Intere sant & Aktuell • im Monat JuliRainer PlumLiebe Leserinnen,liebe Leser,wir lieben Veggie! Die immer häufiger auftreten<strong>de</strong>nLebensmittelskandale rund um eine – im wahrsten Sinn<strong>de</strong>s Wortes – gna<strong>de</strong>nlose Massentierhaltung und hochtechnisierteindustrielle Nahrungsmittelverarbeitungveranlassen immer mehr Menschen, ihre Ernährungsgewohnheitenzu über<strong>de</strong>nken und sich intensiv mit <strong>de</strong>mThema einer vegetarischen Lebensweise zu beschäftigen.Die Reformhäuser können als die wahren Veggie-Pioniere auf eine mittlerweile 126-jährige vegetarischeKompetenz zurückblicken und sind somit das führen<strong>de</strong>Fachgeschäft für Menschen, die einen teilzeit-vegetarischen,lakto-ovo-vegetarischen o<strong>de</strong>r veganen Lebensstilpflegen.Dabei geht es <strong>de</strong>m Reformhaus ® aber nicht nur um<strong>de</strong>n bloßen Verzicht auf Fleisch- und Fischprodukte,son<strong>de</strong>rn vor allem auch um eine hochwertige Qualität<strong>de</strong>r vegetarischen und veganen Lebensmittel undNahrungsergänzungsprodukte. So sind die neuformQualitäts richtlinien die strengsten Richtlinien fürvegetarische und vegane Produkte und garantieren, dasskeine vom Gesetzgeber erlaubten chemisch-synthetischenGeschmacks-, Farb- und Konservierungsstoffezum Einsatz kommen und dass industriell <strong>de</strong>naturierteInhaltstoffe wie z. B. gehärtete Fette, Industriezuckero<strong>de</strong>r Auszugsmehle nicht eingesetzt wer<strong>de</strong>n.Produkte mit diesem höchsten garantierten Qualitätsstandar<strong>de</strong>rkennen Sie am neuform Qualitätssiegel auf<strong>de</strong>n Produkten und in <strong>de</strong>n Anzeigen und Informationsschriften<strong>de</strong>r neuform Herstellerpartner. Um Ihnen auchbei veganen Produkten eine klare Qualitätsorientierungzu geben, fin<strong>de</strong>n Sie in Zukunft das neuform Qualitätssiegelmit <strong>de</strong>m Zusatz „vegan“ für ausgezeichnete veganeTop-Produkte. Also: „Augen auf, wo neuform drauf!“Denn so lautet seit vielen Jahren das Qualitätsmotto <strong>de</strong>rReformhäuser.Rainer Plum, Vorstand <strong>de</strong>r neuform VDR e.G.WUNDERBARESELBSTHEILUNGSteigen<strong>de</strong> Wassertemperaturensind pures Giftfür Korallenriffe. Aberauch Wirbelstürme,Meeresverschmutzungund aggressives Fischenhaben vielfach dieseÖkosysteme starkangegriffen o<strong>de</strong>r zerstört. Bisher waren Experten davonausgegangen, dass Hilfe in Form von Neubesiedlung nurvon benachbarten gesun<strong>de</strong>n Korallenriffen kommen kann.Stimmt aber wohl nicht, <strong>de</strong>nn einige haben sich auch aussich heraus erholt. Pflanzenfressen<strong>de</strong> Fische halfen gegenwuchern<strong>de</strong> Algen, aber auch bestimmte eigene Gene <strong>de</strong>rKorallen gegen die Wärmeschocks. Die Heilung kannallerdings nur gelingen, wenn das Riff von menschlichenEinflüssen weitgehend verschont bleibt.ZU GUT FÜR DIE TONNEJe<strong>de</strong>s achte Lebensmittel werfen wirweg. Pro Person und Jahr sind dasrund 82 Kilogramm Abfall. Viel zu viel,<strong>de</strong>nn Lebensmittel sind wertvoll. Dochwohin mit Blumenkohlblättern o<strong>de</strong>rgekochten Brokkolistielen? Die Smartphone App „Zu gut für dieTonne“ <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sministeriums für Ernährung, Landwirtschaftund Verbraucherschutz zeigt, was sich aus Resten alles zaubernlässt. Anwen<strong>de</strong>r erhalten leckere Rezeptvorschläge. Über 150Reste-Rezepte von Sterneköchen, prominenten Kochpaten undHobbyköchen sind mittlerweile online.VERSTECKTEUMWELTGIFTEQuecksilber in <strong>de</strong>r Amalgamfüllung, schädliche Weichmacherim Kunststoffbo<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r elektromagnetischeBelastung durchWLAN und Handy: Der mo<strong>de</strong>rneMensch ist von zahlreichen Belastungenfür seinen Körper umgeben, die er oftmals gar nichtals solche wahrnimmt. Welche Umweltgifte zu chronischenKrankheiten führen, wie man sich vor ihnen schützt und mitwelchen Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Körper effektiv entgiftet wer<strong>de</strong>nkann, zeigt Umweltmediziner Dr. Joachim Mutter in seinemRatgeber „Lass Dich nicht vergiften!