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3/2013 - AVC Deutschland

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<strong>AVC</strong>REPORT10Aus der FalleÄthiopienentkommenHunderte von Millionen Menschen leben nicht nur in äusserster Armut.Die meisten sind darin gefangen wie in einer Falle.Aus der ArmutsfalleentkommenTsionAbebeEniyiDr. Friedhelm ErnstKatastrophenhilfe, <strong>Deutschland</strong>Weil sie arm sind, können sie ihren Kindern keine guteSchulbildung zukommen lassen. Wer keine Schulbildungvorweisen kann, hat keine Chance auf einen Job, bleibtarm und wird auch den eigenen Kindern keine Schulausbildungfinanzieren können. Das setzt sich dann über Generationenfort. Diesen Teufelskreis aufzubrechen, sehenwir als unseren Auftrag. Es begeistert, wenn es gelingt.In der Armutsfalle gefangenIn den Projektländern sehen sich unsere Partner sehrviel herzzerreissender Not gegenüber:• Tsions Vater ist gestorben, als sie noch ein kleinesMädchen war. Die Mutter kann die drei Jungen unddrei Mädchen kaum durchbringen.• Abebes Vater erhält als ehemaliger Angehöriger derArmee eine Pension, die nicht einmal fünfzig Cent amTag entspricht.• Eniyi versucht, sieben Kinder durch den Verkauf vonFeuerholz zu versorgen, das sie über fünf Kilometerheranschleppt.An Schulbildung für die Kinder ist da nicht zudenken, zumal Schulgebühren entrichtet werdenmüssen und Schuluniformen Pflicht sind.Die Armutsfalle öffnet sichUnsere Partner in Äthiopien verbinden seit vielenJahren die Evangelisations- und Gemeindegründungsarbeitmit sozialen Projekten, vor allem mit Patenschaftsprojektenfür Kinder. Mit dem monatlichenBeitrag der Paten werden Schulgebühren, Schuluniformenund Arbeitsmaterialien , medizinischeGrundversorgung und teils auchergänzende Ernährung finanziert. Der schier unerfüllbareTraum von der Schule wird so für eine grosse Zahlvon Kindern Wirklichkeit. Durch Unterstützung kommthäufig auch gleich eine ganze Familie auf die Beine. EineZiege oder ein Ochse kann für eine gut wirtschaftendeFamilie der Schlüssel zur Selbstversorgung werden.Aus der Armutsfalle ausgebrochenNach vielen Jahren beständiger Arbeit dürfen wir zusammenmit unseren Partnern vor Ort Früchte geniessen,die sich sehen lassen können, wie die folgendenpaar Beispiele illustrieren:• Tsion durchlief die Schule, studierte an der Universitätin Jimma Betriebswirtschaft und arbeitet heute alsBuchprüferin in der Projektabteilung einer Hilfsorganisation.• Abebe hat Zahnmedizin studiert und vor wenigenMonaten promoviert. Während er noch eine Spezialausbildungdurchläuft, betreut er bereits Kurse anseiner Universität.• Mit einem kleinen Startkapital kaufte sich Eniyieinen Ochsen. Sie konnte sich mit einem anderen»Diese Hilfehat meinLebenverändert!«Bauern zusammentun. Mit ihrem gemeinsamenOchsenpaar können sie nunihre Äcker bearbeiten und so die Erträgesteigern. Heute besitzt Eniye zweiKühe und einen Ochsen. Ihr Haus hatein ordentliches Dach, und sie kann ihreFamilie jetzt selbst versorgen.Dankbare »Ausbrecher«Tsions Worte stehen für das, wasTausende von Familien in Äthiopien,aber auch in anderen Ländern wieNicaragua, Madagaskar, Haiti undTansania Ihnen am liebsten direktsagen würden: »Mir fehlen dieWorte um auszudrücken, was diesesProjekt in meinem Leben bewirkthat. Ohne diese Hilfe hätte ich keineSchulbildung erhalten, keinen Universitätsabschlussund infolgedessen auch nichtmeine jetzige Anstellung. Für arme Familienist die Ausbildung ihrer Kinder kaum zuschaffen. Ich danke deshalb der Gemeinde,<strong>AVC</strong>/Nehemia und auch meinem persönlichenSponsor herzlich. Diese Hilfe hat meinLeben verändert! Gott segne euch!«

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