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Prisma (74) - Freie Waldorfschule Schopfheim

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Foto: Steinmetzarbeiten auf den herbstlichen Schulgelände<br />

<strong>Prisma</strong><br />

Michaeli 2011<br />

Schulzeitung der <strong>Freie</strong>n <strong>Waldorfschule</strong> <strong>Schopfheim</strong> e.V.<br />

<strong>74</strong><br />

... empfinden zu können,<br />

wenn die Blätter sich bleichen, ihre Herbstesfärbung annehmen ...


2 • Michaeli 2011<br />

Assoziationen zur michaelischen Herbstzeit<br />

Gegenoffenbarung<br />

des verglimmenden Sinnlichen<br />

Und der Mensch kann diese Elementarwesen mit sich vereinigen,<br />

wenn er – zu einer Festeszeit, die in das Ende des September fiele – mit einer<br />

besonderen inneren seelenvollen Lebendigkeit empfinden würde,<br />

wie die Natur gerade gegen den Herbst zu sich verändert;<br />

wenn der Mensch empfinden könnte,<br />

wie da das tierisch-pflanzliche Leben zurückgeht,<br />

wie gewisse Tiere sich anschicken, ihre schützenden Orte aufzusuchen für den Winter,<br />

wie die Pflanzenblätter ihre Herbstesfärbungen bekommen,<br />

wie das ganze Natürliche verwelkt.<br />

Gewiss, der Frühling ist schön,<br />

und die Schönheit des Frühlings, das wachsende, sprießende und sprossende Leben<br />

des Frühlings zu empfinden, ist eine schöne Eigenschaft der menschlichen Seele.<br />

Aber auch empfinden zu können,<br />

wenn die Blätter sich bleichen, ihre Herbstesfärbungen annehmen,<br />

wenn die Tiere sich verkriechen –,<br />

fühlen zu können,<br />

wie im absterbenden Sinnlichen ersteht das glitzernde, glänzende Geistig-Seelische –,<br />

empfinden zu können,<br />

wie mit dem Gelbfärben der Blätter ein Untergang des sprießenden, sprossenden Lebens da ist,<br />

aber wie das Sinnliche gelb wird, damit das Geistige in dem Gelbwerden als solches leben könne –,<br />

empfinden zu können, wie in dem Abfallen der Blätter das Aufsteigen des Geistes stattfindet,<br />

wie das Geistige die Gegenoffenbarung des verglimmenden Sinnlichen ist:<br />

das sollte – als eine Empfindung für den Geist – den Menschen in der Herbsteszeit beseelen!<br />

Dann würde er sich in der richtigen Weise gerade auf die Weihnachtszeit vorbereiten.<br />

Durchdrungen sollte der Mensch werden<br />

aus der anthroposophischen Geisteswissenschaft heraus von der Wahrheit,<br />

dass gerade das geistige Leben des Menschen auf Erden zusammenhängt<br />

mit dem absteigenden physischen Leben.<br />

Indem wir denken, geht ja unsere physische Materie in dem Nerv zugrunde.<br />

Der Gedanke ringt sich aus der zugrunde gehenden Materie auf.<br />

Das Werden der Gedanken in sich selber,<br />

das Aufglänzen der Ideen in der Menschenseele<br />

und das im ganzen menschlichen Organismus Sich-verwandt-Fühlen<br />

mit den sich gelbfärbenden Blättern,<br />

mit dem welkenden Laub der Pflanzen,<br />

mit dem Dürrwerden der Pflanzen –,<br />

dieses Sich-verwandt-Fühlen des menschlichen Geistseins mit dem Naturgeistsein:<br />

das kann dem Menschen jenen Impuls geben, der seinen Willen verstärkt,<br />

jenen Impuls, der den Menschen hinweist auf die Durchdringung des Willens mit Geistigkeit.<br />

Dadurch aber, dass der Mensch<br />

seinen Willen mit Geistigkeit durchdringt,<br />

wird er ein Genosse der Michael-Wirksamkeit<br />

auf Erden (…)<br />

Rudolf Steiner<br />

aus: Der Jahreskreislauf als Atmungsorgan der Erde<br />

und die vier großen Festeszeiten,<br />

Fünf Vorträge vom 31. März bis 8. April 1923, GA-Nr. 223<br />

<strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) Michaeli 2011 • 3<br />

Impressum<br />

Ansprechpartner in der ehrenamtlichen<br />

<strong>Prisma</strong>-Redaktion sind:<br />

Frauke Roloff fr<br />

Lektorat , Layout, Druck-CD<br />

E-mail: prisma@waldorfschuleschopfheim.de<br />

Tel. 07622 - 5<strong>74</strong>6<br />

Thomas Wehkamp tw<br />

für das Lehrerkollegium<br />

E-mail: wehkamp@waldorschuleschopfheim.de<br />

Thomas Gremm-Roloff tg-r<br />

Themen aus dem Vorstandsbereich<br />

Monika Bringe mb & Ilona Gerdes ig<br />

ELSK<br />

Gerlinde Göltenbott gg<br />

Korrektur<br />

Daria Hoffman dh<br />

Bücherseite<br />

Claudia Kiefer ck<br />

Bazarkreis<br />

Sabine Sprich ssp<br />

Verteiler, Kindergärten<br />

Photos:<br />

Harry Müller (offizieller <strong>Prisma</strong>fotograf) und<br />

Elena Iserloth, Rainer Arnold, Benedikt Arnold,<br />

Sabine Sprich, Thomas Quartier, Magdalene<br />

Dycke, Peter Elsen, Rita Becker-Leeser, Freya<br />

ingenfeld u.a.m.<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Freie</strong> <strong>Waldorfschule</strong> <strong>Schopfheim</strong><br />

Schlierbachstr. 23, 79650 <strong>Schopfheim</strong><br />

Tel. 07622 - 666849 - 0, Fax 07622 - 5268<br />

E-mail: info@waldorfschuleschopfheim.de<br />

Internet: www.waldorfschuleschopfheim.de<br />

-10 Frau Kühner<br />

-11 Frau Brunke<br />

-12 Frau Schaubhut<br />

-13 Hausmeister<br />

-14 Pforte – Frau Baum<br />

-15 Lehrerzimmer – Besprechungsraum<br />

-16 Lehrerzimmer<br />

-17 Gartenbau<br />

-18 Physik<br />

-19 Küche<br />

-22 Anrufbeantworter<br />

Die Inhalte der Beiträge im <strong>Prisma</strong><br />

werden von den jeweiligen Verfassern<br />

michaelisch selbst verantwortet.<br />

Die Redaktion behält sich dabei vor,<br />

Artikel aus Platzgründen zu kürzen.<br />

In eigener Sache Inhalt<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Wie bringe ich Informationen<br />

an den Mann / die Frau? Wie bereite ich<br />

meine Wahrnehmungen und Gedankengänge<br />

so auf, dass andere folgen können<br />

und auch etwas davon haben? Wie<br />

bringe ich eine Sache rüber und wie<br />

kommuniziere ich etwas? Für eine<br />

(Schul-) Zeitung bzw. die Autoren der<br />

Artikel eine Grundfrage.<br />

Die Beschäftigung mit allen Aspekten<br />

von Kommunikation scheint mittlerweile<br />

in immer mehr gesellschaftlichen<br />

Bereichen zu einem Top-(Trend-?)thema<br />

zu werden – auch an unserer Schule? (S.5)<br />

Die Neuauflage der Förderdiskussion<br />

(S.4) resultierte aus Kommunikationsdefiziten.<br />

Aber auch der Satz einer sehr<br />

engagierten ehrenamtlichen Mitarbeiterin<br />

dieser Schule: "Eigenlob stinkt, aber<br />

sonst lobt uns ja keiner..." (S.23) gibt<br />

doch sehr zu denken. Wie ist es um die<br />

gegenseitige Wahrnehmung bestellt und<br />

wie gehen wir miteinander um? Im<br />

<strong>Prisma</strong>(73) war von der sozialen Plastik<br />

die Rede – erinnern Sie sich noch?<br />

Eigentlicher Schwerpunkt dieser<br />

Ausgabe sind aber die zahlreichen<br />

Berichte aus dem Unterrichtsalltag: Aus<br />

der Unterstufe wird z.B. übers Pflügen,<br />

Sähen, Ernten, Brot backen und Hütten<br />

bauen berichtet. Die 5. Klasse war auf<br />

Klassenfahrt in Fröhnd (S.28) und die<br />

6. Klasse radelte nach Augusta Raurica<br />

(S.31). Aber keine Bange – die Kinder<br />

lernen auch lesen und schreiben. Überzeugen<br />

Sie sich selbst, viele der Berichte<br />

und wurden von Schülern geschrieben –<br />

auch Gedichte entworfen (S.32). Im<br />

Chemieunterricht experimentierte Herr<br />

Wehkamp mit dem "stummen Impuls"<br />

(S.31) – Themenschwerpunkt "Kommunikation"!?<br />

Menschen an unserer Schule gibt es<br />

sehr viele – einen Teil davon können Sie<br />

auf den aktuellen Gruppenfotos entdecken<br />

(S.11f). Die neue erste Klasse<br />

wurde gebührend begrüßt (S.22) und die<br />

neue 1.Klass-Lehrerin stellt sich neben<br />

anderen neuen/alten Mitarbeitern vor<br />

(S.7). Wir wünschen allen ein gutes<br />

Gelingen und Ihnen, liebe Leser, allen<br />

eine anregende <strong>Prisma</strong>lektüre<br />

Ihre <strong>Prisma</strong> Redaktion<br />

PS<br />

Haben Sie vielleicht Interesse, an<br />

unserer Schulzeitung mitzugestalten?<br />

Ein motiviertes Redaktionsteam heißt<br />

Titel • 1<br />

Assoziationen zur Jahreszeit<br />

Gegenoffenbarung des Sinnlichen • 2<br />

In eigener Sache • 3<br />

Impressum • 3<br />

Schule intern<br />

Juli-MV – Entscheidung zum Fördern • 4<br />

Das Budget des Schuljahres 2011/2012 • 4<br />

November-MV: Vorstandswahlen • 4<br />

Schulanfangstagung • 5<br />

1. Sitzung des ELSK • 5<br />

Der Förderbereich • 6<br />

Antrag auf Satzungsänderung • 6<br />

Fleßiges Büro • 6<br />

Menschen unserer Schule<br />

Ann-Kathleen Krätzig • 7<br />

Tatjana Sykora • 7<br />

Petra de Vet • 8<br />

noch jemand in spe • 8<br />

Ehemaligengruß aus Downunder • 8<br />

Schüler-Mit-Verantwortung und<br />

Vorstellung der Schulsprecher • 9<br />

Schulgremien und Kontaktpersonen • 10<br />

Kollegiumsfoto • 11<br />

Schüler- und Schülerinnenfotos der<br />

Klassen 3 & 8 • 12<br />

Klassen 7 & 6 • 13<br />

Klassen 9 & 11b • 14<br />

Klassen 2 & 10 • 15<br />

Klassen 12a & 12b • 16<br />

Klassen Abitur & Fachhochschule • 17<br />

Aus dem Schulleben<br />

Seifenblasenrezept vom Sommerfest • 18<br />

Schule als Lenesraum<br />

Flexible Nachmittagsbetreuung • 18<br />

Michaeli-Aktionen der Unterstufe • 19<br />

Workshop / Konzert mit<br />

Weltmusikchor Northern Harmony • 20+21<br />

Einschulungsfeier • 22<br />

Neues aus der OLBibliothek und<br />

Verabschiedung von J. & Y. • 23<br />

Und immer wieder im November –<br />

die Martinibazareinladung • 23<br />

Aus dem Unterricht<br />

Frühling auf dem Dinkelberg (ehem. Kl.2) • 24<br />

Schuljahresabschluss (ehem. Kl.2) • 25<br />

In der Welt tätig werden (Kl.3) • 25<br />

Vom Korn zum Brot –<br />

ein langes Jahr (Kl.4) • 26+27<br />

Klassenfahrtberichte (Kl.5) • 28+29<br />

Klassenfahrtberichte (Kl.6) • 30<br />

Chemiestunde & stummer Impuls (Kl.7) • 31<br />

Poetische Ernte (ehem. Kl.10b) • 32+33<br />

Eurythmie & "Fükom" (ehem. Kl.12) • 34+35<br />

Rückblick Klassenspiel (ehem. Kl.12) • 36+37<br />

Einladungen, Ankündigungen<br />

und Hinweise • 38 + 39<br />

Kleinanzeigen • 8<br />

Termine / Redaktionsschluss • 40<br />

Sie willkommen!


