiegt im Waldprojekt der Männeranteil. Die<br />

Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifizierung erfolgt überwiegend<br />

im Rahmen von <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten mit<br />

Mehraufwandsentschädigung, r<strong>und</strong> 25 Prozent<br />

der Beschäftigten werden über Jobcenter finanzierte<br />

AGH <strong>und</strong> Zuverdienststellen finanziert. Im<br />

Jahr 2011 werden im WaldProjekt 23 Zielgruppenstellen<br />

<strong>und</strong> eine Aushilfsstelle vorgehalten.<br />

Im Rahmen der sozioemotionalen <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Stabilisierung sollen das Selbstwertgefühl<br />

gefördert, eigene Ressourcen erkannt,<br />

die Ges<strong>und</strong>heit stabilisiert <strong>und</strong> Schwellenängste<br />

überw<strong>und</strong>en werden. Die theoretische Qualifikation<br />

erfolgt durch das Service-Center ABC. Dies<br />

beinhaltet die <strong>Arbeit</strong>svermittlung mit dem Ziel der<br />

Integration in den allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt, das<br />

Angebot fachpraktischer <strong>und</strong> fachtheoretischer<br />

Qualifizierung, Potenzialanalyse, Psychosoziale<br />

Betreuung <strong>und</strong> Jobcoaching.<br />

AFI), Mitglied der Landes- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft<br />

<strong>Arbeit</strong> (LAG/BAG <strong>Arbeit</strong>), der Landes-<br />

<strong>und</strong> B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft Integrationsfirmen<br />

(LAG/BAG Integrationsfirmen), der PSAG<br />

(Psychosoziale <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft) <strong>und</strong> der<br />

B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft Integration durch<br />

<strong>Arbeit</strong> (BAG IDA).<br />

Jobcenters München <strong>und</strong> der Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>,<br />

sowie Mittel des Integrationsamts <strong>und</strong> Bezirks<br />

eingesetzt.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

77


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München<br />

Projektname Werkstätte Am Westpark<br />

Träger Caritasverband der Erzdiözese München <strong>und</strong> Freising e. V.<br />

Projekt-Adresse Ortlerstraße 12<br />

81373 München<br />

Telefon (0 89) 72 60 93 31<br />

Fax (0 89) 72 60 93 33<br />

E-Mail waw@caritasmuenchen.de<br />

Internet-Adresse www.caritas-werkstaette-muenchen.de<br />

Werkstätte Am Westpark<br />

78 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Durch Beschäftigung, Qualifizierung <strong>und</strong> Ausbildung in einem betrieblichen <strong>und</strong><br />

realitätsnahem Kontext soll die berufliche Wiedereingliederung <strong>und</strong> somit die<br />

Teilhabe am Erwerbsleben bei langzeitarbeitslosen, suchtkranken Personen nach<br />

Überwindung der akuten Abhängigkeitserkrankung gefördert werden.<br />

Ziel ist die Stabilisierung der Abstinenz <strong>und</strong> des sozialen Umfelds, der Wiederaufbau<br />

des <strong>Arbeit</strong>svermögens sowie die Entwicklung einer tragfähigen, suchtmittelfreien<br />

Berufs- <strong>und</strong> Lebensperspektive, um die Vermittlungschancen auf<br />

dem allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt zu verbessern.<br />

Die „Werkstätte Am Westpark“ ist ein marktorientierter, gemeinnütziger Schreinereibetrieb<br />

der individuelle Maßanfertigungen herstellt, vom Einzelmöbel bis<br />

zum kompletten Innenausbau. Diese <strong>Arbeit</strong>sfelder bieten den Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmern ein breites Spektrum an Einsatz- <strong>und</strong> Lernmöglichkeiten unabhängig<br />

von ihrer beruflichen Herkunft.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Zielgruppe sind suchtkranke Frauen <strong>und</strong> Männer<br />

jeden Alters, die von Alkohol, Drogen oder<br />

Medikamenten abhängig geworden sind, sowie<br />

Suchtgefährdete <strong>und</strong> Personen mit Essstörungen<br />

oder einem pathologischen Glücksspielverhalten.<br />

Als Teilnahmevoraussetzungen gelten eine abgeschlossene<br />

Entwöhnungsbehandlung oder eine<br />

laufende ambulante Therapie, der Wohnsitz in der<br />

Landeshauptstadt München sowie der Bezug von<br />

Durch die Mitarbeit unter marktorientierten<br />

Produktionsbedingungen eignen sich die Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer berufsübergreifende<br />

Schlüsselqualifikationen (Ausdauer, Belastbarkeit,<br />

Zuverlässigkeit, Konflikt- <strong>und</strong> Belastungsbewältigung<br />

usw.) an. Sie erhalten eine theoretische <strong>und</strong><br />

praktische Qualifizierung zur Schreinerhelferin<br />

bzw. zum Schreinerhelfer oder eine betriebliche<br />

Ausbildung zur Schreinergesellin bzw. zum<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Personal besteht aus neun Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeitern: Einem Geschäftsführer <strong>und</strong> sozialpädagogischen<br />

Betreuer, zwei Schreinermeistern<br />

<strong>und</strong> vier Schreinergesellen (<strong>Arbeit</strong>sanleiter)<br />

mit jeweils sozialpädagogischer Zusatzausbildung<br />

sowie zwei Verwaltungsmitarbeiterinnen. Die<br />

Werkstätte Am Westpark ist eine Einrichtung des<br />

Therapieverb<strong>und</strong>s Sucht München der Caritas<br />

(www.staerker-als-sucht.de). Sie ist Mitglied der<br />

Die Finanzierung erfolgt durch Zuwendungen<br />

der Landeshauptstadt München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> im Rahmen des Münchner<br />

Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

<strong>Arbeit</strong>slosengeld II. Vorkenntnisse im Schreinerhandwerk<br />

sind nicht erforderlich. Die Beschäftigung<br />

<strong>und</strong> Qualifizierung der Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />

Teilnehmer erfolgt auf der Basis einer Mehraufwandsentschädigung.<br />

Hier stehen 21 Stellen zur<br />

Verfügung. Für die Ausbildung zur Schreinergesellin<br />

bzw. zum Schreinergesellen (Facharbeiterbrief)<br />

sind neun Plätze vorhanden.<br />

Schreinergesellen (Facharbeiterbrief). Über<br />

den gesamten Zeitraum der Fortbildung werden<br />

die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer individuell<br />

arbeits- <strong>und</strong> sozialpädagogisch begleitet. Einzel-<br />

<strong>und</strong> Gruppengespräche in den Bereichen <strong>Arbeit</strong>s -<br />

verhalten <strong>und</strong> berufliche Zukunft finden regelmäßig<br />

statt. Gegen Ende der Maßnahme wird<br />

der Übergang in eine Anschlussbeschäftigung auf<br />

dem allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt aktiv unterstützt.<br />

Handwerkskammer <strong>für</strong> München <strong>und</strong> Oberbayern,<br />

der Münchner <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft der<br />

<strong>Arbeit</strong>sförderungsinitiativen (www.magafi.de)<br />

<strong>und</strong> ein Meisterbetrieb der Schreiner-Innung-<br />

München. Darüber hinaus ist sie eng mit anderen<br />

Einrichtungen der Suchtkrankenhilfe <strong>und</strong> im<br />

Bereich der Schreinerausbildung mit der Berufsschule<br />

<strong>für</strong> Holztechnik <strong>und</strong> Innenausbau vernetzt.<br />

(MBQ), Mittel des Eingliederungsetats des<br />

Jobcenters München sowie selbsterwirschaftete<br />

Erlöse aus der Möbelproduktion.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

79


Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) –<br />

Das Münchner Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsnetzwerk<br />

<strong>für</strong> langzeitarbeitslose Menschen<br />

Zielgruppen<br />

Sozial benachteiligte, langzeitarbeitslose<br />

Menschen mit multiplen Problemlagen <strong>und</strong><br />

erhöhtem Förderbedarf, die Leistungen aus<br />

dem SGB II (<strong>Arbeit</strong>slosengeld II) beziehen<br />

Teilnahmevoraussetzung<br />

Zuweisung durch <strong>Arbeit</strong>svermittlung<br />

im Jobcenter München.<br />

Ausnahme: Berufsrückkehrerinnen<br />

Laufzeit<br />

Bezuschussung erfolgt nach jährlichem<br />

Stadt ratsbeschluss<br />

Informationen zur jeweiligen<br />

Fördermaßnahme<br />

Bitte wenden Sie sich an die Integrationsberatungszentren<br />

oder den zuständigen<br />

Maßnahmeträger im Verb<strong>und</strong>projekt.<br />

Ansprechpartner im <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

Harald Betz<br />

E-Mail: harald.betz@muenchen.de<br />

Verdienter Mühe Lohn: Zertifikatsübergabe in der VPA-Fortbildungsmaßnahme „JOBFIT <strong>für</strong>s Office“<br />

26 Einrichtungen – ein gemeinsames Ziel:<br />

Das Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> vereint<br />

etablierte Bildungsträger des Münchner <strong>Arbeit</strong>smarkts<br />

zu einem wirksamen Beratungs- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsnetzwerk. Gemeinsam helfen<br />

die beteiligten Partner sozial benachteiligten,<br />

langzeitarbeitslosen Menschen, ihre beruflichen<br />

Chancen zu erkennen, sich weiter zu bilden <strong>und</strong><br />

eine existenzsichernde Beschäftigung aufzunehmen.<br />

An den aufeinander abgestimmten<br />

Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsangeboten können<br />

Langzeitarbeitslose aus München teilnehmen, die<br />

Leistungen aus dem zweiten Sozialgesetzbuch<br />

(<strong>Arbeit</strong>slosengeld II) beziehen.<br />

Nicht allein die berufliche Ausgangslage, sondern<br />

die persönliche Lebenssituation der K<strong>und</strong>innen<br />

<strong>und</strong> K<strong>und</strong>en steht im Mittelpunkt der partnerschaftlichen<br />

Bemühungen. Für die Betreuung<br />

ihrer Maßnahmeteilnehmerinnen <strong>und</strong> -teilnehmer<br />

nehmen sich die Verb<strong>und</strong>partner soviel Zeit wie<br />

erforderlich. Anstelle von kurzfristigen Vermittlungserfolgen<br />

will das Verb<strong>und</strong>projekt nachhaltige<br />

Verbesserungen erzielen.<br />

Charakteristisch <strong>für</strong> das Verb<strong>und</strong>projekt ist die<br />

enge Zusammenarbeit der beteiligten Einrichtungen.<br />

Mit ihren spezifischen Kompetenzen <strong>und</strong><br />

Fachkenntnissen gestalten sie ein vielfältiges<br />

Maßnahmeangebot, von dem ihre K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong><br />

K<strong>und</strong>en in vielerlei Hinsicht (z. B. Maßnahmevielfalt,<br />

effiziente Betreuungsverläufe) profitieren.<br />

Die Gesamtkoordination des Verb<strong>und</strong>s liegt beim<br />

<strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>. Verantwortlich<br />

<strong>für</strong> den Schwerpunkt Migration ist das Amt <strong>für</strong><br />

Wohnen <strong>und</strong> Migration des Sozialreferats der<br />

Landeshauptstadt München.<br />

81


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname Anderwerk JobProfiL – Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Nord<br />

Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO-M-group<br />

Projekt-Adresse Hamburger Straße 32<br />

80809 München<br />

Telefon (0 89) 45 10 40 0<br />

Fax (0 89) 45 10 40 30<br />

E-Mail ibz-nord@anderwerk.de<br />

Internet-Adresse www.anderwerk.de<br />

Anderwerk JobProfiL –<br />

Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Nord<br />

82 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

JobProfiL ist eine Maßnahme <strong>für</strong> langzeitarbeitslose Menschen aus dem<br />

Münchner Norden. Vom Jobcenter München zugewiesene Mitbürgerinnen<br />

<strong>und</strong> Mitbürger mit Vermittlungshemmnissen durchlaufen ein sechswöchiges<br />

Clearing- <strong>und</strong> Profiling-Programm zur Sichtbarmachung ihrer Kompetenzen<br />

<strong>und</strong> zur persönlichen Standortbestimmung.<br />

Nach einem sorgfältigen Eingangsgespräch erfolgt die Teilnahme an der<br />

Kompetenzwerkstatt. Dabei geht es um eine intensive Auseinandersetzung<br />

mit der eigenen Persönlichkeit, mit dem eigenen Tun <strong>und</strong> Können. Darüber<br />

hinaus wird mit Hilfe professioneller Methoden aus der Qualitätssicherung in der<br />

Personalarbeit eine realistische Einschätzung ihrer beruflichen Einstiegsmöglichkeiten<br />

entwickelt. Mit <strong>und</strong> <strong>für</strong> jede Teilnehmerin bzw. jeden Teilnehmer werden<br />

sämtliche Ergebnisse im Laufe des Prozesses besprochen <strong>und</strong> dokumentiert.<br />

Die <strong>Arbeit</strong>svermittlung im Jobcenter München sowie die anschließende Qualifizierungsmaßnahme<br />

im Verb<strong>und</strong> Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) erhalten am Ende einen<br />

aussagekräftigen Ergebnisbericht über weitere berufliche Entwicklungsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Ziel ist es, eine individuelle Integrationsstrategie zu entwickeln, den notwendigen<br />

Qualifizierungsbedarf <strong>und</strong> geeignete Anbieter zu ermitteln. So endet die Maßnahme<br />

mit einer passgenauen Vermittlung in Qualifizierungsmaßnahmen bzw. einer<br />

geförderten Beschäftigung oder einer Bewerbungsbegleitung mit dem Ziel einer<br />

sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung auf dem regulären <strong>Arbeit</strong>smarkt.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

JobProfiL richtet sich an langzeitarbeitslose<br />

Menschen im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug mit<br />

festem Wohnsitz im Münchner Norden (Stadtbezirke<br />

24,11, 4 <strong>und</strong> 12) <strong>und</strong> an Menschen,<br />

die bei der Zentralen Wohnungslosenhilfe<br />

wohnungslos gemeldet sind. Vorraussetzung<br />

<strong>für</strong> die Teil nahme ist eine Zulei tung durch die<br />

<strong>Arbeit</strong>svermittler oder -vermittlerinnen des<br />

Münchner Jobcenters. Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />

Durch intensive Beratungsgespräche in Einzelsitzungen<br />

wird vorab eine genaue Standortbestimmung<br />

mit Qualifizierungsmöglichkeiten <strong>und</strong> Perspektiven,<br />

die dem Gr<strong>und</strong>satz der Nachhaltigkeit<br />

folgen, vorgenommen. Im Anschluss folgt eine<br />

14-tägige Gruppenveranstaltung. Hierbei sollen<br />

die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer durch Strategien<br />

des Empowerment befähigt werden, Gestaltungsspielräume<br />

durch selbstverantwortliches<br />

Handeln zu nutzen. Die Stärkung vorhandener<br />

Potenziale wird während des gesamten Seminar-<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Projekt wird durchgeführt von sechs Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeitern mit langjähriger Erfahrung<br />

in der Jugend- <strong>und</strong> Erwachsenenbildung,<br />

zwei davon mit Zusatzausbildungen <strong>und</strong> Berufserfahrung<br />

in klientenzentrierter bzw. systemischer<br />

Beratung <strong>und</strong> Supervision. Das Beraterteam führt<br />

das Clearing, die Kompetenzwerkstatt <strong>und</strong> das<br />

Die Maßnahme wird aus Mitteln der Landeshauptstadt<br />

München über das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> im Rahmen des Münchner Beschäftigungs-<br />

<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Teilnehmer haben meist besondere Vermittlungshemmnisse.<br />

Die Gründe liegen häufig in langer<br />

Beschäf tigungslosigkeit, mangelnder beruflicher<br />

Qualifikation, Wohnungslosigkeit, fortgeschrittenem<br />

Alter, Suchtgefährdung oder Suchtmittelabhängigkeit,<br />

besonderen Belastungsanforderungen,<br />

Sprachhemmnissen <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Einschränkungen.<br />

verlaufs durch intensive Betreuung mit zeitnahen<br />

Feedbackgesprächen unterstützt. Es folgt die<br />

Dokumentation der festgestellten Kompetenzen<br />

<strong>und</strong> Fähigkeiten als Gr<strong>und</strong>lage eines persönlichen<br />

Kompetenzpasses. Der ressourcenorientierte<br />

Ansatz fließt am Ende in eine mit dem oder der<br />

Teilnehmerin geschlossene Zielvereinbarung ein,<br />

die der <strong>Arbeit</strong>svermittlung im Jobcenter München<br />

<strong>und</strong> entsprechenden Qualifizierungsmaßnahmen<br />

im Verb<strong>und</strong> Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) zur Verfügung<br />

gestellt wird.<br />

sich eventuell anschließende Coaching durch.<br />

Zum Team gehören auch zwei Verwaltungskräfte<br />

sowie eine Projektverantwortliche. Als Teilprojekt<br />

im Verb<strong>und</strong> Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) des <strong>Referat</strong>s<br />

<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> ist es in alle Aktivitäten<br />

des Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsnetzwerks<br />

eingeb<strong>und</strong>en.<br />

(MBQ) finanziert. Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />

Teilnehmer beziehen während ihrer Teilnahme<br />

<strong>Arbeit</strong>slosengeld II.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

83


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname JOBPROFIL Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Ost<br />

Träger IBPro e. V.<br />

Projekt-Adresse Rosenheimer Straße 139<br />

81671 München<br />

Telefon (0 89) 24 20 37 41<br />

Fax (0 89) 24 20 37 43<br />

E-Mail ibz-ost@ibpro.de<br />

Internet-Adresse www.ibpro.de<br />

JOBPROFIL Integrationsberatungszentrum<br />

(IBZ) Beruf Ost<br />

84 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Das IBZ-Ost bietet Frauen <strong>und</strong> Männern im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug indivi-<br />

du elle Beratung <strong>und</strong> Begleitung in Einzel- <strong>und</strong> Gruppenangeboten. In einem<br />

umfangreichen Prozess erfassen die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer ihre<br />

Kompetenzen <strong>und</strong> entwickeln darauf basierend neue berufliche Perspektiven.<br />

Jeder Mensch verfügt über wertvolle Fähigkeiten - fachlich <strong>und</strong> persönlich.<br />

Langzeitarbeitslose finden häufig jedoch nicht mehr alleine den Zugang zu<br />

ihren Kompetenzen, wissen nicht, wie sie diese beruflich nutzen können <strong>und</strong><br />

haben so Schwierigkeiten, einen Weg zurück in die <strong>Arbeit</strong>swelt zu finden.<br />

Dabei sind oft vielerlei Hürden zu überwinden. Das IBZ-Ost unterstützt dabei,<br />

über Jahre verankerte Blockaden durch das Erkennen der eigenen Potenziale<br />

zu lösen <strong>und</strong> das Selbstwertgefühl zu stärken. Neben der Erstellung eines<br />

ressourcenorientierten Kompetenzprofils <strong>und</strong> dem Erkennen fachlicher <strong>und</strong><br />

persönlicher Entwicklungsbedarfe, stehen Themen wie Stärkung des Selbstbewusstseins,<br />

Orientierung <strong>und</strong> Information über die beruflichen Möglich -<br />

keiten im Vordergr<strong>und</strong>. In der Realitätsprüfung zeigt sich dann, ob <strong>und</strong> wie diese<br />

neuen Ziele umgesetzt werden können. So entwickeln die Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer nachhaltige Zukunftsperspektiven. Zudem erlernen sie, wie<br />

sie ihre wiederentdeckten Kompetenzen im Bewerbungsprozess umsetzen<br />

können <strong>und</strong> erhöhen damit ihre Chancen auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Zielgruppe sind <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezieherinnen<br />

<strong>und</strong> Bezieher aus den Jobcentern Ramersdorf /<br />

Perlach, Berg am Laim / Trudering / Riem <strong>und</strong><br />

Orleansplatz. Das Programm richtet sich insbesondere<br />

an Langzeitarbeitslose mit erhöhtem<br />

Betreuungsbedarf (entsprechende Profillagen<br />

nach dem 4-Phasen-Modell der Jobcenter:<br />

„Unterstützungs-, Entwicklungs-, Stabilisierungsprofil).<br />

Bei dieser Zielgruppe handelt es sich<br />

um Personen, die über geringe oder veraltete<br />

(berufliche) Kenntnisse verfügen, ihre beruflichen<br />

Die Berufsbiographien von Menschen, die seit<br />

längerer Zeit arbeitslos sind, werden analysiert,<br />

ihre derzeitige Lebenssituation systemisch<br />

betrachtet <strong>und</strong> Kompetenzbereiche beleuchtet. Für<br />

die gemeinsame <strong>Arbeit</strong> wird eine Vertrauensbasis<br />

geschaffen.<br />

In der Kompetenzwerkstatt analysieren die<br />

Teil nehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer alle Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> eine Integration auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt.<br />

Dabei passen sie ihren Wunschberuf<br />

den realen Anforderungen des <strong>Arbeit</strong>smarktes<br />

an. Sie er stellen ein IST-Profil ihrer Kompetenzen,<br />

die im KompetenzPass festgehalten werden.<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Team von IBZ-Ost setzt sich aus den folgenden<br />

Professionen zusammen: Psycholinguist /<br />

innen, Pädagogin mit Zusatzausbildung, Diplomsozialpädagoginnen<br />

mit Schwerpunkt Erwachsenenbildung.<br />

Die Dozentinnen <strong>und</strong> Dozenten<br />

wurden durch die Projektleitung ausgewählt<br />

<strong>und</strong> geschult. Auswahlkriterien sind fachliche <strong>und</strong><br />

soziale Kompetenzen. Der fachliche Austausch<br />

zwischen den Dozentinnen <strong>und</strong> Dozenten sowie<br />

der Projekt lei tung werden als konstruktive Basis<br />

stets gefördert <strong>und</strong> gefordert.<br />

Das IBZ-Ost wird von der Landeshauptstadt<br />

München im Rahmen des Münchner Beschäftigungs-<br />

<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms (MBQ)<br />

finanziert.<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Möglichkeiten nicht kennen oder nicht richtig<br />

einschätzen <strong>und</strong> möglicherweise über Generationen<br />

Sozialhilfe/<strong>Arbeit</strong>slosengeld II beziehen.<br />

Häufig sind psychosoziale Einschränkungen<br />

ein weiteres Hemmnis <strong>für</strong> die Rückkehr auf<br />

den <strong>Arbeit</strong>smarkt. Der Personenkreis ist kaum<br />

in der Lage, eigenständig auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />

Fuß zu fassen, kann sich in der Regel kaum<br />

auf familiäre Hilfesysteme stützen <strong>und</strong> benötigt<br />

vor dem beruflichen Wiedereinstieg Beratung<br />

<strong>und</strong> Qualifizierung.<br />

Auf diese Weise werden sich die Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer ihrer Fähigkeiten bzw. Entwicklungsbedarfe<br />

bewusst <strong>und</strong> gehen gestärkt aus<br />

der Beratung heraus.<br />

Das kompetenzbasierte Bewerbungstraining<br />

ermöglicht die Erarbeitung einer individuellen<br />

Bewerbungsstrategie sowie perfekter Bewerbungsunterlagen.<br />

Im <strong>Arbeit</strong>smarktcoaching<br />

werden die Teilnehmer individuell im Bewerbungsprozess<br />

unterstützt.<br />

Das IBZ-Ost kooperiert eng mit den Jobcentern<br />

im Münchner Osten (RP, BTR, Orl). Zusätzlich zu<br />

den Qualifizierungsprojekten im Verb<strong>und</strong>projekt<br />

bestehen Kooperationen mit den sozialen Betrieben,<br />

dem Algesiologikum <strong>und</strong> weiteren sozialen<br />

Projekten in München.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

85


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Süd<br />

Träger Deutsche Angestellten-Akademie GmbH<br />

Projekt-Adresse Marsstraße 42<br />

80335 München<br />

Telefon (0 89) 54 43 02 46<br />

Fax (0 89) 54 43 02 12<br />

E-Mail ibz-sued@daa-sued-bayern.de<br />

Internet-Adresse www.daa-muenchen.de<br />

Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Süd<br />

86 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Das IBZ Süd des Verb<strong>und</strong>projekts Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) bietet seinen Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmern die Möglichkeit, über vielfältige Beratungsangebote<br />

ihre beruflichen Neigungen, Fähigkeiten <strong>und</strong> den individuellen Qualifizierungsbedarf<br />

zu ermitteln. Durch Aktivierung <strong>und</strong> Motivation werden die K<strong>und</strong>innen<br />

<strong>und</strong> K<strong>und</strong>en auf anschließende Qualifizierungen <strong>und</strong> flankierende Integrationsbemühungen<br />

vorbereitet.<br />

Subjektive Integrationshemmnisse wie Frustration, Skepsis oder mangelndes<br />

Engagement werden aufgebrochen. Objektive Sprach- <strong>und</strong> Qualifizierungsdefi -<br />

zite werden transparent gemacht <strong>und</strong> können über weiterführende Angebote<br />

im Verb<strong>und</strong>projekt abgebaut werden. Im Anschluss an das Profiling bietet das<br />

IBZ Süd Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern mit besonderen Unterstützungsbedarf<br />

ein systemisches Coaching an <strong>und</strong> begleitet sie im weiteren Qualifizierungs-<br />

<strong>und</strong> Integrationsprozess besonders eng. Dieses Coaching ist auf den Einzelfall<br />

abgestellt <strong>und</strong> soll Lücken bei der Betreuung im VPA-Netzwerk schließen (z. B.<br />

eventuelle Wartezeiten zwischen Profiling <strong>und</strong> Qualifizierung).<br />

Das intensive ressourcenorientierte Profiling ermöglicht es, die spezifische<br />

Lebenssituation der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer zu erfassen <strong>und</strong> diese<br />

bei der Heranführung an den <strong>Arbeit</strong>smarkt zu unterstützen.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Teilnehmen können K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en im<br />

<strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug der Sozialbürgerhäuser<br />

Plinganserstraße (PLI), Sendling/Westpark (SW)<br />

<strong>und</strong> Giesing/Harlaching (GH). Ihre spezifischen<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das im IBZ Süd durchgeführte Profiling versteht<br />

sich als Instrument der zuverlässigen Erfassung<br />

individueller Ressourcen <strong>und</strong> Entwicklungsmöglichkeiten<br />

der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer.<br />

Es hält ihre Integrationsnähe bzw. -ferne fest<br />

<strong>und</strong> setzt den Rahmen <strong>für</strong> erforderliche Stabi -<br />

li sierungs- <strong>und</strong> Fördermaßnahmen. Zu den<br />

weiteren eingesetzten Methoden zählen Informations<br />

veranstaltungen, Einzelcoaching, Feed-<br />

Das IBZ Süd wird von der Deutschen Angestellten-Akademie<br />

am Standort München<br />

durchgeführt. Das Team im IBZ besteht aus<br />

einer Projektleitung, einer Verwaltungskraft,<br />

Coaches <strong>und</strong> Trainern, die über einschlägige<br />

Studienabschlüsse, Berufsausbildungen,<br />

Finanziert wird das IBZ-Süd vom <strong>Referat</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt<br />

München im Rahmen des Münchner Beschäftigungs-<br />

<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms (MBQ).<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Problemlagen bestehen häufig aus ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Einschränkungen, Schulden, geringer<br />

beruflicher Qualifikation oder Schwierigkeiten im<br />

psychosozialen Bereich.<br />

back, Gruppenmodule, praktische Erprobung in<br />

ver schiedenen Berufsfeldern (Hotel / Gaststätten,<br />

Büro, Lager, Handel / Verkauf) <strong>und</strong> Tests zur<br />

Er hebung fachtheoretischer Kenntnisse. Als<br />

formales Resultat entsteht ein Profilergebnisbogen,<br />

der allen Netzwerkpartnern im VPA <strong>und</strong> im<br />

Jobcenter als <strong>Arbeit</strong>sgr<strong>und</strong>lage zur Verfügung<br />

steht.<br />

diverse Zusatzqualifizierungen verfügen <strong>und</strong><br />

kontinuierlich an trägerinternen Weiterbildungen<br />

zu Themen wie u. a. interkulturelle Kompetenz,<br />

Ges<strong>und</strong>heitsorientierung, Schulen oder Konfliktberatung<br />

teilnehmen.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

87


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Mitte-West –<br />

potenziale Fähigkeitenanalyse im Verb<strong>und</strong><br />

Träger Weißer Rabe soziale Betriebe <strong>und</strong> Dienste GmbH /<br />

diakonia Dienstleistungsbetriebe gGmbH<br />

Projekt-Adresse Schwanthalerstraße 81<br />

80336 München<br />

Telefon (0 89) 53 90 63 80<br />

Fax (0 89) 53 90 63 82 0<br />

E-Mail info@ibz-mitte-west.de<br />

Internet-Adresse www.weisser-rabe.de; www.diakonia.de<br />

88 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Mitte-West –<br />

potenziale Fähigkeitenanalyse im Verb<strong>und</strong><br />

Über die Kompetenzfeststellung im IBZ Mitte-West erhalten langzeitarbeits -<br />

lose Mitbürgerinnen <strong>und</strong> Mitbürger mit erschwerten Zugangsvoraussetzungen<br />

zum allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt die Gelegenheit, ihre Potenziale festzustellen,<br />

um einen realistischen <strong>Arbeit</strong>smarktzugang zu erhalten.<br />

Im Rahmen einer professionell durchgeführten Potenzialanalyse werden arbeitsmarktrelevante<br />

Ressourcen erfasst <strong>und</strong> realistische, berufliche <strong>und</strong> soziale Integrationsperspektiven<br />

entwickelt. Die Erarbeitung standardisierter Handlungsansätze<br />

<strong>und</strong> die Beschreibung sowie Einleitung klar definierter Integrations schritte<br />

soll die beruflichen <strong>und</strong> sozialen Stabilisierungs- <strong>und</strong> Orientierungsprozesse<br />

gezielt in Gang setzen.<br />

Die diakonia GmbH <strong>und</strong> die Weißer Rabe GmbH, soziale Integrations- <strong>und</strong><br />

Beschäfti gungsbetriebe in München, bilden <strong>für</strong> das IBZ Mitte-West einen Kompetenzverb<strong>und</strong><br />

in gleichberechtigter Partnerschaft. Die Nutzung der gemeinsamen<br />

Stärken – verstärkte <strong>Arbeit</strong>smarktorientierung einerseits <strong>und</strong> Orientierung an<br />

gesellschaftlichen Prozessen anderseits – soll einen nachhaltigen Kompetenzgewinn<br />

ermöglichen.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer werden vor -<br />

wiegend durch das Jobcenter zugewiesen. Es<br />

handelt sich um langzeitarbeitslose Menschen,<br />

deren Zugang in den allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />

durch multiple Hemmnisse erschwert ist. Das<br />

IBZ Mitte-West ist <strong>für</strong> K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en der<br />

Münchner Sozialbürgerhäuser (SBH) Mitte, Laim /<br />

Schwanthaler Höhe, Pasing <strong>und</strong> Neuhausen /<br />

Moosach zuständig. Die beiden Träger des IBZ<br />

Die Potenzialanalyse ist ein erprobtes diagnostisch-psychologisches<br />

Instrument, das auf der<br />

Assessment-Center-Methode basiert. Die<br />

fachlichen Kompetenzen <strong>und</strong> Neigungen wer-<br />

den insbesondere <strong>für</strong> die Bereiche Handwerk,<br />

Lager-Logistik, Dienstleistung, Gastronomie,<br />

Pflege, Hauswirtschaft, Verwaltung, Verkauf<br />

<strong>und</strong> Kreativbereiche festgestellt. Anhand von<br />

Rollenspielen, Gruppenübungen <strong>und</strong> Tests<br />

können die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Für Leitung <strong>und</strong> Moderation ist pädagogisches<br />

Fachpersonal eingesetzt. Die Beobachterinnen<br />

<strong>und</strong> Beobachter arbeiten als pädagogisches<br />

Hilfspersonal (Minijobbasis). Der Trägerverb<strong>und</strong><br />

arbeitet eng mit den <strong>Arbeit</strong>svermittlerinnen <strong>und</strong><br />

-vermittlern des Jobcenter Münchens <strong>und</strong> den<br />

Qualifizierungs- <strong>und</strong> Stabilisierungsprojekten des<br />

Verb<strong>und</strong>projekts Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) zusammen.<br />

In Kooperation mit der Universität der<br />

Das Projekt wird im Rahmen des Münchner<br />

Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />

(MBQ) des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der<br />

Landeshauptstadt München finanziert.<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Mitte-West führen zeitversetzt Maßnahmen mit<br />

je zwölf Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern durch.<br />

Jährlich werden ca. 650 Personen betreut. Hier-<br />

bei finden Abklärungen innerhalb des Berufsbiographischen<br />

Interviews sowie direkte Weiterleitungen<br />

an Qualifizierungs- oder Stabilisierungsträger<br />

u. a. im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong><br />

(VPA) statt.<br />

ihre fachlichen, sozialen <strong>und</strong> persönlichen Fähigkeiten<br />

bzw. Potenziale aufdecken. Die operationalisierten<br />

Eigenschaften, die <strong>für</strong> das jeweilige<br />

Tätigkeitsfeld relevant sind, werden von neutralen<br />

Beobachterinnen <strong>und</strong> Beobachtern festgestellt.<br />

Hieraus wird ein Kompetenzprofil entwickelt, das<br />

eine Aussage zur künftigen beruflichen Neigung<br />

der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer erlaubt.<br />

Gemeinsam werden Vorschläge <strong>für</strong> eine entsprechende<br />

Anschlussmaßnahme erarbeitet.<br />

B<strong>und</strong>eswehr München wurde zudem ein Evaluationsmodell<br />

<strong>für</strong> das angewandte Kompetenzfeststellungsverfahren<br />

erarbeitet. Seit April hat das<br />

IBZ Mitte West die Koordinationsstelle zwischen<br />

dem <strong>Arbeit</strong>geberservice (AGS) im Jobcenter<br />

München <strong>und</strong> den VPA-Projekten übernommen.<br />

Ziel ist die passgenaue Zuleitung an Jobbörsen,<br />

die vom AGS durchgeführt werden.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

89


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname Integrationsberatungszentrum (IBZ) Sprache & Beruf<br />

Träger InitiativGruppe interkulturelle Begegnung <strong>und</strong> Bildung e. V.<br />

Projekt-Adresse Karlstraße 44<br />

80333 München<br />

Telefon (0 89) 30 90 72 71 0<br />

Fax (0 89) 30 90 72 75 0<br />

E-Mail ibz-sprache@initiativgruppe.de<br />

Internet-Adresse www.initiativgruppe.de<br />

90 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Integrationsberatungszentrum (IBZ) Sprache & Beruf<br />

Das IBZ Sprache & Beruf ist ein Beratungsprojekt <strong>für</strong> Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten,<br />

die arbeitslos oder von <strong>Arbeit</strong>slosigkeit bedroht sind. Im IBZ setzen sich<br />

die K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en mit ihren beruflichen Perspektiven auseinander. Über<br />

eine intensive Beratung erlangen sie ein gesteigertes Selbstbewusstsein <strong>und</strong><br />

können eine aktivere Rolle im Bewerbungsverfahren einnehmen. Durch eine unabhängige<br />

Stelle wird der Deutsch-Sprachstand der Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten<br />

ermittelt, um möglichst passgenau in Deutschkurse vermitteln zu können.<br />

Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer erhalten Informationen über die Anerkennungsverfahren<br />

ihrer im Ausland erworbenen schulischen, akademischen <strong>und</strong><br />

beruflichen Abschlüsse. Sie haben die Möglichkeit, Vergleiche mit den bisher im<br />

Ausland ausgeübten Tätigkeiten durchzuführen, um sie auch hier ins <strong>Arbeit</strong>sleben<br />

einbringen zu können. Sie erhalten Informationen über Schul- <strong>und</strong> Ausbildungssysteme<br />

sowie weitere Unterstützungsangebote <strong>und</strong> soziale Netzwerke. Bei Bedarf<br />

werden die K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en in zielführende Maßnahmen vermittelt.<br />

Das Projekt zeigt Eingliederungsstrategien <strong>und</strong> Wege <strong>für</strong> eine langfristige <strong>und</strong><br />

nachhaltige Integration auf. Am Ende des Prozesses haben die K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong><br />

K<strong>und</strong>en Klarheit zu ihrem Lernbedarf in der deutschen Sprache, ihre beruflichen<br />

Potenziale <strong>und</strong> ihren Weiterbildungsbedarf gewonnen.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Zielgruppe sind Menschen mit Migrationshintergr<strong>und</strong>,<br />

die arbeitslos oder kurz- bzw. langfristig<br />

von <strong>Arbeit</strong>slosigkeit bedroht sind. Sie weisen in<br />

der Regel einen Förderbedarf in der deutschen<br />

Aufbauend auf einem Clearinggespräch mit<br />

Deutschstand-Feststellung vermittelt das IBZ<br />

Sprache & Beruf seine K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en in<br />

individuell geeignete Kurse <strong>und</strong> Qualifizierungsmaßnahmen<br />

oder an weiterführende Fachberatungsstellen.<br />

Seminare zur Laufbahnberatung<br />

ermöglichen anhand der KomBi-Methode eine<br />

berufliche (Neu-)Orientierung. Im Rahmen des<br />

„Biografischen <strong>Arbeit</strong>ens“ werden persönliche<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Fachpersonal des Integrationsberatungszentrums<br />

Sprache & Beruf setzt sich aus sieben<br />

Fachberaterinnen <strong>und</strong> -beratern, zwei Verwaltungskräften<br />

<strong>und</strong> einer Projektleitung zusammen.<br />

In der Beratung der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />

kann teilweise auch auf Muttersprachen<br />

zurückgegriffen werden.<br />

Das Projekt arbeitet im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive<br />

<strong>Arbeit</strong> (VPA) mit den Trägern der Integrations-<br />

<strong>und</strong> berufsbezogenen Deutschkurse, der<br />

Das IBZ Sprache & Beruf wird vom <strong>Referat</strong> <strong>Arbeit</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt München<br />

im Rahmen des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsprogramms (MBQ) finanziert.<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Sprache auf <strong>und</strong> benötigen eine berufliche Qualifizierung.<br />

Das Alter der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />

bewegt sich zwischen 15 <strong>und</strong> 67 Jahre.<br />

Stärken, Werte, Fertigkeiten <strong>und</strong> Kompetenzen<br />

dokumentiert <strong>und</strong> die nächsten Schritte der<br />

Berufswegplanung vorbereitet. In einem Ganztagesseminar<br />

wird ein „Interkulturelles Training<br />

<strong>für</strong> den <strong>Arbeit</strong>salltag“ durchgeführt. Das IBZ<br />

Sprache & Beruf erteilt Informationen über das<br />

deutsche Ausbildungssystem oder Anpassungsqualifizierungen<br />

<strong>und</strong> berät bei der Anerkennung<br />

von ausländischen Bildungsabschlüssen.<br />

beruflichen Qualifizierungsmaßnahmen sowie mit<br />

der <strong>Arbeit</strong>svermittlung der Jobcenter zusammen.<br />

Außerdem besteht eine enge Zusammenarbeit<br />

mit den anderen IBZ Sprache & Beruf im VPA<br />

<strong>und</strong> der Servicestelle zur Anerkennung im Ausland<br />

erworbener Abschlüsse im Amt <strong>für</strong> Wohnen<br />

<strong>und</strong> Migration.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

91


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname IBZ – Sprache & Beruf, Integrationsberatungszentrum <strong>für</strong><br />

Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten<br />

Träger Landeshauptstadt München, Sozialreferat, Amt <strong>für</strong> Wohnen <strong>und</strong> Migration<br />

Projekt-Adresse Franziskanerstraße 8<br />

81669 München<br />

Telefon (0 89) 23 34 07 70<br />

Fax (0 89) 23 34 06 99<br />

E-Mail ibz-sprache.soz@muenchen.de<br />

Internet-Adresse www.muenchen.de/sozialreferat<br />

92 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

IBZ – Sprache & Beruf, Integrationsberatungszentrum<br />

<strong>für</strong> Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten<br />

Das IBZ-Sprache & Beruf im Amt <strong>für</strong> Wohnen <strong>und</strong> Migration ist eine Beratungsstelle<br />

<strong>für</strong> Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten, die ihre Deutschkenntnisse verbessern<br />

<strong>und</strong> sich besser auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt positionieren möchten. Ausgehend von<br />

den vielfältigen Lebenserfahrungen von Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten wird der<br />

Bildungshintergr<strong>und</strong> erfasst. Berufliche <strong>und</strong> persönliche Fähigkeiten <strong>und</strong> Kenntnisse,<br />

die im Herkunftsland <strong>und</strong> in Deutschland erworben wurden, werden<br />

dokumentiert. Im Rahmen einer ressourcen- <strong>und</strong> kompetenzorientierten Beratung<br />

erfolgt die Sichtbarmachung der individuellen Stärken <strong>und</strong> Fähigkeiten.<br />

Darauf aufbauend werden berufliche Perspektiven entwickelt.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Das Angebot des IBZ-Sprache & Beruf richtet sich<br />

insbesondere an Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten die<br />

Leistungen nach SGB II beziehen. Es steht aber<br />

Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten werden dabei<br />

unterstützt, berufliche Perspektiven zu erarbeiten<br />

<strong>und</strong> ihre Ressourcen bei der Integration in<br />

den <strong>Arbeit</strong>smarkt gezielt zu nutzen. Falls die<br />

Deutschkenntnisse noch nicht <strong>für</strong> einen erfolgreichen<br />

Einsteig ins Berufsleben oder eine<br />

Qualifizierungsmaßnahme ausreichen, wird der<br />

individuelle Förderbedarf der Ratsuchenden<br />

ermittelt, um dann in einen geeigneten Deutschkurs<br />

im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

zu vermitteln. Darüber hinaus werden im IBZ-<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das IBZ-Sprache <strong>und</strong> Beruf im Amt <strong>für</strong> Wohnen<br />

<strong>und</strong> arbeitet mit Trägern <strong>für</strong> Deutschkurse <strong>und</strong><br />

beruflichen Qualifizierungsmaßnahmen <strong>und</strong> mit<br />

der <strong>Arbeit</strong>svermittlung der Jobcenter zusammen.<br />

Darüber hinaus bestehen Vernetzungen mit<br />

MigraNet, FiBA Ostbayern (Flüchtlinge in Beruf<br />

Das IBZ- Sprache <strong>und</strong> Beruf im Amt <strong>für</strong> Wohnen<br />

<strong>und</strong> Migration wird aus Mitteln der Landeshauptstadt<br />

München, Sozialreferat finanziert.<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

auch Ratsuchenden ohne Leistungsbezug sowie<br />

Flüchtlingen offen.<br />

Sprache & Beruf Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten<br />

zu den Möglichkeiten der Anerkennung von im<br />

Ausland erworbenen schulischen, beruflichen <strong>und</strong><br />

akademischen Abschlüssen beraten <strong>und</strong> erhalten<br />

Unterstützung bei der Antragsstellung <strong>und</strong> im<br />

Antragsverfahren. Ein weiteres Angebot stellt die<br />

kompetenzorientierte Laufbahnberatung dar. Dies<br />

ist ein ressourcenaktivierendes Verfahren, das auf<br />

die Stärken <strong>und</strong> Kompetenzen der zu Beratenden<br />

setzt, mit dem Ziel, dass sie wieder selbstständig<br />

ihre eigene Biografie gestalten.<br />

<strong>und</strong> Ausbildung), Servicestelle zur Erschließung<br />

ausländischer Qualifikationen, Fachstellen der<br />

schulischen, beruflichen <strong>und</strong> akademischen<br />

Anerkennung, Kammern <strong>und</strong> Innungen, sozialen<br />

Fachdiensten, Migrationsdiensten <strong>und</strong> Flüchtlingsberatungsstellen<br />

der freien Träger.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

93


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname Integrationsberatungszentrum (IBZ) Sprache & Beruf<br />

Träger Deutsche Angestellten-Akademie GmbH<br />

Projekt-Adresse Marsstraße 42<br />

80335 München<br />

Telefon (0 89) 54 43 02 46<br />

Fax (0 89) 54 43 02 12<br />

E-Mail ibz-deutsch@daa-sued-bayern.de<br />

Internet-Adresse www.daa-muenchen.de<br />

94 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Integrationsberatungszentrum (IBZ) Sprache & Beruf<br />

Das IBZ Sprache & Beruf richtet sich an Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten mit<br />

geringer Einbindung in Gesellschaft <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>swelt. Der Förderansatz spannt<br />

einen Bogen von Deutschkursen, Laufbahnberatung <strong>und</strong> Unterstützung im<br />

Lebensalltag. Zu Letzterem zählen Themen wie Wohnung, Schule <strong>und</strong> Bildung<br />

oder Ges<strong>und</strong>heit.<br />

Das IBZ Sprache & Beruf bietet Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten die Möglichkeit,<br />

ihre deutschen Sprachkenntnisse zu verbessern <strong>und</strong> an einer berufsbezogenen<br />

Qualifizierung teilzunehmen. Nach Feststellung der vorhandenen Deutschkenntnisse<br />

wird ein passender Kurs (Integrationskurs oder berufsbezogene Deutschkurse)<br />

vermittelt, der auf dem gegebenen Kenntnisstand aufbaut. Dabei wird<br />

den individuellen beruflichen Fähigkeiten sowie persönlichen Neigungen <strong>und</strong><br />

Umständen Rechnung getragen. Ziel ist die Integration von Mitbürgerinnen<br />

<strong>und</strong> Mitbürgern fremder Herkunftsländer in <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Gesellschaft.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Zielgruppe des Projekts sind Migrantinnen <strong>und</strong><br />

Migranten im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug, die zu<br />

den K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en der Sozialbürger häuser<br />

Sendling / Westpark (SW), Giesing / Harlaching<br />

(GH) <strong>und</strong> Plinganserstraße (PLI) zählen. Ihre spe-<br />

Das IBZ Sprache & Beruf der Deutschen Angestellten-Akademie<br />

bietet seinen K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong><br />

K<strong>und</strong>en mündliche <strong>und</strong> schriftliche Sprachstandsfeststellung<br />

anhand anerkannter Testverfahren,<br />

eine vertiefte Analyse der sprachlichen Fertigkeiten<br />

<strong>und</strong> des entsprechenden Förderbedarfs<br />

bezogen auf die jeweilige Berufswegeplanung,<br />

eine Sensibilisierung <strong>für</strong> berufs- <strong>und</strong> sprachbezo-<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das IBZ Sprache & Beruf wird von der Deutschen<br />

Angestellten-Akademie am Standort München<br />

durchgeführt. Das Personal verfügt über einschlägige<br />

Berufs- <strong>und</strong> Hochschulabschlüsse, Zusatzqualifikationen<br />

als Coach & Berater, Fachkenntnisse<br />

in der Laufbahn- <strong>und</strong> Anerkennungsberatung<br />

Finanziert wird das IBZ-Sprache & Beruf im<br />

Rahmen des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsprogramms (MBQ) des <strong>Referat</strong>s<br />

<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt<br />

München.<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

zifischen Problemlagen sind deutschsprachliche<br />

Defizite, Schulden, geringe berufliche Qualifizierung,<br />

langjähriger <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug<br />

sowie <strong>für</strong> den deutschen <strong>Arbeit</strong>smarkt nicht<br />

verwertbare Abschlüsse.<br />

gene Potenziale <strong>und</strong> Entwicklungsbedarfe,<br />

die bedarfsorientierte, einzelfallbezogene Begleitung<br />

in Form von systemischem Coaching,<br />

Informationen über aktuelle Entwicklungen bei<br />

Anerkennungsverfahren <strong>und</strong> Vermittlung an<br />

entsprechende behördliche Institutionen bzw.<br />

beeidigte Übersetzer.<br />

sowie trägerinterne Weiterbildungsabschlüsse zu<br />

Themen wie interkulturelle Kompetenz, Ges<strong>und</strong>heitsorientierung,<br />

Schulen oder Konfliktberatung.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

95


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname Abv – <strong>Arbeit</strong>sberatung <strong>und</strong> -vermittlung<br />

Träger Prop e. V.<br />

Projekt-Adresse Pettenkoferstraße 32<br />

80336 München<br />

Telefon (0 89) 54 63 67 59 11<br />

Fax (0 89) 28 70 11 64<br />

E-Mail abv@prop-ev.de<br />

Internet-Adresse www.prop-ev.de<br />

Abv – <strong>Arbeit</strong>sberatung <strong>und</strong> -vermittlung<br />

96 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Die K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en der Abv werden im Laufe <strong>und</strong> im Anschluss an eine<br />

Suchtentwöhnungsbehandlung in <strong>Arbeit</strong>, Schule, Aus-, Weiter- <strong>und</strong> Fortbildung<br />

vermittelt <strong>und</strong> langfristig in ein stabiles berufliches Umfeld integriert. Die Abv präsentiert<br />

ihre Angebote in Form von variablen Modulen, die sowohl in Einzelberatungen<br />

als auch in Gruppentrainings wahrgenommen <strong>und</strong> nach Bedarf kombiniert<br />

werden können. In Abhängigkeit vom Unterstützungsbedarf werden die K<strong>und</strong>innen<br />

<strong>und</strong> K<strong>und</strong>en äußerst individuell <strong>und</strong> flexibel auf ihrem Weg ins Berufsleben<br />

begleitet. Leitend ist dabei das Prinzip des Empowerments. Der oder die K<strong>und</strong>in<br />

entscheidet gemeinsam mit der Beraterin über die gewünschte Unterstützungsleistung,<br />

die wahrzunehmenden Module, die Länge der Beratung sowie die Dichte<br />

der Beratungstermine. Auf diese Weise werden die K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />

von Beginn an zur Selbstbestimmung herangeführt. Die Beraterinnen der Abv<br />

arbeiten dabei motivierend, lösungsorientiert <strong>und</strong> am Individuum ausgerichtet.<br />

Starke Berücksichtigung finden der Suchthintergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> die speziellen Problemlagen<br />

der K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en.<br />

Die Beraterinnen der Abv arbeiten wertschätzend <strong>und</strong> orientiert am Potenzial<br />

der Beratungssuchenden. Sie übertragen die Verantwortung an die K<strong>und</strong>innen<br />

<strong>und</strong> K<strong>und</strong>en, sind im engen Kontakt mit den zuständigen Therapeuten, schaffen<br />

Strukturen <strong>und</strong> zeigen neue Wege auf. Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />

Teilnehmern reflektieren sie die Gründe, wenn es mit der <strong>Arbeit</strong>ssuche nicht<br />

(gleich) klappt.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Das Angebot der <strong>Arbeit</strong>sberatung <strong>und</strong> -vermittlung<br />

(Abv) richtet sich an Beratungssuchende<br />

mit Suchthintergr<strong>und</strong>, die in München leben<br />

oder in München arbeiten wollen. In erster<br />

Linie unterstützt die Abv drogenfreie ehema -<br />

l ige Konsumenten illegaler Drogen.<br />

Die Angebote der Abv gliedern sich in Einzelberatungen,<br />

Bewerbungs- <strong>und</strong> Kompetenztrainings:<br />

Die Beraterinnen begleiten <strong>und</strong> betreuen die K<strong>und</strong>innen<br />

<strong>und</strong> K<strong>und</strong>en nach individuellen Bedarf bei<br />

allen notwendigen Schritten - von der beruflichen<br />

Orientierung bis zum Eintritt in Ausbildung, Umschulung,<br />

<strong>Arbeit</strong> oder Schule. In kleinen Gruppen<br />

lernen die Beratungssuchenden eine optimale<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Die Abv kann auf eine enge <strong>und</strong> langjährige<br />

Zusammenarbeit mit internen <strong>und</strong> externen<br />

Einrichtungen der Suchttherapie in <strong>und</strong> um<br />

München sowie mit <strong>Arbeit</strong>ergebern auf dem<br />

ersten <strong>und</strong> zweiten <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ausbildungsmarkt<br />

zurückblicken. In enger Abstimmung mit<br />

<strong>Arbeit</strong>ergebern <strong>und</strong> den Bezugstherapeuten der<br />

Beratungssuchenden arbeiten die Mitarbeiterinnen<br />

der Abv an einer erfolgreichen Vermittlung<br />

der Beratungssuchenden.<br />

Seit 1995 wird die Abv durch das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt<br />

München gefördert.<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Weiter berät <strong>und</strong> vermittelt die Abv K<strong>und</strong>in nen<br />

<strong>und</strong> K<strong>und</strong>en mit Essstörungen, Alkohol abhängigkeit<br />

sowie mit stoffungeb<strong>und</strong>enen Suchterkrankungen.<br />

Bewerbungsmappe zu erstellen, erfolgreiche<br />

Telefongespräche mit <strong>Arbeit</strong>gebern zu führen<br />

<strong>und</strong> sich überzeugend im persönlichen Gespräch<br />

zu präsentieren. Schwerpunkte der Kompetenztrainings<br />

sind die Themen Kommunikation <strong>und</strong><br />

Konfliktlösung am <strong>Arbeit</strong>splatz sowie Selbst- <strong>und</strong><br />

Zeitmanagement.<br />

Daneben können die K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />

der Abv Träger zahlreicher suchttherapeutischer<br />

Einrichtungen, die in präventiven, ambulanten<br />

<strong>und</strong> stationär-therapeutischen Bereichen tätig<br />

sind – von dieser engen Anbindung beim Thema<br />

Sucht profitieren.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

97


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname Avanta Steps – zertifizierte Qualifizierungsbausteine Bürokommunikationskaufrau<br />

<strong>und</strong> ECDL<br />

Träger Avanta München e. V.<br />

Projekt-Adresse Stahlgruberring 22<br />

81829 München<br />

Telefon (0 89) 18 93 49 0<br />

Fax (0 89) 18 93 49 10<br />

E-Mail steps@avanta-muenchen.de<br />

Internet-Adresse www.avanta-muenchen.de<br />

98 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Avanta Steps – zertifizierte Qualifizierungsbausteine<br />

Bürokommunikationskaufrau <strong>und</strong> ECDL<br />

Avanta Steps will langzeitarbeitslose Frauen kompakt <strong>und</strong> praxisnah auf vielfältige<br />

Einsatzmöglichkeiten im Büro vorbereiten <strong>und</strong> damit ihre Chancen auf den<br />

Wiedereinstieg ins Erwerbsleben deutlich verbessern. Mit sechs zertifizierten<br />

berufsbezogenen Qualifizierungsbausteinen des Berufs Bürokommunikationskaufrau<br />

(KfB) <strong>und</strong> sieben Modulen des Europäischen Computerführerscheins<br />

(ECDL) erhalten die Teilnehmerinnen standardisierte Zertifikate mit hohem<br />

<strong>Arbeit</strong>smarktwert <strong>und</strong> Bekanntheitsgrad bei <strong>Arbeit</strong>gebern. Der Erwerb der anerkannten<br />

kaufmännischen Fachkenntnisse erfolgt praxisbezogen zur Entwicklung<br />

von tragfähigen beruflichen Handlungskompetenzen. Die Wahrnehmung <strong>und</strong><br />

Festigung sozialer Kompetenzen <strong>und</strong> beruflicher Schlüsselqualifikationen als<br />

wesentliche Ressource <strong>für</strong> erfolgreiches Bestehen im Erwerbsleben, die<br />

Stärkung von Selbstbewusstsein, die Erweiterung der Methodenkompetenz<br />

<strong>und</strong> Präsentationsfähigkeit, die allgemeine Aktivierung, Motivation <strong>und</strong> Förderung<br />

der Flexibilität stellen zusätzliche wichtige Ziele dar. Die Vereinbarkeit von<br />

Beruf <strong>und</strong> Familie, die Klärung der Kinderbetreuung, die Organisation des Alltags,<br />

psychische Stabilität <strong>und</strong> körperliche Ges<strong>und</strong>heit werden als Themenstellungen<br />

aufgegriffen, da sie erfahrungsgemäß oft neben fehlender fachlicher Qualifikation<br />

der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit im Wege stehen. Dabei wird ein ganzheitlicher<br />

Ansatz <strong>und</strong> respektvoller Umgang mit den Teilnehmerinnen verfolgt.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Avanta Steps ist ein Angebot <strong>für</strong> langzeitarbeitslose<br />

Frauen, die Leistungen nach dem SGB II<br />

be ziehen <strong>und</strong> ihre Chancen auf Erwerbstätigkeit<br />

durch die gezielte Erstqualifizierung bzw. Reaktivierung<br />

vorhandener Kenntnisse im kaufmännischen<br />

Bereich deutlich steigern wollen. Besonders<br />

interessant ist das Angebot <strong>für</strong> Frauen, die<br />

über Qualifizierungsbausteine den verkürzten<br />

Sechs IHK zertifizierte Qualifizierungsbausteine<br />

des Ausbildungsberufs Kaufmann bzw. -frau <strong>für</strong><br />

Bürokommunikation (KfB) <strong>und</strong> Sieben Module<br />

des Europäischen Computerführerscheins (ECDL)<br />

stellen den inhaltlichen Kern von Avanta Steps<br />

dar. Zusätzlich findet fachpraktischer Unterricht in<br />

Form von Projektarbeit, Training berufsbezogener<br />

<strong>und</strong> allgemeiner Sprachkompetenz <strong>und</strong> Kommunikationsfähigkeit<br />

<strong>und</strong> weiterer beruflicher Schlüsselqualifikationen<br />

statt. Es wird eine abgestimmte<br />

realistische Berufs- <strong>und</strong> Lebensperspektive mit<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Kernpersonal besteht aus fünf Personen,<br />

die <strong>für</strong> die Projektleitung <strong>und</strong> -koordination, die<br />

sozialpädagogische Begleitung <strong>und</strong> Schulungen<br />

sowie <strong>für</strong> Verwaltung <strong>und</strong> Buchhaltung zuständig<br />

sind. Avanta Steps kooperiert eng mit Clearing-<br />

<strong>und</strong> Profilingstellen <strong>und</strong> ist in der psychosozialen<br />

Versorgungsstruktur Münchens intensiv vernetzt.<br />

Zur Finanzierung werden Mittel des Münchner<br />

Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />

(MBQ) der Landeshauptstadt München, <strong>Referat</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> sowie die Förderung<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Weg zur Externenprüfung <strong>und</strong> damit zum<br />

