Prisma (74) - Freie Waldorfschule Schopfheim
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Foto: Steinmetzarbeiten auf den herbstlichen Schulgelände<br />
<strong>Prisma</strong><br />
Michaeli 2011<br />
Schulzeitung der <strong>Freie</strong>n <strong>Waldorfschule</strong> <strong>Schopfheim</strong> e.V.<br />
<strong>74</strong><br />
... empfinden zu können,<br />
wenn die Blätter sich bleichen, ihre Herbstesfärbung annehmen ...
2 • Michaeli 2011<br />
Assoziationen zur michaelischen Herbstzeit<br />
Gegenoffenbarung<br />
des verglimmenden Sinnlichen<br />
Und der Mensch kann diese Elementarwesen mit sich vereinigen,<br />
wenn er – zu einer Festeszeit, die in das Ende des September fiele – mit einer<br />
besonderen inneren seelenvollen Lebendigkeit empfinden würde,<br />
wie die Natur gerade gegen den Herbst zu sich verändert;<br />
wenn der Mensch empfinden könnte,<br />
wie da das tierisch-pflanzliche Leben zurückgeht,<br />
wie gewisse Tiere sich anschicken, ihre schützenden Orte aufzusuchen für den Winter,<br />
wie die Pflanzenblätter ihre Herbstesfärbungen bekommen,<br />
wie das ganze Natürliche verwelkt.<br />
Gewiss, der Frühling ist schön,<br />
und die Schönheit des Frühlings, das wachsende, sprießende und sprossende Leben<br />
des Frühlings zu empfinden, ist eine schöne Eigenschaft der menschlichen Seele.<br />
Aber auch empfinden zu können,<br />
wenn die Blätter sich bleichen, ihre Herbstesfärbungen annehmen,<br />
wenn die Tiere sich verkriechen –,<br />
fühlen zu können,<br />
wie im absterbenden Sinnlichen ersteht das glitzernde, glänzende Geistig-Seelische –,<br />
empfinden zu können,<br />
wie mit dem Gelbfärben der Blätter ein Untergang des sprießenden, sprossenden Lebens da ist,<br />
aber wie das Sinnliche gelb wird, damit das Geistige in dem Gelbwerden als solches leben könne –,<br />
empfinden zu können, wie in dem Abfallen der Blätter das Aufsteigen des Geistes stattfindet,<br />
wie das Geistige die Gegenoffenbarung des verglimmenden Sinnlichen ist:<br />
das sollte – als eine Empfindung für den Geist – den Menschen in der Herbsteszeit beseelen!<br />
Dann würde er sich in der richtigen Weise gerade auf die Weihnachtszeit vorbereiten.<br />
Durchdrungen sollte der Mensch werden<br />
aus der anthroposophischen Geisteswissenschaft heraus von der Wahrheit,<br />
dass gerade das geistige Leben des Menschen auf Erden zusammenhängt<br />
mit dem absteigenden physischen Leben.<br />
Indem wir denken, geht ja unsere physische Materie in dem Nerv zugrunde.<br />
Der Gedanke ringt sich aus der zugrunde gehenden Materie auf.<br />
Das Werden der Gedanken in sich selber,<br />
das Aufglänzen der Ideen in der Menschenseele<br />
und das im ganzen menschlichen Organismus Sich-verwandt-Fühlen<br />
mit den sich gelbfärbenden Blättern,<br />
mit dem welkenden Laub der Pflanzen,<br />
mit dem Dürrwerden der Pflanzen –,<br />
dieses Sich-verwandt-Fühlen des menschlichen Geistseins mit dem Naturgeistsein:<br />
das kann dem Menschen jenen Impuls geben, der seinen Willen verstärkt,<br />
jenen Impuls, der den Menschen hinweist auf die Durchdringung des Willens mit Geistigkeit.<br />
Dadurch aber, dass der Mensch<br />
seinen Willen mit Geistigkeit durchdringt,<br />
wird er ein Genosse der Michael-Wirksamkeit<br />
auf Erden (…)<br />
Rudolf Steiner<br />
aus: Der Jahreskreislauf als Atmungsorgan der Erde<br />
und die vier großen Festeszeiten,<br />
Fünf Vorträge vom 31. März bis 8. April 1923, GA-Nr. 223<br />
<strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) Michaeli 2011 • 3<br />
Impressum<br />
Ansprechpartner in der ehrenamtlichen<br />
<strong>Prisma</strong>-Redaktion sind:<br />
Frauke Roloff fr<br />
Lektorat , Layout, Druck-CD<br />
E-mail: prisma@waldorfschuleschopfheim.de<br />
Tel. 07622 - 5<strong>74</strong>6<br />
Thomas Wehkamp tw<br />
für das Lehrerkollegium<br />
E-mail: wehkamp@waldorschuleschopfheim.de<br />
Thomas Gremm-Roloff tg-r<br />
Themen aus dem Vorstandsbereich<br />
Monika Bringe mb & Ilona Gerdes ig<br />
ELSK<br />
Gerlinde Göltenbott gg<br />
Korrektur<br />
Daria Hoffman dh<br />
Bücherseite<br />
Claudia Kiefer ck<br />
Bazarkreis<br />
Sabine Sprich ssp<br />
Verteiler, Kindergärten<br />
Photos:<br />
Harry Müller (offizieller <strong>Prisma</strong>fotograf) und<br />
Elena Iserloth, Rainer Arnold, Benedikt Arnold,<br />
Sabine Sprich, Thomas Quartier, Magdalene<br />
Dycke, Peter Elsen, Rita Becker-Leeser, Freya<br />
ingenfeld u.a.m.<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Freie</strong> <strong>Waldorfschule</strong> <strong>Schopfheim</strong><br />
Schlierbachstr. 23, 79650 <strong>Schopfheim</strong><br />
Tel. 07622 - 666849 - 0, Fax 07622 - 5268<br />
E-mail: info@waldorfschuleschopfheim.de<br />
Internet: www.waldorfschuleschopfheim.de<br />
-10 Frau Kühner<br />
-11 Frau Brunke<br />
-12 Frau Schaubhut<br />
-13 Hausmeister<br />
-14 Pforte – Frau Baum<br />
-15 Lehrerzimmer – Besprechungsraum<br />
-16 Lehrerzimmer<br />
-17 Gartenbau<br />
-18 Physik<br />
-19 Küche<br />
-22 Anrufbeantworter<br />
Die Inhalte der Beiträge im <strong>Prisma</strong><br />
werden von den jeweiligen Verfassern<br />
michaelisch selbst verantwortet.<br />
Die Redaktion behält sich dabei vor,<br />
Artikel aus Platzgründen zu kürzen.<br />
In eigener Sache Inhalt<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Wie bringe ich Informationen<br />
an den Mann / die Frau? Wie bereite ich<br />
meine Wahrnehmungen und Gedankengänge<br />
so auf, dass andere folgen können<br />
und auch etwas davon haben? Wie<br />
bringe ich eine Sache rüber und wie<br />
kommuniziere ich etwas? Für eine<br />
(Schul-) Zeitung bzw. die Autoren der<br />
Artikel eine Grundfrage.<br />
Die Beschäftigung mit allen Aspekten<br />
von Kommunikation scheint mittlerweile<br />
in immer mehr gesellschaftlichen<br />
Bereichen zu einem Top-(Trend-?)thema<br />
zu werden – auch an unserer Schule? (S.5)<br />
Die Neuauflage der Förderdiskussion<br />
(S.4) resultierte aus Kommunikationsdefiziten.<br />
Aber auch der Satz einer sehr<br />
engagierten ehrenamtlichen Mitarbeiterin<br />
dieser Schule: "Eigenlob stinkt, aber<br />
sonst lobt uns ja keiner..." (S.23) gibt<br />