4 • Schule intern <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>)<br />

Schule intern • 5<br />

Mitgliederversammlung Juli : Entscheidung zum „Fördern“ – Teil 2<br />

Wie im letzten <strong>Prisma</strong> 73 auf Seite 7<br />

berichtet, wurde von der gut besuchten<br />

Mai-Mitgliederversammlung<br />

mit klarer Mehrheit dem Antrag der<br />

Initiative Fördern zugestimmt. Der<br />

Antrag war vor der MV zusammen mit<br />

der Einladung allen Mitgliedern zugegangen.<br />

Obwohl in der Versammlung<br />

nicht alle Details geklärt und ausdiskutiert<br />

werden konnten, hatten sich die<br />

anwesenden Mitglieder vor der eigentlichen<br />

Abstimmung mit 69 zu 7 Stimmen<br />

dazu entschieden, direkt über den<br />

Antrag abzustimmen. – Also eigentlich<br />

eine klare Sache könnte man meinen.<br />

So klar war das Ganze dann aber<br />

anscheinend doch nicht. Fristgerecht zur<br />

Juli-Mitgliederversammlung beantragten<br />

zwei Mitglieder die erneute Diskussion<br />

des Themas und nochmalige Abstimmung<br />

über den Antrag der Initiative<br />

Fördern. Trotz fristgerechtem Eingang<br />

kam der Antrag aber leider doch zu<br />

spät, um noch in der per Post verschickten<br />

Einladung aufgeführt zu werden.<br />

Das Budget des Schuljahres 2011/12<br />

Auf der Mitgliederversammlung<br />

vom 15. Juli wurde das Budget<br />

für das jetzt laufende Schuljahr 2011/12<br />

vorgestellt, diskutiert und verabschiedet.<br />

Bei der Vorbereitung und Aufstellung<br />

des Budgets gibt es verschiedene Probleme:<br />

Unsere Einnahmen, also die<br />

Zuschüsse und Elternbeiträge, sind<br />

praktisch zu 100% von der Schülerzahl<br />

abhängig. Zum Zeitpunkt der Budgeterstellung<br />

liegen aber noch nicht alle<br />

neuen Schulverträge unterschrieben vor,<br />

bzw. es sind teilweise auch Aufnahmegespräche<br />

noch nicht abgeschlossen.<br />

Auch die genaue Höhe des je Schüler<br />

gezahlten staatlichen Zuschusses ist<br />

noch nicht bekannt.<br />

Das Budget 2011/12 wurde wie<br />

immer auf Basis dessen gerechnet, was<br />

als gesichert gelten kann (unterschriebene<br />

Schulverträge, Zuschussbeträge<br />

auf aktuellem Niveau, Elternbeiträge<br />

mit aktuellem Durchschnittswert). Der<br />

Planung zugrunde gelegt wurde die<br />

Zahl von 460 Schülern & Schülerinnen<br />

Bei der Mitgliederversammlung am<br />

15. Juli, deren eigentlicher Schwerpunkt<br />

die Diskussion und Verabschiedung des<br />

Budgets für das Folgejahr war, fanden<br />

sich 30 Mitglieder ein. Es sorgte dann<br />

für einige Überraschung und teilweise<br />

auch Unmut, dass nun ein nicht angekündigtes<br />

Thema so breiten Raum<br />

beanspruchte. Es wurde die Frage diskutiert,<br />

ob es den zulässig sei, die von<br />

der Mai-MV entschiedene Thematik<br />

erneut zu diskutieren und zu entscheiden.<br />

Unter satzungs- und vereinsrechtlichen<br />

Aspekten sprach nichts dagegen und so<br />

entschieden sich die anwesenden Mitglieder<br />

mit 14 zu 9 Stimmen dafür, die<br />

Anträge in die Tagesordnung aufzunehmen<br />

und zu bearbeiten.<br />

Nach erneuter ausführlicher Diskussion<br />

wurde über folgendes abgestimmt:<br />

• Rücknahme des bei der Mai-MV<br />

erfolgten Beschlusses zur Finanzierung<br />

einer halben Förderstelle. Die beschlossene<br />

2,5% zweckgebundene Beitragserhöhung<br />

soll nicht durchgeführt werden.<br />

in den Klassen 1 bis 13. Dazu wurden<br />

noch 16 FHR-Schüler eingerechnet, für<br />

die allerdings kein staatlicher Zuschuss<br />

gezahlt wird.<br />

Wir budgetieren keine Hoffnungen<br />

und sind mit diesem Budget sehr nahe<br />

an die Grenze des nach Datenlage im<br />

Juni 2011 Möglichen gegangen. Es<br />

bleibt im Verhältnis zur Betriebsgröße<br />

(Gesamthöhe der Aufwendungen: ca.<br />

2.770.000 Euro) nur ein vergleichsweise<br />

geringes Liquiditätspolster von ca.<br />

32 TSD Euro für Unvorhergesehenes.<br />

Als Ergebnis dieser vorsichtigen<br />

Budgetierung gab es in den vergangenen<br />

Jahren bei den Bilanzergebnissen immer<br />

wieder mal angenehme Überraschungen.<br />

Aber besser so, als vor der Situation<br />

zu stehen, eingehende Rechnungen oder<br />

Gehälter nicht mehr zahlen zu können.<br />

Was aus dem Budget 2010/11 geworden<br />

ist, erfahren Sie auf der Bilanz-<br />

MV am 25.11. um 20 Uhr im Kleinen<br />

Festsaal. Sie sind herzlich eingeladen.<br />

tg-r<br />

Das Ergebnis dieser Abstimmung<br />

lautete: 8x Ja / 21x Nein / 1x Enthaltung.<br />

Damit wurde der Beschluss der Mai-<br />

Mitgliederversammlung klar bestätigt.<br />

Details sind dem MV-Protokoll zu<br />

entnehmen, welches alle Vereinsmitglieder<br />

mit der Einladung zur November-<br />

Mitgliederversammlung erhalten. tg-r<br />

Siehe auch Artikel zur Förderthematik aus<br />

Seite 6 und8 dieser Ausgabe)<br />

Vorstandswahlen<br />

an der MV am 25.11.2011<br />

Mit der kommenden Mitgliederversammlung<br />

laufen die Wahlperioden<br />

mehrerer Vorstandsmitglieder<br />

aus. Zur Wiederwahl stellen sich<br />

(Stand Ende September):<br />

• John Espinoza,<br />

• Thomas Gremm-Roloff,<br />

• Oliver Krüger und<br />

• Iris Kühner.<br />

Auch die zwei Kollegiumsvertreter<br />

• Freya Ingenfeld und<br />

• Helmut Mally<br />

müssten vom Kollegium neu delegiert<br />

und von der MV bestätigt werden.<br />

Erstmals für einen Vorstandsposten<br />

kandidiert<br />

• Monika Bringe.<br />

Sie hat als ELSK Vertreterin im vergangenen<br />

Schuljahr an den Vorstandssitzungen<br />

hospitierend teilgenommen. tg-r<br />

Schul-Anfangstagung vom 9. September 2011<br />

Es ist eine noch nicht so alte Tradition<br />

an unserer Schule: In der Woche<br />

vor Schulbeginn begegnen sich die<br />

Vertreter der verschiedenen Schulgremien<br />

(ELSK, Vorstand, Kollegium)<br />

zur Anfangsklausur. 14 Personen waren<br />

anwesend; ein lebendiges und fruchtbares<br />

Arbeiten miteinander führte bald<br />

zu konsensfähigen Ergebnissen.<br />

Welche Themen / Schwerpunkte<br />

sollen im kommenden Jahr im Zentrum<br />

der unterschiedlichen Gremien unserer<br />

Schule stehen? An welchen Themen<br />

arbeiten wir alle gemeinsam? Die<br />

inhaltliche Festlegung für die beiden<br />

Klausurwochenenden (jeweils Freitagabend<br />

und Samstag) des aktuellen<br />

Schuljahres war ein Schwerpunkt<br />

der Anfangsklausur.<br />

An den Themen der Klausurtage<br />

sollte bereits in den unterschiedlichen<br />

Die erste Sitzung des Eltern-Lehrer-<br />

Schüler Kreises (ELSK) in diesem<br />

Schuljahr verlief vielversprechend. Zehn<br />

Elternvertreter aus den Klassen trafen<br />

sich mit zwei Lehrern und drei Schülerinnen,<br />

um sich über aktuelle Schulfragen<br />

zu informieren und auszutauschen.<br />

Besonders gerne und herzlich wurden<br />

die drei Schülerinnen Rebekka Zahrte,<br />

Judith Roloff und Theresa Kiesow aus<br />

der 10. Klasse begrüßt, die im Auftrag<br />

der Schülermitverwaltung (SMV) an der<br />

Sitzung teilnahmen – denn teilnehmende<br />

Schüler sind leider eher selten im ELSK<br />

zu sehen.<br />

Am Anfang der Sitzung stand<br />

gewohnheitsmäßig der Bericht aus den<br />

einzelnen Klassen. Auch wenn erst<br />

wenige Elternabende stattgefanden, so<br />

konnten doch alle Vertreter mitteilen,<br />

dass gut ins neue Schuljahr gestartet<br />

wurde – in der 4. Klasse sogar mit sechs<br />

neuen Schülern und ihren Familien.<br />

Nach den obligatorischen Berichten<br />

aus der Schulführungskonferenz (SFK),<br />

dem Vorstand, dem Schulleitungsgremium<br />

(SLG) und dem Kollegium,<br />

die einen Einblick in die breite Palette<br />

Schulgremien gearbeitet werden, um<br />

dann in der Klausur vertiefend arbeiten<br />

zu können. Wir einigten uns auf<br />

folgende Themen:<br />

Thema Kommunikation<br />

am 21./22. Oktober 2011: Was hat<br />

Kommunikation/Sprache zu tun mit<br />

Waldorfpädagogik? Dies soll unter<br />

anderem am Märchen von Goethe<br />

bearbeitet werden.<br />

Thema Klassengröße<br />

Ende Januar 2012: Für diesen Termin<br />

bereitet die bereits arbeitende Delegation<br />

den Inhalt vor.<br />

Thema Leitbild<br />

Ein drittes Thema begeisterte die<br />

Anwesenden: ein Leitbild für unsere<br />

Schule! Konsens war, dass dies bereits<br />

der Arbeitsthemen der einzelnen Schulorgane<br />

gewährten, ging es darum, die<br />

Arbeitsfelder und -themen des ELSK in<br />

diesem Jahr festzulegen. Aus der SMV<br />

wurde gewünscht, über eine mögliche<br />

Verlängerung der Projekttage und das<br />

Thema Raucherecke zu sprechen.<br />

Weitere Themen auf der Liste sind:<br />

• Vorstellung verschiedener Bereiche<br />

im ELSK, z.B. Schulärztin / therapeutischer<br />

Bereich, Hausmeisterei, Fachbereiche<br />

• Transparenz: Wie arbeitet der ELSK?<br />

• Inklusion: Was hat die <strong>Waldorfschule</strong><br />

(<strong>Schopfheim</strong>) dazu zu sagen?<br />

• Mittelstufenkonzept: Was wurde<br />

umgesetzt, was muss (neu) bedacht<br />

werden?<br />

• Qualitätsarbeit/-kontrolle an<br />

unserer Schule<br />

Anschließend befasste man sich mit<br />

der Vorbereitung auf die erste gemeinsame<br />

Klausur der Gremien am<br />

21./22. Oktober 2011 mit dem Thema<br />

Kommunikation. Dabei wurden ganz<br />

konkrete Fragen gestellt, z.B. wie man<br />

mit den Eltern ins Gespräch kommen<br />

kann, ohne über die Elternabende gehen<br />

im Laufe dieses Jahres in den Gremien<br />

angeschaut werden soll. Die Idee war,<br />

einen Verantwortliche zu finden, der<br />

Ideen und Ergebnisse sammelt – einen<br />

„Hüter der Ideen“ – leider war aus dem<br />

Kreis der Anwesenden niemand dazu<br />

bereit. Die Leitbildarbeit soll dann in<br />

der ersten Klausur des neuen Schuljahres<br />

im Oktober 2012 Thema sein.<br />

Assoziationen zum Thema Leitbild:<br />

Das Leitbild beschreibt die „Ur-Ziele“<br />

der Schule, ist idealerweise nicht länger<br />

als ein Fünfzeiler (Meinung unserer<br />

LEM´mer), den jede/r auswendig kann,<br />

muss spiegeln, wo die Intention ist,<br />

hieraus entwickelt sich das Weitere,<br />

wie z.B. das Profil der Schule.<br />

Monika Bringe / Thomas Wehkamp<br />

Eltern, Lehrer und Schüler treffen sich –<br />

ein kurzer Bericht aus der 1. Sitzung des ELSK in diesem Schuljahr<br />

zu müssen – insbesondere wenn diese in<br />

den oberen Klassen immer seltener<br />

werden (manchmal nur 2-3 Elternabende<br />

pro Jahr). Eine andere Frage lautete:<br />

Wie erleben die Eltern die Kommunikation<br />

mit den Lehrern und „der Schule“?<br />

Es wurden aber auch allgemeinere<br />

Themen berührt wie z.B. die Grenzen<br />

der Kommunikation oder deren verschiedenen<br />

Ebenen (sachlich, emotional)<br />

und den Umgang damit.<br />

Zum Schluss der Sitzung wurden<br />

noch Vertreter in den Elternabend der<br />

neuen ersten Klasse entsandt, welche<br />

den ELSK vorstellen und dazu einladen<br />

sollen.<br />

Ganz generell wurde der Wunsch<br />

geäußert, dass auch die bisher nicht<br />

vertretenen Klassen insbesondere der<br />

Oberstufe ihre Elternvertreter entsenden<br />

sollten. Auch das Lehrer-Kollegium und<br />

die SMV wurden aufgefordert, sich<br />

weiterhin mit mindestens zwei Vertretern<br />

zu beteiligen. Denn im ELSK bietet sich<br />

„die“ Möglichkeit, alle Gruppen der<br />

Schule an einen Tisch zu bringen und<br />

„Schule“ zu gestalten!<br />

Peter Schramm


6 • Schule intern<br />

Der Förderbereich unserer Schule<br />

Dieses Schuljahr hat Petra de Vet<br />

ihre Arbeit als Förderlehrerin an<br />

unserer Schule aufgenommen (siehe auch<br />

Seite 8 ). Damit wurde ein langer und<br />

intensiver Prozess zu einem vorläufigen<br />

Abschluss gebracht.<br />

Zur Erinnerung<br />

Zu Beginn des Schuljahres 2010/11<br />

wurde Petra Chalk beauftragt, mit einigen<br />

Kindern aus der 2. Klasse zu arbeiten,<br />

die einer besonderen therapeutischen Zu-<br />

wendung bedurften. Diese Stelle wurde<br />

für ein Jahr bewilligt – verbunden mit<br />

dem Auftrag, ein Konzept, eine Arbeitsplatzbeschreibung<br />

und eine mögliche<br />

Finanzierung für eine Förderlehrerstelle<br />

zu erarbeiten.<br />

Sowohl aus dem ELSK wie auch von<br />

Klassenlehrern wurde der immer dringender<br />

werdende Bedarf an Förderung &<br />

Therapie einzelner Kinder angemahnt.<br />

Antrag auf Satzungsänderung<br />

Bei der Mitgliederversammlung<br />

am 25. November 2011 wird ein<br />

Antrag auf Änderung der Vereinssatzung<br />

auf der Tagesordnung stehen.<br />

Auslöser für den Antrag war u.a.die<br />

erneute, unangekündigte Diskussion<br />

und Abstimmung über den Antrag der<br />

"Initiative Fördern" (siehe Artikel S. 4).<br />

Durch die angestrebte Satzungsänderung<br />

soll sichergestellt werden,<br />

dass alle rechtzeitig eingehenden<br />

Anträge mit der Einladung zur Mitgliederversammlung<br />

mitgeteilt werden<br />

können und solche Überraschungen,<br />

Anzeige<br />

Förderkonzept<br />

In der Initiative Fördern haben sich<br />

Eltern & Kollegen in zahlreichen Treffen<br />

und einer Klausur zusammengefunden,<br />

um ein Konzept aus zu arbeiten. Es<br />

wurden die unterschiedlichen Förderbereiche<br />

anderer Schulen in Baden-<br />

Württemberg erörtert, ebenso die verschiedenen<br />

Finanzierungsmöglichkeiten.<br />

Eine Vereinsgründung wurde erwogen,<br />

die Selbstbeteiligung der Eltern in<br />

Betracht gezogen und eine mögliche<br />

Zusammenarbeit mit benachbarten<br />

Förderschulen und Therapieeinrichtungen<br />

untersucht.<br />

In der Mitgliederversammlung am<br />

27. Mai wurde über das Konzept, die<br />

Arbeitsplatzbeschreibung und die<br />

Finanzierung positiv abgestimmt, nachdem<br />

diese sowohl im Vorstand, im ELSK<br />

und in der Schulführungskonferenz vor-<br />

gestellt wurden. Eine überarbeitete<br />

wie z.B. bei der Mitgliederversammlung<br />

im Juli, vermieden werden.<br />

Um dies zu erreichen muss der Zeitpunkt<br />

für den rechtzeitigen Eingang<br />

eines Antrags vor dem Versanddatum<br />

der Einladung sein. Alle Mitglieder<br />

sollen möglichst umfassend über die<br />

anstehende Tagesordnung informiert<br />

werden und dadurch die Möglichkeit<br />

haben, sich angemessen auf die kommende<br />

MV vorbereiten zu können.<br />

Der genaue Antragstext zur Satzungsänderung<br />

wird mit der MV-Einladung<br />

verschickt. tg-r<br />

Fassung der Arbeitsplatzbeschreibung<br />

und Stundenverteilung wurde in der<br />

letzten Mitgliederversammlung noch<br />

einmal aufgelegt.<br />

Stellenvergabe & Fazit<br />

Die Stelle wurde ausgeschrieben, mit<br />

drei Bewerberinnen wurden Gespräche<br />

geführt und in einer Abstimmung in der<br />

Schulführungskonferenz wurde Frau<br />

de Vet als Förderlehrerin gewählt.<br />

Damit hat die Initiative Fördern<br />

ihren Auftrag erfüllt. Deutlich wurde<br />

allerdings, dass die halbe Stelle nur ein<br />

Anfang sein kann, denn die Notwendigkeit<br />

einen gut ausgestatteten Therapie-<br />

und Förderbereich einzurichten, wurde<br />

in den intensiven Gesprächen mit Schulärztin,<br />

Heileurythmistin, Förderlehrerin<br />

und besonders den Eltern deutlich.<br />

Wir wünschen allen eine gute<br />

Zusammenarbeit zum Wohle der Kinder.<br />

Für den „Initiativkreis Fördern“<br />

Ulrike Reichert<br />

Fleißiges Büro am 6.10.<br />

Heute, am 6. Oktober hat Susanne<br />

Brunke die neue Erziehungskunst<br />

ausgepackt und in die Klassenverteilerkisten<br />

gepackt. .... So sieht´s dann im<br />

Büro aus (siehe Foto unten).<br />

Wir haben am Schuljahresbeginn<br />

immer insgesamt sehr viel Briefpost:<br />

spaßeshalber haben wir eine Woche<br />

lang mal den BRIEFpost-Eingang<br />

(ohne Päckchen oder Paketlieferungen)<br />

gewogen: in der 2. Schulwoche erhielten<br />

wir z.B. reine Briefpost mit einem<br />

Gewicht von 19,278 kg. Hochgerechnet<br />

auf ein Jahr wären das rd. 694 kg! tw<br />

<strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) Menschen an unserer Schule • 7<br />

Menschen unserer Schule<br />

Und wieder stellen sich neue Kollegiumsmitarbeiter unter dieser Rubrik vor, ebenfalls sie neue SMV und dann fast alle Schüler<br />

dieser Schule – fein säuberlich nach Klassen sortiert. Dann dürfen Sie das aktuelle Mitarbeiterfoto betrachten und viele unsichtbare<br />

Gute Geister suchen. Auch die aktuelle Gremienliste für das laufende Jahr ist abgedruckt, damit Sie immer wissen, an wen Sie<br />

sich bei Bedarf wenden können. Und als Bonbon gibt es in dieser Ausgabe einen weitgereisten Ehemaligengruß der Ururanfänge... fr<br />

Hallo, mein Name ist Ann-Kathleen<br />

Krätzig und ab diesem Schuljahr<br />

gebe ich Französisch in der 1. Klasse<br />

und Englisch in der 9. Klasse.<br />

Obwohl ich eigentlich aus dem platten<br />

Norden komme, habe ich mich hier in<br />

<strong>Schopfheim</strong> schon sehr gut eingelebt und<br />

freue mich, hier an der Schule arbeiten<br />

zu dürfen. Bevor ich nach <strong>Schopfheim</strong><br />

gezogen bin, habe ich drei Jahre in England<br />

gelebt und dort an einer <strong>Waldorfschule</strong><br />

als Fach- und Klassenlehrerin<br />

gearbeitet. Berufsbegleitend habe ich in<br />

diesen drei Jahren das Fernstudium zur<br />

Waldorflehrerin gemacht.<br />

Ich bin damals nach England gegangen,<br />

weil ich vorher in Bielefeld Anglistik<br />

studiert hatte und mein Englisch noch<br />

Liebe Schulgemeinschaft,<br />

mein Name ist Tatjana Sykora und<br />

ich durfte in diesem Schuljahr die neue<br />

1. Klasse an Ihrer Schule übernehmen.<br />

Ich selbst bin unweit von hier, in Staufen<br />

im Breisgau am 11.2.1968 als jüngstes<br />

von vier Kindern zur Welt gekommen.<br />

Nach der Schulzeit habe ich in<br />

Freiburg Germanistik, Pädagogik und<br />

Philosophie studiert. Ich empfand schon<br />

früh eine große Liebe zur Sprache und<br />

wollte gerne in diesem Bereich arbeiten,<br />

doch zunächst hielt das Leben andere<br />

Aufgaben für mich bereit: ich bekam<br />

meine erste Tochter Joanna und da ihr<br />

noch drei Brüder folgten, widmete ich<br />

mich in den folgenden Jahren ganz dem<br />

Muttersein.<br />

Mit der Waldorfpädagogik bin ich<br />

schon mit 10 Jahren in Kontakt gekommen,<br />

da ich Tante wurde und sehr viel<br />

auf die Kinder meines Bruders aufpassen<br />

durfte. Meine Nichten und Neffen waren<br />

allesamt im Waldorfkindergarten und<br />

hatten eine Waldorflehrerin zur Mutter.<br />

Ich beobachtete den anderen Umgang<br />

mit diesen Kindern sehr genau und war<br />

davon sehr angetan. Mein Interesse war<br />

geweckt.<br />

Als ich dann durch meinen damaligen<br />

Mann in die Gegend von Baden-Baden<br />

kam und meine Tochter in den Kindergarten<br />

und später zur Schule kommen<br />

etwas mehr üben wollte. Außerdem<br />

hatte ich auch Deutsch als Fremdsprache<br />

studiert und nutzte dies, um in<br />

England u.a. Deutsch zu unterrichten.<br />

Vor meinem Studium habe ich ein<br />

soziales Jahr in Nord Irland gemacht<br />

und dort in einer Camphill-Einrichtung<br />

gearbeitet. Meine Schulzeit schließlich<br />

habe ich an der <strong>Waldorfschule</strong> in<br />

Bielefeld genossen. Am meisten sind<br />

mir jedoch die spannenden Jahre beim<br />

Circus Ubuntu in Erinnerung geblieben.<br />

Deshalb freue ich mich auch sehr hier in<br />

<strong>Schopfheim</strong> das Zirkus-Projekt übergeben<br />

bekommen zu haben und hoffe<br />

auf rege Teilnahme!<br />

Und nun wünsche ich uns allen ein<br />

gutes Schuljahr. Mit herzlichen Grüßen.<br />

sollte, begegneten mir überall Neugründungen<br />

von Waldorfeinrichtungen. Zunächst<br />

galt es, das Bühler Zwergenhaus<br />

mit aufzubauen, später wurde ich dann<br />

Gründungsmutter der <strong>Freie</strong>n <strong>Waldorfschule</strong><br />

Rastatt. Es war, als zeichneten<br />

mir meine Kinder den "Waldorfweg"<br />

vor und ich brauchte nur zu folgen.<br />

Doch damit nicht genug.<br />

Als ich, bedingt durch die Arbeitslosigkeit<br />

meines Mannes, wieder selbst<br />

daran dachte zu arbeiten, entschloss ich<br />

mich, in Mannheim die Ausbildung zur<br />

Klassenlehrerin zu beginnen. Trotz der<br />

vielen Strapazen, die dies mit 4 Kindern<br />

und einer täglichen Zugfahrt von vier<br />

Stunden mit sich brachte, war dies eine<br />

sehr schöne, reichhaltige Zeit und ich<br />

habe diesen Schritt nie bereut. Am Ende<br />

dieser Ausbildung konnte ich nahtlos die<br />

1. Klasse in der Rastatter Schule übernehmen.<br />

Nun habe ich meinen ersten<br />

Klassenlehrer-Durchgang im Juli 2011<br />

beendet und bin so dankbar für diese<br />

Zeit, in der viele wunderschöne Beziehungen<br />

zu den Kindern gewachsen sind.<br />

Da ich mich vor vier Jahren von<br />

meinem Mann trennte und die 2. Hälfte<br />

meiner Klassenlehrerzeit als Alleinerziehende<br />

verbrachte, entstand in mir<br />

der Wunsch, wieder näher in meine alte<br />

Heimat zu ziehen. So machte ich mich<br />

letzten Herbst auf und schaute mir die<br />

... spannende Jahre beim<br />

Circus Ubuntu<br />

.................Ann-Kathleen Krätzig<br />

... eine 1. Klasse sozusagen<br />

auf mich wartete<br />

Schulen der Umgebung an. Die <strong>Schopfheim</strong>er<br />

Schule lernte ich am Martinibazartag<br />

kennen, und es gefiel mir sehr.<br />

Den letzten Ausschlag jedoch, mich<br />

für <strong>Schopfheim</strong> zu entscheiden, gab die<br />

Tatsache, dass hier eine 1. Klasse sozusagen<br />

auf mich wartete. Da ich ja schon<br />

die glückliche Erfahrung einer "ganzen<br />

Runde" in Rastatt machen durfte, gibt<br />

es für mich nichts Schöneres, als wieder<br />

Kinder vom Austritt aus dem Kindergarten<br />

bis in die Pubertätszeit hinein<br />

begleiten zu dürfen. Darauf freue ich<br />

mich jetzt und unser "Erstklassschiff"<br />

ist schon gut losgefahren. Tatjana Sykora


8 • Menschen an unserer Schule<br />

Hinderniss verkleinern<br />

oder gar wegräumen...<br />

Ehemaligengruß aus Downunder<br />

Seit 11 Jahren gebe ich an unserer<br />

Schule Kochunterricht und möchte<br />

mich – vor allem den neuen Eltern –<br />

kurz vorstellen. Mein Name ist Petra<br />

de Vet und ich bin 52 Jahre alt. Ich habe<br />

drei erwachsene Kinder, welche schon<br />

hier bei uns auf der Schule waren.<br />

Aufbauend auf das berufsbegleitende<br />

Lehrerseminar in Dornach habe ich in<br />

der Zeit von 2003 bis 2005 eine Zusatzausbildung<br />

zur Förderlehrerin gemacht.<br />

In den letzten 6 Jahren konnte ich<br />

bei der Arbeit im Förderunterricht mit<br />

Waldorf- und Grundschulkindern aus<br />

staatlichen Schulen viel Erfahrung<br />

sammeln.<br />

Ich freue mich – besonders für die<br />

Kinder –, dass es nun wieder Förder-<br />

odipsum volummo dipsum aut<br />

...und wer ist das???????? M acum vullandre velit, quis adipis.<br />

Dieser auffallend freundlichen und<br />

veliqui bla feu feugait veliquip ercipisit<br />

blondgelockten Dame kann man seit<br />

einiger Zeit überall in der Schule begegnen...<br />

Sicherlich würde sie jedem gerne<br />

am, consectem adignit velesto consistet<br />

und mit fröhlich-schnellen Worten auf<br />

diese Frage antworten – und so hoffen<br />

<strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>)<br />

Am 09.08.2011 06:52 erhielten die Homepage & das prisma stellvertretend für unsere <strong>Waldorfschule</strong> <strong>Schopfheim</strong> folgende Mailpost:<br />

Schoene Gruesse aus Downunder. Ich als ehemaliger Schueler verfolge eureTaetigkeiten auch aus meiner neuen<br />

Heimat Australien. Habe den Abschluss in <strong>Schopfheim</strong> 1981 gemacht, was gleichbedeutend mit dem ersten<br />

Jahrgangsabschluss der <strong>Waldorfschule</strong> <strong>Schopfheim</strong> ist. ALLES GUTE VOM Ende der Welt Christoph Mertens.<br />

From: <strong>Prisma</strong> to: Mertens, Christoph (Acacia)<br />

hallo christoph, wir würden deine grussmail gerne in der kommenden schulzeitung drucken - wäre dir das recht?<br />

unbekannte grüsse von topover fraukeroloff<br />

Von: Mertens, Christoph (Acacia) an: <strong>Prisma</strong><br />

Damit habe ich kein Problem; sage allen, die vielleicht noch aus der alten Zeit da sind liebe Gruesse aus Perth;<br />

werde naechstes Jahr wahrscheinlich meine Heimat besuchen und hoffe die Zeit zu fi nden, bei euch vorbei zu<br />

schauen. Die Heimat und alte Erinnerungen fehlen am Ende der Welt am meisten. Liebe Gruesse und bis bald<br />

Chris aus Perth W.A.<br />

Kleinanzeigen sind in dieser Kleinheit kostenlos<br />

Ich freue mich, auch weiterhin privaten Geigenunterricht<br />

an unserer Schule zu erteilen.<br />

Elfriede Hochweber, 07621-53579<br />

Für alle Piano- & Keyboardanfänger gibt es nun die<br />

Möglichkeit, die ersten Schritte für nur 5 Euro<br />

pro ½ Stunde zu erarbeiten. Ich persönlich habe<br />

10 Jahre Klaviererfahrung und habe nun vor zu<br />

unterrichten. Phillip Brandt (12.Kl.),<br />

07622-6844869, pb.klavier@web.de<br />

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div. Krankenkassen möglich) und künstlerische<br />

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meinem Studio für Therapie durch Sprache und<br />

Sprachkunst in der Entegaststr. 4 im Zentrum von<br />

<strong>Schopfheim</strong>, Ute Poland, 07622-683458<br />

unterricht an unserer Schule gibt (siehe<br />

auch Bericht zur Förderinitiaive auf<br />

Seite 4 und 8 u.a. in diesem <strong>Prisma</strong>)<br />

und dass ich diese Aufgabe übernehmen<br />

darf – in intensiver Zusammenarbeit mit<br />

Eltern, KlassenlehrerInnen, Schulärztin<br />

und Heileurythmisten.<br />

Die Arbeit als Förderlehrerin bereitet<br />

mir viel Freude, da ich die Kinder –<br />

für einige Zeit – intensiv auf ihrem Weg<br />

begleiten kann und es mir dadurch<br />

möglich ist, sie da abzuholen, wo sie<br />

stehen, um darauf die gemeinsame<br />

Arbeit aufzubauen und dadurch die<br />

Hindernisse kleiner zu machen oder<br />

gar wegzuräumen, die dem Kinde im<br />

Wege stehen.<br />

Petra de Vet<br />

nulputem quamcons autatet iliquipisis<br />

wir für unsere interessierte und wohlmeinende<br />

Leserschaft, dass auch diese<br />

dionum exer acilis doluptatem ad te<br />

tüchtige Hotzenwalddame der Schule<br />

eine kleine biografi sche Notiz für die<br />

adio cor adigna accummolore do od tie<br />

Weihnachtsausgabe zukommenlassen<br />

wird. Ver sed ectem zzrit amet am volor<br />

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für meine beiden Pflegekinder abzugeben? (Gr.<br />