Berufsabschluss Bürokommunikationskauffrau<br />

beschreiten wollen. Voraussetzung ist Motivation<br />

<strong>und</strong> ausreichende Sprachkenntnisse in Wort <strong>und</strong><br />

Schrift. Die Vormittagsgruppe steht vor allem<br />

allein erziehenden Frauen offen, die Nachmittagsgruppe<br />

ist <strong>für</strong> alle Frauen geöffnet.<br />

den Teilnehmerinnen erarbeitet. Darüber hinaus<br />

werden Zielvereinbarungen, Bewerbungstraining<br />

<strong>und</strong> individuelles Bewerbungscoaching durchgeführt<br />

<strong>und</strong> arbeitsmarkttaugliche Bewerbungsunterlagen<br />

erstellt. Sozialpädagogische <strong>und</strong><br />

Lernprozessbegleitung, bei Bedarf Krisenintervention,<br />

Klärung der Kinderbetreuung, Unterstützung,<br />

Vorbereitung <strong>und</strong> Begleitung <strong>für</strong> das<br />

zweimonatige Betriebspraktikum mit Zielorientierung<br />

Übernahmeoption r<strong>und</strong>en das Angebot<br />

speziell <strong>für</strong> die Zielgruppe ab.<br />

Avanta München verfügt über zahlreiche<br />

Kontakte zu Unternehmen <strong>und</strong> Organisationen<br />

(vielfältige K<strong>und</strong>enkontakte, Mitgliedschaft in<br />

Prüfungsausschüssen der IHK, autorisiertes<br />

ECDL-Prüfungszentrum, Mitgliedschaft in<br />

verschiedenen Verbänden <strong>und</strong> Netzwerken).<br />

zur beruflichen Qualifizierung von langzeitarbeitslosen<br />

Frauen vom Europäischen Sozialfond (ESF)<br />

eingesetzt.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

99


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname Berufliche Qualifizierung <strong>für</strong> Migrantinnen: Büro, Handel <strong>und</strong> Verkauf<br />

Träger EFEUS- Fortbildung- EDV <strong>und</strong> Sprachen <strong>und</strong> IBPro e. V.<br />

Projekt-Adresse Landwehrstraße 32b<br />

80336 München<br />

Telefon (0 89) 59 99 06 93<br />

Fax (0 89) 59 99 06 97<br />

E-Mail efeus@web.de<br />

Internet-Adresse www.efeus.de<br />

Berufliche Qualifizierung <strong>für</strong> Migrantinnen:<br />

Büro, Handel <strong>und</strong> Verkauf<br />

100 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Bei den Kursteilnehmerinnen handelt es sich um ausländische Frauen mit<br />

gesichertem Aufenthaltsstatus im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II Bezug. Durch den Qualifizierungslehrgang<br />

erhalten sie die Chance, sich beruflich neu zu orientieren.<br />

Das Projekt fördert die Integration ausländischer Frauen in die Gesellschaft<br />

<strong>und</strong> unseren Kulturkreis.<br />

Die Berufliche Qualifizierung soll den Krisenindikatoren der vollständigen Integration<br />

von ausländischen Mitbürgerinnen, wie stagnierende <strong>und</strong> zurückgehende<br />

Integration auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt, anhaltende Sprachprobleme <strong>und</strong> die Zunahme<br />

der Abhängigkeit von staatlichen Leistungen, entgegenwirken. Der Qualifikationskurs<br />

ist <strong>für</strong> arbeitslose, ausländische Frauen konzipiert, die derzeit <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />

II beziehen, gerne im Bereich Handel <strong>und</strong> Verkauf oder im Büro arbeiten<br />

wollen <strong>und</strong> eventuell bereits Erfahrungen in den Berufsfeldern Einzel handel oder<br />

Büro haben.<br />

Der Unterrichtsschwerpunkt liegt in den Fächern Deutsch, der speziellen Betriebslehre<br />

<strong>für</strong> die Berufsbilder Büro, Handel, Verkauf <strong>und</strong> EDV. Der Lehrgang<br />

dient dem Ziel, durch die Vermittlung von Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> den Erwerb beruflicher<br />

Handlungsfähigkeit an eine staatlich anerkannte Berufsausbildung heranzuführen.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Voraussetzung zur Teilnahme an diesem Lehr -<br />

gang ist eine Eignungsfeststellung der Deutschkenntnisse<br />

in Wort <strong>und</strong> Schrift. Die Deutschkenntnisse<br />

müssen mindestens über das Sprachniveau<br />

A2 des europäischen Referenzrahmens hinaus<br />

gehen. Die Eignungsfeststellung erfolgt nach dem<br />

Referenzrahmen zum europäischen Sprachen-<br />

Portfolio <strong>für</strong> Erwachsene, „Deutsch <strong>für</strong> Zugewanderte“,<br />

bestehend aus einem mündlichen Interview<br />

<strong>und</strong> einem schriftlichen Eignungstest. Es<br />

wird darauf geachtet, dass sich eine möglichst<br />

homogene Lehrgangsgruppe bildet, damit gleichmäßige<br />

Lernfortschritte erreicht werden.<br />

Der Ausbildungsstand der Teilnehmerinnen<br />

wird anhand von Lernzielkontrollen <strong>und</strong> einer<br />

Zwischenprüfung regelmäßig festgehalten.<br />

Sollten einige Teilnehmerinnen Gefahr laufen,<br />

das Lehrgangsziel nicht zu erreichen, erhalten<br />

sie ein zusätzliches Angebot. Dies können Lerngruppen<br />

sein, bei denen der versäumte oder<br />

noch nicht verstandene Unterrichtstoff wieder -<br />

holt wird. Den Teilnehmerinnen steht nach Unterrichtsschluss<br />

der EDV-Raum zur Verfügung.<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter von EFEUS<br />

sind seit vielen Jahren in der Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />

beschäftigt. Ein Großteil der Dozentinnen<br />

<strong>und</strong> Dozenten ist in den Prüfungsausschüssen<br />

der IHK tätig. Die Teilnehmerinnen werden über<br />

den gesamten Zeitraum sozialpädagogisch<br />

begleitet.<br />

Die Finanzierung erfolgt über das Münchner<br />

Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm<br />

(MBQ) des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Die am Lehrgang beteiligten Migrantinnen haben<br />

durch die vorgeschaltete Teilnahme an den<br />

Integrationssprachkursen des B<strong>und</strong>esamts <strong>für</strong><br />

Migration <strong>und</strong> Flüchtlinge, die erste Hürde der<br />

sprachlichen Qualifizierung genommen, sind aber<br />

mangels sprachlicher – <strong>und</strong> beruflicher Qualifikation<br />

noch nicht in der Lage, sich auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />

zu bewerben.<br />

Die Teilnehmerinnen können folgende staatlich<br />

anerkannte bzw. berufsbezogene Abschlüsse<br />

erlangen: Zertifikat Deutsch, Niveaustufen B1<br />

bis B2 (GER). Zu den angebotenen Qualifizierungsbausteinen<br />

der Ausbildungsberufe zählen:<br />

Kauffrau <strong>für</strong> Bürokommunikation (IHK), Kauffrau<br />

im Einzelhandel (IHK) <strong>und</strong> die trägerinterne Abschlussprüfung.<br />

Seit 2001 kooperieren EFEUS <strong>und</strong> IBPro im<br />

Bereich ESF geförderter Frauenprojekte. Zu den<br />

Aufgaben von IBPro gehört die Antragstellung,<br />

die Projektleitung, die Abrechnung <strong>und</strong> der Austausch<br />

mit dem Zuschussgeber. EFEUS obliegt<br />

die Konzeption <strong>und</strong> die praktische Durchführung<br />

der Projekte.<br />

der Landeshauptstadt München <strong>und</strong> Mittel des<br />

Europäischen Sozialfonds (ESF).<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

101


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname Berufsbezogene Deutschkurse<br />

Träger KLARTEXT e. V., Zentrum <strong>für</strong> Sprache, Kultur, Beruf<br />

Projekt-Adresse Augustenstraße 77<br />

80333 München<br />

Telefon (0 89) 57 95 71 18<br />

E-Mail k.g<strong>und</strong>lach@klartext-zentrum.de<br />

Internet-Adresse www.klartext-zentrum.de<br />

Berufsbezogene Deutschkurse<br />

102 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Die berufsbezogene Sprachförderung im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong><br />

(VPA) hat als Zielsetzung die berufliche <strong>und</strong> soziale Integration von Personen<br />

mit Fluchthintergr<strong>und</strong>, speziell von Jugendlichen <strong>und</strong> Heranwachsenden unter<br />

25 Jahren sowie von Langzeitarbeitslosen.<br />

Die Jugendlichen sollen eine Hinführung <strong>und</strong> Vorbereitung <strong>für</strong> einen möglichen<br />

Schulbesuch, eine weiterführende Qualifizierung oder die Aufnahme einer Anlerntätigkeit<br />

erhalten. Da die meisten von ihnen noch nicht lange in Deutschland<br />

leben, ist es notwendig den Heranwachsenden soziale Unterstützung <strong>und</strong> Beratung<br />

zur Seite zu stellen <strong>und</strong> die Jugendlichen intensiv zu begleiten. Sie eignen<br />

sich neben den Sprachkenntnissen Kultur- <strong>und</strong> Lerntechniken an, die ihnen ein<br />

angemessenes Verhalten sowie eigenständiges Weiterlernen in Schule, Ausbildung<br />

<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong> ermöglichen.<br />

Die langzeitarbeitslosen Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer lernen Alltagssituationen<br />

sprachlich <strong>und</strong> inhaltlich selbständig zu bewältigen. Sie erhalten Kenntnisse<br />

über den Aufbau des deutschen Schul- <strong>und</strong> Ausbildungssystems <strong>und</strong> den aktuellen<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkt. Die Kurse vermitteln neben Sprachkenntnissen auch allgemeine<br />

Schlüsselqualifikationen, die zur Integration in <strong>Arbeit</strong> oder zur Aufnahme von<br />

weiterführenden Qualifizierungsmaßnahmen nötig sind.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Im Rahmen der berufsbezogenen Deutschkurse<br />

werden Personen mit Fluchthintergr<strong>und</strong>, in diesem<br />

Projekt speziell jugendliche <strong>und</strong> heranwachsende<br />

Flüchtlinge unter 25 Jahren gefördert, die<br />

unbegleitet nach Deutschland eingereist sind.<br />

Sie fallen nicht unter den Leistungsbezug des<br />

SGB II <strong>und</strong> haben keinen Anspruch auf Förderung<br />

in Integrationskursen. Jährlich werden ca. 150<br />

bis 180 Jugendliche unterrichtet. Die Zuleitung<br />

Für die Jugendlichen sind insgesamt acht Alphabetisierungskurse<br />

mit je 300 Unterrichtsst<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> acht Sprachkurse mit je 600 St<strong>und</strong>en vorgesehen.<br />

Die Mindestteilnehmerzahl der Alphakursen<br />

liegt bei zwölf bis 14, bei den Sprachkursen<br />

bei 18 bis 20 Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern.<br />

Eine Telc-Abschlussprüfung (DTZ, Niveau A2 oder<br />

B1) wird angestrebt.<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Projekt <strong>für</strong> jugendliche Flüchtlinge wird in<br />

Trägergemeinschaft von KLARTEXT e. V. <strong>und</strong><br />

dem BRK durchgeführt. Beide Träger arbeiten<br />

bereits seit mehreren Jahren im Bereich des<br />

MBQ- Programms, der Integrationskurse, der<br />

Migrations- <strong>und</strong> Flüchtlingsberatung <strong>und</strong> der<br />

Ausbildungsförderung eng zusammen. Sie<br />

bieten gemeinsam ein vielfältiges Programm von<br />

unterschiedlich ausgerichteten Deutschkursen<br />

Die Finanzierung erfolgt über kommunale Mittel<br />

der Landeshauptstadt München, Sozialreferat <strong>und</strong><br />

das B<strong>und</strong>esamt <strong>für</strong> Migration <strong>und</strong> Flüchtlinge.<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

erfolgt aus den Erstaufnahmeeinrichtungen oder<br />

Einrichtungen der Jugendhilfe sowie den Integrationsberatungszentren<br />

(IBZ).<br />

Langzeitarbeitslose im SGB II-Bezug mit Bedarf<br />

an Sprachförderung werden über die Integrationsberatungszentren<br />

Sprache & Beruf in Förder- oder<br />

Alphabetisierungskurse vermittelt, die mit Mitteln<br />

des B<strong>und</strong>esamts <strong>für</strong> Migration gefördert werden.<br />

Die Förder- <strong>und</strong> Alphabetisierungskurse <strong>für</strong> Langzeitarbeitslose<br />

können alle vier Wochen beginnen,<br />

wenn genügend Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />

(Mindestzahl zwölf) desselben Niveaus<br />

zugeleitet sind. Insgesamt werden pro Kurs 900<br />

Unterrichtsst<strong>und</strong>en gefördert. Sie enden mit<br />

einem Orientierungskurs <strong>und</strong> der DTZ-Prüfung.<br />

<strong>und</strong> Beratungsmöglichkeiten an, das in der Lage<br />

ist, die Heterogenität der Zielgruppe mit einem<br />

geeigneten, individuell bedarfsgerechten Kursangebot<br />

aufzufangen.<br />

Die Kurse <strong>für</strong> Langzeitarbeitslose werden von<br />

KLARTEXT e. V. als Integrationskursträger im Auftrag<br />

des B<strong>und</strong>esamts <strong>für</strong> Migration durchgeführt.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

103


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname Berufsbezogene Deutschkurse <strong>für</strong> Erwachsene (z. T. mit Fluchthintergr<strong>und</strong>)<br />

Träger Internationaler B<strong>und</strong> e. V., Sprachinstitut München<br />

Projekt-Adresse Lindwurmstraße 117<br />

80337 München<br />

Telefon (0 89) 60 08 77 0<br />

Fax (0 89) 60 08 77 15<br />

E-Mail sprachinstitut.muenchen@internationaler-b<strong>und</strong>.de<br />

Internet-Adresse www.internationaler-b<strong>und</strong>.de<br />

Berufsbezogene Deutschkurse <strong>für</strong> Erwachsene<br />

(z. T. mit Fluchthintergr<strong>und</strong>)<br />

104 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Voraussetzung einer gelingenden Integration von Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten<br />

sind gute Deutschkenntnisse. Eine gesellschaftliche Teilhabe <strong>und</strong> Chancengleichheit<br />

ist nur dann zu verwirklichen, wenn auch die Integration in den<br />

Beschäftigungsmarkt erreicht werden kann. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> ist die<br />

Vermittlung <strong>und</strong> Förderung der deutschen Sprache zentrale Aufgabe im Integrationsprozess.<br />

Ein handlungsorientierter <strong>und</strong> interkulturell ausgerichteter<br />

Sprachkurs ist der ideale Rahmen <strong>für</strong> die Auseinandersetzung mit der deutschen<br />

<strong>und</strong> der eigenen Kultur sowie die Orientierung im neuen sozialen Umfeld <strong>und</strong><br />

dessen Ordnungsprinzipien.<br />

Langzeitarbeitslose Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten sowie Flüchtlinge gehören zu<br />

den benachteiligten Gruppen, denen häufig Diskriminierung <strong>und</strong> Ungleichheit auf<br />

dem <strong>Arbeit</strong>smarkt widerfährt. Sie benötigen individuell zugeschnittene Maßnahmen<br />

zur Integration bzw. Reintegration. Neben der Sprachförderung bietet das<br />

Projekt umfassende Informationen über den individuell möglichen Zugang zum<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkt sowie die Anerkennungswege von Berufsabschlüssen aus dem<br />

jeweiligen Herkunftsland. Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer erhalten einen<br />

Überblick über geeignete Fördermöglichkeiten im Anschluss an den Kurs.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Zielgruppen sind Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten die<br />

sich vornehmlich im SGB II – Leistungsbezug befinden<br />

bzw. Personen mit Fluchthintergr<strong>und</strong>, die<br />

eine spezielle Sprachförderung vor der Aufnahme<br />

einer Qualifizierung benötigen. Die Teilnehmenden<br />

streben in der Regel die Aufnahme einer berufli-<br />

Das Angebotsspektrum bietet Kurse von der Alphabetisierung<br />

bis hin zu Kursen auf C 1 Niveau.<br />

Es wird als sinnvoll erachtet, die zugeleiteten Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer im Gr<strong>und</strong>stufenbereich<br />

(A1 bis einschließlich B1) in die vom BAMF<br />

geförderten Integrationskurse einzubinden. Zur<br />

Umsetzung dieses Vorhabens hält das Projekt in<br />

jedem der laufenden Kurse ein Platzkontingent<br />

frei, damit die zugeleitete Person zeitnah auf dem<br />

jeweils ermittelten Sprachniveau zum Kursbeginn<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

In den Berufsbezogenen Kursen unterrichten<br />

ausschließlich Lehrkräfte <strong>für</strong> Deutsch als Fremd-<br />

bzw. Zweitsprache, die eine Zusatzqualifizierung<br />

<strong>für</strong> Lehrkräfte gemäß dem Curriculum des B<strong>und</strong>esamts<br />

<strong>für</strong> Migration <strong>und</strong> Flüchtlinge (BAMF)<br />

absolviert haben. Sie besitzen die Zulassung<br />

durch das B<strong>und</strong>esamt sowie langjährige Erfahrung.<br />

Konzeptionell verankert ist der Einsatz von<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich zwei Lehrkräften in einem Kurs,<br />

Die projekteigenen Integrationskurse werden<br />

vom B<strong>und</strong>esamt <strong>für</strong> Migration <strong>und</strong> Flüchtlinge<br />

(BAMF)gefördert, in denen sich jedoch ebenfalls<br />

Selbstzahler <strong>und</strong> über das Verb<strong>und</strong>projekt<br />

Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) finanzierte Schülerinnen<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

chen Tätigkeit an. Teilnahmevoraussetzungen gibt<br />

es generell nicht. Es wird nach einem Sprachstandstest<br />

der bedarfsgerechte Kurs von der<br />

Alphabetisierung bzw. den Anfängern (A1) bis hin<br />

zu einem C1-Niveau vorgeschlagen.<br />

eingeladen werden kann. Bei 15 bis 20 parallel<br />

im Sprachinstitut laufenden Kursen (inkl. der fünf<br />

Frauenkurse, die an Gr<strong>und</strong>schulen stattfinden) ist<br />

die Wahrscheinlichkeit hoch, <strong>für</strong> jede Teilnehmerin<br />

bzw. jeden Teilnehmer schnell den richtigen Platz<br />

zu finden. Ab dem Mittel- bzw. Oberstufenniveau<br />

werden die Zuleitungen gesammelt <strong>und</strong> der<br />

entsprechende Kurs nach Bedarf eingerichtet, so<br />

dass der Heterogenität der Zielgruppe entsprochen<br />

werden kann.<br />

um eine breite Vielfalt an Methodik <strong>und</strong> Didaktik<br />

zu gewährleisten. Eine Sozialpädagogin unterstützt<br />

die Teilnehmenden bei der Bewältigung<br />

von Alltagsproblemen <strong>und</strong> bei der Erstellung von<br />

Bewerbungsunterlagen. Das Projekt kooperiert<br />

neben den Partnern im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive<br />

<strong>Arbeit</strong> mit den örtlichen Migrationsdiensten,<br />

mit denen es über den gemeinsamen Trägerkreis<br />

vernetzt ist.<br />

<strong>und</strong> Schüler befinden. Die Mittel- <strong>und</strong> Oberstufenkurse<br />

werden ausschließlich über die Stadt<br />

München gefördert <strong>und</strong> stehen ebenso <strong>für</strong><br />

Selbstzahler offen.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

105


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname Berufsbezogene Deutschkurse <strong>für</strong> langzeitarbeitslose Migrant/innen <strong>und</strong><br />

jugendliche Flüchtlinge<br />

Träger BRK-Kreisverband München<br />

Projekt-Adresse Goethestraße 53<br />

80336 München<br />

Telefon (0 89) 53 73 42<br />

Fax (0 89) 54 38 87 6<br />

E-Mail ibz@brk-muenchen.de<br />

Internet-Adresse www.brk-muenchen.de<br />

106 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Berufsbezogene Deutschkurse <strong>für</strong> langzeitarbeitslose<br />

Migrant/innen <strong>und</strong> jugendliche Flüchtlinge<br />

Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer werden durch die berufsbezogenen<br />

Deutschkurse gezielt auf das <strong>Arbeit</strong>sleben <strong>und</strong> die Integration in das gesellschaftliche<br />

System in Deutschland herangeführt. Sie werden sprachlich befähigt,<br />

Alltagssituationen selbstständig zu bewältigen <strong>und</strong> eine geeignete Qualifizierungsmaßnahme<br />

zu beginnen bzw. eine Anlerntätigkeit oder <strong>Arbeit</strong> aufzunehmen.<br />

Sie erhalten Kenntnisse über den aktuellen <strong>Arbeit</strong>smarkt <strong>und</strong> eignen sich<br />

Lerntechniken <strong>und</strong> -strategien an, die ihnen ein angemessenes Verhalten sowie<br />

eigenständiges Weiterlernen ermöglichen. Dies schließt Aspekte der beruflichen<br />

Neuorientierung mit ein.<br />

Für die jugendlichen Flüchtlinge bedeutet der Kurs häufig die erste Schulerfahrung.<br />

Sie eignen sich Kultur- <strong>und</strong> Lerntechniken an, die ihnen ein angemessenes<br />

Verhalten sowie eigenständiges Weiterlernen in Schule, Ausbildung <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong><br />

ermöglichen.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Die langzeitarbeitslosen Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten<br />

sind im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug, haben<br />

ungenügende Deutschkenntnisse <strong>und</strong> wollen<br />

sich in den ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt integrieren. Sie<br />

werden von den Jobcentern <strong>und</strong> den Integrationsberatungsstellen<br />

zugewiesen oder melden<br />

sich direkt an.<br />

Die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge<br />

können auf Gr<strong>und</strong> ihres Aufenthaltsstatus nicht<br />

in die regulären Fördermaßnahmen aufgenom-<br />

Der Deutschunterricht <strong>für</strong> langzeitarbeitslose<br />

Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten findet in sechs oder<br />

neun Modulen mit 100 Unterrichtsst<strong>und</strong>en statt<br />

<strong>und</strong> umfasst mindestens 15 Wochenst<strong>und</strong>en.<br />

Spezielle Zielgruppenkurse werden angeboten<br />

(z. B. Frauen-, Alphabetisierungs- <strong>und</strong> Langsamlernerkurse).<br />

Eine sozialpädagogische Begleitung<br />

steht den Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern<br />

zur Verfügung. Zudem besteht eine direkte<br />

Anbindung an das Beratungsangebot des<br />

BRK-Migrationsdiensts. Eine Sprachprüfung (Zertifikat<br />

Deutsch B1) wird angestrebt.<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Projekt <strong>für</strong> die minderjährigen unbegleiteten<br />

Flüchtlinge wird in Trägergemeinschaft von<br />

KLARTEXT e. V. <strong>und</strong> dem BRK durchgeführt.<br />

Beide Träger arbeiten bereits seit mehreren<br />

Jahren eng im VPA-Bereich Integrationskurse,<br />

der Migrations- <strong>und</strong> Flüchtlingsberatung <strong>und</strong> der<br />

Ausbildungsförderung zusammen. Sie bieten ein<br />

vielfältiges Programm von unterschiedlich ausgerichteten<br />

Deutschkursen <strong>und</strong> Beratungsmög-<br />

Die Finanzierung erfolgt über kommunale Mittel<br />

der Landeshauptstadt München, Sozialreferat <strong>und</strong><br />

das B<strong>und</strong>esamt <strong>für</strong> Migration <strong>und</strong> Flüchtlinge.<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

men werden. Sie sind zwischen 15 <strong>und</strong> 21 Jahre<br />

alt <strong>und</strong> fallen nicht mehr unter die Schulpflicht.<br />

Die Jugendlichen kommen überwiegend aus<br />

der Erstaufnahmeeinrichtung <strong>für</strong> Flüchtlinge <strong>und</strong><br />

anderen Jugendwohngruppen. Es gibt keine Aufnahmebeschränkung<br />

hinsichtlich Geschlecht oder<br />

Nationalität. Das Projekt führt berufsbezogene<br />

Deutschkurse von der Alphabetisierung bis zum<br />

Niveau B1 durch.<br />

Die speziell <strong>für</strong> die minderjährigen Flüchtlinge<br />

konzipierten Kurse umfassen Deutschunterricht<br />

<strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>lagen der Mathematik (als Erstbeschulung<br />

in Deutschland). Im Anschluss sollen<br />

die Jugendlichen in weiterführende Maßnahmen<br />

vermittelt werden. Eine intensive sozialpädagogische<br />

Begleitung der Kurse ist gewährleistet.<br />

lichkeiten an. Das Programm ist in der Lage, die<br />

Heterogenität der Zielgruppe mit einem geeigneten,<br />

individuell bedarfsgerechten Kursangebot<br />

aufzufangen <strong>und</strong> sie schnell in geeignete Kurse<br />

mit erfahrenen, qualifizierten Lehrkräften <strong>und</strong><br />

eventuelle weiterführende Maßnahmen zuzuleiten.<br />

Beide Träger sind in fachlichen <strong>Arbeit</strong>skreisen<br />

zu Asyl <strong>und</strong> Integrationspolitik vertreten.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

107


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname BüroStart!<br />

Träger Berufsförderungswerk München gemeinnützige GmbH<br />

Projekt-Adresse Ridlerstraße 75<br />

80339 München<br />

Telefon (0 89) 56 82 48 0<br />

Fax (0 89) 56 82 48 18<br />

E-Mail c.liegl-wendlandt@bfw-muenchen.de<br />

Internet-Adresse www.bfw-muenchen.de<br />

BüroStart!<br />

108 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Ziel des VPA-Teilprojekts BüroStart! ist die Qualifizierung zum Allro<strong>und</strong>er, wie<br />

er in den Büros aller Branchen <strong>und</strong> in allen Abteilungen gebraucht wird. Seine<br />

Stärke ist die solide EDV-Ausbildung, der sichere Umgang mit modernen Bürogeräten<br />

<strong>und</strong> sein Bewusstsein <strong>für</strong> die Bedeutung der K<strong>und</strong>enorientierung. Der<br />

Kurs beschränkt sich auf drei Schwerpunkte: Den sicheren Umgang mit der EDV<br />

<strong>und</strong> Bürogeräten, K<strong>und</strong>enorientierung als Leitbild des Verhaltens <strong>und</strong> zeitgemäßes<br />

<strong>Arbeit</strong>en im Sinne von Umwelt- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sschutz.<br />

Spezielles Fachwissen wie Buchführung oder Personalwesen wird bewusst<br />

ausgegrenzt. Das Projekt will die Basis <strong>für</strong> einen guten Start im Büro legen, der<br />

gegebenenfalls später im Unternehmen ausgebaut werden kann. Der Allro<strong>und</strong>er<br />

entlastet die kaufmännischen Spezialisten eines Unternehmens spürbar, so dass<br />

diesen mehr Zeit <strong>für</strong> die <strong>Arbeit</strong> in ihren Kernkompetenzen bleibt. Er bereitet <strong>Arbeit</strong>en<br />

vor, nimmt Anfragen entgegen <strong>und</strong> kümmert sich um K<strong>und</strong>en oder Gäste.<br />

Weiter arbeitet er in der Postsortierung <strong>und</strong> -vorbereitung, verrichtet Archiv- <strong>und</strong><br />

Ablagearbeiten <strong>und</strong> besetzt den Empfang oder die Telefonzentrale.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Der Lehrgang wendet sich in erster Linie an<br />

arbeitsuchende Männer <strong>und</strong> Frauen, die eine<br />

berufliche Neuorientierung im Büroumfeld anstreben.<br />

Kaufmännische Vorkenntnisse oder<br />

entsprechende Berufserfahrung sind nicht<br />

Im Rahmen des Kurses kann ein IHK-Zertifikat <strong>für</strong><br />

MS Office erworben werden. Während des gesamten<br />

Kursverlaufs ist eine sozialpädagogische<br />

Betreuung gewährleistet. Die Teilnehmerinnen<br />

Zum Einsatz kommen erfahrene Ausbilder, die<br />

einen reichen Erfahrungsschatz im Büro-, kaufmännischen<br />

<strong>und</strong> EDV-Umfeld haben. Weiter<br />

Das Projekt ist Bestandteil des Verb<strong>und</strong>projekts<br />

Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) <strong>und</strong> wird im Rahmen<br />

des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizie-<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

erforderlich. Die Bedürfnisse von Berufswiedereinsteigerinnen<br />

<strong>und</strong> -wiedereinsteigern finden<br />

nach längerer <strong>Arbeit</strong>sunterbrechung besondere<br />

Berücksichtigung.<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer werden aktiv bei der Suche nach<br />

Praktikumsstellen unterstützt <strong>und</strong> während des<br />

Praktikums betreut. Ein Bewerbungstraining ist<br />

selbstverständlich Bestandteil des Kurses.<br />

helfen die guten Kontakte des BFW zu zahlreichen<br />

Praktikumsfirmen bei der Vermittlung in<br />

einen neuen Job.<br />

rungsprogramms (MBQ) der Landeshauptstadt<br />

München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

gefördert.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

109


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname CHANCE-Training – Basistraining im Handwerk<br />

Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO-M-group<br />

Projekt-Adresse Hamburger Straße 32<br />

80809 München<br />

Telefon (0 89) 40 45 10 0<br />

Fax (0 89) 40 45 40 30<br />

E-Mail chance-training@anderwerk.de<br />

Internet-Adresse www.anderwerk.de<br />

CHANCE-Training – Basistraining im Handwerk<br />

110 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

„CHANCE-Training – Basistraining im Handwerk“ ist ein niedrigschwelliges<br />

Angebot zum Erlernen von persönlichen <strong>und</strong> sozialen Kompetenzen, um die Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer auf anschließende Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsmaßnahmen<br />

vorzubereiten. „CHANCE-Training“ ist ein einfaches, klar strukturiertes<br />

<strong>und</strong> individuell auf die Teilnehmerin <strong>und</strong> den Teilnehmer zu geschnittenes<br />

Angebot zur Verbesserung der beruflichen Integration. Eine wichtige Methode ist<br />

dabei das Heranführen arbeitsentwöhnter Menschen an eine geregelte Tagesstruktur<br />

sowie Stabilisierung der Persönlichkeit durch professionelle Beratung<br />

<strong>und</strong> Begleitung. Das Projekt bietet dazu Qualifizierungsplätze in Werkstätten<br />

(Holzwerkstatt, Demontage) an, in denen Gr<strong>und</strong>kompetenzen in handwerklichen<br />

Tätigkeiten wie zum Beispiel sachgerechter Gebrauch von Werkzeugen <strong>und</strong> Materialk<strong>und</strong>e<br />

vermittelt werden. Dabei werden die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />

in einfache <strong>und</strong> routinierte <strong>Arbeit</strong>sabläufe miteinbezogen <strong>und</strong> arbeiten in eigenem<br />

Tempo mit individuellen Vorgaben. Die Qualifizierungsinhalte werden in Zielformulierungen<br />

mit dem Werkstattleiter, der Sozialpädagogin <strong>und</strong> der Teilnehmerin<br />

bzw. dem Teilnehmer festgehalten <strong>und</strong> in regelmäßigen Verlaufsgesprächen<br />

besprochen. Die Maßnahme dauert in der Regel sechs Wochen <strong>und</strong> kann bei<br />

erhöhtem Förderbedarf um weitere sechs Wochen verlängert werden. Bei freien<br />

Plätzen ist ein Einstieg jederzeit möglich.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Zielgruppe des Projekts sind leistungsschwache<br />

bzw. -entwöhnte, bildungs- <strong>und</strong> arbeitsmarktferne<br />

Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer im<br />

<strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug, Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />

Teilnehmer mit multiplen Problemlagen (ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Probleme, schwieriges soziales Umfeld,<br />

Wohnungslosigkeit) sowie mit stark resignativen<br />

Die Maßnahme basiert auf zwei Säulen: Einer<br />

individuellen sozialpädagogischen Beratung in<br />

Einzelgesprächen sowie dem Erwerb handwerklicher<br />

Gr<strong>und</strong>kompetenzen. Ziel der Beratung ist es,<br />

dass die Teilnehmerin bzw. der Teilnehmer den<br />

Umgang mit persönlichen Angelegenheiten <strong>und</strong><br />

Zeitmanagement (wieder) erlernt – eine Basis,<br />

auf der eine berufliche Integrationsstrategie<br />

erarbeitet werden kann. Bestehende Netzwerke<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Projekt wird von einem Anleiter (Holztechniker)<br />

in den Werkstätten, einer Sozialpädagogin,<br />

einer Verwaltungskraft sowie einer Projektverantwortlichen<br />

durchgeführt. CHANCE-Training –<br />

Basistraining im Handwerk ist eng mit dem<br />

Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Nord<br />

Die Maßnahme wird aus Mitteln der Landeshauptstadt<br />

München über das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> im Rahmen des Münchner<br />

Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

oder psychischen Auffälligkeiten, die von den<br />

bestehenden Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsmaßnahmen<br />

nicht erreicht werden können.<br />

Der Einstieg in die Maßnahme erfolgt über<br />

Zuleitungen durch die Integrationsberatungszentren<br />

im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA).<br />

werden <strong>für</strong> die Vermittlung zu weiterführenden<br />

Beratungsstellen genutzt. Im fachlichen Bereich<br />

werden Lerninhalte wie fachgerechte Benutzung<br />

der Handwerkszeuge, das Erkennen, Beurteilen<br />

<strong>und</strong> Sortieren verschiedener Materialien angeboten.<br />

Fortgeschrittene können sich mit der Aufbereitung<br />

von Möbeln befassen. Vereinzelt werden<br />

auch Plätze im Bereich Küche <strong>und</strong> Hauswirtschaft<br />

angeboten.<br />

im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

sowie mit den CHANCE-Betrieben der Anderwerk<br />

GmbH vernetzt. Als Projekt im Verb<strong>und</strong><br />

Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) ist es in alle Aktivitäten<br />

des Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsnetzwerks <strong>für</strong><br />

Langzeitarbeitslose eingeb<strong>und</strong>en.<br />

(MBQ) finanziert. Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />

Teilnehmer beziehen während ihrer Teilnahme<br />

<strong>Arbeit</strong>slosengeld II.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

111


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname FiBS – Frauen in Beruf <strong>und</strong> Schule<br />

Träger InitiativGruppe – Interkulturelle Begegnung <strong>und</strong> Bildung e. V.<br />

Projekt-Adresse Karlstraße 50<br />

80333 München<br />

Telefon (0 89) 54 46 71 26<br />

Fax (0 89) 54 46 71 20<br />

E-Mail fibs@initiativgruppe.de<br />

Internet-Adresse www.initiativgruppe.de<br />

FiBS – Frauen in Beruf <strong>und</strong> Schule<br />

112 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Das Projekt „FiBS – Frauen in Beruf <strong>und</strong> Schule“ fördert Migrantinnen, die sich in<br />

München eine berufliche Perspektive aufbauen wollen durch Beratung, berufliche<br />

Neuorientierung <strong>und</strong> Qualifizierung.<br />

Zielsetzung ist dabei die berufliche Eingliederung <strong>und</strong> eine Perspektive, die<br />

langfristig existenzsichernden Charakter hat <strong>und</strong> den Potenzialen der Frauen<br />

entspricht. Zielgerichtete Beratung <strong>und</strong> passgenaue Qualifizierungen erhöhen die<br />

Chancen auf eine erfolgreiche Berufslaufbahn.<br />

Das Projekt verfolgt einen migrations- <strong>und</strong> frauenspezifischen sowie ressourcenorientierten<br />

Ansatz. Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsangebote orientieren sich<br />

sowohl an den Voraussetzungen, die die Teilnehmerinnen mitbringen, als auch<br />

an den Anforderungen des <strong>Arbeit</strong>smarkts. FiBS schlägt damit eine Brücke zum<br />

deutschen Alltags- <strong>und</strong> Berufsleben.<br />

15 Jahre Erfahrung in der interkulturellen <strong>Arbeit</strong> mit Frauen, fachliche Kompetenz<br />

in der beruflichen Bildung <strong>und</strong> Beratung sowie aktuelle Kenntnisse zum Münchner<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkt zeichnen die Angebote von FiBS aus.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Die Angebote richten sich an Migrantinnen, die<br />

in der Regel selbst eingewandert sind <strong>und</strong> nicht<br />

das deutsche Schul- <strong>und</strong> Ausbildungssystem<br />

durchlaufen haben. Das Programm ist offen <strong>für</strong><br />

arbeitslose <strong>und</strong> arbeitsuchende Frauen sowie<br />

<strong>für</strong> Berufsrückkehrerinnen nach der Familienzeit.<br />

Die Beratungsstelle „Berufswegplanung“ bietet<br />

individuelle Unterstützung <strong>für</strong> Frauen, die eine<br />

Weiterbildung oder <strong>Arbeit</strong>sstelle suchen. Der<br />

„MOSAIK“-Kurs beinhaltet Bausteine <strong>für</strong> den<br />

beruflichen Neustart (persönliche Standortbestimmung,<br />

Vorbereitung auf <strong>Arbeit</strong>saufnahme<br />

oder Weiterbildung, fünf- bis sechsmonatige<br />

Orientierungsmaßnahme mit Praktikum). Die<br />

Maßnahme „Hauptschulabschluss“ bereitet in<br />

Teilzeit auf den externen Hauptschulabschluss<br />

mit Deutsch als Fremdsprache vor. Die „Qualifi-<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das FiBS-Team besteht aus acht Frauen unterschiedlicher<br />

Herkunft – darunter sieben Fachkräfte<br />

mit (sozial-)pädagogischen Ausbildungen<br />

oder dem Studienabschluss Deutsch als Fremdsprache<br />

sowie Zusatzqualifikationen in Beratung,<br />

Therapie, MBA, IHK-Ausbildungsberechtigung<br />

sowie eine Verwaltungsfachkraft.<br />

Die Maßnahmen werden im Rahmen des<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />

(MBQ) durch das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt München<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Für die Teilnahme an den Kursen gibt es je nach<br />

Fachrichtung unterschiedliche Voraussetzungen,<br />

die in einem ausführlichen Beratungsgespräch<br />

geklärt werden.<br />

zierung zur Buchhaltungsfachkraft“ umfasst einen<br />

Auffrischungskurs <strong>für</strong> Frauen mit kaufmännischen<br />

Vorerfahrungen aus ihren Herkunftsländern mit<br />

IHK-Qualifizierungsbaustein, DATEV-Schulung<br />

<strong>und</strong> Praktikum. Die „Qualifizierungsbausteine<br />

Hauswirtschaft“ werden mit praktischen Qualifizierungen<br />

in den Sozialen Betrieben München<br />

angeboten. Die „Staatlich anerkannte Hauswirtschafterin“<br />

kann in einem 18-monatigen Lehrgang<br />

zur Vorbereitung auf die Externe Prüfung erworben<br />

werden.<br />

Unterstützt wird das Team durch freiberufliche<br />

Fachlehrkräfte in den Qualifizierungskursen.<br />

Neben den Partnerorganisationen im Verb<strong>und</strong>projekt<br />

Perspektive <strong>Arbeit</strong> arbeitet FiBS mit<br />

Sozialen Betrieben im <strong>Arbeit</strong>skreis „Perspektive<br />

Hauswirtschaft“ mit. Die Einrichtung ist nach<br />

ISO 9001:2008 <strong>und</strong> nach AZWV zertifiziert.<br />

gefördert. Für die Teilnahme am Lehrgang<br />

„Staatlich anerkannte Hauswirtschafterin“ ist ein<br />

Bildungsgutschein der <strong>Arbeit</strong>sagentur München<br />

oder des Jobcenter erforderlich.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

113


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname Gr<strong>und</strong>qualifizierung <strong>für</strong> Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialberufe <strong>für</strong> Migrantinnen<br />

Träger AKA e. V. DONNA MOBILE<br />

Projekt-Adresse Landsberger Straße 45a<br />

80339 München<br />

Telefon (0 89) 50 50 05<br />

Fax (0 89) 50 50 99<br />

E-Mail info@donnamobile.org<br />

Internet-Adresse www.donnamobile.org<br />

114 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Gr<strong>und</strong>qualifizierung <strong>für</strong> Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialberufe<br />

<strong>für</strong> Migrantinnen<br />

Mit dem Teilprojekt „Gr<strong>und</strong>qualifizierung <strong>für</strong> Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialberufe“<br />

im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) ermöglicht Donna Mobile Frauen mit<br />

Migrationshintergr<strong>und</strong> einen Kurs zur beruflichen Orientierung <strong>und</strong> Vorbereitung<br />

auf weitere berufliche Qualifizierungen <strong>und</strong> den Einstieg in den <strong>Arbeit</strong>smarkt.<br />

Ziel der Maßnahme ist, den langzeitarbeitslosen Frauen <strong>und</strong> Berufsrückkehrerinnen<br />

mit Migrationshintergr<strong>und</strong> eine berufliche Orientierung zu ermöglichen.<br />

Nach Ablauf der Maßnahme haben die Absolventinnen die Möglichkeit, sich<br />

<strong>für</strong> Berufe im Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialbereich weiter zu qualifizieren, oder sie<br />

bewerben sich <strong>für</strong> den ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt. Der Kurs wird in Teilzeit angeboten<br />

<strong>und</strong> eignet sich besonders <strong>für</strong> Alleinerzieh ende <strong>und</strong> Frauen mit Kindern. In den<br />

Schulferien findet kein Unterricht statt.<br />

Die Maßnahme beinhaltet einen berufsbezogenen Deutschunterricht mit Fachsprache<br />

<strong>und</strong> theoretischen Unterricht mit Fachreferentinnen. Im Rahmen des<br />

Deutschunterrichts nimmt die Qualifizierung Bezug auf den Alltag der Teilnehmerinnen.<br />

So fließen auch Bereiche der Sozial- <strong>und</strong> Landesk<strong>und</strong>e in den Unterricht<br />

mit ein, z. B. Informationen über die Stadt München, Freizeitmöglichkeiten,<br />

Regierungsform, Beratungsstellen usw. Die Maßnahme hat einen niedrigschwelligen<br />

Ansatz mit nur wenigen Zugangsvoraussetzungen.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Das Qualifizierungsangebot richtet sich an Frauen<br />

mit Migrationshintergr<strong>und</strong> ab 18 Jahren, die<br />

(wieder) beruflich tätig werden wollen oder eine<br />

Ausbildung bzw. Qualifizierung im Sozial- oder<br />

Ges<strong>und</strong>heitsbereich anstreben. Sie sollten über<br />

Gr<strong>und</strong>kenntnisse der deutschen Sprache in Wort<br />

<strong>und</strong> Schrift verfügen. Die Gruppen sind hinsicht-<br />

Die Kursinhalte setzen sich aus berufsbezogenem<br />

Deutschunterricht (Grammatik, Phonetik<br />

der deutschen Sprache, Geschäftskorrespondenz,<br />

Konversation) <strong>und</strong> fachlichen Unterricht durch<br />

Referentinnen aus unterschiedlichen Bereichen<br />

zu Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialthemen zusammen.<br />

Den Teilnehmerinnen werden verschiedene<br />

Berufsbilder im Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialbereich<br />

vorgestellt. Dadurch bekommen sie einen Einblick<br />

in unterschiedliche <strong>Arbeit</strong>sfelder sowie Berufs-<br />

<strong>und</strong> Ausbildungsmöglichkeiten.<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Teilprojekt steht in Kooperation mit den<br />

Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprojekten im<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) sowie<br />

mit den Münchner Migrations- <strong>und</strong> Frauenberatungsstellen.<br />

Darüber hinaus besteht eine enge<br />

Vernetzung mit Akteuren der Migrations- <strong>und</strong><br />

Integrationsarbeit in München. Das Personal<br />

Die Finanzierung erfolgt über die Landeshauptstadt<br />

München, <strong>Referat</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

im Rahmen des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsprogramms (MBQ).<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

lich des Bildungsgrads <strong>und</strong> der Deutschkenntnisse<br />

sehr heterogen. Die Mehrheit der Teilnehmerinnen<br />

kann sich zu Beginn der Maßnahme<br />

lediglich umgangssprachlich verständigen. Die<br />

Sprachkenntnisse reichen meist jedoch nicht <strong>für</strong><br />

eine Ausbildung oder die Aufnahme einer qualifizierten<br />

Tätigkeit aus.<br />

Ergänzende Kursinhalte sind die Vermittlung<br />

der Sozialkompetenzen, interkulturelle Kommunikation,<br />

EDV-Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Bewerbungstraining.<br />

Die Teilnehmerinnen erhalten während<br />

der gesamten Maßnahme auf eine individuelle<br />

Beratung, Hilfestellungen bei behördlichen<br />

Angelegenheiten <strong>und</strong> Begleitung bei der Wiedergliederung<br />

in den <strong>Arbeit</strong>smarkt.<br />

setzt sich aus einer Sozialpädagogin, Referentinnen<br />

<strong>für</strong> Deutschunterricht mit verschiedenen<br />

Schwerpunkten <strong>und</strong> Fachreferentinnen aus unterschiedlichen<br />

Bereichen mit vielfältigen kulturellen<br />

Hintergründen <strong>für</strong> fachlichen Unterricht (Ärztinnen,<br />

Pflegekräfte, Pädagoginnen, Psychologinnen usw.)<br />

zusammen.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

115


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname hpkj coach<br />

Träger hpkj e. V. (heilpädagogisch-psychotherapeutische Kinder- <strong>und</strong> Jugendhilfe e. V.<br />

Projekt-Adresse Kühbachstraße 9 / II<br />

81543 München<br />

Telefon (0 89) 21 89 65 72 0<br />

Fax (0 89) 21 89 65 79 9<br />

E-Mail coach@hpkj-ev.de<br />

Internet-Adresse www.hpkj-ev.de<br />

hpkj coach<br />

116 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Für die oft komplizierte <strong>und</strong> komplexe Situation, die sich hinter jedem<br />

arbeitslosen Menschen verbirgt, bietet das Förderprojekt coach eine indi-<br />

viduelle Beratung, Unterstützung <strong>und</strong> Begleitung, um im Hinblick auf<br />

eine dauerhafte <strong>Arbeit</strong>smarktintegration, eine Handlungs- <strong>und</strong> Integrationsstrategie<br />

zu entwickeln.<br />

Da die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer, die eigentlichen Sachverständigen ihrer<br />

Selbst <strong>und</strong> damit auch ihrer Schwierigkeiten sind, unterstützt coach sie dabei,<br />

ihre indi viduelle Situation zu erfassen, Proble matiken zu erkennen <strong>und</strong> notwendige<br />

Schritte zur sozialen <strong>und</strong> beruflichen Integration zu gehen.<br />

Die Inhalte, die Intensität <strong>und</strong> die Dauer des Coachings variieren <strong>und</strong> passen<br />

sich dem Bedarf der Klientinnen <strong>und</strong> Klienten an. Das hpkj coach-Leistungsangebot<br />

ist damit immer auf den Einzelfall abgestimmt. Der Beratungs- <strong>und</strong><br />

Unterstützungsprozess findet daher ausschließlich im Rahmen eines Einzel-<br />

settings statt.<br />

Zentrale Bausteine des Beratungsprozesses sind die ausführliche Exploration<br />

der Biographie, die Analyse der vorhandenen Kompetenzen <strong>und</strong> Ressourcen<br />

sowie das Erarbeiten von individuellen Lösungs- <strong>und</strong> Integrationswegen. Der<br />

Ressourcen-, Lösungs- <strong>und</strong> Sozialraumorientierte Ansatz dient hierbei als methodische<br />

Gr<strong>und</strong>lage.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Das Angebot von hpkj coach richtet sich an<br />

alle <strong>Arbeit</strong>slosengeld (ALG) II-Empfängerinnen<br />

<strong>und</strong> Empfänger mit multiplen Problemlagen.<br />

Hierunter versteht das Projekt die Vielzahl von<br />

Problematiken, die neben der Langzeitarbeitslosigkeit<br />

eine oft komplizierte persönliche<br />

Situation kennzeichnen. Auch allein erziehende<br />

ALG II-Empfängerinnen <strong>und</strong> Empfänger mit<br />

Kindern über <strong>und</strong> unter drei Jahren können<br />

teilnehmen <strong>und</strong> ihre Kinder zu den Beratungsterminen<br />

mitbringen. Nicht geeignet ist hpkj<br />

coach <strong>für</strong> Klientinnen <strong>und</strong> Klienten mit akuten<br />

Sucht problemen.<br />

In den ersten Gesprächen erk<strong>und</strong>et coach<br />

gemeinsam mit den Klientinnen <strong>und</strong> Klienten<br />

ihre Lebenssituation, ihre Ressourcen <strong>und</strong><br />

Problemlagen, die vorrangig zu bearbeiten sind.<br />

Zusammen werden Handlungsschritte zur<br />

Problemlösung entwickelt <strong>und</strong> Zugänge zu<br />

entsprechenden Fachstellen aufgezeigt.<br />

Im Anschluss, in manchen Fällen parallel, wird<br />

eine Integrationsstrategie erarbeitet, die sich an<br />

dem Willen, an den Möglichkeiten der Klient innen<br />

<strong>und</strong> Klienten sowie den realistischen Gegeben-<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Für die Beratung stehen fünf lebenserfahrene<br />

Coaches zur Verfügung. Diese verfügen über sozialpädagogische<br />

Qualifizierungen <strong>und</strong> langjährige<br />

Berufserfahrung in den Bereichen <strong>Arbeit</strong>svermittlung,<br />

Betreuung von MAW-Stellen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong><br />

mit Alleinerziehenden.<br />

hpkj coach ist ein Teilprojekt des städtischen<br />

Verb<strong>und</strong>projekts Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) <strong>und</strong><br />

wird durch das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Der Zugang zum coach-Beratungsangebot<br />

erfolgt durch die Integrations- <strong>und</strong> Beratungszentren<br />

im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong><br />

(VPA), mit Ausnahme der allein erziehenden<br />

ALG II-Empfängerinnen <strong>und</strong> Empfänger mit<br />

Kindern unter drei Jahren. Diese können direkt<br />

mit uns Kontakt aufnehmen <strong>und</strong> unser Angebot<br />

in Anspruch nehmen.<br />

heiten des <strong>Arbeit</strong>smarkts orientiert. „Zwischenschritte“<br />

auf dem Weg zur Integration können<br />

eine Qualifizierung, eine MAW-Stelle, ein Minijob<br />

etc. sein. Auch während dieser Zwischenschritte<br />

unterstützt coach seine Klientinnen <strong>und</strong> Klienten.<br />

Die Entwicklung der Integrationsstrategie <strong>für</strong><br />

allein Erziehende findet unter Berücksichtigung<br />

des Wertekonfliktfelds Familie, Kindererziehung<br />

<strong>und</strong> Beruf statt.<br />

Wir kooperieren nicht nur mit den Projekten des<br />

städtischen Verb<strong>und</strong>projekts Perspektive <strong>Arbeit</strong><br />

(VPA), sondern mit einer Vielzahl von Münchner<br />

Projekten <strong>und</strong> Einrichtungen der Sozialen <strong>Arbeit</strong>.<br />

Insbesondere arbeiten wir eng mit einer Psychiaterin<br />

des Atriumhauses zusammen.<br />

der Landeshauptstadt München im Rahmen des<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />

(MBQ) gefördert.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

117


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname JOBChancen – Qualifizierung zur/zum zertifizierten EDV-Anwender/in<br />

Träger IBPro e. V.<br />

Projekt-Adresse Rosenheimer Straße 139<br />

81671 München<br />

Telefon (0 89) 54 07 34 32<br />

Fax (0 89) 24 20 37 43<br />

E-Mail jobchancen@ibpro.de<br />

Internet-Adresse www.ibpro.de<br />

118 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

JOBChancen – Qualifizierung zur/zum zertifizierten<br />

EDV-Anwender/in<br />

JOBChancen bietet Frauen <strong>und</strong> Männern im <strong>Arbeit</strong>slosengeld (ALG) II-Bezug<br />

eine Qualifizierung zur / zum zertifizierten EDV-Anwenderin (Abschluss ECDL<br />

„Europäischer Computerführerschein“) mit berufsspezifischer Qualifikation in<br />

den Bereichen Büro <strong>und</strong> Verkauf in Anlehnung an den jeweiligen kaufmännischen<br />

IHK-Ausbildungsberuf. Die Ausbildung zur Pflegediensthelferin bzw. zum Pflegediensthelfer<br />

(PDH) <strong>und</strong> zur Betreuungsassistentin bzw. Betreuungsassistent<br />

erfolgt beim Malteser Hilfsdienst e. V.<br />

JOBChancen gliedert sich in zwei Angebote: JOBChancen Vormittags <strong>für</strong> alleinerziehende<br />

Mütter <strong>und</strong> JOBChancen Nachmittags <strong>für</strong> Frauen <strong>und</strong> Männer im ALG<br />

II-Bezug. Ziel von JOBChancen ist es, durch fachliche <strong>und</strong> persönliche Weiterentwicklung<br />

Qualifizierungslücken zu schließen, den Anschluss an den <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />

zu schaffen <strong>und</strong> eine Anstellung zu finden. Das Erlernte wird im Praktikum angewandt,<br />

so dass die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer im Betrieb einen IHK-zertifizierten<br />

Qualifizierungsbaustein (z. B. Bürokommunikation) erwerben können.<br />

Durch das Cambridge Certificate (BEC) erlangen Fortgeschrittene ein anerkanntes<br />

Englisch-Zertifikat. Für Englisch-Einsteiger wird ein Anfängerkurs angeboten.<br />

Mögliche Beschäftigungsfelder nach der Qualifizierung sind: Büroassistenz,<br />

Empfang, Buchhaltung oder Personalverwaltung, K<strong>und</strong>enservice <strong>und</strong> Betreuung,<br />

Verkauf im Einzelhandel, Pflegediensthelfer im Altenheim oder in ambulanten<br />

Hilfsdiensten. Die Lehrgangszeiten von JOBChancen Vormittags berücksichtigen<br />

die Bedürfnisse von alleinerziehenden Müttern.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

JOBChancen Vormittags richtet sich speziell an<br />

Alleinerziehende <strong>und</strong> Mütter im ALG II-Bezug, die<br />

nach Erziehungszeiten einen Wiedereinstieg in<br />

den <strong>Arbeit</strong>smarkt suchen. JOBChancen Nachmittags<br />

richtet sich an alle ALG II-Empfängerinnen<br />

bzw. -Empfänger, die aufgr<strong>und</strong> von Qualifizierungslücken<br />

<strong>und</strong> anderen Vermittlungshemmnissen<br />

Unterstützung benötigen. Die Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer können in den Bereichen<br />

Büro, Verkauf oder Pflege arbeitsmarktrelevante<br />

Kenntnisse erwerben sowie ihre PC-Kenntnisse<br />

Mit Abschluss des Lehrgangs erhalten die Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer ein Zertifikat. Der<br />

Lehrgang orientiert sich <strong>für</strong> die Schwerpunkte<br />

Verkauf <strong>und</strong> Büro an den IHK-Ausbildungsberufen<br />

Kauffrau bzw. -mann <strong>für</strong> Bürokommunikation <strong>und</strong><br />

<strong>für</strong> den Einzelhandel. Die erworbenen Kompetenzen<br />

werden in einem Betriebspraktikum vertieft<br />

<strong>und</strong> angewendet. Der Betrieb bescheinigt dies<br />

mit IHK-zertifizierten Qualifizierungsbausteinen.<br />

Die Ausbildung in der Pflege übernimmt der Malteser<br />

Hilfsdienst e. V. Auch hier wird ein Zertifikat<br />

erworben. Zusätzlich erwerben die Teilnehmerin-<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

JOBChancen arbeitet eng mit den Integrations-<br />

<strong>und</strong> Beratungszentren des Verb<strong>und</strong>projekts<br />

Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA), den <strong>Arbeit</strong>svermittlerinnen<br />

<strong>und</strong> -vermittlern im Jobcenter München,<br />

den Beratungseinrichtungen <strong>für</strong> Alleinerziehende<br />

der Stadt München, Kinderbetreuungsstätten sowie<br />

weiteren sozialen Einrichtungen zusammen.<br />

JOBChancen wird von der Landeshauptstadt<br />

München im Rahmen des Münchner Beschäftigungs-<br />

<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms (MBQ)<br />

finanziert.<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

auf den neuesten Stand bringen. Teilnehmen<br />

können Frauen <strong>und</strong> Männer, die an einer langfristigen<br />

Integration in den <strong>Arbeit</strong>smarkt interessiert<br />

sind <strong>und</strong> ihre <strong>Arbeit</strong>sfähigkeit im Rahmen<br />

eines Praktikums unter Beweis stellen wollen.<br />

Zugangsvoraussetzungen sind eine durchschnittliche<br />

psychische Belastbarkeit sowie ausreichende<br />

Deutsch- <strong>und</strong> Rechenkenntnisse. Entscheidendes<br />

Kriterium <strong>für</strong> die Aufnahme ist die Motivation zur<br />

Veränderung der eigenen Lebenssituation.<br />

nen <strong>und</strong> Teilnehmer den Europäischen Computerführerschein<br />

(ECDL) <strong>für</strong> Office 2010. Sie können<br />

im Business-Englisch ein Cambridge-Zertifikat<br />

(BEC) oder erste Englischkenntnisse erwerben.<br />

Alle Teilnehmenden werden in den persönlichen<br />

<strong>und</strong> sozialen Kompetenzen sowie bei der<br />

Bewerbungsstra tegie geschult <strong>und</strong> unterstützt.<br />

Zusätzlich wird das Thema Ges<strong>und</strong>heitsmanagement<br />

angeboten. Die Kursleitung begleitet <strong>und</strong><br />

berät jederzeit individuell.<br />

Zusätzliche Kooperationspartner sind das Algesiologikum<br />

München, die Stadtwerke <strong>und</strong> Betriebe des<br />

regulären <strong>Arbeit</strong>smarkts. Das JOBChancen Kernpersonal<br />

besteht aus drei Personen, die zuständig<br />

<strong>für</strong> die Lehrgangskoordination, die psychosoziale<br />

Begleitung <strong>und</strong> Verwaltung sind. Darüber hinaus<br />

kommen zusätzliche Honorarkräfte zum Einsatz.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

119


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname JOBFIT <strong>für</strong>s Office<br />