doch sehr zu denken. Wie ist es um die<br />
gegenseitige Wahrnehmung bestellt und<br />
wie gehen wir miteinander um? Im<br />
<strong>Prisma</strong>(73) war von der sozialen Plastik<br />
die Rede – erinnern Sie sich noch?<br />
Eigentlicher Schwerpunkt dieser<br />
Ausgabe sind aber die zahlreichen<br />
Berichte aus dem Unterrichtsalltag: Aus<br />
der Unterstufe wird z.B. übers Pflügen,<br />
Sähen, Ernten, Brot backen und Hütten<br />
bauen berichtet. Die 5. Klasse war auf<br />
Klassenfahrt in Fröhnd (S.28) und die<br />
6. Klasse radelte nach Augusta Raurica<br />
(S.31). Aber keine Bange – die Kinder<br />
lernen auch lesen und schreiben. Überzeugen<br />
Sie sich selbst, viele der Berichte<br />
und wurden von Schülern geschrieben –<br />
auch Gedichte entworfen (S.32). Im<br />
Chemieunterricht experimentierte Herr<br />
Wehkamp mit dem "stummen Impuls"<br />
(S.31) – Themenschwerpunkt "Kommunikation"!?<br />
Menschen an unserer Schule gibt es<br />
sehr viele – einen Teil davon können Sie<br />
auf den aktuellen Gruppenfotos entdecken<br />
(S.11f). Die neue erste Klasse<br />
wurde gebührend begrüßt (S.22) und die<br />
neue 1.Klass-Lehrerin stellt sich neben<br />
anderen neuen/alten Mitarbeitern vor<br />
(S.7). Wir wünschen allen ein gutes<br />
Gelingen und Ihnen, liebe Leser, allen<br />
eine anregende <strong>Prisma</strong>lektüre<br />
Ihre <strong>Prisma</strong> Redaktion<br />
PS<br />
Haben Sie vielleicht Interesse, an<br />
unserer Schulzeitung mitzugestalten?<br />
Ein motiviertes Redaktionsteam heißt<br />
Titel • 1<br />
Assoziationen zur Jahreszeit<br />
Gegenoffenbarung des Sinnlichen • 2<br />
In eigener Sache • 3<br />
Impressum • 3<br />
Schule intern<br />
Juli-MV – Entscheidung zum Fördern • 4<br />
Das Budget des Schuljahres 2011/2012 • 4<br />
November-MV: Vorstandswahlen • 4<br />
Schulanfangstagung • 5<br />
1. Sitzung des ELSK • 5<br />
Der Förderbereich • 6<br />
Antrag auf Satzungsänderung • 6<br />
Fleßiges Büro • 6<br />
Menschen unserer Schule<br />
Ann-Kathleen Krätzig • 7<br />
Tatjana Sykora • 7<br />
Petra de Vet • 8<br />
noch jemand in spe • 8<br />
Ehemaligengruß aus Downunder • 8<br />
Schüler-Mit-Verantwortung und<br />
Vorstellung der Schulsprecher • 9<br />
Schulgremien und Kontaktpersonen • 10<br />
Kollegiumsfoto • 11<br />
Schüler- und Schülerinnenfotos der<br />
Klassen 3 & 8 • 12<br />
Klassen 7 & 6 • 13<br />
Klassen 9 & 11b • 14<br />
Klassen 2 & 10 • 15<br />
Klassen 12a & 12b • 16<br />
Klassen Abitur & Fachhochschule • 17<br />
Aus dem Schulleben<br />
Seifenblasenrezept vom Sommerfest • 18<br />
Schule als Lenesraum<br />
Flexible Nachmittagsbetreuung • 18<br />
Michaeli-Aktionen der Unterstufe • 19<br />
Workshop / Konzert mit<br />
Weltmusikchor Northern Harmony • 20+21<br />
Einschulungsfeier • 22<br />
Neues aus der OLBibliothek und<br />
Verabschiedung von J. & Y. • 23<br />
Und immer wieder im November –<br />
die Martinibazareinladung • 23<br />
Aus dem Unterricht<br />
Frühling auf dem Dinkelberg (ehem. Kl.2) • 24<br />
Schuljahresabschluss (ehem. Kl.2) • 25<br />
In der Welt tätig werden (Kl.3) • 25<br />
Vom Korn zum Brot –<br />
ein langes Jahr (Kl.4) • 26+27<br />
Klassenfahrtberichte (Kl.5) • 28+29<br />
Klassenfahrtberichte (Kl.6) • 30<br />
Chemiestunde & stummer Impuls (Kl.7) • 31<br />
Poetische Ernte (ehem. Kl.10b) • 32+33<br />
Eurythmie & "Fükom" (ehem. Kl.12) • 34+35<br />
Rückblick Klassenspiel (ehem. Kl.12) • 36+37<br />
Einladungen, Ankündigungen<br />
und Hinweise • 38 + 39<br />
Kleinanzeigen • 8<br />
Termine / Redaktionsschluss • 40<br />
Sie willkommen!
4 • Schule intern <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>)<br />
Schule intern • 5<br />
Mitgliederversammlung Juli : Entscheidung zum „Fördern“ – Teil 2<br />
Wie im letzten <strong>Prisma</strong> 73 auf Seite 7<br />
berichtet, wurde von der gut besuchten<br />
Mai-Mitgliederversammlung<br />
mit klarer Mehrheit dem Antrag der<br />
Initiative Fördern zugestimmt. Der<br />
Antrag war vor der MV zusammen mit<br />
der Einladung allen Mitgliedern zugegangen.<br />
Obwohl in der Versammlung<br />
nicht alle Details geklärt und ausdiskutiert<br />
werden konnten, hatten sich die<br />
anwesenden Mitglieder vor der eigentlichen<br />
Abstimmung mit 69 zu 7 Stimmen<br />
dazu entschieden, direkt über den<br />
Antrag abzustimmen. – Also eigentlich<br />
eine klare Sache könnte man meinen.<br />
So klar war das Ganze dann aber<br />
anscheinend doch nicht. Fristgerecht zur<br />
Juli-Mitgliederversammlung beantragten<br />
zwei Mitglieder die erneute Diskussion<br />
des Themas und nochmalige Abstimmung<br />
über den Antrag der Initiative<br />
Fördern. Trotz fristgerechtem Eingang<br />
kam der Antrag aber leider doch zu<br />
spät, um noch in der per Post verschickten<br />
Einladung aufgeführt zu werden.<br />
Das Budget des Schuljahres 2011/12<br />
Auf der Mitgliederversammlung<br />
vom 15. Juli wurde das Budget<br />
für das jetzt laufende Schuljahr 2011/12<br />
vorgestellt, diskutiert und verabschiedet.<br />
Bei der Vorbereitung und Aufstellung<br />
des Budgets gibt es verschiedene Probleme:<br />
Unsere Einnahmen, also die<br />
Zuschüsse und Elternbeiträge, sind<br />
praktisch zu 100% von der Schülerzahl<br />
abhängig. Zum Zeitpunkt der Budgeterstellung<br />
liegen aber noch nicht alle<br />
neuen Schulverträge unterschrieben vor,<br />
bzw. es sind teilweise auch Aufnahmegespräche<br />
noch nicht abgeschlossen.<br />
Auch die genaue Höhe des je Schüler<br />
gezahlten staatlichen Zuschusses ist<br />
noch nicht bekannt.<br />
Das Budget 2011/12 wurde wie<br />
immer auf Basis dessen gerechnet, was<br />
als gesichert gelten kann (unterschriebene<br />
Schulverträge, Zuschussbeträge<br />
auf aktuellem Niveau, Elternbeiträge<br />
mit aktuellem Durchschnittswert). Der<br />
Planung zugrunde gelegt wurde die<br />
Zahl von 460 Schülern & Schülerinnen<br />
Bei der Mitgliederversammlung am<br />
15. Juli, deren eigentlicher Schwerpunkt<br />
die Diskussion und Verabschiedung des<br />
Budgets für das Folgejahr war, fanden<br />
sich 30 Mitglieder ein. Es sorgte dann<br />
für einige Überraschung und teilweise<br />
auch Unmut, dass nun ein nicht angekündigtes<br />