116/122 und 128/134, Schuhgröße 28 und 32)<br />

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Preis Vhs C. Boettger 07622 65338<br />

<strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>)<br />

Die Schüler-Mit-Verantwortung... oder<br />

... auch die Schüler-Mit-Verwaltung<br />

Die Schülerinnen und Schüler der <strong>Freie</strong>n <strong>Waldorfschule</strong><br />

<strong>Schopfheim</strong> haben die Möglichkeit, ihre Schulzeit aktiv<br />

mitzugestalten. In der Schüler-Mit-Verwaltung können sie<br />

ab der 8. Klasse ihre Ideen und Projekte verwirklichen.<br />

In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Projekte<br />

wie z.B. die Unterstufentage und die Projektwochen für die<br />

Oberstufe, die Oberstufenforen sowie Vorträge organisiert.<br />

Die Mitglieder der SMV setzten ihre Ideen selbständig um<br />

und treffen sich zur Planung und Organisation einmal pro Woche.<br />

In diesem Jahr haben die SMV-LER zwei Schulsprecher<br />

gewählt, Nicolas Katzer aus der 12a und Emanuel Mlynek aus<br />

der 11a. Die SMV hat desweiteren zwei Verbindungslehrer für<br />

dieses Schuljahr gewählt – Herrn Johannes Strohschein und<br />

mich, Johanna Glocker.<br />

Alle interessierten und engagierten Schülerinnen und<br />

Schüler sind in der SMV immer herzlich willkommen!<br />

Johanna Glocker<br />

Anzeige<br />

Die neuen Schulsprecher stellen sich vor:


10 • Menschen an unserer Schule <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>)<br />

Menschen an unserer Schule • 11<br />

Schulgremien und Ansprechpartner Stand 21.09.2011 Angaben ohne Gewähr und Änderungen vorbehalten.<br />

MITGLIEDERVERSAMMLUNG (MV)<br />

Setzt sich zusammen aus LehrerInnen, MitarbeiterInnen,<br />

Eltern, Fördermitgliedern.<br />

Aufgaben: Wahl von Vorstand u. Rechnungsprüfer,<br />

Entlastung des Vorstands, Erörterung<br />

und Beschlussfassung des Haushaltsplanes<br />

fürs kommende Geschäftsjahr, Änderung von<br />

Satzung/Beiträgen, Auflösung des Vereins<br />

VORSTAND<br />

Setzt sich zusammen aus mind. je 2 Vertreter-<br />

Innen der Elternschaft und des Lehrerkollegiums.<br />

Im Übrigen kann jedes Vereinsmitglied<br />

kandidieren. Aufgaben: Führung der<br />

lfd. Geschäfte, Verwaltung des Vereinsvermögens,<br />

Vertretung des Vereins im Rechtsverkehr,<br />

Vorlage des Jahresberichts, Rechnungslegung<br />

des abgelaufenen Geschäftsjahrs,<br />

Vorlage eines Haushaltsplans an die<br />

Mitgliederversammlung, Berufung/Entlassung<br />

von MitarbeiterInnen, weitreichende<br />

Zusammenarbeit mit Kollegium und ELSK.<br />

John Espinoza 07622-668942<br />

Ilona Gerdes 07762–1712<br />

Thomas Gremm-Roloff 07622-5<strong>74</strong>6<br />

Freya Ingenfeld 07622-5917<br />

Oliver Krüger 07622-667<strong>74</strong>07<br />

Gun-Jörg Kühnel 07622-669805<br />

Iris Kühner 07622–66684910<br />

Helmut Mally 07622-6677825<br />

SCHULLEITUNGSGREMIUM SLG<br />

Aufgaben: Koordination, Organisation und<br />

Delegation aller anstehenden Arbeiten der<br />

schulischen Selbstverwaltung, Gewährleistung<br />

der Durchführung von Beschlüssen<br />

und Entscheidungen.<br />

für den Vorstand:<br />

Gun-Jörg Kühnel 07622-669805<br />

Oliver Krüger 07622-667<strong>74</strong>07<br />

für das Kollegium:<br />

Fridtjof Densch 0761-6964650<br />

Andrea Timm-Brandt 07622-6844869<br />

Thomas Wehkamp 07622-6848014<br />

für die Geschäftsführung:<br />

Brigitte Schaubhut 07622-666849-12<br />

SCHULFÜHRUNGSKONFERENZ SFK<br />

setzt sich zusammen aus LehrerInnen,<br />

die mindestens ein Jahr an der Schule sind,<br />

und Delegierte aus VS und ELSK<br />

Ltg: Fridtjof Densch 0761-6964650<br />

Thomas Wehkamp 07622-6848014<br />

ELTERN-LEHRER-SCHÜLER-KREIS ELSK<br />

setzt sich zusammen aus mind. ein Elternvertreter<br />

je Klasse, ein Lehrer je Stufenbereich,<br />

ein Vorstandsvertreter, Schüler aus der SMV.<br />

Aufgaben: Beratung pädag., rechtl. und<br />

wirtschaftl. Fragen, zu deren Erörterung das<br />

Zusammenwirken von Eltern und Lehrer-<br />

Innen erforderlich ist.<br />

Beatrice Baum 07622-666849-14<br />

BAUPFLEGEKOMMISION<br />

Aufgaben: Pflege und Instandhaltung des<br />

Schulgebäudes<br />

Beatrice Baum 07622-666849-14<br />

BAUKREIS<br />

Gun-Jörg Kühnel 0172-<strong>74</strong>60197<br />

BEITRAGSGREMIUM<br />

Aufgabe: Beitragsgespräche<br />

Oliver Krüger 07622-667<strong>74</strong>07<br />

Thomas Gremm-Roloff 07622-5<strong>74</strong>6<br />

KULTURKREIS<br />

Ceciel Strouken 07622-688648<br />

BAZARKREIS<br />

Aufgaben: Vorbereitung und Organisation<br />

des Martinibazars (incl. -Umzugs)<br />

Anna Schubert 07622-64769<br />

Claudia Kiefer 07622–6677635<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG/VERWALTUNG<br />

Brigitte Schaubhut 07622-666849-12<br />

Schulleitungsgremium, Personal, Vermietung<br />

u. Terminkoordination v. Schulräumen etc.<br />

Iris Kühner 07622-666849-10<br />

Vorstand, Beitragswesen, Schülerdatei,<br />

Finanzen, Rechnungswesen; Tagungen von<br />

BUND, LAG, Geschäftsführer etc.<br />

Beatrice Baum 07622-666849-0<br />

ELSK, Konferenzen, Koordination und Be-<br />

treuung von Eltern, Lehrer- u. SchülerInnen;<br />

Versicherungen, Schülerbeförderung etc.<br />

HAUSMEISTEREI<br />

Gun-Jörg Kühnel 0172-<strong>74</strong>60197<br />

Harry Müller 0151-50572151<br />

PRESSE/ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />

Beatrice Baum 07622-666849-14<br />

Schulzeitung „PRISMA“<br />

Frauke u. Thomas Gremm-Roloff 07622-5<strong>74</strong>6<br />

für das Kollegium:<br />

Thomas Wehkamp 07622-6848014<br />

Homepage<br />

Harry Müller 0151-50572151<br />

Infoblatt "Splitter"<br />

Sabine Brunke 07622-666849-10<br />

PÄDAGOGISCHE KONFERENZ<br />

Aufgaben: Kinderbesprechung, Klassen-<br />

besprechung, Erörterung pädag. Probleme<br />

Roswitha Futterer 07627–972712<br />

Mittel- & Unterstufenkonferenz<br />

Magdalene Dycke 07627–472431<br />

Oberstufenkonferenz<br />

Johannes Strohschein 07622–6673728<br />

Jutta Bockelmann 07622–9036<strong>74</strong>6<br />

NEUAUFNAHMEN von Schülern<br />

in die Unter- und Mittelstufe<br />

Andrea Timm-Brandt 07622–6844869<br />

in die Oberstufe<br />

Ulrike Reichert 07622–6849140<br />

SCHÜLERMITVERWALTUNG (SMV)<br />

Nicolas Katzer 07622 – 64 605<br />

Emanuel Mlynek 07622 - 684 59 87<br />

SMV - VERBINDUNGSLEHRER<br />

Johanna Glocker 07622-6976255<br />

Johannes Strohschein 07622–6673728<br />

Verlässliche GRUNDSCHULE -<br />

(Kernzeitbetreuung)<br />

Daniela Fahl 07622-8756<br />

Tanja Hübschmann 07622 – 6843277<br />

Ulla Östringer 07623 – 796 808<br />

SCHULÄRZTIN<br />

Annette Himmelstoß 07622-6976543<br />

FÖRDERLEHRERIN<br />

Petra de Vet 07622–669573<br />

GESAMTELTERNBEIRAT <strong>Schopfheim</strong><br />

Jutta Roßkopf 07622–1595<br />

LANDESELTERNRAT d.<strong>Waldorfschule</strong>n<br />

Georg Freidel 07762-4750<br />

Jutta Rosskopf 07622-1595<br />

BUNDESELTERNRAT d.<strong>Waldorfschule</strong>n<br />

Monika Bringe 07622–6672849<br />

Peter Schramm 07622–6678643<br />

DELEGIERTENTAGUNGEN BUND/LAG<br />

Rita Becker-Leeser 07622–6677311<br />

Iris Kühner 07622-63393<br />

kleiner Teil vom<br />

Kollegium 2011 / 2012<br />

Anzeigen<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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Entwurf - Ausschreibung - Bauleitung<br />

Energetische Sanierungen - Baubegleitung<br />

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12 • Menschen an unserer Schule <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>)<br />

Menschen an unserer Schule • 13<br />

Klasse 3 2011 / 2012 Magdalene Dycke mit<br />

Klasse 8 2011 / 2012 Roswitha Futterer mit<br />

Klasse 7 2011 / 2011 Thomas Wehkamp mit<br />

Klasse 6 2011 / 2012 Freya Ingenfeld mit


14 • Menschen an unserer Schule <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>)<br />

Menschen an unserer Schule • 15<br />

Klasse 9 2011 / 2012 Volker Altmann & Anna Schubert mit<br />

Klasse 11b<br />

2011 / 2012<br />

Peter Elsen mit<br />

Klasse 10 2011 / 2012 Volker Kleeberg mit<br />

Klasse 2 2011 / 2012<br />

Julia Palkova mit


16 • Menschen an unserer Schule <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>)<br />

Menschen an unserer Schule • 17<br />

Klasse 12a 2011 / 2012 Gotthard Jost & Markus Werges mit<br />

Klasse 12b 2011 / 2012 Johannes Strohschein mit<br />

Klasse Fachhochschule<br />

2011 / 2012<br />

Jutta Bockelmann mit<br />

Klasse Abitur 2011 / 2012 Godefroy Kozlik mit


18 • Aus dem Schulleben <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>)<br />

Aus dem Schulleben • 19<br />

Seifenblasen<br />

Seifenblasen<br />

Seifenblasen<br />

Seifenblasen<br />

Beim Sommerfest der Unterstufe vor den Ferien waren die Seifenblasen eine der<br />

vielen Attraktionen. Oft wurde nach dem Rezept gefragt, das wirklich sehr gut<br />

funktionierte! Hier ist es:<br />

Seifenblasenrezept<br />

(für ca. 5 l Seifenblasenlauge)<br />

0,5 l lauwarmes Wasser<br />

340 g Neutralseife*<br />

11 g Tapetenkleister<br />

225 g Zucker<br />

Mehrere Minuten gut rühren<br />

und 24 Stunden ziehen lassen.<br />

Danach mit weiteren 4,5 Litern<br />

Wasser begießen und wieder<br />

kräftig rühren. Besonders gut<br />

wird es mit weichem Wasser,<br />

z.B. Regenwasser.<br />

Weidenruten entblättern,<br />

zum Kreis zusammenbinden<br />

mit dünnem Draht, dann mit<br />

Woche umwickeln.<br />

Sommerfest erprobt –<br />

begeisterte Kinder und Große!<br />

Monika Bringe<br />

Seifenblasen<br />

Seifenblasen<br />

Seifenblasen<br />

*Tipp:<br />

die Neutralseife von HAKAWERK eignet sich sehr gut!<br />

Zu beziehen beispielsweise über Frau Brutschin in <strong>Schopfheim</strong>-Wiechs, Tel. 07622 – 37 32.<br />

Schule als Lebensraum – die flexible Nachmittagsbetreuung 2011 / 2012<br />

Während der Schulzeit können seit<br />

einigen Jahren die SchülerInnen<br />

der Klassen 1 bis 10 (bei Interesse auch<br />

ältere SchülerInnen: bitte nachfragen!)<br />

an verschiedenen Angeboten an den<br />

Nachmittagen während der Schulzeit<br />

teilnehmen.<br />

Kurs Kurzbeschreibung Verantwortlich Für wen? Dauer Termin<br />

Zirkus OberstufenschülerInnen sind ebenfalls herzlich<br />

willkommen!<br />

Es ist auch möglich den Zirkus im Rahmen<br />

einer Jahresarbeit zu begleiten.<br />

Theater<br />

Tempus fugit<br />

In Kooperation mit Tempus Fugit. Es wird<br />

geprobt, improvisiert und auf jeden Fall eine<br />

Aufführung am Schuljahresende präsentiert.<br />

Wandervögel Duft der Wälder und Wiesen, Sommersonne,<br />

Feuer, Wasser, Wind und Wetter, Natur und<br />

Tiere: mit Rucksackvesper und robuster Kleidung<br />

werden wir unterwegs sein...<br />

Mathe<br />

„Nachhilfe“<br />

In Absprache mit dem Fachkollegium Mathematik<br />

wird gezielte Vorbereitung auf die<br />

Prüfungen angeboten.<br />

Wir möchten im Rahmen der flexiblen<br />

Nachmittagsbetreuung möglichst vielfältige<br />

Angebote präsentieren und<br />

freuen uns, dass für dieses Schuljahr<br />

folgende Kurse stattfinden können (siehe<br />

untenstehende Tabelle oder unter den<br />

Wochenterminen auf der letzten Seite).<br />

Basketball Basketball –<br />

das „körperlose“ Spiel, das die Geschicklichkeit<br />

und Beweglichkeit fördert.<br />

Theater AG Weiterarbeit am Theaterstück<br />

„Herr der Diebe“<br />

Anka Krätzig<br />

Johanna Glocker<br />

Tim Krause<br />

(„El Mundo“)<br />

Magdalene Dycke<br />

Klassenlehrerin<br />

Angela Bangert<br />

Mathematiklehrerin<br />

ab<br />

Klasse 3<br />

9. - 11.<br />

Klasse<br />

Klassen<br />

1, 2 & 3<br />

Frank Fischer 5. - 10.<br />

Klasse<br />

Ute Poland,<br />

Sprachgestaterin<br />

Seifenblasen<br />

Die Ausschreibung fand per Splitter<br />

und Homepage statt, und nach Ablauf<br />

der Anmeldefrist können sich nun die<br />

angemeldeten Schüler und Schülerinnen<br />

an folgenden Nachmittagen bei den<br />

verschiedensten Aktivitäten erfreuen. fr<br />

ganzjährig montags<br />

15.30 - 17.00<br />

Uhr<br />

ganzjährig dienstags<br />

15.45 - 17.15<br />

Uhr<br />

ganzjährig dienstags<br />

13.00 - 16.00<br />

Uhr<br />

Oberstufe nach<br />

Absprache nach<br />

Absprache<br />

6. & 7.<br />

Klasse<br />

ganzjährig donnerstags<br />

15.30 - 17.00<br />

Uhr<br />

ganzjährig mittwochs<br />

15.45 - 17.15<br />

Uhr<br />

Nach einer kurzen Michaeli-Feier<br />

am 29. September für die gesamte<br />

Unterstufe trafen sich die Schüler und<br />

Schülerinnen der 2. und 3. Klasse<br />

gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Frau<br />

Palkova und Frau Dycke sowie einigen<br />

Eltern und Großeltern zum Drachenbasteln.<br />

Mit großem Eifer und in manchem<br />

Getümmel entstanden hierbei unter<br />

Anleitung viele wunderschöne, recht<br />

individuelle und herbstlich-bunte<br />

Faltdrachen.<br />

Am darauffolgenden Vormittag<br />

wanderten wir dann in zwei Gruppen<br />

auf jeweils eigenen Pfaden bis zum<br />

Eichener See, um die selbstgebauten<br />

kleinen Kunstwerke in den tiefblauen<br />

Spätsommerhimmel steigen zu lassen.<br />

Wieder einmal waren die Kinder<br />

voller Begeisterung bei der Sache –<br />

sowohl hierbei als auch beim Grillen<br />

der mitgebrachten Äpfel, Birnen, Brote<br />

und ähnlichem über dem von Frau<br />

Dycke entfachten Lagerfeuer.<br />

Zum krönenden Abschluss wurden<br />

all jene Drachen, die bedauerlicherweise<br />

ihren Jungfernflug oder das Getümmel<br />

auf dem feuchten Erdboden nicht überstanden<br />

hatten, feierlich den Flammen<br />

des Michaeli-Feuers übergeben….<br />

Sabine Sprich<br />

Impressionen zur<br />

Michaeli-Aktion<br />

in den Klassen 2 & 3<br />

Wenn du aus dir verjagst,<br />

all Unruh und Getümmel,<br />

so wirft Sankt Michael<br />

den Drachen aus dem Himmel.<br />

Angelus Silesius


20 • Aus dem Schulleben<br />

Workshop<br />

mit dem Weltmusikchor No r t h e r N ha r m o N y<br />

im Kleinen Festsaal<br />

oder:<br />

Singen einmal anders<br />

Bereits beim Mittagessen konnte man<br />

Bekanntschaft machen mit den 15<br />

Sängern des amerikanischen Chores<br />

Northern Harmony. Einige Schüler waren<br />

überrascht, als sie auf amerikanisch<br />

oder mit amerikanischen Akzent angesprochen<br />

wurden. Im Rahmen ihrer<br />

Europatournee hatten sie Nachmittag<br />

und Abend an unserer Schule eingeplant.<br />

Nach der Mittagspause trafen sich<br />

ca. 30 - 40 Schüler und Lehrer mit den<br />

Sängern im kleinen Festsaal zu einem<br />

einstündigen Workshop. Mit Text an<br />

der Tafel erlernten wir den vierstimmigen<br />

Gospelsong Beulah Land, indem<br />

wir durch die Chorsänger mitgenommen<br />

wurden in den Fluss des rhythmischen<br />

Singens. Alle konnten hier erleben, wie<br />

viel Spaß es machen kann, mehrstimmig<br />

ohne instrumentale Begleitung zu singen.<br />

Danach führte uns Mollie Stone, die<br />

bei der diesjährigen Tour als Gastdirigentin<br />

dabei ist, in eine uns eher unbekannte<br />

Welt der Musik – in die Südafrikas. Auch<br />

hier spielte der Rhythmus eine zentrale<br />

Rolle, zumal eine sich wiederholende<br />

Bewegungsfolge zum Lied dazugehörte.<br />

Wir erfuhren, dass kurze, sich wiederholende<br />

Bewegungsfolgen Bestandteil<br />

afrikanischer Lieder sind. Obwohl das<br />

ganze rhythmisch anspruchsvoll war,<br />

weil der Rhythmus der Tanzbewegungen<br />

teilweise gegenläufig zu dem des<br />

Gesangs war, bewegte sich in Kürze<br />

die Gruppe singend durch den Raum<br />

– beeindruckend! Später hörte ich von<br />

den Chorsängern viel Lob für die<br />

spontane Bereitschaft, sich einzulassen<br />

und mitzumachen und für die<br />

Qualität des Ergebnisses, das ich an<br />

dieser Stelle an alle Teilnehmer des<br />

Workshops weiter geben möchte.<br />

Abends trafen wir uns wieder zum<br />

Konzert im Saal, bei dem der Chor<br />

sein enormes Repertoire an Liedern aus<br />

aller Welt zum Klingen brachte. Ins<br />

richtige und sehr stimmungsvolle Licht<br />

wurde der Abend von Kim & Julian aus<br />

der 9. Klasse gesetzt und viele Fotos,<br />

auch schon beim Workshop, machte<br />

Elena aus der 12. Klasse. Vielen Dank!<br />

Begrüßt wurden wir mit einem<br />

deutschen Kirchenlied von Heinrich<br />

Schütz (1585-1672), bei dem wir merkten:<br />

Dieses Konzert wird uns anrühren. Wir<br />

hörten Shape-Note-Gesänge, die ihre<br />

Ursprünge in Gemeinschafts-Gesangs-<br />

Schulen New Englands im 18. Jhd.<br />

haben. Sie zeichnen sich durch kräftige,<br />

offene Harmonie, kontrapunktische<br />

Fugenteile und der wunderbar spirituellen<br />

Dichtung des Hymnendichters Isaac<br />

Watts und seiner Nachfolger aus. Auch<br />

neuzeitliche Arrangements von Gospelquartetten<br />

aus den dreißiger Jahren<br />

wurden von vier Sängern vorgetragen<br />

und erhielten viel Beifall.<br />

Fast ausschließlich mündlich weitergegeben,<br />

faszinieren die Gesänge aus<br />

Korsika durch zwei obere, stark ornamentierte<br />

Stimmen über einem gehalteneren,<br />

harmonischen Bass. Die leidenschaftliche<br />

Singweise, überraschende<br />

Harmoniewechsel und das besondere,<br />

obertonreiche Stimmtimbre bewegte<br />

Zuhörer und Singende gleichermaßen.<br />

Immer wieder erklangen amerikanische<br />

Gospels und Höhepunkte waren<br />

die afrikanischen Lieder mit ihrem<br />

stimmlichen Zusammenklang und<br />

den synkopierten Rhythmen. Nicht<br />

synkopiert, aber dafür unregelmäßige<br />

Rhythmen im 7er-, 9er- oder 11er- Takt<br />

in Verbindung mit klarer Stimmqualität<br />

und dissonanten Harmonien zeichnen<br />

die Lieder aus Mazedonien & Bulgarien<br />

aus, deren oft schalkhafte Inhalte, die<br />

sich um das Verhältnis zwischen<br />

Männern & Frauen drehen, von Northern<br />

Harmonie gekonnt inszeniert wurden.<br />

Zum Schluss kamen die Teilnehmer<br />

des Workshops auf die Bühne und sangen<br />

mit dem Chor gemeinsam die beiden<br />

gelernten Lieder – und bei den Bewegungen<br />

zum afrikanischen Lied, es ging ums<br />

Autofahren, machte das Publikum mit.<br />

Nach reichlichem Applaus und zwei<br />

Zugaben verschwanden die SängerInnen<br />

nicht hinter der Bühne, sondern unterhielten<br />

sich mit Einzelnen aus dem<br />

Publikum, bedankten sich für die schöne<br />

und angenehme Atmosphäre und versprachen<br />

wiederzukommen. Monika Zauter<br />

<strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) Aus dem Schulleben • 21<br />