Träger Trägerverb<strong>und</strong> JOBFIT <strong>für</strong>s Office (Frauen-Computer-Schule AG,<br />

Frau <strong>und</strong> Beruf GmbH)<br />

Projekt-Adresse Lindwurmstraße 109 / III<br />

80337 München<br />

Telefon (0 89) 72 01 99 15<br />

Fax (0 89) 72 01 99 18<br />

E-Mail sandra.hediard@frau-<strong>und</strong>-beruf.net<br />

Internet-Adresse www.jobfit-fuers-office.de<br />

JOBFIT <strong>für</strong>s Office<br />

120 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Das Projekt JOBFIT <strong>für</strong>s Office bietet ein am lokalen <strong>Arbeit</strong>smarkt in München<br />

orientiertes Modell <strong>für</strong> (langzeit-)arbeitslose Frauen <strong>und</strong> Berufsrückkehrerinnen<br />

zur sozialen Integration <strong>und</strong> zur nachhaltigen beruflichen Wiedereingliederung in<br />

den ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt.<br />

Um das Gesamtziel zu erreichen, werden unterschiedliche Interventionsansätze<br />

<strong>für</strong> die berufliche Integration von Frauen miteinander verknüpft. Sie umfassen<br />

eine biografisch ressourcenorientierte Potenzialerfassung als Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die<br />

Integration in den <strong>Arbeit</strong>smarkt <strong>und</strong> die da<strong>für</strong> erforderliche Qualifizierung sowie<br />

eine bedarfsorientierte Betreuung sowie eine modulare Weiterbildung mit<br />

Pflicht- <strong>und</strong> Wahlmodulen als Vorbereitung <strong>für</strong> ein modernes Office-Management.<br />

Damit geht der Aufbau <strong>und</strong> die Stabilisierung der Employability durch die Weiterentwicklung<br />

sozialer <strong>und</strong> persönlicher Kompetenzen <strong>und</strong> der Aufbau einer work-<br />

life- Balance zur Sicherung der Vereinbarkeit von Familie <strong>und</strong> Erwerbsarbeit einher.<br />

Zudem wird eine betriebliche Qualifizierung als „training on the job“ im Rahmen<br />

eines Prakti kums sowie ein Vermittlungscoaching mit dem Ziel der Übernahme in<br />

ein dauerhaftes Beschäftigungsverhältnis angeboten. Ziel ist es, eine auf die individuellen<br />

Möglichkeiten <strong>und</strong> die Bedarfe des <strong>Arbeit</strong>gebers abgestimmte Strategie<br />

zu entwickeln <strong>und</strong> die Teilnehmerinnen zu befähigen, aktiv <strong>und</strong> selbstverantwortlich<br />

in die <strong>Arbeit</strong>splatzsuche einzusteigen.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Das Projekt JOBFIT <strong>für</strong>s Office richtet sich an Berufsrückkehrerinnen<br />

<strong>und</strong> arbeitslose Frauen mit<br />

Bezug von <strong>Arbeit</strong>slosengeld II oder I, die bereits<br />

über berufliche Erfahrungen aus Büro, Verwaltung<br />

oder vergleichbaren Tätigkeitsfeldern verfügen.<br />

Die Frauen sollten nicht jünger als 25 <strong>und</strong> nicht<br />

älter als 58 Jahre sein. Für die Teilnahme am<br />

Projekt JOBFIT <strong>für</strong>s Office ist ein erster Wohnsitz<br />

in München sowie gegebenenfalls eine ausreichende<br />

Kinderbetreuung zwingende Vorausset-<br />

Das Kompetenzprofil wird vor Lehrgangsbeginn<br />

erarbeitet <strong>und</strong> nach ca. zwei Drittel der Qualifizierung<br />

überprüft <strong>und</strong> aktualisiert. Die Kompetenzerfassung<br />

wird ergänzt durch ein umfassendes<br />

IT-Profiling.<br />

Auf der Gr<strong>und</strong>lage eines modularen Systems<br />

gestalten die Teilnehmerinnen ihren individuellen<br />

Lehrplan. Die frei wählbaren Module werden<br />

ergänzt durch Pflichtmodule. Am Ende erfolgt<br />

eine Lernzielkontrolle, deren Ergebnisse in einem<br />

qualifizierten Zertifikat abgebildet werden.<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Projekt JOBFIT <strong>für</strong>s Office wird vom Träger-<br />

verb<strong>und</strong> JOBFIT <strong>für</strong>s Office – bestehend aus der<br />

Frauen-Computer-Schule AG <strong>und</strong> der Frau <strong>und</strong><br />

Beruf GmbH – durchgeführt. Die Träger haben<br />

eine klare <strong>Arbeit</strong>steilung mit spezifischen Auf -<br />

gaben in der Lehrgangsvorbereitung, -durchführung<br />

<strong>und</strong> -nachbetreuung sowie bei den übergreifenden<br />

Aktivitäten, z. B. im Verb<strong>und</strong>projekt<br />

Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA). Durch die langjährige<br />

Das Projekt JOBFIT <strong>für</strong>s Office wird zu 100 Prozent<br />

aus den Mitteln des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Wirtschaft</strong> im Rahmen des Münchner Beschäftigungs-<br />

<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms (MBQ)<br />

gefördert.<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

zungen. Bei allen potenziellen Teilnehmerinnen ist<br />

das Beherrschen von Gr<strong>und</strong>rechenarten <strong>und</strong> das<br />

Lösen einfacher logischer mathematischer Aufgaben<br />

eine weitere Voraussetzung zur Teilnahme.<br />

Gr<strong>und</strong>kenntnisse in Englisch sind erwünscht. Das<br />

Sprachniveau bei Frauen mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />

sollte bei B2 nach gemeinsamem europäischen<br />

Referenzrahmen liegen. In das Projekt<br />

JOBFIT <strong>für</strong>s Office können 110 Frauen pro Jahr<br />

aufgenommen werden.<br />

Ein acht- bis zwölfwöchiges Praktikum ist verpflichtend.<br />

Es dient sowohl der beruflichen Orientierung<br />

als auch der beruflichen Qualifizierung<br />

<strong>und</strong> soll auf eine Übernahme in ein Beschäftigungsverhältnis<br />

hin ausgerichtet sein.<br />

Bei Lehrgangsbeginn wird mit jeder Teilnehmerin<br />

eine individuelle Strategie entwickelt, um die<br />

Suche nach einem <strong>Arbeit</strong>splatz aktiv <strong>und</strong> selbstverantwortlich<br />

zu gestalten. Nach Lehrgangsabschluss<br />

stehen den Teilnehmerinnen ausgewählte<br />

Unterstützungsangebote zur Verfügung.<br />

Trägerkoop eration gibt es zahlreiche Synergien<br />

sowie er prob te Strategien <strong>und</strong> Herangehensweisen<br />

bei der Teinehmerinnenbetreuung <strong>und</strong><br />

Projektentwicklung. JOBFIT <strong>für</strong>s Office steht im<br />

Kontakt mit ca. 200 potenziellen Prakti kumsbetrieben<br />

<strong>und</strong> verschickt vier Mal im Jahr den<br />

„JOBFIT <strong>für</strong>s Office Newsletter <strong>für</strong> Unternehmen,<br />

Organisationen <strong>und</strong> Institutionen“ zur Praktikumsakquise.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

121


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname JOBPROFIL JOBTrain<br />

Träger IBPro e. V.<br />

Projekt-Adresse Rosenheimer Straße 139<br />

81671 München<br />

Telefon (0 89) 24 20 37 41<br />

Fax (0 89) 24 20 37 43<br />

E-Mail jobtrain@ibpro.de<br />

Internet-Adresse www.ibpro.de<br />

JOBPROFIL JOBTrain<br />

122 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

JOBTrain bietet berufliche Orientierung <strong>und</strong> Unterstützung <strong>für</strong> den Wieder einstieg<br />

ins Berufsleben <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezieherinnen <strong>und</strong> -Bezieher, die nach langer<br />

<strong>Arbeit</strong>slosigkeit entmutigt <strong>und</strong> stark psychosozial <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitlich belastet<br />

sind. JOBTrain ist ein Beratungs- <strong>und</strong> Trainingsangebot vor der Aufnahme einer<br />

Qualifizierung, einer MAW-Tätigkeit oder dem regulären <strong>Arbeit</strong>smarkt. Die Ziele<br />

von JOBTrain sind die Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit von <strong>Arbeit</strong>slosen<br />

mit mehreren Vermittlungshemmnissen <strong>und</strong> die Entwicklung geeigneter Strategien<br />

<strong>für</strong> einen Wiedereinstieg. JOBTrain nutzt sowohl Seminarstrukturen als auch Einzelcoaching<br />

zur Stabilisierung <strong>und</strong> beruflichen Orientierung. Die ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Situation soll durch zusätzliche Aktivierungsangebote verbessert werden.<br />

JOBTrain ermöglicht Qualifizierungslücken zu erkennen <strong>und</strong> Wege aufzuzeigen,<br />

diese zu schließen. In der <strong>Arbeit</strong> mit den Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern geht<br />

es darum Ressourcen zu (re-)aktivieren, Kompetenzen zu erfassen, individuelle<br />

Problemlagen zu analysieren <strong>und</strong> Lösungswege zu entwickeln. Das Selbstvertrauen,<br />

die Eigeninitiative <strong>und</strong> Veränderungskompetenz der Betroffenen wird<br />

gestärkt <strong>und</strong> stabilisiert, der Sprachstatus im Deutschen <strong>und</strong> die Rechenfähigkeit<br />

erfasst, Bewerbungsunterlagen <strong>und</strong> -verhalten optimiert sowie Basis-PC-Kenntnisse<br />

<strong>für</strong> die eigenständige Bewerbung vermittelt.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

JOBTrain begleitet Langzeitarbeitslose mit erhöhtem<br />

Betreuungsbedarf. Bei dieser Zielgruppe<br />

handelt es sich um Personen, die über geringe<br />

oder veraltete berufliche Kenntnisse <strong>und</strong> multiple<br />

Vermittlungshemmnisse sowie eine mangelnde<br />

<strong>Arbeit</strong>sorientierung aufweisen (fehlende Tagesstruktur<br />

<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmertugenden, Lücken im<br />

Lebenslauf). Die Betroffenen wissen nicht, welche<br />

Voraussetzungen sie <strong>für</strong> ihren Wunschberuf<br />

mitbringen <strong>und</strong> haben unrealistische Vorstellungen<br />

über den <strong>Arbeit</strong>smarkt. Häufig sehen sie<br />

Das Eingangsgespräch besteht aus einem<br />

biografischen Interview <strong>und</strong> der Analyse des individuellen<br />

Beratungsbedarfs. Im anschließenden<br />

Einzelcoaching (ca. zwei Monate) erhalten die<br />

Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer Soforthilfe <strong>und</strong><br />

Stabilisierung, lösungsorientierte Beratung sowie<br />

Unterstützung bei der Erreichung gesetzter Ziele.<br />

Der JOBTrain-Kursunterricht (sechs Wochen plus<br />

zusätzlich Nachbetreuung) findet in fünf Einheiten<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Kernpersonal von JOBTrain besteht aus einer<br />

Projektleitung (Koordination, Beratung, Trainings),<br />

der Teilnehmerverwaltung sowie weiteren Honorarkräften<br />

<strong>für</strong> die Trainings <strong>und</strong> Einzelcoachings.<br />

Die Dozentinnen <strong>und</strong> Dozenten werden durch die<br />

Projektleitung ausgewählt <strong>und</strong> geschult. Auswahlkriterien<br />

sind fachliche <strong>und</strong> soziale Kompetenzen.<br />

JOBTrain arbeitet eng vernetzt mit den <strong>Arbeit</strong>sver<br />

mittlerinnen des Jobcenter Münchens zusammen.<br />

Um weitere Unterstützung zu ermöglichen<br />

Das Projekt JOBTrain wird von der Landeshauptstadt<br />

München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>,<br />

im Rahmen des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsprogramms (MBQ) finanziert.<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

<strong>für</strong> sich keine berufliche Perspektive mehr. Insbesondere<br />

Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten leiden<br />

oft unter starken psychischen Belastungen.<br />

Aus ges<strong>und</strong>heitlichen Gründen ist dieser Personenkreis<br />

häufig nicht mehr voll arbeitsfähig. Es<br />

gelingt ihm nicht, den beruflichen Integrationsprozess<br />

eigenständig zu gestalten. Die Betroffenen<br />

finden selbst keinen Zugang zu den sozialen<br />

Hilfesystemen <strong>und</strong> leben häufig isoliert, sind<br />

psychosozial stark belastet <strong>und</strong> insgesamt demotiviert<br />

<strong>und</strong> instabil.<br />

pro Tag in kleinen Gruppen statt. An zwei Tagen<br />

in der Woche werden Basis-PC-Kenntnisse <strong>und</strong><br />

Umgang mit dem Internet (u. a. Stellenrecherche)<br />

vermittelt. Der Kurs bietet Kompetenzerfassung<br />

<strong>und</strong> -entwicklung, Orientierung, Stabilisierung<br />

<strong>und</strong> Intensivbewerbung. Ziel ist die Entwicklung<br />

einer beruflichen Strategie <strong>und</strong> Neuorientierung,<br />

um die nächsten Schritte ins Erwerbsleben einzuleiten.<br />

kooperiert JOBTrain mit den Projekten im<br />

Ver b<strong>und</strong> projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA), den<br />

Münchner Sozialen Betrieben, mit Beratungsstellen<br />

der Stadt München, der Schuldnerberatung<br />

<strong>und</strong> dem Zentrum <strong>für</strong> Schmerzmedizin<br />

des Medizinischen Versorgungszentrums<br />

Algesiologikum zusammen.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

123


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname JobSTEP<br />

Träger Deutsches Erwachsenen-Bildungswerk gemeinnützige GmbH<br />

Projekt-Adresse Kühbachstraße 11<br />

81543 München<br />

Telefon (0 89) 54 03 17 80<br />

Fax (0 89) 54 03 17 82 9<br />

E-Mail muenchen@deb-gruppe.org<br />

Internet-Adresse www.deb.de<br />

JobSTEP<br />

124 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Ziel des Projekts ist es, langzeitarbeitslosen Frauen <strong>und</strong> Männern durch eine<br />

Kombination von Aktivitäten zur persönlichen Stabilisierung, der schrittweisen<br />

Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit, der Aktivierung <strong>und</strong> Förderung individueller<br />

Ressourcen <strong>und</strong> einer intensiv praxisorientierten Vermittlung überfachlicher<br />

<strong>und</strong> fachspezifischer Kompetenzen eine nachhaltige (Re-)Integration in den<br />

ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt zu ermöglichen. Das Projekt gliedert sich dabei in mehrere<br />

Fördermodule, die je nach individuellem Bedarf flexibel durchlaufen werden<br />

können. Im ersten Modul steht die psychische <strong>und</strong> soziale Stabilisierung der<br />

Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer durch unterstützende Maßnahmen zum Abbau<br />

integrationshemmender Faktoren <strong>und</strong> dem Auf- <strong>und</strong> Ausbau sozialer Kompetenzen<br />

im Vordergr<strong>und</strong>. Im Rahmen des zweiten Projektmoduls erwerben die<br />

Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern überfachliche Qualifikationen <strong>und</strong> erhalten die<br />

Möglichkeit zum Erwerb des EDV-Führerscheins (ECDL-Start) sowie wahlweise<br />

des Kassen- oder Staplerscheins. In Modul drei durchlaufen sie zertifizierte Qualifizierungsbausteine,<br />

wahlweise in den Berufsfeldern Lager / Logistik <strong>und</strong> Handel /<br />

Einzelhandel, eng verzahnt mit Betriebspraktika mit fachpraktischer Anleitung.<br />

Für Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten wird bei Bedarf ein begleitendes Training der<br />

deutschen Sprache angeboten. Parallel zum dritten Modul <strong>und</strong> in einer Phase<br />

der Nachbetreuung erfolgt ein intensives Vermittlungscoaching.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Zielgruppe sind langzeitarbeitslose Frauen <strong>und</strong><br />

Männer mit <strong>und</strong> ohne Migrationshintergr<strong>und</strong>. Mit<br />

Ausnahme massiver Suchtproblematik bestehen<br />

keine Zugangsbeschränkungen. Durch den<br />

modularen Aufbau des Projekts <strong>und</strong> den dadurch<br />

je nach individuellem Bedarf möglichen Einstieg<br />

Mit den Projektteilnehmerinnen <strong>und</strong> -teilnehmern<br />

wird jeweils ein individueller Förder- <strong>und</strong> Qualifizierungsplan<br />

erarbeitet. Ihr Entwicklungsstand<br />

wird permanent in Einzelgesprächen wie auch in<br />

regelmäßigen Teamsitzungen überprüft <strong>und</strong> bei<br />

Bedarf modifiziert.<br />

Während der Praktika werden die Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer im Betrieb individuell fachpraktisch<br />

angeleitet. Je nach Förderbedarf kann in<br />

allen Fördermodulen eingestiegen werden. Die<br />

Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer werden wäh-<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das interdisziplinäre Projektteam setzt sich zusammen<br />

aus qualifizierten Fachkräften (FH- oder<br />

Universitätsabschluss) aus den Bereichen (Sozial-)<br />

Pädagogik, Psychologie, Lehramt <strong>und</strong> Deutsch<br />

als Fremdsprache. Alle Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter verfügen über langjährige Fachpraxis<br />

<strong>und</strong> -kompetenz in der <strong>Arbeit</strong> mit der Zielklientel.<br />

Das Team arbeitet eng verzahnt mit allen Partnern<br />

im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA), um<br />

Das Projekt wird aus Mitteln des Münchner<br />

Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />

(MBQ) der Landeshauptstadt München, <strong>Referat</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> gefördert.<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

in die jeweiligen Fördermodule wendet sich das<br />

Projekt sowohl an Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />

mit niedrigschwelligem Förder- <strong>und</strong> Stabilisierungsbedarf<br />

als auch an marktnahe Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer mit ausschließlichem Qualifizierungs-<br />

<strong>und</strong> Vermittlungsbedarf.<br />

rend der gesamten Maßnahme intensiv sozialpädagogisch<br />

betreut <strong>und</strong> bei der Vermittlung in den<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkt unterstützt. Pro Jahr stehen im Projekt<br />

aktuell 150 Teilnehmerplätze zur Verfügung.<br />

Folgende Zertifikate können erworben werden:<br />

EDV-Führerschein / ECDL-Start, wahlweise<br />

Kassen- oder Staplerschein mit DEKRA-Zertifikat,<br />

Zertifikat zum Ersthelfer im Betrieb, zertifizierte<br />

Qualifizierungsbausteine nach BAVBVO – wahlweise<br />

in den Berufsfeldern Lager / Logistik oder<br />

Handel / Einzelhandel.<br />

eine optimale <strong>und</strong> individuelle Förderung der<br />

K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en zu gewährleisten. Ebenso<br />

arbeitet das DEB eng vernetzt mit der <strong>Arbeit</strong>svermittlung<br />

in den Münchner Sozialbürgerhäusern,<br />

der Bezirkssozialarbeit, allen städtischen <strong>Referat</strong>en<br />

sowie einem umfangreichen <strong>und</strong> engmaschigen<br />

Netzwerk an Partnerbetrieben der regionalen <strong>und</strong><br />

überregionalen <strong>Wirtschaft</strong> zusammen.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

125


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname Karla Start Basis<br />

Träger Beruf <strong>und</strong> Bildung gGmbH<br />

Projekt-Adresse Landsberger Straße 6<br />

80333 München<br />

Telefon (0 89) 54 04 56 10 2<br />

Fax (0 89) 54 04 56 11 9<br />

E-Mail hsievert-krause@im-muenchen.de<br />

Internet-Adresse www.beruf-bildung.org<br />

Karla Start Basis<br />

126 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Karla Start Basis ist ein Projekt <strong>für</strong> Frauen in besonderen Lebenslagen. Die<br />

Teilnehmerinnen werden 16 Wochen lang in einer kleinen Gruppe von höchs -<br />

tens 15 Frauen <strong>für</strong> die <strong>Arbeit</strong> am PC geschult, lernen in ihrem individuellen<br />

Lerntempo die gängigen Programme kennen <strong>und</strong> beherrschen, um eine Basis<br />

<strong>für</strong> den Weg in verschiedene Bereiche des Erwerbslebens zu entwick eln. Neben<br />

dieser notwendigen Basisschulung geht es in dem Projekt um die Entwicklung<br />

<strong>und</strong> die Stärkung der Persönlichkeit, der Förderung von Selbstvertrauen <strong>und</strong> die<br />

Motivationsentwicklung zu mehr Selbstwirksamkeit. Durch Psychoedukation,<br />

Entspannungstraining, therapeutische Gruppen- <strong>und</strong> Einzelarbeit setzen sich<br />

die Teilnehmerinnen mit sich selbst <strong>und</strong> anderen Frauen in ähnlichen Lebenssituationen<br />

auseinander. Sie erleben während des Kurses eine sehr stützende,<br />

stärkende Zeit. Konfliktmanagement <strong>und</strong> Selbstmanagement wird als „Training“<br />

<strong>und</strong> Vorbereitung <strong>für</strong> die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit oder einer berufli -<br />

chen Qualifizierung im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) durchgeführt.<br />

Im Bewerbungstraining wird eine vollständige, aussagekräftige Bewerbungsmappe<br />

erstellt.<br />

Ziel des Basisprojektes ist es, Frauen so zu schulen, dass im Anschluss eine<br />

Qualifizierung motiviert <strong>und</strong> zielstrebig durchgehalten werden kann. Spätere<br />

Kursabbrüche werden dadurch vermieden.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Karla Start Basis ist ein Projekt <strong>für</strong> erwerbsfähige,<br />

langzeitarbeitslose Frauen in besonders schwierigen<br />

Lebenslagen (u. a. alleinerziehend, nach<br />

Trennung oder Scheidung, nach <strong>und</strong> während<br />

Zu den Förderangeboten von Karla Start Basis<br />

zählen Computerschulungen in Word, Excel,<br />

Power Point, Internet, E-Mail Kommunikation<br />

nach individuellem Lernstand, Persönlichkeits-<br />

<strong>und</strong> Kommunikationstraining, Psychoedukation,<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Die PC-Trainerin hat eine kaufmännische Ausbildung<br />

<strong>und</strong> langjährige Erfahrung im Aus- <strong>und</strong><br />

Weiterbildungsbereich. Speziell auf unser Kursangebot<br />

zugeschnitten hat die Trainerin eine<br />

zweijährige Weiterbildung im psychotherapeutischen<br />

Bereich absolviert.<br />

Karla Start Basis wird aus Fördermitteln des<br />

<strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> im Rahmen<br />

des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />

(MBQ) finanziert.<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

einer psychischen Erkrankung, nach einschneidenden<br />

Lebensereignissen, nach Gewalterfahrung,<br />

während der Substitution, von Wohnungslosigkeit<br />

bedroht).<br />

Entspannungstraining, Selbst- <strong>und</strong> Konfliktmanagement<br />

sowie Bewerbungstraining. Die Frauen<br />

erhalten am Ende des Kurses eine Teilnahmebescheinigung<br />

mit Auflistung der Kursinhalte.<br />

Die Projektleiterin ist Pädagogin <strong>und</strong> Psychotherapeutin<br />

mit langjähriger Berufserfahrung.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

127


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname Kaufmännische Qualifizierung/Schwerpunkt Tourismuswirtschaft<br />

Träger EFEUS- Fortbildung- EDV <strong>und</strong> Sprachen<br />

Projekt-Adresse Landwehrstraße 32b<br />

80336 München<br />

Telefon (0 89) 59 99 06 93<br />

Fax (0 89) 59 99 06 97<br />

E-Mail efeus@web.de<br />

Internet-Adresse www.efeus.de<br />

Kaufmännische Qualifizierung/<br />

Schwerpunkt Tourismuswirtschaft<br />

128 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Die Tourismusbranche hat sich zu Beginn des neuen Jahrtausends zum größten<br />

Industriezweig der Erde entwickelt <strong>und</strong> bietet somit eine wachsende Zahl an<br />

<strong>Arbeit</strong>splätzen. Der Tourismus beschäftigt in Deutschland mehr Menschen,<br />

als die Automobilindustrie <strong>und</strong> das Baugewerbe zusammen. Jeder zwölfte<br />

<strong>Arbeit</strong>splatz hat mit Reisen zu tun. Zu diesem Berufszweig gehören neben den<br />

klassischen <strong>Arbeit</strong>splätzen im Reisebüro oder Reiseveranstalter auch <strong>Arbeit</strong>splätze<br />

am Münchner Flughafen, bei Fluggesellschaften, Reiseversicherungen,<br />

Autovermietungen, der Bahn, in der Gästebetreuung, bei den Fremdenverkehrsbüros,<br />

im Kongressbereich, Kur <strong>und</strong> Kurbetrieben <strong>und</strong> Tourismuszentren.<br />

Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer erhalten eine umfassende theoretische <strong>und</strong><br />

praktische Qualifizierung, um in den oben genannten Berufsfeldern eine existenzsichernde<br />

Stelle zu finden. Zu den Lehrgangsinhalten gehören die kaufmännische<br />

<strong>und</strong> spezielle Betriebslehre, Reise- <strong>und</strong> Reisevertragsrecht, Kenntnisse in den<br />

Bereichen Reisevermittler <strong>und</strong> Reiseveranstalter, Gr<strong>und</strong>lagenwissen über die<br />

wichtigsten Fortbewegungsmittel in der Tourismusbranche, Reiseverkehrsgeographie,<br />

Englisch, Umgang mit elektronischen Reservierungssystemen (Start/<br />

Amadeus) sowie Kenntnisse in Word, Excel <strong>und</strong> Internetnutzung. Der Lehrgang<br />

dient dem Ziel, durch die Vermittlung von Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> den Erwerb beruflicher<br />

Handlungsfähigkeit an eine Berufsausbildung in einem staatlich anerkannten<br />

Ausbildungsberuf heranzuführen.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Der Qualifizierungskurs ist <strong>für</strong> Männer <strong>und</strong><br />

Frauen konzipiert, die <strong>Arbeit</strong>slosengeld II<br />

beziehen, gerne im kaufmännischen Bereich<br />

mit Schwerpunkt Reiseverkehr / Tourismus<br />

Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer werden<br />

nach einem festen St<strong>und</strong>enplan unterrichtet. Sie<br />

absolvieren in folgenden Fächern eine trägerinterne<br />

Zwischen- <strong>und</strong> Abschlussprüfung, die<br />

sich eng an die Ausbildungsziele des Berufsbilds<br />

„Reiseverkehrskauffrau / mann“ anlehnt: Spezielle<br />

Betriebslehre im Reiseverkehr, Rechnungswesen<br />

<strong>und</strong> Betriebswirtschaftslehre, Reiseverkehrsgeographie<br />

(mündlich <strong>und</strong> schriftlich) <strong>und</strong> elektronische<br />

Reservierungssysteme. Zusätzlich kann<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter von EFEUS<br />

sind seit vielen Jahren in der Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />

beschäftigt. Ein Großteil der Dozentinnen<br />

<strong>und</strong> Dozenten ist in den Prüfungsausschüssen<br />

der IHK tätig. Über den gesamten Zeitraum<br />

Die Finanzierung erfolgt über das Münchner<br />

Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm<br />

(MBQ) des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

arbeiten wollen <strong>und</strong> über Vorkenntnisse<br />

in diesem Berufsfeld sowie ausreichende<br />

Deutschkennt nisse verfügen.<br />

die Prüfung „Zertifikat Preliminary English Test“<br />

(B1 <strong>und</strong> B2) nach dem GER abgelegt werden.<br />

Der Ausbildungsstand der Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />

Teilnehmer wird regelmäßig anhand von Lernzielkontrollen<br />

<strong>und</strong> einer Zwischenprüfung festgehalten.<br />

Dadurch können geeignete Maßnahmen <strong>für</strong><br />

den Fall ergriffen werden, dass einzelne Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer das Lehrgangsziel nicht<br />

erreichen. In diesem Fall erhalten sie ein zusätzliches<br />

Angebot.<br />

werden die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />

sozialpädagogisch begleitet. Diese Betreuung<br />

beinhaltet neben der Begleitung der Gruppe <strong>und</strong><br />

des Gruppenprozesses auch Einzelberatungen<br />

bei persönlichen Schwierigkeiten <strong>und</strong> Problemen.<br />

der Landeshauptstadt München <strong>und</strong> Mittel des<br />

Europäischen Sozialfonds (ESF).<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

129


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname mona lea – Berufliche <strong>und</strong> sprachliche Qualifizierung <strong>für</strong> Migrantinnen<br />

Träger Münchner Volkshochschule GmbH<br />

Projekt-Adresse Schwanthalerstraße 40, 1. Stock<br />

80336 München<br />

Telefon (0 89) 54 84 76 21<br />

Fax (0 89) 54 84 76 10<br />

E-Mail marina.bilotta-gutheil@mvhs.de<br />

Internet-Adresse www.mvhs.de/monalea<br />

130 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

mona lea – Berufliche <strong>und</strong> sprachliche Qualifizierung<br />

<strong>für</strong> Migrantinnen<br />

mona lea ist ein berufliches Qualifizierungsprojekt mit integrierter Deutschförderung<br />

<strong>für</strong> Frauen mit Migrationshintergr<strong>und</strong>. Das modulare System bietet eine<br />

individuelle <strong>und</strong> flexible Qualifizierung, die in allen Angeboten die spezifische<br />

Situation der Zweitsprachenlernerinnen berücksichtigt. Die Teilnehmerinnen<br />

durchlaufen eine Clearingphase, in der ihre beruflichen Zielvorstellungen festgehalten<br />

werden. Das intensive Sprachtraining umfasst allgemeines <strong>und</strong> berufsbezogenes<br />

Deutsch, aber auch die Vermittlung der Fachsprache. Die berufliche<br />

Qualifizierung erfolgt je nach Wahl in den fünf Berufsfeldern Altenpflege, Bürokommunikation,<br />

Kinderpflege, Hauswirtschaft sowie Handel <strong>und</strong> Verkauf. Die<br />

Frauen absolvieren ein achtwöchiges Praktikum <strong>und</strong> führen Kommunikations-<br />

<strong>und</strong> Bewerbungstrainings durch. Zusätzlich erwerben sie arbeitsmarktrelevante<br />

Teilqualifikationen (u. a. Kassenschulung, Pflegebetttraining). Ein Team von Sozialpädagoginnen<br />

begleitet <strong>und</strong> unterstützt die Teilnehmerinnen. Ihre Kinder werden<br />

im Kinderhaus betreut.<br />

Ziele des Projekts sind die nachweisbare Erweiterung der Deutschkenntnisse<br />

<strong>und</strong> die praxisnahe Qualifizierung <strong>für</strong> ein Berufsfeld. Dadurch wird eine nachhaltige<br />

Qualifizierung <strong>für</strong> den <strong>Arbeit</strong>smarkt bzw. eine Ausbildung ermöglicht. Über das<br />

Praktikum erhalten die Frauen die Möglichkeit, mit Unterstützung der Sozialpädagoginnen<br />

eine qualifizierte <strong>Arbeit</strong> bzw. Ausbildung aufzunehmen. Jede Teilnehmerin<br />

beendet mona lea mit einer beruflichen Perspektive.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Das Angebot richtet sich an Frauen mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />

deren Deutschkenntnisse <strong>für</strong> die<br />

<strong>Arbeit</strong>swelt noch nicht ausreichen <strong>und</strong> die sich<br />

beruflich weiterqualifizieren wollen oder nach der<br />

Familienphase ins <strong>Arbeit</strong>sleben wieder einsteigen<br />

möchten. Auch Migrantinnen, die den Integrationskurs<br />

abgeschlossen haben, können sich in<br />

mona lea beruflich <strong>und</strong> sprachlich weiterqualifizieren.<br />

Das Angebot kann sowohl von <strong>Arbeit</strong>slosen -<br />

geld II-Bezieherinnen als auch von Selbstmelderinnen<br />

besucht werden.<br />

Das Projekt dauert zwölf Monate. Im Clearing<br />

werden mithilfe des Kompetenzpanoramas<br />

die beruflichen Qualifikationen <strong>und</strong> Fähigkeiten<br />

der Frauen festgehalten, die sie im Herkunfts -<br />

land oder in Deutschland erworben haben. Auch<br />

Ihre Deutschkenntnisse, EDV- <strong>und</strong> Mathematikkenntnisse<br />

werden erfasst <strong>und</strong> auf dieser<br />

Gr<strong>und</strong>lage individuelle Förder- <strong>und</strong> Qualifizierungspläne<br />

erstellt.<br />

Das intensive Sprachtraining berücksichtigt<br />

unterschiedliche Lernprogressionen <strong>und</strong> beinhaltet<br />

eine zusätzliche individuelle Förderung.<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Die Mitglieder des Projektteams bringen eine<br />

Vielfalt von Qualifizierungen <strong>und</strong> langjährigen<br />

Erfahrungen in der sprachlichen <strong>und</strong> beruflichen<br />

Weiterbildung von Migrantinnen mit. Sie werden<br />

von der MVHS regelmäßig fortgebildet.<br />

Netzwerkpartner sind die Berufsfachschule <strong>für</strong><br />

Kinder- <strong>und</strong> Altenpflege, die Handwerkskammer<br />

München <strong>und</strong> Oberbayern, Edeka-Gruppe, unterschiedliche<br />

kommunale Einrichtungen, Bildungs-,<br />

mona lea wird aus Mitteln des Europäischen<br />

Sozialfonds über das Staatsministerium <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />

<strong>und</strong> Sozialordnung, Familie <strong>und</strong> Frauen sowie aus<br />

Mitteln des Sozialreferats der Landeshauptstadt<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Bei Langzeitarbeitslosen oder ALG II-Bezieherinnen<br />

erfolgt die Zuleitung über die <strong>Arbeit</strong>svermittlung<br />

des Jobcenters München in Kooperation<br />

mit den Beraterinnen <strong>und</strong> Beratern der Integrations-<br />

<strong>und</strong> Beratungszentren im Verb<strong>und</strong>projekt<br />

Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA). Voraussetzung ist ein<br />

Mindesteingangsniveau Deutsch A 2 (nach dem<br />

gemeinsamen europäischen Referenzrahmen)<br />

<strong>und</strong> die Bereitschaft die Maßnahme ein Jahr lang<br />

regelmäßig zu besuchen.<br />

Dazu bieten wir auch berufsbezogenes Deutsch<br />

<strong>und</strong> Phonetik an. Am Ende des Projekts haben<br />

die Teilnehmerinnen die Möglichkeit, die Prüfung<br />

zum Zertifikat Deutsch B 1 wie auch zum Goethe-<br />

Zertifikat B2 abzulegen <strong>und</strong> ein europaweit anerkanntes<br />

Deutschzertifikat zu erlangen. In allen<br />

Berufsfeldern können Sie zertifizierte Qualifizierungsbausteine<br />

erwerben <strong>und</strong> erhalten Nachweise<br />

über die im Projekt erworbenen arbeitsmarktrelevante<br />

Teilkompetenzen (u. a. Basiszertifikat IT,<br />

Kassenschulung).<br />

Beratungs- <strong>und</strong> Weiterbildungsträger, soziale<br />

Einrichtungen sowie Handwerks- <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>sunternehmen<br />

im Raum München.<br />

mona lea ist ein Kooperationsprojekt der Münchner<br />

Volkshochschule, des Sozialreferats sowie des<br />

Bayerischen <strong>Arbeit</strong>sministeriums. Das Projekt ar-<br />

beitet sehr eng mit der Freiwilligenagentur<br />

Tatendrang zusammen.<br />

München, Amt <strong>für</strong> Wohnen <strong>und</strong> Migration <strong>und</strong><br />

aus Eigenmitteln der Münchner Volkshochschule<br />

finanziert.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

131


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname Praxisorientierte Qualifizierung<br />

Träger PETER SCHNABL Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />

Projekt-Adresse Lindenschmittstraße 44<br />

81371 München<br />

Telefon (0 89) 74 63 88 0<br />

Fax (0 89) 74 63 88 33<br />

E-Mail verwaltung@peter-schnabl.de<br />

Internet-Adresse www.peter-schnabl.de<br />

Praxisorientierte Qualifizierung<br />

132 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Das Projekt zielt auf die Eingliederung gering bis einfach qualifizierter SGB II-<br />

Leistungsbezieherinnen <strong>und</strong> -bezieher in den ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt <strong>und</strong> die<br />

Steigerung ihrer Handlungsmöglichkeiten ab. Im Rahmen eines knapp halbjährigen,<br />

seminarbezogenen Angebots wird die partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />

mit den Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern angestrebt <strong>und</strong> kontinuierlich<br />

gesteigert.<br />

Die Integrationsbemühungen orientieren sich an den Kenntnissen <strong>und</strong> Fähigkeiten<br />

der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer. Dabei werden alle Berufsbereiche<br />

berücksichtigt, die erfolgversprechende Perspektiven bieten. Im Kern will das Projekt<br />

die Steigerung lebensweltlicher Fertigkeiten, eine damit verb<strong>und</strong>ene Verbesserung<br />

des Selbstwertgefühls sowie berufliche Basisqualifizierung ermöglichen.<br />

Die Eingliederungsquote in den ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt beträgt bisher ca. 70 Prozent.<br />

Für Personen, die aufgr<strong>und</strong> persönlicher, sozialer oder ges<strong>und</strong>heitlicher<br />

Problemlagen keine <strong>Arbeit</strong> aufnehmen können, werden differenzierte Hilfsangebote<br />

entwickelt.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Die Zielgruppe des Projekts sind Langzeitarbeitslose<br />

im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug vorwiegend<br />

im Alter von 30 bis 60 Jahren. Sowohl Frauen als<br />

auch Männer können teilnehmen. Erfahrungsgemäß<br />

gibt es jedoch in allen Semi naren einen<br />

deutlich höheren Männeranteil.<br />

Die Qualifizierungselemente sind eng auf die<br />

beruflichen Perspektiven der Zielgruppe abgestimmt.<br />

Nach einem EDV-Basis Training von vier<br />

Wochen wird eine Einführung in den <strong>Arbeit</strong>sbereich<br />

Warenwirtschaft/Logistik angeboten. Dieser<br />

Bereich wächst <strong>und</strong> bietet <strong>Arbeit</strong>smöglichkeiten<br />

<strong>für</strong> gering qualifizierte.<br />

Ein dreiwöchiges Training bereitet die Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer auf den Einsatz in der<br />

Dienst leistungsbranche vor. Hier stehen Kommunikationstraining<br />

<strong>und</strong> Umgang mit K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong><br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Seminar wird durch einen Referenten <strong>und</strong><br />

einen Lehrgangsleiter in Vollzeit durchgeführt. Für<br />

Kleingruppentrainings <strong>und</strong> ergänzende Angebote<br />

steht eine weitere Stelle zur Verfügung. Für weitere<br />

Angebote werden ein Teilzeitmitarbeiter <strong>und</strong><br />

Freiberufler eingesetzt. Aus diesem Pool konnten<br />

zuletzt ein Theaterworkshop <strong>und</strong> ein Englischkurs<br />

Zur Finanzierung werden Fördermittel des<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />

(MBQ) der Landeshauptstadt<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Etwa die Hälfte der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />

ist nicht-deutscher Herkunft. Deutsche<br />

Sprachkenntnisse <strong>für</strong> den Alltagsgebrauch sollten<br />

vorhanden sein. Personen mit akutem Suchtmittelmissbrauch<br />

<strong>und</strong> Personen mit akuten psychotischen<br />

Erkranken können nicht teilnehmen.<br />

K<strong>und</strong>en im Vordergr<strong>und</strong>. Als weitere berufliche<br />

Basisqualifizierung bei gleichzeitiger Verbesserung<br />

der Lebensqualität werden Elemente der<br />

Hauswirtschaft (Schwerpunkt Ernährung) thematisiert<br />

<strong>und</strong> geübt. Moderierte Gruppenphasen,<br />

Unterricht, Einzelgespräche <strong>und</strong> Coaching, praktische<br />

gemeinsame Bewerbungsaktivitäten <strong>und</strong><br />

betreute betriebliche Phasen sind wesentliche<br />

Methoden des Projekts. In Einzelfällen kommt<br />

bei besonderen Problemlagen die Beratung <strong>und</strong><br />

Verweisung an Fachdienste hinzu.<br />

realisiert werden. Der Projektträger kooperiert mit<br />

den Partnern im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong><br />

(VPA), <strong>Arbeit</strong>sämtern, Kammern, <strong>Wirtschaft</strong>sverbänden,<br />

Gewerkschaften, Bildungsträgern, Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Schulen <strong>und</strong> ist Ansprechpartner <strong>für</strong><br />

alle am <strong>Arbeit</strong>smarkt tätigen Akteure.<br />

München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>,<br />

sowie Mittel aus dem Eingliederungsetat des<br />

Jobcenters München eingesetzt.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

133


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname Qualifizierung Betreuungsassistentin / Pflegeassistentin <strong>für</strong> Migrantinnen<br />

Träger DONNA MOBILE AKA e. V.<br />

Projekt-Adresse Landsberger Straße 45 a<br />

80339 München<br />

Telefon (0 89) 50 50 05<br />

Fax (0 89) 50 50 99<br />

E-Mail info@donnamobile.org<br />

Internet-Adresse www.donnamobile.org<br />

134 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Qualifizierung Betreuungsassistentin / Pflegeassistentin<br />

<strong>für</strong> Migrantinnen<br />

DONNA MOBILE will mit der Qualifizierung Betreuungsassistentin / Pflegeassistentin<br />

<strong>für</strong> Migrantinnen Frauen eine berufliche Perspektive im Pflegebereich<br />

ermöglichen. Dies geschieht unter Berücksichtigung ihrer individuellen Lebenssituation,<br />

ihrer Bildungsabschlüsse <strong>und</strong> ihres bisherigen Berufsweges.<br />

Die bestehenden Bildungs- <strong>und</strong> Schulungsangebote von Einrichtungen der<br />

Altenhilfe sind noch nicht hinreichend auf die spezifische Bedarfssituation älterer<br />

Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten ausgerichtet. Um aber eine adäquate Versorgung<br />

von älteren Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten sowohl in der ambulanten Pflege als<br />

auch im stationären Pflegebereich zu gewährleisten, ist eine verstärkte Ausbildung<br />

von muttersprachlichen Kräften erforderlich. Da in den letzten Jahren ein<br />

verstärkter Anstieg von an Demenz erkrankten Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten<br />

verzeichnet wird, stehen die Einrichtungen der Altenpflege vor gänzlich neuen<br />

Herausforderungen. Der Bedarf an muttersprachlichen Betreuungskräften steigt.<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> haben DONNA MOBILE <strong>und</strong> die Hans-Weinberger-<br />

Akademie der <strong>Arbeit</strong>erwohlfahrt ein Konzept zur Qualifizierung zur Betreuungsassistentin<br />

/ Pflegeassistentin <strong>für</strong> Migrantinnen entwickelt. Während der gesamten<br />

Maßnahme findet eine sozialpädagogische Begleitung statt, die Einzelberatungen<br />

erteilt <strong>und</strong> die Kooperation mit der Hans-Weinberger-Akademie <strong>und</strong> den Praktikumsstellen<br />

organisiert.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Zielgruppe sind Migrantinnen im Alter von 18<br />

bis 55 Jahren. Ihnen soll der Wiedereinstieg ins<br />

Berufsleben nach der Familienzeit, die Rückkehr<br />

in den Beruf nach der <strong>Arbeit</strong>slosigkeit oder der<br />

Beginn einer Berufstätigkeit nach erfolgter Neuzuwanderung<br />

gelingen.<br />

Die Maßnahme ist <strong>für</strong> maximal 22 Teilnehmerinnen<br />

pro Jahr konzipiert. Zugangsvoraussetzungen<br />

sind gute Deutschkenntnisse in Wort <strong>und</strong> Schrift<br />

Die Qualifizierung zur Betreuungsassistentin –<br />

Pflegeassistentin dauert jeweils ca. zwölf Monate.<br />

Die Maßnahme ist frauenspezifisch <strong>und</strong> legt<br />

besonderen Wert auf die Vermittlung interkultureller<br />

Kompetenz sowie Kommunikation im<br />

Berufsleben mit (demenzkranken) Pflegebedürftigen.<br />

Inhalte der Maßnahme sind eine zwölf-<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Da DONNA MOBILE Teil des früheren ESF-<br />

Förderprogramms EQUAL war <strong>und</strong> nun Partner<br />

im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) ist,<br />

besteht eine gute Vernetzung mit anderen<br />

Förderprojekten des Münchner <strong>Arbeit</strong>smarkts<br />

Die Finanzierung erfolgt über die Landeshauptstadt<br />

München, <strong>Referat</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

im Rahmen des Münchner Beschäftigungs-<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

(B1) – liegt das Zertifikat B1 nicht vor, erfolgt ein<br />

Deutscheinstufungstest bei Donna Mobile. Vorausgesetzt<br />

wird das Interesse an einem sozialen,<br />

pflegerischen Beruf, ein sicherer Aufenthaltsstatus<br />

<strong>und</strong> ein polizeiliches Führungszeugnis. Die<br />

Kinderbetreuung muss <strong>für</strong> die Unterrichts- <strong>und</strong><br />

Praktikumszeiten sicher gestellt sein. Für das<br />

Praktikum ist eine <strong>Arbeit</strong>serlaubnis erforderlich.<br />

wöchige Orientierungsphase mit Deutschunterricht<br />

<strong>und</strong> einem einwöchigen Praktikum in der<br />

Geronto psychiatrie. Im Anschluss daran folgen<br />

13 Wochen fachtheoretischer Unterricht in der<br />

Hans-Weinberger-Akademie <strong>und</strong> zwölf Wochen<br />

Praktikum in der stationären Altenpflege. Den<br />

Abschluss der Maßnahme bildet ein trägerinternes<br />

Zertifikat.<br />

<strong>und</strong> dem Jobcenter München. Zudem verfügt<br />

das Projekt über eine breite Vernetzung mit<br />

Einrichtungen der Ges<strong>und</strong>heitsarbeit, Migrationssozialarbeit<br />

<strong>und</strong> Migrationsselbstorganisationen.<br />

<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms (MBQ) <strong>und</strong> über<br />

Teilnehmerbeiträge.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

135


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname Schuldner- <strong>und</strong> Insolvenzberatung<br />

Träger BRK – Bayerisches Rotes Kreuz, Kreisverband München<br />

Projekt-Adresse Seitzstraße 8<br />

80538 München<br />

Telefon (0 89) 23 73 11 3<br />

Fax (0 89) 23 73 45 6<br />

E-Mail karina.decker@brk-muenchen.de<br />

Internet-Adresse www.brk-muenchen.de<br />

Schuldner- <strong>und</strong> Insolvenzberatung<br />

136 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Schulden sind häufig ein Hemmnis <strong>für</strong> die Wiedereingliederung in <strong>Arbeit</strong>.<br />

Die Schuldner- <strong>und</strong> Insolvenzberatung im BRK München tritt diesem Problem<br />

mit einem umfassenden Beratungsangebot entgegen. Teilnehmen können<br />

langzeitarbeitslose K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en des Verb<strong>und</strong>projekts Perspektive<br />

<strong>Arbeit</strong> (VPA), die überschuldet oder von Überschuldung bedroht sind. Die<br />

Beratungsleistungen zielen insbesondere auf die Aufklärung über Rechte<br />

<strong>und</strong> Pflichten des Schuldners (z. B. Ablauf Mahnverfahren, Zwangsvollstreckungsmaßnahmen),<br />

die Stabilisierung der Situation der Betroffenen<br />

(sowohl materielle Existenzsicherung als auch psychosoziale Stabilisierung)<br />

sowie die Unterstützung bei der Schuldenregulierung ab.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Die Angebote der Schuldner- <strong>und</strong> Insolvenzberatung<br />

richten sich an langzeitarbeitslose<br />

Menschen, die von Überschuldung bedroht<br />

bzw. betroffen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>innen oder K<strong>und</strong>en<br />

des Verb<strong>und</strong>projekts Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

sind. Ihre Vermittlung erfolgt über die jeweilige<br />

<strong>Arbeit</strong>svermittlerin bzw. den <strong>Arbeit</strong>svermittler<br />

im Jobcenter München.<br />

Eine gezielte ganzheitliche Einzelfallberatung<br />

<strong>und</strong> eine passende Lösung können nur erreicht<br />

werden, wenn die Betroffenen einen Überblick<br />

Die Schuldner- <strong>und</strong> Insolvenzberatung bietet<br />

Ratsuchenden vielseitige Hilfe, Information <strong>und</strong><br />

Vermittlung zu folgenden Themen: Existenzsichernde<br />

Maßnahmen, effektive Haushaltsführung<br />

<strong>und</strong> Verhinderung von Neuverschuldung, Information<br />

über gesetzliche Ansprüche (z. B. Sozialleistungen,<br />

Prozesskostenhilfe), Rechte <strong>und</strong> Pflichten<br />

in der Zwangsvollstreckung, Verhandlung mit<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Die Schuldner- <strong>und</strong> Insolvenzberatung ist<br />

Projektpartner im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive<br />

<strong>Arbeit</strong> (VPA). Das Kernpersonal besteht aus<br />

einer Diplom-Sozialpädagogin <strong>und</strong> einer Verwaltungskraft.<br />

Das BRK – Kreisverband München<br />

beschäftigt vier weitere Beraterinnen <strong>und</strong> Berater<br />

innerhalb der Schuldner- <strong>und</strong> Insolvenzberatung,<br />

mit denen ein intensiver fachlicher Austausch<br />

stattfindet.<br />

Die Finanzierung der Schuldner- <strong>und</strong> Insolvenzberatung<br />

erfolgt vorwiegend über die Landeshauptstadt<br />

München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

über ihre eigene Situation gewonnen haben.<br />

Daher ist das Mitwirken der Betroffenen <strong>und</strong><br />

deren Motivation sich der Verschuldungsproblematik<br />

zu stellen, Voraussetzung <strong>für</strong> eine<br />

erfolgreiche Schuldenregulierung.<br />

Zudem bietet das Projekt fachliche Beratungen<br />

<strong>für</strong> Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter der Partnerprojekt<br />

im Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> an.<br />

Banken, Behörden <strong>und</strong> Gläubigern, außergerichtliche<br />

Einigungsversuche, Beantragung eines<br />

Verbraucherinsolvenzverfahrens, Bescheinigungen<br />

<strong>für</strong> das Pfändungsschutzkonto, Vermittlung<br />

zu anderen Fachstellen (z. B. Energieberatung).<br />

Eine Rechtsberatung zu artfremden Themen ist<br />

nicht möglich (z. B. Unterhaltsfestsetzung).<br />

Weitere Kooperationen bestehen beispielsweise<br />

im Rahmen des Facharbeitskreises Schuldner- <strong>und</strong><br />

Insolvenzberatung München <strong>und</strong> zur Energieberatung<br />

<strong>für</strong> Haushalte mit geringem Einkommen.<br />

im Rahmen des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsprogramms (MBQ).<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

137


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname SINE. Berufliche <strong>und</strong> Soziale Integration – Ein Programm <strong>für</strong> Menschen<br />

mit Alkoholproblemen<br />

Träger Gesellschaft zur Förderung beruflicher <strong>und</strong> sozialer Integration (gfi)<br />

gemeinnützige GmbH<br />

Projekt-Adresse Poccistraße 3 – 5<br />

80336 München<br />

Telefon (0 89) 76 75 65 0<br />

Fax (0 89) 76 75 65 50<br />

E-Mail info@sine-muenchen.de<br />

Internet-Adresse www.sine-muenchen.de<br />

138 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

SINE. Berufliche <strong>und</strong> Soziale Integration – Ein Programm<br />

<strong>für</strong> Menschen mit Alkoholproblemen<br />

Das SINE. Programm richtet sich an Menschen mit Alkoholproblemen. Die<br />

gr<strong>und</strong>legenden Maßnahmeziele sind Abstinenz <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>saufnahme sowie die<br />

Verbesserung der ges<strong>und</strong>heitlichen <strong>und</strong> sozialen Lebenssituation alkoholkranker<br />

Menschen.<br />

In den beiden Modulen Clearing <strong>und</strong> Berufliche Beratung wird gemeinsam mit<br />

den Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern erarbeitet, wie mittels dieses kombinierten<br />

ambulanten Integrationsangebots die <strong>Arbeit</strong>smarkttauglichkeit bzw. Integrationsfähigkeit<br />

wiederhergestellt werden kann. In einem ersten Schritt geht es um die<br />

Information <strong>und</strong> Motivation potenzieller Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer <strong>und</strong> die<br />

Abklärung der Teilnahmebereitschaft. Im weiteren Verlauf organisiert <strong>und</strong> begleitet<br />

das SINE.-Team die notwendigen medizinischen Interventionen (stationäre Entzugsbehandlung,<br />

Aufnahme einer ambulanten Entwöhnungstherapie, suchtspezifische<br />

Nachsorge). Insbesondere im Rahmen des Case Managements werden<br />

dabei die individuellen Ziele definiert <strong>und</strong> Strategien zur Bewältigung persönlicher<br />

Problemlagen erarbeitet <strong>und</strong> umgesetzt. Das Aufrechterhalten der Abstinenz<br />

durch Rückfallprophylaxe <strong>und</strong> -management, die Vernetzung mit der Suchthilfe<br />

<strong>und</strong> anderen Unterstützungsangeboten der Landeshauptstadt München bilden<br />

die Basis <strong>für</strong> die Entwicklung der notwendigen Integrationsfähigkeit <strong>und</strong> die Voraussetzung<br />

zur Teilnahme an den weiteren Modulen zur Teilhabe am <strong>Arbeit</strong>sleben<br />

(drei Module, Kostenübernahme durch Rehaträger).