Thema so breiten Raum<br />
beanspruchte. Es wurde die Frage diskutiert,<br />
ob es den zulässig sei, die von<br />
der Mai-MV entschiedene Thematik<br />
erneut zu diskutieren und zu entscheiden.<br />
Unter satzungs- und vereinsrechtlichen<br />
Aspekten sprach nichts dagegen und so<br />
entschieden sich die anwesenden Mitglieder<br />
mit 14 zu 9 Stimmen dafür, die<br />
Anträge in die Tagesordnung aufzunehmen<br />
und zu bearbeiten.<br />
Nach erneuter ausführlicher Diskussion<br />
wurde über folgendes abgestimmt:<br />
• Rücknahme des bei der Mai-MV<br />
erfolgten Beschlusses zur Finanzierung<br />
einer halben Förderstelle. Die beschlossene<br />
2,5% zweckgebundene Beitragserhöhung<br />
soll nicht durchgeführt werden.<br />
in den Klassen 1 bis 13. Dazu wurden<br />
noch 16 FHR-Schüler eingerechnet, für<br />
die allerdings kein staatlicher Zuschuss<br />
gezahlt wird.<br />
Wir budgetieren keine Hoffnungen<br />
und sind mit diesem Budget sehr nahe<br />
an die Grenze des nach Datenlage im<br />
Juni 2011 Möglichen gegangen. Es<br />
bleibt im Verhältnis zur Betriebsgröße<br />
(Gesamthöhe der Aufwendungen: ca.<br />
2.770.000 Euro) nur ein vergleichsweise<br />
geringes Liquiditätspolster von ca.<br />
32 TSD Euro für Unvorhergesehenes.<br />
Als Ergebnis dieser vorsichtigen<br />
Budgetierung gab es in den vergangenen<br />
Jahren bei den Bilanzergebnissen immer<br />
wieder mal angenehme Überraschungen.<br />
Aber besser so, als vor der Situation<br />
zu stehen, eingehende Rechnungen oder<br />
Gehälter nicht mehr zahlen zu können.<br />
Was aus dem Budget 2010/11 geworden<br />
ist, erfahren Sie auf der Bilanz-<br />
MV am 25.11. um 20 Uhr im Kleinen<br />
Festsaal. Sie sind herzlich eingeladen.<br />
tg-r<br />
Das Ergebnis dieser Abstimmung<br />
lautete: 8x Ja / 21x Nein / 1x Enthaltung.<br />
Damit wurde der Beschluss der Mai-<br />
Mitgliederversammlung klar bestätigt.<br />
Details sind dem MV-Protokoll zu<br />
entnehmen, welches alle Vereinsmitglieder<br />
mit der Einladung zur November-<br />
Mitgliederversammlung erhalten. tg-r<br />
Siehe auch Artikel zur Förderthematik aus<br />
Seite 6 und8 dieser Ausgabe)<br />
Vorstandswahlen<br />
an der MV am 25.11.2011<br />
Mit der kommenden Mitgliederversammlung<br />
laufen die Wahlperioden<br />
mehrerer Vorstandsmitglieder<br />
aus. Zur Wiederwahl stellen sich<br />
(Stand Ende September):<br />
• John Espinoza,<br />
• Thomas Gremm-Roloff,<br />
• Oliver Krüger und<br />
• Iris Kühner.<br />
Auch die zwei Kollegiumsvertreter<br />
• Freya Ingenfeld und<br />
• Helmut Mally<br />
müssten vom Kollegium neu delegiert<br />
und von der MV bestätigt werden.<br />
Erstmals für einen Vorstandsposten<br />
kandidiert<br />
• Monika Bringe.<br />
Sie hat als ELSK Vertreterin im vergangenen<br />
Schuljahr an den Vorstandssitzungen<br />
hospitierend teilgenommen. tg-r<br />
Schul-Anfangstagung vom 9. September 2011<br />
Es ist eine noch nicht so alte Tradition<br />
an unserer Schule: In der Woche<br />
vor Schulbeginn begegnen sich die<br />
Vertreter der verschiedenen Schulgremien<br />
(ELSK, Vorstand, Kollegium)<br />
zur Anfangsklausur. 14 Personen waren<br />
anwesend; ein lebendiges und fruchtbares<br />
Arbeiten miteinander führte bald<br />
zu konsensfähigen Ergebnissen.<br />
Welche Themen / Schwerpunkte<br />
sollen im kommenden Jahr im Zentrum<br />
der unterschiedlichen Gremien unserer<br />
Schule stehen? An welchen Themen<br />
arbeiten wir alle gemeinsam? Die<br />
inhaltliche Festlegung für die beiden<br />
Klausurwochenenden (jeweils Freitagabend<br />
und Samstag) des aktuellen<br />
Schuljahres war ein Schwerpunkt<br />
der Anfangsklausur.<br />
An den Themen der Klausurtage<br />
sollte bereits in den unterschiedlichen<br />
Die erste Sitzung des Eltern-Lehrer-<br />
Schüler Kreises (ELSK) in diesem<br />
Schuljahr verlief vielversprechend. Zehn<br />
Elternvertreter aus den Klassen trafen<br />
sich mit zwei Lehrern und drei Schülerinnen,<br />
um sich über aktuelle Schulfragen<br />
zu informieren und auszutauschen.<br />
Besonders gerne und herzlich wurden<br />
die drei Schülerinnen Rebekka Zahrte,<br />
Judith Roloff und Theresa Kiesow aus<br />
der 10. Klasse begrüßt, die im Auftrag<br />
der Schülermitverwaltung (SMV) an der<br />
Sitzung teilnahmen – denn teilnehmende<br />
Schüler sind leider eher selten im ELSK<br />
zu sehen.<br />
Am Anfang der Sitzung stand<br />
gewohnheitsmäßig der Bericht aus den<br />
einzelnen Klassen. Auch wenn erst<br />
wenige Elternabende stattgefanden, so<br />
konnten doch alle Vertreter mitteilen,<br />
dass gut ins neue Schuljahr gestartet<br />
wurde – in der 4. Klasse sogar mit sechs<br />
neuen Schülern und ihren Familien.<br />
Nach den obligatorischen Berichten<br />
aus der Schulführungskonferenz (SFK),<br />
dem Vorstand, dem Schulleitungsgremium<br />
(SLG) und dem Kollegium,<br />
die einen Einblick in die breite Palette<br />
Schulgremien gearbeitet werden, um<br />
dann in der Klausur vertiefend arbeiten<br />
zu können. Wir einigten uns auf<br />
folgende Themen:<br />
Thema Kommunikation<br />
am 21./22. Oktober 2011: Was hat<br />
Kommunikation/Sprache zu tun mit<br />
Waldorfpädagogik? Dies soll unter<br />
anderem am Märchen von Goethe<br />
bearbeitet werden.<br />
Thema Klassengröße<br />
Ende Januar 2012: Für diesen Termin<br />
bereitet die bereits arbeitende Delegation<br />
den Inhalt vor.<br />
Thema Leitbild<br />
Ein drittes Thema begeisterte die<br />
Anwesenden: ein Leitbild für unsere<br />
Schule! Konsens war, dass dies bereits<br />
der Arbeitsthemen der einzelnen Schulorgane<br />
gewährten, ging es darum, die<br />
Arbeitsfelder und -themen des ELSK in<br />
diesem Jahr festzulegen. Aus der SMV<br />
wurde gewünscht, über eine mögliche<br />
Verlängerung der Projekttage und das<br />
Thema Raucherecke zu sprechen.<br />
Weitere Themen auf der Liste sind:<br />
• Vorstellung verschiedener Bereiche<br />
im ELSK, z.B. Schulärztin / therapeutischer<br />
Bereich, Hausmeisterei, Fachbereiche<br />
• Transparenz: Wie arbeitet der ELSK?<br />
• Inklusion: Was hat die <strong>Waldorfschule</strong><br />
(<strong>Schopfheim</strong>) dazu zu sagen?<br />
• Mittelstufenkonzept: Was wurde<br />