Musikalische Grenzüberschreitungen im Großen Festsaal<br />

Mit großer Abwechslung und voller<br />

Schwung präsentierte die nordamerikanische<br />

Gruppe "Northern<br />

Harmony" am Mittwoch Weltmusik im<br />

Festsaal. Der 15köpfige Chor gastierte<br />

im Rahmen seiner großen Europatournee<br />

auch bei uns im kleinen <strong>Schopfheim</strong>.<br />

Larry Gordon und Patty Cuyler, die<br />

Begründer von „Village Harmony“ in<br />

Marshfield, USA führen zwar die Gruppe<br />

an, treten aber beim Konzert nicht als<br />

Dirigenten auf – der Chor führt sich<br />

selbst und findet einen eigenen präzisen<br />

Rhythmus zum Beispiel bei den traditionell<br />

korsischen Gesängen. Genauso<br />

frei entsteht ein gemeinsames Gefühl<br />

für die Harmonien und den getragenen<br />

Klang der georgischen Stücke. Auch das<br />

passende „Feeling“ durchziehen die<br />

Gospel- und Shape-Note-Songs...<br />

Die Gestaltung des reichhaltigen<br />

Programmes lebt von der erfrischenden<br />

Abwechslung von alten, geistlichen<br />

Kirchenliedern, über südafrikanische<br />

Rhythmen bis hin zu zeitgenössischenamerikanischen<br />

Kompositionen und vermittelt den<br />

ungewöhnliches Reiz des Abends.<br />

Es findet sich kein Schwerpunkt auf<br />

einem Singstil – durch die Globalität in<br />

musikalischer und geografischer Sicht<br />

gibt es, bei jedem Stück etwas Neues zu<br />

entdecken: die klagenden, melancholischen<br />

Bassklänge aus Mazedonien, den<br />

Schwung der Balkan-Tanzmelodien und<br />

die aus den Gospel-Liedern klingende<br />

spirituelle Begeisterung.<br />

Nicht nur durch diese selten zu<br />

hörenden musikalischen Stilrichtungen<br />

unterscheidet sich das Konzert von<br />

anderen Chordarbietungen, schon der<br />

individuelle, gar nicht kongruente<br />

Kleidungsstil der Sänger lässt jeden<br />

Einzelnen als Persönlichkeit erscheinen<br />

und gemeinsam mit den anderen als<br />

harmonische Gruppe auftreten.<br />

Sie singen, mit einem Lächeln im<br />

Gesicht oder mit geschlossenen Augen,<br />

Schon der individuelle Kleidungsstil<br />

lässt jeden als Persönlichkeit erscheinen<br />

und gemeinsam mit den anderen<br />

als harmonische Gruppe auftreten.<br />

für sich und für die Zuhörer, ihre musikalische<br />

Begeisterung überträgt sich<br />

nicht alleine durch den raumfüllenden<br />

Klang aufs Publikum, sondern auch<br />

durch ihre ganz körperlichen Ausdruck.<br />

Eine wohltuende, wohlklingende und<br />

frische Konzertatmosphäre entsteht.<br />

Kein Wunder, dass auch die Washington<br />

Post dem Weltchor begeistert eine "unglaubliche<br />

Beweglichkeit, Lebendigkeit<br />

und Singkraft" attestiert.<br />

Am Schluss präsentierten die rund<br />

40 Teilnehmer des dem Konzert vorausgegangenen<br />

Workshops gemeinsam mit<br />

den amerikanischen Sängern die beiden<br />

innerhalb der Workshopstunde erlernten<br />

Stücke und zeigten damit, wie auch<br />

nach kurzer Zeit das Singen von Gospel-<br />

Songs und afrikanischen Liedern die<br />

Begeisterung für Musik wachsen<br />

lassen kann.<br />

Benedikt Arnold, 13. Klasse


22 • Aus dem Schulleben <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>)<br />

Aus dem Schulleben • 23<br />

Einschulungsfeier 17. September 2011<br />

Das Buffet ist bereit, der Saal ist<br />

voll, die Sonne scheint, feriengebräunte,<br />

erwartungsvolle Eltern, Kinder<br />

und Freunde beleben den sonst samstags<br />

so ruhigen Schulbau. Wie wohl die<br />

neuen Erstklässler gleich daherkommen<br />

werden? Wird es wieder Sonnenblumen<br />

geben? Wer wohl die neue Lehrerin ist?<br />

Frau Palkova begrüßt für die Schulgemeinschaft<br />

die vielen neuen Gesichter,<br />

nun schon völlig zu den "alten Hasen" in<br />

der Schule gehörend, obwohl sie ja vor<br />

einem Jahr erst selbst eingestiegen ist.<br />

Die neuen Erstklass-Eltern haben schon<br />

einen wohlklingenden Chor gebildet<br />

und verbreiten festliche Stimmung für<br />

Frau Sykora, die sich nun gleich selbst<br />

vorstellt. Freudig, jugendlich und zugleich<br />

erfahren, und sehr gespannt auf<br />

ihre neuen Schützlinge scheint sie zu<br />

sein – wer könnte da nicht bedenkenlos<br />

sein Kind zu ihr auf die Bühne gehen<br />

lassen?<br />

Zeremonie - Urbild - Schulreifetest<br />

Wieder dieses Urbild, das mich jedes<br />

Mal so tief anrührt: wie die Kinder<br />

beim Namen aufgerufen werden, wie sie<br />

sich aufmachen von irgendwo aus dem<br />

großen, vollen Saal, vor aller Augen<br />

Eltern und Geschwister an ihren Plätzen<br />

sitzen lassen und allein nach vorne<br />

gehen, um von ihrer Lehrerin begrüßt<br />

zu werden.<br />

Sie kommt ihnen entgegen, empfängt<br />

sie unten im Saal, geleitet sie auf die<br />

Bühne – dennoch, es ist auch so eine Art<br />

Schulreife-Test. So einen Gang durch die<br />

Menge fi nden ja sogar wir Erwachsenen<br />

aufregend.<br />

Und wie viele Arten es gibt, diesen<br />

Weg zu gehen, der Lehrerin die Hand zu<br />

geben, ihr in die Augen zu schauen oder<br />

verschämt woanders hin, sich auf seinen<br />

Platz neben einem anderen, fremden<br />

Kind zu setzen…<br />

Auf der Erde steh` ich gern...<br />

Und dass es immer wieder neue Arten<br />

gibt, die Bänke auf der Bühne anzuordnen!<br />

Diesmal ist nur die rechte Hälfte<br />

der Bühne leicht schräg mit Bänken<br />

bestellt, so dass alle Beiträge von schräg<br />

links kommen, z.B. die Zweitklässler,<br />

die nun ja schon "groß" und erfahren<br />

sind und das schöne Lied singen, das als<br />

"Lernmotto" für die Schulzeit dienen<br />

mag: Auf der Erde steh‘ ich gern, fest<br />

mit beiden Beinen..<br />

Dann dürfen sie die Sonnenblumen<br />

verteilen, die schon bereit stehen. Jedes<br />

neue Schulkind eine große, gelbe, leuchtende<br />

Sonnenblume, an langem Stiel –<br />

die müssen nun schön gerade gehalten<br />

werden, während der Anfang des<br />

Märchens vom Trommler von<br />

Frau Sykora erzählt wird. Ob der<br />

Trommler die Prinzessin erlösen<br />

konnte, das müssen die Eltern dann<br />

in den nächsten Tagen ihre Kinder<br />

fragen, das erfährt die Schulgemeinschaft<br />

nun nicht mehr.<br />

Dafür begrüßt die neunte Klasse<br />

ihre neue Patenklasse mit einem<br />

galoppierenden Reiter-Kanon – ganz<br />

selbständig, ohne einen dirigierenden<br />

Lehrer. Schöne Aussicht für die Eltern!<br />

Wohlgefallen - Warten - Fotos<br />

Die Erstklässler ziehen sich nun in ihre<br />

Klasse zurück (wie gibt man den<br />

anderen die Hand, um eine Kette zu<br />

bilden, wenn man noch eine große<br />

Sonnenblume halten muss?) und haben<br />

ihre erste Unterrichtsstunde.<br />

Der Elternchor singt nochmal, und<br />

dann löst sich alles in Wohlgefallen auf.<br />

Begrüßen, Essen, Erzählen, Rückblicken,<br />

Vorblicken – und dann warten,<br />

warten, warten – bis die "Ersties", wie<br />

sie von den übrigen Unterstufenkindern<br />

liebevoll-herablassend genannt werden,<br />

endlich wieder aus ihrem Klassenzimmer<br />

kommen und die Fotos für die<br />

Ewigkeit geschossen werden können…<br />

Christine Arncken<br />

Ja, wir mussten uns leider von unseren<br />

jungen Mitarbeitern Yannik Tschamber<br />

und Jonas Riese verabschieden. Seit<br />

der 7. Klasse haben sie anfänglich bei<br />

mir mitgeholfen, um dann auch bald<br />

selbständig die Bücherei zu öffnen. In<br />

dieser Zeit gab es megatolle Öffnungszeiten!<br />

Doch leider sind diese Zeiten<br />

wieder vorbei, da die jungen Herren in<br />

der 9. Klasse doch viele Praktika absolvieren<br />

werden und sie die großen Pausen<br />

auch wieder für sich haben wollen.<br />

Wir sagen Vielen Dank! für eure<br />

treue und gute Mitarbeit. Mit Schokobons<br />

hat es damals begonnen und mit diesen<br />

haben Andrea Singer und ich euch jetzt<br />

verabschiedet und hoffen, dass ihr als<br />

Kundschaft hin und wieder vorbeischaut.<br />

Ja, und zum Glück haben wir wieder<br />

Schülerhilfe – sozusagen noch in der<br />

„Ausbildung“, welche donnerstags in<br />

der Bücherei mithelfen und bestimmt in<br />

absehbarer Zeit den Bibliotheksdienst<br />

alleine bewerkstelligen können. Es sind<br />

Justin Mutter und Niko Rosskopf.<br />

Leseköniginnen sind übrigens Lea<br />

Singer und Clara-Sophie Rummel mit<br />

40 Ausleihen!<br />

Ansonsten hatten wir Besuch von<br />

Martina Weiser. Sie ist als Bibliothekarin<br />

in der <strong>Waldorfschule</strong> in St. Georgen<br />

geringfügig beschäftigt (ja, so was gibt’s<br />

auch). Ihr Interesse galt hauptsächlich<br />

unserem PC-Programm: Wie es funktioniert<br />

/ Ob es sich für ihre Bibliothek<br />

auch lohnen würde / Wie lange man für<br />

die Eingabe braucht / Wie hoch die<br />

Der wird dieses Jahr am Sonntag,<br />

dem 13.11.2011 im und um das<br />

ganze große mehrstöckige Schulhaus<br />

inklusive dem Schulgarten der <strong>Freie</strong>n<br />

<strong>Waldorfschule</strong> stattfi nden.<br />

Mit der traditionellen und feierlich<br />

musikalischen Eröffnung – dieses Jahr<br />

wieder durch den Bläserkreis der Schule<br />

– wird um 11 Uhr der Martinibasar<br />

geöffnet und dann kann jeder sich den<br />

ganzen Tag lang bis 18 Uhr im Schulgelände<br />

verweilen.<br />

Wie in jedem Jahr freuen wir uns<br />

auf viele Begegnungen im festlich<br />

geschmückten Schulhaus, wo es wieder<br />

ein reichhaltiges Angebot an Kulinarischem,<br />

Kunsthandwerklichem und<br />

Kulturellem geben wird.<br />

Neu erwartet die Besucher dieses<br />

Jahr ein kulturelles Rahmenprogramm<br />

im Großen Saal der Schule. Programm<br />

Neues<br />

aus der OLBiblithek:<br />

Verabschiedung von<br />

Jonas und<br />

Yannik<br />

Anschaffungskosten sind ... ect.<br />

Es war – wie so oft – sehr interessant<br />

von anderen Schulbibliotheken zu hören<br />

und von einer „bezahlten Stelle“ war ich<br />

wirklich sehr überrascht. In der FWS in<br />

St. Georgen ist die Lehrer- und Schülerbibliothek<br />

zusammengelegt und umfasst<br />

ca. 12.000 Bücher, welche alle noch mit<br />

Karteikärtchen (!) katalogisiert sind.<br />

Die Bibliothekarin hat viel Arbeitsaufwand<br />

mit den Mahnungen und<br />

der Neuanlage von Büchern.<br />

Aufmerksam auf unsere tolle<br />

Bücherei ist Martina durch einen<br />

<strong>Prisma</strong>-Artikel geworden, welchen sie<br />

im Internet gefunden hat. Unser Programm<br />

hat sich auch gleich von seiner<br />

besten Seite gezeigt: Nämlich ganz<br />

schön gesponnen.<br />

Es war ein schöner Vormittag und<br />

ich denke der Austausch war für beide<br />

Seiten interessant und hoffentlich für<br />

Martina hilfreich – in der Hinsicht, ob<br />

sie auf EDV umstellen will, da sie es<br />

ganz alleine machen müsste. Ja, dazu<br />

fällt mir was ein: Ich bin nicht alleine,<br />

wir sind ein starkes Team. Eigenlob<br />

stinkt, aber sonst lobt uns ja keiner,<br />

wenn wir es nicht selbst tun!!! Also:<br />

Ich fi nde wir haben dieses Schuljahr<br />

wieder eine tolle Leistung vollbracht.<br />

Burgel, Andrea und ich haben so viele<br />

Stunden in der Bibliothek verbracht:<br />

Abgestaubt, gefegt, Bücher eingebunden,<br />

beschriftet und in den PC eingegeben,<br />

uns viele Gedanken gemacht, was wir<br />

Neues anschaffen sollen... und alle<br />

neuen Bücher hoch bis unters Dach<br />

geschleppt... – von den blanken Nerven<br />

mit unseren PC-Problemen mal ganz<br />

abgesehen. Für uns auch ein Dankeschön<br />

für treue und verlässliche Arbeit.<br />

Ich wünsche uns allen ein schönes<br />

erfolgreiches neues Schuljahr. Eure<br />

Beate Felgenhauer für die OLBibliothek<br />

UND HIER DIE NEUEN ÖFFUNGSZEITEN:<br />

Montag<br />

von 9:30 bis 10:00 Uhr<br />

Donnerstag<br />

von 9:30 bis 10:00 Uhr<br />

Mittwoch und Freitag<br />

leider nicht, da die Schüler nicht mehr öffnen<br />

DAS TEAM<br />

Andrea Singer, Burgel Vogt, Beate Felgenhauer<br />

Und immer wieder im November ...<br />

und Zeiten sind über den Flyer, der am<br />

Basar ausliegt, oder auch im Vorfeld<br />

über die Schul-Homepage zu erfahren.<br />

Um alle so richtig auf den Martini-<br />

Gedanken einzustimmen, fi ndet am Tag<br />

zuvor, am Samstag, dem 12.11.2011, der<br />

traditionelle Martiniumzug statt. Der<br />

Treffpunkt wird um 17 Uhr auf dem<br />

schönen Markplatz in <strong>Schopfheim</strong> vor<br />

den Arkaden sein, von wo es gemeinsam<br />

……lädt der Basarkreis<br />

stellvertretend für alle Eltern zum Martinibasar ein.<br />

und von Bläsern und Fackeln begleitet<br />

zur <strong>Waldorfschule</strong> geht.<br />

Hier kann man dem Martinispiel<br />

lauschen und dann den späten Nachmittag<br />

bei Kürbissuppe und Punsch<br />

gemütlich ausklingen lassen.<br />

Wir bitten zu beachten, dass der<br />

Umzug nur bei gutem Wetter stattfi<br />

nden kann. Claudia Kiefer


24 • Aus dem Unterricht<br />

Es ist ein herrlicher Morgen Mitte<br />

Mai wie aus einem Bilderbuch,<br />

als wir uns gegen 9 Uhr auf den Weg<br />

machen zu unserem Hüttendorf auf dem<br />

Dinkelberg. Wir – das sind die Schüler<br />

und Schülerinnen der 2. Kl. (inzwischen<br />

Kl. 3), Frau Dycke, ein Schülervater und<br />

ich, Schülermutter.<br />

Nach Verlassen des Schulhofes und<br />

dem leichten Aufstieg durchs Sengele-<br />

Wäldchen, liegt er dann vor uns – der<br />

Dinkelberg. Angetrieben durch ganz<br />

viel Freude und natürlich auch dem<br />

Ehrgeiz, möglichst unter den Ersten zu<br />

sein, die oben ankommen, rennen einige<br />

Schüler regelrecht den Berg hinauf –<br />

immer mit dem Wissen, dass sie an den<br />

vereinbarten Haltestellen auf ihre etwas<br />

langsameren Kameraden und uns zu<br />

warten haben. Vorbei zieht sich unser<br />

gemeinsamer Weg an Wiesen, blühenden<br />

Obstbäumen und Feldern, an denen<br />

wir schon deutlich die Hoch-Zeit des<br />

Frühlings und Wonnemonats Mai<br />

erkennen können. Unterwegs wird viel<br />

geschaut, gestaunt, gesammelt, geschwätzt,<br />

gelacht, gestritten und auch<br />

wieder versöhnt. Nach und nach setzt<br />

sich die Sonne mit all ihrer Kraft durch<br />

und die ersten Jacken wandern in die<br />

Rucksäcke. Ich kann wahrnehmen, wie<br />

die Kinder das alles genießen und regelrecht<br />

in sich aufsaugen.<br />

Oben bei unseren Hütten angekommen,<br />

wird als erstes das Vesper ausgepackt<br />

und verzehrt, obwohl es ganz<br />

deutlich spürbar ist, dass einige Kinder<br />

es kaum noch aushalten können und<br />

endlich ins Unterholz oder in ihre<br />

Hütten abtauchen möchten. Endlich ist<br />

es soweit – die Mädchen und Jungen<br />

verstreuen sich im ganzen Hüttendorf<br />

und der Umgebung.<br />

Es entstehen neue Hütten, Verbesserungen<br />

oder Änderungen an bereits<br />

erbauten werden vorgenommen, alle<br />

möglichen Ideen umgesetzt – Banden<br />

gegründet und Anführer gewählt.<br />

Natürlich kämpfen die Banden auch<br />

gegeneinander, aber man bleibt fair<br />

dabei und die selbst erstellten Klassenregeln<br />

werden fast immer eingehalten.<br />

Sehr selten muss einer von uns Erwachsenen<br />

wirklich eingreifen! Ich selbst<br />

finde es außerordentlich spannend, den<br />

<strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) Aus dem Unter- -richt • 25<br />