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Zielgruppe der Maßnahme sind Langzeitarbeitslose<br />

mit einer Alkoholproblematik oder<br />

Alkoholerkrankung im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug.<br />

Meist liegen weitere vermittlungs hemmende<br />

Merkmale, wie hohes Alter, zusätzliche ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Einschränkungen oder fehlende bzw.<br />

veraltete Berufsausbildun gen vor. Das Projekt<br />

steht gr<strong>und</strong>sätzlich Männern <strong>und</strong> Frauen aus allen<br />

Kulturkreisen <strong>und</strong> Ethnien offen.<br />

Inhalte des SINE. Programms sind: Vermittlung<br />

ges<strong>und</strong>heitsrelevanter Informationen, Vermittlung<br />

berufsk<strong>und</strong>licher <strong>und</strong> gesellschaftlich relevanter<br />

Themen durch ausgebildete Fachreferentinnen<br />

<strong>und</strong> -referenten, Training sozialer Kompetenzen,<br />

Einzelberatung, Erstellung individueller Eingliederungspläne,<br />

tägliche Sprechst<strong>und</strong>en, konkrete<br />

Zielvereinbarungen <strong>und</strong> deren Überprüfung. Über<br />

den gesamten Zeitraum des SINE. Programms<br />

erfolgt im Rahmen des Case Managements eine<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Die Umsetzung des modularen SINE. Programms<br />

erfolgt über die enge Kooperation eines „Basis-<br />

Netzwerks“ bestehend aus den Trägern gfi<br />

gGmbH (Clearing, Berufliche Beratung <strong>und</strong> Case<br />

Management), Soziale Dienste gGmbH (Case<br />

Management SINE. plus), Zentrum <strong>für</strong> Abhängigkeitserkrankungen<br />

<strong>und</strong> Krisen (ZAK) am Krankenhaus<br />

München Schwabing (Suchtmedizin) <strong>und</strong><br />

bfz gGmbH (Rehamodule: Training in Theorie <strong>und</strong><br />

Zur Finanzierung des über alle fünf Module er-<br />

forderlichen Case Managements sowie der<br />

Module Eins (Clearing) <strong>und</strong> Zwei (Berufliche<br />

Beratung) werden MBQ-Mittel der Landeshauptstadt<br />

München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>,<br />

eingesetzt.<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Die Zuweisung zum SINE. Programm erfolgt<br />

durch die <strong>Arbeit</strong>svermittlerinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>svermittler<br />

der Jobcenter <strong>und</strong> die jeweiligen Integrationsberatungszentren<br />

(IBZ) im Verb<strong>und</strong>projekt<br />

Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA). Es kann laufend zum<br />

Clearing (Einzelgespräche) zugewiesen werden.<br />

Des weiteren werden durchgehend Kleingruppen<br />

angeboten, die auf Entgiftung oder bei Bedarf<br />

auf weitere medizinische Behandlung <strong>und</strong> auf die<br />

Berufliche Beratung vorbereiten.<br />

individuelle, ressourcen orientierte psychologische<br />

Begleitung der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer.<br />

Aktuelle persönliche Probleme werden zeitnah<br />

besprochen <strong>und</strong> Handlungskonzepte zur Problemlösung<br />

entwickelt. Der Übergang in eine passende<br />

Integrationsmaßnahme bzw. in eine Beschäftigung<br />

auf dem allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt wird<br />

aktiv begleitet. Bei Bedarf erfolgt eine Nachbetreuung<br />

der vermittelten Personen.<br />

Praxis). Auf Gr<strong>und</strong>lage dieser Zusammenarbeit<br />

werden im Rahmen des Case Managements<br />

Kontakte zu allen weiteren Institutionen <strong>und</strong><br />

Fachstellen im Münchner Raum angebahnt. Das<br />

Personal der gfi gGmbH besteht aus: Projektkoordination,<br />

Case Manager/ -in, Clearern / -innen<br />

<strong>und</strong> Seminarleitern / -innen mit abgeschlossenem<br />

Studium (Sozialpädagogik, Psychologie) <strong>und</strong><br />

einschlägigen Zusatzausbildungen.<br />

Die Module Drei bis Fünf sind als Rehamaßnahmen<br />

konzipiert <strong>und</strong> werden von den zuständigen<br />

Reha-Trägern finanziert. Die Kosten <strong>für</strong> die suchtmedizinischen<br />

Behandlungen werden von den<br />

jeweiligen Krankenkassen übernommen.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

139


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname SINE.+<br />

Träger Soziale Dienste Psychiatrie gemeinnützige GmbH<br />

Projekt-Adresse Landwehrstraße 34<br />

80336 München<br />

Telefon (0 89) 59 98 87 81 2<br />

Fax (0 89) 59 98 87 82 7<br />

E-Mail sine@sozialedienste.net<br />

Internet-Adresse www.sozialedienste.net<br />

SINE.+<br />

140 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

SINE. ist ein Programm zur beruflichen <strong>und</strong> sozialen Integration <strong>für</strong> alkoholerkrankte,<br />

langzeitarbeitslose Menschen in München. An der ambulanten<br />

Maßnahme sind drei Träger mit einem jeweils eigenen, eng aufeinander abgestimmten<br />

Aufgabenfeld beteiligt. Für den Bereich berufliche Rehabilitation<br />

sind die bfz gemeinnützige GmbH <strong>und</strong> gfi gemeinnützige GmbH zuständig,<br />

<strong>für</strong> die suchtmedizinische Versorgung das ZAK – Zentrum <strong>für</strong> Abhängigkeitserkrankungen<br />

<strong>und</strong> Krisen am Krankenhaus Schwabing München (eine Abteilung<br />

des Isar-Amper-Klinikums, Klinikum München-Ost). Die Soziale Dienste Psychiatrie<br />

gemeinnützige GmbH kümmert sich um die soziale Integration der<br />

Maßnahmeteilnehmerinnen <strong>und</strong> -teilnehmer.<br />

SINE. bietet die einzigartige Möglichkeit, vom Wohnort aus - das heißt im<br />

gewohnten sozialen Umfeld – soziale Schwierigkeiten abzubauen, Abstinenz<br />

zu erreichen <strong>und</strong> wieder in das Berufsleben einzusteigen. Durch Soziale<br />

Dienste Psychiatrie gGmbH werden die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />

während der Maßnahme im Rahmen des Case Managements psychosozial<br />

begleitet (= SINE.+).<br />

Konkret werden dabei die Stabilisierung <strong>und</strong> Verbesserung der sozialen Situation<br />

(z. B. Schulden, Wohnsituation), das selbständige Lösen von Problemen (wieder)<br />

sowie die Unabhängigkeit von professioneller Hilfe verfolgt.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

SINE. wendet sich an langzeitarbeitslose<br />

Menschen mit Alkoholproblemen (in der Regel<br />

<strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug). Die Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer haben mehrheitlich eine chronische<br />

Alkoholerkrankung mit langjährigem<br />

Verlauf. Sie sind in der Regel durch eine Reihe<br />

von Vermittlungshemmnissen gekennzeichnet –<br />

wie u. a. ein niedriges Qualifikationsniveau,<br />

ges<strong>und</strong>heitliche Einschränkungen <strong>und</strong> soziale<br />

Schwierigkeiten (z. B. gekündigtes Mietverhältnis,<br />

Zu Beginn der Maßnahme wird von SINE.+<br />

mit jeder Teilnehmerin <strong>und</strong> jedem Teilnehmer<br />

eine individuelle Bedarfserhebung <strong>und</strong> Hilfeplanung<br />

durchgeführt. Unter Berücksichtigung der<br />

suchtspezifischen Erfordernisse wird der Status<br />

Quo in den Bereichen Lebens- <strong>und</strong> Wohnsituation,<br />

wirtschaftliche Situation, medizinische Problematik<br />

<strong>und</strong> Versorgung sowie Straftaten erfasst.<br />

Anschließend werden die notwendigen Maßnahmen<br />

zur Behebung der individuellen Problematik<br />

besprochen, eingeleitet <strong>und</strong> laufend koordiniert.<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Die psychosoziale Begleitung der Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer durch SINE.+ wird von drei<br />

Diplom-Sozialpädagoginnen <strong>und</strong> einem Diplom-<br />

Sozialpädagogen abgedeckt. Die Beratung bzw.<br />

Begleitung findet schwerpunktmäßig Montag bis<br />

Donnerstag vor oder nach dem Kurs statt.<br />

Einzigartig an SINE. ist die trägerübergreifende<br />

Kooperation (bfz gGmbH, ZAK <strong>und</strong> Soziale<br />

Dienste P. gGmbH), die sich in der Projektpraxis<br />

sehr gut bewährt hat.<br />

Zur Finanzierung des Projekts werden Mittel<br />

des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />

(MBQ) der Landeshauptstadt<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

„nasses“ Umfeld), Schulden, Delinquenz usw.<br />

Von den Personen die jährlich <strong>für</strong> das Clearing<br />

beim Träger bfz gGmbH zugeleitet werden,<br />

beginnt ca. die Hälfte die Maßnahme in der so<br />

genannten „nassen“ Phase, ab der die begleitende<br />

Beratung durch Soziale Dienste Psychiatrie<br />

gGmbH möglich ist. Traditionell befinden sich in<br />

SINE. mehr Männer (ca. 80 Prozent) als Frauen.<br />

Das Angebot wendet sich auch an Menschen mit<br />

Migrationshintergr<strong>und</strong>.<br />

Die weitere Unterstützung orientiert sich an<br />

dieser gr<strong>und</strong>legenden Hilfeplanung sowie am<br />

jeweils aktuellen Bedarf. In den regelmäßigen<br />

Einzelgesprächen werden gemeinsam Lösungen<br />

erarbeitet, Informationen weitergegeben, Unterstützung<br />

angeboten (Schriftverkehr, Telefonate,<br />

Stiftungsmittel) <strong>und</strong> – falls erforderlich – an<br />

spezifische Beratungsstellen weitervermittelt<br />

(z. B. Schuldnerberatung). Bei Bedarf kann auch<br />

eine Begleitung zu Behörden, Banken oder Beratungsstellen<br />

erfolgen.<br />

Darüber hinausgehend wird auch auf das Münchner<br />

Netz sozialer Einrichtungen <strong>und</strong> Beratungsstellen<br />

zurückgegriffen um jeder Teilnehmerin <strong>und</strong><br />

jedem Teilnehmer ein individuelles Hilfenetzwerk<br />

aufzubauen, das insbesondere bei Krisen <strong>und</strong> bei<br />

(einer vorzeitigen) Beendigung von SINE. zum<br />

Tragen kommen soll.<br />

München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

eingesetzt.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

141


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname Starten statt Warten<br />

Träger Münchner Volkshochschule (MVHS) GmbH<br />

Projekt-Adresse Landwehrstraße 46<br />

80336 München<br />

Telefon (0 89) 54 42 40 11<br />

Fax (0 89) 54 42 40 16<br />

E-Mail hedwig.fuss@mvhs.de<br />

Internet-Adresse www.mvhs-nord.de<br />

Starten statt Warten<br />

142 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Junge Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten sind in der Gruppe der jungen <strong>Arbeit</strong>slosen<br />

überrepräsentiert <strong>und</strong> haben deutlich geringere Chancen, den Eintritt in den<br />

ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt über eine qualifizierte Ausbildung zu erreichen. In der<br />

Konkurrenz um die Ausbildungsplätze, die die Betriebe zur Verfügung stellen,<br />

sind sie aufgr<strong>und</strong> vielfältiger Benachteiligungen die Verlierer. Es sind nicht nur<br />

mangelhafte schriftsprachliche <strong>und</strong> teilweise auch mündliche Deutschkenntnisse,<br />

die es ihnen erschweren, eine Ausbildung zu beginnen. Zusätzlich müssen sie<br />

sich in einem Ausbildungssystem zurechtfinden, das sich sowohl strukturell also<br />

auch mit seinen kulturellen Eigenheiten erheblich von dem ihrer Herkunftsländer<br />

unterscheidet. Fehlende Netzwerke erschweren zusätzlich den erfolgreichen<br />

Übergang von Schule in <strong>Arbeit</strong>.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> führt das Projekt „Starten statt Warten“ seit 2006 Qualifizierungsprojekte<br />

<strong>für</strong> diese stark benachteiligte Zielgruppe durch, die regel-<br />

mäßig mit erfreulich guten Ergebnissen abgeschlossen werden können. Ein<br />

Großteil der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer wurden in Ausbildungsberufe,<br />

in Einstiegsqualifizierungen <strong>für</strong> Jugendliche im Betrieb (EQJ) oder in weiterführende<br />

Schulen vermittelt.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Zielgruppe des Projekts sind junge Migrantinnen<br />

<strong>und</strong> Migranten mit Daueraufenthalt im Alter von<br />

16 bis ca. 22 Jahren <strong>und</strong> mangelhaften Deutschkenntnissen<br />

sowie fehlendem Ausbildungsplatz.<br />

Hierzu zählen insbesondere: Jugendliche, die<br />

in Deutschland einige Jahre die Hauptschule<br />

besucht haben <strong>und</strong> diese mit einem schlechten<br />

Gute Deutschkenntnisse sind eine Schlüsselkompetenz<br />

<strong>für</strong> eine erfolgreiche berufliche Integration.<br />

Sie sind auch Voraussetzung <strong>für</strong> Lernerfolge<br />

in Mathematik, im Umgang mit dem PC oder<br />

in allgemeinbildenden Fächern wie Sozialk<strong>und</strong>e<br />

<strong>und</strong> Geschichte. Deshalb kommt der Vermittlung<br />

allgemeiner aber auch berufsbezogener Deutschkenntnisse<br />

eine besonderen Bedeutung zu.<br />

Fester Bestandteil des Projekts ist auch die Vermittlung<br />

von beruflichem Orientierungswissen.<br />

Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer erwerben<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Projekt „Starten statt Warten“ umfasst<br />

zwei Gruppen mit je 20 Personen. Jede Gruppe<br />

wird von einer Sozialpädagogin bzw. -pädagogen<br />

betreut. Es findet ein umfassendes Profiling der<br />

Jugendlichen statt, so dass eine effektive individuelle<br />

Unterstützung gewährleistet ist. In regelmäßige<br />

Elternsprechst<strong>und</strong>en wird zusammen mit<br />

den Jugendlichen die aktuelle Situation bewertet<br />

Das Projekt wird finanziert durch das Sozialreferat,<br />

Amt <strong>für</strong> Wohnung <strong>und</strong> Migration der<br />

Landeshauptstadt München <strong>und</strong> dem Bayerischen<br />

Sozialministerium <strong>für</strong> Unterricht <strong>und</strong><br />

Kultus.<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

oder ohne Abschluss verlassen sowie Jugendliche,<br />

die im Familiennachzug nach Deutschland<br />

gekommen sind <strong>und</strong> nur eine geringe Schulausbildung<br />

in ihrem Herkunftsland erhalten haben.<br />

Beide Zielgruppen haben große Defizite in ihrer<br />

schriftsprachlichen Kompetenz <strong>und</strong> ihrer Ausdrucksfähigkeit.<br />

Kenntnisse über Berufsfelder <strong>und</strong> Ausbildungsgänge.<br />

Bewerbungstraining <strong>und</strong> Unterstützung<br />

bei einer möglichst selbständige Suche nach<br />

einem Ausbildungsplatz sind fest in den Unterricht<br />

integriert. Obligatorisch ist in diesem Sinne<br />

auch ein zweiwöchiges Berufspraktikum. Die<br />

Jugendlichen absolvieren erfolgreich den Hauptschulabschluss,<br />

erwerben das Deutschzertifikat<br />

B1 <strong>und</strong> ein Computerzertifikat. Über 80 Prozent<br />

konnten bislang in einen Ausbildungsplatz vermittelt<br />

werden.<br />

<strong>und</strong> überlegt, welche Unterstützung die Eltern<br />

leisten können. In Zusammenarbeit mit den<br />

Sozialpädagoginnen <strong>und</strong> -pädagogen entwickeln<br />

die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer konkrete<br />

Lernpläne <strong>und</strong> konkrete Berufsziele. Es besteht<br />

eine enge Zusammenarbeit mit der <strong>Arbeit</strong>sagentur,<br />

therapeutischen Einrichtungen <strong>und</strong> Münchner<br />

Hauptschulen.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

143


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname STEP IN<br />

Träger Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen <strong>Wirtschaft</strong> (bfz)<br />

gemeinnützige GmbH, Standort München<br />

Projekt-Adresse Ridlerstraße 73<br />

80339 München<br />

Telefon (0 89) 54 01 52 62<br />

Fax (0 89) 54 01 52 25<br />

E-Mail thanner.carola@m.bfz.de<br />

Internet-Adresse www.bfz.de<br />

STEP IN<br />

144 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

STEP IN ist eine fachpraktische <strong>und</strong> sprachliche Qualifizierung zur beruflichen <strong>und</strong><br />

sozialen Integration von Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten. STEP IN qualifiziert <strong>und</strong><br />

integriert dabei branchenübergreifend. Zu den Schritten hin zur Integration zählen<br />

Eignungsanalyse <strong>und</strong> Profiling, Qualifizierung <strong>und</strong> Motivation.<br />

In einem Aufnahme- <strong>und</strong> Beratungsgespräch werden die persönlichen <strong>und</strong> qualifikatorischen<br />

Voraussetzungen <strong>für</strong> eine Beschäftigungsaufnahme analysiert <strong>und</strong> die<br />

individuell unterschiedlichen Integrationsaktivitäten geplant <strong>und</strong> festgelegt. Die<br />

fachliche, sprachliche <strong>und</strong> soziokulturelle Handlungskompetenz wird durch die<br />

fachliche Qualifizierung in den Werkstätten <strong>und</strong> Praxismodulen (z. B. Metall, Holz,<br />

Fahrradwerkstatt, kreatives Werken, Schneidern, Gastronomie, Pflege, Verkauf,<br />

Lager, usw.), durch den berufsbezogenen Deutschunterricht, durch das Bewerbungs-<br />

sowie das interkulturelle Training deutlich erhöht. Der Ges<strong>und</strong>heitsaspekt<br />

nimmt dabei einen wichtigen Platz ein. Durch die kontinuierliche Betreuung<br />

während der Trainings- <strong>und</strong> Schulungsphasen sowie die <strong>Arbeit</strong>serprobung <strong>und</strong><br />

Praktika wird die Motivation gesichert <strong>und</strong> die Integrationsaktivität gestärkt.<br />

Das primäre Ziel von STEP IN ist die nachhaltige berufliche Integration in den ersten<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkt. Die Gr<strong>und</strong>qualifizierung im Unterricht, in den Werkstätten <strong>und</strong><br />

Praxismodulen <strong>und</strong> die beruflichen Erfahrungen, die STEP IN vermittelt, erhöhen<br />

nachhaltig die Beschäftigungschancen der Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Zielgruppe sind Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten<br />

im <strong>Arbeit</strong>slosengeld II-Bezug, die mit Hilfe des<br />

Qualifizierungs- <strong>und</strong> Vermittlungsprogramms<br />

STEP IN in den ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt integriert<br />

werden können <strong>und</strong> bei der beruflichen (Wieder-)<br />

Eingliederung Unterstützung benötigen.<br />

Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten sind überproportional<br />

häufig von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen.<br />

Ein Gr<strong>und</strong> hier<strong>für</strong> sind meistens Sprachprobleme,<br />

geringe bzw. fehlende oder nicht anerkannte<br />

berufliche Qualifikationen <strong>und</strong> teilweise unrealistische<br />

Vorstellungen von den Chancen auf dem<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkt.<br />

Das Projekt STEP IN ist modular aufgebaut <strong>und</strong><br />

bietet passgenaue Qualifikationen <strong>für</strong> unterschiedliche<br />

Aufgaben auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt.<br />

Das Integrationsprogramm wird <strong>für</strong> jede Person<br />

individuell zusammengestellt <strong>und</strong> geplant. Zu den<br />

Angeboten zählen handlungsorientierter Deutschunterricht,<br />

Werkstätten <strong>und</strong> Praxismodule, Be-<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

STEP IN wird durch ein interdisziplinäres Mitarbei<br />

terteam umgesetzt. Es besteht aus Integrationsassistenten<br />

/ innen, Kursleitern / innen,<br />

Ausbildern / innen, <strong>und</strong> Anleitern / innen, Ges<strong>und</strong>heitscoaches<br />

sowie Fachlehrern / innen.<br />

Das bfz München strebt auf allen Ebenen des<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />

(MBQ) Kooperationen an, um die<br />

optimale Förderung der Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />

Teilnehmer zu ermöglichen.<br />

Das Projekt STEP IN wird aus Fördermitteln<br />

der Landeshauptstadt München, <strong>Referat</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> sowie aus Mitteln<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

STEP IN greift diese spezifischen Problemfelder<br />

auf <strong>und</strong> qualifiziert die Teilnehmer / innen<br />

fachlich wie sprachlich. Dies erhöht die Chancen<br />

von Fach- <strong>und</strong> Führungskräften, aber auch von<br />

Ungelernten oder gering Qualifizierten mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />

auf eine berufliche Integration<br />

am <strong>Arbeit</strong>smarkt. STEP IN verfolgt dabei einen<br />

ressourcenorientierten Ansatz.<br />

werbungs- <strong>und</strong> EDV-Training / EDV, Interkulturelles<br />

Training sowie Praktikum <strong>und</strong> Vermittlungscoaching.<br />

Der Prozess der beruflichen Qualifizierung<br />

<strong>und</strong> Integration wird von Anfang an durch unsere<br />

Integrationsassistenten begleitet <strong>und</strong> gefördert.<br />

Am erfolgreichen Maßnahmeende steht ein bfz<br />

Zertifikat mit Angabe der Qualifizierungsinhalte.<br />

STEP IN ist Teil des städtischen Verb<strong>und</strong>projekts<br />

Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) <strong>und</strong> arbeitet darüber hinaus<br />

mit anderen Anbietern der Integrationsarbeit<br />

aktiv zusammen.<br />

des Eingliederungsetats des Jobcenters<br />

München finanziert.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

145


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA)<br />

Projektname VERA Vorbereitung <strong>für</strong> die Externe Prüfung zur Kinderpflegerin <strong>und</strong><br />

<strong>für</strong> die Ausbildung zur Erzieherin<br />

Träger Donna Mobile AKA e. V.<br />

Projekt-Adresse Landsberger Straße 45a<br />

80339 München<br />

Telefon (0 89) 50 50 05<br />

Fax (0 89) 50 50 99<br />

E-Mail info@donnamobile.org<br />

Internet-Adresse www.donnamobile.org<br />

146 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

VERA Vorbereitung <strong>für</strong> die Externe Prüfung zur<br />

Kinderpflegerin <strong>und</strong> <strong>für</strong> die Ausbildung zur Erzieherin<br />

Ziel des VERA Vorbereitungskurses ist es, Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten einen<br />

staat lich anerkannten, pädagogischen Berufsabschluss <strong>und</strong> damit eine Berufstätigkeit<br />

in Kinderkrippen, Kindergärten, Kindertageseinrichtungen, Kinderhorten,<br />

Mittagsbetreuungseinrichtungen oder Kindertagespflegeeinrichtungen zu ermöglichen.<br />

In der Landeshauptstadt München werden qualifizierte pädagogische Kräfte<br />

dringend gesucht. VERA möchte diese Fachkräfte ausbilden <strong>und</strong> vermitteln.<br />

Darüber hinaus strebt das Projekt die interkulturelle Öffnung der Kindertageseinrichtungen<br />

an.<br />

Der Qualifizierungskurs VERA bereitet zum einen Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten<br />

<strong>für</strong> die externe Prüfung zur staatlich geprüften Kinderpflegerin <strong>und</strong> zum anderen<br />

<strong>für</strong> die Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin vor. Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />

Teilnehmer mit einer pädagogischen Berufsausbildung oder einem pädagogischen<br />

Hochschulabschluss können nach erfolgreichem Abschluss des Kurses zudem<br />

die Anerkennung als Kinderpflegerin bzw. Kinderpfleger oder Erzieherin bzw.<br />

Erzieher erhalten.<br />

Während des Kurses <strong>und</strong> danach unterstützt Donna Mobile die Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer bei der Suche nach einem <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ausbildungsplatz. Personen,<br />

die den Beruf der staatlich anerkannten Erzieherin bzw. des Erziehers<br />

anstreben, unterstützt VERA bei der Aufnahme an einer Fachakademie <strong>für</strong><br />

Sozialpädagogik.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Zielgruppe sind Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten im<br />

Mindestalter von 21 Jahren <strong>und</strong> guten Deutschkenntnissen<br />

(mindestens B2). Für die Zulassung<br />

zur externen Prüfung zur Kinderpflegerin müssen<br />

die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer mindestens<br />

einen (anerkannten) Hauptschulabschluss <strong>und</strong><br />

eine vierjährige Erziehungszeit <strong>für</strong> ein Kind mitbringen.<br />

Alternativ zu Kindererziehungszeiten<br />

kann auch eine zweijährige pädagogische Tätigkeit<br />

in Vollzeit vorgewiesen werden (in Teilzeit<br />

Der VERA-Qualifizierungskurs beinhaltet theoretischen<br />

<strong>und</strong> fachpraktischen Unterricht in den<br />

Schulungsräumen von Donna Mobile sowie ein<br />

Praktikum in einer Kindertageseinrichtung. Das<br />

Curriculum ist angelehnt an den Lehrplan der<br />

Berufsfachschulen <strong>für</strong> Kinderpflege <strong>und</strong> an den<br />

Lehrplan des sozialpädagogischen Seminars der<br />

Fachakademien <strong>für</strong> Sozialpädagogik. Die Unterrichtsfächer<br />

sind: Fachsprache Deutsch <strong>und</strong><br />

Kommunikation, Pädagogik <strong>und</strong> Psychologie,<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Der VERA-Qualifizierungskurs wird von zwei<br />

Sozialpädagoginnen betreut, die jeweils 20<br />

Wochenst<strong>und</strong>en in dem Projekt arbeiten. Die<br />

Sozialpädagoginnen sind zuständig <strong>für</strong> die<br />

Akquise von Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern.<br />

Hierbei arbeiten sie mit Akteuren des Verb<strong>und</strong>projekts<br />

Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) sowie anderen<br />

Einrichtungen <strong>und</strong> Institutionen (u. a. Jobcenter<br />

Die Finanzierung erfolgt über die Landeshauptstadt<br />

München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

im Rahmen des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsprogramms (MBQ).<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

entsprechend länger). Für die Zulassung an einer<br />

Fachakademie <strong>für</strong> Sozialpädagogik müssen die<br />

Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer über einen<br />

anerkannten pädagogischen Berufsabschluss<br />

(Kinderpflegerin) <strong>und</strong> einen (anerkannten) Mittleren<br />

Bildungsabschluss, <strong>für</strong> die Anerkennung als<br />

Kinderpflegerin bzw. Kinderpfleger oder Erzieherin<br />

bzw. Erzieher über einen pädagogischen<br />

Berufs- oder Hochschulabschluss verfügen.<br />

Praxis- <strong>und</strong> Methodenlehre <strong>und</strong> Medienerziehung,<br />

hauswirtschaftliche Erziehung, musika-<br />

lische Erziehung, Sport <strong>und</strong> Bewegungserziehung,<br />

Werken <strong>und</strong> Gestalten, Ökologie <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitserziehung,<br />

mathematisch-naturwissenschaftliche<br />

Erziehung, Sozialk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Berufsk<strong>und</strong>e, Rechtsk<strong>und</strong>e,<br />

interkulturelle Kompetenz <strong>und</strong> interkulturelle<br />

Erziehung. Der Qualifizierungskurs wird<br />

sozialpädagogisch begleitet <strong>und</strong> unterstützt.<br />

München, Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>, Sozialbürgerhäuser,<br />

Berufsfachschulen <strong>für</strong> Kinderpflege, Fachakademien<br />

<strong>für</strong> Sozialpädagogik, Zeugnisanerkennungsstelle,<br />

Regierung von Oberbayern) zusammen.<br />

Die Sozialpädagoginnen akquirieren <strong>für</strong> die Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer Praktikumsstellen<br />

<strong>und</strong> halten nach geeigneten Fachreferentinnen<br />

<strong>und</strong> -referenten Ausschau.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

147


148


Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />

Zielgruppen<br />

Junge Menschen, denen aus verschiedenen<br />

Gründen die berufliche Integration bisher<br />

nicht gelungen ist <strong>und</strong> gesellschaftliche<br />

Ausgrenzung droht.<br />

Teilnahmevoraussetzung<br />

Zuweisung durch <strong>Arbeit</strong>svermittlung im<br />

Jobcenter München<br />

Laufzeit<br />

Bezuschussung erfolgt nach jährlichem<br />

Stadtratsbeschluss<br />

Informationen zur jeweiligen<br />

Fördermaßnahme<br />

Bitte wenden Sie sich an die zuständige<br />

Einrichtung.<br />

Ansprechpartner im<br />

Sozialreferat/Stadtjugendamt<br />

Bernhard Reer<br />

E-Mail: bernhard.reer@muenchen.de<br />

<strong>Arbeit</strong>, die Spaß macht: Auszubildende im BBJH-Betrieb Junge <strong>Arbeit</strong><br />

Die Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH) kümmert<br />

sich um die berufliche <strong>und</strong> soziale Inte gration<br />

von jungen Menschen, die aufgr<strong>und</strong> von sozialen<br />

Benachteiligungen oder individuellen Beeinträchtigungen<br />

in erhöhtem Maße auf Unterstützung<br />

angewiesen sind. Sie will dazu beitragen, allen<br />

jungen Menschen unabhängig von Herkunft,<br />

Nationalität, Religion oder Geschlecht ein Leben<br />

in Würde <strong>und</strong> Selbstbestimmung inmitten der Gesellschaft<br />

zu ermöglichen.<br />

Die Sozialen Betriebe <strong>und</strong> Einrichtungen der<br />

BBJH gelten als besondere Form der Jugendsozialarbeit<br />

<strong>und</strong> sind ein eigenständiger Bestandteil<br />

der Jugendhilfe. Ihre verknüpften<br />

Bildungs- <strong>und</strong> Beratungsangebote kommen den<br />

Bedürfnissen <strong>und</strong> Möglichkeiten der benachteiligten<br />

Jugendlichen entgegen: Durch das betriebliche<br />

Lern- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sumfeld unterscheidet sich<br />

die BBJH von schulischen Angeboten oder den<br />

Fortbildungsmaßnahmen anderer Bildungsanbieter.<br />

Alle Förderangebote finden mit sozialpädagogischer<br />

Betreuung statt. Die Verbindlichkeit des<br />

<strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Lernprozesses wird durch Beschäftigungs-<br />

<strong>und</strong> Ausbildungsverträge gewährleistet.<br />

Die Betriebe <strong>und</strong> Einrichtungen der BBJH bemühen<br />

sich, ihre beschäftigten Jugendlichen entweder<br />

in einen Ausbildungsplatz, eine Qualifizierung<br />

im Betrieb oder eine <strong>Arbeit</strong>sstelle zu vermitteln.<br />

149


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />

Projektname Anderwerk Jugendwerkstätten: AnderWorkOut<br />

Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO M-group<br />

Projekt-Adresse Gneisenaustraße 8<br />

80992 München<br />

Telefon (0 89) 13 95 78 29 39<br />

Fax (0 89) 13 95 78 29 31<br />

E-Mail anderworkout@anderwerk.de<br />

Internet-Adresse www.anderwerk.de / jugendwerkstaetten<br />

Anderwerk Jugendwerkstätten: AnderWorkOut<br />

150 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

AnderWorkOut ist eine niedrigschwellige Kooperationsmaßnahme der ambulanten<br />

Erziehungshilfen (AEH), der Berufsbezogenen Jugendhilfe (BBJH) <strong>und</strong><br />

des Jobcenters München. Sie dient der Berufsorientierung, Beschäftigung <strong>und</strong><br />

Qualifizierung von Jugendlichen <strong>und</strong> jungen Erwachsenen bis 25 Jahre, die noch<br />

keine Ausbildungs- oder <strong>Arbeit</strong>sstelle gef<strong>und</strong>en haben.<br />

Die Jugendlichen <strong>und</strong> jungen Erwachsenen lernen im täglichen <strong>Arbeit</strong>sprozess <strong>und</strong><br />

werden in begleitenden Qualifizierungsmodulen an das Berufsleben herangeführt<br />

<strong>und</strong> darauf vorbereitet. Ziel ist der Übergang in eine <strong>Arbeit</strong> bzw. Ausbildung oder<br />

eine aufbauende Maßnahme der beruflichen bzw. schulischen Qualifizierung.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Das Lernen im <strong>Arbeit</strong>sprozess, berufspädagogische<br />

Qualifizierung <strong>und</strong> soziale Begleitung<br />

unterstützen die jungen Menschen dabei,<br />

realitäts bezogene Antworten auf ihre Fragen<br />

zum Berufseinstieg zu finden. Die Fördermaßnahmen<br />

von AnderWorkOut umfassen im Bereich<br />

<strong>Arbeit</strong>en <strong>und</strong> Lernen das Training von <strong>Arbeit</strong>stugenden<br />

wie Pünktlichkeit <strong>und</strong> Zuverlässigkeit, das<br />

Einüben von konstruktiven Umgangsformen <strong>und</strong><br />

produktiver Zusammenarbeit z. B. in Konfliktsitua-<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Die Zielgruppe umfasst besonders auffällige<br />

(auch delinquente) Jugendliche <strong>und</strong> junge Erwachsene<br />

mit sozialen <strong>und</strong> individuellen Vermittlungshemmnissen,<br />

die noch in der Berufsfindung<br />

sind. Sie erhalten <strong>Arbeit</strong>slosengeld II <strong>und</strong> sind<br />

Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer im Rahmen der<br />

ambulanten Erziehungshilfen (AEH). Die Maßnahme<br />

bietet den jungen Frauen <strong>und</strong> Männern einen<br />

niedrigschwelligen Einstieg in die <strong>Arbeit</strong>swelt.<br />

Das Kernpersonal besteht aus zwei Sozialpädagogen<br />

<strong>und</strong> zwei <strong>Arbeit</strong>sanleitern (Schreiner <strong>und</strong><br />

Schauwerksgestalterin) sowie einer Verwaltungskraft.<br />

AnderWorkOut ist eine Maßnahme der<br />

Berufsorientierung, Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifi-<br />

AnderWorkOut wird im Rahmen der ambulanten<br />

Erziehungshilfen (AEH) <strong>und</strong> der Berufsbezogenen<br />

Jugendhilfe (BBJH) durch die Landeshauptstadt<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Der individuelle Beginn ist – sofern ein Platz frei<br />

ist – jederzeit möglich. Der Zugang erfolgt in der<br />

Regel über den oder die <strong>Arbeit</strong>svermittlerin des<br />

Jobcenters München <strong>und</strong> der Bezirkssozialarbeit,<br />

bzw. der Vermittlungsstelle in dem zuständigen<br />

Sozialbürgerhaus. AnderWorkOut wirkt an der<br />

Aufnahme mit. Seit Juli 2010 verfügt das Projekt<br />

über zwölf Plätze.<br />

tionen, die Beratung zur beruflichen Orientierung,<br />

die Qualifizierung durch Computer- <strong>und</strong> Internetkurse<br />

sowie Lerneinheiten in Deutsch, Mathematik<br />

<strong>und</strong> anderen berufsrelevanten Fächern. Im Bereich<br />

Information <strong>und</strong> Beratung werden gezielte Hilfe-<br />

stellungen bei der Praktikums-, <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ausbildungsplatzsuche<br />

<strong>und</strong> zu anderen Fragen der<br />

praktischen Lebensbewältigung wie Wohnungssuche<br />

<strong>und</strong> Schuldenregulierung angeboten.<br />

zierung des Jobcenters <strong>und</strong> der Jugendhilfe der<br />

Landeshauptstadt München. Das Projekt ist in<br />

die BBJH <strong>und</strong> AEH eingeb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> intensiv mit<br />

der <strong>Arbeit</strong>erwohlfahrt (AWO) München vernetzt.<br />

München, Sozialreferat / Stadtjugendamt sowie<br />

dem Jobcenter München gefördert.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

151


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />

Projektname Anderwerk Jugendwerkstätten: <strong>Arbeit</strong>sWege<br />

Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO-M-group<br />

Projekt-Adresse Gärtnerstraße 50<br />

80992 München<br />

Telefon (0 89) 82 03 09 0<br />

Fax (0 89) 82 03 09 10<br />

E-Mail arbeitswege@anderwerk.de<br />

Internet-Adresse www.anderwerk.de<br />

Anderwerk Jugendwerkstätten: <strong>Arbeit</strong>sWege<br />

152 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

<strong>Arbeit</strong>sWege ist eine Maßnahme der Berufsbezogenen Jugendhilfe (BBJH) <strong>und</strong><br />

dient der Berufsorientierung, Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifizierung von Jugendlichen<br />

<strong>und</strong> jungen Erwachsenen bis 25 Jahre, die noch keine Ausbildungs- oder <strong>Arbeit</strong>sstelle<br />

gef<strong>und</strong>en haben.<br />

Die Jugendlichen <strong>und</strong> jungen Erwachsenen lernen im täglichen <strong>Arbeit</strong>sprozess<br />

<strong>und</strong> werden in begleitenden Qualifizierungsmodulen auf das Berufsleben vorbereitet.<br />

Ziel ist der Übergang in eine sozialversicherungspflichtige <strong>Arbeit</strong> bzw.<br />

Ausbildung oder in eine andere weiterführende Maßnahme der beruflichen bzw.<br />

schulischen Qualifizierung.<br />

<strong>Arbeit</strong>sWege bietet die <strong>Arbeit</strong>sfelder Renovierung <strong>und</strong> handwerkliche Produktion<br />

(Maler- <strong>und</strong> Lackierarbeiten, Reparatur- <strong>und</strong> Montagearbeiten, Herstellung von<br />

Gebrauchsartikeln, Kunsthandwerk), Kantine <strong>und</strong> Hauswirtschaft (Planung <strong>und</strong><br />

Organisation des Einkaufs, Zubereitung der Mahlzeiten, Kantinen-Hygiene <strong>und</strong><br />

Reinigung, Abrechnung Kasse) sowie Verwaltung <strong>und</strong> Verkauf als Teil der <strong>Arbeit</strong>sfelder<br />

Büroarbeiten, Verkaufstätigkeiten <strong>und</strong> Veranstaltungsorganisation.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Die Zielgruppe umfasst Jugendliche <strong>und</strong> junge<br />

Erwachsene mit sozialen <strong>und</strong> individuellen<br />

Vermitt lungshemmnissen, die noch in der Berufsfindung<br />

sind. Sie erhalten entweder <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />

(ALG) II <strong>und</strong> eine Mehraufwandsentschädigung<br />

oder sind Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer<br />

im Rahmen der Jugendhilfe. Die Maßnahme<br />

bietet den jungen Frauen <strong>und</strong> Männern einen<br />

niedrigschwelligen Einstieg in die <strong>Arbeit</strong>swelt.<br />

Das Lernen im <strong>Arbeit</strong>sprozess, angemessene<br />

Assessmentverfahren, berufspädagogische Qualifizierung<br />

<strong>und</strong> soziale Begleitung unterstützen<br />

die jungen Menschen dabei, realitätsbezogene<br />

Antworten auf ihre Fragen zum Berufseinstieg<br />

zu finden. Zur Maßnahme zählen im Einzelnen:<br />

<strong>Arbeit</strong>en <strong>und</strong> Lernen (bearbeiten von K<strong>und</strong>enaufträgen,<br />

Training von <strong>Arbeit</strong>stugenden, Einüben<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

<strong>Arbeit</strong>sWege wird von einem Sozialpädagogen<br />

<strong>und</strong> einer -pädagogin, zwei handwerklichen<br />

Fachanleiterinnen <strong>und</strong> einer Verwaltungskraft<br />

umgesetzt. <strong>Arbeit</strong>sWege ist eine Maßnahme der<br />

Berufsorientierung, Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifi-<br />

<strong>Arbeit</strong>sWege wird im Rahmen der berufsbezogenen<br />

Jugendhilfe durch die Landeshauptstadt<br />

München, Sozialreferat / Stadtjugendamt sowie<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Der individuelle Beginn ist bei freien Maßnahmeplätzen<br />

jederzeit möglich. Das Projekt steht<br />

sowohl jungen Frauen als auch Männern der<br />

Zielgruppe offen. Der Zugang erfolgt in der Regel<br />

über das zuständige Sozialbürgerhaus. Der BBJH-<br />

Betrieb wirkt an der Aufnahme mit. Das Projekt<br />

verfügt über 19 Maßnahmeplätze MAW <strong>und</strong> eine<br />

AGHEV-Stelle (<strong>Arbeit</strong>sgelegenheit mit Entgeltvariante)<br />

zur Anleitung.<br />

von konstruktiven Umgangsformen <strong>und</strong> produktiver<br />

Zusammenarbeit auch in Konfliktsituationen),<br />

Erarbeiten eines individuellen Förderplans, Qualifizierung,<br />

Information <strong>und</strong> Beratung, Beratung<br />

zur beruflichen Orientierung, Bewerbungstraining<br />

<strong>und</strong> intensive Begleitung bei der Vermittlung in<br />

<strong>Arbeit</strong> oder Ausbildung.<br />

zierung der Jugendhilfe der Landeshauptstadt<br />

München, eingeb<strong>und</strong>en in die Berufsbezogene<br />

Jugendhilfe (BBJH) <strong>und</strong> eng vernetzt mit der<br />

<strong>Arbeit</strong>erwohlfahrt (AWO) München.<br />

das Jobcenter München gefördert <strong>und</strong> erwirtschaftet<br />

darüber hinaus eigene Betriebserlöse.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

153


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />

Projektname Anderwerk Jugendwerkstätten: Ausbildung<br />

Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO-M-group<br />

Projekt-Adresse Gärtnerstraße 50<br />

80992 München<br />

Telefon (0 89) 82 03 09 0<br />

Fax (0 89) 82 03 09 10<br />

E-Mail ausbildung@anderwerk.de<br />

Internet-Adresse www.anderwerk.de<br />

Anderwerk Jugendwerkstätten: Ausbildung<br />

154 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Anderwerk-Ausbildung ist eine Einrichtung der Berufsbezogenen Jugendhilfe<br />

(BBJH) <strong>und</strong> arbeitet auf der Gr<strong>und</strong>lage des Kinder- <strong>und</strong> Jugendhilferechts. Sie<br />

fördert die soziale Integration von sozial benachteiligten jungen Menschen,<br />

die noch keinen beruflichen Einstieg oder keinen geeigneten Ausbildungsplatz<br />

finden konnten.<br />

Anderwerk-Ausbildung bietet Ausbildungsgänge zum bzw. zur Schreinerin <strong>und</strong><br />

zur Raumausstatterin. Der Betrieb bietet zehn Ausbildungsplätze <strong>für</strong> Schreinerinnen<br />

<strong>und</strong> Schreiner sowie 13 <strong>für</strong> Raumausstatterinnen <strong>und</strong> -ausstatter.<br />

Es handelt sich um anerkannte Ausbildungsberufe nach der Handwerksordnung.<br />

Die Ausbildungsdauer beträgt drei Lehrjahre. Eine Besonderheit der Schreinerausbildung<br />

liegt darin, das das erste Lehrjahr das Berufsgr<strong>und</strong>schuljahr (BGJ) ist.<br />

In den beiden Ausbildungswerkstätten übernehmen die Jugendlichen <strong>Arbeit</strong>saufträge<br />

von Privatk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Institutionen, die mit den Anforderungen der<br />

Ausbildungspläne gut kompatibel sind.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Anderwerk-Ausbildung ist ein Ausbildungsbetrieb<br />

<strong>für</strong> Jugendliche <strong>und</strong> junge Erwachsene mit<br />

sozialen Benachteiligungen (Sozialisationsdefizite<br />

in den Bereichen Familie, Schule, Ausbildung,<br />

<strong>Arbeit</strong>) oder individuellen Benachteiligungen<br />

(psychisch, physisch), die einen Ausbildungsabschluss<br />

ohne sozialpädagogische Unterstützung<br />

Zu den Förderangeboten zählen die praktische<br />

Qualifizierung nach Ausbildungsplänen (Erlernen<br />

der spezifischen handwerklichen Fähigkeiten <strong>und</strong><br />

Bearbeiten von betriebsnahen <strong>Arbeit</strong>sauf trägen)<br />

die theoretische Qualifizierung nach Ausbildungsplänen<br />

(Stützunterricht zur Aufar beitung des<br />

Berufs schulstoffs, individuelle Lernförderung<br />

nach einem Förderplan, Hilfen <strong>für</strong> das Führen der<br />

Berichtshefte, Prüfungsvorbereitung, Prüfungssimulation,<br />

Begleiten durch die Prüfung), die<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Anderwerk-Ausbildung wird von einer Sozialpädagogin<br />

<strong>und</strong> einem Sozialpädagogen, zwei Meistern<br />

<strong>und</strong> Gesellen sowie einer Verwaltungskraft umgesetzt.<br />

Alle Betriebsbereiche sind als Innungsfachbetriebe<br />

anerkannt. Anderwerk-Ausbildung ist<br />

Anderwerk-Ausbildung wird im Rahmen der<br />

berufsbezogenen Jugendhilfe durch die Landeshauptstadt<br />

München, Sozialreferat / Stadtjugend-<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

unmöglich machen. Finanziert wird die Maßnahme<br />

<strong>für</strong> junge Menschen bis 27 Jahre (bei Ausbildungsende).<br />

Bei Anderwerk-Ausbildung erhalten<br />

die Jugendlichen <strong>und</strong> jungen Erwachsenen eine<br />

Ausbildungsvergütung. Der Zugang erfolgt über<br />

das zuständige Sozialbürgerhaus. Der BBJH-<br />

Betrieb wirkt an der Aufnahme mit.<br />

übergreifende Qualifizierung (Training von<br />

<strong>Arbeit</strong>stugenden, Einüben von konstruktiven<br />

Umgangsformen <strong>und</strong> produktiver Zusammenarbeit<br />

mit Vorgesetzten Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen<br />

sowie K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en), die sozialpädagogische<br />

Beratung <strong>und</strong> Betreuung sowie die<br />

Unterstützung bei der anschließenden Stellensuche.<br />

Als Abschluss erhalten die Jugendlichen den<br />

Gesellenbrief.<br />

eine Ausbildungsmaßnahme der Jugendhilfe der<br />

Landeshauptstadt München, eingeb<strong>und</strong>en in die<br />

BBJH <strong>und</strong> eng vernetzt mit der <strong>Arbeit</strong>erwohlfahrt<br />

(AWO) München.<br />

amt <strong>und</strong> durch selbst erwirtschaftete Betriebserlöse<br />

finanziert.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

155


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />

Projektname Anderwerk Jugendwerkstätten: U-Turn<br />

Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO-M-group<br />

Projekt-Adresse Gärtnerstraße 50<br />

80992 München<br />

Telefon (0 89) 82 03 09 20<br />

Fax (0 89) 82 03 09 10<br />

E-Mail uturn@anderwerk.de<br />

Internet-Adresse www.anderwerk.de<br />

Anderwerk Jugendwerkstätten: U-Turn<br />

156 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

U-Turn bietet niedrigschwellige Angebote <strong>für</strong> suchtgefährdete Jugendliche<br />

<strong>und</strong> junge Erwachsene. Für Jugendliche, die in den Jugendwerkstätten der<br />

Anderwerk GmbH beschäftigt, ausgebildet <strong>und</strong> betreut werden, ist der Kontakt<br />

mit Drogen bzw. Suchtmitteln in der Regel ein „normaler“ Bestandteil ihres<br />

Lebensumfelds. Dies ist <strong>für</strong> die jungen Frauen <strong>und</strong> Männer, die sich aufgr<strong>und</strong><br />

ihrer sozialen <strong>und</strong> individuellen Benachteiligungen ohnedies in einer instabilen<br />

Lebenssituation befinden, ein hohes Gefährdungspotenzial. Darüber hinaus<br />

beeinträchtigt süchtiges Verhalten, selbst wenn es außerhalb der <strong>Arbeit</strong>szeit<br />

stattfindet, die ohnehin kritische Leistungsfähigkeit der Jugendlichen in erheblichem<br />

Maß.<br />

U-Turn unterstützt die Jugendlichen <strong>und</strong> jungen Erwachsenen bei der Weiterentwicklung<br />

von Kompetenzen <strong>und</strong> Fähigkeiten, damit sie trotz ihrer Gefährdung<br />

aus eigener Entscheidung ein suchtfreies Leben führen können. Dazu wird das<br />

Vertrauen <strong>und</strong> die Bereitschaft der Klienten gestärkt, das Beratungsangebot zu<br />

nutzen. Außerdem wird die Auseinandersetzung mit dem persönlichen Konsumverhalten<br />

angeregt, Wissen über ges<strong>und</strong>heitserhaltende Verhaltensweisen vermittelt<br />

<strong>und</strong> Informationen über suchtspezifische Hilfsangebote (extern <strong>und</strong> intern)<br />

gegeben. Auch das Erlernen <strong>und</strong> Umsetzen alternativer, aktiver <strong>und</strong> konstruktiver<br />

Konfliktlösungsstrategien gehört zu den Inhalten von U-Turn.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Die Zielgruppe umfasst vor allem Jugendliche<br />

<strong>und</strong> junge Erwachsene der Anderwerk-Jugendwerkstätten<br />

(23 Raumausstatter- <strong>und</strong> Schreiner -<br />

auszubildende, 20 Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />

der Maßnahme <strong>Arbeit</strong>sWege <strong>und</strong> zwölf<br />

Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer der Maßnahme<br />

AnderWorkOut) sowie die ca. 250 Jugendlichen<br />

der Anderwerk-Maßnahme Ausbildungsbeglei-<br />

Die Förderangebote <strong>für</strong> Jugendliche bzw. junge<br />

Erwachsene bestehen aus Einzelberatungen<br />

<strong>und</strong> Kriseninterventionen (suchtmittelspezifisch<br />

<strong>und</strong> zu Fragen der allgemeinen Lebensführung),<br />

individuellen <strong>und</strong> längerfristigen Einzelbetreuung,<br />

Informationsveranstaltungen zu suchtrelevanten<br />

Fragen (auch in Berufsschulen), Durchführung<br />

freizeit- <strong>und</strong> erlebnispädagogischer Seminare<br />

mit kulturellen, sozialen <strong>und</strong> sportlichen Elementen,<br />

vertrauensbildendende Maßnahmen als<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

U-Turn wird durch einen Sozialpädagogen umgesetzt.<br />

Es ist eine Maßnahme der Berufsbezogenen<br />

Jugendhilfe (BBJH) der Landeshauptstadt<br />

U-Turn wird durch die Landeshauptstadt München,<br />

Sozialreferat / Stadtjugendamt sowie den<br />

Bezirk Oberbayern gefördert.<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

ten de Hilfen (abH). Zur Zielgruppe gehören<br />

außerdem Berufsschülerinnen <strong>und</strong> -schüler im<br />

Rahmen von Präventionsprojekten, die in der<br />

Regel in Kooperation mit der Berufsschulsozialarbeit<br />

stattfinden. Zudem wird das Fachpersonal<br />

von Anderwerk <strong>und</strong> anderen BBJH- Betrieben<br />

in suchtrelevanten Fragen informiert, beraten<br />

<strong>und</strong> geschult.<br />

direkte Suchtprävention sowie Gesprächs- <strong>und</strong><br />

Diskussionsr<strong>und</strong>en zu suchtrelevanten Fragen.<br />

Die Förderangebote <strong>für</strong> die Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter der BBJH- Betriebe sind Schulungen<br />

<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>skreise r<strong>und</strong> um die Themen<br />

Suchtprävention <strong>und</strong> Sucht, die Entwick lung von<br />

Interventionsketten, die Beratung beim Umgang<br />

mit Jugendlichen bei Verdacht auf eine Suchtproblematik<br />

<strong>und</strong> die Bereitstellung von Fachliteratur<br />

zum Themenkreis Sucht.<br />

München <strong>und</strong> des Bezirks Oberbayern <strong>und</strong><br />

arbeitet eng mit der <strong>Arbeit</strong>erwohlfahrt (AWO)<br />

München zusammen.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

157


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />

Projektname Atelier La Silhouette<br />

Träger Junge Frauen <strong>und</strong> Beruf e. V.<br />

Projekt-Adresse Pariser Straße 13<br />

81667 München<br />

Telefon (0 89) 68 86 13 8<br />

Fax (0 89) 68 86 38 2<br />

E-Mail info@la-silhouette.de<br />

Internet-Adresse www.la-silhouette.de<br />

Atelier La Silhouette<br />

158 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Das Atelier La Silhouette ist ein Ausbildungsbetrieb im Damenmaßschneiderhandwerk<br />

<strong>für</strong> 16 benachteiligte junge Frauen, die auf dem Ausbildungsmarkt<br />

nicht oder nur sehr schwer vermittelbar sind <strong>und</strong> bei denen keine anderen Fördermaßnahmen<br />

greifen. Ziel ist es, neben dem erfolgreichen Gesellinnenabschluss<br />

nach der dreijähriger Ausbildung, die „berufliche <strong>und</strong> soziale Integration <strong>und</strong><br />

dadurch eine von staatlicher Hilfe unabhängigen Lebensführung“ zu sichern.<br />

Das Atelier La Silhouette, mit seinem Ladengeschäft <strong>für</strong> Maßanfertigung Haute<br />

Couture, bietet den jungen Frauen die Möglichkeit, Design <strong>und</strong> Formen ihrer<br />

Herkunftskulturen in aktuelle <strong>und</strong> phantasievolle Modetrends umzusetzen <strong>und</strong><br />

einen sprachlichen <strong>und</strong> interkulturellen Lernraum – geprägt von einem Klima<br />

der Wertschätzung <strong>und</strong> gegenseitiger Anerkennung – mitzugestalten.<br />

Zielsetzungen sind die langfristige Existenzsicherung, die Vermeidung von<br />

Dauerarbeitslosigkeit, die Milderung psychosozialer Folgen von Erwerbs- <strong>und</strong><br />

Ausbildungslosigkeit durch den Einstieg in eine qualifizierte Ausbildung <strong>und</strong> die<br />

Vermeidung von Ausbeutung im geschlechtsspezifisch ge teilten <strong>Arbeit</strong>smarkt.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Die Zielgruppe bestimmt sich nach der Rahmenkonzeption<br />

der Berufsbezogenen Jugendhilfe.<br />

Hierzu zählen Ausbildungsabbrecherinnen, Schulabgängerinnen<br />

ohne qualifizierenden Abschluss<br />

<strong>und</strong> junge Frauen mit defektem familiären Umfeld,<br />

die unter den psychischen Folgen, wie z. B.<br />

dem Gefühl der Unsicherheit oder Wertlosigkeit,<br />

Motivationslosigkeit, mangelnder Konzentration<br />

<strong>und</strong> Disziplin leiden. Auch Mädchen <strong>und</strong> junge<br />

Hierbei steht die geschlechtsspezifische, frauentypische<br />

<strong>und</strong> interkulturelle Analyse des Selbsthilfepotenzials<br />

<strong>und</strong> die Stärkung der persönlichen<br />

Ressourcen im Vordergr<strong>und</strong>. Die ganzheitliche<br />

Förderung während der Ausbildung beinhaltet<br />

u. a. die Stabilisierung des Aufenthalts, der<br />

Wohnsituation, Krisenintervention <strong>und</strong> Einzel-<br />

<strong>und</strong> Gruppenförderung. Lehr- <strong>und</strong> lerndidaktische<br />

Instrumente werden durch Lernen am Vorbild<br />

(ehemalige Gesellinnen als Multiplikatorinnen)<br />

<strong>und</strong> innerhalb der unterschiedlichen Ausbildungs-<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Atelier La Silhouette ist ein Innungsbetrieb<br />

<strong>für</strong> Maßanfertigung Haute Couture mit eigenen<br />

Modellentwürfen <strong>und</strong> Kollektionen im interkulturellen<br />

Design. Neben den hauptamtlich<br />

beschäftigten Sozialpädagoginnen <strong>und</strong> Schnei-<br />

Das Atelier La Silhouette wird im Rahmen der<br />

berufsbezogenen Jugendhilfe durch die Landeshauptstadt<br />

München, Sozialreferat, Spendenmittel<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Frauen mit geschlechtsspezifischen Benachteiligungen<br />

– v. a. vor dem Hintergr<strong>und</strong> eines männlich<br />

dominierten Ausbildungs- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>smarkts<br />

– <strong>und</strong> junge Migrantinnen mit niedriger Schulbildung<br />

oder soziokulturellen Benachteiligungen<br />

wie mangelhafte Sprachkenntnisse können<br />

teilnehmen. Der Zugang zu einem Ausbildungsplatz<br />

erfolgt in der Regel über das zuständige<br />

Sozialbürgerhaus.<br />

jahrgänge verwirklicht. Die intensive theoretische<br />

<strong>und</strong> praktische Vermittlung der Ausbildungsinhalte<br />

sichert nicht nur den Zugang <strong>und</strong> die Freude<br />

am Herstellungsprozess, sondern ebenso die<br />

Identifikation mit den erarbeiteten Produkten<br />

<strong>und</strong> die Berufsidentifikation, die nicht zuletzt in<br />

den ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt oder Fort- <strong>und</strong> Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

mündet. Das Lebenslange<br />

Lernen wird somit durch formale <strong>und</strong> informelle<br />

Qualifizierung gesichert.<br />

dermeisterinnen, stellt die enge Vernetzung mit<br />

branchentypischen, jugendhilferelevanten Akteuren<br />

<strong>und</strong> das ehrenamtliche Engagement der<br />

ehemaligen Gesellinnen sowie der Vereinsfrauen<br />

die Basis des Ateliers dar.<br />

des Trägervereins Junge Frauen <strong>und</strong> Beruf e. V.<br />

<strong>und</strong> durch selbst erwirtschaftete Betriebs erlöse<br />

finanziert.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

159


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />

Projektname Ausbildungsrestaurant Roecklplatz<br />

Träger Roecklplatz gGmbH<br />

Projekt-Adresse Hamburger Straße 32<br />

80809 München<br />

Telefon (0 89) 45 21 71 29<br />

Fax (0 89) 45 21 71 30<br />

E-Mail kontakt@roecklplatz.de<br />

Internet-Adresse www.roecklplatz.de<br />

Ausbildungsrestaurant Roecklplatz<br />

160 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Drei bekannte Münchner Gastronomen, der langjährig etablierte Jugendhilfeträger<br />

hpkj e. V. <strong>und</strong> eine progressive Wohnungsgenossenschaft haben sich zusammen<br />

geschlossen, um am Roecklplatz ein Restaurant als Ausbildungsstätte <strong>für</strong><br />

Gastronomieberufe zu eröffnen. Dabei erhalten vor allem sozial benachteiligte<br />

Jugendliche <strong>und</strong> junge Erwachsene die Möglichkeit, eine gastronomisch anspruchsvolle<br />

Ausbildung zu absolvieren. Dies geschieht in enger Verzahnung mit<br />

einer sozialpädagogischen Betreuung.<br />

Durch die Verbindung der verschiedensten Fachkompetenzen ist ein einmaliger<br />

Ausbildungsbetrieb geschaffen worden, der realitätsbezogen ausbildet <strong>und</strong> trotzdem<br />

auf die individuellen Bedürfnisse der Einzelnen beim Erreichen des Ausbildungsziels<br />

Rücksicht nimmt.<br />

Die Einbeziehung in das Gesamtgeschehen des Restaurantbetriebs <strong>und</strong> die<br />

Übergabe von Verantwortung an die Azubis <strong>für</strong> den Ablauf vom ersten Tag an sind<br />

wesentliche Bestandteile des Konzepts. Den jungen Menschen wird von Beginn<br />

an das Gefühl vermittelt, als Teil einer Gruppe einen unverzichtbaren Beitrag zu<br />

leisten.<br />

Ziel ist es, den Jugendlichen den nötigen Ernst aber auch Spaß an ihrem Beruf<br />

zu vermitteln, ihre Persönlichkeitsentwicklung zu fördern, ihnen eine optimale<br />

Ausbildung zu ermöglichen <strong>und</strong> sie nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung<br />

gut ins normale <strong>Arbeit</strong>sleben entlassen zu können.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Zielgruppe sind Jugendliche <strong>und</strong> junge Erwachsene,<br />

die aus unterschiedlichen Gründen keinen<br />

Ausbildungsplatz auf dem Ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />

erhalten haben <strong>und</strong> einen durch das Jugendamt<br />

bzw. das Jobcenter bestätigten Förderbedarf<br />

vorweisen können. Für den Erhalt eines Ausbildungsplatzes<br />

müssen Interesse <strong>und</strong> Motivation<br />

am Erlernen des Berufs Koch / Köchin bzw.<br />

Die Jugendlichen <strong>und</strong> jungen Erwachsenen<br />

werden drei Jahre lang in den Berufen Fachkraft<br />

im Gastgewerbe, Restaurantfachmann- / frau,<br />

Beikoch- / köchin <strong>und</strong> Koch / Köchin im Rahmen<br />

des Dualen Ausbildungssystems ausgebildet.<br />

Im Betrieb erhalten die Auszubildenden eine<br />

f<strong>und</strong>ierte praktische <strong>und</strong> theoretische Ausbildung<br />

im jeweiligen Berufsfeld. In der Berufsschule<br />

werden die theoretischen Inhalte vermittelt.<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Durch die enge Vernetzung von Gastronomie <strong>und</strong><br />

Pädagogik wird eine ganzheitliche Ausbildung gewährleistet.<br />

Hinzu kommt die enge Kooperation<br />

sowohl mit den Berufsschulen <strong>und</strong> unterschiedlichen<br />

Institutionen zur Lernförderung (DaF, hpkj<br />

e. V. Lernprojekt u.s.w.) als auch mit renommier-<br />

Die insgesamt elf Ausbildungsplätze des Restaurants<br />

Roecklplatz wurden von 2008 bis 2011<br />

durch das Stadtjugendamt München, die <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft<br />

<strong>für</strong> Beschäftigung München GmbH /<br />

Jobcenter München sowie laufende Einnahmen<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Restaurantfachmann- / frau sowie die Fähigkeit<br />

im Team zu arbeiten vorhanden sein. Zum<br />

Aus bildungsbeginn müssen die Jugendlichen<br />

mindestes 17 Jahre alt sein. Die schulische<br />

Vergangenheit im Sinne von Noten <strong>und</strong> Sozialverhalten<br />

wird berücksichtigt, beeinflusst jedoch<br />

nicht die Entscheidung <strong>für</strong> die Vergabe eines<br />

Ausbildungsplatzes.<br />

Je nach Bedarf wird der Unterricht auch an<br />

der städtischen Berufsschule oder einer Förderberufsschule<br />

abgehalten. Zusätzlich nehmen<br />

die Auszubildenden wöchentlich an einem<br />

so genann ten Lern-<strong>und</strong> Fördertag teil, der als<br />

<strong>Arbeit</strong>szeit angerechnet wird. An diesem Tag<br />

erhalten sie spezielle Unterweisungen von den<br />

entsprechenden Ausbildern sowie Nachhilfeunterricht<br />

durch einen eigenen Nachhilfelehrer.<br />

ten Kooperationsbetrieben (Cafe Reitschule, Eisbach,<br />

Schuhmann’s) <strong>für</strong> ein externes Praktikum<br />

während der Ausbildungszeit. Durch vielfältige<br />

Vernetzung ist es möglich, auf die individuellen<br />

Bedürfnisse der Auszubildenden einzugehen <strong>und</strong><br />

entsprechende Förderpläne zu erstellen.<br />

des Betriebs finanziert. Für den genannten Projektzeitraum<br />

wurde eine ESF-Förderung beantragt.<br />

Ab September 2011 wird sich die Zusammensetzung<br />

der Fördermittelgeber weitgehend verändern.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

