Optimierung der Fahrerlaubnisprüfung in Deutschland
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<strong>Optimierung</strong> <strong>der</strong><strong>Fahrerlaubnisprüfung</strong> <strong>in</strong><strong>Deutschland</strong>Dr. Frank PrücherBundesanstalt für Straßenwesen
Problemh<strong>in</strong>tergrundVerbesserung <strong>der</strong> FahranfängervorbereitungMaßnahmen <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> (Auswahl)– Führersche<strong>in</strong> auf Probe– Alkoholverbot für Fahranfänger– Zweite Phase Ausbildung– Begleitetes Fahren– Optimierte theoretische <strong>Fahrerlaubnisprüfung</strong>– …03.12.2007 2
Problemh<strong>in</strong>tergrundZwei Funktionen <strong>der</strong> <strong>Fahrerlaubnisprüfung</strong>:Selektive Funktion:Auswahl von Fahrerlaubnisbewerbern mit ausreichendenKompetenzenInterventionsfunktion:Rückwirkung <strong>der</strong> verbesserten <strong>Fahrerlaubnisprüfung</strong> auf e<strong>in</strong>everbesserte Ausbildung03.12.2007 3
Ausgangspunkt• <strong>Fahrerlaubnisprüfung</strong> ist e<strong>in</strong> zentrales Element <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fahranfängervorbereitung• In <strong>der</strong> Vergangenheit gab es bereits mehrere Wellen zur Verbesserung <strong>der</strong><strong>Fahrerlaubnisprüfung</strong>• Internationale Vergleiche zeigen: hohes Niveau <strong>der</strong> deutschen<strong>Fahrerlaubnisprüfung</strong>• Aufgrund <strong>der</strong> Entwicklungen <strong>der</strong> Computertechnologie bieten sich heute weitereVerbesserungsmöglichkeiten• Die flächendeckende Durchführung am Computer und die Verwendung<strong>in</strong>novativer Prüffragenformate besitzt e<strong>in</strong> erhebliches Potential für e<strong>in</strong>everbesserte Fahranfängervorbereitung und e<strong>in</strong> Absenkung desFahranfängerrisikos03.12.2007 4
VorarbeitenAbschlussbericht zum BASt-Forschungsprojekt“<strong>Optimierung</strong> <strong>der</strong><strong>Fahrerlaubnisprüfung</strong>”Veröffentlichung Juni 200503.12.2007 5
Computergestütztetheoretische <strong>Fahrerlaubnisprüfung</strong>Ziel <strong>der</strong> <strong>Optimierung</strong>: Verbesserung <strong>der</strong> Prüfungsgüte• Validität: Werden die für e<strong>in</strong>e sichere Verkehrsteilnahmeentscheidenden Kompetenzen getestet?• Reliabilität: Benutzen wir e<strong>in</strong>en fehlerfreien Test? Wie zuverlässig istdie Messung?• Objektivität: S<strong>in</strong>d die Testergebnisse unabhängig vom Tester?• Gerechtigkeit: Können wir e<strong>in</strong>e standardisierte Testdurchführunggarantieren?• Genauigkeit: Können wir unberechtigtes Bestehen / Durchfallenvermeiden?03.12.2007 6
Computergestütztetheoretische <strong>Fahrerlaubnisprüfung</strong>Vorteile des E<strong>in</strong>satzes neuer Medien werden <strong>in</strong> zwei Bereichen gesehen:• Bereich <strong>der</strong> Testtheorie• Bereich <strong>der</strong> Prüfungsdidaktik03.12.2007 7
Computergestütztetheoretische <strong>Fahrerlaubnisprüfung</strong>• Vorteile im Bereich <strong>der</strong> Testtheorie• Verbesserung <strong>der</strong> psychometrischen Anfor<strong>der</strong>ungen (Objektivität,Reliabilität und Validität)• Vere<strong>in</strong>fachte Datenauswertung <strong>der</strong> Prüfungsergebnisse, wasVorteile für die Überprüfung <strong>der</strong> psychometrischen Güte mit sichbr<strong>in</strong>gt• Sicherung <strong>der</strong> Testgüte durch kont<strong>in</strong>uierliche Evaluation <strong>der</strong>theoretischen <strong>Fahrerlaubnisprüfung</strong>03.12.2007 8
Computergestütztetheoretische <strong>Fahrerlaubnisprüfung</strong>• Vorteile im Bereich <strong>der</strong> Prüfungsdidaktik• Qualitative Erweiterung <strong>der</strong> Prüfungs<strong>in</strong>halte (fahraufgabenrelevantekognitive Fertigkeiten wie Gefahrenwahrnehmung)• Handlungsrelevante Kompetenzen können abgefragt werden• Stärkere Berücksichtigung von Informationsverarbeitungsprozessen• Erweiterte Möglichkeiten <strong>der</strong> Kompetenzprüfung mit neuenAufgabenformaten (Visualisierung)• Dynamische Situationsdarstellung ermöglicht größere Nähe zurrealen Straßenverkehrssituation03.12.2007 9
Computergestütztetheoretische <strong>Fahrerlaubnisprüfung</strong>• Welche Kompetenzen befähigen e<strong>in</strong>en Fahrerlaubnisanwärter, sicher undkompetent am Straßenverkehr teilzunehmen?• Unterscheidung zwischen• deklaratives Wissen – „wissen, was“• prozedurales Wissen – „wissen, wie“ , handlungsrelevante Kompetenzen• expliziten Wissen (bewusst zugänglich)• impliziten Wissen (handlungswirksam, muss aber nicht bewusst er<strong>in</strong>nertwerden)03.12.2007 10
<strong>Optimierung</strong> <strong>der</strong><strong>Fahrerlaubnisprüfung</strong> <strong>in</strong><strong>Deutschland</strong>Dr. Frank PrücherBundesanstalt für Straßenwesen