02.12.2012 Aufrufe

Sommertheater 23. Mai - 31. August 2010 - Page Pro Media GmbH

Sommertheater 23. Mai - 31. August 2010 - Page Pro Media GmbH

Sommertheater 23. Mai - 31. August 2010 - Page Pro Media GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

I T A L I E N I S C H E N A C H T<br />

Ein Opernabend von<br />

Monteverdi bis Puccini<br />

I. Teil: Von Monteverdi bis Rossini<br />

Claudio Monteverdi<br />

Toccata und Ritornello aus „L’Orfeo“<br />

„Pur ti miro“ aus „L’Incoronatione di Poppea“<br />

Antonio Vivaldi<br />

„Sorge l`irato nembo“ aus „Orlando furioso“<br />

„Agitata da due venti“ aus „Griselda“<br />

Georg Friedrich Händel<br />

„Ah mio cor, schernito sei“ aus „Alcina“<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Ouvertüre und „Fuor del mar“ aus „Idomeneo“<br />

Gaetano Donizetti<br />

„Quel guardo il cavaliere“ aus „Don Pasquale“<br />

Gioachino Rossini<br />

„Dunque io son?“ aus „Il barbiere di Siviglia“<br />

II. Teil: Von Verdi bis Puccini<br />

Giuseppe Verdi<br />

Ouvertüre aus „Nabucco“<br />

„Come dal ciel precipita“ aus „Macbeth“<br />

„Teco io sto“ aus „Un ballo in maschera“<br />

Giacomo Puccini<br />

Hexentanz aus „Le Villi“<br />

„Che gelida manina“ aus „La Bohème“<br />

„Scuoti quella fronta di ciliegio“ aus „Madama Butterfly“<br />

„Nessun dorma“ aus „Turandot“<br />

1 Die Mittelsächsische Philharmonie setzt mit<br />

ihrem breiten musikalischen Repertoire nicht nur<br />

in Sachsen Akzente.<br />

Foto: C. Fanghänel<br />

14<br />

»Italienische<br />

Italien – Mutterland der Oper<br />

Es ist einer der schönsten Irrtümer der jüngeren<br />

Geschichte: Als sich am Ende des 16. Jahrhundert in Florenz<br />

ein Zirkel geschichtsinteressierter Männer traf, um<br />

gemeinsam eine neuartige Musik zu schaffen, waren<br />

diese Intellektuellen der Meinung, sie könnten so das<br />

antike Theater wiederbeleben. Heute wissen Forscher<br />

längst, dass die Dramen von Sophokles wenig gemein<br />

hatten mit diesen aufwändigen Restaurationsversuchen.<br />

Aber die Gesänge zu Laute und Cembalo, die die Florentiner<br />

Meister schufen, wurden der Grundstein einer<br />

Musikrichtung, die seitdem nicht mehr aus dem Kulturleben<br />

wegzudenken ist – der Oper. Und der Siegeszug<br />

der neuen Gattung ging rasend schnell. Denn es dauerte<br />

nur wenige Jahre, bis mit Claudio Monteverdi der Superstar<br />

unter den damaligen Komponisten Werke schuf, die<br />

auch heute noch zu den Fixpunkten des Musiktheaters<br />

zählen.<br />

Das Mutterland des Musiktheaters Italien steht im Mittelpunkt<br />

dieser „Italienischen Nacht“, zu der die Mittelsächsische<br />

Philharmonie unter Generalmusikdirektor Jan<br />

Michael Horstmann am 4. Juli an die Seebühne Kriebstein<br />

lädt. Schreiten die Künstler im ersten Teil den Bogen von<br />

den Anfängen der Gattung im 17. Jahrhundert bis zu den<br />

sinnenfrohen Werken aus der Feder Rossinis – des Schöpfers<br />

des „Barbier von Sevilla“ – aus, so stehen nach der<br />

Pause dann die Schöpfungen der Großmeister Verdi und<br />

Puccini im Mittelpunkt. Vor allem diese sind Bravourstücke<br />

für die zahlreichen Sänger und Sängerinnen des<br />

Mittelsächsischen Theaters, die im Laufe der „Italienischen<br />

Nacht“ auf der Seebühne Kriebstein auftreten und<br />

ihr Publikum in südliche Gefilde entführen werden.<br />

Nacht«<br />

Die Mittelsächsische Philharmonie<br />

Mit der Gründung des Mittelsächsischen Theaters entstand<br />

1993 auch die Mittelsächsische Philharmonie. Hervorgegangen<br />

aus Musikern der Orchester der Theater in<br />

Freiberg und Döbeln sowie des Wismut-Orchesters<br />

erreichte das neue Orchester schon in den ersten Spielzeiten<br />

unter der Leitung von Gerhardt-Dieter Worm eine<br />

erstaunliche Leistungsfähigkeit. Die Musiker haben sich<br />

inzwischen ein Repertoire erschlossen, dass vom Barock<br />

bis zur Gegenwart reicht und auch die großen Kompositionen<br />

des 19. Jahrhunderts, bis hin zu Bruckner und Wagner,<br />

umfasst. Daneben weitete sich das Angebot der<br />

Musiker ständig aus, neben der Mitwirkung in Opern,<br />

Operetten und Musicals des Mittelsächsischen Theaters<br />

gibt es Konzerte nicht nur in Döbeln und Freiberg sondern<br />

im gesamten Landkreis Mittelsachsen.<br />

Jan Michael Horstmann<br />

ist seit März 2004 Generalmusikdirektor des Mittelsächsischen<br />

Theaters Freiberg. Der 1968 in Frankfurt am <strong>Mai</strong>n<br />

geborene Sohn eines Schauspielers und einer Tänzerin<br />

tritt zudem seit fast zwei Jahrzehnten regelmäßig als Dirigent<br />

mit dem von Pina Bausch gegründeten Tanztheater<br />

Wuppertal auf. Schon während des Dirigierstudiums<br />

in Hamburg ging Horstmann als Kapellmeister an die<br />

Wuppertaler Bühnen. Von 1996 bis 2004 war er stellvertretender<br />

GMD in Magdeburg. Sein Repertoire reicht von<br />

alter Musik bis zu Uraufführungen. Mit der Mittelsächsischen<br />

Philharmonie gestaltet er vielfältige Konzertprogramme<br />

in ungewöhnlichen Kombinationen. Seine heimliche<br />

Leidenschaft gilt jedoch der kleinen Poesie der<br />

Straße: dem Chanson. Seit 1999 gestaltet er regelmäßig<br />

Chansonabende vor begeistertem Publikum.<br />

1

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!