161


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />

Projektname Horizonte<br />

Träger Spectrum – <strong>Arbeit</strong> Beruf Soziales e. V.<br />

Projekt-Adresse Deisenhofener Straße 59<br />

81539 München<br />

Telefon (0 89) 69 77 70 70<br />

Fax (0 89) 69 35 94 44<br />

E-Mail info@horizonte-bvb.de<br />

Internet-Adresse www.horizonte-bvb.de<br />

Horizonte<br />

162 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Ziel der Bildungseinrichtung Horizonte ist es, durch berufliche Orientierung <strong>und</strong><br />

Qualifizierung in Kooperation mit der Münchner BBJH, der Münchner <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft<br />

<strong>Arbeit</strong>sförderungsinitiativen MAG AFI <strong>und</strong> der freien <strong>Wirtschaft</strong> die<br />

Vermittlungs- <strong>und</strong> Wiedereingliederungschancen von jungen Menschen in den<br />

ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt zu verbessern.<br />

Horizonte verbindet alle relevanten Teilbereiche (Ausbildung <strong>und</strong> Beruf, Schule<br />

<strong>und</strong> Bildung, Persönlichkeitsentwicklung <strong>und</strong> soziale Kompetenz) in einem niedrigschwelligen<br />

Angebot, um junge Menschen an höhere Leistungsanforderungen<br />

<strong>und</strong> -profile bis an die Ausbildung heranzuführen.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Bei den Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern handelt<br />

es sich um junge Menschen bis 25 Jahre, die<br />

<strong>Arbeit</strong>slosengeld II beziehen oder in einer Bedarfsgemeinschaft<br />

leben. In Absprache mit dem<br />

Stadtjugendamt München können auch junge<br />

Menschen aufgenommen werden, die nicht zum<br />

K<strong>und</strong>enkreis des SGB II gehören, sondern aufgr<strong>und</strong><br />

sozialer Benachteiligung <strong>und</strong> individueller<br />

Beeinträchtigung förderungsfähig sind. Horizonte<br />

steht gr<strong>und</strong>sätzlich Männern <strong>und</strong> Frauen gleichberechtigt<br />

offen.<br />

Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer können an<br />

gestützten, in den Wochenablauf integrierten<br />

Praktika in den Kooperationsbetrieben der berufsbezogenen<br />

Jugendhilfe, in MAG AFI-Betrieben<br />

<strong>und</strong> in individuell ausgewählten Bereichen in<br />

Betrieben der freien <strong>Wirtschaft</strong> teilnehmen.<br />

Durch intensives Lernen in Kleingruppen erfolgt<br />

die Vorbereitung auf den einfachen <strong>und</strong> qualifizierenden<br />

Hauptschulabschluss. Ergänzend dazu<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Horizonte Team setzt sich aus einer Sozialpädagogin<br />

in Leitungsfunktion, einer weiteren<br />

Sozialpädagogin, zwei Trainern <strong>und</strong> Lehrern sowie<br />

Horizonte wird im Rahmen der berufsbezogenen<br />

Jugendhilfe durch die Landeshauptstadt München,<br />

Sozialreferat / Stadtjugendamt sowie durch das<br />

Jobcenter München gefördert.<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Horizonte verfügt über 21 Plätze, der Zugang erfolgt<br />

in der Regel über das zuständige Sozialbürgerhaus.<br />

Das Projekt wirkt an der Aufnahme mit.<br />

Bei Horizonte erhalten die Jugendlichen <strong>und</strong> jungen<br />

Erwachsenen entweder <strong>Arbeit</strong>slosengeld II<br />

<strong>und</strong> eine Mehraufwandsentschädigung oder sie<br />

können im Rahmen eines Jugendhilfe-Praktikums<br />

eine MAW-Maßnahme (<strong>Arbeit</strong>sgelegenheit mit<br />

Mehraufwandsentschädigung) durchführen.<br />

werden sozialpädagogische Gruppenarbeiten mit<br />

den Schwerpunkten soziale Kompetenz <strong>und</strong> Bewerbungstraining<br />

durchgeführt. Bei der Entwicklung<br />

beruflicher <strong>und</strong> persönlicher Ziele erhalten<br />

die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer individuelle<br />

Unterstützung <strong>und</strong> Beratung durch sozialpädagogische<br />

Fachlichkeit. Bei entsprechendem Bedarf<br />

erfolgt eine Nachbetreuung der Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer.<br />

zwei Verwaltungskräften zusammen. Die Einrichtung<br />

ist ein Kooperationsprojekt der Münchner<br />

Berufsbezogenen Jugendhilfe München (BBJH).<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

163


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />

Projektname International Munich Art Lab (IMAL) – Laboratorium<br />

Träger Kontrapunkt e. V.<br />

Projekt-Adresse Rupprechtstraße 29<br />

80636 München<br />

Telefon (0 89) 12 78 97 66<br />

Fax (0 89) 12 78 97 68<br />

E-Mail info@imal.info<br />

Internet-Adresse www.imal.info<br />

164 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

International Munich Art Lab (IMAL) – Laboratorium<br />

IMAL ist ein Projekt an der Schnittstelle Schule-Beruf mit produktorientiertem<br />

<strong>Arbeit</strong>sansatz. Es reagiert mit pädagogischen <strong>und</strong> ästhetischen Methoden auf erkannte<br />

Defizite in der Ausbildungssituation benachteiligter Jugendlicher aus dem<br />

multi-ethnischen Umfeld Münchens. Dabei wird eine Verbindung von künstlerischer<br />

Produktion <strong>und</strong> Jugendarbeit entwickelt, die unabhängig von Nationalität,<br />

schulischer Vorbildung <strong>und</strong> gescheiterter Ausbildung <strong>für</strong> begabte Jugendliche<br />

berufliche Perspektiven eröffnet. Durch diesen Ansatz werden im Rahmen der<br />

künstlerischen Produktion neben fachlichen auch die beruflichen Gr<strong>und</strong>qualifikationen<br />

der Jugendlichen verbessert. 92 Prozent der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />

schafften nach ihrem Abschluss einen beruflichen oder schulischen (Wieder-)<br />

Einstieg. Die Jugendlichen werden in Workshops trainiert <strong>und</strong> erarbeiten unter<br />

der Anleitung von Künstlern ästhetische Produkte. Alle Parameter der künstlerischen<br />

Produktion werden dabei selbst erarbeitet.<br />

Ziel der Maßnahme ist es, durch die individuelle Betreuung der Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer die persönliche Lernmotivation zu steigern, Allgemein– <strong>und</strong><br />

Fachbildung zu verbessern, persönliche Berufshemmnisse zu beseitigen (soziale,<br />

berufliche <strong>und</strong> Bildungsdefizite auszugleichen, Sozial- <strong>und</strong> Handlungskompetenzen<br />

zu fördern), die berufliche Orientierung zu unterstützen sowie eine Integration in<br />

den Ausbildungs- oder <strong>Arbeit</strong>smarkt (Quereinstieg in neue Berufsfelder, Aufnahme<br />

von <strong>Arbeit</strong> oder Ausbildung) zu erreichen.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Zielgruppe sind künstlerisch-kreativ begabte <strong>und</strong><br />

interessierte Jugendliche zwischen 16 <strong>und</strong> 25<br />

Jahren - unabhängig von Nationalität, kultureller<br />

Herkunft oder bereits gescheiterter Ausbildung.<br />

Besonders angesprochen werden benachteiligte<br />

Jugendliche, denen oftmals aufgr<strong>und</strong> schulischer,<br />

sozialer <strong>und</strong> finanzieller Bedingungen der Erwerb<br />

beruflicher Qualifikationen verschlossen bleibt.<br />

Es finden in einem modularisierten Kursangebot<br />

Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Aufbauworkshops mit anschließender<br />

thematischer, inhaltlicher Produktion statt.<br />

Dabei nehmen die Jugendlichen am gesamten<br />

Produktionsprozess aktiv teil – von der ersten<br />

Ideenskizze über die Realisierung bis zur professionellen<br />

Präsentation. Die Kurse <strong>und</strong> Workshops<br />

finden in kleinen Gruppen statt <strong>und</strong> garantieren<br />

die individuelle Förderung. Praktika in Betrieben<br />

<strong>und</strong> Firmen dienen ebenso der Praxiserfahrung<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Fachkräfte aus künstlerisch-kreativen <strong>und</strong> handwerk<br />

lichen Berufen qualifizieren die Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer in produktorientierten<br />

Ar beits prozessen. Diese umfassen alle Bereiche<br />

der Bildenden (Malen, Zeichnen usw.) <strong>und</strong> der<br />

Darstellenden Kunst (Theater <strong>und</strong> Musik). Sozialpädagoginnen<br />

<strong>und</strong> Sozialpädagogen begleiten die<br />

Jugendlichen während der gesamten Teilnahme<br />

<strong>und</strong> unterstützen sie bei der Lösung vieler<br />

IMAL wird durch die Landeshauptstadt München<br />

<strong>und</strong> aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds<br />

(ESF) finanziert. IMAL bietet 45 Plätze <strong>für</strong> eine<br />

vollzeitige Teilnahme, zuzüglich fünf über das<br />

Jobcenter München finanzierte MAW-Plätze.<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Der Zugang erfolgt durch die direkte Bewerbung<br />

der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer beim Träger.<br />

Informationen zum Projekt sind unter www.imal.<br />

info abrufbar. Es finden jeweils im Frühsommer<br />

mehrere Informationstermine <strong>für</strong> Interessentinnen<br />

<strong>und</strong> Interessenten statt. Frei werdende<br />

Plätze können bei Eignung auch während des<br />

bereits laufenden Projekts nachbesetzt werden.<br />

wie auch die konkrete <strong>Arbeit</strong> an künstlerischen<br />

Projekten. Über die Mitwirkung an der künstlerischen<br />

Produktion verbessern die Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer ihre persönlichen Berufschancen.<br />

Der erfolgreiche Abschluss der Projekte im<br />

Rahmen einer professionellen Endpräsentation<br />

ergänzt die bereits vorhandenen Referenzen<br />

zur Berufstätigkeit. Während des gesamten<br />

Pro zesses werden die Jugendlichen individuell<br />

gefördert <strong>und</strong> kontinuierlich begleitet.<br />

Pro bleme, die bisher einen erfolgreichen Bildungs-<br />

bzw. Berufseinstieg verhinderten. Das Projekt<br />

kooperiert im Rahmen der Berufsbezogenen<br />

Jugendhilfe mit anderen Einrichtungen der Landeshauptstadt.<br />

Eine Zuweisung über das Jobcenter<br />

München <strong>und</strong> die Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> ist ebenso<br />

möglich wie auch über andere Jugendhilfeorga -<br />

ni sationen <strong>und</strong> Beratungseinrichtungen.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

165


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />

Projektname JAK-Projekt Jugend-<strong>Arbeit</strong>-Kolping<br />

Träger Kolping-Bildungswerk München <strong>und</strong> Oberbayern e. V.<br />

Projekt-Adresse Schillerstraße 23a<br />

80336 München<br />

Telefon (0 89) 59 93 37 61<br />

Fax (0 89) 59 93 37 69<br />

E-Mail stefanie.fendt@kolpingmuenchen.de<br />

Internet-Adresse www.kolpingmuenchen.de/ausbildung/beratung/jak<br />

JAK-Projekt Jugend-<strong>Arbeit</strong>-Kolping<br />

166 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Das JAK-Projekt des Kolping-Bildungswerks ist der berufsbezogenen Jugendhilfe<br />

zuzuordnen <strong>und</strong> hat seinen Auftrag in der psychosozialen Beratung von Jugendlichen,<br />

die sich auf dem Weg ins Berufs- <strong>und</strong> Erwachsenenalter befinden.<br />

Die Beratungsstelle betreut Jugendliche <strong>und</strong> junge Erwachsene, die aufgr<strong>und</strong><br />

sozialer Benachteiligungen, persönlicher Beeinträchtigungen oder ihrer intellektuellen<br />

Fähigkeiten bei der Suche nach einer Ausbildungs- oder <strong>Arbeit</strong>sstelle an<br />

gesellschaftliche Normen stoßen.<br />

Ziel der JAK-Beratungsstelle ist es, als beratende Instanz Angebote <strong>für</strong> Jugendliche<br />

zu koordinieren <strong>und</strong> sie in schwierigen Lebenslagen zu begleiten.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Das Angebot des JAK-Projekts richtet sich an<br />

Jugendliche / junge Erwachsene im Alter von<br />

15 bis 25 Jahren. Die JAK-Beratungsstelle wird<br />

überwiegend von aktuellen <strong>und</strong> ehemaligen Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmern der unterschiedlichen<br />

Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen<br />

der Kolping-Bildungsagentur aufgesucht. Dies<br />

sind zum einen Förder- <strong>und</strong> Hauptschüler mit<br />

Eine erfolgreiche soziale <strong>und</strong> berufliche Inte gration<br />

wird mit Hilfe von intensiver Einzelfallberatung,<br />

Case-Management, Elternarbeit, Krisenintervention,<br />

Einleitung von externen Hilfsangeboten,<br />

Berufswahlgesprächen, Bewerbungstrainings <strong>und</strong><br />

der Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen<br />

verfolgt. Neben diesen Angeboten<br />

stellt die Nachbetreuung bzw. langfristige Betreuung<br />

der Jugendlichen eine zentrale Rolle dar.<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Im JAK-Projekt sind zwei Diplom-Sozialpädagoginnen<br />

in Vollzeit beschäftigt. Um den vielfältigen<br />

Problemen der Klientinnen <strong>und</strong> Klienten gerecht<br />

zu werden, kooperiert das JAK-Projekt mit den<br />

unterschiedlichsten Fachstellen, beispielsweise<br />

Beratungsstellen (Schulden- <strong>und</strong> Suchtberatungen),<br />

Therapienetzwerken, (Kreis-)Jugendämtern <strong>und</strong><br />

anderen Einrichtungen der Jugendhilfe.<br />

Das Projekt wird durch Eigenmittel des Kolping-<br />

Bildungswerk München <strong>und</strong> Oberbayern e. V.,<br />

durch das Stadtjugendamt München (Jugendsozi-<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

<strong>und</strong> ohne Abschluss, Jugendliche, die schon<br />

mehrmals aus Ausbildungs- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sverhältnissen<br />

ausgeschieden sind <strong>und</strong> zum anderen<br />

Jugendliche mit ges<strong>und</strong>heitlichen Einschränkungen,<br />

Jugend liche mit Sprach- <strong>und</strong> Integrationsschwierigkeiten,<br />

mit persönlichen Problemen <strong>und</strong><br />

sozialen Beeinträchtigungen.<br />

Über die Einzelfallberatung hinaus haben die<br />

jungen Erwachsenen der angegliederten berufsvorbereitenden<br />

Bildungsmaßnahmen die Mög -<br />

lichkeit, in teils geschlechts- <strong>und</strong> interessensspezifischen<br />

Gruppen ihre Sozial- wie auch<br />

Alltagskompetenzen zu erkennen bzw. zu stärken<br />

<strong>und</strong> sich in einem geschützten Rahmen mit<br />

professioneller Unterstützung auszuprobieren.<br />

Zusammenarbeit hinsichtlich der beruflichen Integration<br />

findet vor allem mit der Kolping-Bildungsagentur,<br />

den Kolping-Ausbildungszentren, der<br />

B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>, dem Jobcenter München,<br />

der BBJH <strong>und</strong> Ausbildungsbetrieben statt.<br />

Die <strong>Arbeit</strong>sgr<strong>und</strong>lage des JAK-Projekts ergibt sich<br />

durch den §13 SGB VIII <strong>und</strong> die Konzeption der<br />

Berufsbezogenen Jugendhilfe in München.<br />

alarbeit, Benachteiligtenförderung U 25) <strong>und</strong> das<br />

Erzbischöfliche Ordinariat München finanziert.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

167


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />

Diakonie Hasenbergl<br />

Projektname Jugendberatung JAL Hasenbergl<br />

Träger Diakonie Hasenbergl e. V.<br />

Projekt-Adresse Frühlingsanger 7/ I<br />

80933 München<br />

Telefon (0 89) 31 23 14 14<br />

Fax (0 89) 45 10 40 30<br />

E-Mail jal@diakonie-hasenbergl.de<br />

Internet-Adresse www.diakonie-hasenbergl.de<br />

Jugendberatung JAL Hasenbergl<br />

168 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Die Jugendberatung JAL Hasenbergl unterstützt ambulant Jugendliche <strong>und</strong><br />

junge Erwachsene von ca. 14 bis 25 Jahren bei der Suche nach einer passenden<br />

Lehr- oder <strong>Arbeit</strong>sstelle – im Übergang von der Schule in den Beruf, während<br />

der Ausbildungszeit <strong>und</strong> bei der Wiederaufnahme einer Lehr- oder <strong>Arbeit</strong>sstelle<br />

bei drohender oder bestehender <strong>Arbeit</strong>slosigkeit. Der Anteil junger ratsuchender<br />

Menschen mit ausländischer Herkunft beträgt regelmäßig ca. 70 Prozent. Dabei<br />

werden die jungen Menschen mit lösungsorientierten, sozialpädagogischen<br />

Einzelberatungen (Clearing), Hilfen bei der individuellen Berufswegeplanung, bei<br />

der Stellensuche <strong>und</strong> der Erstellung aktueller Bewerbungsunterlagen sowie mit<br />

Vorbereitungen zu Vorstellungsgesprächen konkret unterstützt. Zudem werden<br />

Hilfen bei der Vermittlung in Betriebspraktika <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sstellen angeboten.<br />

Oberste Zielsetzungen dabei sind, Wege aus der <strong>Arbeit</strong>slosigkeit zu finden<br />

<strong>und</strong> die Eingliederung in den ersten Ausbildungs- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>smarkt zu bewerkstelligen.<br />

Die Jugendberatung bietet auch Unterstützung <strong>und</strong> Beratung bei sonstigen<br />

Schwierigkeiten r<strong>und</strong> um das Thema <strong>Arbeit</strong> (z. B. Kündigung, Probezeit, Zeugnis)<br />

an. Darüber hinaus führt das JAL im Auftrag des Stadtjugendamts München seit<br />

Juni 2008 das Zugangs- <strong>und</strong> Genehmigungsverfahren zum Jugendhilfepraktikum<br />

(JHP) <strong>für</strong> junge Menschen ohne SGB II- Bezug im Rahmen der „berufsbezogenen<br />

Jugendhilfe“ durch.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Zur Zielgruppe der Jugendberatung JAL Hasenbergl<br />

zählen Jugendliche <strong>und</strong> junge Erwachsene<br />

aus München von ca. 14 bis 25 Jahren. Hierun -<br />

ter befinden sich Selbstmelder ohne SGB II Anspruch,<br />

Jugendliche im <strong>Arbeit</strong>slosengeld (ALG) I<br />

oder ALG II-Bezug, Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler der<br />

Das JAL Hasenbergl unterstützt bei der Lehr-<br />

<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sstellensuche im Übergang von der<br />

Schule in den Beruf, während der Ausbildungszeit<br />

<strong>und</strong> bei der Wiederaufnahme einer Lehr- oder<br />

<strong>Arbeit</strong>sstelle im Falle der <strong>Arbeit</strong>slosigkeit. Zu<br />

den Angeboten zählen Clearinggespräche, die<br />

gemeinsame Stellensuche <strong>und</strong> Hilfen beim<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Team setzt sich aus zwei Diplom-Sozialpädagogen<br />

zusammen. Mit den umliegenden Haupt-,<br />

Real- <strong>und</strong> Förderschulen, dem trägerinternen<br />

Fachbereich <strong>Arbeit</strong>swelt der Diakonie Hasenbergl<br />

e. V. <strong>und</strong> der Berufsbezogenen Jugendhilfe Mün-<br />

Die Angebote sind kostenlos, da die Einrichtung<br />

vom Stadtjugendamt München sowie durch<br />

Eigenmittel des Trägers, Spenden <strong>und</strong> kirchliche<br />

Mittel finanziert wird.<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Abgangsklassen der Torquato-Tasso-Hauptschule<br />

<strong>und</strong> der umliegenden Haupt-, Real- <strong>und</strong> Förderschulen,<br />

Abgangsschüler, Auszubildende <strong>und</strong><br />

Jungarbeiter. Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />

stammen vorwiegend aus dem Münchner<br />

Norden.<br />

Erstellen von aktuellen Bewerbungsunterlagen<br />

am PC <strong>und</strong> Bewerbungstraining. Mit praktischen<br />

Übungen wird auf das Vorstellungsgespräch vorbereitet.<br />

Aktuelle Informationen zu Ausbildung,<br />

Bildungswegen <strong>und</strong> Qualifizierungsmöglichkeiten<br />

werden stets gegeben.<br />

chen (ca. zwölf betriebliche Werkstätten) besteht<br />

eine enge Zusammenarbeit. Das JAL kooperiert<br />

mit Regsam, den zuständigen Sozialbürgerhäusern<br />

bzw. der <strong>Arbeit</strong>svermittlung U25 <strong>und</strong> stadtweit<br />

mit den sozialen Fachdiensten.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

169


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />

Projektname JUNGE ARBEIT – AUSBILDUNG / -QUALIFIZIERUNG<br />

Träger Diakonie Hasenbergl e. V.<br />

Projekt-Adresse Schleißheimer Straße 523<br />

80933 München<br />

Telefon (0 89) 37 00 38 0<br />

Fax (0 89) 37 00 38 38<br />

E-Mail ja@diakonie-hasenbergl.de<br />

Internet-Adresse www.diakonie-hasenbergl.de<br />

170 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

JUNGE ARBEIT – AUSBILDUNG / -QUALIFIZIERUNG<br />

JUNGE ARBEIT ist eine Einrichtung der Berufsbezogenen Jugendhilfe <strong>und</strong> arbeitet<br />

auf der Gr<strong>und</strong>lage des Kinder- <strong>und</strong> Jugendhilfegesetzes. Sie fördert die soziale<br />

Integration <strong>und</strong> Eingliederung von sozial benachteiligten jungen Menschen in die<br />

<strong>Arbeit</strong>swelt, die noch keinen beruflichen Einstieg oder keinen geeigneten Ausbildungsplatz<br />

finden konnten. JUNGE ARBEIT stellt hier<strong>für</strong> ein betriebliches Lernfeld<br />

in den Tätigkeitsfeldern Malerei, Schreinerei <strong>und</strong> Sieb druckerei zur Verfügung.<br />

JUNGE ARBEIT-AUSBILDUNG bildet 20 junge Menschen zwischen 16 <strong>und</strong> 27<br />

Jahren aus, die aufgr<strong>und</strong> unterschiedlicher Hemmnisse nicht in den <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />

integrierbar sind.<br />

In JUNGE ARBEIT-QUALIFIZIERUNG sind bis zu 22 junge Menschen von 16 bis<br />

25 Jahren beschäftigt, die aufgr<strong>und</strong> unterschiedlicher Hemmnisse nicht in den<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkt integrierbar sind. Sie beziehen <strong>Arbeit</strong>slosengeld (ALG) II <strong>und</strong> eine<br />

Mehraufwandsentschädigung (MAW) bzw. können über ein Jugendhilfe-Praktikum<br />

qualifiziert werden.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Zur Zielgruppe der JUNGEN ARBEIT – AUSBIL-<br />

DUNG / -QUALIFIZIERUNG zählen junge Menschen<br />

mit schulischen <strong>und</strong> beruflichen Hemmnissen<br />

(u. a. Schulabgänger ohne Abschluss,<br />

Ausbildungsabbrecher, junge Langzeit- <strong>und</strong><br />

Mehrfacharbeitslose), Jugendliche mit Hemmnissen<br />

durch gesellschaftliche Benachteiligung<br />

<strong>und</strong> Ausgrenzung (u. a. aufgr<strong>und</strong> geschlechtsspezifischer<br />

Benachteiligung, wegen körperlicher,<br />

ge s<strong>und</strong>heitlicher, geistiger Einschränkungen<br />

Die JUNGE ARBEIT – AUSBILDUNG bietet jun gen<br />

Menschen Ausbildungsplätze in den Handwerksberufen<br />

Malerei, Schreinerei <strong>und</strong> Siebdruck an,<br />

durch die sie unter intensiver fachtheoretischer<br />

<strong>und</strong> fachpraktischer Anleitung einen Ausbildungsabschluss<br />

in anerkannten Handwerksberufen<br />

erwerben können. Im Bereich QUALIFIZIERUNG<br />

werden MAW- bzw. Jugendhilfe-Stellen angeboten.<br />

Über Auftragsarbeiten lernen die Jugendlichen<br />

die Anforderungen des <strong>Arbeit</strong>slebens<br />

kennen <strong>und</strong> erhalten eine fachliche Qualifikation.<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

JUNGE ARBEIT-AUSBILDUNG / -QUALIFIZIE-<br />

RUNG wird von drei Sozialpädagoginnen <strong>und</strong><br />

-pädagogen, drei handwerklichen Fachanleiterin-<br />

JUNGE ARBEIT-AUSBILDUNG / -QUALIFIZIE-<br />

RUNG finanziert sich über Mittel der Landeshauptstadt<br />

München, Sozialreferat / Stadtjugend-<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

oder ihrer Nationalität <strong>und</strong> Herkunft) <strong>und</strong> junge<br />

Menschen mit Hemmnissen durch soziale<br />

Gefährdung (u. a. aufgr<strong>und</strong> einer gefährdeten<br />

Wohnsituation, Straf fäl ligkeit, Schulden, Suchtgefährdung,<br />

Gewalterfahrungen, beruflicher <strong>und</strong><br />

persönlicher Orien tierungslosigkeit, psychischer<br />

<strong>und</strong> psychosoma ti scher Instabilität oder schwieriger<br />

sozialer Ver hältnisse). Für junge Frauen mit<br />

Kindern bietet der Betrieb bei Bedarf familiengerechte<br />

<strong>Arbeit</strong>szeiten.<br />

In einem betrieblichen Lernfeld gestalten die<br />

jungen Menschen mit Hilfe sozial- <strong>und</strong> berufspädagogischer<br />

Unterstützung ihren beruflichen <strong>und</strong><br />

persönlichen Lebensweg. JUNGE ARBEIT bindet<br />

sie in den Betriebsablauf ein <strong>und</strong> fördert damit<br />

ihre individuellen Stärken. Über die sozialpädagogische<br />

Beratung, Begleitung <strong>und</strong> Unterstützung<br />

sowie über ein breites Spektrum an Bildungs-<br />

<strong>und</strong> Lernangeboten erfährt jeder junge Mensch<br />

in der JUNGEN ARBEIT eine individuell berufliche<br />

<strong>und</strong> persönliche Entwicklungsförderung.<br />

nen <strong>und</strong> einer Verwaltungskraft umgesetzt. Alle<br />

Betriebsbereiche sind als Innungsfachbetriebe<br />

anerkannt.<br />

amt, den Europäischer Sozialfonds, sonstige<br />

Zuschüsse, Eigenmittel des Trägers Evangelisch-<br />

Lutherische Landeskirche Bayern <strong>und</strong> Erlöse.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

171


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />

Projektname JUNGE ARBEIT – AUSBILDUNGSZENTRUM FÜR JUNGE FRAUEN (AFRA)<br />

Träger Diakonie Hasenbergl e. V.<br />

Projekt-Adresse Schleißheimer Straße 523<br />

80933 München<br />

Telefon (0 89) 37 00 38 0<br />

Fax (0 89) 37 00 38 38<br />

E-Mail afra@diakonie-hasenbergl.de<br />

Internet-Adresse www.diakonie-hasenbergl.de<br />

JUNGE ARBEIT – AUSBILDUNGSZENTRUM FÜR<br />

JUNGE FRAUEN (AFRA)<br />

172 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Das Ausbildungszentrum AFRA ist ein frauen- <strong>und</strong> mädchenspezifisches <strong>Arbeit</strong>s-<br />

<strong>und</strong> Ausbildungsnetzwerk, das im Verb<strong>und</strong> mit lokalen <strong>und</strong> regionalen Betrieben<br />

sowie Unternehmen Ausbildungsplätze <strong>für</strong> benachteiligte junge Frauen anbietet.<br />

Die jungen Frauen werden von AFRA eingestellt, absolvieren ihre praktische Aus -<br />

bildung in den Verb<strong>und</strong>betrieben <strong>und</strong> erhalten während der gesamten Berufs ausbildung<br />

eine individuelle berufliche <strong>und</strong> persönliche Förderung mit sozialpädagogischer<br />

Begleitung. Die Verb<strong>und</strong>betriebe werden bei der Einrichtung neuer Ausbildungsstellen<br />

<strong>und</strong> der laufenden Ausbildung kontinuierlich von AFRA unterstützt.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Das Ausbildungszentrum AFRA bietet 15 jungen<br />

Frauen Unterstützung an, die aufgr<strong>und</strong> unterschiedlicher<br />

Vermittlungshemmnisse derzeit<br />

auf dem ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt nicht integrierbar<br />

sind <strong>und</strong> bei denen keine anderen geeigneten<br />

Maßnahmen der Schulen oder der <strong>Arbeit</strong>sverwal-<br />

Das Ausbildungszentrum AFRA hat in München<br />

ein Netzwerk aus Kooperationspartnern unterschiedlicher<br />

Disziplinen <strong>und</strong> Verb<strong>und</strong>betrieben<br />

aufgebaut <strong>und</strong> bietet jungen Frauen mit beson derem<br />

Förderbedarf einen betreuten Ausbildungsplatz<br />

<strong>und</strong> damit soziale <strong>und</strong> berufliche Integration.<br />

Für den Ausbildungsverb<strong>und</strong> gewinnt AFRA<br />

Betriebe <strong>und</strong> Unternehmen unterschiedlicher<br />

Berufssparten. Die Berufsausbildung erfolgt in<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Im Ausbildungszentrum AFRA arbeiten derzeit<br />

zwei Sozial pädagoginnen.<br />

JUNGE ARBEIT-AUSBILDUNG finanziert sich<br />

über Mittel der Landeshauptstadt München,<br />

Sozialreferat / Stadtjugendamt, den Europäischen<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

tung in Betracht kommen. Insbesondere richtet<br />

sich das Angebot von AFRA an junge Frauen,<br />

die aufgr<strong>und</strong> ihres Migrationshintergr<strong>und</strong>s oder<br />

ihrer Lebenssituation als junge Mutter besondere<br />

Schwierigkeiten an der Schwelle von der Schule<br />

in den Beruf haben.<br />

einem der Verb<strong>und</strong>betriebe. Die persönliche<br />

<strong>und</strong> auch fachliche Förderung der Mädchen <strong>und</strong><br />

jungen Frauen erfolgt im Ausbildungszentrum.<br />

Die Verb<strong>und</strong>betriebe bilden nach den allgemein<br />

gültigen Ausbildungsrichtlinien <strong>für</strong> die jeweiligen<br />

Berufssparten aus. Sie arbeiten mit dem Ausbildungszentrum<br />

AFRA verbindlich zusammen<br />

<strong>und</strong> schließen zu diesem Zweck einen Verb<strong>und</strong>vertrag<br />

ab.<br />

Sozialfonds, sonstige Zuschüsse, Eigenmittel des<br />

Trägers Evangelisch-Lutherische Landeskirche<br />

Bayern <strong>und</strong> Erlöse.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

173


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />

Projektname JUNGE ARBEIT – MAW-LIGHT – NIEDERSCHWELLIGE QUALIFIZIERUNG<br />

Träger Diakonie Hasenbergl e. V.<br />

Projekt-Adresse Lerchenstrasse 14<br />

80995 München<br />

Telefon (0 89) 18 94 13 20<br />

Fax (0 89) 18 94 13 21 5<br />

E-Mail bilotta@diakonie-hasenbergl.de<br />

Internet-Adresse www.diakonie-hasenbergl.de<br />

JUNGE ARBEIT – MAW-LIGHT –<br />

NIEDERSCHWELLIGE QUALIFIZIERUNG<br />

174 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

MAW-LIGHT ist ein niederschwelliges Qualifizierungsangebot <strong>für</strong> arbeitsmarktferne<br />

junge Menschen mit vielschichtigen Defiziten. Das Projekt soll bei den<br />

Jugendlichen Motivation aufbauen, sich mit der eigenen Lebenssituation auseinanderzusetzen<br />

<strong>und</strong> zu lernen, diese als veränderbar wahrzunehmen. Es will<br />

Orientierung geben <strong>und</strong> eine berufliche <strong>und</strong> persönliche Lebensplanung anstoßen<br />

sowie den schrittweisen Aufbau der <strong>Arbeit</strong>sfähigkeit <strong>und</strong> das Einüben der beruflichen<br />

<strong>und</strong> sozialen Gr<strong>und</strong>kompetenzen im Rahmen unterschiedlicher Einfachsttätigkeiten<br />

ermöglichen. Im Anschluss an die Maßnahme erfolgt eine Vermittlung<br />

in <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten mit Mehraufwandentschädigung (MAW) oder <strong>Arbeit</strong>sbeschaffungsstellen<br />

(ABM) der Jungen <strong>Arbeit</strong>, in weitere BBJH-Betriebe oder in<br />

andere geeignete Maßnahmen.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

MAW-LIGHT – NIEDERSCHWELLIGE QUALI-<br />

FIZIERUNG richtet sich an junge Menschen<br />

zwischen 16 <strong>und</strong> 25 Jahren im <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />

(ALG) II-Bezug, die an der Schwelle des Übergangs<br />

Schule-Beruf gescheitert sind <strong>und</strong> vielschichtige<br />

Defizite mitbringen. Sie sind nicht<br />

dazu in der Lage, einen <strong>Arbeit</strong>stag kontinuierlich<br />

MAW Light ist – im Gegensatz zu den Handwerksbetrieben<br />

der BBJH – als niederschwelliges<br />

Maßnahmeangebot ausgerichtet. Es ist auf eine<br />

Dauer von sechs Monaten <strong>und</strong> im besonderen<br />

Einzelfall auf zwölf Monaten angelegt. In modularer<br />

Abfolge werden in den eigenen Schulungsräumen<br />

Clearinggespräche, erlebnispädagogische<br />

Maßnahmen <strong>und</strong> verschiedene Trainingseinheiten<br />

zum Aufbau der Sozialkompetenz (Kommunikation,<br />

Teamfähigkeit, Konfliktlösung usw.) angeboten.<br />

Der Aufbau der Berufsorientierung erfolgt über<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Die NIEDERSCHSCHWELLIGE QUALIFIZIE-<br />

RUNG – MAW-LIGHT wird von zwei Sozialpädagogen,<br />

zwei handwerklichen Fachanleitern <strong>und</strong><br />

einer Verwaltungskraft umgesetzt.<br />

Die NIEDERSCHSCHWELLIGE QUALIFIZIERUNG<br />

– MAW-LIGHT finanziert sich über Mittel der Lan -<br />

deshauptstadt München, Sozialreferat / Stadt ju-<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

<strong>und</strong> über längere Zeit durchzustehen <strong>und</strong> sich<br />

in einem <strong>Arbeit</strong>sverhältnis adäquat zu verhalten.<br />

Bei MAW-LIGHT erhalten die jungen Menschen<br />

entweder <strong>Arbeit</strong>slosengeld II <strong>und</strong> eine Mehraufwandsentschädigung<br />

oder sie können im<br />

Rahmen eines Jugendhilfe-Praktikums eine<br />

MAW-Maßnahme durchführen.<br />

<strong>Arbeit</strong>sprojekte mit Einfachsttätigkeiten innerhalb<br />

des Maßnahmeangebots (u. a. Wohnungsentrümpelungen,<br />

Umzugshilfen) sowie durch Praktika<br />

in verschiedenen Berufsbereichen. Begleitend<br />

werden die jeweiligen persönlichen Probleme<br />

durch einen Sozialpädagogen bearbeitet <strong>und</strong> erste<br />

Schritte der Aufarbeitung in Gang gesetzt. Aus<br />

diesem individuellen Prozess entsteht ein differenziertes<br />

persönliches Entwicklungsprofil, das<br />

als Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die am Ende der Maßnahme<br />

stehende Vermittlung dient.<br />

gend amt, den Europäischen Sozialfonds, sonstige<br />

Zuschüsse, Eigenmittel des Trägers Evangelisch-<br />

Lutherische Landeskirche Bayern <strong>und</strong> Erlöse.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

175


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />

Projektname MABL Ökologische Landschaftsgärtnerei & Korkrecycling<br />

Träger MIT ARBEIT BESSER LEBEN e. V. (MABL e. V.)<br />

Projekt-Adresse Raheinstraße 27<br />

80995 München<br />

Telefon (0 89) 31 23 20 60<br />

Fax (0 89) 31 23 20 69<br />

E-Mail mabl-ev@t-online.de<br />

Internet-Adresse www.mabl-ev.de<br />

MABL Ökologische Landschaftsgärtnerei &<br />

Korkrecycling<br />

176 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

MABL ist ein gemeinnütziger Betrieb, der in den Bereichen ökologischer Garten-<br />

<strong>und</strong> Landschaftsbau <strong>und</strong> Korkrecycling arbeitet. Der Betrieb bietet 14 arbeitslosen,<br />

lernbehinderten Jugendlichen <strong>und</strong> jungen Erwachsenen einen befristeten<br />

<strong>Arbeit</strong>splatz (<strong>Arbeit</strong>sbeschaffungsmaßnahme <strong>und</strong> Mehraufwandsbeschäftigung)<br />

<strong>und</strong> ein betriebliches Lernfeld als Helfer im Garten- <strong>und</strong> Landschaftsbau <strong>und</strong> beim<br />

Recycling von Flaschenkorken.<br />

Das Förderangebot richtet sich an junge Frauen <strong>und</strong> Männer im Alter von 16 bis<br />

25 Jahren. Der Bereich Garten- <strong>und</strong> Landschaftsbau umfasst u. a. einfache<br />

Schneidarbeiten, Unkrautbeseitigung, Anlagenreinigung, Pflanzarbeiten <strong>und</strong><br />

Häckseln von angefallenem Schnittgut. Der Bereich Korkrecycling beinhaltet die<br />

Mithilfe beim Transport der Flaschenkorken von den Sammelstellen in den Betrieb<br />

<strong>und</strong> das manuelle Entfernen von Fremdkörpern aus dem Sammelgut.<br />

Alle Tätigkeiten werden unter fachlicher Anleitung ausgeführt.<br />

Ziel der <strong>Arbeit</strong> von MABL ist es, die Jugendlichen <strong>und</strong> jungen Erwachsenen<br />

persönlich <strong>und</strong> beruflich zu stabilisieren. Sie sollen in die Lage versetzt werden,<br />

im Anschluss an die MABL-Maßnahme einer Berufstätigkeit im allgemeinen<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkt oder einer weiterführenden beruflichen Qualifizierungsmaßnahme<br />

nachzugehen.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Das Angebot von MABL richtet sich an 14 junge<br />

Frauen <strong>und</strong> Männer im Alter von 16 bis 25 Jahren,<br />

bei denen eine Lernbehinderung vorliegt <strong>und</strong><br />

die in der Regel eine Förderschule (in Ausnahmefällen<br />

auch Hauptschule) besucht haben. Das<br />

Förderangebot eignet sich auch <strong>für</strong> Jugendliche<br />

bei denen anderweitige Behinderungen vorliegen<br />

(z. B. Schwerhörigkeit, Epilepsie, körperliche Bewegungseinschränkungen)<br />

<strong>und</strong> die den Anforderungen<br />

im allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt noch nicht<br />

gewachsen sind.<br />

Die jungen Erwachsenen arbeiten vom ersten<br />

Tag an unter fachlicher <strong>und</strong> berufspädagogischer<br />

Anleitung auf gärtnerischen Baustellen bei K<strong>und</strong>innen<br />

<strong>und</strong> K<strong>und</strong>en. Die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter werden sozialpädagogisch begleitet<br />

u. a. in Form von Einzel- <strong>und</strong> Gruppengesprächen,<br />

regelmäßigen Entwicklungsgesprächen <strong>und</strong><br />

durch die Unterstützung bei der Suche nach einer<br />

Anschlussbeschäftigung. Bei Bedarf erfolgt eine<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Bei MABL arbeiten Sozialpädagogen, ein Gärtnermeister,<br />

ein <strong>Arbeit</strong>sanleiter <strong>und</strong> eine teilzeitbeschäftigte<br />

Bürokraft.<br />

MABL arbeitet u. a. eng mit dem Stadtjugendamt<br />

München, der Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> (Rehaabteilung),<br />

dem Jobcenter München, dem Integrationsamt,<br />

Der gemeinnützige Betrieb wird im Rahmen der<br />

Berufsbezogenen Jugendhilfe durch die Landeshauptstadt<br />

München, Sozialreferat / Stadtjugendamt,<br />

die Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> München, das Jobcenter<br />

München <strong>und</strong> das Zentrum Bayern Familie<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Teilnehmen können junge arbeitslose Menschen,<br />

die eine <strong>Arbeit</strong>sbeschaffungsmaßnahme (ABM)-<br />

Berechtigung (SGB III, Rehaabteilung der Agen -<br />

tur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>) haben, über eine Zuweisung im<br />

Rahmen einer Mehraufwandsbeschäftigung<br />

(MAW) verfügen (SGB II, Jobcenter München),<br />

ein Jugendhilfepraktikum absolvieren <strong>und</strong> ihren<br />

ersten Wohnsitz in München haben.<br />

Nachbetreuung. Es finden regelmäßig Schulungen<br />

u. a. zu den Themen Garten- <strong>und</strong> Landschaftsbau,<br />

<strong>Arbeit</strong>ssicherheit, Ges<strong>und</strong>heitsschutz<br />

<strong>und</strong> Alltagsbewältigung statt. Außerdem wird<br />

eine Seminarwoche in einem Selbstversorgerhaus<br />

durchgeführt. Am Ende der Beschäftigungszeit<br />

erhalten die jungen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

ein qualifiziertes Abschlusszeugnis.<br />

den Betrieben der Berufsbezogenen Jugendhilfe,<br />

der MAG AFI, dem Integrationsfachdienst<br />

München Freising, Förderschulen, Werkstätten<br />

<strong>für</strong> Menschen mit Behinderung, Einrichtungen<br />

der Berufsvorbereitung <strong>und</strong> Beratungsstellen<br />

zusammen. MABL ist offen <strong>für</strong> Kooperationen<br />

im Stadtteil.<br />

<strong>und</strong> Soziales, Integrationsamt gefördert. Außerdem<br />

wird der Betrieb durch selbst erwirtschaftete<br />

Betriebserlöse, Eigenmittel des Vereins <strong>und</strong><br />

Spenden finanziert.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

177


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />

Projektname MoQua (Motivation – Qualifikation)<br />

Träger JAPs gGmbH in Kooperation mit ETC e. V.<br />

Projekt-Adresse ETC e. V. – Sonnenstraße 12<br />

80331 München<br />

Telefon (0 89) 54 91 77 73<br />

Fax (0 89) 54 91 77 44<br />

E-Mail c.kanzog@etcev.de<br />

Internet-Adresse www.etcev.de<br />

MoQua (Motivation – Qualifikation)<br />

178 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Ziel von MoQua ist es, Jugendliche <strong>und</strong> junge Erwachsene bis 25 Jahre in der<br />

Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen, ihnen die Teilhabe an der Gesellschaft<br />

zu ermöglichen <strong>und</strong> sie über einen Hauptschulabschluss in den Ausbildungs-<br />

oder <strong>Arbeit</strong>smarkt zu integrieren. Entsprechend der Teilnehmervoraussetzungen<br />

<strong>und</strong> der Situation auf dem Ausbildungsmarkt werden durch den Besuch berufsvorbereitender<br />

Bildungsmaßnahmen die Integration in eine außerbetriebliche<br />

Ausbildung oder weiterer Fördermaßnahmen in Betracht gezogen, um eine<br />

nachhaltige Integration zu gewährleisten.<br />

Mit einer Eignungsanalyse <strong>und</strong> vertieften Anamnese werden die Kompetenzen<br />

der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer als Gr<strong>und</strong>lage einer reflexiven Selbstwahrnehmung<br />

sowie einer f<strong>und</strong>ierten Berufswahlentscheidung herausgearbeitet.<br />

Ergänzend dazu bildet ein Stärken-Schwächen Profil die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die Vorbereitung<br />

auf den Hauptschulabschluss. Über die Entwicklung von Lebens- <strong>und</strong><br />

Berufsperspektiven durch intensives Coaching <strong>und</strong> förderliche Rahmenbedingungen<br />

werden persönliche <strong>und</strong> berufliche Handlungskompetenzen aufgebaut.<br />

Dieser Prozess wird durch das Aufarbeiten der individuellen Problemlagen <strong>und</strong><br />

die Stabilisierung der individuellen Lebenssituationen begleitet.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer sind benachteiligte<br />

Jugendliche <strong>und</strong> junge Erwachsene unter<br />

25 Jahren mit einem individuellen Förderbedarf,<br />

die ohne besondere Hilfen keinen Zugang zur<br />

Ausbildung <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong> finden <strong>und</strong> ihre soziale, berufliche<br />

<strong>und</strong> persönliche Integration in die Gesellschaft<br />

nicht allein bewältigen können. Sie verfügen<br />

nicht über die erforderliche Ausbildungsreife<br />

<strong>und</strong> sind aufgr<strong>und</strong> verschiedener Problemlagen in<br />

In dem Projekt werden die Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer aktiviert, motiviert, unterstützt,<br />

qualifiziert <strong>und</strong> auf einen Schulabschluss vorbereitet.<br />

Um jeden Jugendlichen dazu in die<br />

Lage zu versetzen, störende Faktoren <strong>für</strong> eine<br />

erfolgreiche Integration beseitigen zu können,<br />

kommt der Entwicklung von Problem- <strong>und</strong> Konfliktlösungsstrategien<br />

eine wichtige Bedeutung<br />

zu. Über den modularen Aufbau sowie durch<br />

fach- <strong>und</strong> handlungssystematische Strukturen<br />

werden die Voraussetzungen <strong>für</strong> den Erwerb<br />

eines Hauptschulabschlusses getroffen <strong>und</strong><br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das interdisziplinäre Team von sozialpädagogischen<br />

Fachkräften, einer Lehrkraft <strong>für</strong> Deutsch als<br />

Zweitsprache <strong>und</strong> Ausbilder aus verschiedenen<br />

Bereichen nutzen bedarfsgerecht die vielfältigen<br />

Das Projekt wird über das Stadtjugendamt der<br />

Landeshauptstadt München (För der zuschuss),<br />

das Jobcenter München (Leistungsbezug) sowie<br />

aus ESF-Mitteln finanziert.<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

der Regel nicht in der Lage, den Anforderungen<br />

der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen<br />

(BvB) der Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> gerecht zu werden.<br />

Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer beziehen<br />

überwiegend <strong>Arbeit</strong>slosengeld (ALG) II <strong>und</strong> werden<br />

über das Jobcenter München zugewiesen.<br />

In Absprache mit dem Jugendamt können auch<br />

andere Jugendliche teilnehmen.<br />

berufliche Gr<strong>und</strong>fertigkeiten erworben (Praktika<br />

<strong>und</strong> Schwerpunkte: Lager, Handel, <strong>Wirtschaft</strong>,<br />

HoGa). Sozialpädagogen steuern durch individuelle<br />

Förderpläne die Prozesse der Qualifizierung,<br />

der Stabilisierung <strong>und</strong> der Eingliederung.<br />

Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer absolvieren an<br />

kooperierenden Hauptschulen ihren Abschluss.<br />

Sie erhalten interne Zertifikate <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />

ein Zertifikat über einen IHK zertifizierten Qualifizierungsbaustein.<br />

Möglichkeiten des Kreisjugendrings <strong>und</strong> des<br />

ETC. Sie arbeiten eng mit Betrieben sowie mit<br />

Fachdiensten zusammen.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

179


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />

Projektname ÖKOMOBIL Natur Landschaft Garten<br />

Träger Spectrum – <strong>Arbeit</strong> Beruf Soziales e. V.<br />

Projekt-Adresse Münchner Straße 70 a<br />

85757 Karlsfeld<br />

Telefon (0 81 31) 66 99 98 8<br />

Fax (0 81 31) 66 99 98 9<br />

E-Mail galabau@oekomobil.de<br />

Internet-Adresse www.oekomobil.de<br />

ÖKOMOBIL Natur Landschaft Garten<br />

180 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Ökomobil ist ein marktorientiert arbeitender, gemeinnütziger Meisterbetrieb im<br />

Garten- <strong>und</strong> Landschaftsbau. Die Gemeinnützigkeit gründet sich auf seine sozialpolitische<br />

Zielsetzung, der beruflichen <strong>und</strong> sozialen Integrationsförderung von<br />

benachteiligten Jugendlichen <strong>und</strong> jungen Erwachsenen. Zu den Tätigkeitsfeldern<br />

zählen die naturnahe Neu- <strong>und</strong> Umgestaltung (z. B. Pflanzungen sowie Pflaster-<br />

<strong>und</strong> Steinarbeiten) sowie die Pflege von Grünflächen <strong>und</strong> Gärten (z. B. Baum- <strong>und</strong><br />

Gehölzschnitt, Mäharbeiten <strong>und</strong> das Entfernen von Wildpflanzen).


