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im Wintersemester 2010/2011 und Sommersemester 2011

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politischen Diskurs kontinuierlich als gewalttätig repräsentiert. Es istinteressant hier nicht nur den Fokus auf die Beziehung dieser zweiDiskurse zu setzen, sondern darüber hinausgehend die kolonialenArgumentationsfiguren freizulegen, die diesen inhärent sind. In demVortrag wird es darum gehen, aufzuzeigen, warum es notwendigerscheint Macht, Gewalt <strong>und</strong> Widerstand in den Mittelpunkt einerkritischen Migrationsforschung zu stellen <strong>und</strong> inwieweit diese vonpostkolonialen Perspektiven profitieren kann.María do Mar Castro Varela, Professorin für Allgemeine Pädagogik<strong>und</strong> Soziale Arbeit mit Schwerpunkt Gender <strong>und</strong> Queer Studies an derAlice Salomon Hochschule Berlin, ist Diplom-Psychologin, Diplom-Pädagogin <strong>und</strong> promovierte Politologin. Ihre Forschungsschwerpunkteliegen in der Kritischen Migrationsforschung, der PostkolonialenTheorie <strong>und</strong> der Gender <strong>und</strong> Queer Studies. Zu ihren Publikationenzählen: „Unzeitgemäße Utopien. Migrantinnen zwischenSelbsterfindung <strong>und</strong> Gelehrter Hoffung“ <strong>und</strong> gemeinsam mit NikitaDhawan „Postkoloniale Theorie. Eine kritische Einführung“.15:15-16:00 h Postkoloniale (Selbst)kritik: Migration <strong>und</strong> Geschlechterdifferenzbei Gayatri SpivakDr. Miriam Nandi (Freiburg)Es gehört zu den größten Errungenschaften der postkolonialen Theorie,dass das Denken über nicht-westliche Kulturen inzwischendurchdrungen ist von dem Wissen um die Relativität jeder Aussage, dieüber (aus westlicher Sicht) andere Kulturen <strong>und</strong> deren Praktikengemacht wird. Wie Edward Saids bahnbrechende Studie Orientalismgezeigt hat, ist auch die Wissenschaft vom kulturell Anderen, dieOrientalistik, nicht objektiv oder neutral, sondern eingeb<strong>und</strong>en in eineganz spezifische, politische Konstellation: den Kolonialismus.Zugleich bleibt das Problem bestehen, dass auch nicht-westlicheKulturen ihr „Anderes“ haben, nicht zuletzt „die Frau“, aber auch dieentrechteten Unterschichten der Dritt-Welt-Länder. Miriam NandisBeitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie die postkoloniale Theoriedamit umgehen kann, dass die Opfer von westlichem Rassismus selbstausgrenzen <strong>und</strong> unterdrücken <strong>und</strong> so zu Tätern werden. Dabei stellt siezum einen wesentliche Eckpunkte des postkolonialen Denkens vor, zumanderen geht sie auf postkoloniale (Selbst)kritik ein, die vor allem vonGayatri Chakravorty Spivak formuliert wurde.Miriam Nandi, Dr. phil., wissenschaftliche Mitarbeiterin amEnglischen Seminar der Universität Freiburg. Studium der Soziologie,Philosophie <strong>und</strong> englischen Philologie in Freiburg <strong>und</strong> Reading (GB).2002-2003 Mitarbeit am SFB 541 „Identitäten/Alteritäten“, 2005Besuch der School of Criticism and Theory an der Cornell University,

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