“, Gräfe und UnzerVerlag, ISBN: 978-3-8338-2499-9.Fotos: Gräfe und Unzer; Irochka, Fotowerk, Kruwt, Vasiliy Koval, yanlev, ExQuisine – Fotolia.com4 <strong>ReformhausKurier</strong> Juli 2013
INTERVIEW MELANIE JOYWarum manche Tiere unsere Freun<strong>de</strong>sind und an<strong>de</strong>re unsere Speise, mit dieserFrage hat sich Melanie Joy befasst. DieUS-amerikanische Psychologie- undSoziologie-Professorin hat im Rahmenihrer Doktorarbeit <strong>de</strong>n Begriff „Karnismus“geprägt. In Ihrem Buch „Warum wirHun<strong>de</strong> lieben, Schweine essen und Küheanziehen“ spricht sie über diesesÜberzeugungssystem und hinterfragt dieMechanismen, warum sich Vegetarierund Veganer immer für ihre Ernährungsformrechtfertigen müssen, Fleischesserjedoch nie. Ein Interview mit Melanie Joygibt es auf: www.reformhaus.<strong>de</strong>NACHHALTIG REISENEinen wirklichen Boom hat <strong>de</strong>r grüne Tourismus nochnicht erfahren. Nur sechs Prozent <strong>de</strong>r Deutschen habenschon einmal eine nachhaltige Reise gebucht, nichteinmal je<strong>de</strong>r Zweite kennt das Prinzip überhaupt. Das hateine <strong>de</strong>utschlandweite Umfrage von NaturEnergiePlusergeben. Zum nachhaltigen Reisen zählen viele Faktoren,zum Beispiel die Umweltfreundlichkeit von Hotelanlagen,<strong>de</strong>r Respekt <strong>de</strong>r Menschenrechte und kulturellenGrundsätze im Urlaubsland o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Wahl <strong>de</strong>s Reisemittels.Wichtiges Grundprinzip: Je näher das Reiseziel,<strong>de</strong>sto weniger Schadstoffemissionen entstehen – das giltje<strong>de</strong>nfalls für Reisen mit Bus o<strong>de</strong>r Bahn.SONNENSCHUTZ FÜR KINDERKin<strong>de</strong>rhaut reagiert ganz beson<strong>de</strong>rs empfindlich auf UV-Strahlen. Denn die UV-empfindlichenStammzellen liegen bei Kin<strong>de</strong>rn viel dichter an <strong>de</strong>r Hautoberfläche als beiErwachsenen. Sie sind <strong>de</strong>n Strahlen somit stärker ausgesetzt. Studien zeigen, dassJugendliche, die in ihrer Kindheit häufig <strong>de</strong>r Sonne ausgesetzt waren und Sonnenbrän<strong>de</strong>erlitten, ein <strong>de</strong>utlich erhöhtes Risiko aufweisen, später an Hautkrebszu erkranken. Daher muss die empfindliche Kin<strong>de</strong>raut im beson<strong>de</strong>renMaße vor Sonne geschützt wer<strong>de</strong>n. Die Deutsche Krebshilfe rät: Kin<strong>de</strong>runter einem Jahr gar nicht <strong>de</strong>r Sonne aussetzen, auch später schattigePlätze bevorzugen. Sonnenschutzkleidung be<strong>de</strong>ckt zarte Kin<strong>de</strong>rhaut.Freie Körperstellen mit Sonnencreme eincremen. Weitere Tippsunter: www.krebshilfe.<strong>de</strong>SENFÖLEBEI BLASEN-ENTZÜNDUNGENBei Blasenentzündungen undzur Vorbeugung vor Harnwegsinfektenkönnen pflanzlicheAntibiotika wie die Senföle ausKapuzinerkresse und Meerrettichempfohlen wer<strong>de</strong>n. So dasErgebnis einer Expertendiskussionzum Thema „Behandlungvon Blasenentzündungen –Wege aus <strong>de</strong>r Resistenzfalle“.Senföle sind sehr verträglich undwirksam. Außer<strong>de</strong>m könntenherkömmliche Antibiotikavermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Denn durch<strong>de</strong>n vermehrten Einsatz dieserbil<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Körper Resistenzen.<strong>ReformhausKurier</strong> Juli 2013 5