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Zielgruppe sind sozial benachteiligte junge<br />

Menschen ohne Erwerbstätigkeit. Ökomobil<br />

bietet insgesamt 17 Jugendlichen einen Ausbildungsplatz<br />

oder eine qualifizierende Beschäftigungsmöglichkeit<br />

(acht Ausbildungsplätze, sechs<br />

MAW-Stellen, davon drei in der Entgeltvariante,<br />

zwei ABM-Stellen <strong>und</strong> eine Reha-Stelle). Der<br />

Zugang zu den BBJH-Maßnahmen (Ausbildung,<br />

Beschäftigung gegen Mehraufwand, JH-Praktika)<br />

erfolgt in der Regel über das zuständige Sozial-<br />

Das Konzept von Ökomobil basiert auf einer<br />

betrieblich organisierten, ganzheitlichen <strong>und</strong><br />

individuellen Förderung der Beschäftigten. Die<br />

sozial- <strong>und</strong> berufspädagogischen Aktivitäten sind<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Die sozial- <strong>und</strong> berufspädagogische Begleitung<br />

der Zielgruppe wird durch das unbefristet festangestellte<br />

Personal sicher gestellt. Hierzu zählen<br />

ein Geschäftsführer, zwei Sozialarbeiter, drei<br />

Gärtnermeister, ein Vorarbeiter im Garten- <strong>und</strong><br />

Landschaftsbau <strong>und</strong> zwei Teilzeitangestellte im<br />

Finanziert wird die Einrichtung durch die Landeshauptstadt<br />

München, Sozialreferat / Stadtjugendamt<br />

sowie das Jobcenter München, die<br />

B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>, das Bayrische Staats-<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

bürgerhaus oder über die Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>.<br />

Ökomobil wirkt an der Aufnahme mit. Bei Ökomobil<br />

erhalten die Jugendlichen <strong>und</strong> jungen<br />

Erwachsenen <strong>Arbeit</strong>slosengeld (ALG) II <strong>und</strong> eine<br />

Mehraufwandsentschädigung, ein ortsübliches<br />

Entgelt (ABM <strong>und</strong> MAW-Entgeltvariante) oder sie<br />

können im Rahmen eines Jugendhilfe-Praktikums<br />

eine MAW-Maßnahme durchführen. Im Rahmen<br />

ihrer Ausbildung erhalten sie eine tarifliche Ausbildungsvergütung.<br />

weitgehend in die betrieblichen Abläufe integriert.<br />

So wird ein betriebliches Lernfeld geschaffen, in<br />

dem die Qualifizierung der sozial benachteiligten<br />

jungen Menschen praxisnah erfolgt.<br />

Verwaltungsbereich. Der Betrieb Ökomobil gehört<br />

im Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm<br />

(MBQ) der Landeshauptstadt<br />

München zum Bereich der berufsbezogenen<br />

Jugendhilfe.<br />

ministerium <strong>für</strong> Soziales <strong>und</strong> den ESF. Darüber<br />

hinaus finanziert sich Ökomobil durch selbst<br />

erwirtschaftete Betriebserlöse.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

181


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />

Projektname Stadtwerkeprojekt<br />

Träger Spectrum – <strong>Arbeit</strong> Beruf Soziales e. V.<br />

Projekt-Adresse Ständlerstraße 20<br />

81549 München<br />

Telefon (0 89) 68 90 65 80<br />

Fax (0 89) 68 90 65 81<br />

E-Mail info@stadtwerkeprojekt.de<br />

Internet-Adresse www.stadtwerkeprojekt.de<br />

Stadtwerkeprojekt<br />

182 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Das Stadtwerkeprojekt ist ein Ausbildungsprojekt der Berufsbezogenen Jugendhilfe<br />

(BBJH) München in Zusammenarbeit zwischen Spectrum – <strong>Arbeit</strong> Beruf<br />

Soziales e. V. <strong>und</strong> der Stadtwerke München GmbH (SWM). Ziel ist der erfolgreiche<br />

Ausbildungsabschluss mit dem Facharbeiterbrief <strong>und</strong> die anschließende<br />

Integration der Jugendlichen in den <strong>Arbeit</strong>smarkt.<br />

Die Auszubildenden werden während ihrer gewerblich-technischen Ausbildung<br />

bei der SWM GmbH sozialpädagogisch begleitet <strong>und</strong> finden zudem Wohnmöglichkeiten<br />

in der projekteigenen, teilbetreuten Wohngemeinschaft. Die Wohngemeinschaft<br />

steht auch anderen jungen Menschen offen, die sich in Beschäftigungs-<br />

oder Qualifizierungsmaßnahmen oder in Ausbildung der berufsbezogenen<br />

Jugendhilfe befinden.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Das Projekt richtet sich an junge Menschen mit<br />

erhöhtem Förderbedarf von 16 bis 27 Jahren,<br />

deren berufliche <strong>und</strong> soziale Integration bisher<br />

Das Stadtwerkeprojekt bietet bis zu fünf Ausbildungsplätze<br />

pro Lehrjahr – überwiegend zur<br />

Industriemechanikerin bzw. zum Industriemechaniker<br />

der SWM GmbH an. Förderziel ist der er-<br />

folgreiche Ausbildungsabschluss mit dem Fach-<br />

arbeiterbrief <strong>und</strong> die Übernahme durch die SWM<br />

GmbH. Zu den Förderbausteinen zählen: Ein<br />

Berufseinstelltest <strong>und</strong> Praktikum mit weiterführender<br />

Vermittlung oder Beratung bei Nichtaufnahme,<br />

ein individuelles Entwicklungsplanverfahren,<br />

die Berufsausbildung mit individueller<br />

sozial pädagogischer Begleitung, ein individuelles<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Die Auszubildenden des Stadtwerkeprojekts<br />

werden von Sozialpädagoginnen <strong>und</strong> -pädagogen<br />

sowie Ausbildern betreut. Zwei Ausbilder der<br />

SWM GmbH pro Gruppe (je drei Ausbildungsjahrgängen<br />

mit acht bis zehn Auszubildenden) über -<br />

nehmen die gewerblich-technische Ausbildung.<br />

Zwei So zial pädagoginnen <strong>und</strong> -pädagogen der<br />

Spectrum e. V. kümmern sich um die pädagogische<br />

Begleitung. Sie sind auch <strong>für</strong> die angeschlossene<br />

Wohngemeinschaft zuständig.<br />

Das Projekt wird im Rahmen der berufsbezogenen<br />

Jugendhilfe durch die Landeshauptstadt<br />

München, Sozialreferat / Stadtjugendamt sowie<br />

durch die Stadtwerke München GmbH gefördert.<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

instabil verlaufen <strong>und</strong> ohne zusätzliche, sozialpädagogische<br />

Begleitung nicht zu erwarten ist.<br />

Bewerbungstraining <strong>und</strong> eine anschließende<br />

Beratung bei Nichtübernahme nach der Ausbildung<br />

durch die SWM GmbH.<br />

In der angeschlossenen teilbetreuten Wohngemeinschaft<br />

werden sieben Plätze <strong>für</strong> Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer aus BBJH Betrieben<br />

angeboten. Die Jugendlichen sollen u. a. über das<br />

Training von sozialen <strong>und</strong> lebenspraktischen<br />

Kompetenzen ihre Mietfähigkeit erreichen <strong>und</strong><br />

persönliche Entwicklungspotenziale erschließen.<br />

Spectrum e. V. kooperiert mit dem Jobcenter<br />

München, Einrichtungen der Jugendhilfe oder<br />

Berufsvorbereitung, Haupt- <strong>und</strong> Berufsschulen,<br />

Fachdiensten im Bereich des Wohnens, der<br />

Bezirkssozialarbeit, der Jugendgerichtshilfe,<br />

Ges<strong>und</strong>heitsdiensten, der Rechts- <strong>und</strong> Schuldnerberatung,<br />

Familien- <strong>und</strong> Drogenberatung sowie<br />

den BBJH-Betrieben.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

183


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />

Projektname Werkstatt R18 – Fahrradservice<br />

Träger Evang.-Luth. Dekanat München / Evangelische Jugend München<br />

Projekt-Adresse Wallensteinplatz 2 Rgb.<br />

80807 München<br />

Telefon (0 89) 35 89 19 0<br />

Fax (0 89) 35 89 19 29<br />

E-Mail info@werkstattr18.de<br />

Internet-Adresse www.werkstattr18.de<br />

Werkstatt R18 – Fahrradservice<br />

184 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Die Werkstatt R18 fördert die berufliche <strong>und</strong> soziale Integration von benachteiligten<br />

jungen Menschen unter 25 Jahren, die aufgr<strong>und</strong> individueller Beeinträchtigungen<br />

oder sozialer Benachteiligungen in erhöhtem Maße auf Unterstützung<br />

angewiesen sind. Sie ist ein gemeinnütziger, marktorientiert arbeitender Betrieb.<br />

Sie bietet Jugendlichen <strong>und</strong> jungen Erwachsenen ein komplexes Lernfeld, das<br />

ihnen einerseits die Chance eröffnet, berufliche Fachkenntnisse <strong>und</strong> Fertigkeiten<br />

zu erlangen bzw. zu erweitern <strong>und</strong> ihnen andererseits die Stabilisierung ihres<br />

sozialen Umfelds ermöglicht. Sie erwerben Handlungskompetenzen <strong>und</strong> Schlüsselqualifikationen<br />

<strong>für</strong> den beruflichen aber auch <strong>für</strong> den privaten Alltag.<br />

Der Tätigkeitsbereich der Werkstatt R18 umfasst Fahrradreparaturen aller Art,<br />

den Verkauf von Neu- <strong>und</strong> Gebrauchträdern, Zubehör <strong>und</strong> Ersatzteilen sowie im<br />

Rahmen des Recyclingbereichs die Verwertung von Alträdern.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Das Angebot der Werkstatt R18 richtet sich an<br />

junge Menschen unter 25 Jahren, denen aus<br />

verschiedenen Gründen bisher die berufliche<br />

Integration nicht gelungen ist, die von gesellschaftlicher<br />

Ausgrenzung bedroht sind <strong>und</strong> deren<br />

Integration ohne besondere Unterstützung<br />

voraussichtlich nicht gelingen wird. Es handelt<br />

sich dabei um junge Menschen, bei denen ein<br />

erhöhter individueller Förderbedarf besteht,<br />

Das Konzept der Werkstatt R18 gründet sich auf<br />

einer ganzheitlichen <strong>und</strong> individuellen Förderung,<br />

die in einem betrieblichen Rahmen stattfindet.<br />

Das betriebliche Lernfeld ermöglicht eine praxisnahe<br />

Qualifizierung, Beschäftigung <strong>und</strong> Ausbildung.<br />

Es stehen acht Qualifizierungsplätze <strong>und</strong><br />

vier Ausbildungsplätze zum Fahrradmonteur zur<br />

Verfügung. Die Qualifizierungsplätze werden im<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Kernpersonal besteht aus einer Leitung,<br />

einem Sozialpädagogen, einem Zweiradmechanikermeister,<br />

einem <strong>Arbeit</strong>serzieher sowie Honorarkräften<br />

<strong>für</strong> den Bildungsteil. Die Werkstatt R18<br />

gehört im Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />

(MBQ) der Landeshauptstadt<br />

München zum Förderbereich Berufsbezogene<br />

Finanziert wird die Werkstatt R18 im Rahmen der<br />

Berufsbezogenen Jugendhilfe durch die Lan des-<br />

hauptstadt München, Sozialreferat / Stadtjugendamt,<br />

durch das Jobcenter München, durch die<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

die keine Ausbildung oder <strong>Arbeit</strong> haben, die als<br />

sozial benachteiligt oder individuell beeinträchtigt<br />

gelten <strong>und</strong> <strong>für</strong> die keine anderen Maßnahmen im<br />

Regelsystem der beruflichen Bildung zielführend<br />

erscheinen oder bei denen diese Maßnahmen<br />

erfolglos geblieben sind. Teilnahmevoraussetzungen<br />

sind das Interesse an handwerklichem <strong>Arbeit</strong>en,<br />

der Erstwohnsitz in München, der Bezug von<br />

<strong>Arbeit</strong>slosengeld (ALG) II oder Jugendhilfebedarf.<br />

Rahmen von <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung<br />

(AGH / MAW) oder im<br />

Rahmen von Jugendhilfepraktika angeboten.<br />

Weitere maximal zwei Plätze sind <strong>für</strong> Praktika<br />

vorgesehen. Im Rahmen von AGH mit Entgeltvariante<br />

bietet die Werkstatt R18 den Erwerb von<br />

Qualifizierungsbausteinen an.<br />

Jugendhilfe (BBJH). Sie ist Mitglied des Fachverbands<br />

BBJH München sowie der Evangelischen<br />

Jugendsozialarbeit (EJSA). Weitere Kooperationspartner<br />

sind u. a. das Jobcenter München, Schulen,<br />

sonstige Jugendhilfeeinrichtungen, Betriebe<br />

des ersten <strong>Arbeit</strong>smarkts <strong>und</strong> Fachdienste.<br />

Evan gelisch-Lutherische Landeskirche Bayern<br />

sowie durch Spenden, Eigenmittel des Trägers<br />

<strong>und</strong> erwirtschafte Betriebserlöse.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

185


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)<br />

Projektname Werkstätte <strong>für</strong> Zweiradmechanik<br />

Träger Werkstätte <strong>für</strong> Zweiradmechanik e. V.<br />

Projekt-Adresse Planegger Straße 125<br />

81241 München-Pasing<br />

Telefon (0 89) 82 92 17 1<br />

Fax (0 89) 82 92 17 4<br />

E-Mail wuschek@wfz-muenchen.de<br />

Internet-Adresse www.wfz-muenchen.de<br />

Werkstätte <strong>für</strong> Zweiradmechanik<br />

186 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Die Werkstätte <strong>für</strong> Zweiradmechanik ist ein Ausbildungsbetrieb <strong>für</strong> sozial benachteiligte<br />

junge Menschen bis maximal 25 Jahre. Sie arbeitet als Betrieb der<br />

Berufsbezogenen Jugendhilfe im Auftrag des Stadtjugendamts München. Ziele<br />

sind die soziale <strong>und</strong> berufliche Integration der Auszubildenden.<br />

Es werden die Ausbildungsberufe Zweiradmechanik, Fachrichtungen Fahrrad-<br />

oder Motorradtechnik (Dauer dreieinhalb Jahre) <strong>und</strong> Fahrradmonteur (Dauer<br />

zwei Jahre, theoriereduziert) angeboten. Die Ausbildung erfolgt fast ausschließlich<br />

arbeitsweltbezogenen an K<strong>und</strong>enfahrzeugen. Die Auszubildenden werden<br />

individuell je nach ihren Fähigkeiten ausgebildet. Umgang mit K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong><br />

K<strong>und</strong>en sowie Auftragsabwicklung sind wichtiger Bestandteil der Ausbildung.<br />

Die Marktorientierung im Betrieb wird durch Praktika in Werkstätten des freien<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkts verstärkt. Die theoretischen Inhalte werden in der Berufsschule<br />

Adolf Kolping vermittelt. Ergänzend hierzu erhalten die Auszubildenden Nachhilfe<br />

in der Werkstatt.<br />

Die Auszubildenden werden sozialpädagogisch nach einem individuellen <strong>und</strong><br />

ganzheitlichen Ansatz <strong>und</strong> entsprechend ihrer Bedürfnisse betreut. Mögliche<br />

Themen hierbei sind Alltagsbewältigung, Finanzen, Wohnen, Ges<strong>und</strong>heit, Stabilisierung,<br />

Konflikt- <strong>und</strong> Krisenbewältigung, Entwicklung eines Selbstwertgefühls<br />

sowie der Übergang in den freien <strong>Arbeit</strong>smarkt. Bei Bedarf wird nach Ende der<br />

Ausbildung eine Nachbetreuung angeboten.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Zielgruppe sind sozial benachteiligte junge<br />

Menschen bis maximal 25 Jahre mit Wohnsitz in<br />

München <strong>und</strong> deutlich erhöhtem Förderbedarf.<br />

Zu möglichen Benachteiligungen zählen ein fehlender<br />

oder schlechter Schulabschluss, Ausbildungsabbrüche,<br />

geringe soziale Kompetenzen,<br />

geringes Selbstwertgefühl, familiäre Probleme<br />

oder Brüche im Lebenslauf (z. B. durch Therapie<br />

oder Aufenthalt in einer JVA). Die Zuweisung<br />

Die praktischen Ausbildungsinhalte werden<br />

analog des Rahmenausbildungsplans vermittelt.<br />

Dabei wird auf die individuellen Lern- <strong>und</strong> Merkfähigkeiten<br />

sowie Interessen der einzelnen Auszubildenden<br />

Rücksicht genommen. Die ergänzende<br />

Nachhilfe findet während der <strong>Arbeit</strong>szeit je<br />

nach Bedarf in Einzel- oder Gruppenunterricht <strong>und</strong><br />

nach Möglichkeit mit direktem Praxisbezug am<br />

Fahrzeug statt.<br />

Die sozialpädagogische ganzheitliche Betreuung<br />

erfolgt im Einzelgespräch. Themen <strong>und</strong> Häufigkeit<br />

orientieren sich an dem jeweiligen Bedarf.<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Die Werkstätte <strong>für</strong> Zweiradmechanik e. V. ist ein<br />

kleiner Verein mit zwei Einrichtungen: Der Münchner<br />

Initiative – Junge Frauen in <strong>Arbeit</strong> sowie der<br />

Werkstätte <strong>für</strong> Zweiradmechanik, einer Ausbildungswerkstatt<br />

mit zwölf Plätzen. Sowohl <strong>für</strong> die<br />

Fahrrad- als auch die Motorradabteilung ist jeweils<br />

ein Meister der Zweiradmechanik, <strong>für</strong> die sozialpädagogische<br />

Betreuung eine Sozialpädagogin<br />

mit geschäftsführenden Aufgaben zuständig. Das<br />

Nachhilfeangebot wird in Kooperation mit der Kolping<br />

Bildungsagentur, welche auch eine Honorarkraft<br />

zur Verfügung stellt, durchgeführt.<br />

Die Werkstätte <strong>für</strong> Zweiradmechanik wird zum<br />

Großteil vom Stadtjugendamt der Landeshauptstadt<br />

München, Sozialreferat finanziert <strong>und</strong><br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

erfolgt über die <strong>Arbeit</strong>svermittlung der Jobcenter<br />

München. Im Bewerbungsverfahren mit einem<br />

zweiwöchigen Praktikum im Betrieb werden Ausbildungsreife,<br />

Berufs- <strong>und</strong> Gruppenfähigkeit als<br />

Entscheidungshilfe <strong>für</strong> eine mögliche Einstellung<br />

überprüft. Nicht aufgenommen werden junge<br />

Menschen mit einer akuten psychischen Erkrankung<br />

oder Suchtmittelabhängigkeit.<br />

Bei Krisen <strong>und</strong> Konflikten kann das sozialpädagogische<br />

Angebot unmittelbar genutzt werden.<br />

Ergänzend hierzu gibt es sozialpädagogisch geleitete<br />

Gruppen. Hier werden unter anderem das<br />

Reden in der Gruppe, das Erkennen der eigenen<br />

Interessen, Kritik- <strong>und</strong> Konfliktfähigkeit sowie<br />

Selbstverantwortung trainiert. Den Abschluss<br />

bildet der Gesellenbrief mit Schulabschluss- <strong>und</strong><br />

Ausbildungszeugnis.<br />

Wichtige Kooperationspartner sind die Betriebe<br />

des freien <strong>Arbeit</strong>smarkts, <strong>Arbeit</strong>svermittlerinnen<br />

<strong>und</strong> -vermittler sowie alle, die in irgendeiner Form<br />

mit der zusätzlichen Betreuung der Auszubildenden<br />

beauftragt sind (z. B. Betreutes Wohnen,<br />

Bewährungshilfe).<br />

erwirtschaftet ca. 25 Prozent der Gesamtkosten<br />

durch Umsätze aus K<strong>und</strong>enaufträgen.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

187


188


Beratungsprojekte<br />

Beratungsgespräch bei IBPro e. V.<br />

189


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Beratungsprojekte<br />

Diakonie Hasenbergl<br />

Projektname <strong>Arbeit</strong>slosen-Zentrum München Nord<br />

Träger Diakonie Hasenbergl e. V.<br />

Projekt-Adresse Stanigplatz 10<br />

80933 München<br />

Telefon (0 89) 35 43 39 0<br />

Fax (0 89) 35 73 79 33<br />

E-Mail alo@diakonie-hasenbergl.de<br />

Internet-Adresse www.diakonie-hasenbergl.de<br />

<strong>Arbeit</strong>slosen-Zentrum München Nord<br />

190 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Das <strong>Arbeit</strong>slosen-Zentrum München Nord ist eine unabhängige <strong>und</strong> unbürokratische<br />

Beratungsstelle <strong>für</strong> erwachsene <strong>Arbeit</strong>slose. Generelle Zielsetzung ist die<br />

Verbesserung der Lebenssituation arbeitsloser Menschen, die Sicherung der<br />

finanziellen Lebensgr<strong>und</strong>lage <strong>und</strong> die Wiedereingliederung in den <strong>Arbeit</strong>smarkt.<br />

Die Beratungsgespräche in der Einzelfallhilfe sind individuell, vertraulich sowie<br />

lösungs- <strong>und</strong> ressourcenorientiert.<br />

Bei allen Fragen zu den Themen <strong>Arbeit</strong>slosigkeit, Kündigung, finanzielle Ansprüche,<br />

<strong>Arbeit</strong>slosengeld I, <strong>Arbeit</strong>slosengeld II, berufliche Weiterbildung, Qualifizierung<br />

oder bei persönlichen Problemen, die durch die <strong>Arbeit</strong>slosigkeit entstanden<br />

sind, können Beratungsgespräche vereinbart werden. Außerdem bietet das<br />

<strong>Arbeit</strong>slosen-Zentrum Unterstützung bei der <strong>Arbeit</strong>splatzsuche <strong>und</strong> Berufsplanung<br />

sowie bei der Erstellung aktueller Bewerbungsunterlagen an.<br />

Ziel des <strong>Arbeit</strong>slosen-Zentrums München Nord ist es, <strong>für</strong> die Betroffenen ein<br />

Sprachrohr <strong>und</strong> deren Interessensvertretung zu sein <strong>und</strong> ihnen eine Lobby in der<br />

Gesellschaft zu geben.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Zu den Zielgruppen des <strong>Arbeit</strong>slosen-Zentrums<br />

zählen erwachsene arbeitslose Frauen <strong>und</strong><br />

Männer aller Nationalitäten, kurzfristige <strong>Arbeit</strong>slose<br />

<strong>und</strong> Langzeitarbeitslose, <strong>Arbeit</strong>slose mit<br />

Vermittlungshemmnissen (z. B. Alter, geringe<br />

Qualifikation, Migrationshintergr<strong>und</strong>, psychische<br />

oder körperliche Einschränkungen) sowie Frauen<br />

Das <strong>Arbeit</strong>slosen-Zentrum bietet persönliche<br />

<strong>und</strong> telefonische Einzelberatung zu folgenden<br />

Themen schwerpunkten: Unterstützung bei der<br />

Stellensuche <strong>und</strong> Wiedereingliederung in den<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkt (PC- <strong>und</strong> Internetzugang zur Erstellung<br />

<strong>und</strong> Optimierung der Bewerbungsunterlagen<br />

<strong>und</strong> zur Stellensuche stehen zur Verfügung),<br />

Information, Aufklärung <strong>und</strong> Hilfestellung bei der<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Kernpersonal besteht aus einer Diplom-<br />

Sozialpädagogin <strong>und</strong> einem Sozialpädagogen<br />

in Teilzeit. Das Projekt arbeitet mit den bayerischen<br />

<strong>Arbeit</strong>slosenzentren des Diakonischen<br />

Werks zu sammen, kooperiert im Stadtteil mit<br />

REGSAM, ist Mitglied in MüLE (Münchner<br />

Die Einrichtung wird durch die Landeshauptstadt<br />

München im Rahmen des Münchner Beschäftigungs-<br />

<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms (MBQ),<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

nach der Familienphase. Personen, die von<br />

<strong>Arbeit</strong>slosigkeit bedroht oder von befristeten<br />

bzw. prekären <strong>Arbeit</strong>sverhältnissen betroffen<br />

sind, erhalten ebenfalls Unterstützung. Darüber<br />

hinaus werden Nachbetreuungen nach Antritt<br />

eines neuen <strong>Arbeit</strong>sverhältnisses bei vorheriger<br />

Langzeitarbeitslosigkeit geboten.<br />

Realisierung gesetzlicher Ansprüche, Klärung<br />

arbeits- <strong>und</strong> sozialrechtlicher Fragen sowie Hilfestellung<br />

bei der Bewältigung von psychosozialen,<br />

familiären oder ges<strong>und</strong>heitlichen Problemen,<br />

die einer <strong>Arbeit</strong>saufnahme entgegenstehen.<br />

Außerdem finden Rechts- <strong>und</strong> Rentenberatungen<br />

sowie Informationsveranstaltungen zu aktuellen<br />

Themen statt.<br />

Lobby <strong>für</strong> Er werbs lose) <strong>und</strong> ist innerhalb des<br />

Trägers der Diakonie Hasenbergl e. V. im Facharbeitskreis<br />

<strong>Arbeit</strong> vernetzt. Darüber hinaus<br />

kooperiert das Projekt stadtweit <strong>und</strong> trägerintern<br />

mit sozialen Fachdiensten <strong>und</strong> Ämtern.<br />

die Evangelisch-Lutherische Landeskirche<br />

Bayern sowie Eigenmittel des Trägers <strong>und</strong><br />

Spenden finanziert.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

191


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Beratungsprojekte<br />

Projektname IBPro – Beratung im Sozialmanagement<br />

Träger IBPro e. V.<br />

Projekt-Adresse Lindwurmstraße 129 e (Rückgebäude)<br />

80337 München<br />

Telefon (0 89) 47 50 61<br />

Fax (0 89) 47 05 92 0<br />

E-Mail info@ibpro.de<br />

Internet-Adresse www.ibpro.de<br />

IBPro – Beratung im Sozialmanagement<br />

192 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

IBPro ist eine gemeinnützige Dienstleistungs- <strong>und</strong> Beratungseinrichtung zur<br />

Unterstützung <strong>und</strong> Professionalisierung von kleineren <strong>und</strong> mittleren Nonprofit-<br />

Organisationen (Einrichtungen der sozialen, kulturellen, ges<strong>und</strong>heitlichen, ökologischen<br />

Infrastruktur in München).<br />

IBPro bietet Beratung, Information <strong>und</strong> Fortbildung in den Bereichen Personal-<br />

<strong>und</strong> Organisationsentwicklung, Projektorganisation <strong>und</strong> Recht sowie Finanzierung<br />

<strong>und</strong> F<strong>und</strong>raising (öffentliche <strong>und</strong> private Mittel, Europäischer Sozialfonds). Hierzu<br />

zählen unter anderem Fach- <strong>und</strong> Prozessberatungen, Coaching, Mediation <strong>und</strong><br />

Moderation, Informationsweitergaben aus Recherchen über Infodienste <strong>und</strong> ein<br />

E-Mail-Service <strong>für</strong> die Münchner Sozialen Betriebe, Seminarangebote, Werkstattgespräche,<br />

Fachtagungen <strong>und</strong> Inhouseschulungen. Die Qualität der Angebote<br />

wird durch ein interdisziplinäres Team (Pädagogik <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>), 20 Jahre Erfahrung<br />

in den Bereichen Sozialmanagement <strong>und</strong> Maßnahmedurchführung, spezifische<br />

Zusatzausbildungen <strong>und</strong> eine umfassende Feld- <strong>und</strong> Methodenkompetenz<br />

gewährleistet.<br />

Darüber hinaus führt IBPro Qualifizierungs- <strong>und</strong> Profilingmaßnahmen <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>slose<br />

(zum Teil gefördert durch den Europäischen Sozialfonds) durch <strong>und</strong> bietet<br />

einen kostenpflichtigen Buchhaltungsservice (Lohn- <strong>und</strong> Finanzbuchhaltung) <strong>für</strong><br />

Münchner gemeinnützige Einrichtungen an.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Die K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en sind haupt- <strong>und</strong><br />

ehrenamtliche Leitungskräfte (Vereinsvorstände,<br />

Geschäftsführer, Projektverantwortliche u. ä.)<br />

sowie Fachkräfte aus Pädagogik <strong>und</strong> Verwaltung<br />

aus gemeinnützigen Projekten (schwerpunkt mäßig<br />

aus der Sozialwirtschaft), von Projektträgern<br />

IBPro bietet gemeinnützigen Einrichtungen in<br />

der Stadt München Beratungen zu vereinsrechtlichen,<br />

finanziellen, organisatorischen oder konzeptionellen<br />

Fragen an. Darüber hinaus werden<br />

ein Informationsdienst zu rechtlichen Fragestellungen,<br />

Fachveranstaltungen <strong>und</strong> -veröffentlichungen<br />

sowie Fortbildungen in der Personal- <strong>und</strong><br />

Organisationsentwicklung, Projektorganisation<br />

<strong>und</strong> Recht, Finanzierung <strong>und</strong> F<strong>und</strong>raising (öffentliche<br />

<strong>und</strong> private Mittel) angeboten.<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Die Beratungskräfte sind überwiegend teilzeitbeschäftigt.<br />

Die Referenten in den Seminaren<br />

sind feste Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter oder<br />

erfahrene Honorarkräfte. IBPro ist Mitglied der<br />

Das Projekt wird aus Mitteln des Münchner<br />

Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />

(MBQ) des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der<br />

Landeshauptstadt München teilfinanziert. Die<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

(Vereine, gGmbHs, Stiftungen) <strong>und</strong> Behörden<br />

(Amt <strong>für</strong> soziale Sicherung München, Jugendamt<br />

u. a.). Eine spezielle Zielgruppe sind Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter der Sozialen Betriebe in<br />

München <strong>und</strong> von Qualifizierungsprojekten <strong>für</strong><br />

am <strong>Arbeit</strong>smarkt Benachteiligte.<br />

Zu den speziellen Angeboten <strong>für</strong> Soziale Betriebe<br />

<strong>und</strong> Qualifizierungsprojekte zählen ein Newsletter,<br />

spezielle Seminare <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>sanleiter <strong>und</strong><br />

pädagogisches Personal sowie Beratungen zu<br />

speziellen Fragestellungen (z. B. wirtschaftliche<br />

Tätigkeit der Sozialen Betriebe, ESF).<br />

Münchner <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft <strong>Arbeit</strong>s-<br />

för der ungsinitiativen (MAG AFI) <strong>und</strong> der BAG-<br />

<strong>Arbeit</strong> Bayern.<br />

übrige Finanzierung wird durch Einnahmen wie<br />

Seminarbeiträge, Beratungsentgelte <strong>und</strong> sonstige<br />

Auftragsmaßnahmen erbracht.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

193


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Beratungsprojekte<br />

Projektname MALZ – Münchner <strong>Arbeit</strong>slosenzentrum<br />

Träger diakonia Dienstleistungsbetriebe GmbH<br />

Projekt-Adresse Seidlstraße 4 / II<br />

80335 München<br />

Telefon (0 89) 12 15 95 23<br />

Fax (0 89) 12 15 95 46<br />

E-Mail malz@diakonia.de<br />

Internet-Adresse www.malz-muenchen.de<br />

MALZ – Münchner <strong>Arbeit</strong>slosenzentrum<br />

194 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Das Münchner <strong>Arbeit</strong>slosenzentrum MALZ bietet <strong>Arbeit</strong>slosen <strong>und</strong> von <strong>Arbeit</strong>slosigkeit<br />

bedrohten Menschen Beratung <strong>und</strong> Unterstützung. Das MALZ ist<br />

oft Erstanlaufstelle <strong>für</strong> Menschen, die in <strong>Arbeit</strong>slosigkeit geraten sind. Durch<br />

fachk<strong>und</strong>ige Beratung kann häufig verhindert werden, dass die Hilfesuchenden<br />

in existenzielle Notlagen geraten. Die Beraterinnen sind präventiv tätig. Ziel ist<br />

es, die Betroffenen in das Hilfesystem zu integrieren <strong>und</strong> somit ein weiteres<br />

„Abrutschen“ zu vermeiden.<br />

Das MALZ versteht sich als Ort der Beratung <strong>und</strong> Begegnung. Generelle Zielsetzung<br />

ist die Verbesserung der Lebenssituation arbeitsloser Menschen. Die Wiedereingliederung<br />

in den <strong>Arbeit</strong>smarkt <strong>und</strong> der Aufbau neuer Lebensperspektiven<br />

sind die primären Ziele. Zentrales Anliegen ist zum einen die Unterstützung bei der<br />

Lösung der bestehenden Probleme der <strong>Arbeit</strong>slosen, zum anderen <strong>Arbeit</strong>slosigkeit<br />

in der Öffentlichkeit, in Kirchengemeinden <strong>und</strong> Einrichtungen zum Thema zu<br />

machen. Über die Einzelfallberatung hinaus bietet das MALZ besondere Dienstleistungen<br />

<strong>für</strong> arbeitslose Menschen an – so z. B. PC-<strong>Arbeit</strong>splätze zur Erstellung<br />

von Bewerbungsunterlagen <strong>und</strong> zur Stellenrecherche, Fachlektüre sowie Rechtsberatung<br />

durch Fachanwälte zum <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Sozialrecht.<br />

Ein spezielles Angebot stellt die <strong>Arbeit</strong>slosenseelsorge dar, die u. a. Gottesdienste<br />

in Gemeinden vor Ort durchführt, aber auch die Kirchengemeinden zum Thema<br />

<strong>Arbeit</strong>slosigkeit berät <strong>und</strong> Diskussionsveranstaltungen durchführt.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Das MALZ versteht sich als Anlaufstelle <strong>für</strong> alle<br />

<strong>Arbeit</strong>slosen <strong>und</strong> von <strong>Arbeit</strong>slosigkeit bedrohten<br />

Menschen. Das Beratungsangebot richtet sich<br />

insbesondere an (Langzeit-)<strong>Arbeit</strong>slose mit<br />

Das MALZ bietet persönliche Beratung in den<br />

Bereichen Entwicklung individueller Berufs- <strong>und</strong><br />

Lebensperspektiven, Unterstützung bei der<br />

Stellensuche <strong>und</strong> Bewerbungsfragen, Beratung<br />

<strong>und</strong> Unterstützung in rechtlichen Fragen, Siche-<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Personal von MALZ setzt sich aus zwei<br />

Soziapädagoginnen, einer Verwaltungskraft <strong>und</strong><br />

einer Betriebsleitung zusammen. Es besteht eine<br />

enge Zusammenarbeit <strong>und</strong> Vernetzung mit den<br />

diakonia-Dienstleistungsbetrieben <strong>und</strong> sonstigen<br />

städtischen <strong>Arbeit</strong>sförderungsprojekten, Ämtern<br />

<strong>und</strong> Behörden sowie den Münchner Fachbera-<br />

Das Projekt wird aus Mitteln des Münchner<br />

Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />

(MBQ) der Landeshauptstadt München, <strong>Referat</strong><br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Vemittlungshemmnissen. Vermehrt kommen<br />

Anfragen von Personen, die Probleme an Ihrem<br />

<strong>Arbeit</strong>splatz haben u. a. aufgr<strong>und</strong> drohender<br />

Kündigung, Mobbing usw.<br />

rung der materiellen Lebensgr<strong>und</strong>lage, Stärkung<br />

von Eigeninitiative <strong>und</strong> Handlungskompetenz,<br />

Stabilisierung der Person in einer belastenden<br />

Soziallage <strong>und</strong> Vermittlung zu anderen Fachberatungsstellen<br />

an.<br />

tungsstellen. Die Vertretung in <strong>Arbeit</strong>skreisen <strong>und</strong><br />

Gremien wie dem AK <strong>Arbeit</strong>s losenzentren des<br />

Diakonischen Werkes, der Mün chner Lobby <strong>für</strong> Erwerbslose<br />

gehören ebenso zu den Aufgaben des<br />

MALZ wie Presse- <strong>und</strong> Medienarbeit, Referententätigkeit<br />

<strong>und</strong> Informationsveranstaltungen.<br />

<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> sowie des Diakonischen<br />

Werks Bayern unterstützt.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

195


196


Berufliche Gleichstellung von<br />

Frauen <strong>und</strong> Männern<br />

Frauen gründen anders: Gründerinnenberatung im Förderprojekt GUIDE<br />

197


198


power_m – Rückenwind <strong>für</strong> Ihren Wiedereinstieg<br />

Zielgruppen<br />

Mütter <strong>und</strong> Väter aus dem Großraum München,<br />

die nach einer mindestens dreijährigen Familienphase<br />

(Kinderbetreuung oder Pflege) wieder<br />

einsteigen wollen <strong>und</strong> während der Familienphase<br />

keiner sozialversicherungspflichtigen<br />

Beschäftigung bzw. selbstständigen Erwerbstätigkeit<br />

nachgegangen sind.<br />

Laufzeit<br />

Vorläufig 1. März 2009 bis 29. Februar 2012<br />

Informationen zur jeweiligen<br />

Fördermaßnahme<br />

power_m Infopoint<br />

FAM Frauenakademie e. V.<br />

(0 89) 72 01 66 89<br />

power-m@frauenakademie.de<br />

power_m Infopoint<br />

Münchner Volkshochschule GmbH<br />

(0 89) 4 52 25 88 95<br />

power-m@mvhs.de<br />

power_m <strong>Arbeit</strong>geberservice<br />

Verb<strong>und</strong> Strukturwandel,<br />

Münchner <strong>Arbeit</strong> gGmbH<br />

(0 89) 31 88 09 - 618<br />

arbeitgeber@power-m.net<br />

Ansprechpartner im <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

Daniela Weidlich<br />

daniela.weidlich@muenchen.de<br />

www.power-m.net<br />

Erfolgreich Wiedereinsteigen: Der power_m Infopoint ist die erste Anlaufstelle<br />

Das berufliche Comeback nach der Familienzeit<br />

ist nicht immer leicht. Je länger Mütter <strong>und</strong> Väter<br />

ihre Erwerbstätigkeit unterbrochen haben, desto<br />

schwerer fällt die Rückkehr ins Berufsleben.<br />

Häufig müssen mangelndes Selbstvertrauen,<br />

fehlende berufliche Orientierung oder fachliche<br />

Lücken überw<strong>und</strong>en werden.<br />

Mit seinen kostenlosen Angeboten bietet das<br />

städtische Förderprojekt power_m Müttern<br />

<strong>und</strong> Vätern individuelle Unterstützung <strong>für</strong> ihren<br />

beruflichen Wiedereinstieg an. Beratungen <strong>und</strong><br />

Orientierungshilfen zur Berufsrückkehr oder<br />

Selbstständigkeit sind darin genauso enthalten<br />

wie Fortbildungen in den Bereichen Office-Management<br />

oder Webgestaltung. Die Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer werden bei der <strong>Arbeit</strong>splatzsuche<br />

<strong>und</strong> der Abstimmung ihres familiären<br />

Umfelds begleitet.<br />

Für <strong>Arbeit</strong>geberinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>geber bietet<br />

power_m einen unbürokratischen Stellenanzeigenservice<br />

sowie Information <strong>und</strong> Beratung<br />

zu finanziellen Fördermöglichkeiten bei der Einstellung<br />

von Wiedereinsteigerinnen <strong>und</strong> Wiedereinsteigern<br />

<strong>und</strong> zu flexiblen <strong>Arbeit</strong>szeitmodellen.<br />

power_m ist Teil des ESF-Modellprogramms<br />

Pers pektive Wiedereinstieg des B<strong>und</strong>esfamilienministeriums<br />

in Kooperation mit der B<strong>und</strong>esagentur<br />

<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> wird im Rahmen des<br />

Aktionsprogramms Perspektive Wiedereinstieg<br />

aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen<br />

Union kofinanziert. Das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt München<br />

unterstützt <strong>und</strong> koordiniert power_m im Rahmen<br />

des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifi zierungsprogramms<br />

(MBQ).<br />

199


Berufliche Gleichstellung von Frauen <strong>und</strong> Männern<br />

power_m – Rückenwind <strong>für</strong> Ihren Wiedereinstieg<br />

Projektname power_m Infopoint<br />

Träger Münchner Volkshochschule GmbH<br />

Projekt-Adresse Goethestr. 12<br />

80336 München<br />

Telefon (0 89) 45 22 58 89 5<br />

Fax (0 89) 54 84 76 18<br />

E-Mail power-m@mvhs.de<br />

Internet-Adresse www.mvhs.de<br />

power_m Infopoint<br />

200 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Der power_m Infopoint ist die zentrale Anlaufstelle <strong>für</strong> alle Wiedereinsteigerinnen<br />

<strong>und</strong> Wiedereinsteiger in München, die sich über Förderangebote des Projektverb<strong>und</strong>s<br />

informieren möchten. Im Infopoint werden die Teilnahmemöglichkeiten<br />

an power_m <strong>und</strong> Qualifizierungsmaßnahmen darüber hinaus vermittelt.<br />

Die Erstberatung im Infopoint bietet u. a. eine generelle Orientierung, Informationen<br />

über konkrete Fördermöglichkeiten von power_m <strong>und</strong> darüber hinaus,<br />

das gemeinsame Erarbeiten eines Wiedereinstiegsplans sowie eine Begleitung<br />

während des gesamten Wiedereinstiegsprozess. Fragen wie „wo bekomme<br />

ich umfassende Informationen über meine Perspektiven?“, „entsprechen meine<br />

Qualifikationen (noch) meinem angestrebten Berufswiedereinstieg?“, „was wird<br />

sich <strong>für</strong> meine Familie ändern?“, „wie meistere ich die Hürden beim Wiedereinstieg?“<br />

werden dabei ausgiebig erörtert.<br />

Die MVHS verfügt über langjährige Erfahrung in der Weiterbildung <strong>und</strong> Beratung<br />

von unterschiedlich qualifizierten Frauen sowie über Kenntnisse der relevanten<br />

Weiterbildungsangebote in München <strong>und</strong> der spezifischen Situation von Wiedereinsteigerinnen.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Zu den Zielgruppen des Infopoints zählen Frauen<br />

<strong>und</strong> Männer jeden Alters, die wegen Familienaufgaben<br />

(Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen)<br />

mindestens drei Jahre aus ihrem Beruf<br />

ausgeschieden, in dieser Zeit keiner sozialversicherungspflichtigen<br />

Tätigkeit nachgegangen sind<br />

Im power_m Infopoint stehen die Beraterinnen<br />

persönlich, per Telefon <strong>und</strong> Internet <strong>für</strong> alle Fragen<br />

r<strong>und</strong> um den Wiedereinstieg zur Verfügung.<br />

Um den richtigen Einstieg vorzubereiten, wird<br />

eine erste Analyse zu vorhandenen Qualifikationen,<br />

Kompetenzen <strong>und</strong> Potenzialen sowie zur<br />

familiären Situation <strong>und</strong> sonstigen aktuellen Rahmenbedingungen<br />

durchgeführt. Darauf aufbauend<br />

wird im Gespräch ein individueller Wiederein-<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Team des Infopoints besteht aus einer Beraterin<br />

sowie der Projektleitung <strong>und</strong> einer Projektassistenz.<br />

Die Beraterin ist eng mit den anderen<br />

Mitarbeiterinnen der übrigen power_m Projekte<br />

vernetzt <strong>und</strong> steht mit ihnen in ständigem Aus-<br />

Wie alle anderen power_m Förderangebote auch<br />

ist die Beratung des Infopoints <strong>für</strong> die Zielgruppe<br />

kostenfrei. Der Verb<strong>und</strong> wird durch das B<strong>und</strong>esministerium<br />

<strong>für</strong> Familie, Senioren, Frauen <strong>und</strong><br />

Jugend <strong>und</strong> den Europäischen Sozialfonds (ESF)<br />

gefördert. Er wird durch die Landeshauptstadt<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

<strong>und</strong> im Großraum München leben. power_m<br />

richtet sich vor allem an Personen, <strong>für</strong> die es<br />

keine regulär geförderten Angebote der B<strong>und</strong>esagentur<br />

<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> des Jobcenters München<br />

gibt. Es werden aber auch Frauen im Leistungsbezug<br />

SGB II <strong>und</strong> III aufgenommen.<br />

stiegsplan entwickelt <strong>und</strong> ausgehändigt. Dieser<br />

bildet ab, in welchem Zeitrahmen die Frau die unterstützenden<br />

Maßnahmen in Anspruch nehmen<br />

wird <strong>und</strong> welche offenen Punkte bis wann geklärt<br />

werden können. Damit eine aktive Begleitung<br />

des gesamten Wiedereinstiegsprozesses angeboten<br />

werden kann, sind Rückkopplungsschleifen<br />

zwischen den power_m Partnerprojekten, dem<br />

Infopoint <strong>und</strong> den Ratsuchenden vorgesehen.<br />

tausch. Außerdem nutzt sie alle Schnittstellen der<br />

MVHS, der städtischen Weiterbildungsberatung<br />

sowie zum Projekt Perspektive Wiedereinstieg<br />

auf B<strong>und</strong>esebene.<br />

München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> im<br />

Rahmen des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsprogramms (MBQ) <strong>und</strong> aus dem<br />

Europäischen Sozialfonds der Europäischen<br />

Union finanziert. Zusätzlich werden Eigenmittel<br />

der MVHS eingesetzt.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

201


Berufliche Gleichstellung von Frauen <strong>und</strong> Männern<br />

power_m – Rückenwind <strong>für</strong> Ihren Wiedereinstieg<br />

Projektname FAM-Erstberatung / Infopoint <strong>und</strong> Mentoring <strong>für</strong> BerufsrückkehrerInnen<br />

im Projektverb<strong>und</strong> power_m<br />

Träger FAM Frauenakademie München e. V.<br />

Projekt-Adresse Baaderstraße 3<br />

80469 München<br />

Telefon (0 89) 23 71 99 65<br />

Fax (0 89) 72 13 83 0<br />

E-Mail power-m@frauenakademie.de<br />

Internet-Adresse www.frauenakademie.de<br />

202 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

FAM-Erstberatung / Infopoint <strong>und</strong> Mentoring <strong>für</strong><br />

BerufsrückkehrerInnen im Projektverb<strong>und</strong> power_m<br />

Die „FAM-Erstberatung/Infopoint <strong>und</strong> Mentoring <strong>für</strong> BerufsrückkehrerInnen“ bietet<br />

individuelle Beratung <strong>und</strong> Begleitung <strong>für</strong> Frauen <strong>und</strong> Männer, die nach einer<br />

längeren beruflichen Auszeit wieder einer Erwerbsarbeit nachgehen möchten.<br />

Der Infopoint dient als zentrale Anlaufstelle <strong>für</strong> alle, die sich über power_m <strong>und</strong><br />

seine Förderangebote informieren möchten. Ziele der stattfindenden Erstberatung<br />

sind u. a. die Bestandsaufnahme der vorhandenen Qualifikationen, die Erfassung<br />

der Kompetenzen <strong>und</strong> Potenziale der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer sowie die<br />

Information über Fördermöglichkeiten innerhalb <strong>und</strong> außerhalb von power_m sowie<br />

die Formulierung eines individuellen Wiedereinstiegsplans, der die familiäre<br />

Situation berücksichtigt <strong>und</strong> die nächsten Schritte beschreibt.<br />

Auf Gr<strong>und</strong>lage der Bedarfsanalyse kann eine geeignete Mentorin vermittelt<br />

werden. Diese begleitet <strong>und</strong> stärkt die oder den Mentee durch individuelle<br />

Ermutigung, Coaching <strong>und</strong> Kontaktaufnahme zu Unternehmen <strong>und</strong> Netzwerken<br />

in allen Phasen des Wiedereinstiegs. Die FAM betreut erfahrene Mentorinnen,<br />

die sich mit der spezifischen Wiedereinstiegssituation identifizieren können <strong>und</strong><br />

speziell geschult werden. Sie stellt die Tandems zusammen, begleitet diese <strong>und</strong><br />

wertet den Erfolg aus. Die FAM kann an über zehn Jahre Erfahrung mit externem<br />

Mentoring anknüpfen <strong>und</strong> verfügt über entsprechende Netzwerkkontakte mit<br />

Mentorinnen.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer von power_m<br />

sind Frauen <strong>und</strong> Männer mit Familien, die aufgr<strong>und</strong><br />

von Familienaufgaben mindestens drei Jahre<br />

aus dem Beruf ausgeschieden sind <strong>und</strong> zu ihrem<br />

alten <strong>Arbeit</strong>geber nicht zurückkehren können. Im<br />

Wesentlichen handelt es sich dabei um Personen,<br />

die vor der Familienphase bereits Berufserfahrung<br />

sammeln konnten <strong>und</strong> nach einem<br />

Weg suchen, Familie <strong>und</strong> Beruf miteinander zu<br />

Der power_m Infopoint der FAM bietet seinen<br />

Besuchern u. a. Orientierung <strong>und</strong> Information<br />

über die Möglichkeiten ihres Wiedereinstiegs,<br />

Motivation <strong>und</strong> Bedarfsermittlung, die Aufnahme<br />

in power_m durch Erstellen eines Wiedereinstiegsplans,<br />

die Begleitung im Wiedereinstiegsprozess,<br />

Bewerbungscoaching sowie offene<br />

Info-Veranstaltungen z. B. in Mütterzentren oder<br />

Sozialbürgerhäusern.<br />

Das FAM-Mentoring bietet neben dem Matching<br />

der Mentoring-Tandems <strong>und</strong> verbindlichen Zielvereinbarungen<br />

u. a. eine vier- bis achtmonatige<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Kernpersonal zur Betreuung von 400 Teil nehmer<br />

innen <strong>und</strong> Teilnehmern pro Jahr im Rahmen<br />

der Erstberatung im Infopoint sowie 20 Mentorinnen<br />

<strong>für</strong> 40 Teilnehmerinnen pro Jahr im Mentoring<br />

besteht aus der Projektleitung, der Co-Projektleitung,<br />

einer Projektreferentin im Mentoring, einer<br />

Das Projekt FAM-Erstberatung / Infopoint <strong>und</strong><br />

Mentoring <strong>für</strong> BerufsrückkehrerInnen im Projektverb<strong>und</strong><br />

power_m wird aus Mitteln der Landes-<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

verbinden oder den Kontakt zum <strong>Arbeit</strong>smarkt in<br />

der Zwischenzeit verloren haben. Sie ziehen zum<br />

Teil eine berufliche Neu- oder Umorientierung in<br />

Betracht <strong>und</strong> wollen ihre beruflichen Fähigkeiten<br />

überprüfen <strong>und</strong> gegebenenfalls auffrischen.<br />

Der Wiedereinstieg soll durchdacht <strong>und</strong> geplant<br />

verlaufen. Mit dem Angebot „Mentoring“ spricht<br />

die FAM vor allem gut <strong>und</strong> sehr gut qualifizierte<br />

Frauen an.<br />

Begleitung durch eine Mentorin (Klärung von<br />

Zielen, Reflexion des Entwicklungsprozesses,<br />

Unterstützung bei Schwierigkeiten in der Vereinbarung<br />

von Familie <strong>und</strong> Beruf, Besprechung von<br />

Ängsten usw.). Durch die Verzahnung von Erstberatung<br />

<strong>und</strong> Mentoring <strong>für</strong> Wiedereinsteigerinnen<br />

<strong>und</strong> Wiedereinsteigern können zeitaufwändige<br />

Doppelgespräche vermieden <strong>und</strong> die Maßnahmen<br />

optimal abgestimmt werden.<br />

Beraterin im Infopoint, einer Verwaltungskraft<br />

sowie weiteren Honorarkräften <strong>für</strong> die Fortbildung<br />

von Mentorinnen <strong>und</strong> Mentees. Das Projekt<br />

arbeitet eng vernetzt mit den power_m-Verb<strong>und</strong>partnern<br />

zusammen.<br />

hauptstadt München (Münchner Beschäftigungs-<br />

<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm) sowie des Europäischen<br />

Sozialfonds finanziert.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

203


Berufliche Gleichstellung von Frauen <strong>und</strong> Männern<br />

power_m – Rückenwind <strong>für</strong> Ihren Wiedereinstieg<br />

Projektname erfolgreich wieder einsteigen – Projektverb<strong>und</strong> power_m<br />

Träger Frau <strong>und</strong> Beruf GmbH<br />

Projekt-Adresse Lindwurmstraße 109<br />

80337 München<br />

Telefon (0 89) 72 01 99 16<br />

Fax (0 89) 72 01 99 18<br />

E-Mail bettina.meier@frau-<strong>und</strong>-beruf.net<br />

Internet-Adresse www.frau-<strong>und</strong>-beruf.net<br />

204 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

erfolgreich wieder einsteigen – Projektverb<strong>und</strong> power_m<br />

erfolgreich wieder einsteigen ist ein Teilprojekt von power_m, dem Münchner<br />

Modellprojekt im Rahmen des B<strong>und</strong>esprogramms Perspektive Wiedereinstieg.<br />

Ziel des Projekts ist es, den Wiedereinstieg der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />

erfolgreich zu gestalten. Das bedeutet u. a., eine Berufstätigkeit zu finden, die der<br />

Qualität der Tätigkeit vor der familienbedingten Erwerbspause entspricht. Damit<br />

dies gelingen kann, stellt das Projekt verschiedene Angebote, mit denen die<br />

unterschiedlichen Ausgangslagen <strong>und</strong> Bedarfe berücksichtigt werden.<br />

Wesentlich <strong>für</strong> einen gelungenen Wiedereinstiegsprozess ist ein persönliches<br />

Kompetenzprofil, das in einem Prozess von Selbst- <strong>und</strong> Fremdeinschätzung das<br />

Wissen <strong>und</strong> Können der Teilnehmenden erfasst. Dieses Kompetenzprofil unterstützt<br />

die berufliche (Neu-)Orientierung. Frau <strong>und</strong> Beruf begleitet den Prozess der<br />

individuellen Zielformulierung <strong>und</strong> unterstützt durch Information, durch Coaching<br />

<strong>und</strong> durch ergänzendes Training. Ein wesentliches Element sind individuell gestaltete<br />

Bewerbungsunterlagen <strong>und</strong> erfolgreiche Bewerbungsstrategien, die<br />

gemeinsam mit den Teilnehmenden erarbeitet werden. Dabei bezieht das Projekt<br />

die Partner <strong>und</strong> die Familie mit ein <strong>und</strong> unterstützt beim Aufbau einer tragfähigen<br />

Balance von Familie <strong>und</strong> Berufstätigkeit. Das Projektangebot umfasst Gruppenarbeit<br />

<strong>und</strong> Einzelarbeit <strong>und</strong> fördert den Aufbau von persönlichen Netzwerken.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Das Projekt richtet sich an Frauen <strong>und</strong> Männer,<br />

die nach einer längeren familiär bedingten Erwerbspause<br />

(Elternzeit, Pflege von Angehörigen)<br />

beruflich wieder einsteigen wollen. Vorausset-<br />

Ein Förderangebot besteht im mehrtägigen Wiedereinstiegscheck:<br />

Unter dem Motto „Ich bin, ich<br />

kann, ich will“ werden fachliche, soziale <strong>und</strong> personelle<br />

Kompetenzen erfasst. Familienkompetenzen<br />

spielen dabei eine wichtige Rolle. Am Ende<br />

des Workshops verfügt die Teilnehmerin über ihr<br />

individuelles Kompetenzprofil, aus dem in einem<br />

Planungsgespräch weitere Schritte vereinbart<br />

werden. Der Wiedereinstiegscheck wird auch in<br />

Ergänzung mit „Bewerben mit Profil“ angeboten.<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Die Frau <strong>und</strong> Beruf GmbH verfügt über langjährige<br />

Erfahrung aus der beruflichen Integration von<br />

Frauen nach einer Familienphase. Die Teilnehmerinnen<br />

im Projekt werden von einem Team<br />

mit professioneller Kompetenz <strong>und</strong> beruflichem<br />

Know how aus der Pädagogik, der Soziologie, der<br />

Frauenbildung, der betrieblichen Personalarbeit,<br />

Job-Coaching <strong>und</strong> der beruflichen Qualifizierung<br />

power_m ist Teil des ESF-Modellprogramms<br />

„Perspektive Wiedereinstieg“ des B<strong>und</strong>esfamilienministeriums<br />

<strong>für</strong> Familie, Senioren, Frauen <strong>und</strong><br />

Jugend in Kooperation mit der B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong><br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> wird aus dem Europäischen Sozial-<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

zung ist, dass sie im Großraum München leben<br />

<strong>und</strong> mindestens drei Jahre lang keiner sozialversicherungspflichtigen<br />

Beschäftigung nachgegangen<br />

sind.<br />

Ein weiteres Angebot ist das Power-Training: Ein<br />

R<strong>und</strong>um-Paket mit Kompetenztraining, Wissen<br />

<strong>für</strong> den Berufsalltag <strong>und</strong> Anregungen zur Balance<br />

von Familie <strong>und</strong> Berufstätigkeit. Dazu gehören<br />

auch Bewerbungstraining, Zielvereinbarung <strong>für</strong><br />

den Wiedereinstieg <strong>und</strong> Starthilfe bei der Realisierung.<br />

Das Power-Training dauert ca. drei Monate.<br />

Zu weiteren ergänzenden Angeboten zählen<br />

der Expressbewerbungs-Check, die individuelle<br />

Beratung <strong>und</strong> ein Job-Coaching.<br />

begleitet. Im Projektverb<strong>und</strong> power_m arbeitet<br />

die Frau <strong>und</strong> Beruf GmbH mit der Frauen<br />

Computerschule AG, IBPRO, GründerRegio M,<br />

der MVHS, der FAM <strong>und</strong> dem VSW, Abteilung<br />

Münchner <strong>Arbeit</strong> zusammen. Der Projektverb<strong>und</strong><br />

wird vom <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der<br />

Landeshauptstadt München koordiniert.<br />

fonds der Europäischen Union kofinanziert. Das<br />

<strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt<br />

München unterstützt power_m im<br />

Rahmen des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsprogramms (MBQ).<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

205


Berufliche Gleichstellung von Frauen <strong>und</strong> Männern<br />

power_m – Rückenwind <strong>für</strong> Ihren Wiedereinstieg<br />

Projektname power_m Familienseminare<br />

Träger Münchner Volkshochschule (MVHS) GmbH<br />

Projekt-Adresse Kellerstr. 6<br />

81667 München<br />

Telefon (0 89) 27 37 34 44<br />

Fax (0 89) 28 67 58 06<br />

E-Mail sybille.keicher@mvhs.de<br />

Internet-Adresse www.mvhs.de<br />

power_m Familienseminare<br />

206 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Im Rahmen des Projektverb<strong>und</strong>s power_m bietet die Münchner Volkshoch schule<br />

(MVHS) Familienseminare an Wochenenden <strong>für</strong> Wiedereinsteigerinnen bzw.<br />

Wiedereinsteiger <strong>und</strong> ihre Familien an. Bislang wurde das Gesamtsystem Familie<br />

beim Wiedereinstieg in den Beruf unterschätzt. Die Wiedereingliederung verläuft<br />

erfolgreicher, wenn die Familienmitglieder diese Entscheidung unter stützen.<br />

In den Familienseminaren wird der Veränderungsprozess, der durch den<br />

Wie dereinstieg eines Elternteils in den Beruf entsteht, aktiv unterstützt. Dabei<br />

geht es um eine Neuorganisation der Aufgaben <strong>und</strong> des Zeitbudgets in der<br />

Familie sowie um das Rollenverständnis der Beteiligten. Diese Fragen <strong>und</strong><br />

Entscheidungen müssen geklärt, Vorstellungen <strong>und</strong> Wünsche reflektiert <strong>und</strong><br />

kommuniziert werden. Die Beteiligten lernen in einem pädagogischen <strong>und</strong><br />

erlebnisorientierten Familienprogramm, wie sie gemeinsam erfolgreich neue<br />

Aufgaben meistern, wie sie verbindlich Abmachungen treffen <strong>und</strong> wie Familie<br />

als Team funktioniert.<br />

Die Familienseminare werden auch speziell <strong>für</strong> Alleinerziehende angeboten. Hier<br />

wird insbesondere auf deren Lebenssituation <strong>und</strong> Wiedereinstieg eingegangen.<br />

Ziel der Seminare ist es, dass die Familien dem Veränderungsprozess positiv <strong>und</strong><br />

aktiv gestaltend gegenüber stehen <strong>und</strong> den Wiedereinstieg unterstützen.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Die Familienseminare richten sich an Frauen<br />

<strong>und</strong> Männer, die wieder in den Beruf einsteigen<br />

wollen <strong>und</strong> an deren Familien. Die Wiedereinsteigerinnen<br />

sollen mindestens drei Jahre wegen<br />

Familienaufgaben (Kindererziehung oder Pflege<br />

Zur Unterstützung des Wiedereinstiegs bietet<br />

die MVHS Wochenendseminare außerhalb<br />

Münchens <strong>für</strong> Familien an, bei denen ein Elternteil<br />

den Wiedereinstieg in die Berufstätigkeit<br />

plant. Die Seminare finden in Bildungsstätten<br />

der näheren Umgebung Münchens statt. Die<br />

Themenfelder Organisation <strong>und</strong> Verbindlichkeit<br />

sowie Kooperation <strong>und</strong> Kommunikation sind die<br />

inhaltlichen Schwerpunkte des Wochenends.<br />

Beim Familienseminar <strong>für</strong> Alleinerziehende wird<br />

der Focus auf die Bewältigungsstrategien der<br />

Lebenssituation von Einelternfamilien gelegt.<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Neben den Familienseminaren ist die MVHS im<br />

Projektverb<strong>und</strong> power_m auch mit dem Infopoint<br />

als zentrale Anlaufstelle vertreten. Das Projektteam<br />

power_m an der MVHS besteht aus der<br />

Projektleitung, der Beraterin am Infopoint <strong>und</strong><br />

der Projektassistenz. Das Projekt ist eng mit<br />

den anderen verantwortlichen Mitarbeiterinnen<br />

Die Familien zahlen bei den Seminaren nur <strong>für</strong><br />

die Verpflegung. Das Programm wird gefördert<br />

durch das B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Familie,<br />

Senioren, Frauen <strong>und</strong> Jugend <strong>und</strong> den Europäischen<br />

Sozialfonds (ESF). Es wird durch die<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

von Angehörigen) nicht mehr erwerbstätig gewesen<br />

sein, keinen oder wenig Kontakt zu ihrem<br />

<strong>Arbeit</strong>sumfeld gehalten haben <strong>und</strong> im Großraum<br />

München leben. Angesprochen sind sowohl<br />

Eineltern- wie auch Zweielternfamilien.<br />

Die thematischen Einheiten werden zum Teil im<br />

Seminarstil, teilweise auch sehr spielerisch mit<br />

erlebnispädagogischen Elementen im Freien<br />

durchgeführt.<br />

Die Seminare werden von einem gemischtgeschlechtlichen<br />

Trainerteam geleitet. Zudem<br />

gewährleisten Kinderbetreuerinnen, dass die<br />

Eltern auch ungestört ihre Themen bearbeiten<br />

können. Die Familienseminare dauern von Samstag<br />

Vormittag bis Sonntag Nachmittag.<br />

des power_m Verb<strong>und</strong>s vernetzt <strong>und</strong> nutzt auch<br />

alle Schnittstellen der MVHS, um Wiedereinsteigerinnen<br />

auf die Angebote von power_m <strong>und</strong><br />

die Familienseminare aufmerksam zu machen.<br />

Außerdem ist es mit den Projektträgern des Programms<br />

Perspektive Wiedereinstieg auf B<strong>und</strong>esebene<br />

vernetzt.<br />

Landeshauptstadt München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> aus dem Europäischen Sozialfonds<br />

der Europäischen Union finanziert. Zusätzlich<br />

werden Eigenmittel eingesetzt.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

207


Berufliche Gleichstellung von Frauen <strong>und</strong> Männern<br />

power_m – Rückenwind <strong>für</strong> Ihren Wiedereinstieg<br />

Projektname Gründerinnen-Akademie<br />

Träger GründerRegio M e. V.<br />

Projekt-Adresse Ridlerstraße 37<br />

80339 München<br />

Telefon (0 89) 54 87 82 83 / 85<br />

Fax (0 89) 54 87 82 81<br />

E-Mail gruenderinnen-akademie@gr-m.de<br />

Internet-Adresse www.gruenderinnen-akademie.de<br />

Gründerinnen-Akademie<br />

208 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Die Geburt eines Kindes oder die Pflege von Angehörigen führen häufig zu<br />

mehrjähriger Unterbrechung der Erwerbstätigkeit. Der berufliche Wiedereinstieg<br />

ist daher oft problematisch in Bezug auf die vorhandenen <strong>und</strong> nachgefragten<br />

Qualifikationen der Personen, die Angebote des <strong>Arbeit</strong>smarkts <strong>und</strong> die der<br />

Kinderbetreuung. Viele würden gerne ins Erwerbsleben zurückkehren, wenn sie<br />

ihre beruflichen <strong>und</strong> familiären Aufgaben miteinander vereinbaren könnten. Das<br />

Projekt Gründerinnen-Akademie im Rahmen von power_m will Berufsrückkehrerinnen<br />

<strong>und</strong> -rückkehrer bei der Aufnahme einer selbstständigen Tätigkeit helfen<br />

<strong>und</strong> die Realisierung ihrer Gründungsvorhaben begleiten.<br />

Die Zielgruppe benötigt eine individuelle Unterstützung, die nicht nur fachliche<br />

Themen, sondern auch eine persönliche Bestärkung sowie das Einbeziehen<br />

des gesamten familiären Umfelds beinhaltet. Auf der Basis einer umfassenden<br />

Qualifizierung <strong>und</strong> der vorhandenen Kompetenzen <strong>und</strong> Erfahrungen kehren die<br />

Frauen <strong>und</strong> Männer als Selbstständige in das aktive Erwerbsleben zurück. Mit<br />

einer selbstständigen Tätigkeit soll es ermöglicht werden, berufliche Wünsche<br />

<strong>und</strong> fami liäre Aufgaben miteinander zu verbinden. Ziel der Akademie ist die nachhaltige<br />

Steigerung von Existenzgründungen durch Berufsrückkehrerinnen <strong>und</strong><br />