umgesetzt, was muss (neu) bedacht<br />
werden?<br />
• Qualitätsarbeit/-kontrolle an<br />
unserer Schule<br />
Anschließend befasste man sich mit<br />
der Vorbereitung auf die erste gemeinsame<br />
Klausur der Gremien am<br />
21./22. Oktober 2011 mit dem Thema<br />
Kommunikation. Dabei wurden ganz<br />
konkrete Fragen gestellt, z.B. wie man<br />
mit den Eltern ins Gespräch kommen<br />
kann, ohne über die Elternabende gehen<br />
im Laufe dieses Jahres in den Gremien<br />
angeschaut werden soll. Die Idee war,<br />
einen Verantwortliche zu finden, der<br />
Ideen und Ergebnisse sammelt – einen<br />
„Hüter der Ideen“ – leider war aus dem<br />
Kreis der Anwesenden niemand dazu<br />
bereit. Die Leitbildarbeit soll dann in<br />
der ersten Klausur des neuen Schuljahres<br />
im Oktober 2012 Thema sein.<br />
Assoziationen zum Thema Leitbild:<br />
Das Leitbild beschreibt die „Ur-Ziele“<br />
der Schule, ist idealerweise nicht länger<br />
als ein Fünfzeiler (Meinung unserer<br />
LEM´mer), den jede/r auswendig kann,<br />
muss spiegeln, wo die Intention ist,<br />
hieraus entwickelt sich das Weitere,<br />
wie z.B. das Profil der Schule.<br />
Monika Bringe / Thomas Wehkamp<br />
Eltern, Lehrer und Schüler treffen sich –<br />
ein kurzer Bericht aus der 1. Sitzung des ELSK in diesem Schuljahr<br />
zu müssen – insbesondere wenn diese in<br />
den oberen Klassen immer seltener<br />
werden (manchmal nur 2-3 Elternabende<br />
pro Jahr). Eine andere Frage lautete:<br />
Wie erleben die Eltern die Kommunikation<br />
mit den Lehrern und „der Schule“?<br />
Es wurden aber auch allgemeinere<br />
Themen berührt wie z.B. die Grenzen<br />
der Kommunikation oder deren verschiedenen<br />
Ebenen (sachlich, emotional)<br />
und den Umgang damit.<br />
Zum Schluss der Sitzung wurden<br />
noch Vertreter in den Elternabend der<br />
neuen ersten Klasse entsandt, welche<br />
den ELSK vorstellen und dazu einladen<br />
sollen.<br />
Ganz generell wurde der Wunsch<br />
geäußert, dass auch die bisher nicht<br />
vertretenen Klassen insbesondere der<br />
Oberstufe ihre Elternvertreter entsenden<br />
sollten. Auch das Lehrer-Kollegium und<br />
die SMV wurden aufgefordert, sich<br />
weiterhin mit mindestens zwei Vertretern<br />
zu beteiligen. Denn im ELSK bietet sich<br />
„die“ Möglichkeit, alle Gruppen der<br />
Schule an einen Tisch zu bringen und<br />
„Schule“ zu gestalten!<br />
Peter Schramm
6 • Schule intern<br />
Der Förderbereich unserer Schule<br />
Dieses Schuljahr hat Petra de Vet<br />
ihre Arbeit als Förderlehrerin an<br />
unserer Schule aufgenommen (siehe auch<br />
Seite 8 ). Damit wurde ein langer und<br />
intensiver Prozess zu einem vorläufigen<br />
Abschluss gebracht.<br />
Zur Erinnerung<br />
Zu Beginn des Schuljahres 2010/11<br />
wurde Petra Chalk beauftragt, mit einigen<br />
Kindern aus der 2. Klasse zu arbeiten,<br />
die einer besonderen therapeutischen Zu-<br />
wendung bedurften. Diese Stelle wurde<br />
für ein Jahr bewilligt – verbunden mit<br />
dem Auftrag, ein Konzept, eine Arbeitsplatzbeschreibung<br />
und eine mögliche<br />
Finanzierung für eine Förderlehrerstelle<br />
zu erarbeiten.<br />
Sowohl aus dem ELSK wie auch von<br />
Klassenlehrern wurde der immer dringender<br />
werdende Bedarf an Förderung &<br />
Therapie einzelner Kinder angemahnt.<br />
Antrag auf Satzungsänderung<br />
Bei der Mitgliederversammlung<br />
am 25. November 2011 wird ein<br />
Antrag auf Änderung der Vereinssatzung<br />
auf der Tagesordnung stehen.<br />
Auslöser für den Antrag war u.a.die<br />
erneute, unangekündigte Diskussion<br />
und Abstimmung über den Antrag der<br />
"Initiative Fördern" (siehe Artikel S. 4).<br />
Durch die angestrebte Satzungsänderung<br />
soll sichergestellt werden,<br />
dass alle rechtzeitig eingehenden<br />
Anträge mit der Einladung zur Mitgliederversammlung<br />
mitgeteilt werden<br />
können und solche Überraschungen,<br />
Anzeige<br />
Förderkonzept<br />
In der Initiative Fördern haben sich<br />
Eltern & Kollegen in zahlreichen Treffen<br />
und einer Klausur zusammengefunden,<br />
um ein Konzept aus zu arbeiten. Es<br />
wurden die unterschiedlichen Förderbereiche<br />
anderer Schulen in Baden-<br />
Württemberg erörtert, ebenso die verschiedenen<br />
Finanzierungsmöglichkeiten.<br />
Eine Vereinsgründung wurde erwogen,<br />
die Selbstbeteiligung der Eltern in<br />
Betracht gezogen und eine mögliche<br />
Zusammenarbeit mit benachbarten<br />
Förderschulen und Therapieeinrichtungen<br />
untersucht.<br />
In der Mitgliederversammlung am<br />
27. Mai wurde über das Konzept, die<br />
Arbeitsplatzbeschreibung und die<br />
Finanzierung positiv abgestimmt, nachdem<br />
diese sowohl im Vorstand, im ELSK<br />
und in der Schulführungskonferenz vor-<br />
gestellt wurden. Eine überarbeitete<br />
wie z.B. bei der Mitgliederversammlung<br />
im Juli, vermieden werden.<br />
Um dies zu erreichen muss der Zeitpunkt<br />
für den rechtzeitigen Eingang<br />
eines Antrags vor dem Versanddatum<br />
der Einladung sein. Alle Mitglieder<br />
sollen möglichst umfassend über die<br />
anstehende Tagesordnung informiert<br />
werden und dadurch die Möglichkeit<br />
haben, sich angemessen auf die kommende<br />
MV vorbereiten zu können.<br />
Der genaue Antragstext zur Satzungsänderung<br />
wird mit der MV-Einladung<br />
verschickt. tg-r<br />
Fassung der Arbeitsplatzbeschreibung<br />
und Stundenverteilung wurde in der<br />
letzten Mitgliederversammlung noch<br />
einmal aufgelegt.<br />
Stellenvergabe & Fazit<br />
Die Stelle wurde ausgeschrieben, mit<br />
drei Bewerberinnen wurden Gespräche<br />
geführt und in einer Abstimmung in der<br />
Schulführungskonferenz wurde Frau<br />
de Vet als Förderlehrerin gewählt.<br />
Damit hat die Initiative Fördern<br />
ihren Auftrag erfüllt. Deutlich wurde<br />
allerdings, dass die halbe Stelle nur ein<br />
Anfang sein kann, denn die Notwendigkeit<br />
einen gut ausgestatteten Therapie-<br />
und Förderbereich einzurichten, wurde<br />
in den intensiven Gesprächen mit Schulärztin,<br />
Heileurythmistin, Förderlehrerin<br />
und besonders den Eltern deutlich.<br />
Wir wünschen allen eine gute<br />
Zusammenarbeit zum Wohle der Kinder.<br />