Ein Frühlingsvormittag auf den Höhen des Dinkelbergs<br />

Schuljahres-Abschluss (ehem. Kl.2)<br />

bei "unseren Hütten" –<br />

ein wahres Fest für die Sinne (ehem. Kl.2)<br />

Kindern dabei zuzusehen und zu<br />

spüren, wie unsere Klasse in diesen<br />

beiden Schuljahren zu einer Sozialgemeinschaft<br />

zusammenwachsen<br />

durfte. Den einzelnen Schülern gelingt<br />

es allermeistens, den Konflikt selbständig<br />

wieder aufzulösen – was mir<br />

persönlich vor Augen führt, dass unsere<br />

Kinder auch schon in diesem Alter<br />

recht eigenständige Persönlichkeiten<br />

sind, die inzwischen ganz viel selbst<br />

regeln können, ohne dass der Erwachsene<br />

immer gleich eingreifen muss,<br />

sondern eher in der beobachtenden und<br />

abwartenden Position bleiben sollte, um<br />

dann natürlich in schwierigen Situationen<br />

präsent zu sein und das Eskalieren<br />

eines Konfliktes zu verhindern.<br />

Während nun die einen bauen,<br />

„kämpfen“ oder auf die höchsten Wipfel<br />

der Bäume klettern bzw. auf Baumstämmen<br />

balancieren, genießen einige<br />

Mädchen nur im Gras liegend die herrlich<br />

warme Frühlingssonne – ein wahres<br />

Fest für die Sinne! Gleichzeitig werden<br />

Bewegungssinn, Gleichgewichtssinn,<br />

Tastsinn und auch der Lebenssinn der<br />

Kinder durch das Ergreifen und das<br />

begeisterte Eintauchen in die voll zum<br />

Leben erwachte Natur geschult und<br />

gestärkt. Was könnte heilsamer oder<br />

fördernder sein?<br />

Viel zu schnell vergeht ein solch<br />

eindrucksvoller und spannender Vormittag<br />

– und Frau Dyckes Pfeifchen<br />

ertönt.<br />

Der Heimweg zieht sich dann doch<br />

etwas gemächlicher hin, denn die Kinder<br />

sind zwar zufrieden und glücklich, aber<br />

auch ziemlich müde und schlapp vom<br />

erlebnisreichen Vormittag – die meisten<br />

jedenfalls!<br />

Noch einige Male haben wir zu Ende<br />

des 2. Schuljahres hin eine Wanderung<br />

zu unseren Hütten unternommen und<br />

ich muss sagen, dass ich immer sehr froh<br />

darüber war, wenn ich unsere Klasse<br />

dabei begleiten durfte – eine Erfahrung,<br />

die ich allen Eltern wünschen würde,<br />

falls sie die Zeit und die Möglichkeit<br />

dazu haben, denn es ist ein wirkliches<br />

Geschenk.<br />

Danke, liebe Kinder der jetzt dritten<br />

Klasse und danke, liebe Frau Dycke!<br />

Sabine Sprich, Schülermutter 3.Kl.<br />

Wie bereits am Ende des 1. Schuljahres,<br />

trafen sich am 24.7.2011<br />

die Familien der Klasse, um am letzten<br />

Sonntag des 2. Schuljahres die „Ernte“<br />

der Arbeit zu betrachten und sich daran<br />

gemeinsam zu freuen.<br />

Nach einem kleinen Französisch-<br />

Spiel Roule Galette zeigten die Kinder<br />

Verschiedenes aus der rhythmischkünstlerischen<br />

Arbeit und im Handarbeitsraum<br />

gab es eine kleine Ausstellung<br />

mit den Arbeiten aus dem 2. Schuljahr.<br />

Im Anschluss daran suchten sich<br />

die Familien ein ruhiges Plätzchen im<br />

Schulhaus oder draußen, um gemeinsam<br />

Das 3. Schuljahr steht in der Waldorfpädagogik<br />

unter einem ganz<br />

besonderen Duktus: das Kind durchlebt<br />

im 9./10.Lebensjahr einen tiefgreifenden<br />

Entwicklungsschritt. Die behütete Zeit<br />

der frühen Kindheit geht zu Ende und<br />

der kleine Mensch sieht sich mehr oder<br />

weniger plötzlich der Welt als eigenständiges<br />

Wesen gegenübergestellt. Dieses<br />

Erlebnis kann zum Teil zu heftigen<br />

seelischen Krisenstimmungen führen.<br />

Rudolf Steiner geht mit seinen Lehrplananregungen<br />

in dieser Altersstufe<br />

genial auf diesen Entwicklungsschritt<br />

ein. Angefangen mit der Schöpfungsgeschichte<br />

aus dem Alten Testament<br />

geht der Weg über die Ackerbauepoche<br />

weiter zu den Handwerkern und der<br />

Hausbauepoche. Das Tätig werden und<br />

sich beheimaten in der Welt ist durch<br />

alle Fachbereiche in diesem Schuljahr<br />

das wesentlichste Thema.<br />

Gleich in der ersten Schulwoche<br />

beschäftigte sich die 3. Klasse mit den<br />

sieben Schöpfungstagen und setzte<br />

die Eindrücke in Farbstimmungen und<br />

passende Bilder um. Durch entsprechende<br />

Texte ergänzt, stellten sich die Kinder<br />

ihr eigenes Buch zur Schöpfungsgeschichte<br />

zusammen.<br />

Um den Kindern in diesem Schuljahr<br />

ganz besonders intensiv das Arbeiten<br />

in der Welt und für Andere zum Erlebnis<br />

werden zu lassen, haben wir im<br />

Stundenplan einen Handwerkertag<br />

eingerichtet, an dem wir häufig unterwegs<br />

sein werden, um zu arbeiten, Handwerker<br />

zu besuchen oder auch in der Schule<br />

tätig zu sein.<br />

die Hefte und Bilder, an denen die Kinder<br />

während des Schuljahres so fleißig gearbeitet<br />

hatten, anzuschauen und sich<br />

dazu erzählen zu lassen. So konnten<br />

sich die Eltern gut auf das anstehende<br />

Zeugnis einstimmen.<br />

Zum Abschluss gab es einen reichhaltigen<br />

„Brunch“, bei dem man in<br />

gemütlicher Runde das Schuljahr<br />

ausklingen lassen konnte.<br />

Auch diesmal war es ein bereichernder<br />

Vormittag und es wurde vielfach der<br />

Wunsch geäußert, diese Veranstaltung<br />

als „Tradition“ in der Klasse<br />

einzurichten. Magdalene Dycke<br />

In der Welt tätig werden – Klasse 3 startet ins neue Schuljahr<br />

In den ersten Schulwochen durften<br />

wir bei herrlichstem Spätsommerwetter<br />

auf dem Dinkelberg bereits bei der<br />

Kürbis- und Apfelernte helfen und<br />

als nächsten freuen wir uns auf den<br />

Ackerbautag, an dem die Kinder ihr<br />

"Klassenfeld" pflügen, eggen und einsäen<br />

werden, sowie die noch anstehende<br />

Sellerie-Ernte. Parallel dazu beschäftigen<br />

wir uns in der Epoche dann mit dem<br />

Thema "Vom Korn zum Brot" und lernen<br />

außerdem die Arbeitsabläufe eines vielseitigen<br />

Bauernhofes kennen. Dabei darf<br />

natürlich der Besuch auf dem Hof nicht<br />

fehlen, um das theoretisch Erarbeitete<br />

dann auch hautnah erleben, erspüren<br />

und riechen zu können. So sind unsere<br />

"Arbeitstage" bis zu den Herbstferien<br />

bereits reichhaltig ausgefüllt.<br />

Die Kinder waren bisher immer<br />

mit Feuereifer bei der Sache und haben<br />

gestaunt, wieviel man als Gemeinschaft<br />

an einem Vormittag arbeiten kann. So<br />

freuen wir uns auf ein ganz vielseitiges<br />

und aktives Schuljahr und sind gespannt,<br />

was wir alles noch zusammen arbeiten<br />

und erleben dürfen. Magdalene Dycke<br />

Klassenlehrerin Klasse 3


26 • Aus dem Unterricht<br />

Vom Korn zum Brot –<br />

ein langes Jahr (Kl.4)<br />

Wie weit der Weg vom Korn zum<br />

Brot ist und wie lange es dauert<br />

von der Aussaat des Getreides bis zu<br />

dem Tag, an dem die Kinder herzhaft in<br />

das duftende, warme Brot hinein beißen<br />

konnten, verging genau ein langes Jahr:<br />

Ende September des vergangenen<br />

Jahres wanderte die damals 3. Klasse<br />

zum ersten Mal zum Aussiedlerhof des<br />

Bauern Jost in Maulburg, um dort im<br />

Rahmen der Ackerbau-Epoche das<br />

Getreide auszusäen. Zuvor waren jedoch<br />

mehrere verschiedene Arbeitsschritte<br />

notwendig, bis der Boden zur Aufnahme<br />

des Saatgutes bereitet war.<br />

So musste zuerst der Acker gepfl ügt<br />

werden. Die Kinder zogen jeweils zu<br />

zweit eine Pfl ugschar. Dabei wurde<br />

jedem bewusst, wie schwer der Boden<br />

ist. Als wir nach ca. zwei Stunden harter<br />

Arbeit die glänzenden Ackerschollen<br />

vor uns liegen sahen, waren alle stolz<br />

auf die geleistete Arbeit. In diesem<br />

Moment kam Frau Jost mit ihrem trotz<br />

seiner 30 Jahre immer noch munteren<br />

und rüstigen Pony namens Kobold zum<br />

Feld. Kobold sollte den Kindern helfen.<br />

die schwere Egge zu ziehen. So wechselten<br />

nun das Pony und die Schüler sich<br />

ab und die Ackerschollen wurden zu<br />

feinkörniger Erde zerkleinert, in welche<br />

anschließend der Weizen und der Roggen<br />

ausgesät wurden. Während jeweils vier<br />

Kinder ruhigen Schrittes über das Feld<br />

gingen und das Saatgetreide in gleichmäßigen<br />

Bögen auswarfen, sprachen<br />

die um das Feld herumstehenden Kinder<br />

den schönen und bekannten Säerspruch<br />

von Conrad Ferdinand Meyer:<br />

Bemesst den Schritt! Bemesst den Schwung!<br />

Die Erde bleibt noch lange jung!<br />

Dort fällt ein Korn, das stirbt und ruht.<br />

Die Ruh ist süß. Es hat es gut.<br />

Hier eins, das durch die Scholle bricht.<br />

Es hat es gut. Süß ist das Licht.<br />

Und keines fällt aus dieser Welt<br />

Und jedes fällt, wie‘s Gott gefällt.<br />

Ja, tatsächlich haben alle Elemente und der Segen des Himmels mitgewirkt und mit<br />

dazu beigetragen, dass das Getreide prächtig gewachsen ist, sodass wir kurz vor den<br />

Sommerferien das Feld abernten durften.<br />

<strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) Aus dem Unterricht • 27<br />

Nachdem die Garben während der<br />

Ferienzeit noch weiter trocknen durften,<br />

war es bereits in der ersten Schulwoche<br />

des neuen Schuljahres soweit, dass die<br />

nun Viertklässler Gewordenen das Getreide<br />

dreschen durften. Alle Beteiligten<br />

staunten darüber, wie groß der Haufen<br />

Körner war, nachdem sämtliches Getreide<br />

gedroschen worden war. Manche Ähren<br />

jedoch, in denen die Körner fest sitzen<br />

geblieben waren, mussten wir noch von<br />

Hand verlesen, damit möglichst keines<br />

der wertvollen Körner verloren ging.<br />

Bei unserem letzten Besuch beim<br />

Bauern Jost durften wir endlich das<br />

geschrotete und gemahlene Getreide zu<br />

Brot verbacken, was nochmals einen ganz<br />

besonderen Höhepunkt auf dem Weg<br />

vom Korn zum Brot bedeutete. Lassen<br />

wir dazu die Kinder mit ihren bunten<br />

Epochenheften sprechen.<br />

Rita Becker-Leeser


28 • Aus dem Unterricht <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>)<br />

Aus dem Unterricht • 29<br />

Auf der Klassenfahrt extra für das <strong>Prisma</strong> geschrieben hat Klasse 5<br />

Die Viertklässler haben von ihrer ersten Klassenfahrt nach Fröhnd kleine Berichte für die Schulzeitung geschrieben. Es hat sich<br />

bewährt, dass wir täglich nach dem Frühstück eine halbe Stunde lang Schreibstunde hatten und uns Aufzeichnungen in ein<br />

kleines „Klassenfahrtsheft“ gemacht haben, welche die Grundlage für diese Berichte abgeben konnten. Ich wünsche viel Freude bei<br />

den individuellen und lesenswerten Schilderungen der Kinder! Meine Version der Fahrt ist am Schluss angefügt. Andrea Brandt<br />

Sophie: Wir haben uns an der Schule<br />

getroffen und sind zum Bahnhof. Wir<br />

waren alle aufgeregt und sind mit dem<br />

Zug nach Zell gefahren und sind los<br />

gelaufen zum Zeller Blauen. Dann sind<br />

wir angekommen und haben uns sehr<br />

gefreut und sind hoch in unsere Zimmer<br />

gegangen und haben zum Abend eine<br />

Wasserschlacht gemacht und am Dienstag<br />

sind wir zur Wiese baden gegangen und<br />

an dem selben Tag sind wir noch ins<br />

Schwimmbad gegangen und um fünf<br />

Uhr sind wir gegangen. Am Mittwoch<br />

sind wir im Regen gewandert zur Wiesen-<br />

quelle. Als wir dann da waren sind wir<br />

in einen Laden und konnten uns was<br />

kaufen, ein paar Freiwillige durften<br />

zum Feldberg laufen. Dann sind wir mit<br />

dem Bus nach Kastel gefahren und am<br />

nächsten Tag haben wir unsere Sachen<br />

gepackt und sind los gelaufen. Wir<br />

kamen durch einen Tunnel und als wir<br />

dann da waren haben wir uns gefreut.<br />

Die Zugfahrt war sehr angenehm und<br />

viele Kinder wurden am Bahnhof von<br />

ihren Eltern abgeholt. Die anderen<br />

Kinder wurden in der Schule abgeholt.<br />

Ich war froh, dass ich zuhause war. Zu<br />

hause habe ich mich aufs Bett gelegt.<br />

Worte<br />

Worte sind reife Granatäpfel,<br />

sie fallen zur Erde<br />

und öffnen sich.<br />

Es wird alles Innre nach außen gekehrt,<br />

die Frucht stellt ihr Geheimnis bloß<br />

und zeigt ihren Samen,<br />

ein neues Geheimnis<br />

H. Domin<br />

Antonella Krieger<br />

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Pablo: Als die vierte Klasse erfahren<br />

hat, dass sie auf Klassenfahrt geht, hat<br />

sie sich sehr gefreut. Wir trafen uns<br />

um 8 Uhr bei der Schule. Wir guckten,<br />

wer das größte Gepäck dabei hat und<br />

machten es in den Anhänger. Der<br />

Weg war anstrengend weil wir einen<br />

riiiiiieeeeeesen Umweg gemacht haben.<br />

Aber als wir angekommen waren, waren<br />

wir froh und guckten unsere Zimmer<br />

an und richteten sie ein. Auf dem Hof<br />

gab es eine Tischtennisplatte mit einem<br />

Brett als Netz, einen Fußballplatz und<br />

ein Federballnetz. Wir spielten ein<br />

bisschen und dann gab es Pasta als<br />

Abendessen. Dann gingen wir schlafen.<br />

2.Tag: Am nächsten Tag frühstückten<br />

wir, dann spielten wir noch und ein paar<br />

Kinder badeten noch in der Wiese und<br />

dann sind wir alle ins Schwimmbad<br />

gegangen. Und da gab es einen Dreier,<br />

einen Einser und einen Minigolfplatz.<br />

Als wir dann wieder im Haus waren<br />

gab es Essen.<br />

3. Tag: Wir stehen auf und es regnet.<br />

Wir erfahren beim Frühstück, dass wir<br />

zur Wiesenquelle wandern. Als wir dann<br />

bei der Wiesenquelle waren tranken wir<br />

das Wasser und spritzen uns auch damit<br />

ab, obwohl es kalt war. Und dann hat<br />

unsere Lehrerin eine Tafel Schokolade<br />

gekauft und hat gesagt, die wo noch auf<br />

den Gipfel wandern kriegen Schokolade.<br />

Ich und elf andere Kinder sind dann auf<br />

den Gipfel gewandert. Es war so nebelig,<br />

Sichtweite 50 meter. Und plötzlich schon<br />

fast unheimlich taucht vor uns ein Turm<br />

auf. Dann aßen wir die Schokolade und<br />

als wir runter wanderten verpassten wir<br />

um eine Minute den Bus. Dann tranken<br />

wir noch einen Kakao und gingen dann.<br />

4.Tag: Du hast dich an das Haus<br />

gewöhnt und musst gehen. Wir haben<br />

unser Zimmer geputzt und haben unser<br />

Gepäck in den Anhänger gemacht. Wir<br />

sind los gelaufen und bei einer Pause<br />

sind zwei meiner Klassenkameraden auf<br />

einem morschen Zaun gesessen und der<br />

Zaun ist eingekracht. Das war lustig.<br />

Ab Zell sind wir mit dem Zug gefahren.<br />

Als wir dann bei der Schule waren,<br />

haben wir unser schweres Gepäck<br />

gekriegt und die Mutter von Tom hat<br />

mich nach Hause gefahren.<br />

Tom: Unsere Klasse hat sich um 8 Uhr<br />

an der Schule getroffen. Alle waren sehr<br />

aufgeregt, auch ich. Wir sind dann zum<br />

<strong>Schopfheim</strong>er Bahnhof gelaufen und<br />

sind nach Zell gefahren. Der Weg nach<br />

Fröhnd war ziemlich lang und ich habe<br />

bei einer Pause meine Mütze verloren. In<br />

Fröhnd angekommen habe ich mich erst<br />

mal hingelegt. Am nächsten Tag sind<br />

wir nach Unterkastel zur Badestelle<br />

gelaufen und mit dem Bus nach Schönau<br />

gefahren. Im Schwimmbad haben wir<br />

dann Volleyball und Minigolf gespielt,<br />

außerdem sind Lukas und ich ganz viel<br />

vom Dreier gesprungen und ich habe<br />

mir eine „EIN-EURO-MISCHTÜTE“<br />

gekauft. Am dritten Tag sind wir dann<br />

zur Wiesenquelle gewandert, das heißt<br />

von Todnau aus der Weg war viel kürzer<br />

als der Hinweg nach Fröhnd. Bei der Wiesenquelle<br />

bin ich in die Quelle gefallen.<br />

Dorothea: Am ersten Tag haben wir<br />

uns in der Schule getroffen und haben<br />

das Gepäck in einen Anhänger gepackt.<br />

Dann sind wir zum Bahnhof gelaufen<br />

und sind mit dem Zug nach Zell gefahren.<br />

Im Zug habe ich die Zeitung 20<br />

Minuten gelesen. Von Zell aus sind wir<br />

losgewandert und als wir dann in einen<br />

Ort kamen und dachten, das könnte<br />

Fröhnd sein, haben wir eine Frau gefragt,<br />

die in Socken war, ob wir hier in Fröhnd<br />

sind und wir haben sie auch noch gefragt,<br />

wo Haus Winfried ist und sie hat gesagt,<br />

die Dorfgstraße entlang wären es drei<br />

Minuten und die Hauptstraße entlang<br />

wären es zehn Minuten. Wir wollten die<br />

Hauptstraße laufen, aber Frau Brandt<br />

wollte die Dorfstraße laufen. Als wir<br />

dann in dem anderen Fröhnd angekommen<br />

waren hat Laura mich bei jedem Haus<br />

gefragt, ob es Haus Winfried ist, denn<br />

ich war schon mal in oder bei Haus<br />

Winfried und irgendwann habe ich ja<br />

gesagt und wir sind hingegangen und<br />

haben uns in den Zimmern eingerichtet.<br />

Zum Abendessen gab es Nudeln mit<br />

Tomaten- und Käsesauce. Ungefähr um<br />

9 Uhr haben wir uns unter dem Dach<br />

getroffen und haben gesungen. Als dann<br />

alle im Bett waren habe ich mit Sophie<br />

noch Tier-Mau-Mau gespielt.<br />

Fortsetzung der 5.Klass-Berichte auf Seite 29<br />

2.Tag: Heute gehen wir ins Schwimmbad.<br />

Ich freue mich schon. Gerade fahren<br />

wir mit dem Bus ins Schwimmbad und<br />

als wir im Schwimmbad waren, haben<br />

wir unsere Plätze gerichtet und dann<br />

bin ich mit Sophie und Anna ins Wasser<br />

gegangen. Wir haben Wettschwimmen<br />

gemacht und ich habe am Ende gewonnen.<br />

Als wir dann wieder in Fröhnd an-<br />

gekommen waren haben wir noch gespielt<br />

und Lukas hat einen kleinen Vogel gefunden,<br />

der aus dem Nest gefallen ist<br />

und wir haben Ciaras Wärmflasche<br />

genommen und haben den Vogel darauf<br />

gelegt. Alle wollten, dass der Vogel<br />

überlebt und haben sich um ihn gekümmert.<br />

Wir haben ihn gefüttert und haben<br />

alle mitgeholfen. Am Ende ist der Vogel<br />

aber doch gestorben und wir haben ihm<br />

ein Grab mit Moos, Blumen, Steinen und<br />

Blättern gebaut. Wir haben ungefähr<br />

zwei Beerdigungen gemacht. Bei der<br />

ersten haben die Jungs Quatsch gemacht,<br />

aber bei der 2ten Beerdigung hat es<br />

dann geklappt und die Jungs waren<br />

still. Wir haben gesungen und gebetet,<br />

dann war die Beerdigung fertig.<br />

3.Tag: Heute wandern wir zur<br />

Wiesenquelle. Gerade frühstücken wir.<br />

Also packen wir unsere Rucksäcke und<br />

wandern dann bald los. Als wir in einen<br />

Wald kamen sagte Sophie, dass es wie<br />

in einem Märchenwald aussähe. Später<br />

kam eine Wiese auf der viele Kräuter<br />

wuchsen. Ich und Sophie haben ein paar<br />

Kräuter gepflückt. Dann kamen wir<br />

wieder in einen Wald und ich war einer<br />

der letzten. Als es dann anfing zu regnen<br />

haben wir mitten im Wald eine Pause<br />

gemacht und haben Frau Brandt gefragt,<br />

ob wir umdrehen dürfen, aber sie hat<br />

nein gesagt und wir mussten weiter<br />

laufen. Dann kamen wir an der Wiesenquelle<br />

an und haben dort gespielt. Dann<br />

sind wir einen Laden gegangen und ein<br />

paar Kinder haben sich etwas gekauft.<br />

Ciara, Larissa, Siomon, Laurin und noch<br />

acht Kinder mehr sind noch auf den<br />

Feldberggipfel gewandert. Dann haben<br />

wir auf den Bus gewartet. Ich, Lioba,<br />

Laura und noch ein paar mehr haben<br />

zusammen noch ein paar Zicken geärgert.<br />

Dann kam der Bus. Als wir dann in<br />

Fröhnd waren, haben wir noch gespielt.<br />

Anna und Teresa konnten beide nicht<br />

mit, denn sie hatten Verletzungen also<br />

haben sie für uns eine Schatzsuche gemacht<br />

und ich habe mich davor noch in<br />

den vollen Pool gesetzt und war deshalb<br />

ganz nass. Ich musste mich erst duschen<br />

und konnte deshalb nicht mitmachen,<br />

aber irgendwann hab ich sie dann bei<br />

den Tischtennisplatten gefunden. Der<br />

Schatz war auf dem Dachboden versteckt,<br />

für jeden ein Brausebonbon.<br />

Yunus: Die Klasse hat sich am Morgen<br />

an der <strong>Freie</strong>n <strong>Waldorfschule</strong> <strong>Schopfheim</strong><br />

