April 2011 - Hochschule Magdeburg-Stendal
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4 treffpunkt campus<br />
april <strong>2011</strong><br />
treffpunkt forschung<br />
Mit Biowerkstoffen nach Europa<br />
Die Veröffentlichung eines Technologieangebotes<br />
zur Herstellung und Charakterisierung<br />
von Naturfaserverbundwerkstoffen<br />
auf einer Technologieplattform der EU (COR-<br />
DIS) durch das Enterprise Europe Network<br />
(EEN) in <strong>Magdeburg</strong> war der Startpunkt für<br />
ein erfolgreiches Projekt der <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Magdeburg</strong>-<strong>Stendal</strong> im Rahmen des 7. Forschungsrahmenprogramms.<br />
Genau diese Kompetenz wurde von einem Konsortium aus<br />
Unternehmen und Forschungseinrichtungen benötigt, um ei-<br />
Sachsen-Anhalts <strong>Hochschule</strong>n wollen sich<br />
künftig stärker an europäischen Forschungsprogrammen<br />
beteiligen. Dazu hatte Kultusministerin<br />
Prof. Dr. Birgitta Wolff zusammen<br />
mit den Rektoren von acht <strong>Hochschule</strong>n<br />
Sachsen-Anhalts am 9. März <strong>2011</strong> eine Kooperationsvereinbarung<br />
zur Gründung eines<br />
EU-Hochschulnetzwerkes unterzeichnet.<br />
„Es ist zu begrüßen, dass die <strong>Hochschule</strong>n ihre Kräfte bündeln<br />
und gemeinsam im EU-Hochschulnetzwerk zusammenarbeiten“,<br />
sagte Kultusministerin Prof. Dr. Birgitta Wolff bei<br />
der Unterzeichnung an der Otto-von-Guericke-Universität<br />
<strong>Magdeburg</strong>. „Das ist vor allem für die kleineren <strong>Hochschule</strong>n<br />
von Vorteil, die dadurch Zugang zu qualifizierter Antragsberatung<br />
und zu professionellem Projektmanagement<br />
bekommen.“ Der Europäische Forschungsraum werde für<br />
die <strong>Hochschule</strong>n im Land immer bedeutsamer.<br />
Das EU-Hochschulnetzwerk verfügt über je ein Büro an der<br />
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und an der Ottovon-Guericke-Universität<br />
<strong>Magdeburg</strong>.<br />
EU-Forschungsreferentin an der Otto-von-Guericke-Universität<br />
für den Norden Sachsen-Anhalts ist Melanie Thurow. Sie<br />
nen innovativen Laufschuh zur Verringerung<br />
von Verletzungsrisiken im Laufsport<br />
zu entwickeln. Das Biowerkstoffteam des<br />
KAT-Kompetenzzentrums Ingenieurwissenschaften/<br />
Nachwachsende Rohstoffe<br />
wurde als Forschungspartner in das Projektkonsortium<br />
aufgenommen.<br />
Von 2008 bis 2010 wurde erfolgreich an<br />
der Entwicklung von Prototypen des neuen,<br />
hackenlosen Laufschuhs gearbeitet.<br />
Er zeichnet sich durch seinen innovativen<br />
Aufbau aus, zu dessen Realisierung<br />
neuartige Materialien erforderlich waren.<br />
Diese Materialentwicklung und -prüfung wurde maßgeblich<br />
im Labor Biowerkstoffe an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Magdeburg</strong>-<strong>Stendal</strong><br />
durchgeführt. 20 Prototypenpaare wurden inzwischen<br />
von Läufern erfolgreich getestet. Die Ergebnisse der biomechanischen<br />
Untersuchungen, die von Forschungspartnern aus<br />
den Niederlanden und Großbritannien ermittelt wurden, lieferten<br />
dabei wertvolle Erkenntnisse bezüglich Laufstil, Muskelbeanspruchung<br />
und Energieverbrauch. Die Projektergebnisse<br />
stehen den am Projekt beteiligten Unternehmen für die<br />
Vermarktung zur Verfügung.<br />
Dr. Peter Gerth<br />
treffpunkt forschung<br />
Acht <strong>Hochschule</strong>n für EU-Forschung<br />
KAT<br />
betreut sowohl die <strong>Hochschule</strong>n Harz, <strong>Magdeburg</strong>-<strong>Stendal</strong><br />
und Aschersleben.<br />
Weitere Informationen sind bei Beatrice Manske unter<br />
E-Mail: beatrice.manske@hs-magdeburg.de oder<br />
Telefon: (0391) 886 44 21 erhältlich.<br />
Vorteile des EU-Hochschulnetzwerkes:<br />
• Ressourcen und Fähigkeiten für die EU-Forschungsförderung<br />
synergetisch nutzen und gemeinsames Agieren<br />
nach außen,<br />
• die Unterstützung der <strong>Hochschule</strong>n bei der Beteiligung<br />
an den Forschungsrahmenprogrammen (FRP)<br />
der Europäischen Union,<br />
• Verbesserung des Informationsstandes zu EU-Förderprogrammen<br />
und zur Beantragung von EU-Fördermitteln<br />
aus dem FRP bei Wissenschaftlern aller <strong>Hochschule</strong>n<br />
• Beratung/Unterstützung von Forschungsverwaltung und<br />
Wissenschaftlern der beteiligten <strong>Hochschule</strong>n bei Projektvorbereitung,<br />
Antragstellung und Projektdurchführung,<br />
• Verbesserung der Ausbildung von Studenten unter dem<br />
Gesichtspunkt der Praxisorientierung.<br />
Beatrice Manske