Für den „Initiativkreis Fördern“<br />
Ulrike Reichert<br />
Fleißiges Büro am 6.10.<br />
Heute, am 6. Oktober hat Susanne<br />
Brunke die neue Erziehungskunst<br />
ausgepackt und in die Klassenverteilerkisten<br />
gepackt. .... So sieht´s dann im<br />
Büro aus (siehe Foto unten).<br />
Wir haben am Schuljahresbeginn<br />
immer insgesamt sehr viel Briefpost:<br />
spaßeshalber haben wir eine Woche<br />
lang mal den BRIEFpost-Eingang<br />
(ohne Päckchen oder Paketlieferungen)<br />
gewogen: in der 2. Schulwoche erhielten<br />
wir z.B. reine Briefpost mit einem<br />
Gewicht von 19,278 kg. Hochgerechnet<br />
auf ein Jahr wären das rd. 694 kg! tw<br />
<strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) Menschen an unserer Schule • 7<br />
Menschen unserer Schule<br />
Und wieder stellen sich neue Kollegiumsmitarbeiter unter dieser Rubrik vor, ebenfalls sie neue SMV und dann fast alle Schüler<br />
dieser Schule – fein säuberlich nach Klassen sortiert. Dann dürfen Sie das aktuelle Mitarbeiterfoto betrachten und viele unsichtbare<br />
Gute Geister suchen. Auch die aktuelle Gremienliste für das laufende Jahr ist abgedruckt, damit Sie immer wissen, an wen Sie<br />
sich bei Bedarf wenden können. Und als Bonbon gibt es in dieser Ausgabe einen weitgereisten Ehemaligengruß der Ururanfänge... fr<br />
Hallo, mein Name ist Ann-Kathleen<br />
Krätzig und ab diesem Schuljahr<br />
gebe ich Französisch in der 1. Klasse<br />
und Englisch in der 9. Klasse.<br />
Obwohl ich eigentlich aus dem platten<br />
Norden komme, habe ich mich hier in<br />
<strong>Schopfheim</strong> schon sehr gut eingelebt und<br />
freue mich, hier an der Schule arbeiten<br />
zu dürfen. Bevor ich nach <strong>Schopfheim</strong><br />
gezogen bin, habe ich drei Jahre in England<br />
gelebt und dort an einer <strong>Waldorfschule</strong><br />
als Fach- und Klassenlehrerin<br />
gearbeitet. Berufsbegleitend habe ich in<br />
diesen drei Jahren das Fernstudium zur<br />
Waldorflehrerin gemacht.<br />
Ich bin damals nach England gegangen,<br />
weil ich vorher in Bielefeld Anglistik<br />
studiert hatte und mein Englisch noch<br />
Liebe Schulgemeinschaft,<br />
mein Name ist Tatjana Sykora und<br />
ich durfte in diesem Schuljahr die neue<br />
1. Klasse an Ihrer Schule übernehmen.<br />
Ich selbst bin unweit von hier, in Staufen<br />
im Breisgau am 11.2.1968 als jüngstes<br />
von vier Kindern zur Welt gekommen.<br />
Nach der Schulzeit habe ich in<br />
Freiburg Germanistik, Pädagogik und<br />
Philosophie studiert. Ich empfand schon<br />
früh eine große Liebe zur Sprache und<br />
wollte gerne in diesem Bereich arbeiten,<br />
doch zunächst hielt das Leben andere<br />
Aufgaben für mich bereit: ich bekam<br />
meine erste Tochter Joanna und da ihr<br />
noch drei Brüder folgten, widmete ich<br />
mich in den folgenden Jahren ganz dem<br />
Muttersein.<br />
Mit der Waldorfpädagogik bin ich<br />
schon mit 10 Jahren in Kontakt gekommen,<br />
da ich Tante wurde und sehr viel<br />
auf die Kinder meines Bruders aufpassen<br />
durfte. Meine Nichten und Neffen waren<br />
allesamt im Waldorfkindergarten und<br />
hatten eine Waldorflehrerin zur Mutter.<br />
Ich beobachtete den anderen Umgang<br />
mit diesen Kindern sehr genau und war<br />
davon sehr angetan. Mein Interesse war<br />
geweckt.<br />
Als ich dann durch meinen damaligen<br />
Mann in die Gegend von Baden-Baden<br />
kam und meine Tochter in den Kindergarten<br />
und später zur Schule kommen<br />
etwas mehr üben wollte. Außerdem<br />
hatte ich auch Deutsch als Fremdsprache<br />
studiert und nutzte dies, um in<br />
England u.a. Deutsch zu unterrichten.<br />
Vor meinem Studium habe ich ein<br />
soziales Jahr in Nord Irland gemacht<br />
und dort in einer Camphill-Einrichtung<br />
gearbeitet. Meine Schulzeit schließlich<br />
habe ich an der <strong>Waldorfschule</strong> in<br />
Bielefeld genossen. Am meisten sind<br />
mir jedoch die spannenden Jahre beim<br />
Circus Ubuntu in Erinnerung geblieben.<br />
Deshalb freue ich mich auch sehr hier in<br />
<strong>Schopfheim</strong> das Zirkus-Projekt übergeben<br />
bekommen zu haben und hoffe<br />
auf rege Teilnahme!<br />
Und nun wünsche ich uns allen ein<br />
gutes Schuljahr. Mit herzlichen Grüßen.<br />
sollte, begegneten mir überall Neugründungen<br />
von Waldorfeinrichtungen. Zunächst<br />
galt es, das Bühler Zwergenhaus<br />
mit aufzubauen, später wurde ich dann<br />
Gründungsmutter der <strong>Freie</strong>n <strong>Waldorfschule</strong><br />
Rastatt. Es war, als zeichneten<br />
mir meine Kinder den "Waldorfweg"<br />
vor und ich brauchte nur zu folgen.<br />
Doch damit nicht genug.<br />
Als ich, bedingt durch die Arbeitslosigkeit<br />
meines Mannes, wieder selbst<br />
daran dachte zu arbeiten, entschloss ich<br />
mich, in Mannheim die Ausbildung zur<br />
Klassenlehrerin zu beginnen. Trotz der<br />
vielen Strapazen, die dies mit 4 Kindern<br />
und einer täglichen Zugfahrt von vier<br />
Stunden mit sich brachte, war dies eine<br />
sehr schöne, reichhaltige Zeit und ich<br />
habe diesen Schritt nie bereut. Am Ende<br />
dieser Ausbildung konnte ich nahtlos die<br />
1. Klasse in der Rastatter Schule übernehmen.<br />
Nun habe ich meinen ersten<br />
Klassenlehrer-Durchgang im Juli 2011<br />
beendet und bin so dankbar für diese<br />
Zeit, in der viele wunderschöne Beziehungen<br />
zu den Kindern gewachsen sind.<br />
Da ich mich vor vier Jahren von<br />
meinem Mann trennte und die 2. Hälfte<br />
meiner Klassenlehrerzeit als Alleinerziehende<br />
verbrachte, entstand in mir<br />
der Wunsch, wieder näher in meine alte<br />
Heimat zu ziehen. So machte ich mich<br />
letzten Herbst auf und schaute mir die<br />
... spannende Jahre beim<br />
Circus Ubuntu<br />
.................Ann-Kathleen Krätzig<br />
... eine 1. Klasse sozusagen<br />
auf mich wartete<br />
Schulen der Umgebung an. Die <strong>Schopfheim</strong>er<br />
Schule lernte ich am Martinibazartag<br />
kennen, und es gefiel mir sehr.<br />
Den letzten Ausschlag jedoch, mich<br />
für <strong>Schopfheim</strong> zu entscheiden, gab die<br />
Tatsache, dass hier eine 1. Klasse sozusagen<br />
auf mich wartete. Da ich ja schon<br />