getroffen und alle waren sehr aufgeregt.<br />

Juhu, wir gehen auf Klassenfahrt. Und<br />

dann sind wir von der Schule zum<br />

<strong>Schopfheim</strong>er Bahnhof gelaufen, und<br />

von dort aus mit dem Zug nach Zell<br />

gefahren. Von dort aus haben wir den<br />

Zeller Blauen gekratzt und sind nach<br />

Kastel gewandert zum Haus Winfried.<br />

Dort gab es dann Kuchen für alle. Unsere<br />

Gruppe hat erst einmal Bekanntschaft<br />

mit dem Zimmer gemacht und später<br />

haben Aaron und ich mit der Gitarre und<br />

Klarinette ein bisschen Musik gemacht.<br />

Dort gab es auch einen kleinen Pool.<br />

Als wir uns dann richtig eingewöhnt<br />

hatten, haben wir später eine Wasserschlacht<br />

gemacht.<br />

Am nächsten morgen hat Frau Brandt<br />

uns mit dem Akkordeon geweckt und es<br />

war ein total heißer Tag, wo wir ins<br />

Schwimmband gegangen sind. Ich bin<br />

vom Drei-Meter-Brett gesprungen und<br />

wollte einen Salto machen, aber daraus<br />

wurde nichts. Daraus wurde ein totaler<br />

Rückenplatscher. Als wir beim Haus<br />

waren starb ein Vogel. Den haben wir<br />

dann beerdigt. Am nächsten Tag sind<br />

wir, obwohl es total geregnet hat, auf<br />

den Feldberggipfel gewandert.<br />

Alexander: Wir waren von der Schule<br />

aus zum Bahnhof gelaufen. Von dort<br />

aus waren wir mit dem Zug nach Zell<br />

gefahren. Da gingen erst die Wanderung<br />

los. Es ging durch einen Wald, da war<br />

ein Baum über den Bach gefallen und<br />

Jonas und Alexander waren darüber<br />

gelaufen. Dann mussten wir ein steiles<br />

Stück hochlaufen. Es ging lange so<br />

weiter. Dann haben wir Pause gemacht<br />

und dann haben wir "Abschlagverstecki"<br />

gespielt. Dann ging es weiter, immer<br />

berghoch. Dann waren wir da und haben<br />

gespielt. Am nächsten Tag hat uns die<br />

Frau Brandt mir dem Akkordeon geweckt.<br />

Am Abend waren wir sehr müde.<br />

Am dritten Tag sind wir zu der<br />

Wiesenquelle gewandert. Danach sind<br />

zwölf Kinder zum Gipfel gewandert.<br />

Dann gingen sie zum Haus der Natur.<br />

Da haben die Gipfelstürmer den Bus<br />

verpasst. Am Morgen des nächsten<br />

Tages waren alle sehr aufgeregt.<br />

Dann sind wir los gelaufen.<br />

Paul: Wir, die Klasse, haben uns bei der<br />

Schule getroffen und haben als erstes<br />

unser Gepäck verladen und meine Tasche<br />

ist aufgegangen und ich habe sie wieder<br />

zugemacht. Als alle ihr Gepäck verladen<br />

hatten sind wir dann endlich los gelaufen<br />

an den <strong>Schopfheim</strong>er Bahnhof und<br />

sind dann bis Zell gefahren und losgewandert<br />

durch Wälder, auf Waldwegen,<br />

bergab, bergauf, bis wir dann gegen<br />

Mittag angekommen sind. Schnell das<br />

Zimmer eingerichtet. Und dann erst<br />

einmal alles besichtigt. Dann habe ich<br />

Fußball gespielt und unsere Mannschaft<br />

hat gewonnen. Ich war dann wieder<br />

drinnen und habe Tischkicker gespielt.<br />

Da hat unsere Mannschaft wieder<br />

gewonnen und dann gab es auch schon<br />

Abendessen. Dann haben wir noch<br />

Tischkicker gespielt, bis wir dann<br />

ins Bett mussten.<br />

Die Nacht habe ich nicht so gut<br />

geschlafen. Als ich aufgewacht bin,<br />

gab es Frühstück und ich hatte Kopfweh,<br />

hab aber trotzdem was gegessen,<br />

nämlich ein Brot mit Käse.<br />

Laurin: Wir trafen uns am Montag<br />

morgen an dem Lieferanteneingang der<br />

<strong>Waldorfschule</strong> Schofheim! Wir liefen<br />

zum <strong>Schopfheim</strong>er Bahnhof und wir<br />

fuhren mit dem Zug nach Zell i.W.. Von<br />

dort sind wir losgelaufen. Der Weg war<br />

teils angenehm zum Laufen, der Rest<br />

anstrengend! Als wir die erste Pause<br />

machten, wollten alle gleich wieder los<br />

wandern! Wir kamen an. Wir bekamen<br />

unsere Zimmer und unser Gepäck. Wir<br />

gingen auf unsere Zimmer. Manche<br />

spielten, doch ich lag auf meinem Bett<br />

und habe mich gefragt, wie ich es hier<br />

vier Tage aushalten kann! Am Abend<br />

gab es dann Essen. Ich hatte gar keinen<br />

Hunger! Die erste Nacht stand bevor<br />

und ich ging dann auf mein Zimmer!<br />

Am nächsten Morgen gingen wir ins<br />

Schwimmbad. Wir trafen uns am<br />

Eingang, liefen zur Bushaltestelle und<br />

fuhren nach Schönau ins Schwimmbad!<br />

Ich sprang die meiste Zeit vom 1-Meter-<br />

Brett! Als wir wieder am Haus waren,<br />

fing es an zu gewittern und zu regnen.<br />

Als ich in der Nacht aufwachte, sah<br />

ich einen Kugelblitz!<br />

Am nächsten Morgen....<br />

Fortsetzung<br />

der 5.Klass-Schülerberichte<br />

sowie die Version des Lehrerinberichtes<br />

zu den Tagen in Fröhnd<br />

in der kommenden <strong>Prisma</strong>nummer 75.


30 • Aus dem Unterricht<br />

Michaeli-Fahrradtour zur Augusta Raurica<br />

und Michaeli-Übernachtung im Stroh (Kl.6)<br />

Immer den Berg hoch<br />

Wir trafen uns um 8 Uhr an der Schule<br />

und sprachen den Morgenspruch. Dann<br />

fuhr die erste Gruppe mit den Rädern<br />

los. Frau Ingenfeld gab uns Pläne, damit<br />

wir den Weg zum Spielplatz in Karsau<br />

alleine finden konnten. Wir fuhren über<br />

den Dinkelberg, das war ziemlich<br />

anstrengend, immer den Berg hoch,<br />

aber wir haben´s geschafft und dann<br />

konnten wir uns freuen, dass es bergab<br />

ging. Am Spielplatz trafen wir Suba und<br />

dann mussten wir ziemlich lange warten<br />

bis alle da waren.<br />

Nach der Pause fuhren wir in einer<br />

Kolonne weiter durch Schloss Beuggen<br />

Richtung Kaiseraugst. Wir haben beim<br />

neuen Kraftwerk den Rhein überquert<br />

und sind dann eine schöne Strecke am<br />

Rhein auf der Schweizer Seite entlang<br />

gefahren. In Kaiseraugst mussten wir<br />

Fragen zu den Außenanlagen und zum<br />

Museum beantworten.<br />

Danach fuhren wir nach Arisdorf.<br />

Vor dem Haus mussten wir einen langen<br />

Weg bergauf fahren, weil das Haus auf<br />

einem Berg liegt. Als wir oben ankamen,<br />

gab´s auch bald Essen, doch davor konnten<br />

wir noch die Schlafplätze einrichten.<br />

Man konnte draußen auf der Wiese<br />

schlafen und manche schliefen im Stroh.<br />

Nach dem Essen durften wir noch<br />

spielen bis es dunkel war, dann sind wir<br />

schlafen gegangen.<br />

Am nächsten Tag haben wir gefrühstückt<br />

und Brote für die Fahrt geschmiert.<br />

Bevor wir abfahren wollten, gab´s bei<br />

Moritz einen platten Reifen, aber er<br />

wurde schnell ausgewechselt und wir<br />

konnten nach Hause fahren. Katalin<br />

Dann gab es endlich Essen<br />

Als wir um 8 Uhr gepackt und gestriegelt<br />

am Schulhof mit den Fahrrädern standen,<br />

wurde jeweils eine Gruppe von 6/7<br />

Kindern losgeschickt. Im 5 Minuten<br />

Abstand fuhren wir, so wie es auf dem<br />

Plan stand, ins Sengelen Wäldchen. Dann<br />

ging es eine ganze Weile den Berg hoch,<br />

doch als wir oben waren, sahen wir auf<br />

ganz <strong>Schopfheim</strong>. Dann ging es runter<br />

auf einem Schotterweg, der war schwierig<br />

zu fahren und Lena und Louisa sind<br />

dort gestürzt und in den Brennesseln<br />

gelandet. Aber sie konnten trotzdem<br />

weiter fahren. Schließlich kamen wir am<br />

Treffpunkt an und aßen und tranken erst<br />

einmal und warteten auf die anderen.<br />

Als alle fertig gegessen hatten, fuhren<br />

wir nicht mehr in Gruppen, sondern alle<br />

in einer Reihe hintereinander her. Als<br />

wir am Rhein entlang fuhren, sahen wir<br />

viele kleine Inseln und das war total<br />

schön. Wir fuhren weiter und dann waren<br />

wir endlich im Rheinfelden der Schweiz,<br />

dort bekamen wir dann ein Eis spendiert.<br />

Schließlich kamen wir in Kaiseraugst<br />

an. Dort bekamen wir eine Auszeit, um<br />

Fragen zu den Außenanlagen herauszufinden.<br />

Als wir um 15 Uhr einen Termin<br />

im Museum hatten, konnten wir unsere<br />

Fragebögen ausfüllen. Wir hatten nur<br />

eine Stunde Zeit. In dem Museum war<br />

es total schön, da hat man alles heraus<br />

gefunden und alles betreten dürfen. Was<br />

mich sehr interessiert hat, waren die<br />

Räume und Küchen der alten Römer.<br />

Als alle wieder versammelt waren,<br />

fuhren wir zu dem Bauernhof, um im<br />

Stroh und auf einer Wiese zu übernachten.<br />

Als wir sahen, dass es wieder bergauf<br />

ging, stöhnten viele. Doch alle haben<br />

diesen hohen Berg zum Hof geschafft.<br />

Als wir ankamen, waren wir so erleichtert,<br />

dass wir gleich Schlafsäcke<br />

und Kissen im Stroh ausbreiteten und<br />

uns hinlegten. Doch bald sind wir wieder<br />

aufgestanden und haben uns den Hof<br />

angeschaut. Von dort hatten wir einen<br />

schönen Ausblick, sodass wir die zurückgelegte<br />

Strecke bestaunen konnten. Der<br />

Hof hatte auch süße Zwergziegen mit<br />

Glocken um den Hals. Dann gab es endlich<br />

Essen und das hat lecker geschmeckt.<br />

Es gab Spaghetti mit Tomatensauße und<br />

Salat. Später gab es noch Kuchen. Nach<br />

dem Essen durften wir noch lange spielen.<br />

Das Schlafen war ganz o.k., es hat<br />

nur gejuckt. Doch irgendwann bin ich<br />

eingeschlafen und wieder aufgewacht.<br />

Am Morgen gab es dann Frühstück:<br />

Kakao, Brot, Marmelade und Müsli.<br />

Dann haben wir unsere Sachen gepackt.<br />

Um 10 Uhr wollten wir los fahren, doch<br />

Moritz´ Reifen war platt und das hat uns<br />

dann noch ganze 15 Minuten gekostet.<br />

Als es dann zunächst alles bergab<br />

ging, war ich froh, doch dann ging es<br />

auch wieder bergauf… Doch irgendwann<br />

kam wieder der Rhein und dort machten<br />

wir eine längere Pause. Dann ging es<br />

weiter und schließlich mussten wir auch<br />

wieder über den Dinkelberg, das war<br />

sehr anstrengend. Als wir oben waren,<br />

habe ich mich sehr gefreut, weil man ab<br />

da schon <strong>Schopfheim</strong> sehen konnte. Und<br />

dann ging es nicht mehr lange und wir<br />

waren am ZIEL !!!! Hella<br />

Kurzer angenehmer Rückweg<br />

Um 8.30 sind wir als letzte Gruppe<br />

losgefahren. Durchs Sengelenwäldchen<br />

und über den Dinkelberg bis nach Nordschwaben.<br />

Von dort auf direktem Weg<br />

nach Karsau zu einem Waldspielplatz,<br />

an dem wir Pause machten. In Kolonne<br />

fuhren wir beim neuen Kraftwerk über<br />

den Rhein, durch Rheinfelden bis zur<br />

Augusta Raurica. Dort mussten wir<br />

Fragen über das Museum und die Außen-<br />

anlagen lösen. Dann fuhren wir nach<br />

Arisdorf zu unserer Übernachtungsstätte.<br />

Unsere Taschen wurden schon<br />

mit dem Gepäckdienst hochgefahren.<br />

Zum Abendessen gab es Spaghetti.<br />

Nach dem Essen durfte sich jeder noch<br />

etwas austoben. Als es stockdunkel war,<br />

musste jeder zu seinem Schlafsack. Man<br />

konnte sich aussuchen, ob man draußen<br />

unter freiem Himmel oder in einer<br />

Scheune schlafen wollte.<br />

Der Rückweg war eine kurze,<br />

angenehme Fahrt. Julian<br />

<strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) Aus dem Unterricht • 31<br />

Eine Chemiestunde in der 7. Klasse und ein "Stummer Impuls"<br />

Samstag, 1. Oktober, die ersten drei<br />

Schulwochen des neuen Schuljahres<br />

sind um. (Gefühlt schon mindestens sechs<br />

Wochen – das geht mir jedes Jahr so.)<br />

Gestern habe ich in meiner Klasse einen<br />

Hauptunterricht innerhalb der Chemieepoche<br />

gehalten, den ich in dreierlei<br />

Hinsicht be-merkens-wert fand, daher<br />

dieser Artikel.<br />

Zum einen:<br />

die Vorbereitung<br />

Am Abend vorher – die Konferenzen<br />

waren für diesen Donnerstag beendet –<br />

ging ich müde und nicht mehr so ganz<br />

motiviert um ca. 21.15 Uhr in die<br />

Chemievorbereitung, um die Reste des<br />

Versuches von "Heute" zu entsorgen,<br />

abzuwaschen, aufzuräumen etc.<br />

Im "heutigen" Unterricht hatte ich<br />

einen Versuch gemacht, der am Ende<br />

einen für die SchülerInnen unerwarteten<br />

Ausgang nahm. Ich hatte auch bereits<br />

angekündigt, am nächsten Tag die Frage<br />

zu stellen: "Warum wurde der gekochte<br />

Rotkohl-Sprudel am Ende des Versuches<br />

grün?"<br />

Normalerweise baue ich an dieser<br />

Stelle den nächsten Versuch auf, mache<br />

einen "Probelauf" und entwickle daraufhin<br />

den Unterricht. Ich fand jedoch eine<br />

Möglichkeit, den bisherigen Inhalt abzu-<br />

runden, so dass ich beruhigt und beschwingt<br />

(wegen dieses Einfalls) nach<br />

Hause radelte.<br />

Zweitens:<br />

Die Unterrichtsmethode<br />

Ich habe die 7. Klasse zu Beginn dieses<br />

Schuljahres übernommen, wir befinden<br />

uns also in einer Phase des genaueren<br />

Kennenlernens und der gegenseitigen<br />

Wahrnehmung: Die SchülerInnen<br />

prüfen genau, ob der vor Ihnen stehende<br />

Kollege den hohen Erwartungen eines<br />

im Beginne der Pubertät stehenden<br />

jungen Menschen entspricht: also<br />

gleichzeitig Tischkante und trotzdem<br />

verständnisvoll zu sein – der Lehrer<br />

hingegen erforscht, ob und mit welcher<br />

Methode er in dieser Klasse am besten<br />

unterrichten kann.<br />

Nun zu meinem plötzlichen Einfall<br />

vom Abend vorher: Ich weiß nicht, ob<br />

die nun beschriebene Methode einen<br />

Namen hat, ich jedenfalls nenne sie<br />

"Stummer Impuls".<br />

Nachdem ich die SchülerInnen begrüßt<br />

hatte und die täglichen Regularien<br />

und kleinen Gespräche geführt waren,<br />

schrieb ich an die Tafel nur die gestern<br />

bereits angekündigte Frage: "Warum<br />

wurde der gekochte Rotkohl- Sprudel<br />

am Ende des Versuches grün?" und<br />

setzte mich stumm hinten in die Klasse.<br />

Was in der nun beginnenden halben<br />

Stunde passierte, möchte ich kurz skizzieren:<br />

Zunächst trat Verwirrung ein,<br />

die SchülerInnen wandten sich mehr oder<br />

weniger zahlreich um und fragten, was<br />

zu tun sei. Mein beharrliches Schweigen<br />

blieb aber ungebrochen, sodass einzelne<br />

SchülerInnen anfingen, an der Frage zu<br />

arbeiten, andere gingen ganz anderen<br />

Beschäftigungen nach...<br />

Nachdem ich merkte, dass die Klasse<br />

nicht auf den Weg fand, gab ich ca. sechs<br />

Minuten später noch einen Hinweis:<br />

"Beantwortet bitte die Frage und versucht<br />

eine gemeinsame Lösung zu finden und<br />

diese an die Tafel zu schreiben." –<br />

"Aha, das will der also..."<br />

Zielgerichteter gingen nun die<br />

meisten SchülerInnen an die Arbeit.<br />

Einzelne Gruppen gingen nach vorne,<br />

wo das Versuchsergebnis noch zu besichtigen<br />

war, andere zogen ihre Hefte<br />

heraus, wieder andere versuchten, ein<br />

gemeinsames Gespräch zu initiieren...<br />

Um es gleich vorwegzunehmen, das<br />

gemeinsame Klassengespräch gelang<br />

nicht, zu sehr waren die einzelnen<br />

Gruppen mit ihren "Theorien" und<br />

Inhalten beschäftigt.<br />

Drittens:<br />

Die Auswirkung auf die SchülerInnen<br />

Ich ließ also den SchülerInnen insgesamt<br />

etwas mehr als eine halbe Stunde Zeit,<br />

um die richtige Lösung zu finden. Immer<br />

wieder kamen dann doch Einzelne zu<br />

mir: "Herr Wehkamp, jetzt erlösen Sie<br />

uns doch, machen Sie das doch bitte!" –<br />

"Herr Wehkamp, stimmt es, dass..."<br />

(Hier folgte jeweils die persönliche Vermutung).<br />

Ich weigerte mich weiterhin,<br />

dazu Stellung zu nehmen.<br />

Als ich merkte, dass keine neue Entwicklung<br />

mehr eintreten würde, ging<br />

ich wieder nach vorne und löste die Frage<br />

auf. Die SchülerInnen konnten erstaunt<br />

hören, dass einige von ihnen auf dem<br />

völlig richtigen (Lösungs-)Weg waren.<br />

Es herrschte gleichzeitig Erleichterung<br />

und Enttäuschung: Erleichterung,<br />

weil jetzt wieder eine klare Richtung da<br />

war, Enttäuschung, weil die Klasse es<br />

nicht selbst ganz gelöst hatte.<br />

Fazit:<br />

Durch diese in gewisser Hinsicht<br />

extreme Methode tritt der Lerneifer, das<br />

Lernen- und das Verstehen-Wollen in den<br />

Vordergrund. Der Großteil der Klasse<br />

schloss sich nach und nach den Lösungs-<br />

Bemühungen an: es wurden Hefte studiert,<br />

der Versuchsaufbau wurde genau<br />

untersucht, die Schüler tauschten sich<br />

rege aus und stritten diskutierend...<br />

Soweit ein kleiner Einblick in eine<br />

halbe Stunde Unterricht – ich hoffe,<br />

mit anregendem Charakter.<br />

Thomas Wehkamp<br />

P.S.<br />

In dem skizzierten Versuch befindet sich<br />

in einem Erlenmeyerkolben Rotkohlsaft<br />

mit Sprudel. Der Rotkohlsaft ist ein<br />

Indikator, er zeigt den pH-Wert einer<br />

Substanz an. In diesem Falle war der<br />

Rotkohlsaft rötlich, das heißt der<br />

Sprudel war leicht sauer.<br />

Über eine Schlauchverbindung war<br />

dieser Erlenmeyerkolben mit einem<br />

zweiten Erlenmeyerkolben verbunden,<br />

in dem sich nur Rotkohlsaft befand, der<br />

in seiner neutralen Lage blau ist.<br />

Nun erhitzte ich den Sprudel bis zum<br />

Kochen, das Kohlensäure-Gas strich über<br />

die Schlauchverbindung in den zweiten<br />

Erlenmeyerkolben und färbte den hierin<br />

enthaltenen Rotkohlsaft rötlich. Für eine<br />

gewisse Zeit hatten also beide Behälter<br />

die gleiche Farbe.<br />

Nachdem ich den Sprudel dann aber<br />

einige Minuten lang gekocht hatte, veränderte<br />

sich wiederum die Farbe: der<br />

Inhalt des Kolbens wurde nun grün.<br />

(Wenn Rotkohlsaft grün/gelblich wird,<br />

ist die geprüfte Substanz basisch, also<br />

eine Lauge). Hierauf bezog sich die im<br />

Artikel beschriebene Frage. tw


32 • Aus dem Unterricht <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>)<br />