-rückkehrer in München. Durch den gewählten Ansatz versteht sich das Projekt<br />

sowohl als Beitrag zur Verbesserung der Chancengerechtigkeit auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />

als auch als Instrument der Münchner Beschäftigungspolitik.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Die Gründerinnen-Akademie München adressiert<br />

ihr Angebot an Frauen <strong>und</strong> Männer jeden Alters,<br />

die mindestens drei Jahre aufgr<strong>und</strong> von Familienaufgaben<br />

aus ihrem Beruf ausgeschieden sind,<br />

keinen oder wenig Kontakt zu ihrem <strong>Arbeit</strong>sumfeld<br />

gehalten haben <strong>und</strong> wieder erwerbstätig<br />

sein wollen. Die Angebote des Teilprojekts richten<br />

sich an Personen die selbstständig arbeiten wollen<br />

<strong>und</strong> da<strong>für</strong> eine umfassende Vorbereitung <strong>und</strong> eine<br />

intensive Unterstützung benötigen.<br />

Die Gründerinnen-Akademie München möchte<br />

der Zielgruppe eine umfassende, systematische<br />

Ausbildung geben. Im Rahmen eines achtwöchigen<br />

Lehrgangs mit 20 Wochenst<strong>und</strong>en Präsenzunterricht<br />

bereiten die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />

ihre Existenzgründung optimal vor. Sie<br />

erwerben das notwendige Wissen <strong>und</strong> schreiben<br />

unter Anleitung ihr Gründungskonzept. Neben<br />

dem Unterricht kann in Zusammenarbeit mit dem<br />

Projektteam das erlernte Wissen vertieft <strong>und</strong> am<br />

Businessplan gearbeitet werden. Ein Gründungs-<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Projektträger der Gründerinnen-Akademie ist<br />

der Verein GründerRegio M. Vier Mitarbeiterin -<br />

nen (eine Projektleiterin, eine Seminarleiterin,<br />

eine Beraterin <strong>und</strong> eine Projektassistentin) sind<br />

<strong>für</strong> die Konzeption <strong>und</strong> die Durchführung der<br />

Grün derinnen-Akademie verantwortlich. Für<br />

einige Fachthemen werden freiberufliche Do -<br />

zen ten beauftragt. GründerRegio M wird seine<br />

lang jährige Zusammenarbeit mit den Trägern<br />

Die Finanzierung des Projekts Gründerinnen-<br />

Akademie erfolgt zu über 50 Prozent aus Mitteln<br />

des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizie-<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Es werden sowohl Personen im SGB II <strong>und</strong><br />

SGB III Leistungsbezug als auch Personen ohne<br />

staatliche Unterstützung aufgenommen. Die<br />

Gründerinnen-Akademie richtet ihr Angebot an<br />

den Bedürfnissen von Teilzeit-Gründungen <strong>und</strong><br />

Solo-Selbstständigen aus. Sie berücksichtigt<br />

in ihren Inhalten <strong>und</strong> Methoden die besondere<br />

Situation <strong>und</strong> die Anliegen von Personen, die eine<br />

längere familienbedingte Erwerbspause hinter<br />

sich haben.<br />

<strong>und</strong> Realisierungs-Coaching sowie Beratungen<br />

zur Vereinbarkeit von Familie <strong>und</strong> Beruf ist da<strong>für</strong><br />

vorgesehen. Die Beraterinnen helfen nicht nur bei<br />

fachlichen Fragen, wie z. B. der Positionierung,<br />

geeigneten Marketingmaßnahmen oder der Finanzierung<br />

des Vorhabens, sondern auch bei persönlichen<br />

Anliegen. GründerRegio M arbeitet eng<br />

mit den power_m Verb<strong>und</strong>partnern zusammen<br />

<strong>und</strong> vermittelt die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />

bei Bedarf an die jeweiligen Verb<strong>und</strong>partner.<br />

der Münchner Volkshochschule, der Frauenaka demie,<br />

der Frauen-Computer-Schule, IBPro <strong>und</strong> der<br />

Frau <strong>und</strong> Beruf GmbH im Rahmen von power_m<br />

fortsetzen. Weitere Kooperationspartner sind<br />

die <strong>Arbeit</strong>sagentur, die Beauftragte <strong>für</strong> Chancengleichheit<br />

am <strong>Arbeit</strong>smarkt, die Industrie- <strong>und</strong><br />

Handelskammer <strong>für</strong> München <strong>und</strong> Oberbayern<br />

<strong>und</strong> die Gleichstellungsstelle der Landeshauptstadt<br />

München.<br />

rungsprogramms (MBQ) der Landeshauptstadt<br />

München <strong>und</strong> zu 50 Prozent über den Europäischen<br />

Sozialfonds ESF.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

209


Berufliche Gleichstellung von Frauen <strong>und</strong> Männern<br />

power_m – Rückenwind <strong>für</strong> Ihren Wiedereinstieg<br />

Projektname IT-WiederEinstieg im Rahmen von power_m<br />

Träger Frauen-Computer-Schule AG<br />

Projekt-Adresse Volkartstr. 23<br />

80634 München<br />

Telefon (0 89) 16 75 58 9<br />

Fax (0 89) 45 22 44 72 0<br />

E-Mail wiedereinstieg@fcs-m.de<br />

Internet-Adresse www.fcs-m.de<br />

IT-WiederEinstieg im Rahmen von power_m<br />

210 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Für die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer des Projektverb<strong>und</strong>s power_m bietet die<br />

Frauen-Computer-Schule AG IT-Profiling <strong>und</strong> Qualifizierungsmodule im IT-Bereich<br />

an. Nach dem IT-Profiling werden die fachlichen Lernpakete aus dem IT-Bereich<br />

vereinbart <strong>und</strong> im Rahmen der Qualifizierung dann mit Themen aus dem persönlichen<br />

Umfeld verb<strong>und</strong>en. Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer sollen lernen,<br />

die während der Familienzeit erworbenen Erfahrungen realistisch <strong>und</strong> positiv zu<br />

bewerten sowie das IT-Wissen nachhaltig zu erweitern.<br />

Neben der fachlichen wie persönlichen Vorbereitung vor dem eigentlichen beruflichen<br />

Wiedereinstieg ist die Begleitung in der ersten Phase der beruflichen<br />

Tätigkeit ein wesentlicher Aspekt <strong>für</strong> die erfolgreiche Berufsrückkehr. Hier setzt<br />

die Frauen-Computer-Schule AG mit fachlichen Coachings, zum Teil direkt am<br />

<strong>Arbeit</strong>splatz an.<br />

Die Angebote der Frauen-Computer-Schule AG <strong>für</strong> die Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />

Teilnehmer aus dem Projektverb<strong>und</strong> power_m sind branchenübergreifend <strong>und</strong><br />

an den persönlichen <strong>und</strong> beruflichen Möglichkeiten der Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />

Teilnehmer orientiert.<br />

Die Frauen-Computer-Schule AG betreut im Rahmen des Projektverb<strong>und</strong>s power_m<br />

die zentrale Online-Plattform – bestehend aus der Website www.power-m.net<br />

<strong>und</strong> der Online-Datenbank zur gemeinsamen Verwaltung der Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer.<br />

Diese Plattform unterstützt speziell die <strong>Arbeit</strong> der Infopoints <strong>und</strong> bildet Synergien<br />

<strong>für</strong> alle am Projektverb<strong>und</strong> power_m beteiligten Träger.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Die Frauen-Computer-Schule AG stellt im Rahmen<br />

von power_m pro Jahr Angebote <strong>für</strong> mindestens<br />

125 Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern jeden<br />

Alters zur Verfügung, die wegen Familienaufgaben<br />

(Kindererziehung / Pflege von Familienangehörigen)<br />

aus Beruf oder selbstständiger Tätigkeit ausgeschieden<br />

sind, keinen Kontakt zu ihrem <strong>Arbeit</strong>s-<br />

Ein erfolgreicher beruflicher Wiedereinstieg setzt<br />

umfassende Informationen im Vorfeld voraus, daher<br />

werden Vorträge zu IT-Themen r<strong>und</strong> um den<br />

Wiedereinstieg sowie IT-Profilings, Selbstlernstudio<br />

<strong>für</strong> Office-Programme, Bewerbungsmappen-<br />

Workshops usw. angeboten. Gemeinsam mit den<br />

Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern wird jeweils<br />

ein individuelles <strong>und</strong> passgenaues Lernpaket<br />

zu IT-Themen (Betriebssysteme, Office-Anwendungen,<br />

10-Finger-Schreiben, Grafik- <strong>und</strong> DTP-<br />

Programme, Website-Gestaltung) vereinbart <strong>und</strong><br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Die nachhaltige Integration von Berufsrückkehrerinnen<br />

<strong>und</strong> Berufsrückkehrern in den ersten<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkt soll erreicht werden, indem<br />

<strong>Arbeit</strong>smarktanforderungen mit den vorhandenen<br />

Kompetenz- <strong>und</strong> Leistungsprofilen verknüpft<br />

werden. Hier wird im Rahmen des Projektverb<strong>und</strong>s<br />

power_m auf Angebote anderer Verb<strong>und</strong>partner<br />

zurückgegriffen (z. B. biografisches<br />

ressourcen-orientiertes Profiling, Kompetenzwerkstatt,<br />

Existenzgründungsberatung). Diese<br />

Angebote ergänzen die Leistungen der Frauen-<br />

Computer-Schule AG.<br />

Die Finanzierung setzt sich aus Mitteln des ESF-<br />

Modellprogramms „Perspektive Wiedereinstieg“,<br />

Mitteln des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

umfeld gehalten haben <strong>und</strong> wieder erwerbstätig<br />

sein wollen. Die Aufnahme in den Projektverb<strong>und</strong><br />

power_m erfolgt über die power_m Infopoints bei<br />

der Frauenakademie München e. V. <strong>und</strong> bei der<br />

Münchner Volkshochschule (MVHS).<br />

durchgeführt. Zusätzlich gibt es passgenaue<br />

Module <strong>für</strong> die Kursgruppen der Gründerinnen-<br />

Akademie <strong>und</strong> des Power-Trainings von Frau <strong>und</strong><br />

Beruf GmbH. Alle absolvierten Kursmodule werden<br />

durch trägereigene Zertifikate bestätigt. Um<br />

die erste Phase des beruflichen Wiedereinstiegs<br />

<strong>für</strong> die Unternehmen <strong>und</strong> die Berufsrückkehrerinnen<br />

sowie Berufsrückkehrer positiv zu gestalten,<br />

erhalten alle im Projekt quali fizierten Personen<br />

einen Gutschein <strong>für</strong> EDV-Coachings.<br />

Gleichzeitig können die anderen Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer aus dem Projektverb<strong>und</strong><br />

power_m die vorhandenen Angebote der Frauen-<br />

Computer-Schule AG nutzen. Zusätzlich gibt es<br />

ein Netzwerk aus Kooperationspartnern, die mit<br />

ihren Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsangeboten<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Landeshauptstadt München, Eigenmitteln sowie<br />

privaten <strong>und</strong> öffentlichen Drittmitteln zusammen.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

211


Berufliche Gleichstellung von Frauen <strong>und</strong> Männern<br />

power_m – Rückenwind <strong>für</strong> Ihren Wiedereinstieg<br />

Projektname JOBPerspektiven<br />

Träger IBPro e. V.<br />

Projekt-Adresse Rosenheimer Straße 139, 3.Stock<br />

81671 München<br />

Telefon (0 89) 24 20 37 41<br />

Fax (0 89) 24 20 37 43<br />

E-Mail jobperspektiven@ibpro.de<br />

Internet-Adresse www.ibpro.de<br />

JOBPerspektiven<br />

212 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

JOBPerspektiven ist ein power_m Teilangebot <strong>für</strong> Frauen <strong>und</strong> Männern nach<br />

einer längeren Familienphase, das den Wiedereinstieg in den Beruf erleichtert.<br />

Das Projekt bietet Profil-Analysen, Berufsorientierung unter Einbezug der Familie<br />

<strong>und</strong> Begleitung im Bewerbungsprozess. Dabei stehen nicht nur die beruflichen<br />

Kompetenzen im Vordergr<strong>und</strong>, sondern auch die zahlreiche Fähigkeiten, die in<br />

der Familienzeit entwickelt wurden. Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer lernen<br />

<strong>und</strong> erkennen, wie sie diese beruflich nutzen können. Über Jahre verankerte<br />

Blockaden, die in der Familienzeit entstanden sind, werden durch das Erkennen<br />

der eigenen Potenziale gelöst <strong>und</strong> das Selbstwertgefühl gestärkt. Fachliche <strong>und</strong><br />

persönliche Entwicklungsbedarfe werden identifiziert, so dass eine realistische<br />

berufliche Wiedereinstiegsstrategie gestaltet werden kann.<br />

JOBPerspektiven bietet Frauen <strong>und</strong> Männern nach der Elternzeit individuelle<br />

Beratung <strong>und</strong> Begleitung in Einzel- <strong>und</strong> Gruppenarbeit. In einem umfangreichen<br />

Prozess erfassen die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer ihre Kompetenzen <strong>und</strong> entwickeln<br />

darauf basierend neue berufliche Perspektiven. In der Realitätsprüfung<br />

zeigt sich, ob <strong>und</strong> wie die neuen Ziele <strong>und</strong> die wiederentdeckten Kompetenzen<br />

im Bewerbungsprozess umgesetzt werden können. Der Einbezug der Familie<br />

durch z. B. eine systemische Familienberatung ist dabei ein wichtiges Element,<br />

um Zukunftsperspektiven nachhaltig zu gestalten.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Das Projekt power_m mit dem Teilprojekt JOB-<br />

Perspektiven richtet sich an die „stille Reserve“,<br />

also gut bis sehr gut ausgebildete Frauen <strong>und</strong><br />

Männer in der Familienphase, die an einem<br />

beruflichen Wiedereinstieg interessiert sind. Sie<br />

sind aufgr<strong>und</strong> von Familienarbeit mindestens drei<br />

Jahre oder aufgr<strong>und</strong> der Pflege eines Familienmitglieds<br />

mindestens ein Jahr keiner sozialver-<br />

JOBPerspektiven bietet ein umfangreiches Angebot,<br />

um die Wiedereinsteigerinnen <strong>und</strong> Wiedereinsteiger<br />

umfassend begleiten zu können. Die<br />

Einzelberatung unterstützt den Reflexions- <strong>und</strong><br />

Orientierungsprozess. In der Kompetenzwerkstatt<br />

werden die Berufsbiographie analysiert, die<br />

derzeitige Lebenssituation systemisch betrachtet<br />

<strong>und</strong> Kompetenzbereiche beleuchtet. Die Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> den beruflichen Wiedereinstieg<br />

werden analysiert. Dabei erstellen die Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer ein IST-Profil ihrer<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Team von JOBPerspektiven setzt sich aus<br />

einer Erwachsenenpädagogin, einer Pädagogin<br />

mit Psychodrama Ausbildung sowie systemischen<br />

Beraterinnen zusammen. JOBPerspektiven<br />

kooperiert mit der Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> sowie den<br />

Münchner Jobcentern. Zusätzlich zu den Qualifizierungsprojekten<br />

im power_m Projektverb<strong>und</strong><br />

bestehen Kooperationen mit zahlreichen Sozial-<br />

Das Projekt wird im Rahmen des Modellprogramms<br />

Perspektive Wiedereinstieg des B<strong>und</strong>esministerium<br />

<strong>für</strong> Familie, Senioren, Frauen <strong>und</strong><br />

Jugend durchgeführt <strong>und</strong> aus Mitteln des Euro-<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

sicherungspflichtigen Beschäftigung nachgegangen.<br />

Die Rückkehr zu ihrem alten <strong>Arbeit</strong>geber<br />

ist <strong>für</strong> diese Zielgruppe nicht möglich. Sie haben<br />

Unterstützungsbedarfe bei der Suche nach einer<br />

individuellen beruflichen Neuorientierung <strong>und</strong><br />

beruflichen Möglichkeiten, bei der Familienarbeit<br />

während der Wiedereinstiegsphase <strong>und</strong> im<br />

Bewerbungsprozess.<br />

Kompetenzen, halten sie im KompetenzPass<br />

fest <strong>und</strong> vergleichen sie mit den Anforderungen<br />

ihres Zielberufes. Das kompetenzbasierte<br />

Bewerbungs training ermöglicht die Erarbeitung<br />

einer individuellen Bewerbungsstrategie sowie<br />

perfekter Bewerbungsunterlagen. Im <strong>Arbeit</strong>smarktcoaching<br />

werden die Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />

Teilnehmer individuell im Bewerbungsprozess<br />

unterstützt. Die systemische Familienberatung<br />

bezieht die Familie in die Gestaltung des Wiedereinstiegs<br />

mit ein.<br />

einrichtungen. Die Dozentinnen bzw. Dozenten<br />

werden durch die Projektleitung ausgewählt <strong>und</strong><br />

geschult. Auswahlkriterien sind fachliche <strong>und</strong><br />

soziale Kompetenzen. Der fachliche Austausch<br />

zwischen den Dozentinnen <strong>und</strong> Dozenten sowie<br />

der Projektleitung wird stets gefördert <strong>und</strong> gefordert.<br />

päischen Sozialfonds der Europäischen Union<br />

(ESSF) <strong>und</strong> des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

der Landeshauptstadt München finanziert.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

213


Berufliche Gleichstellung von Frauen <strong>und</strong> Männern<br />

power_m – Rückenwind <strong>für</strong> Ihren Wiedereinstieg<br />

Projektname Perspektive <strong>Arbeit</strong>swelt im Projektverb<strong>und</strong> power_m<br />

Träger Abt. Verb<strong>und</strong> Strukturwandel / Münchner <strong>Arbeit</strong> gemeinnützige GmbH<br />

Projekt-Adresse Edm<strong>und</strong>-Rumpler-Str. 13<br />

80939 München<br />

Telefon (0 89) 31 88 09 60 0<br />

Fax (0 89) 31 88 09 62 0<br />

E-Mail info@verb<strong>und</strong>-strukturwandel.de<br />

Internet-Adresse www.verb<strong>und</strong>-strukturwandel.de<br />

214 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Perspektive <strong>Arbeit</strong>swelt im Projektverb<strong>und</strong> power_m<br />

Das Projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong>swelt richtet sich – in Kooperation mit den Projektpartnern<br />

von power_m – an Wiedereinsteigerinnen <strong>und</strong> Wiedereinsteiger, die ihre<br />

Erwerbstätigkeit seit mehreren Jahren unterbrochen haben <strong>und</strong> ihren beruflichen<br />

Wiedereinstieg planen. Diese werden im Zeitraum von bis zu sechs Monaten<br />

gezielt durch Information, Weiterbildung <strong>und</strong> Coaching unterstützt.<br />

Der VSW-Unterstützungsprozess umfasst Themenmodule zur beruflichen Orientierung<br />

mit Blick auf betriebliche Anforderungen <strong>und</strong> aktuelle Rahmenbedingungen<br />

des Münchner <strong>Arbeit</strong>smarkts, die begleitend durch Beratung <strong>und</strong> Einzelcoaching<br />

ergänzt werden. Ziel ist es, dass die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer eine<br />

realistische Perspektive <strong>und</strong> Strategie entwickeln, die ihre jeweils individuelle<br />

Lebenslage berücksichtigt. Neben Zielentwicklung, Bewerbungsoptimierung <strong>und</strong><br />

dem Ausloten von Chancen <strong>und</strong> Möglichkeiten durch einen ressourcenaktivierenden<br />

Ansatz ist <strong>für</strong> die Zielgruppe vor allem die Begleitung beim Übergang in den<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkt von zentraler Bedeutung, damit eine nachhaltige Integration in den<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkt gelingt.<br />

Das VSW-Angebot umfasst weiterhin unterschiedliche Dienstleistungen <strong>und</strong><br />

Beratungsangebote <strong>für</strong> vorwiegend kleine <strong>und</strong> mittelständische Münchner<br />

Unternehmen, um diese <strong>für</strong> die Zielgruppe zu sensibilisieren <strong>und</strong> neue Wege<br />

der Personalrekrutierung zu ermöglichen.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Zielgruppe von Perspektive <strong>Arbeit</strong>swelt sind<br />

Mütter <strong>und</strong> Väter aus dem Großraum München,<br />

die familienbedingt mindestens drei Jahre lang<br />

keiner sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung<br />

nachgegangen sind. Sie können nicht<br />

zu ihrem alten <strong>Arbeit</strong>geber zurückkehren, sind<br />

nicht mehr in der gesetzlich geregelten Eltern-<br />

Das Projektangebot <strong>für</strong> Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />

Teilnehmer besteht aus den kombinierbaren<br />

Modulen Sachinformation, Eigenarbeit <strong>und</strong> Gruppencoaching.<br />

Thematisch im Vordergr<strong>und</strong> stehen<br />

die Konkretisierung <strong>und</strong> Realisierung der eigenen<br />

Bewerbungsaktivitäten durch Initiativbewerbung,<br />

telefonische Kontaktaufnahme, überzeugende<br />

Argumentation im schriftlichen <strong>und</strong> mündlichen<br />

Bewerbungsprozess sowie die gezielte Vorbereitung<br />

der Kontaktaufnahme zu potenziellen<br />

<strong>Arbeit</strong>gebern (Information zu familienfre<strong>und</strong>lichen<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Bildungspersonal verfügt über einen Hochschulabschluss,<br />

Erfahrung in der beruflichen<br />

Weiterbildung <strong>und</strong> Abwicklung von Projekten<br />

sowie über f<strong>und</strong>ierte Kenntnisse des Münchner<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkts. Fortbildung <strong>und</strong> Erfahrung im<br />

Coaching, insbesondere mit der Zielgruppe der<br />

Wiedereinsteigerinnen garantieren Professio-<br />

power_m ist Teil des ESF-Modellprogramms<br />

Perspektive Wiedereinstieg des B<strong>und</strong>esfamilienministeriums<br />

<strong>für</strong> Familie, Senioren, Frauen <strong>und</strong><br />

Jugend in Kooperation mit der B<strong>und</strong>esagentur<br />

<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> wird aus dem Europäischen Sozial-<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

zeit <strong>und</strong> planen ihren beruflichen Wiedereinstieg<br />

bei einem neuen <strong>Arbeit</strong>geber bzw. einer neuen<br />

<strong>Arbeit</strong>geberin. In der Regel verfügen die Frauen<br />

mindestens über einen beruflichen Abschluss<br />

oder einen Hochschulabschluss. Die Teilnahmevoraussetzungen<br />

werden in einem Erstgespräch<br />

im power_m Infopoint geprüft.<br />

Rahmenbedingungen <strong>und</strong> Teilzeitmodellen). Im<br />

Rahmen des power_m Stellenanzeigenservice<br />

dient das Projekt Unternehmen <strong>und</strong> ihren Stellenangeboten<br />

als erste Anlaufstelle <strong>und</strong> nimmt<br />

als „Türöffner“ Kontakt zu den Betrieben auf.<br />

Der Matchingprozess findet im Verb<strong>und</strong> mit den<br />

Kooperationspartnern in power_m statt. VSW<br />

berät ferner zu finanziellen Fördermöglichkeiten<br />

bei der Einstellung von Wiedereinsteigerinnen<br />

<strong>und</strong> Wiedereinsteiger <strong>und</strong> zu Fragen r<strong>und</strong> um das<br />

Thema familienfre<strong>und</strong>liche <strong>Arbeit</strong>szeiten.<br />

nalität im Beratungsprozess. Im Projektverb<strong>und</strong><br />

power_m stehen die Kooperationspartner in<br />

stetem fachlichen Austausch in unterschiedlichen<br />

<strong>Arbeit</strong>sgruppen <strong>und</strong> Steuerungsgremien. Über<br />

die strategischen Kooperationspartner findet Vernetzung<br />

auf unterschiedlichen Ebenen statt.<br />

fonds (ESF) der Europäischen Union kofinanziert.<br />

Das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt<br />

München unterstützt power_m im<br />

Rahmen des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsprogramms (MBQ).<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

215


216


Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprojekte<br />

Mentoring von Frauen <strong>für</strong> Frauen im ZAK der Frauenakademie<br />

217


Berufliche Gleichstellung von Frauen <strong>und</strong> Männern<br />

Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprojekte<br />

<strong>Referat</strong> <strong>für</strong><br />

Bildung <strong>und</strong> Sport<br />

Projektname Bildungsberatung<br />

Träger <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong> Sport / Pädagogisches Institut<br />

Projekt-Adresse Schwanthalerstraße 40 <strong>und</strong><br />

Goethestraße 53<br />

80336 München<br />

Telefon (0 89) 23 38 33 00<br />

Fax (0 89) 23 38 33 11<br />

E-Mail bildungsberatung@muenchen.de<br />

Internet-Adresse www.muenchen.de / bildungsberatung<br />

Bildungsberatung<br />

218 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Die Landeshauptstadt München bietet ihren Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern sehr<br />

vielfältige <strong>und</strong> qualitativ hochwertige Bildungsmöglichkeiten. Um dieses große<br />

Spektrum verschiedener Bildungsalternativen optimal nutzen zu können, ist<br />

gute Information <strong>und</strong> kompetente Beratung nötig.<br />

Die städtische Bildungsberatung bietet daher professionelle Beratung zu persönlichen,<br />

allgemeinbildenden, schulischen <strong>und</strong> beruflichen Bildungsfragen an.<br />

Diese Inhalte können im Falle geringer oder gar nicht vorhandener Deutschkenntnisse<br />

auch in 14 verschiedenen Fremdsprachen vermittelt werden. Neutralität,<br />

Trägerunabhängigkeit, Individualität, Verschwiegenheit <strong>und</strong> Gebührenfreiheit sind<br />

Merkmale des Beratungsangebots.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Das Angebot der Bildungsberatung richtet sich<br />

an alle Personen mit Interesse an schulischer,<br />

beruflicher <strong>und</strong> persönlicher Entwicklung, z. B.<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, Eltern, pädagogische<br />

Fachkräfte, Berufstätige, Wiedereinsteigerinnen<br />

Die Informations- <strong>und</strong> Beratungsleistungen<br />

um fassen Themen wie Schullaufbahn oder<br />

Schulwechsel, Integration in das Bayerische<br />

Schulsystem, Nachholen von Schul- oder Berufs-<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Personal setzt sich aus 14 qualifizierten Beraterinnen<br />

<strong>und</strong> Beratern mit Hochschulabschluss<br />

<strong>und</strong> beraterischer Zusatzqualifikation, einer<br />

Ver wal tungskraft, Leitung <strong>und</strong> stellvertretender<br />

Leitung in Vollzeit- oder Teilzeitbeschäftigung<br />

Die Finanzierung erfolgt durch die Landeshauptstadt<br />

München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong> Sport <strong>und</strong><br />

das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> (Mün chner<br />

Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm).<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

<strong>und</strong> Wiedereinsteiger, <strong>Arbeit</strong>slose, Personen mit<br />

Migrationserfahrung, Auslandsrückkehrerinnen<br />

<strong>und</strong> -rückkehrer sowie auch an Institutionen, z. B.<br />

Schulen, andere Beratungsstellen oder Vereine.<br />

abschlüssen, berufliche Orientierung sowie Aus-,<br />

Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung, beruflicher Wiedereinstieg,<br />

Wege aus der <strong>Arbeit</strong>slosigkeit, Entdecken<br />

der persönlichen Fähigkeiten <strong>und</strong> Kompetenzen.<br />

zusammen. Die Bildungsberatung ist ein Gemeinschaftsprojekt<br />

des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong><br />

Sport, des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong><br />

der Münchner Volkshochschule.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

219


Berufliche Gleichstellung von Frauen <strong>und</strong> Männern<br />

Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprojekte<br />

Projektname GUIDE – Beratung <strong>und</strong> Unterstützungsangebote <strong>für</strong> Existenzgründerinnen<br />

Träger GründerRegio M e. V.<br />

Projekt-Adresse Gewerbehof Westend, Haus F, Erdgeschoss<br />

Westendstraße 123<br />

80339 München<br />

Telefon (0 89) 22 84 15 84<br />

Fax (0 89) 22 84 15 82<br />

E-Mail willkommen@guide-muenchen.de<br />

Internet-Adresse www.guide-muenchen.de<br />

GUIDE – Beratung <strong>und</strong> Unterstützungsangebote<br />

<strong>für</strong> Existenzgründerinnen<br />

220 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Ziel des Projekts GUIDE ist es, Frauen zu einer selbstständigen Erwerbstätig keit<br />

zu motivieren, das Gründungspotenzial von Frauen zu fördern <strong>und</strong> die Teilnehmerinnen<br />

bei der Vorbereitung einer erfolgreichen selbstständigen Erwerbstätigkeit<br />

zu unterstützen. Mit Hilfe qualifizierter, zielgruppengerechter <strong>und</strong> individueller<br />

Beratung <strong>und</strong> Begleitung können sich die K<strong>und</strong>innen eine neue berufliche Existenz<br />

aufbauen. In den Beratungsgesprächen <strong>und</strong> den Workshops bekommen die<br />

Teilnehmerinnen viele Anregungen, praktische Hilfestellung <strong>und</strong> Bestärkung <strong>für</strong><br />

ihre berufliche Neuorientierung in Form einer Existenzgründung. Die Beraterinnen<br />

berücksichtigen die (Erwerbs-)Biographie <strong>und</strong> die individuellen Rahmenbedingungen<br />

jeder einzelnen Teilnehmerin bei der Erörterung der Gründungsprojekte.<br />

Durch seine passgenauen <strong>und</strong> bedarfsgerechten Unterstützungsangebote<br />

trägt GUIDE zur Steigerung der Zahl der Gründerinnen, zur Langlebigkeit der<br />

Gründungsvorhaben <strong>und</strong> damit zur Steigerung der Beschäftigung im Raum<br />

München bei. Ein besonderes Anliegen des Projekts ist es, einen aktiven<br />

Beitrag zur Chancengerechtigkeit auf dem regionalen <strong>Arbeit</strong>smarkt zu leisten.<br />

In den Beratungen werden überwiegend gründungsbezogene Fachthemen<br />

besprochen, bei Bedarf aber auch individuelle Lösungen zur Vereinbarkeit von<br />

Familie <strong>und</strong> Erwerbsleben entwickelt. Neben wachstumsorientierten Vollzeit-<br />

Gründungen unterstützt das Projektteam auch kleine <strong>und</strong> kleinste, aber dennoch<br />

Erfolg versprechende Gründungsvorhaben.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Die Angebote von GUIDE richten sich sowohl an<br />

Frauen, die bereits eine konkrete, marktfähige<br />

Geschäftsidee haben, als auch an Frauen, die<br />

die Möglichkeiten einer Existenzgründung erst<br />

einmal <strong>für</strong> sich prüfen möchten. Angesprochen<br />

werden K<strong>und</strong>innen, die Antworten auf konkrete<br />

fachliche Fragen zu ihrem Gründungsvorhaben<br />

suchen, sowie Frauen, die offen über ihre<br />

berufliche Zukunft, die Herausforderungen der<br />

beruflichen Selbstständigkeit <strong>und</strong> ihre Lebensentwürfe<br />

sprechen möchten. GUIDE richtet sich<br />

Den Schwerpunkt der Projektaktivitäten bilden<br />

kostenfreie, individuelle <strong>und</strong> ausführliche Beratungen<br />

zur Vorbereitung einer Existenzgründung.<br />

Neben den gründungsbezogenen Fachthemen,<br />

wie Schreiben des Businessplans <strong>und</strong> Kalkulieren<br />

der Finanzplanungen, Analyse des relevanten<br />

Markts, Erarbeiten eines passenden Marketingkonzepts<br />

<strong>und</strong> Entwickeln von Strategien<br />

zur K<strong>und</strong>enakquise, werden auch persönliche<br />

Anliegen der K<strong>und</strong>innen besprochen, insbesondere<br />

die Vereinbarkeit von Familie <strong>und</strong> Beruf. Das<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Projekt GUIDE <strong>und</strong> der Projektträger, der<br />

Verein GründerRegio M, sind fest in der Münchner<br />

Gründungslandschaft etabliert. Mitglieder<br />

des Vereins sind z. B. die Münchner Hochschulen,<br />

das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der<br />

Landeshauptstadt München, die Industrie- <strong>und</strong><br />

Handelskammer <strong>für</strong> München <strong>und</strong> Oberbayern,<br />

der Sparkassenverband Bayern sowie Gründer-<br />

Das Projekt GUIDE wird durch das Bayerische<br />

Staatsministerium <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Sozialordnung,<br />

Familie <strong>und</strong> Frauen mit Mitteln des Europäischen<br />

Sozialfonds (ESF) <strong>und</strong> durch das <strong>Referat</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt<br />

München im Rahmen des Münchner Beschäftigungs-<br />

<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms (MBQ)<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

an erwerbssuchende Frauen, an Wiedereinsteigerinnen<br />

nach der Elternzeit, an Gründerinnen<br />

der Generation 50 plus, an Teilzeit-Gründerinnen,<br />

Gründerinnen im Nebenerwerb <strong>und</strong> an Solo-<br />

Selbstständige. Die Spezialisierung von GUIDE<br />

liegt auf Gründungen in den Freien Berufen <strong>und</strong><br />

im Dienstleistungsbereich. GUIDE unterstützt<br />

gleichermaßen Gründerinnen mit haushaltsorientierten<br />

Dienstleistungen <strong>und</strong> Frauen, die<br />

innovative, wissensbasierte Dienstleistungen <strong>für</strong><br />

Unternehmensk<strong>und</strong>en anbieten.<br />

Beratungskonzept von GUIDE basiert auf den<br />

Leitprinzipien Individuumsbezug, Einbeziehung<br />

der Lebensumstände <strong>und</strong> Prozessorientierung.<br />

Ergänzend zu den persönlichen Beratungsgesprächen<br />

bietet GUIDE Telefon- <strong>und</strong> Online-Tutoring<br />

an. Seminare <strong>und</strong> Workshops zu gründungsrelevanten<br />

Themen, regelmäßige Netzwerk- <strong>und</strong><br />

Branchentreffen mit Impulsvorträgen sowie ein<br />

Geschäftsideen-Wettbewerb <strong>für</strong> Frauen r<strong>und</strong>en<br />

das Förderangebot ab.<br />

<strong>und</strong> Technologiezentren. Wichtige Kooperationspartner<br />

des Projekts GUIDE sind das Münchner<br />

Existenzgründungs-Büro sowie verschiedene Beratungseinrichtungen<br />

<strong>und</strong> Netzwerke <strong>für</strong> Frauen.<br />

Im Projekt GUIDE arbeiten drei Beraterinnen mit<br />

unterschiedlichen Qualifikationen <strong>und</strong> beruflichen<br />

Erfahrungen sowie drei Assistentinnen in Teilzeit.<br />

gefördert. Deshalb kann GUIDE die Gründungsberatungen<br />

kostenfrei anbieten. Für die Seminare<br />

<strong>und</strong> Workshops werden moderate Teilnahmebeiträge<br />

erhoben. Der Geschäftsideen-Wettbewerb<br />

<strong>für</strong> Frauen BEST CONCEPT wird von Sponsoren<br />

<strong>und</strong> ehrenamtlichen Juroren unterstützt.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

221


Berufliche Gleichstellung von Frauen <strong>und</strong> Männern<br />

Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprojekte<br />

Projektname ZAK – Zentrum <strong>für</strong> angewandte Kompetenz <strong>und</strong> Mentoring<br />

Träger Frauenakademie München e. V.<br />

Projekt-Adresse Baaderstraße 3<br />

80469 München<br />

Telefon (0 89) 72 62 66 97<br />

Fax (0 89) 72 13 83 0<br />

E-Mail zak@frauenakademie.de<br />

Internet-Adresse www.frauenakademie-zak.de<br />

ZAK – Zentrum <strong>für</strong> angewandte Kompetenz<br />

<strong>und</strong> Mentoring<br />

222 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Ziel des ZAK ist es, die berufliche Situation von Frauen nachhaltig zu verbessern.<br />

Das ZAK begleitet <strong>und</strong> fördert Frauen in allen Phasen ihrer Berufsplanung <strong>und</strong><br />

Karriereentwicklung. Es richtet sich an Frauen, die dazu professionelle Unterstützung<br />

von kompetenten <strong>und</strong> erfahrenen Frauen suchen.<br />

Ratsuchende Frauen werden entsprechend ihrem Anliegen an Beraterinnen oder<br />

Mentorinnen mit langjähriger Berufserfahrung in verantwortungsvollen Positionen<br />

vermittelt. Deren vielfältige Qualifikationen <strong>und</strong> Fachbereiche bieten <strong>für</strong> die einzelnen<br />

Fragestellungen eine kompetente <strong>und</strong> individuelle Herangehensweise, um<br />

die berufliche Situation nachhaltig zu verbessern.<br />

Die besondere Qualität des Angebots liegt in der individuellen Beratung von Frau<br />

zu Frau, die das jeweilige persönliche Umfeld mit berücksichtigt. Frauen haben<br />

hier die Möglichkeit, ihre Lebens- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>ssituation zu überdenken, um herauszufinden,<br />

was sie möchten <strong>und</strong> was ihre Realität zulässt. So gelingt es, Ihre<br />

beruflichen Perspektiven optimal zu entwickeln.<br />

Nach Zusendung eines Einstiegsfragebogens <strong>und</strong> einem anschließenden<br />

ausführlichen Klärungsgespräch gibt es folgende Angebote, die sowohl einzeln<br />

als auch in Kombination in Anspruch genommen werden können: Mentoring,<br />

Kompetenzprofil-Erstellung <strong>und</strong> Orientierungsberatung.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Das Beratungsangebot richtet sich gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

an alle Frauen in den unterschiedlichsten Phasen<br />

ihrer beruflichen Laufbahnplanung. Hierzu zählen<br />

junge Frauen mit wenig Berufserfahrung, Frauen,<br />

die sich beruflich weiterentwickeln <strong>und</strong> aufsteigen<br />

möchten, die Verantwortung bis hin zu einer<br />

Führungsposition übernehmen wollen, die trotz<br />

qualifizierter Ausbildung arbeitssuchend sind,<br />

Das ZAK hat folgende Angebote, die sowohl einzeln<br />

als auch in Kombination in Anspruch genommen<br />

werden können: Im Mentoring bearbeitet<br />

die Mentorin gemeinsam mit der Mentee deren<br />

berufliche Fragestellungen. Je nach Anliegen kann<br />

die Mentorin u. a. Ratgeberin, Förderin, Vertraute,<br />

Karriereunterstützerin oder „Entwicklungshelferin“<br />

sein. Beim Mentoring des ZAK handelt es sich<br />

um eine geschützte Beziehung außerhalb des<br />

gewohnten <strong>Arbeit</strong>sumfelds. Im Kompetenz-Profil<br />

werden Fähigkeiten <strong>und</strong> Kompetenzen, die im<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Für die Konzeption <strong>und</strong> Durchführung des ZAK ist<br />

ein interdisziplinäres Team verantwortlich: Eine<br />

Projektleiterin <strong>und</strong> eine Projektreferentin, beide<br />

mit langjähriger Berufserfahrung <strong>und</strong> spezifischen<br />

Zusatzausbildungen. Unterstützt werden sie von<br />

einer Assistentin. Alle Mitarbeiterinnen sind in<br />

Teilzeit tätig. Das hauptamtlichen Team kann die<br />

Gefördert wird das Projekt durch das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt München<br />

sowie über die Leitstelle <strong>für</strong> die Gleichstellung<br />

von Frauen <strong>und</strong> Männern des Bayerischen<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

die einen beruflichen Wechsel bzw. Neubeginn<br />

anstreben, die – meist nach einer Familienpause<br />

– den Wiedereinstieg oder den Schritt in die<br />

Selbstständigkeit planen. Die vielfältigen Qua lifikationen<br />

<strong>und</strong> Fachgebiete der ZAK-Beraterinnen<br />

<strong>und</strong> Mentorinnen bieten <strong>für</strong> diese Fragestellungen<br />

eine sehr individuelle Herangehensweise<br />

<strong>und</strong> unterschiedlichste Lösungsansätze.<br />

Laufe des Lebens erworben wurden, dokumentiert.<br />

Denn nur im Wissen um die gesamten<br />

Eigenschaften <strong>und</strong> Fähigkeiten, können beruflich<br />

die richtigen Weichen gestellt werden. Die<br />

Orientierungsberatung bietet die Möglichkeit mit<br />

zwei Beraterinnen die augenblickliche Situation<br />

zu analysieren, Strategien <strong>und</strong> Perspektiven aufzuzeigen<br />

<strong>und</strong> das weitere berufliche Fortkommen<br />

zu strukturieren. Der gesamte Beratungsprozess<br />

wird vom Projektteam des ZAK kontinuierlich<br />

begleitet.<br />

ratsuchenden Frauen an ca. 70 ehrenamtliche<br />

Mentorinnen <strong>und</strong> Beraterinnen weiter vermitteln,<br />

die vielfältige Qualifikationen <strong>und</strong> langjährige Berufserfahrung<br />

in verantwortungsvollen Positionen<br />

haben. Das Projekt kooperiert mit zahlreichen<br />

Netzwerken, Verbänden, Vereinen <strong>und</strong> Beratungsinstitutionen<br />

in München <strong>und</strong> Bayern.<br />

Staatsministeriums <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Sozialordnung<br />

mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF)<br />

<strong>und</strong> mit Eigenmitteln des Trägers Frauenakademie<br />

München e. V.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

223


224


Förderung von Jugendlichen<br />

beim Übergang Schule – <strong>Arbeit</strong>swelt<br />

Das Kunst-Technik-Projekt des Münchner TheoPrax-Modells präsentiert seine Ergebnisse<br />

225


226


Münchner Jugendsonderprogramm<br />

(JuSoPro)<br />

Zielgruppen<br />

Jugendliche beim Übergang von der Schule in<br />

Ausbildung <strong>und</strong> Beruf<br />

Laufzeit<br />

Keine festen Laufzeiten oder Antragsfristen<br />

Informationen zur jeweiligen<br />

Fördermaßnahme<br />

Bitte wenden Sie sich an den zuständigen<br />

Projektträger.<br />

Ansprechpartner im <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

Robert Hanslmaier<br />

E-Mail: robert.hansmaier@muenchen.de<br />

Gabriele Aiglstorfer<br />

E-Mail: gabriele.aiglstorfer@muenchen.de<br />

Praxisnahe Qualifizierung <strong>und</strong> individuelle Förderung im JuSoPro-Förderprojekt JOBLINGE<br />

Mit dem Jugendsonderprogramm unterstützt<br />

das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> Jugendliche<br />

dabei, einen Ausbildungsplatz oder eine <strong>Arbeit</strong>sstelle<br />

zu finden. Es leistet damit einen Beitrag zur<br />

Integration von Jugendlichen in die Gesellschaft<br />

<strong>und</strong> stärkt den Ausbildungsstandort München.<br />

Das Jugendsonderprogramm fördert modellhafte<br />

<strong>und</strong> innovative Projekte in den Bereichen<br />

Berufsvorbereitung <strong>und</strong> -orientierung. Ziel des<br />

Programms ist es, in Zusammenarbeit mit den<br />

lokalen arbeitsmarktpolitischen Akteuren <strong>und</strong> den<br />

städtischen Dienststellen Jugendlichen eine<br />

Ausbildungsstelle zu vermitteln oder ein geeignetes<br />

Unterstützungsangebot anzubieten. So ergänzt<br />

<strong>und</strong> erweitert das Jugendsonderprogramm<br />

die bestehenden Angebote der Jugendhilfe<br />

beziehungsweise der Münchner <strong>Arbeit</strong>sagentur.<br />

227


Förderung von Jugendlichen beim Übergang Schule – <strong>Arbeit</strong>swelt<br />

Jugendsonderprogramm (JuSoPro)<br />

Projektname azuro Ausbildungs- <strong>und</strong> Zukunftsbüro<br />

Träger Kreisjugendring München-Stadt, DGB-Jugend Region München<br />

Projekt-Adresse Paul-Heyse-Straße 22<br />

80336 München<br />

Telefon (0 89) 51 41 06 35<br />

Fax (0 89) 51 41 06 99 35<br />

E-Mail azuro@azuro-muenchen.de<br />

Internet-Adresse www.azuro-muenchen.de<br />

azuro Ausbildungs- <strong>und</strong> Zukunftsbüro<br />

228 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

azuro hilft Auszubildenden aus allen Branchen <strong>und</strong> Berufen, die in ihrer Ausbildung<br />

in Schwierigkeiten geraten. Die Einrichtung bietet den Betroffenen eine kostenlose<br />

psychosoziale, sozialrechtliche <strong>und</strong> arbeitsrechtliche Beratung an. Ratsuchende<br />

Azubis werden von Beginn der Ausbildung über die ersten Hürden der Probezeit<br />

bis hin zur Geltendmachung von Zeugnissen am Ende der Ausbildung begleitet.<br />

Durch präventive Informationsveranstaltungen, Beratungen <strong>und</strong> gezielte Intervention<br />

sollen Ausbildungsabbrüche verhindert <strong>und</strong> junge Menschen auf dem Weg<br />

zu einem qualifizierten Ausbildungsabschluss begleitet werden, um ihre Chancen<br />

auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt zu verbessern.<br />

Das Problemfeld <strong>und</strong> die Zielgruppe wird von der Einrichtung immer wieder<br />

unter sucht <strong>und</strong> evaluiert. In Kooperation mit der DGB-Jugend Region München<br />

wurden im Laufe der Jahre drei wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt:<br />

„Sexuelle Belästigung in der Ausbildung“ (2000), „Auszubildende <strong>und</strong> Schulden“<br />

(2003) <strong>und</strong> „Qualität der beruflichen Ausbildung“ (2006).


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Die azuro-Beratungsangebote richten sich an<br />

Auszubildende, Eltern von Auszubildenden<br />

<strong>und</strong> Multiplikatoren aus der berufsbezogenen<br />

Jugend hilfe. Über die Informationsveranstal-<br />

Die Einrichtung bietet arbeitsrechtliche <strong>und</strong><br />

psy cho soziale Einzelfallberatung <strong>und</strong> Information<br />

an. Die Beratung erfolgt telefonisch, via E-Mail<br />

<strong>und</strong> persönlich. Präventiven Charakter haben<br />

die Informationsveranstaltungen zum Thema<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Die Angebote <strong>und</strong> Beratungen werden von<br />

Sozi al - <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>spädagogen durchgeführt.<br />

Die Einrichtung arbeitet eng mit verschiedenen<br />

Akteuren der beruflichen Bildung zusammen,<br />

Das Projekt wird vom <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt München<br />

im Rahmen des Münchner Beschäftigungs-<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

tungen werden vor allem Auszubildende angesprochen.<br />

Mit den veröffentlichten Studien bzw.<br />

Umfragen leistet azuro einen Beitrag zum fachöffentlichen<br />

Diskurs.<br />

„Rechte <strong>und</strong> Pflichten in der Ausbildung“ <strong>und</strong><br />

„Wie sag ich’s meinem Chef-Kommunikationstraining“,<br />

die mit ausbildungsreifen Jugendlichen<br />

<strong>und</strong> Auszubildenden durchgeführt werden.<br />

insbesondere mit den Gewerk schaften, Berufsschulsozialarbeitern,<br />

den zuständigen Stellen<br />

sowie Pädagoginnen <strong>und</strong> Pädagogen der ausbildungsbegleitenden<br />

Hilfen.<br />

<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms (MBQ) gefördert.<br />

Die DGB-Jugend Region München ist mit einem<br />

Eigen anteil beteiligt.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

229


Förderung von Jugendlichen beim Übergang Schule – <strong>Arbeit</strong>swelt<br />

Jugendsonderprogramm (JuSoPro)<br />

Projektname JAPs Servicestelle Berufsbezogene Jugendarbeit<br />

Träger Kreisjugendring München-Stadt<br />

Projekt-Adresse Paul-Heyse-Straße 22<br />

80336 München<br />

Telefon (0 89) 51 41 06 63<br />

Fax (0 89) 51 41 06 99 63<br />

E-Mail s.glueckert@kjr-m.de<br />

Internet-Adresse www.japs-muenchen.de<br />

JAPs Servicestelle Berufsbezogene Jugendarbeit<br />

230 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Die Servicestelle Berufsbezogene Jugendarbeit unterstützt Münchner Jugendliche<br />

<strong>und</strong> junge Erwachsene beim Übergang von der Schule in die Berufsausbildung.<br />

In Zusammenarbeit mit den Jugendfreizeitstätten des Kreisjugendring<br />

München-Stadt werden stadtweit Kurse <strong>und</strong> Lerngruppen zur Vorbereitung<br />

auf den Hauptschulabschluss durchgeführt. Die Stelle bietet niedrigschwellige<br />

Beratung <strong>und</strong> Begleitung <strong>für</strong> Schulabgängerinnen <strong>und</strong> -abgänger, Azubis sowie<br />

Ausbildungsabbrecherinnen <strong>und</strong> -abbrecher. Ziel ist der erfolgreiche Übertritt in<br />

die Berufsausbildung bzw. ihr erfolgreicher Verlauf.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Die Angebote der Servicestelle richten sich an<br />

Jugendliche, Azubis, <strong>und</strong> Ausbildungsabbrech erinnen<br />

<strong>und</strong> -abbrecher, die eine Beratung oder Begleitung<br />

beim Übergang Schule-Beruf benötigen.<br />

Durch die Kooperation der Freizeitstätten mit den<br />

Schulen beteiligen sich überwiegend Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler der neunten Klasse Hauptschule<br />

Es werden Lernhilfen <strong>und</strong> Kurse zur Vorbereitung<br />

auf den qualifizierenden Hauptschulabschluss<br />

sowie Workshops zur Berufsfindung organisiert.<br />

Die Stelle bietet Unterstützung beim Anfertigen<br />

von Bewerbungsunterlagen, Training zu Bewerbungsgespräch<br />

<strong>und</strong> Einstellungstests an. Sie<br />

leistet <strong>für</strong> die Jugendlichen Clearing, Beratung<br />

<strong>und</strong> Begleitung. In Zusammenarbeit mit Freizeitstätten<br />

<strong>und</strong> Schulen werden zweitägige Planspiele<br />

(Bewerbungstraining/Assessment Center Training)<br />

durchgeführt.<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Projektteam setzt sich aus zwei Sozialpädagoginnen<br />

<strong>und</strong> einer Verwaltungskraft zusammen.<br />

Zu den Kooperationspartnern zählen die Freizeit-<br />

Das Projekt wird aus den Mitteln des Münchner<br />

Sonderprogramms gegen Jugendausbildungs-<br />

<strong>und</strong> -arbeitslosigkeit des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong><br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

an den Angeboten. Die Fachberatung richtet<br />

sich an die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

des Kreisjugendrings München-Stadt sowie an<br />

Pädagoginnen <strong>und</strong> Pädagogen anderer sozialer<br />

Organisationen.<br />

Zweimal im Monat bietet die Servicestelle im<br />

Jugendinformationszentrum (JIZ) ein offenes<br />

Beratungsangebot an. Am Mädchenberufetag<br />

leitet die Servicestelle die Teststation sowie den<br />

Interessentest. Weiterhin werden <strong>für</strong> die Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter des KJR München-<br />

Stadt berufsbezogene Workshops angeboten.<br />

stätten <strong>und</strong> Schulsozialarbeit des Kreisjugendrings<br />

München-Stadt <strong>und</strong> das Jugendinformationszentrum<br />

(JIZ).<br />

<strong>Wirtschaft</strong> finanziert <strong>und</strong> vom Stadtjugendamt<br />

des Sozialreferats der Landeshauptstadt München<br />

bezuschusst.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

231


Förderung von Jugendlichen beim Übergang Schule – <strong>Arbeit</strong>swelt<br />

Jugendsonderprogramm (JuSoPro)<br />

Projektname JOB-MENTORING<br />

Träger Bürgerstiftung München<br />

Projekt-Adresse Lamontstraße 11<br />

81679 München<br />

Telefon (0 89) 41 41 96 96<br />

Fax (0 89) 41 41 96 93<br />

E-Mail info@job-mentoring-muenchen.de<br />

Internet-Adresse www.job-mentoring-muenchen.de<br />

JOB-MENTORING<br />

232 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Das Projekt Job-Mentoring hilft Hauptschülerinnen <strong>und</strong> -schülern eine Lehrstelle<br />

zu finden. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter, die ein erfolgreiches<br />

Berufsleben hinter sich haben, begleiten die Jugendlichen beim Übergang von<br />

der Schule in den Beruf. Die Mentorinnen <strong>und</strong> Mentoren unterstützen die Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler bei der Berufsfindung, der Bewerbung <strong>und</strong> der Suche nach<br />

einem ihren Wünschen <strong>und</strong> Begabungen entsprechenden Ausbildungsplatz.<br />

Ziel ist es, dass jeder Jugendliche die <strong>für</strong> ihn richtige Entscheidung umsetzen<br />

kann. Begabte Jugendliche werden darin bestärkt, einen höheren Bildungsabschluss<br />

anzustreben. Deshalb strebt das Konzept von Job-Mentoring eine enge<br />

Vernetzung mit verschiedenen Kooperationspartnern in den Bereichen Schule<br />

<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> an.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Nur 30 Prozent der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

eines Hauptschuljahrgangs finden einen Ausbildungsplatz<br />

– hier will Job-Mentoring Abhilfe<br />

Die Förderangebote richten sich nach den Schlüsselqualifikationen,<br />

die Unternehmen von den<br />

Schulabgängerinnen <strong>und</strong> -abgängern erwarten.<br />

Deshalb organisiert Job-Mentoring Qualikurse,<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Job-Mentoring vereinigt die Interessen von<br />

ausbildungsreifen Hauptschulabsolventen <strong>und</strong><br />

Unternehmen. So hat Job-Mentoring beispielsweise<br />

an jede am Projekt beteiligte Hauptschule<br />

Patenschaften mit Betrieben aus den Bereichen<br />

Handel, Technik <strong>und</strong> Handwerk vermittelt. Die<br />

ehrenamtlichen Mentorinnen <strong>und</strong> Mentoren<br />

mit Berufs- <strong>und</strong> Lebenserfahrung begleiten ihre<br />

Schützlinge, indem sie Freude am Beruf ver-<br />

Das Projekt Job-Mentoring wird unterstützt durch<br />

das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt<br />

München <strong>und</strong> Spenden.<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

schaffen. Das Angebot richtet sich an Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler aus den Klassen acht <strong>und</strong> neun<br />

der Münchner Hauptschulen.<br />

verfeinert die soziale Kompetenz in den Klassen<br />

<strong>und</strong> fördert die persönliche Kompetenz in Einzelgesprächen<br />

mit den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern.<br />

mitteln <strong>und</strong> die Brücke zur <strong>Wirtschaft</strong> schlagen.<br />

Hierbei nutzen sie nicht nur den Schülerinnen <strong>und</strong><br />

Schülern, sondern auch den Firmen, indem die<br />

Unternehmen einen Ausbildungsplatzkandidaten<br />

erhalten. War die Vermittlung eines Jugendlichen<br />

erfolgreich, hält der Mentor den Kontakt zu diesem<br />

bis nach Ablauf der Probezeit <strong>und</strong> bleibt bis dahin<br />

sein Ansprechpartner.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

233


Förderung von Jugendlichen beim Übergang Schule – <strong>Arbeit</strong>swelt<br />

Jugendsonderprogramm (JuSoPro)<br />

Projektname JOBLINGE<br />

Träger Joblinge gemeinnützige AG München<br />

Projekt-Adresse Leopoldstraße 74<br />

80802 München<br />

Telefon (0 89) 20 31 35 68<br />

Fax (0 17 6) 10 05 46 54<br />

E-Mail anja.reinhard@joblinge.de<br />

Internet-Adresse www.joblinge.de<br />

JOBLINGE<br />

234 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Ziel der Joblinge ist es, Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz oder <strong>Arbeit</strong>sstelle<br />

einen nachhaltigen Anschluss an den Ausbildungs- bzw. <strong>Arbeit</strong>smarkt zu ermöglichen.<br />

Joblinge wendet sich an Münchner Jugendliche <strong>und</strong> junge Erwachsene zwischen<br />

15 <strong>und</strong> 25 Jahren, die nach der Schule keinen Anschluss in Ausbildung oder <strong>Arbeit</strong><br />

finden. Für die Aufnahme kommt es nicht auf den Schulabschluss oder andere<br />

Qualifikationen an. Voraussetzungen sind Motivation <strong>und</strong> die Bereitschaft, sein<br />

Leben in die eigene Hand zu nehmen. Das Programm umfasst mehrere Monate<br />

<strong>und</strong> besteht aus einer Aufnahmephase, einer Orientierungsphase, einer Praxisphase<br />

<strong>und</strong> einer Probephase, die die konkrete Option auf eine Ausbildung oder<br />

Anstellung bietet. Eine Aufnahme bei den Joblingen soll unabhängig von der<br />

Zugehörigkeit zu SGB II oder SBG III erfolgen.<br />

Joblinge verbindet Qualifizierung in der Praxis mit persönlicher, individueller Förderung<br />

<strong>und</strong> der konkreten Aussicht auf einen Ausbildungs- oder <strong>Arbeit</strong>splatz. Um<br />

eine nachhaltige Vermittlung zu gewährleisten, werden die Jugendlichen auch<br />

nach Übernahme in ein Ausbildungs- oder <strong>Arbeit</strong>sverhältnis durch Mitarbeiter der<br />

Joblinge begleitet.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Das Projekt Joblinge zielt darauf ab, besonders<br />

benachteiligte Jugendliche unter 25 Jahren beim<br />

Weg in den <strong>Arbeit</strong>s- bzw. Ausbildungsmarkt zu<br />

unterstützen. Zur Zielgruppe gehören Jugendliche<br />

bzw. junge Erwachsene, die lernbeeinträch-<br />

Das Programm umfasst im Regelfall sechs Monate<br />

<strong>und</strong> ist gegliedert in eine Auswahlphase, eine<br />

berufliche Orientierungsphase, eine Praxisphase<br />

sowie eine Probephase mit einem Bewerbungseinsatz<br />

in einem Partnerunternehmen als konkrete<br />

Anschlussoption.<br />

In der Orientierungsphase erfahren die Joblinge<br />

eigene Stärken, lernen die Anforderungen in unterschiedlichen<br />

<strong>Arbeit</strong>sfeldern kennen <strong>und</strong> finden<br />

schließlich die eigene berufliche Richtung. Dazu<br />

wird jeder Jobling ab seiner Aufnahme in das<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Joblinge verbindet die Interessen – <strong>und</strong> vernetzt<br />

die Kompetenzen – unterschiedlicher Akteure:<br />

Engagierte Bürger, die als ehrenamtliche Mentoren<br />

mit Berufs- <strong>und</strong> Lebenserfahrung junge<br />

Menschen <strong>für</strong> eine gewisse Zeit auf ihrem Weg<br />

ins <strong>Arbeit</strong>sleben begleiten <strong>und</strong> unterstützen.<br />