die glückliche Erfahrung einer "ganzen<br />
Runde" in Rastatt machen durfte, gibt<br />
es für mich nichts Schöneres, als wieder<br />
Kinder vom Austritt aus dem Kindergarten<br />
bis in die Pubertätszeit hinein<br />
begleiten zu dürfen. Darauf freue ich<br />
mich jetzt und unser "Erstklassschiff"<br />
ist schon gut losgefahren. Tatjana Sykora
8 • Menschen an unserer Schule<br />
Hinderniss verkleinern<br />
oder gar wegräumen...<br />
Ehemaligengruß aus Downunder<br />
Seit 11 Jahren gebe ich an unserer<br />
Schule Kochunterricht und möchte<br />
mich – vor allem den neuen Eltern –<br />
kurz vorstellen. Mein Name ist Petra<br />
de Vet und ich bin 52 Jahre alt. Ich habe<br />
drei erwachsene Kinder, welche schon<br />
hier bei uns auf der Schule waren.<br />
Aufbauend auf das berufsbegleitende<br />
Lehrerseminar in Dornach habe ich in<br />
der Zeit von 2003 bis 2005 eine Zusatzausbildung<br />
zur Förderlehrerin gemacht.<br />
In den letzten 6 Jahren konnte ich<br />
bei der Arbeit im Förderunterricht mit<br />
Waldorf- und Grundschulkindern aus<br />
staatlichen Schulen viel Erfahrung<br />
sammeln.<br />
Ich freue mich – besonders für die<br />
Kinder –, dass es nun wieder Förder-<br />
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...und wer ist das???????? M acum vullandre velit, quis adipis.<br />
Dieser auffallend freundlichen und<br />
veliqui bla feu feugait veliquip ercipisit<br />
blondgelockten Dame kann man seit<br />
einiger Zeit überall in der Schule begegnen...<br />
Sicherlich würde sie jedem gerne<br />
am, consectem adignit velesto consistet<br />
und mit fröhlich-schnellen Worten auf<br />
diese Frage antworten – und so hoffen<br />
<strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>)<br />
Am 09.08.2011 06:52 erhielten die Homepage & das prisma stellvertretend für unsere <strong>Waldorfschule</strong> <strong>Schopfheim</strong> folgende Mailpost:<br />
Schoene Gruesse aus Downunder. Ich als ehemaliger Schueler verfolge eureTaetigkeiten auch aus meiner neuen<br />
Heimat Australien. Habe den Abschluss in <strong>Schopfheim</strong> 1981 gemacht, was gleichbedeutend mit dem ersten<br />
Jahrgangsabschluss der <strong>Waldorfschule</strong> <strong>Schopfheim</strong> ist. ALLES GUTE VOM Ende der Welt Christoph Mertens.<br />
From: <strong>Prisma</strong> to: Mertens, Christoph (Acacia)<br />
hallo christoph, wir würden deine grussmail gerne in der kommenden schulzeitung drucken - wäre dir das recht?<br />
unbekannte grüsse von topover fraukeroloff<br />
Von: Mertens, Christoph (Acacia) an: <strong>Prisma</strong><br />
Damit habe ich kein Problem; sage allen, die vielleicht noch aus der alten Zeit da sind liebe Gruesse aus Perth;<br />
werde naechstes Jahr wahrscheinlich meine Heimat besuchen und hoffe die Zeit zu fi nden, bei euch vorbei zu<br />
schauen. Die Heimat und alte Erinnerungen fehlen am Ende der Welt am meisten. Liebe Gruesse und bis bald<br />
Chris aus Perth W.A.<br />
Kleinanzeigen sind in dieser Kleinheit kostenlos<br />
Ich freue mich, auch weiterhin privaten Geigenunterricht<br />
an unserer Schule zu erteilen.<br />
Elfriede Hochweber, 07621-53579<br />
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unterricht an unserer Schule gibt (siehe<br />
auch Bericht zur Förderinitiaive auf<br />
Seite 4 und 8 u.a. in diesem <strong>Prisma</strong>)<br />
und dass ich diese Aufgabe übernehmen<br />
darf – in intensiver Zusammenarbeit mit<br />
Eltern, KlassenlehrerInnen, Schulärztin<br />
und Heileurythmisten.<br />
Die Arbeit als Förderlehrerin bereitet<br />
mir viel Freude, da ich die Kinder –<br />
für einige Zeit – intensiv auf ihrem Weg<br />
begleiten kann und es mir dadurch<br />
möglich ist, sie da abzuholen, wo sie<br />
stehen, um darauf die gemeinsame<br />
Arbeit aufzubauen und dadurch die<br />
Hindernisse kleiner zu machen oder<br />
gar wegzuräumen, die dem Kinde im<br />
Wege stehen.<br />
Petra de Vet<br />
nulputem quamcons autatet iliquipisis<br />
wir für unsere interessierte und wohlmeinende<br />
Leserschaft, dass auch diese<br />
dionum exer acilis doluptatem ad te<br />
tüchtige Hotzenwalddame der Schule<br />
eine kleine biografi sche Notiz für die<br />
adio cor adigna accummolore do od tie<br />
Weihnachtsausgabe zukommenlassen<br />
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<strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>)<br />
Die Schüler-Mit-Verantwortung... oder<br />
... auch die Schüler-Mit-Verwaltung<br />
Die Schülerinnen und Schüler der <strong>Freie</strong>n <strong>Waldorfschule</strong><br />
<strong>Schopfheim</strong> haben die Möglichkeit, ihre Schulzeit aktiv<br />
mitzugestalten. In der Schüler-Mit-Verwaltung können sie<br />
ab der 8. Klasse ihre Ideen und Projekte verwirklichen.<br />
In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Projekte<br />
wie z.B. die Unterstufentage und die Projektwochen für die<br />
Oberstufe, die Oberstufenforen sowie Vorträge organisiert.<br />
Die Mitglieder der SMV setzten ihre Ideen selbständig um<br />
und treffen sich zur Planung und Organisation einmal pro Woche.<br />
In diesem Jahr haben die SMV-LER zwei Schulsprecher<br />
gewählt, Nicolas Katzer aus der 12a und Emanuel Mlynek aus<br />
der 11a. Die SMV hat desweiteren zwei Verbindungslehrer für<br />
dieses Schuljahr gewählt – Herrn Johannes Strohschein und<br />
mich, Johanna Glocker.<br />
Alle interessierten und engagierten Schülerinnen und<br />
Schüler sind in der SMV immer herzlich willkommen!<br />
Johanna Glocker<br />
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Die neuen Schulsprecher stellen sich vor:
10 • Menschen an unserer Schule <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>)<br />
Menschen an unserer Schule • 11<br />
Schulgremien und Ansprechpartner Stand 21.09.2011 Angaben ohne Gewähr und Änderungen vorbehalten.<br />
MITGLIEDERVERSAMMLUNG (MV)<br />
Setzt sich zusammen aus LehrerInnen, MitarbeiterInnen,<br />
Eltern, Fördermitgliedern.<br />
Aufgaben: Wahl von Vorstand u. Rechnungsprüfer,<br />
Entlastung des Vorstands, Erörterung<br />
und Beschlussfassung des Haushaltsplanes<br />
fürs kommende Geschäftsjahr, Änderung von<br />
Satzung/Beiträgen, Auflösung des Vereins<br />
VORSTAND<br />