Aus dem Unterricht • 33<br />

„Ich kann nicht dichten!“ – und reiche poetische Ernte aus Kl.10b<br />

Letzte Epoche der 10b im Schuljahr 2010/11. Eine Schülerin fragt, wie ich das denn mit den Zeugnissen schaffen will.<br />

Ich antworte, dass ich keine schreiben werde. Und warum machen wir dann eine Poetikepoche? Ja, warum?<br />

Ich hatte den ersten Poetry-Slam der <strong>Schopfheim</strong>er <strong>Waldorfschule</strong> geplant. Letztendlich wurde es ein wunderschöner Abend<br />

im OLBi, wo jede/r SchülerIn ein Sprachmenue servierte: Lieblingsmethapher, gefolgt von einem Arbeitsgedicht (Reimarten, Haiku,<br />

Stilmittel, Rhythmen, eigener Morgenspruch, etc.), danach das aktuelle Lieblingsgedicht und gekrönt vom freien Kunstwerk,<br />

dh. Inhalt und Form selbstbestimmt.<br />

Nachfolgend das, was die SchülerInnen zur Veröffentlichung freigegeben haben. Peter Elsen<br />

Es wurde ein Walfangverbot beschlossen<br />

Sie werden nicht mehr erschossen<br />

Dadurch hat man keine Wut<br />

das ist gut<br />

Draußen ist es kalt,<br />

Zuhause ist es wärmer,<br />

deshalb bleib ich drin.<br />

S.W.<br />

S.Y.<br />

Am Tisch<br />

Wollen wir uns messen<br />

Beim Essen<br />

Mit einem Fisch<br />

das all ist groß<br />

auf dem see schwimmt ein floß<br />

das reh ist scheu<br />

und du bleibst mir treu<br />

Du wirst es schaffen glaube mir,<br />

denn ich steh immer hinter dir,<br />

Und ist es manchmal auch nicht leicht,<br />

und unsere Seele einfach weint.<br />

Ich bin erst 17 Jahre jung,<br />

und ich weiß, ich bin nicht dumm,<br />

ich seh`, wenn du fühlst dich krank und leer,<br />

und du denkst: es geht nicht mehr.<br />

Doch gemeinsam sind wir stark,<br />

drum geb` ich dir den guten Rat:<br />

Irgendwann kommt irgendwo die Hoffnung<br />

wieder her.<br />

Die Sonne scheint in unseren Herzen,<br />

Wir lachen gern gemeinsam viel,<br />

Mama, damit will ich sagen:<br />

Du bedeutest mir sehr viel!<br />

P.S.O.<br />

R.L.<br />

K.N.<br />

Da s Ic h<br />

Die Zeit,<br />

der Mensch,<br />

verbindet Raum,<br />

beflügelt uns,<br />

Der Mensch,<br />

durchlauft Zeit,<br />

im Raum,<br />

zum Ich,<br />

Das Ich,<br />

im Kampf,<br />

mit mir,<br />

um uns,<br />

Der Kampf,<br />

in mir,<br />

ums Ich,<br />

Das Zeit,<br />

durchquert Raum,<br />

mit Ich,<br />

der Mensch.<br />

S.D.<br />

Die Fr e i he i t<br />

Sie ist leicht zu erreichen<br />

Nun können wir was dafür machen<br />

Dazu gibt es etliche Sachen<br />

Damit die Welt zu vergleichen<br />

Von Freiheit gibt es verschiedene Sicht<br />

Die Freiheit vom Leben<br />

statt sich zu ergeben<br />

Nur manche sehen sie nicht<br />

Manche brauchen sie<br />

Manche haben sie<br />

Manche rauchen sie<br />

Viele die sich dran laben<br />

Viele die darinnen tauchen<br />

Dabei hat sie viele Gaben<br />

J.W.<br />

Vor einem Jahr<br />

Weißt du noch wie es war<br />

Um genau zu sein vor einem Jahr 3 Monaten und 6 Tagen<br />

Das will ich dir heute noch mal sagen<br />

Als ich mit dem Zug ankam, standest du da mit diesem Blick in den Augen,<br />

ich werde dir immer glauben, so wie du mich ansiehst, dass du mich liebst<br />

Ich möchte dir danken für diese schöne Zeit, du warst immer bereit mich<br />

aufzufangen, Liebe, Vertrauen und Glück zu geben, ich möchte nie wieder<br />

ohne dich leben.<br />

Wir haben schon so viel erlebt und durchgemacht und oft haben wir<br />

zusammen gelacht und dann: unser erster Urlaub, ich konnte es nicht<br />

fassen, konnte dich keinen Tag loslassen,<br />

Denn dieses schöne Gefühl, wie schön es für mich ist, wenn du Tag und<br />

Nacht bei mir bist.<br />

Was würde ich denn ohne Dich machen, ich könnte nicht mehr lachen, ich<br />

könnte nicht mehr leben, geschweige denn nach Glück streben.<br />

Du hast mir so viel geholfen und beigestanden, dafür werde ich immer<br />

dankbar sein, denn du bist mein, mein allein.<br />

Ich könnte Dich nie verlassen, dafür würde ich mich ein Leben lang<br />

hassen-<br />

Schatz... Du bist so einzigartig und wunderbar, für mich bist du mein<br />

kleiner Star<br />

Ja ein Jahr 3 Monate und 6 Tage ist es her...<br />

Mein Schatz Ich Liebe Dich so sehr!!!!<br />

A.D.<br />

Ich will nicht mehr in Schweigen verweilen<br />

Denn heute widme ich euch ein paar Zeilen<br />

Die Klasse zu beschreiben, das fiel mir nicht leicht<br />

Doch habe ich es am Ende dennoch erreicht<br />

Der erste Vers ist für den Wicht<br />

Clemens Baumgartner in diesem Gedicht<br />

In Riedichen ist er zuhaus<br />

Dort lässt er oft die Sau raus<br />

Annouschka in ein paar Zeilen zu beschreiben<br />

Das lass ich lieber gleich bleiben<br />

Und dennoch widme ich ihr ein paar Worte<br />

Denn sie ist von der lustigen und netten Sorte<br />

Jetzt kommt Paloma unser Badminton Star<br />

Immer in Kampfstellung gewinnt sie fast jedes Jahr<br />

Die Lena ist ne tolle Persönlichkeit<br />

Und im Kopf sehr gescheit<br />

Stets drei Minuten zu spät<br />

Kommt Jonas Hoffman angeschwebt<br />

Das Diktat das verpasst er immer<br />

Aber ändern wird sich das nimmer<br />

Und Gesa,<br />

Du reimst dich auf Tesa<br />

Sie hat auch viel in Kopf<br />

Doch wenn sie es nicht zeigen will<br />

Dann ist sie für ne Weile still<br />

Und nun zu `nem Fußball Zocker<br />

Den reist eigentlich nichts vom Hocker<br />

Doch in der Deutschstunde ist es geschehen<br />

Das ward nicht gern gesehen<br />

Falls ihr nicht wisst von wem die Rede war<br />

Von Simon Wunderle das ist doch kla<br />

Der Peter ist oft zum Rappen bereit<br />

Das führt oft zu Genervtheit<br />

Und sein einziges Problem ist,<br />

Dass wir in ihm kein Rapper sehen<br />

Da haben wir noch den Eisbären<br />

Er hat sehr helle Haut<br />

Nennt man ihn so dann lacht er sehr<br />

Und das klingt wiederum laut<br />

FARD der Junge aus dem Ruhrpott<br />

Singt Selim der sei ein Sthrkopf<br />

Das war in Polen<br />

Selims Füße waren fast abgefroren<br />

Und auch in Bergalingen<br />

Hört man den Kai das gleiche singen<br />

Kennt ihr Emil? Wurden wir von S. gefragt<br />

Doch keiner von uns hat ja gesagt<br />

Im bitterkalten Winter wen sieht man da?<br />

Die Kikko mit nem Ballerina<br />

Stefan Julius und auch Lennart sind die nächsten<br />

Denn Rammstein hören sie am liebsten<br />

Zwei haben die Haare kurz und zwei sie lang<br />

Sie tragen schwarze Klamotten da wird einem ganz bang<br />

Wir haben noch den Svante Lau<br />

Der macht selten Radau<br />

Er ist von der Art eher still<br />

Denn Ruhe ist das was er will<br />

Es rufen ein paar Mona der Vampir<br />

Und dann rufen wir<br />

Nimm`s nicht so<br />

schwer, Rebekka<br />

ABBA<br />

Voller Glück ,<br />

findet Danny<br />

den Penny<br />

und legt ihn zurück.<br />

J.H.<br />

Schau dir die Welt an,<br />

schau sie dir an!<br />

Jeden Augenblick solltest du auskosten,<br />

jeden Tag kannst du was erleben, was dich prägt.<br />

Leben ist was Wertvolles,<br />

darum geh mit offenen Augen durchs Leben!<br />

P.W.<br />

Die Bürste, sie stand nass herum,<br />

Sie fühlte sich schmutzig und dumm,<br />

Sie durfte im Kühlen,<br />

Nur wischen und wühlen,<br />

als Klobürste nahm sie das krumm.<br />

S.S.<br />

Gr ü n<br />

Du musst die ganze Natur durchstreifen,<br />

erst dann wirst du ganz schnell begreifen,<br />

grün gibt es nicht im weiten Weltall,<br />

auf der Erde dafür fast überall.<br />

Es ist eine sehr, sehr tolle Farbe.<br />

Eine wunderschöne volle Farbe.<br />

Ob hell, ob dunkel, sie ist wie ein Sternengefunkel,<br />

drum haben wir sie gern, wie unsern Lieblingsstern,<br />

doch nur nicht ganz so fern.<br />

C.B.<br />

sie schenkt uns jeden tag eine schöne minute<br />

schon bei der berührung kommt uns ein glücksgefühl zugute<br />

sie schickt unseren geist über die meere<br />

es ist die wünderschöne süße ERDBEERE.<br />

s.l.<br />

Sonnenuntergang<br />

Spazieren gehen am Strand<br />

Der H. geht in ein Autokaufhaus<br />

sowas gefällt mir !<br />

Und fährt mit `nem Audi in die weite Welt raus<br />

G.S.<br />

Und nun zum Ende von diesem Gedicht<br />

Wir schauen nur noch in ein Gesicht<br />

Ich hoffe diese Zeilen bringen Sie zum Lachen<br />

Alles andere würde Sie nur wütend machen<br />

Nach Sprüchen wie: “That’s life“oder “See you in the afternoon”<br />

Haben wir Schüler oft sehr viel zu tun<br />

Doch selbst der Spruch ich bin eine Dissonanz<br />

Bringt die Schüler nicht zum Tanz<br />

Nein höchstens zum Lachen<br />

Wenn sie sich über ihren Lehrer lustig machen<br />

Und Herr Elsen brummt mit viel Verdruss<br />

Wenn er alleine tanzen muss.<br />

C. H.


34 • Aus dem Unterricht <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>)<br />

Aus dem Unterricht • 35<br />

Fükom = Fächerübergreifende Kompetenzprüfung<br />

in der Mittleren<br />

Reifeprüfung (MR): Jeweils drei bis<br />

fünf SchülerInnen der MR-Gruppe aus<br />

Klasse 12 suchen sich im Herbst ein<br />

Thema aus mind. zwei verschiedenen<br />

Fächern, arbeiten daran und präsentieren<br />

es nach Pfingsten als Gruppe in einer<br />

mündlichen Prüfung. Es muss zwar eine<br />

Dokumentation erstellt werden, die aber<br />

nur zur Vorbereitung der Lehrer dient<br />

und nicht in die Beurteilung mit einfließt.<br />

Im letzten Schuljahr gab es z.B. die<br />

Themen: „Medieneinfluss im 21. Jhdt.“<br />

(Gemeinschaftskunde / Geschichte) und<br />

„Nordamerika – Prägende Aspekte der<br />

Geschichte“ (Geschichte / Physik).<br />

Nachdem vor einigen Jahren an der<br />

<strong>Waldorfschule</strong> Dachsberg eine Gruppe<br />

ein Thema innerhalb Deutsch / Eurythmie<br />

gewählt hatte, gab es im letzten<br />

Jahr auch an unserer Schule eine, die<br />

Eurythmie 10/11<br />

als Fach erstmals in der "Fükom"<br />

diesen Versuch unter dem Titel<br />

„Gesellschaftliche Herausforderungen<br />

Afrikas an ausgewählten Beispielen“<br />

wagen wollte.<br />

Freiraum in der Eurythmie<br />

„Es war uns als Gruppe wichtig, unser<br />

Thema nicht nur theoretisch zu präsentieren,<br />

sondern es auch künstlerisch<br />

darzustellen. Beim Durchdenken der<br />

verschiedenen Möglichkeiten einigten<br />

wir uns darauf, unser Thema durch<br />

Bewegung zum Ausdruck zu bringen.<br />

Wir wollten für uns die Freiheit und<br />

Möglichkeit haben, persönliche Gedanken<br />

und Gefühle zur Gesellschaft<br />

Afrikas darzustellen. Dieser Freiraum<br />

ist uns in der Eurythmie gegeben.<br />

Um unserer Darbietung einen<br />

Rahmen zu geben, entschieden wir<br />

uns, das Gedicht Africa my beginning,<br />

Africa my end von Mthoko Mpofana<br />

eurythmisch darzustellen.“ , schrieb<br />

Miriam W., die das Thema „Warum<br />

haben wir Eurythmie als Fach<br />

dazugewählt?“ übernommen hatte.<br />

Höhen und Tiefen<br />

eines Gruppenprozesses<br />

Vanessa F.: „Wie bei jedem Arbeitsprozess<br />

wurde auch unserer von immer<br />

wieder auftretenden Krisen oder Problemen<br />

begleitet. Angefangen hat es mit<br />

der Gruppenzusammenstellung. Wir<br />

gingen zwar seit vielen Jahren in eine<br />

Klasse, doch hatten wir noch nie intensiver<br />

miteinander zu tun. Das äußerte<br />

sich insofern, dass jeder erst mal seine<br />

Motivation zeigen musste, damit die<br />

Eurythmie wirklich ein Teil unserer<br />

Arbeit wird. Wir machten uns gegenseitig<br />

klar, wie zeitaufwändig das ist,<br />

und betrachteten alles erst einmal von<br />

einer kritischen Seite. Doch wir blieben<br />

alle bei unserer Meinung, die Eurythmie<br />

zu unserem Arbeitsprozess dazuzunehmen.<br />

Dann ging es an das Üben; bei<br />

einer Gruppe aus vier Leuten gestaltet<br />

sich das alleine der vier verschiedenen<br />

Ideen wegen schwer. Doch versuchten<br />

wir immer gerecht zu bleiben und<br />

kamen diesem Ziel auch nach: Wer nicht<br />

einverstanden war, musste reden über<br />

das, was ihm nicht gefiel oder was man<br />

selbst anders machen würde. So kamen<br />

wir zu vielen Gestaltungsmöglichkeiten...<br />

Wir hatten jede Woche Probentermine,<br />

doch diese entpuppten sich oft<br />

als Geduldsprobe. Entweder war schon<br />

Pause oder man wollte nach Hause oder<br />

man fand einfach keine Motivation am<br />

jenem Tag. So fanden sich immer wieder<br />

kleine Motivationsblocker in jedem von<br />

uns. Doch traten in jedem von uns auch<br />

Motivationsschübe auf und so wurden<br />

Unmotivierte zumindest für kurze Zeit<br />

ins Boot geholt.“<br />

Hier wird ein wesentlicher Aspekt<br />

dieser recht neuen Prüfungsform<br />

beschrieben: Höhen und Tiefen eines<br />

Gruppenprozesses und was daraus<br />

gelernt werden kann.<br />

Was stellt Eurythmie dar?<br />

„Was kann man sich aber unter Eurythmie<br />

vorstellen, was stellt sie dar?<br />

Man kann sich das ganz einfach<br />

erklären: Sie macht sichtbar, was wir<br />

beim Sprechen/ Singen im Kehlkopf<br />

und mit den Nachbarorganen machen,<br />

das bedeutet also, sie macht die Sprache<br />

sichtbar oder eben das Singen/ die<br />

Musik.“ (Christina M.)<br />

Ist Eurythmie Kunst?<br />

Diese Frage war das Unterthema von<br />

Miriam B. „Jeder Mensch wird in der<br />

Eurythmie ein Kunstwerk... Sprache<br />

oder Musik lässt man durch körperliche<br />

Bewegung, Gebärden und Formen<br />

sichtbar werden. Man muss während des<br />

Stückes immer ganz bei der Sache sein,<br />

denn wenn man einmal die Spannung<br />

weglässt, bekommt das Kunstwerk eine<br />

Delle – und dies fällt sofort auf.“<br />

Benotung – Prüfung<br />

Kann man denn Eurythmie bis hin<br />

zu einer Note beurteilen?<br />

Die einen sagen: Nein – und man<br />

sollte es auch nicht versuchen, damit<br />

eines der letzten Reservate von Freiheit<br />

geschützt bleibt! Die anderen sagen: Ja –<br />

und die Eurythmie sollte (fast) jede<br />

Möglichkeit des Anschlusses an die<br />

Welt nutzen!<br />

Die Prüfung im großen Saal sah<br />

dann so aus: eurythmische Darstellung<br />

des Gedichtes, einige Sätze als Überleitung,<br />

die Afrikathemen (Armut,<br />

Krankheiten, Frauen, Kindersoldaten),<br />

noch einmal das Gedicht. Danach folgte<br />

das sogenannte Prüfungsgespräch, in<br />

dem Herr Werges und ich Fragen an die<br />

Einzelnen stellten, denn letztendlich soll-<br />

te jede Schülerin einzeln benotet werden.<br />

Das Ganze dauerte die vorgesehenen<br />

60 Minuten. Für die Notenfindung<br />

blieben die LehrerInnen Frau Kaiser-<br />

Metzner, der Prüfungsvorsitzende Herr<br />

Lederer von der Montfort Realschule<br />

Zell und die vorgenannten unter sich.<br />

Herr Werges und ich sagten zu jeder<br />

Schülerin, was wir an Positivem und<br />

Negativem auf der Bühne, beim Vortrag<br />

und im Prüfungsgespräch wahrgenommen<br />

hatten, bildeten daraus Notenurteile<br />

und fanden durch die vorher festgelegte<br />

Gewichtung von je einem Drittel zur<br />

Gesamtnote.<br />

Diesen effizient und angenehm<br />

verlaufenden Prozess fand auch der<br />

Prüfungsvorsitzende sehr nachvollziehbar<br />

und motivierte unsere Schule in der<br />

Abschlusskonferenz dazu, es doch<br />

nicht bei diesem ersten Versuch mit der<br />

Eurythmie zu lassen – es sei auch für<br />

sie immer wieder befruchtend, etwas<br />

Neues kennenzulernen und die Eurythmie<br />

gehöre ja nun mal zum Profil der<br />

<strong>Waldorfschule</strong>. Peter Elsen<br />

The Dark ConTinenT<br />

‘Africa my beginning, Africa my end. I was born here and I will die here’<br />

Africa you bear my hopes and fears<br />

Poverty, famine, crime and AIDS are words which plague Mother Africa’s name<br />

These demons bring me shame<br />

While people try to make Africa better, a few let the hardship overpower them<br />

Shame on them<br />

They give up hope and go about their knavish ways<br />

Even though there’s hope on the horizon, be that as it may<br />

They continue to destroy what little Mother Africa has<br />

Africa is no longer what she was<br />

‘Mother Africa is weeping’<br />

Yet a new dawn may be creeping<br />

Mother Africa and her children are beautiful, they know their place in nature<br />

Even though hardship may corrupt good nature<br />

In the name of ALL that is good, I hope Africa will rise one day<br />

And we’ll stop the suffering before she frays<br />

The words upon a famous poet, I hear<br />

‘Africa my beginning, Africa my end. I was born here and I will die here’<br />

MThoko Mpofana


36 • Aus dem Unterricht <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>)<br />