Partnerunternehmen, die bereit sind, jungen<br />

Menschen die Chance zu geben, sich in der<br />

Praxis zu bewähren <strong>und</strong> ihre Stärken zu entde-<br />

Die Joblinge gAG München wird durch die<br />

Landes hauptstadt München im Rahmen des<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />

(MBQ) des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong><br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

tigt oder besonders sozial benachteiligt sind, die<br />

allgemeine Schulpflicht erfüllt haben, über keine<br />

berufliche Erstausbildung verfügen <strong>und</strong> ohne<br />

diese Förderung nicht bzw. noch nicht eingegliedert<br />

werden können.<br />

Programm von einem ehrenamtlichen Mentor<br />

begleitet, der ihn bei der Suche nach seinem<br />

individuellen beruflichen Weg persönlich berät.<br />

Darauf folgt eine mehrwöchige Praxisphase bei<br />

den Joblinge-Kooperationspartnern. In dieser Zeit<br />

können die Joblinge erste Berufserfahrungen<br />

sammeln, fachliche Gr<strong>und</strong>fertigkeiten erlernen<br />

<strong>und</strong> im <strong>Arbeit</strong>salltag wesentliche soziale Kompetenzen<br />

unter Beweis stellen. Ziel der Probephase<br />

ist es, im Rahmen eines Praktikums einen<br />

konkreten Ausbildungs- oder <strong>Arbeit</strong>splatz zu<br />

erarbeiten.<br />

cken. Bildungsträger, die qualifizierende <strong>und</strong><br />

fördernde Angebote <strong>für</strong> Jugendliche bereitstellen.<br />

Die langfristige Kooperation spiegelt sich in der<br />

Organisation der Initiative wider: Joblinge ist in<br />

Form einer gemeinnützigen Aktiengesellschaft<br />

(gAG) organisiert, in welcher sich die Partner der<br />

Initiative langfristig engagieren <strong>und</strong> so den Erfolg<br />

sicherstellen.<br />

<strong>Wirtschaft</strong>, das Bayerische Staatsministerium<br />

<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Sozialordnung, Familie <strong>und</strong> Frauen /<br />

Europäischer Sozialfonds <strong>und</strong> Platzpatenschaften<br />

der privaten <strong>Wirtschaft</strong> gefördert.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

235


Förderung von Jugendlichen beim Übergang Schule – <strong>Arbeit</strong>swelt<br />

Jugendsonderprogramm (JuSoPro)<br />

Projektname Münchner TheoPrax-Modell<br />

Träger TUM School of Education<br />

Projekt-Adresse Lothstraße 17<br />

80335 München<br />

Telefon (0 89) 28 92 43 34<br />

Fax (0 89) 28 92 43 91<br />

E-Mail ulrike.schulz@tum.de<br />

Internet-Adresse www.theoprax-muenchen.de<br />

Münchner TheoPrax-Modell<br />

236 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Im Rahmen des Modellprojekts „Münchner TheoPrax-Modell“ werden Projektaufträge<br />

aus der <strong>Wirtschaft</strong> an Münchner Schulen vermittelt, die von Schülergruppen<br />

in Form von Projektarbeiten bearbeitet werden. Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

erstellen zunächst ein Angebot <strong>und</strong> führen die Projektarbeit nach Erteilung des<br />

Auftrags selbstständig durch.<br />

Das TheoPrax-Modell orientiert sich an der bewährten TheoPrax-Methodik, einer<br />

Lehr- <strong>und</strong> Lernmethodik, die zur Kompetenzentwicklung <strong>und</strong> Berufsorientierung<br />

Jugendlicher theoretische <strong>und</strong> praktische Inhalte miteinander verbindet.<br />

Neben der Vermittlung der Projektaufträge beinhaltet die <strong>Arbeit</strong> des TheoPrax-<br />

Modells Fortbildungen <strong>für</strong> Lehrkräfte. Für die Einführung der Jugendlichen in<br />

die TheoPrax-Projektarbeit werden Materialien entwickelt <strong>und</strong> den Schulen zur<br />

Verfügung gestellt. Über die Projektarbeit lernen die Jugendlichen selbstständiges<br />

Handeln in den Bereichen Recherche, Projektplanung, Projektmanagement,<br />

Erstellen eines Abschlussberichts <strong>und</strong> Präsentation. Während der Bearbeitung<br />

der Projektaufträge werden darüber hinaus gesellschafts- <strong>und</strong> berufsrelevante<br />

Fähigkeiten wie Team- <strong>und</strong> Kritikfähigkeit sowie Problemlösungsverhalten erlernt.<br />

Die begleitete Reflexion während der Projektarbeit unterstützt die Jugendlichen<br />

bei der Entwicklung einer realistischen Einschätzung ihrer persönlichen Kompetenzen<br />

<strong>und</strong> Ressourcen. Das TheoPrax-Modell wird wissenschaftlich begleitet<br />

<strong>und</strong> evaluiert.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Finanzierung<br />

Das Münchner TheoPrax-Projekt vermittelt<br />

praxisorientierte Projektarbeit im Angebots-<br />

Auftragsverhältnis an Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

von Münchner Schulen. Am Projekt teilnehmen<br />

können Hauptschulen, <strong>Wirtschaft</strong>sschulen,<br />

Über die Projektarbeit <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong> in bzw. mit<br />

Betrieben lernen die Jungen <strong>und</strong> Mädchen<br />

selbstbestimmtes Handeln in den Bereichen<br />

Recherche, Projektplanung, Projektmanagement,<br />

Abschlussbericht <strong>und</strong> Präsentation. Die begleitete<br />

Reflexion gegen Ende des Projekts stellt<br />

sicher, dass die Jugendlichen eine realistische<br />

Vorstellung ihrer persönlichen Kompetenzen <strong>und</strong><br />

Ressourcen entwickeln. Dieser positive Ansatz<br />

stärkt die Motivation <strong>für</strong> eine intensive Beschäftigung<br />

mit der eigenen beruflichen Zukunft.<br />

Projektorganisation<br />

Zu den bisherigen Kooperationspartnern des<br />

Münchner TheoPrax-Modells zählen: Bayerische<br />

Theaterakademie August Everding Prinzregententhater,<br />

BMW Group, Handelsverband Bayern<br />

– der Einzelhandel, Handwerkskammer <strong>für</strong><br />

München <strong>und</strong> Oberbayern, Innung München<br />

Das Modellprojekt wird von der TU München<br />

<strong>und</strong> dem <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der<br />

Landeshauptstadt München finanziert. Im Zeit-<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Realschulen, berufliche Schulen sowie Gymnasien.<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> die Durchführung eines<br />

TheoPrax-Projekts ist die Teilnahme der begleitenden<br />

Lehrkräfte an einer zweitägigen Fortbildung<br />

zur TheoPrax-Projektarbeit.<br />

Während der Bearbeitung von Projekten werden<br />

gesellschafts- <strong>und</strong> berufsrelevante Fähigkeiten<br />

wie Teamfähigkeit, Kritikfähigkeit <strong>und</strong> Problemlösungsverhalten<br />

geübt. Mit der damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Stärkung der Schlüsselkompetenzen wird<br />

auch den Anforderungen der <strong>Wirtschaft</strong> nach<br />

einer besseren Ausbildungsreife der Jugendlichen<br />

entsprochen. Nach erfolgreichem Abschluss<br />

eines Auftrags erhalten die Schülerinnen <strong>und</strong><br />

Schüler zusätzlich das b<strong>und</strong>esweit eingeführte<br />

TheoPrax-Zertifikat.<br />

<strong>für</strong> Friseure <strong>und</strong> Kosmetiker, Kulturreferat der<br />

Landeshauptstadt München, Lichterkette e. V.,<br />

Münchner Kammerspiele, PLATFORM3, REWE<br />

Group, Städtische Berufsschule <strong>für</strong> das Bau- <strong>und</strong><br />

Kunsthandwerk <strong>und</strong> Yaskawa Motoman.<br />

raum vom 10. Februar 2010 bis 31. Januar 2011<br />

wurde das Projekt von der Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />

München kofinanziert.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

237


Förderung von Jugendlichen beim Übergang Schule – <strong>Arbeit</strong>swelt<br />

Jugendsonderprogramm (JuSoPro)<br />

Projektname task force 4<br />

Träger ETC e. V. Euro-Trainings-Centre<br />

Projekt-Adresse Sonnenstrasse 12<br />

80331 München<br />

Telefon (0 89) 54 91 77 0<br />

Fax (0 89) 54 91 77 44<br />

E-Mail f.valli@etcev.de<br />

Internet-Adresse www.etcev.de<br />

task force 4<br />

238 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

task force 4 bietet jungen Flüchtlingen sowie Asylbewerberinnen <strong>und</strong> -bewerbern<br />

mit ungesichertem Aufenthaltsstatus im Alter von ca. 15 bis 25 Jahren die<br />

Chance, an Bildungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsmaßnahmen in Teil- <strong>und</strong> Vollzeit teilzunehmen.<br />

Die Teilzeitmaßnahmen richten sich vorrangig an Projektbegünstigte, die eine<br />

Berufsausbildung begonnen haben <strong>und</strong> eine Unterstützung <strong>für</strong> die Berufsschule<br />

<strong>und</strong> sozialpädagogische Beratung benötigen (abH-ausbildungsbegleitende Hilfen).<br />

Die Jugendlichen können Computer- <strong>und</strong> Internetschulungen, Deutschkurse <strong>und</strong><br />

ähnliche Qualifizierungsangebote besuchen. Zu den Vollzeitmaßnahmen zählen<br />

u. a. berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (bvB), Vorbereitungskurse <strong>für</strong> das<br />

Nachholen von Schulabschlüssen <strong>und</strong> Teilqualifizierungen.<br />

Dem Projekt task force 4 liegt ein einfaches Konzept zugr<strong>und</strong>e. Es geht davon<br />

aus, dass bessere Bildung <strong>und</strong> Qualifikation sowohl <strong>für</strong> einen dauerhaften<br />

Aufenthalt in Deutschland als auch <strong>für</strong> die Rückkehr in das Heimatland unverzichtbar<br />

sind.<br />

Einrichtungen, die mit jungen Flüchtlingen <strong>und</strong> Asylbewerberinnen bzw. -bewerbern<br />

arbeiten, können <strong>für</strong> ihre Klientel, das Beratungsangebot von task force 4 in<br />

Anspruch nehmen.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Die Zielgruppe sind jugendliche <strong>und</strong> junge erwachsene<br />

Flüchtlinge, Vertriebene <strong>und</strong> Asylbewerberinnen<br />

bzw. -bewerber unter 25 Jahren<br />

<strong>und</strong> mit ungesichertem Aufenthaltsstatus (Gestattung,<br />

Duldung). Aufgr<strong>und</strong> ihres ungesicherten<br />

Status sind die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />

in der Regel von beruflichen Bildungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsmaßnahmen<br />

ausgeschlossen.<br />

Mit den Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern wird<br />

eine individuelle Bildungsberatung durchgeführt.<br />

Die anschließende Vermittlung eines sinnvollen<br />

Kurses ist das Kernanliegen des Projekts. Hier<strong>für</strong><br />

werden die persönlichen Interessen <strong>und</strong> Fähigkeiten<br />

der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />

berück sichtigt. Vornehmlich werden die Projektbegünstigten<br />

in bereits bestehende Kurse der<br />

verschiedenen Bildungsträger integriert. Allen<br />

Teilnehmenden steht ein umfangreicher Informationspool<br />

zur Verfügung (Kompetenzfest-<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Projektpersonal setzt sich aus einem<br />

Projektleiter (Diplom-Sozialpädagoge / Gestaltberater)<br />

<strong>und</strong> einer Verwaltungskraft zusammen.<br />

Über die Zusammenarbeit mit verschiedenen<br />

Trägern <strong>und</strong> Einrichtungen werden die bestehenden<br />

Unterstützungsleistungen in der <strong>Arbeit</strong><br />

Das Projekt wird vom <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Wirtschaft</strong> der Landeshauptstadt München im<br />

Rahmen des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Sie stehen zudem vielfach in einem Spannungsfeld<br />

zwischen Rückkehr <strong>und</strong> Integration <strong>und</strong><br />

leben oftmals in einer ungewissen Zukunft. Dabei<br />

werden entsprechend der Rechtslage, in der sie<br />

sich befinden, die Ziele <strong>für</strong> Qualifizierungsmaßnahmen,<br />

Trainings, Seminare <strong>und</strong> Methoden<br />

individuell festgelegt.<br />

stellung, Einzelberatung, Neu in Deutschland,<br />

Bewerbungs training <strong>und</strong> Erstellung von Bewerbungsunterlagen,<br />

Internetrecherche zu den Herkunftsländern,<br />

Rechtsberatungsvermittlung usw.).<br />

Für Einrichtungen <strong>und</strong> Bildungsträger, die mit<br />

jungen Flüchtlingen <strong>und</strong> Asylbewerberinnen bzw.<br />

-bewerbern arbeiten, werden Informationsveranstaltungen<br />

u. a. <strong>für</strong> Betreuer, Pädagogen <strong>und</strong><br />

Lehrer zum Thema Flüchtlinge nach Vereinbarung<br />

auch inhouse angeboten.<br />

mit Asylbewerberinnen <strong>und</strong> -bewerbern, Flücht -<br />

lingen <strong>und</strong> Vertriebenen gebündelt. Das bereits<br />

vor handene Netzwerk wird weiter ausgebaut <strong>und</strong><br />

eine Differenzierung der verschiedenen Maßnahmen<br />

in Abstimmung mit den Kooperationspartnern<br />

erreicht.<br />

Qualifizierungsprogramms (MBQ), Jugendsonderprogramm<br />

finanziert.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

239


240


Kompetenzentwicklung in<br />

Unternehmen <strong>und</strong> Branchen<br />

Kleine <strong>und</strong> mittlere Unternehmen in München: Mitarbeiter der Fritz Mühlenbäckerei im Glockenbachviertel<br />

241


242


Migrantenökonomie<br />

Zielgruppen<br />

Selbstständige mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />

Laufzeit<br />

Bezuschussung erfolgt nach jährlichem<br />

Stadtratsbeschluss<br />

Informationen zur jeweiligen<br />

Fördermaßnahme<br />

Bitte wenden Sie sich an den zuständigen<br />

Projektträger.<br />

Ansprechpartner im <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

Cengiz Onur<br />

E-Mail: cengiz.onur@muenchen.de<br />

Kameran Shwani<br />

E-Mail: kameran.shwani@muenchen.de<br />

Erfolgreiche Migrantenunternehmen: Der Europäische Immobilien Service (E.I.S.)<br />

München ist ein erfolgreicher <strong>Wirtschaft</strong>sstandort.<br />

Zu den Erfolgsfaktoren zählen auch Unternehmen,<br />

die von Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten<br />

geführt werden. Diese Betriebe bereichern das<br />

Angebot an Waren <strong>und</strong> Dienstleistungen, sichern<br />

die Nahversorgung der Bevölkerung <strong>und</strong> schaffen<br />

neue <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ausbildungsplätze.<br />

Migrantenunternehmen stehen nicht nur <strong>für</strong><br />

wirtschaftlichen Erfolg. Sie übernehmen auch<br />

gesellschaftliche Verantwortung <strong>und</strong> engagieren<br />

sich <strong>für</strong> die Integration von Menschen aus aller<br />

Welt. Damit tragen sie zur Vielfalt <strong>und</strong> zum sozialen<br />

Frieden in München bei.<br />

Das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> unterstützt<br />

die Migrantenökonomie mit maßgeschneiderten<br />

Angeboten bei der Stabilisierung ihrer Unternehmen.<br />

Um die Erfolgspotenziale bedarfsgerecht<br />

zu entwickeln, erhalten die Betriebe Hilfestellungen<br />

bei allen wirtschaftlichen Fragen. Ziel ist<br />

es, ihre Integrations- <strong>und</strong> Wettbewerbsfähigkeit<br />

zu verbessern.<br />

243


Kompetenzentwicklung in Unternehmen <strong>und</strong> Branchen<br />

Migrantenökonomie<br />

Projektname KiM – Kompetenzoffensive in Migrantenunternehmen<br />

Träger GAB München – Gesellschaft <strong>für</strong> Ausbildungsforschung <strong>und</strong> Berufsentwicklung<br />

Projekt-Adresse Lindwurmstraße 41 / 43<br />

80337 München<br />

Telefon (0 89) 24 41 79 10<br />

Fax (0 89) 24 41 79 11 5<br />

E-Mail kim@gab-muenchen.de<br />

Internet-Adresse www.gab-muenchen.de<br />

244 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

KiM – Kompetenzoffensive in Migrantenunternehmen<br />

Die Migrantenökonomie leistet einen wesentlichen Betrag zur Münchner<br />

<strong>Wirtschaft</strong>. Allerdings haben es viele der kleinen <strong>und</strong> mittleren Unternehmen<br />

(KMU) schwer, sich wirtschaftlich zu behaupten <strong>und</strong> sich längerfristig am<br />

Markt zu halten.<br />

Primäres Ziel des Projekts „Kompetenzoffensive in Migrantenunternehmen“<br />

(KiM) ist die Entwicklung eines innovativen Qualifizierungsmodells <strong>für</strong> Migrantenunternehmen,<br />

das deren Besonderheiten <strong>und</strong> spezifischen Bedarfe berücksichtigt.<br />

Neben herkömmlichen Qualifizierungsmaßnahmen gilt es, arbeitsplatznahe<br />

Lernformen auf inhaltlicher Ebene („Lernen“ statt „Lehren“) sowie organisatorischer<br />

Ebene (z. B. „Geh-“ statt „Hol-Strukturen“) zu entwickeln, die in der Folge<br />

auch von Bildungsträgern <strong>und</strong> anderen arbeitsmarktrelevanten Institutionen<br />

einsetzbar sind.<br />

Mittelfristig trägt das Projekt dazu bei, dass die kleinteilige Migrantenökonomie<br />

gestärkt wird. Den Migrantenunternehmen wird zu mehr Partizipation am städtischen<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sleben verholfen <strong>und</strong> die Öffentlichkeit nimmt ihre Situation<br />

deutlicher wahr. Im Rahmen des Projekts werden zudem arbeitsmarktrelevante<br />

Institutionen <strong>und</strong> Akteure (z. B. Kammern, Verbände, Weiterbildungsträger) <strong>und</strong><br />

Migrantenunternehmen zusammengeführt.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Das Projekt Kompetenzoffensive in Migrantenunternehmen<br />

(KiM) wendet sich an Unternehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Unternehmer mit Migrationshintergr<strong>und</strong>,<br />

die ein kleines oder mittleres Unternehmen führen.<br />

Mit Hilfe von Qualifizierungsmaßnahmen <strong>für</strong><br />

die Unternehmerinnen <strong>und</strong> Unternehmer selbst<br />

sowie deren Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

sollen die Unternehmen dabei unterstützt werden,<br />

anstehende Herausforderungen besser zu<br />

meistern.<br />

Das Projekt setzt auf eine enge Verzahnung der<br />

Vorgehensschritte „Bedarfserfassung“, „Qualifizierungsmaßnahmen“<br />

<strong>und</strong> Transfer in die<br />

betriebliche Praxis. Anhand eines Unternehmens-<br />

Checks werden die spezifischen Qualifizierungsbedarfe<br />

der beteiligten Unternehmerinnen <strong>und</strong><br />

Unternehmer sowie deren Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter herausgearbeitet. Für die festgestellten<br />

Bedarfe werden Vorschläge <strong>für</strong> Qualifizierungsmaßnahmen<br />

entwickelt. Treten bei den<br />

beteiligten Unternehmen bestimmte Bedarfe<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Projektpersonal besteht aus qualifizierten<br />

Lernbegleitern, die entsprechende Ausbildungen<br />

(Coachingausbildung, Prozessbegleiterausbildung,<br />

etc.) besitzen <strong>und</strong> Erfahrungen in der <strong>Arbeit</strong> mit<br />

Unternehmerinnen <strong>und</strong> Unternehmern haben.<br />

Darüber hinaus sind Verwaltungskräfte in dem<br />

Projekt angestellt.<br />

Das Projekt KiM – Kompetenzoffensive in Migrantenunternehmen<br />

wird durch die Landeshauptstadt<br />

München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

der Landeshauptstadt München im Rahmen des<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungs-<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Es bestehen keine Beschränkungen <strong>für</strong> die<br />

Teilnahme. Da das Projekt aber den Erfahrungsaustausch<br />

unter Unternehmern gleicher Branchen<br />

fördern will, werden bei der Auswahl der<br />

Unternehmen Schwerpunkte gesetzt. Unternehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Unternehmer, die an dem Projekt<br />

teilnehmen wollen, melden sich bei dem Projektträger<br />

GAB München.<br />

unternehmensübergreifend auf, können da<strong>für</strong><br />

Qualifizierungsmaßnahmen angeboten <strong>und</strong><br />

durchgeführt werden. Die Qualifizierungen sollen<br />

möglichst gezielt den Qualifizierungsbedarf der<br />

Unternehmerinnen <strong>und</strong> Unternehmer bzw. der<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter treffen. Ziel ist<br />

es, die Unternehmen (<strong>und</strong> deren Personal) zu befähigen,<br />

selbstständig unternehmensspezifische<br />

Verbesserungen durchzuführen, nachhaltig zu verankern<br />

<strong>und</strong> auch zukünftig notwendige unternehmerische<br />

Veränderungen proaktiv zu bewältigen.<br />

Bei Bedarf wird in den Qualifizierungsmaßnahmen<br />

auf Fachexperten zurückgegriffen.<br />

Das Projektteam arbeitet eng mit dem Projekt<br />

MOVA des <strong>Referat</strong>s <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der<br />

Landeshauptstadt München zusammen.<br />

programms (MBQ) <strong>und</strong> durch das Bayerische<br />

Staatsministerium <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Sozialordnung,<br />

Familie <strong>und</strong> Frauen, Europäischer Sozialfond<br />

gefördert. Zusätzlich bringt der Projektträger<br />

Eigenmittel ein.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

245


Kompetenzentwicklung in Unternehmen <strong>und</strong> Branchen<br />

Migrantenökonomie<br />

Projektname MOVA – Mobilisierung von <strong>Arbeit</strong>gebern <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmern<br />

mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />

Träger Landeshauptstadt München – <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

Projekt-Adresse Herzog-Wilhelm-Straße 15<br />

80331 München<br />

Telefon (0 89) 23 32 17 77<br />

Fax (0 89) 23 32 50 90<br />

E-Mail mova@muenchen.de<br />

Internet-Adresse www.movaplus.de<br />

MOVA – Mobilisierung von <strong>Arbeit</strong>gebern <strong>und</strong><br />

<strong>Arbeit</strong>nehmern mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />

246 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Migrantenunternehmen leisten einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des<br />

Münchner <strong>Arbeit</strong>smarkts <strong>und</strong> stellen einen zunehmend größeren Anteil an Ausbildungs-<br />

<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>splätzen. Zudem übernehmen sie gesellschaftliche Verantwortung<br />

<strong>und</strong> engagieren sich <strong>für</strong> die Integration von Menschen aus aller Welt.<br />

Um diese Entwicklung voranzutreiben, unterstützt das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Wirtschaft</strong> die Migrantenökonomie mit maßgeschneiderten Angeboten bei der<br />

Stabilisierung ihrer Unternehmen. Damit das Potenzial der betreffenden Betriebe<br />

künftig noch stärker genutzt werden kann, erhalten die Unternehmen durch das<br />

Projekt MOVA Hilfestellungen bei allen wirtschaftlichen Fragen.<br />

Der Name MOVA steht <strong>für</strong> Mobilisierung von <strong>Arbeit</strong>gebern <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmern<br />

mit Migrationshintergr<strong>und</strong> in den Bereichen Ausbildung, betriebliche Weiterbildung<br />

<strong>und</strong> Partizipation. Ziel des Projekts ist eine Stärkung der Betriebe durch<br />

mehr Ausbildung sowie die Sensibilisierung der Verantwortlichen <strong>für</strong> betriebliche<br />

Qualifizierung.<br />

Die Unternehmen wachsen <strong>und</strong> benötigen deshalb qualifiziertes Personal. Über<br />

die Ausbildung eigenen Nachwuchses können sich die Betriebe rechtzeitig ihren<br />

künftigen Bedarf an Fachkräften sichern. Zudem haben sie dann die Möglichkeit,<br />

auf Personal zurückgreifen, das <strong>für</strong> die Abläufe <strong>und</strong> Erfordernisse ihres Betriebs<br />

optimal qualifiziert ist. Durch das Angebot von MOVA sollen die Integration in die<br />

berufliche Ausbildung gestärkt <strong>und</strong> die Ausbildungschancen von Jugendlichen<br />

erhöht werden.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

MOVA wendet sich an Unternehmerinnen <strong>und</strong><br />

Unternehmer mit Migrationshintergr<strong>und</strong>, die<br />

ein kleines oder mittleres Unternehmen führen.<br />

MOVA berät Migrantenunternehmen kostenlos<br />

<strong>und</strong> umfassend in punkto Ausbildung <strong>und</strong><br />

unterstützt die Betriebe bei der Einrichtung<br />

einer Ausbildungsstelle. Dabei beschränkt sich<br />

der Service <strong>für</strong> die Unternehmen, die erstmals<br />

ausbilden, nicht nur auf die Unterstützung bei der<br />

Antragstellung zum Ausbildungsbetrieb. Auch bei<br />

Bei der Aktivierung des Ausbildungs- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>spotenzials<br />

in Migrantenunternehmen unterstützt<br />

MOVA insbesondere die Betriebe bei der Klärung<br />

der Frage, ob der Betrieb ausbildungsberechtigt<br />

ist <strong>und</strong> welche Ausbildungsberufe in Frage<br />

kommen. Weitere Punkte des Förderangebots<br />

sind Hilfestellungen beim Antragsverfahren bei<br />

der Einrichtung eines Ausbildungsplatzes, beim<br />

Erwerb der Ausbildungsberechtigung sowie Hilfestellung<br />

bei der Auswahl von Bewerbern. Zum<br />

Angebotsspektrum zählt ferner die Vermittlung<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Projektpersonal besteht aus drei qualifizierten<br />

Betriebsberatern, die entsprechende Ausbildungen<br />

<strong>und</strong> Fähigkeiten besitzen (Betriebswirt<br />

schaft, Interkulturelles Management,<br />

Sprachkompetenz) <strong>und</strong> über Erfahrungen in der<br />

Migrantenszene verfügen. Darüber hinaus ist<br />

eine Projektassistenz in dem Projekt beschäftigt.<br />

Das Projektteam kooperiert eng mit verschiedenen<br />

Institution <strong>und</strong> Organisationen: Zu den<br />

Koop er ationspartnern gehören die Industrie- <strong>und</strong><br />

Das Projekt MOVA – Mobilisierung von <strong>Arbeit</strong>gebern<br />

<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmern mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />

– wird über das Münchner Beschäftigungs-<br />

<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) finanziert.<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

der Suche nach geeigneten Azubis können sich<br />

die Unternehmen an das MOVA-Team wenden.<br />

Zudem stehen die MOVA-Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter den ausbildenden Betrieben in der<br />

ersten Zeit des neu bestehenden Lehrverhältnisses<br />

bei Bedarf beratend zu Seite. Auch praktische<br />

Hilfestellungen, etwa in Form eines Coachings,<br />

wenn während der Ausbildung Schwierigkeiten<br />

auftauchen <strong>und</strong> ein Abbruch der Ausbildung be<strong>für</strong>chtet<br />

wird, sind möglich.<br />

von Qualifizierungsmaßnahmen an Inhaberinnen<br />

<strong>und</strong> Inhaber sowie Beschäftigte. Informationen<br />

über die Beratungs- <strong>und</strong> Fördermöglichkeiten auf<br />

kommunaler, Landes- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esebene gehören<br />

ebenfalls zum Aufgabengebiet von MOVA. Die<br />

Sensibilisierung der Behörden <strong>und</strong> Institutionen<br />

<strong>für</strong> die Belange von Migrantenunternehmen<br />

sowie die Organisation von Diskussionsveranstaltungen,<br />

Fachtagungen <strong>und</strong> Workshops r<strong>und</strong>en<br />

das Angebot des Projekts MOVA ab.<br />

Handelskammer <strong>für</strong> München <strong>und</strong> Oberbayern<br />

(IHK), die Handwerkskammer <strong>für</strong> München <strong>und</strong><br />

Oberbayern (HWK), die Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> sowie<br />

das Jobcenter München <strong>und</strong> Migrantenorganisationen.<br />

Bei der Suche von geeigneten Bewerbern<br />

<strong>für</strong> die eingerichteten Stellen arbeitet MOVA eng<br />

mit Jugendmigrationsdiensten <strong>und</strong> Bildungsträgern<br />

zusammen.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

247


248


Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprojekte<br />

PLATFORM3-Kuratoren betrachten Werke der Künstlerin Monika Humm (rechts im Bild)<br />

249


Kompetenzentwicklung in Unternehmen <strong>und</strong> Branchen<br />

Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprojekte<br />

Projektname <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Familie: Wege zu innovativen <strong>Arbeit</strong>szeiten<br />

Träger Verb<strong>und</strong> Strukturwandel (VSW), Abteilung der Münchner <strong>Arbeit</strong> gGmbH<br />

Projekt-Adresse Edm<strong>und</strong>-Rumpler-Straße 13<br />

80939 München<br />

Telefon (0 89) 31 88 09 60 0<br />

Fax (0 89) 31 88 09 62 0<br />

E-Mail info@verb<strong>und</strong>-strukturwandel.de<br />

Internet-Adresse www.verb<strong>und</strong>-strukturwandel.de<br />

250 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Familie: Wege zu innovativen <strong>Arbeit</strong>szeiten<br />

Ziel des Projekts ist es, flexible <strong>und</strong> familienfre<strong>und</strong>liche <strong>Arbeit</strong>szeitmodelle<br />

vor allem in kleinen <strong>und</strong> mittleren Unternehmen zu fördern <strong>und</strong> bestehende<br />

regionale Ansätze zu diesem Thema zu verbinden.<br />

Die vielfältigen Qualifizierungs- <strong>und</strong> Beratungsangebote unterstützen Unternehmen,<br />

Berufsrückkehrerinnen <strong>und</strong> Berufsrückkehrer sowie Beschäftigte, ein<br />

<strong>für</strong> ihren Bedarf passendes <strong>Arbeit</strong>szeitmodell zu realisieren. Damit sollen sich<br />

<strong>für</strong> Unternehmen neue Chancen eröffnen, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen<br />

<strong>und</strong> zu halten. Die Beschäftigten in den Unternehmen sollen Beruf <strong>und</strong> Familie<br />

besser vereinbaren können. Regional wird ein Bewusstseinswandel hin zu einer<br />

größeren Akzeptanz familienfre<strong>und</strong>licher <strong>Arbeit</strong>szeiten unterstützt.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Das Angebot richtet sich an Führungskräfte aus<br />

kleinen <strong>und</strong> mittleren Unternehmen, Beschäftigte<br />

(vor allem Väter <strong>und</strong> Mütter) Berufsrückkehrer-<br />

Die vielfältigen Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsangebote<br />

unterstützen Unternehmen, Berufsrückkehrerinnen<br />

<strong>und</strong> Berufsrückkehrer sowie<br />

Beschäftigte, ein <strong>für</strong> ihren Bedarf passendes<br />

<strong>Arbeit</strong>szeitmodell zu realisieren. Zu den Angebotsschwerpunkte<br />

gehören die Information <strong>und</strong><br />

Qualifizierung aller Zielgruppen durch Veranstaltungen<br />

(„<strong>Arbeit</strong>szeitforen“) <strong>und</strong> Seminare zu<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Das Kernpersonal besteht aus einer Projektleiterin,<br />

zwei Projektmitarbeitern (jeweils sozialwissenschaftlicher<br />

Hochschulabschluss sowie<br />

langjährige Projektmanagementerfahrung), einer<br />

Mitarbeiterin <strong>für</strong> den Bereich Projektabrechnung<br />

(Dipl.-Betriebswirtin FH) <strong>und</strong> einer Verwaltungskraft<br />

(Industriekauffrau).<br />

Ein Projektbeirat aus Akteuren des Münchner<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkts begleitet das Projekt. Darin sind<br />

Die Projektfinanzierung erfolgt über den Europäischen<br />

Sozialfonds (ESF) <strong>und</strong> die Landeshauptstadt<br />

München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>.<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

innen <strong>und</strong> Berufsrückkehrer während <strong>und</strong> nach<br />

der Familienphase, Betriebsräte <strong>und</strong> Multiplikatoren.<br />

familienfre<strong>und</strong>lichen <strong>Arbeit</strong>szeiten, das Coaching<br />

von Berufsrückkehrerinnen <strong>und</strong> Berufsrückkehrern<br />

sowie Beschäftigten, die Beratung zur<br />

Umsetzung innovativer <strong>Arbeit</strong>szeiten in Unternehmen<br />

sowie die Öffentlichkeitsarbeit durch<br />

Fachtagungen <strong>und</strong> Veranstaltungen mit Kooperationspartnern<br />

die Vereinigung der bayerischen <strong>Wirtschaft</strong> (vbw),<br />

die IHK <strong>für</strong> München <strong>und</strong> Oberbayern, die Agentur<br />

<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> München, die Gewerkschaft ver.<br />

di München, der Deutsche Gewerkschaftsb<strong>und</strong><br />

(DGB, Region München), das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> das Aktionsforum <strong>für</strong> Familien<br />

München vertreten.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

251


Kompetenzentwicklung in Unternehmen <strong>und</strong> Branchen<br />

Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprojekte<br />

Projektname HausGemacht<br />

Träger HausGemacht e. G.<br />

Projekt-Adresse Brudermühlstraße 19<br />

81371 München<br />

Telefon (0 89) 72 30 92 00<br />

Fax (0 89) 72 30 92 06<br />

E-Mail info@hausgemacht-muenchen.de<br />

Internet-Adresse www.hausgemacht-muenchen.de<br />

HausGemacht<br />

252 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Unter dem Motto „<strong>Arbeit</strong> statt <strong>Arbeit</strong>slosigkeit finanzieren“ gegründet, verfolgt<br />

das Projekt HausGemacht seit nun über zwölf Jahren das Ziel, vornehmlich<br />

Frauen, vereinzelt auch Männer, aus dem Bereich der Gering- <strong>und</strong> Nichtqualifizierten,<br />

der Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten sowie der älteren <strong>Arbeit</strong>slosen wieder<br />

in sozialversicherungspflichtige <strong>Arbeit</strong>sverhältnisse im Bereich Hauswirtschaft<br />

zu integrieren. Die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter sind Mitglieder der Genossenschaft<br />

<strong>und</strong> somit Mitinhaberinnen bzw. Mitinhaber des Unternehmens.<br />

HausGemacht leistet einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der enorm hohen<br />

Schwarzarbeit auf dem Gebiet der Hauswirtschaft. Die Genossenschaft hat<br />

mit r<strong>und</strong> 180 K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en Verträge über hauswirtschaftliche Dienstleistungen<br />

geschlossen. Die über dreißig Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

werden st<strong>und</strong>enweise in die Haushalte vermittelt, erhalten jedoch durch die<br />

Genossenschaft ein festes Gehalt <strong>und</strong> sind während ihrer <strong>Arbeit</strong>szeit unfall-<br />

<strong>und</strong> haftpflichtversichert. Die K<strong>und</strong>in bzw. der K<strong>und</strong>e bezahlt nur die geleisteten<br />

St<strong>und</strong>en. Aufgr<strong>und</strong> der flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten der täglichen <strong>und</strong><br />

der Wochenarbeitszeit ist die Tätigkeit auch ausgezeichnet <strong>für</strong> Alleinerziehende<br />

geeignet.<br />

Um die langjährigen Erfahrungen <strong>und</strong> Anforderungen im Bereich Hauswirtschaft<br />

noch effektiver umzusetzen, wurde 2007 ein weiteres Projekt gestartet, welches<br />

die bedarfsorientierte Qualifizierung im Bereich Hauswirtschaft in Form eines<br />

fünfmonatigen Kurses zum Inhalt hat.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

Zielgruppen des Projekts sind Personen aus<br />

dem Bereich der Langzeitarbeitslosen, der Migrantin<br />

nen <strong>und</strong> Migranten, der älteren <strong>Arbeit</strong>slosen,<br />

der Alleinerziehenden sowie der Gering-<br />

Die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter werden<br />

von Hauswirtschafterinnen eingearbeitet <strong>und</strong><br />

innerbetrieblich geschult. Neue Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter werden zunächst mit den erfahrenen<br />

eingesetzt. Bei Vorliegen eines Bildungsgutscheins<br />

kann ein Kurs zur „bedarfsorientierten<br />

Qualifizierung im Bereich Hauswirtschaft“<br />

besucht werden. Die Inhalte verschiedenster<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Die Genossenschaft besteht aus einer Verwaltung<br />

mit zwei hauswirtschaftlichen Betriebsleiterinnen,<br />

einer Diplomkauffrau, einer Diplombetriebswirtin<br />

sowie einer Hauswirtschafterin <strong>und</strong><br />

einer ungelernten Sachbearbeiterin. Sowohl der<br />

fachliche als auch der betriebswirtschaftliche<br />

Bereich sind dadurch abgedeckt. Der Bereich des<br />

Außendiensts umfasst über dreißig Mitarbeiterin-<br />

Das Projekt finanziert sich zum Großteil durch eigene<br />

Erlöse. Die Mitarbeiterinnen des operativen<br />

Bereichs erwirtschaften mit ihrer <strong>Arbeit</strong> ihre Löhne<br />

selbst <strong>und</strong> leisten einen Beitrag zur Finanzierung<br />

der Verwaltung. Von der Landeshauptstadt<br />

München, <strong>Referat</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> erhält<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

<strong>und</strong> Nichtqualifizierten. Voraussetzung <strong>für</strong> die<br />

Einstellung sind körperliche Eignung <strong>und</strong> ausreichende<br />

Deutschkenntnisse sowie Motivation<br />

<strong>und</strong> Interesse.<br />

Module wie u. a. Nahrungszubereitung, Wäschepflege,<br />

Haushaltstechnik, Betreuungsaufgaben,<br />

Kommunikation <strong>und</strong> Konfliktbewältigung werden<br />

innerhalb von fünf Monaten vermittelt. Nach<br />

bestandener Abschlussprüfung wird durch den<br />

Erhalt eines Zertifikats der Wiedereinstieg der<br />

Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer ins Berufsleben<br />

vereinfacht.<br />

nen <strong>und</strong> Mitarbeiter, welche von HausGemacht<br />

qualifiziert wurden, sofern nicht bereits eine<br />

entsprechende Ausbildung vorlag. Die Lerninhalte<br />

des Kurses werden von erfahrenem Fachpersonal<br />

wie zum Beispiel Schneidermeisterinnen,<br />

Köchinnen oder Meisterinnen der Hauswirtschaft<br />

vermittelt.<br />

das Projekt im Rahmen des Münchner Beschäftigungs-<br />

<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms (MBQ)<br />

einen Zuschuss zur Finanzierung des Overheads,<br />

da der am Markt zu realisierende Preis <strong>für</strong> hauswirtschaftliche<br />

Dienstleistungen durch das hohe<br />

Maß an Schwarzarbeit stark begrenzt ist.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

253


Kompetenzentwicklung in Unternehmen <strong>und</strong> Branchen<br />

Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprojekte<br />

Projektname PLATFORM3 – Räume <strong>für</strong> zeitgenössische Kunst<br />

Träger Wohnforum München gemeinnützige GmbH<br />

Projekt-Adresse Kistlerhofstraße 70 (Haus 60 / 160, 3. Stock)<br />

81379 München<br />

Telefon (0 89) 32 49 00 90<br />

Fax (0 89) 32 49 00 95 0<br />

E-Mail contact@platform3.de<br />

Internet-Adresse www.platform3.de<br />

PLATFORM3 – Räume <strong>für</strong> zeitgenössische Kunst<br />

254 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

PLATFORM3 ist ein Modellprojekt des Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms<br />

(MBQ) in der Trägerschaft der Wohnforum München<br />

gGmbH, das künstlerisches <strong>und</strong> kulturelles <strong>Arbeit</strong>en mit Qualifizierungs -<br />

prozessen <strong>für</strong> den <strong>Arbeit</strong>smarkt verbindet. In der weitflächigen Etage eines<br />

ehemaligen Industriegebäudes sind 22 Ateliers, Ausstellungs- <strong>und</strong> Veranstaltungsbereiche,<br />

Büroflächen sowie eine Werkstatt zur technischen Anleitung<br />

<strong>und</strong> Einschulung von MAW-Kräften entstanden.<br />

Durch den Modellcharakter verkörpert PLATFORM3 eine erfolgreiche Kooperation<br />

zwischen Kultur <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>. Einzigartig an diesem Projekt ist die Kombination<br />

der Qualifizierung <strong>für</strong> den kulturellen <strong>Arbeit</strong>smarkt, der Bereitstellung<br />

von Künstlerateliers <strong>und</strong> der Durchführung eines zeitgenössischen Kunst- <strong>und</strong><br />

Kulturprogramms.<br />

Gr<strong>und</strong>legend <strong>für</strong> das Konzept ist die zentrale Bedeutung kultureller <strong>Arbeit</strong> <strong>für</strong> das<br />

gesellschaftliche Gefüge <strong>und</strong> – angesichts häufig prekärer <strong>Arbeit</strong>sbedingungen –<br />

die Notwendigkeit der Verbesserung in diesem Bereich durch gezielte Förderung<br />

von jungen Kuratorinnen <strong>und</strong> Kuratoren, Kulturarbeitern <strong>und</strong> -vermittlern.


Zielgruppen<br />

Förderangebote<br />

PLATFORM3 richtet sich an drei Zielgruppen,<br />

die sich durch teils prekäre <strong>Arbeit</strong>sverhältnisse<br />

auszeichnen. Jungen Kuratorinnen <strong>und</strong> Kuratoren<br />

sowie Kulturarbeiter, die bereits ein einschlägiges<br />

Studium abgeschlossen <strong>und</strong> erste Erfahrungen<br />

im kulturellen Sektor gesammelt haben, erhalten<br />

die Möglichkeit, ihr Profil zu schärfen. In einem<br />

einjährigen Trainée-Programm koordinieren sie<br />

umfangreiche Projekte <strong>und</strong> entwickeln eigene<br />

Veranstaltungsformate vom Konzept bis zur<br />

Realisierung.<br />

Auf die Qualifizierung zweier sehr unterschiedlicher<br />

Zielgruppen angelegt, bietet PLATFORM3<br />

zielführende Maßnahmen <strong>für</strong> beide Gruppen.<br />

Neben maßgeschneiderten Weiterbildungsworkshops<br />

im Bereich Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Pro jektmanagement, Ausstellungsdesign oder<br />

Veranstaltungstechnik sowie individuellen Studien<br />

reisen setzt das Qualifizierungskonzept der<br />

PLATFORM3 vor allem auf Erfahrungsvermittlung.<br />

Bei Kontakten mit Fachkräften von in Kunst<br />

Projektorganisation<br />

Finanzierung<br />

Im Rahmen der konkreten Umsetzung von<br />

Kulturprojekten werden folgende Schlüsselfunktionen<br />

erworben: Budgetierung, F<strong>und</strong>raising,<br />

Kommunikation zwischen Kooperationspartnern,<br />

Publikation, Öffentlichkeitsarbeit, Social Media,<br />

Repräsentation, Kunstvermittlung <strong>und</strong> Logistik.<br />

PLATFORM3 vernetzt sich <strong>für</strong> Einzelveranstaltungen<br />

sowie längerfristige Projekte mit lokalen <strong>und</strong><br />

internationalen Kooperationspartnern, u. a. bietet<br />

Als Bestandteil des Münchner Beschäftigungs-<br />

<strong>und</strong> Qualifizierungsprogramms (MBQ) wird<br />

PLATFORM3 hauptsächlich durch das <strong>Referat</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> gefördert. Zuschüsse zur<br />

Qualifizierung der MAW-Kräfte stammen vom<br />

Jobcenter München.<br />

Beratung Qualifizierung Beschäftigung<br />

Professionelle Bildende Künstlerinnen <strong>und</strong> Künstler<br />

unterschiedlicher Disziplinen können sich <strong>für</strong><br />

22 Ateliers bewerben. PLATFORM3 bietet Raum<br />

<strong>für</strong> künstlerische Produktion <strong>und</strong> eine verstärkte<br />

Öffentlichkeit durch die nach außen gerichtete<br />

<strong>Arbeit</strong> der Kuratorinnen <strong>und</strong> Kuratoren.<br />

Sozial benachteiligte, arbeitssuchende Menschen<br />

erhalten die Möglichkeit der beruflichen Qualifizierung<br />

in Haustechnik, Veranstaltungsmanagement<br />

<strong>und</strong> Ausstellungsaufbau. Ziel ist die Wiedereingliederung<br />

in dauerhafte <strong>Arbeit</strong>sverhältnisse.<br />

<strong>und</strong> im Kulturbereich verankerten Institutionen<br />

können sich die zu qualifizierenden Kuratorinnen<br />

<strong>und</strong> Kuratoren vernetzen <strong>und</strong> zukünftige Beschäftigungsfelder<br />

<strong>für</strong> sich erschließen.<br />

Die sechs MAW-Beschäftigten können in einem<br />

Resozialisierungsprozess durch geregelte <strong>Arbeit</strong>sstrukturen<br />

neue Perspektiven erschließen. Bei<br />

Bewerbungen werden sie betreut <strong>und</strong> bekommen<br />

infrastrukturelle Hilfe.<br />

sie Raum <strong>für</strong> ein Gastatelier des Kulturreferats<br />

der Landeshauptstadt München.<br />

Es existieren eine Fülle weiterer Kooperationen<br />

mit Stiftungen wie Weiße Rose e. V. oder der Allianz<br />

Kulturstiftung, Nichtregierungsorganisationen<br />

wie WECF <strong>für</strong> einen internationalen Austausch<br />

zum Klimawandel sowie Kunstinstitutionen wie<br />

dem Filmmuseum München, der ifa-Galerie oder<br />

der Galerija Škuc.<br />

Das Kulturreferat der Landeshauptstadt Mün -<br />

chen fördert ein Gastatelier im Rahmen der städtischen<br />

Ateliers <strong>für</strong> internationale Künstlerinnen<br />

<strong>und</strong> Künstlern. Drittmittel werden projektspezifisch<br />

von Sponsoren aus Kultur <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

akquiriert.<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

255


Index<br />

Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Soziale Betriebe in München – Zurück ins <strong>Arbeit</strong>sleben 10<br />

A A24 Werkstatt mit sozialem Antrieb l 12<br />

ABBA l 14<br />

Alkoholfreie Gaststätte „Zum Steg“ l 16<br />

Avanta Lettershop l 18<br />

C Café Regenbogen l 20<br />

Café Viva Clara (<strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Qualifizierungsbetrieb) l 22<br />

CHANCE-Betriebe l 24<br />

Condrobs e. V. <strong>Arbeit</strong>sprojekte der Kontaktläden l 26<br />

Con-Job l 28<br />

D diakonia GebrauchtWarenhaus l 30<br />

diakonia inhouse l 32<br />

diakonia textil l 34<br />

diakonia Westend l 36<br />

Druckerei PROJEKT PRINT l 38<br />

Dynamo Fahrradservice l 40<br />

E EMSIG l 42<br />

G GepäckträgerService München l 44<br />

H HEi – Haus der Eigenarbeit l 46<br />

Hilfe zur <strong>Arbeit</strong> l 48<br />

Holzwerkstatt ProNova l 50<br />

K KontakTee l 52<br />

L Lernstatt l 54<br />

Linus München l 56<br />

N Netzwerk Geburt <strong>und</strong> Familie l 58<br />

P Pro. Hilfe durch <strong>Arbeit</strong> l 60<br />

S Soziales Künstlerprojekt Kultur auf Rädern l 62<br />

Stadtteilcafé – Treffpunkt am Hasenbergl l 64<br />

STATTAUTO München – CarSharing l 66<br />

T Tagungszentrum l 68<br />

W Weißer Rabe Hausmeisterei <strong>und</strong> Gebrauchtwarenhäuser Bavariastraße l 70<br />

Weißer Rabe Recycling l 72<br />

Weißer Rabe Seminarservice im Projekt gastroNomia l 74<br />

Weißer Rabe WaldProjekt l 76<br />

Werkstätte Am Westpark l 78<br />

256 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Beratung<br />

Beschäftigung<br />

Qualifizierung<br />

ESF-Förderung


Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Beratung<br />

Beschäftigung<br />

Qualifizierung<br />

Index<br />

Verb<strong>und</strong>projekt Perspektive <strong>Arbeit</strong> (VPA) – Das Münchner Beratungs- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsnetzwerk <strong>für</strong> langzeitarbeitslose Menschen<br />

80<br />

A Abv – <strong>Arbeit</strong>sberatung <strong>und</strong> -vermittlung l 96<br />

Anderwerk JobProfiL – Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Nord l 82<br />

Avanta Steps – zertifizierte Qualifizierungsbausteine Bürokommunikationskaufrau <strong>und</strong> ECDL l l 98<br />

B Berufliche Qualifizierung <strong>für</strong> Migrantinnen: Büro, Handel <strong>und</strong> Verkauf l l 100<br />

Berufsbezogene Deutschkurse l 102<br />

Berufsbezogene Deutschkurse <strong>für</strong> Erwachsene (z. T. mit Fluchthintergr<strong>und</strong>) l 104<br />

Berufsbezogene Deutschkurse <strong>für</strong> langzeitarbeitslose Migrant/innen <strong>und</strong> jugendliche Flüchtlinge l 106<br />

BüroStart! l 108<br />

C CHANCE-Training – Basistraining im Handwerk l 110<br />

F FiBS – Frauen in Beruf <strong>und</strong> Schule l 112<br />

G Gr<strong>und</strong>qualifizierung <strong>für</strong> Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialberufe <strong>für</strong> Migrantinnen l 114<br />

H hpkj coach l 116<br />

I IBZ – Sprache & Beruf, Integrationsberatungszentrum <strong>für</strong> Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten l 92<br />

Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Mitte-West –<br />

potenziale Fähigkeitenanalyse im Verb<strong>und</strong><br />

ESF-Förderung<br />

l 88<br />

Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Süd l 86<br />

Integrationsberatungszentrum (IBZ) Sprache & Beruf l 90<br />

Integrationsberatungszentrum (IBZ) Sprache & Beruf l 94<br />

J JOBChancen – Qualifizierung zur/zum zertifizierten EDV-Anwender/in l 118<br />

JOBFIT <strong>für</strong>s Office l 120<br />

JOBPROFIL Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Ost l 84<br />

JOBPROFIL JOBTrain l 122<br />

JobSTEP l 124<br />

K Karla Start Basis l 126<br />

Kaufmännische Qualifizierung/Schwerpunkt Tourismuswirtschaft l l 128<br />

M mona lea – Berufliche <strong>und</strong> sprachliche Qualifizierung <strong>für</strong> Migrantinnen l 130<br />

P Praxisorientierte Qualifizierung l 132<br />

Q Qualifizierung Betreuungsassistentin / Pflegeassistentin <strong>für</strong> Migrantinnen l 134<br />

S Schuldner- <strong>und</strong> Insolvenzberatung l 136<br />

SINE. Berufliche <strong>und</strong> Soziale Integration –<br />

Ein Programm <strong>für</strong> Menschen mit Alkoholproblemen<br />

l 138<br />

SINE.+ l 140<br />

Starten statt Warten l 142<br />

STEP IN l 144<br />

V VERA Vorbereitung <strong>für</strong> die Externe Prüfung zur Kinderpflegerin <strong>und</strong><br />

<strong>für</strong> die Ausbildung zur Erzieherin<br />

l 146<br />

257


Index<br />

Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH) 148<br />

A Anderwerk Jugendwerkstätten: AnderWorkOut l 150<br />

Anderwerk Jugendwerkstätten: <strong>Arbeit</strong>sWege l 152<br />

Anderwerk Jugendwerkstätten: Ausbildung l 154<br />

Anderwerk Jugendwerkstätten: U-Turn l 156<br />

Atelier La Silhouette l 158<br />

Ausbildungsrestaurant Roecklplatz l l 160<br />

H Horizonte l 162<br />

I International Munich Art Lab (IMAL) – Laboratorium l l 164<br />

J JAK-Projekt Jugend-<strong>Arbeit</strong>-Kolping l 166<br />

Jugendberatung JAL Hasenbergl l 168<br />

JUNGE ARBEIT – AUSBILDUNG / -QUALIFIZIERUNG l 170<br />

JUNGE ARBEIT – AUSBILDUNGSZENTRUM FÜR JUNGE FRAUEN (AFRA) l 172<br />

JUNGE ARBEIT – MAW-LIGHT – NIEDERSCHWELLIGE QUALIFIZIERUNG l 174<br />

M MABL Ökologische Landschaftsgärtnerei & Korkrecycling l 176<br />

MoQua (Motivation – Qualifikation) l l 178<br />

Ö ÖKOMOBIL Natur Landschaft Garten l l 180<br />

S Stadtwerkeprojekt l 182<br />

W Werkstatt R18 – Fahrradservice l 184<br />

Werkstätte <strong>für</strong> Zweiradmechanik l 186<br />

Beratungsprojekte 188<br />

A<br />

<strong>Arbeit</strong>slosen-Zentrum München Nord l 190<br />

I IBPro – Beratung im Sozialmanagement l 192<br />

M MALZ – Münchner <strong>Arbeit</strong>slosenzentrum l 194<br />

Berufliche Gleichstellung von<br />

Frauen <strong>und</strong> Männern<br />

power_m – Rückenwind <strong>für</strong> Ihren Wiedereinstieg 198<br />

E erfolgreich wieder einsteigen – Projektverb<strong>und</strong> power_m l l 204<br />

F FAM-Erstberatung / Infopoint <strong>und</strong> Mentoring <strong>für</strong> BerufsrückkehrerInnen<br />

im Projektverb<strong>und</strong> power_m<br />

258 Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Beratung<br />

Beratung<br />

Beschäftigung<br />

Beschäftigung<br />

Qualifizierung<br />

Qualifizierung<br />

ESF-Förderung<br />

ESF-Förderung<br />

l l 202<br />

G Gründerinnen-Akademie l l 208<br />

I IT-WiederEinstieg im Rahmen von power_m l l 210<br />

J JOBPerspektiven l l 212<br />

P Perspektive <strong>Arbeit</strong>swelt im Projektverb<strong>und</strong> power_m l l 214<br />

power_m Familienseminare l l 206<br />

power_m Infopoint l l 200


Berufliche Gleichstellung von<br />

Frauen <strong>und</strong> Männern<br />

Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprogramm (MBQ) <strong>Projektehandbuch</strong><br />

Beratung<br />

Beschäftigung<br />

Qualifizierung<br />

Index<br />

Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprojekte 216<br />

B Bildungsberatung l 218<br />

G GUIDE – Beratung <strong>und</strong> Unterstützungsangebote <strong>für</strong> Existenzgründerinnen l l 220<br />

Z ZAK – Zentrum <strong>für</strong> angewandte Kompetenz <strong>und</strong> Mentoring l l 222<br />

Förderung von Jugendlichen<br />

beim Übergang Schule – <strong>Arbeit</strong>swelt<br />

Münchner Jugendsonderprogramm (JuSoPro) 226<br />

A azuro Ausbildungs- <strong>und</strong> Zukunftsbüro l 228<br />

J JAPs Servicestelle Berufsbezogene Jugendarbeit l 230<br />

JOB-MENTORING l 232<br />

JOBLINGE l l 234<br />

M Münchner TheoPrax-Modell l 236<br />

T task force 4 l 238<br />

Kompetenzentwicklung in<br />

Unternehmen <strong>und</strong> Branchen<br />

Migrantenökonomie 242<br />

K KiM – Kompetenzoffensive in Migrantenunternehmen l l 244<br />

M MOVA – Mobilisierung von <strong>Arbeit</strong>gebern <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmern<br />

mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />

Beratung<br />

Beratung<br />

Beschäftigung<br />

Beschäftigung<br />

Qualifizierung<br />

Qualifizierung<br />

ESF-Förderung<br />

ESF-Förderung<br />

ESF-Förderung<br />

l 246<br />

Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprojekte 248<br />

A <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Familie: Wege zu innovativen <strong>Arbeit</strong>szeiten l l 250<br />

H HausGemacht l 252<br />

P PLATFORM3 – Räume <strong>für</strong> zeitgenössische Kunst l 254<br />

259


Das Münchner Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsprogramm (MBQ) ist das<br />

arbeitsmarktpolitische Instrument der<br />

Landeshauptstadt München. Zentrales<br />

Anliegen ist die berufliche <strong>und</strong> soziale<br />

Integration von Personen, die auf dem<br />

Münchner <strong>Arbeit</strong>smarkt benachteiligt<br />

sind. Alle hier<strong>für</strong> durch die Landeshauptstadt<br />

bezuschussten Förderprojekte<br />

werden in dem überarbeiteten MBQ-<br />

<strong>Projektehandbuch</strong> von den zuständigen<br />

Projektträgern beschrieben. Durch die<br />

Neugliederung in die vier MBQ-Förderbereiche<br />

(Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit,<br />

Berufliche Gleichstellung von Frauen<br />

<strong>und</strong> Männern, Förderung von Jugendlichen<br />

beim Übergang Schule-<strong>Arbeit</strong>swelt<br />

<strong>und</strong> Kompetenzentwicklung in Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Branchen) werden nicht nur die<br />

einzelnen Projektansätze, sondern auch<br />

der jeweilige Förderkontext deutlich. Das<br />

MBQ-<strong>Projektehandbuch</strong> soll allen arbeitsmarktpolitisch<br />

interessierten Fachstellen<br />

<strong>und</strong> Einrichtungen nützlich sein.<br />

Mit dem Qualitätssiegel „Soziale Stadt“ würdigt das Bündnis<br />

„München sozial“, zu dem sich mehr als 60 Akteure des Sozialbereichs<br />

zusammengeschlossen haben, den hohen Leistungsstandard der<br />

Stadt im Bemühen um soziale Gerechtigkeit in München.

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