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der landwirtschaftslehrer - landwirtschaftslehrer.com

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Liebe Kolleginnen und Kollegen!Die Personalvertretungswahlen 2009 sind mit einem deutlichen Signal an die Politikabgeschlossen worden. Nach einem Jahr mit beispielloser Lehrerhetze durchPolitiker/innen und viele Medien haben die Wähler/innen jetzt sehr deutlich zumAusdruck gebracht, auf wen sie vertrauen können.leitartikelIng. FriedrichRinnhofer,Vorsitzen<strong>der</strong><strong>der</strong> BL 27Redaktionsschluss fürdie nächste Ausgabe:10. Februar 2010TelefonischeAdressenberichtigung:01/534 54-131 o<strong>der</strong> 132Vertrauen zu starken PersonalvertreternDie Kampfansage <strong>der</strong> Unterrichtsministerin an die Gewerkschaft hat Wirkung gezeigt und es wurden jene Personalvertreternochmals gestärkt, die bereits bisher sehr erfolgreich die Interessen <strong>der</strong> Lehrkräfte vertreten haben.Unsachliche Angriffe und untergriffige Bemerkungen des Bundeskanzlers o<strong>der</strong> eines Staatssekretärs aus demFinanzministerium, <strong>der</strong> we<strong>der</strong> Sachkompetenz noch Lösungskompetenz hat, haben dazu beigetragen, dass auchdiesmal wie<strong>der</strong> die Beteiligung an <strong>der</strong> PV-Wahl sehr groß war und diejenigen gewählt wurden, die die täglicheArbeit für die Kollegenschaft leisten.Ein herzliches Dankeschön an alle, die zur Wahl gegangen sind! Für die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst istdieser Vertrauensbeweis ein Arbeitsauftrag, <strong>der</strong> gerne wahrgenommen wird.Dienstrechtliche NeuerungenDie Verhandlungen <strong>der</strong> Bundesvertretung <strong>der</strong> Landwirtschaftslehrer/innen mit dem BMLFUW zum LLDG habenjetzt doch noch einige Anpassungen und Fortschritte gebracht. Durch den permanenten Geldmangel des Ministeriumsund durch das mangelnde Interesse vieler Bildungsverantwortlicher für das landwirtschaftliche Schulwesensind diese Gespräche immer wie<strong>der</strong> sehr mühsam und bringen daher nie große Lösungen mit sich. Aberauch kleine Steine ergeben ein Mosaik – dafür darf ich mich hier einmal sehr herzlich bei Fr. Frau Mag. BarbaraWiesinger-Arthold bedanken, die unsere Anliegen sehr positiv aufnimmt.Die Neuerungen kann ich hier nur kurz anführen, da die Gesetze <strong>der</strong>zeit erst im Parlament behandelt werden.• Neu ist die Möglichkeit, dass sich auch Vertragslehrer/innen um eine Schulleitung bewerben können.• Weiters ist eine Verbesserung <strong>der</strong> Ernennungserfor<strong>der</strong>nisse für Lehrpersonen für Unterrichtsgegenstände imBereich <strong>der</strong> Wirtschaft vorgesehen.• Die Ablegung einer „Berufsreifeprüfung“ wird bei Lehrerkräften <strong>der</strong> Verwendungsgruppe L 2b1 erstmalsberücksichtigt.• Die Verwendungsbezeichnungen „Professor“ o<strong>der</strong> „Professorin“, bzw. „Berufsschullehrer“ o<strong>der</strong> „Berufsschullehrerin“,bzw. „Fachsschullehrer“ o<strong>der</strong> „Fachschullehrerin“ werden in das Land- und forstwirtschaftlicheLandesvertragslehrergesetz (LLVG) aufgenommen.• Im Landesvertragslehrergesetz (LLVG) wird auch geregelt, dass Vertragslehrer als Leiter einer Berufs- o<strong>der</strong>Fachschule die Verwendungsbezeichnung „Berufsschuledirektorin“ o<strong>der</strong> „Berufsschuldirektor“, bzw. „Fachschuldirektor“o<strong>der</strong> „Fachschuldirektorin“ führen.• Im LLVG wird darüber hinaus auch die Freistellung von bis zu einem Jahr zur Ablegung einer Ausbildung zumBachelor of Education (BEd) geregelt.• In die gesetzlichen Regelungen des LLDG werden erstmals auch Bestimmungen zu einem „Mobbingverbot“aufgenommen. Damit erfolgt auch hier eine Verbesserung <strong>der</strong> Stellung <strong>der</strong> Lehrkräfte mit eindeutigen gesetzlichenRegelungen.• In <strong>der</strong> kommenden Dienstrechtsnovelle wird auch die befristete Erhöhung des Kilometergeldes um ein Jahr,bis Ende 2010, verlängert werden.Ministerielle Eigenwerbung ist völlig unangebrachtDen Schulstart hat sich die Unterrichtsministerin etwas kosten lassen. Zu Zeiten, da scheinbar kein Geld fürdie Bildung da ist, gibt sie innerhalb von nur 2 Wochen 458.543,23 EURO für überflüssige PR-Aktionen aus. Fastdrei Viertel davon gingen an nur 3 Boulevardblätter, die sich bisher mit Loblie<strong>der</strong>n auf die Ministerin beson<strong>der</strong>shervorgetan haben. Mit diesem Geld hätten schon wie<strong>der</strong> mehr als 20 Junglehrer/innen ein Jahr lang bezahltwerden können. Man hätte das Geld aber auch dem Landwirtschaftsministerium überweisen können, das mitseinem Anteil an <strong>der</strong> verfassungsmäßig vorgeschriebenen 50-Prozent-Finanzierung <strong>der</strong> Besoldungskosten fürLehrer ohnehin schon seit Jahren immer wie<strong>der</strong> im Verzug ist.Mit herzlichen Grüßen, den besten Wünschen für ein gesegnetes Weihnachtsfestund ein erfolgreiches Jahr 20102

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