Aus dem Unterricht • 37<br />

EL MUNDO<br />

Helden der Küche der ehem. 12. Klasse<br />

Unser Klassenspiel erzählte einen Tag in der Großküche eines<br />

Restaurants: Der Tag beginnt gemächlich und ruhig, doch mit<br />

der Zeit kommt die Küchenmaschinerie ins Rollen. Je später<br />

es wird, desto mehr gleicht die Küche einem Irrenhaus. Das<br />

Stück schafft ein symbolisches Abbild unserer Gesellschaft in<br />

Form einer Großküche. Die Welt als Küche mit ihren kleinen<br />

Streitereien, ihren Alltagssorgen und ihrem Humor. Kann die<br />

Menschlichkeit in der Maschinerie des Lebens bestehen...?<br />

Ein Theaterstück über einen Tag in<br />

einer Großküche? – Wo, bitte, ist<br />

denn da die Handlung, wo der Höhepunkt?<br />

Wo bleibt bei so einem "Thema"<br />

denn Platz für verschiedene Charaktere,<br />

für Beziehungen und Konflikte? ...<br />

Dieselben Fragen, die sich vielleicht<br />

manch einer vor der Aufführung des<br />

12.Klassspiels des letzten Schuljahres<br />

gefragt hat, gingen auch uns vor der<br />

Beschäftigung mit dieser Thematik<br />

durch den Kopf.<br />

Wer an "klassische" Theaterstücke<br />

mit Hauptcharakter, Nebendarsteller<br />

und klarer und bedeutungsschwangerer<br />

Handlung gewöhnt ist, mochte sich zu<br />

Beginn fragen, ob das, was wir da<br />

vorhatten, für das Publikum überhaupt<br />

interessant oder doch etwas langwierig<br />

und langweilig werden würde.<br />

Auch die anfängliche Theaterarbeit<br />

ganz ohne Text und Bezug zum Stück<br />

wirkte zu Beginn etwas befremdlich.<br />

Was hat denn "Durch-den-Raum-laufen"<br />

mit Theaterspielen zu tun? ...<br />

Doch im Nachhinein blicken viele<br />

aus der Klasse wahrscheinlich ganz<br />

anders auf die Proben zurück – es geht<br />

eben nicht nur darum, einen Text auswendig<br />

zu lernen und diesen auf der<br />

Bühne aufzusagen, sondern um ein<br />

gemeinschaftliches Gefühl, um Präsenz<br />

auf der Bühne und um Identifikation mit<br />

der eigenen Rolle. Dass vor allem das<br />

Miteinander-Spielen gerade für unser<br />

Theaterstück wichtig war, lag besonders<br />

daran, dass während der guten eineinviertel<br />

Stunden Spielzeit fast jeder die<br />

ganze Zeit auf der Bühne war.<br />

Auch wenn dies zu anstrengenden<br />

Proben führte, wurde daraus immer<br />

mehr ein Stück, das jedem der Klasse<br />

die Möglichkeit gab, eine mit anderen<br />

Rollen gleichwertige Persönlichkeit zu<br />

entwickeln und zu spielen und nicht einer<br />

Haupt-Nebenrollen-Teilung zu verfallen.<br />

Und hoffentlich wurde es – wie uns<br />

Schauspielern – den Zuschauern deutlich,<br />

dass auch dieses nicht "normale"<br />

Theaterstück einen dramaturgischen<br />

Aufbau aufweist – das Erwachen der<br />

Küche, die Servierzeit als Höhepunkt,<br />

die Mittagspause als Ruhepunkt… –,<br />

gerade durch die vielen verschiedenen<br />

Persönlichkeiten eine Vielzahl an<br />

Beziehungen & Konflikten auf der<br />

Bühne entstehen und es unterhaltsam<br />

sein kann, wenn man nicht nur einer<br />

Handlung zu folgen hat, sondern auf<br />

der Bühne so viel gleichzeitig passiert,<br />

dass der Schauplatz "Küche" plastisch<br />

und anschaulich wird...<br />

Fotos: Thomas Quartier, Tempus fugit Fotograf<br />

Wir als Klasse<br />

danken unserem Team<br />

von Tempus fugit – Tim,<br />

Maren, Elias und Eva –<br />

für ihr Engagement und<br />

die Arbeit mit uns an<br />

unserem Klassenspiel.<br />

für die 13. Klasse,<br />

Benedikt Arnold


38 • Ankündigungen / Einladungen / Hinweise<br />

Überraschung zum<br />

Klassenspiel 12a<br />

Dies ist eine Blanko-Einladung zum<br />

Klassenspiel der 12a. Bei Redaktionsschluss<br />

waren nämlich nur Aufführungstermin<br />

und Regisseure (Nübling /<br />

Jost) bekannt – und das erhöht natürlich<br />

ungemein die Spannung und Neugierde.<br />

Im großen Saal hinter und vor dem<br />

Vorhang wird am 2. / 3. Dezember (sicher<br />

gegen Abend) sehr wahrscheinlich etwas<br />

für die interessierte Waldorfklassenspielbegeisterte<br />

Öffentlichkeit inszeniert.<br />

Lassen wir uns überraschen! fr<br />

Kumpanei zum<br />

Christgeburtspiel<br />

Termine zeitnah auf der Homepage<br />

Einladung zu den drei<br />

Martini-Events<br />

Am Samstag, dem 12.November<br />

veranstaltet der Bazarkreis am<br />

Marktplatz in <strong>Schopfheim</strong> ab 17 Uhr<br />

den Martini-umzug mit Bläsern &<br />

Fackeln zur <strong>Waldorfschule</strong> – dort wird<br />

anschließend das Martini-spiel inszeniert<br />

und Suppe & Punsch serviert.<br />

Am Sonntag, dem 13. November<br />

fi ndet dann ab 11 Uhr in den Räumlichkeiten<br />

der Schule der traditionelle große<br />

Waldorf-Martini-bazar. Die fl eißigen<br />

Waldorfeltern laden herzlich ein. fr<br />

Anzeigen<br />

12 Gespräche an 12 Dienstagen zur<br />

Biografi e Rudolf Steiner<br />

Vorgeschlagene Grundlagenbiografi e:<br />

Rudolf Steiner, Mein Lebensgang,<br />

GA 28, in Taschenbuchausgabe oder<br />

gebunden. Weitere Biografi en sind<br />

sehr willkommen!<br />

Treff: Erster Termin zum Kennenlernen<br />

und Einstieg in die Arbeit am<br />

8. Novemver 2011 um 19.30 Uhr bei<br />

Staiger, Gündenhausen 41, <strong>Schopfheim</strong>.<br />

Kontakt per Mail unter frauke.roloff@<br />

antik-moebel-markt.de oder auch gerne<br />

per Telefon 07622-5<strong>74</strong>6. fr<br />

<strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) Ankündigungen / Einladungen / Hinweise • 39<br />

Sprache einmal anders<br />

Sprachgestaltung<br />

Sprache dient im Alltag der Vermittlung<br />

von Inhalten. Was ist aber die<br />

Sprache selbst? Was geschieht in uns<br />

beim Sprechen?<br />

Mit Ihnen gemeinsam möchte ich die<br />

Welt der Laute, Rhythmen, Wort- und<br />

Satzgebärden entdecken. Spielerisch befassen<br />

wir uns mit Sprachübungen sowie<br />

mit Texten aus der Dichtung und erleben<br />

dabei bewusst die Artikulationsorgane,<br />

Atmung, Stimme und Gestik – immer<br />

dienstags von 18:45 bis 20:00 Uhr.<br />

Antonella Krieger, Tel. 07622-7701<br />

Jeder steckt in ihnen, jeder braucht sie,<br />

jeder freut sich an ihnen und leidet<br />

unter ihnen. Sie können nah sein oder<br />

eng, manche brauchen Zeit und Raum,<br />

andere existieren nur im Unsichtbaren:<br />

Beziehungen bestimmen unser Leben.<br />

Familie gründet sich auf Beziehung.<br />

Mama - Papa - Kind, das sind<br />

Urbeziehungen im Familienleben.<br />

Wir werden geboren und fi nden eine<br />

Familiennatur vor. Aber der natürliche<br />

Rahmen ist heute nicht mehr der allein<br />

bestimmende. Im Zeitalter der Patchwork-Familie<br />

sind alte gesellschaftliche<br />

Strukturen kaum mehr Maßstab für<br />

unsere Handlungen. Ganz neue Familienkonstellationen<br />

entstehen, neue Rollenmodelle,<br />

neue Entwicklungswege,<br />

und damit auch existenzielle Fragen und<br />

vermeintlich unlösbare Probleme: wir<br />

sind aufgefordert, eine Familienkultur<br />

zu entwickeln.<br />

Dafür müssen wir uns zu Bewusstsein<br />

bringen, was früher alles „von<br />

selber“ lief. Wir brauchen Gesichtspunkte<br />

zur eigenen Gestaltung unser<br />

Beziehungen. Das setzt aber voraus,<br />

dass ich in Beziehung zu mir selber trete.<br />

Das ist Selbsterkenntnis und die ist<br />

alles andere als einfach: denn wie unterscheide<br />

ich mich denn von den Gewohnheiten,<br />

die mir anerzogen wurden, von<br />

dem eigenen Seelenleben, mit dem ich<br />

manchmal gar nicht einverstanden bin,<br />

und von den Erwartungen, denen ich in<br />

der Umgebung ausgesetzt bin: den<br />

Erwartungen der Kinder, des Partners,<br />

der eigenen Eltern?<br />

Eine zukünftige Familienkultur<br />

Einladung zur<br />

Mitgliederversammlung<br />

Am 25. November 2011 fi ndet um<br />

20 Uhr im Kleinen Festsaal die<br />

erste ordentliche Mitgliederversammlung<br />

des Schuljahres 2010/11 statt. Folgende<br />

Schwerpunkten werden sein:<br />

1. Rückblick aufs vergangene Schuljahr<br />

2. Wirtschaftliche Bilanz des SJ 2010/11<br />

3. Vorstandswahlen<br />

4. Neue Kollegiumsmitglieder<br />

5. Antrag auf Satzungsänderung.<br />

Die genaue Tagesordnung und weitere<br />

Informationen sind der schriftlichen<br />

Einladung zu entnehmen. Wir freuen<br />

uns auf Ihre engagierte Teilnahme! tg-r<br />

Goetheanum / Sektion für Sozialwissenschaften / 27. - 29. Januar 2012<br />

Familienkulturtagung: BeziehungsWeise<br />

basiert also auf der Selbsterkenntnis und<br />

die braucht wiederum eine Kultur mit<br />

mir selbst: sie braucht einen inneren<br />

Dialog mit der Instanz in mir, die ich<br />

noch nicht bin aber werden kann, und<br />

braucht eine Kultur des Umgangs mit<br />

dem, was ich geworden bin. Aus diesem<br />

inneren Spiel des Noch-nicht mit dem<br />

Nicht-mehr entsteht eine Weisheit. Und<br />

diese macht offen und fähig für die<br />

neue Gestaltung von Beziehungen im<br />

Familienalltag. Allso: Wie werde ich<br />

beziehungsweise? – dazu möchten wir<br />

an dieser Tagung Ansätze und Perspektiven<br />

erarbeiten.<br />

Vorträge von<br />

• Olaf Koob (Arzt, Berlin)<br />

• Florian Osswald (Leiter der Pädagogischen<br />

Sektion am Goetheanum)<br />

Arbeitsgruppen mit<br />

• Susanne Hofmeister<br />

(Ärztin, Heidelberg)<br />

• Monika Kiel-Hinrichsen<br />

(Bildungsstätte Forum Zeitnah, Kiel)<br />

• Eva Kleber (Akademie Vaihingen)<br />

• Cristina und Christoph Meinecke<br />

(Familienzentrum Havelhöhe, Berlin)<br />

• Madeleine Ronner (Studentin, Basel)<br />

Vorbereitungsteam der Sektion für<br />

Sozialwissenschaften: Anneka Lohn,<br />

Franziska Schmidt-v. Nell, Clara Steinemann<br />

Das Programm ist ab 1. Nov. 2012 erhältlich am<br />

Goetheanum Empfang, Postfach, CH-4143 Dornach<br />

Fax + 41 (0) 61-706 44 46, Tel. + 41 (0) 61-706 44 44,<br />

E-Mail:tickets@goetheanum.ch<br />

Für weitere Informationen: Monika Clément,<br />

Sekt. f. Sozialwis., Goetheanum Postfach,<br />

CH-4143 Dornach, Tel. + 41 (0) 61-706 43 09;<br />

E-Mail: monika.clement@goetheanum.ch<br />

Musik Akademie Basel - Musikschule<br />

Junge Sinfoniker Konzert<br />

Mit folgendem Programm gastieren<br />

die Jungen Sinfoniker Basel und<br />

der Solist Yang Wu unter der Leitung von<br />

Ulrich Dietsche am 6. November 2011<br />

um 17 Uhr in unserem Großen Festsaal:<br />

• Robert Schumann (1810-1856)<br />

Introduktion und Allegro appassionato<br />

G-Dur op. 92<br />

für Klavier und Orchester<br />

Solist: Yang Wu<br />

• Pyotr Ilyitch Tchaikovsky (1840-1893)<br />

Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64<br />

Andante, Allegro con anima<br />

Andante cantabile, con alcuna licenza<br />

Valse – Allegro moderato<br />

Finale – Andante maestoso, Allegro vivace<br />

Das Konzert dauert eine Stunde, Eintritt frei, Kollekte<br />

Die Jungen Sinfoniker Basel sind ein<br />

fester Bestandteil des Angebotes der<br />

Musikschule Basel. Sie bilden innerhalb<br />

der Orchesterschule den obersten Baustein.<br />

Hier wird den jungen Musizierenden<br />

der Streicher-, Bläser- & Schlagzeugklassen<br />

die Möglichkeit geboten, auf<br />

hohem Niveau gemeinsam in großer<br />

Besetzung zu musizieren. Dabei lernen<br />

die Jugendlichen originale Orchesterliteratur<br />

kennen – vor allem aber auch,<br />

diese umzusetzen. Das Hauptgewicht<br />

liegt deshalb auf dem Arbeitsprozess,<br />

der dazu nötig ist, und nicht unbedingt<br />

allein auf einer geplanten Aufführung.<br />

Zur Zeit spielen über 70 Jugendliche<br />

im Alter von 15 - 25 Jahren in unserem<br />

Orchester. Ein LehrerInnen-Team teilt<br />

sich die erforderlichen Arbeiten auf<br />

(Dirigent, Stimmenproben, Organisation).<br />

Nebst den Aufführungen in der<br />

Musik Akademie stehen auch immer<br />

wieder Konzerte außerhalb der Schule<br />

auf dem Programm. Schon zweimal<br />

haben die Jugendlichen erfolgreich an<br />

Wettbewerben teilgenommen (Valiant-<br />

Forum, Murten-Classics). Die nächsten<br />

Konzerte fi nden im November 2011 und<br />

Februar 2012 im Stadtcasino statt.<br />

Für die Mitglieder bedeutet dies<br />

neben Schule, Instrumental-Ausbildung,<br />

Kammermusik und Vorspielen eine<br />

enorme zusätzliche zeitliche Beanspruchung.<br />

Das Publikum spürt die<br />

ernsthafte Auseinandersetzung mit<br />

der anspruchsvollen Aufgabe und der<br />

jugendliche Charme der Darbietenden<br />

entgeht ihm nicht.<br />

Kontakt: www.musikschule-basel.ch


40 • Termine der Woche, des Quartals, der Ferien und des Redaktionsschlusses<br />

Quartalsübersicht<br />

Oktober<br />

23.10. Sonntagshandlung<br />

freichristlich<br />

10:00 Uhr<br />

unterer Eurythmieraum<br />

28.10. ElternLehrerSchülerKreis<br />

20:00 Uhr<br />

Lehrerzimmer 1.OG<br />

29.10. - Herbst-<br />

6.11. ferien<br />

November<br />

6.11. Orchesterkonzert<br />

Junge Sinfoniker Basel<br />

17:00 Uhr<br />

Großer Festsaal<br />

7.11. Elternabend<br />

Klasse 10<br />

9.11. Berichtsabend<br />

Handwerks-Praktika<br />

Klasse 9<br />

Grüner Speisesaal<br />

12.11. Martini-Umzug & -Spiel<br />

17:00 Uhr<br />

Marktplatz <strong>Schopfheim</strong><br />

dann Schulgelände<br />

13.11. Martini-Bazar<br />

11:00 - 18:00 Uhr<br />

Gesamtes Schulgelände<br />

18.11. Berichtsabend<br />

Betriebs-Praktika<br />

Klasse 10<br />

18:00 Uhr<br />

Fest- und Speisesaal<br />

ElternLehrerSchülerKreis<br />

20:00 Uhr<br />

Lehrerzimmer 1.OG<br />

20.11. Sonntagshandlung<br />

freichristlich<br />

10:00 Uhr<br />

unterer Eurythmieraum<br />

22.11. Elternabend<br />

Klasse 1<br />

25.11. Mitgliederversammlung<br />

Thema: Bilanz u.a.<br />

20:00 Uhr<br />

Kleiner Festsaal<br />

28.11. Elternabend<br />

Klasse 3<br />

Termine und weiteres sind<br />

auf der Homepage einsehbar:<br />

www.<br />

waldorfschuleschopfheim.de<br />

Redaktions-<br />

schluss:<br />

<strong>Prisma</strong> 75<br />

01.12.2011<br />

für allerletzte Termine, aber Texte<br />

unbedingt im Vorfeld einreichen!<br />

Absprachen gerne per Telefon:<br />

Frauke Roloff 07622-5<strong>74</strong>6<br />

Es dankt Ihnen die <strong>Prisma</strong>-Redaktion<br />

Erscheinungsdatum:<br />

7.12.2011 als pdf auf der Homepage<br />

22.12.2011 in gedruckter Form<br />

Dezember<br />

2.- 3.12. Klassenspiel<br />

Klasse 12a<br />

Großer Festsaal<br />

4.12. Sonntagshandlung<br />

freichristlich<br />

10:00 Uhr<br />

unterer Eurythmieraum<br />

6.12. Jahresarbeiten<br />

Präsentation<br />

Klasse 8<br />

Großer Festsaal<br />

17.12. Schulfeier<br />

öffentlich<br />

10:00 Uhr<br />

Großer Festsaal<br />

18.12. Sonntagshandlung<br />

freichristlich<br />

10:00 Uhr<br />

unterer Eurythmieraum<br />

23.12. - Weihnachts-<br />

8.1.2012 ferien<br />

Januar 2012<br />

9.1. Elternabend<br />

Klasse 1<br />

10.1. Elternabend<br />

Klasse 4<br />

15.1. Sonntagshandlung<br />

freichristlich<br />

10:30 Uhr<br />

unterer Eurythmieraum<br />

16.1. Elternabend<br />

Klasse 2<br />

17.1. Elternabend<br />

Klasse 5<br />

23.1. Elternabend<br />

Klasse 6<br />

24.1. Elternabende<br />

Klassen 3 und 11a<br />

27.1. Elternsprechtag<br />

16:00 - 20:00 Uhr<br />

diverse Schulräume<br />

29.1. Sonntagshandlung<br />

freichristlich<br />

10:00 Uhr<br />

unterer Eurythmieraum<br />

30.1. Elternabende<br />

Klassen 9 und 12b<br />

31.1. Elternabend<br />

Klasse 7<br />

Wochentermine<br />

in den Räumlichkeiten der <strong>Waldorfschule</strong> bzw. Vicemooshalle 1<br />

Bei Vermietung von Schulräumen bitte alles mit Fr. Schaubhut im Schulbüro<br />

abstimmen: Tel. 07622-666849-12.<br />

montags Eurythmiekurs II<br />

8.00 - 9.00 Uhr<br />

Michaela Trefzer<br />

07621-168928<br />

Schülerbibliothek<br />

9.35 - 10.00 Uhr<br />

Burgl Vogt<br />

07622-65350<br />

Fördern im Rechnen<br />

für Schüler Klasse 6<br />

12.30 - 13.30 Uhr<br />

Petra de Vet<br />

07622-669573<br />

Zirkus<br />

für Kinder ab Klasse 3<br />

15.30 - 17.00 Uhr<br />

Ann-Kathleen Krätzig<br />

07622-666849-22<br />

Eurythmie am Abend<br />

19.00 - 20.00 Uhr<br />

Renate Langhammer<br />

07622-64094<br />

Bothmer Gymnastik<br />

19.00 - 20.15 Uhr<br />

Gabriele Hurter<br />

07622-6846582<br />

dienstags Sprachgestaltung<br />

18.45 - 20.00 Uhr<br />

Antonella Krieger<br />

07622-7701<br />

Wandervögel<br />

Klassen 1, 2 und 3<br />

13.00 - 16.00 Uhr<br />

Magdalene Dycke<br />

07627-472431<br />

Theater Tempus fugit<br />

Klasse 9 - 11<br />

15.45 - 17.15 Uhr<br />

Tim Krause<br />

07622-666849-22<br />

mittwochs Theater AG<br />

für Klasse 6 und 7<br />

15.45 - 17.15 Uhr<br />

Ute Höinghaus-Poland<br />

07622 – 683458<br />

Anthroposophische<br />

Gesellschaft<br />

Zweigabend<br />

20.00 Uhr<br />

Peter Beyer<br />

07622-61424<br />

donnerstagsSchülerbibliothek<br />

9.35 - 10.00 Uhr<br />

Beate Felgenhauer<br />

07622-63486<br />

Basketball<br />

Klassen 5-10<br />

15.30 - 17.00 Uhr<br />

Frank Fischer<br />

07622-666849-22<br />

Volleyball-AG<br />

18.30 Uhr für Schüler<br />

20.00 Uhr für Ehemalige,<br />

Eltern und Lehrer<br />

Gotthard Jost<br />

07622-6884571<br />

freitags Eurythmiekurs I<br />

8.00 - 9.00 Uhr<br />

Renate Langhammer<br />

07622-64094<br />

Bläserkreise I und II<br />

nachmittags<br />

Carl-Philipp Rombach<br />

0713-3142444<br />

samstags Artaban-Gruppenstunde<br />

10.00 - 12.00 Uhr<br />

Gero Engeser<br />

07622-672020<br />

Volkstanz<br />

je 2. Sa. des Monats<br />

20.15 Uhr<br />

Fam. Bauer<br />

07622-64043<br />

sonntags Sonntagshandlung<br />

freichristlich<br />

Kinderhandlung<br />

10.30 Uhr<br />

Rita Becker-Leeser<br />

07622-6677311<br />

Ferienkalender<br />

2011 / 2012<br />

Das Schuljahr hat für die Schülerund<br />

LehrerInnen am Montag, dem<br />

12.09.2011 begonnen und wird am<br />

Mittwoch, dem 26.07.2012 enden.<br />

Herbstferien<br />

29.10.2011 - 06.11.2011<br />

Weihnachtsferien<br />

23.12.2011 - 08.01.2012<br />

Fasnachtsferien<br />

18.02.2012 - 26.02.2012<br />

Osterferien<br />

31.03.2012 - 15.04.2012<br />

Brückentag / Himmelfahrt<br />

18.05.2011<br />

Pfingstferien<br />

26.05.2012 - 10.06.2012<br />

Sommerferien<br />

26.07.2012 - 09.09.2012<br />

<strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>)<br />

Die Terminangaben beziehen sich jeweils<br />

auf den ersten & letzten Ferientag.<br />

Die Ferienregelung selbst kann<br />

aufgrund interner Unterrichtsplanung<br />

geringfügig vom Ferienkalender der<br />

staatlichen Schulen abweichen.<br />

<strong>Schopfheim</strong>, 15. Februar 2011<br />

SCHULLEITUNG der<br />

<strong>Freie</strong>n <strong>Waldorfschule</strong> <strong>Schopfheim</strong> e.V.

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