Setzt sich zusammen aus mind. je 2 Vertreter-<br />
Innen der Elternschaft und des Lehrerkollegiums.<br />
Im Übrigen kann jedes Vereinsmitglied<br />
kandidieren. Aufgaben: Führung der<br />
lfd. Geschäfte, Verwaltung des Vereinsvermögens,<br />
Vertretung des Vereins im Rechtsverkehr,<br />
Vorlage des Jahresberichts, Rechnungslegung<br />
des abgelaufenen Geschäftsjahrs,<br />
Vorlage eines Haushaltsplans an die<br />
Mitgliederversammlung, Berufung/Entlassung<br />
von MitarbeiterInnen, weitreichende<br />
Zusammenarbeit mit Kollegium und ELSK.<br />
John Espinoza 07622-668942<br />
Ilona Gerdes 07762–1712<br />
Thomas Gremm-Roloff 07622-5<strong>74</strong>6<br />
Freya Ingenfeld 07622-5917<br />
Oliver Krüger 07622-667<strong>74</strong>07<br />
Gun-Jörg Kühnel 07622-669805<br />
Iris Kühner 07622–66684910<br />
Helmut Mally 07622-6677825<br />
SCHULLEITUNGSGREMIUM SLG<br />
Aufgaben: Koordination, Organisation und<br />
Delegation aller anstehenden Arbeiten der<br />
schulischen Selbstverwaltung, Gewährleistung<br />
der Durchführung von Beschlüssen<br />
und Entscheidungen.<br />
für den Vorstand:<br />
Gun-Jörg Kühnel 07622-669805<br />
Oliver Krüger 07622-667<strong>74</strong>07<br />
für das Kollegium:<br />
Fridtjof Densch 0761-6964650<br />
Andrea Timm-Brandt 07622-6844869<br />
Thomas Wehkamp 07622-6848014<br />
für die Geschäftsführung:<br />
Brigitte Schaubhut 07622-666849-12<br />
SCHULFÜHRUNGSKONFERENZ SFK<br />
setzt sich zusammen aus LehrerInnen,<br />
die mindestens ein Jahr an der Schule sind,<br />
und Delegierte aus VS und ELSK<br />
Ltg: Fridtjof Densch 0761-6964650<br />
Thomas Wehkamp 07622-6848014<br />
ELTERN-LEHRER-SCHÜLER-KREIS ELSK<br />
setzt sich zusammen aus mind. ein Elternvertreter<br />
je Klasse, ein Lehrer je Stufenbereich,<br />
ein Vorstandsvertreter, Schüler aus der SMV.<br />
Aufgaben: Beratung pädag., rechtl. und<br />
wirtschaftl. Fragen, zu deren Erörterung das<br />
Zusammenwirken von Eltern und Lehrer-<br />
Innen erforderlich ist.<br />
Beatrice Baum 07622-666849-14<br />
BAUPFLEGEKOMMISION<br />
Aufgaben: Pflege und Instandhaltung des<br />
Schulgebäudes<br />
Beatrice Baum 07622-666849-14<br />
BAUKREIS<br />
Gun-Jörg Kühnel 0172-<strong>74</strong>60197<br />
BEITRAGSGREMIUM<br />
Aufgabe: Beitragsgespräche<br />
Oliver Krüger 07622-667<strong>74</strong>07<br />
Thomas Gremm-Roloff 07622-5<strong>74</strong>6<br />
KULTURKREIS<br />
Ceciel Strouken 07622-688648<br />
BAZARKREIS<br />
Aufgaben: Vorbereitung und Organisation<br />
des Martinibazars (incl. -Umzugs)<br />
Anna Schubert 07622-64769<br />
Claudia Kiefer 07622–6677635<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG/VERWALTUNG<br />
Brigitte Schaubhut 07622-666849-12<br />
Schulleitungsgremium, Personal, Vermietung<br />
u. Terminkoordination v. Schulräumen etc.<br />
Iris Kühner 07622-666849-10<br />
Vorstand, Beitragswesen, Schülerdatei,<br />
Finanzen, Rechnungswesen; Tagungen von<br />
BUND, LAG, Geschäftsführer etc.<br />
Beatrice Baum 07622-666849-0<br />
ELSK, Konferenzen, Koordination und Be-<br />
treuung von Eltern, Lehrer- u. SchülerInnen;<br />
Versicherungen, Schülerbeförderung etc.<br />
HAUSMEISTEREI<br />
Gun-Jörg Kühnel 0172-<strong>74</strong>60197<br />
Harry Müller 0151-50572151<br />
PRESSE/ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />
Beatrice Baum 07622-666849-14<br />
Schulzeitung „PRISMA“<br />
Frauke u. Thomas Gremm-Roloff 07622-5<strong>74</strong>6<br />
für das Kollegium:<br />
Thomas Wehkamp 07622-6848014<br />
Homepage<br />
Harry Müller 0151-50572151<br />
Infoblatt "Splitter"<br />
Sabine Brunke 07622-666849-10<br />
PÄDAGOGISCHE KONFERENZ<br />
Aufgaben: Kinderbesprechung, Klassen-<br />
besprechung, Erörterung pädag. Probleme<br />
Roswitha Futterer 07627–972712<br />
Mittel- & Unterstufenkonferenz<br />
Magdalene Dycke 07627–472431<br />
Oberstufenkonferenz<br />
Johannes Strohschein 07622–6673728<br />
Jutta Bockelmann 07622–9036<strong>74</strong>6<br />
NEUAUFNAHMEN von Schülern<br />
in die Unter- und Mittelstufe<br />
Andrea Timm-Brandt 07622–6844869<br />
in die Oberstufe<br />
Ulrike Reichert 07622–6849140<br />
SCHÜLERMITVERWALTUNG (SMV)<br />
Nicolas Katzer 07622 – 64 605<br />
Emanuel Mlynek 07622 - 684 59 87<br />
SMV - VERBINDUNGSLEHRER<br />
Johanna Glocker 07622-6976255<br />
Johannes Strohschein 07622–6673728<br />
Verlässliche GRUNDSCHULE -<br />
(Kernzeitbetreuung)<br />
Daniela Fahl 07622-8756<br />
Tanja Hübschmann 07622 – 6843277<br />
Ulla Östringer 07623 – 796 808<br />
SCHULÄRZTIN<br />
Annette Himmelstoß 07622-6976543<br />
FÖRDERLEHRERIN<br />
Petra de Vet 07622–669573<br />
GESAMTELTERNBEIRAT <strong>Schopfheim</strong><br />
Jutta Roßkopf 07622–1595<br />
LANDESELTERNRAT d.<strong>Waldorfschule</strong>n<br />
Georg Freidel 07762-4750<br />
Jutta Rosskopf 07622-1595<br />
BUNDESELTERNRAT d.<strong>Waldorfschule</strong>n<br />
Monika Bringe 07622–6672849<br />
Peter Schramm 07622–6678643<br />
DELEGIERTENTAGUNGEN BUND/LAG<br />
Rita Becker-Leeser 07622–6677311<br />
Iris Kühner 07622-63393<br />
kleiner Teil vom<br />
Kollegium 2011 / 2012<br />
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12 • Menschen an unserer Schule <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>)<br />
Menschen an unserer Schule • 13<br />
Klasse 3 2011 / 2012 Magdalene Dycke mit<br />
Klasse 8 2011 / 2012 Roswitha Futterer mit<br />
Klasse 7 2011 / 2011 Thomas Wehkamp mit<br />
Klasse 6 2011 / 2012 Freya Ingenfeld mit
14 • Menschen an unserer Schule <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>)<br />
Menschen an unserer Schule • 15<br />
Klasse 9 2011 / 2012 Volker Altmann & Anna Schubert mit<br />
Klasse 11b<br />
2011 / 2012<br />
Peter Elsen mit<br />
Klasse 10 2011 / 2012 Volker Kleeberg mit<br />
Klasse 2 2011 / 2012<br />
Julia Palkova mit
16 • Menschen an unserer Schule <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>)<br />
Menschen an unserer Schule • 17<br />
Klasse 12a 2011 / 2012 Gotthard Jost & Markus Werges mit<br />
Klasse 12b 2011 / 2012 Johannes Strohschein mit<br />
Klasse Fachhochschule<br />
2011 / 2012<br />
Jutta Bockelmann mit<br />
Klasse Abitur 2011 / 2012 Godefroy Kozlik mit
18 • Aus dem Schulleben <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>)<br />
Aus dem Schulleben • 19<br />
Seifenblasen<br />
Seifenblasen<br />
Seifenblasen<br />
Seifenblasen<br />
Beim Sommerfest der Unterstufe vor den Ferien waren die Seifenblasen eine der<br />
vielen Attraktionen. Oft wurde nach dem Rezept gefragt, das wirklich sehr gut<br />
funktionierte! Hier ist es:<br />
Seifenblasenrezept<br />
(für ca. 5 l Seifenblasenlauge)<br />
0,5 l lauwarmes Wasser<br />
340 g Neutralseife*<br />
11 g Tapetenkleister<br />
225 g Zucker<br />
Mehrere Minuten gut rühren<br />
und 24 Stunden ziehen lassen.<br />
Danach mit weiteren 4,5 Litern<br />
Wasser begießen und wieder<br />
kräftig rühren. Besonders gut<br />
wird es mit weichem Wasser,<br />
z.B. Regenwasser.<br />
Weidenruten entblättern,<br />
zum Kreis zusammenbinden<br />
mit dünnem Draht, dann mit<br />
Woche umwickeln.<br />
Sommerfest erprobt –<br />
begeisterte Kinder und Große!<br />
Monika Bringe<br />
Seifenblasen<br />
Seifenblasen<br />
Seifenblasen<br />
*Tipp:<br />
die Neutralseife von HAKAWERK eignet sich sehr gut!<br />
Zu beziehen beispielsweise über Frau Brutschin in <strong>Schopfheim</strong>-Wiechs, Tel. 07622 – 37 32.<br />
Schule als Lebensraum – die flexible Nachmittagsbetreuung 2011 / 2012<br />
Während der Schulzeit können seit<br />
einigen Jahren die SchülerInnen<br />
der Klassen 1 bis 10 (bei Interesse auch<br />
ältere SchülerInnen: bitte nachfragen!)<br />
an verschiedenen Angeboten an den<br />
Nachmittagen während der Schulzeit<br />
teilnehmen.<br />
Kurs Kurzbeschreibung Verantwortlich Für wen? Dauer Termin<br />
Zirkus OberstufenschülerInnen sind ebenfalls herzlich<br />
willkommen!<br />
Es ist auch möglich den Zirkus im Rahmen<br />
einer Jahresarbeit zu begleiten.<br />
Theater<br />
Tempus fugit<br />
In Kooperation mit Tempus Fugit. Es wird<br />
geprobt, improvisiert und auf jeden Fall eine<br />
Aufführung am Schuljahresende präsentiert.<br />
Wandervögel Duft der Wälder und Wiesen, Sommersonne,<br />
Feuer, Wasser, Wind und Wetter, Natur und<br />
Tiere: mit Rucksackvesper und robuster Kleidung<br />
werden wir unterwegs sein...<br />
Mathe<br />
„Nachhilfe“<br />
In Absprache mit dem Fachkollegium Mathematik<br />
wird gezielte Vorbereitung auf die<br />
Prüfungen angeboten.<br />
Wir möchten im Rahmen der flexiblen<br />
Nachmittagsbetreuung möglichst vielfältige<br />
Angebote präsentieren und<br />
freuen uns, dass für dieses Schuljahr<br />
folgende Kurse stattfinden können (siehe<br />
untenstehende Tabelle oder unter den<br />
Wochenterminen auf der letzten Seite).<br />
Basketball Basketball –<br />
das „körperlose“ Spiel, das die Geschicklichkeit<br />
und Beweglichkeit fördert.<br />
Theater AG Weiterarbeit am Theaterstück<br />
„Herr der Diebe“<br />
Anka Krätzig<br />
Johanna Glocker<br />
Tim Krause<br />
(„El Mundo“)<br />
Magdalene Dycke<br />
Klassenlehrerin<br />
Angela Bangert<br />
Mathematiklehrerin<br />
ab<br />
Klasse 3<br />
9. - 11.<br />
Klasse<br />
Klassen<br />
1, 2 & 3<br />
Frank Fischer 5. - 10.<br />
Klasse<br />
Ute Poland,<br />
Sprachgestaterin<br />
Seifenblasen<br />
Die Ausschreibung fand per Splitter<br />
und Homepage statt, und nach Ablauf<br />
der Anmeldefrist können sich nun die<br />
angemeldeten Schüler und Schülerinnen<br />
an folgenden Nachmittagen bei den<br />
verschiedensten Aktivitäten erfreuen. fr<br />
ganzjährig montags<br />
15.30 - 17.00<br />
Uhr<br />
ganzjährig dienstags<br />
15.45 - 17.15<br />
Uhr<br />
ganzjährig dienstags<br />
13.00 - 16.00<br />
Uhr<br />
Oberstufe nach<br />
Absprache nach<br />
Absprache<br />
6. & 7.<br />
Klasse<br />
ganzjährig donnerstags<br />
15.30 - 17.00<br />
Uhr<br />
ganzjährig mittwochs<br />
15.45 - 17.15<br />
Uhr<br />
Nach einer kurzen Michaeli-Feier<br />
am 29. September für die gesamte<br />
Unterstufe trafen sich die Schüler und<br />
Schülerinnen der 2. und 3. Klasse<br />
gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Frau<br />
Palkova und Frau Dycke sowie einigen<br />
Eltern und Großeltern zum Drachenbasteln.<br />
Mit großem Eifer und in manchem<br />
Getümmel entstanden hierbei unter<br />
Anleitung viele wunderschöne, recht<br />
individuelle und herbstlich-bunte<br />
Faltdrachen.<br />
Am darauffolgenden Vormittag<br />
wanderten wir dann in zwei Gruppen<br />
auf jeweils eigenen Pfaden bis zum<br />
Eichener See, um die selbstgebauten<br />
kleinen Kunstwerke in den tiefblauen<br />
Spätsommerhimmel steigen zu lassen.<br />
Wieder einmal waren die Kinder<br />
voller Begeisterung bei der Sache –<br />
sowohl hierbei als auch beim Grillen<br />
der mitgebrachten Äpfel, Birnen, Brote<br />
und ähnlichem über dem von Frau<br />
Dycke entfachten Lagerfeuer.<br />
Zum krönenden Abschluss wurden<br />
all jene Drachen, die bedauerlicherweise<br />
ihren Jungfernflug oder das Getümmel<br />
auf dem feuchten Erdboden nicht überstanden<br />
hatten, feierlich den Flammen<br />
des Michaeli-Feuers übergeben….<br />
Sabine Sprich<br />
Impressionen zur<br />
Michaeli-Aktion<br />
in den Klassen 2 & 3<br />
Wenn du aus dir verjagst,<br />
all Unruh und Getümmel,<br />
so wirft Sankt Michael<br />
den Drachen aus dem Himmel.<br />
Angelus Silesius
20 • Aus dem Schulleben<br />
Workshop<br />
mit dem Weltmusikchor No r t h e r N ha r m o N y<br />
im Kleinen Festsaal<br />
oder:<br />
Singen einmal anders<br />
Bereits beim Mittagessen konnte man<br />
Bekanntschaft machen mit den 15<br />
Sängern des amerikanischen Chores<br />
Northern Harmony. Einige Schüler waren<br />
überrascht, als sie auf amerikanisch<br />
oder mit amerikanischen Akzent angesprochen<br />
wurden. Im Rahmen ihrer<br />
Europatournee hatten sie Nachmittag<br />
und Abend an unserer Schule eingeplant.<br />
Nach der Mittagspause trafen sich<br />
ca. 30 - 40 Schüler und Lehrer mit den<br />
Sängern im kleinen Festsaal zu einem<br />
einstündigen Workshop. Mit Text an<br />
der Tafel erlernten wir den vierstimmigen<br />
Gospelsong Beulah Land, indem<br />
wir durch die Chorsänger mitgenommen<br />
wurden in den Fluss des rhythmischen<br />
Singens. Alle konnten hier erleben, wie<br />
viel Spaß es machen kann, mehrstimmig<br />
ohne instrumentale Begleitung zu singen.<br />
Danach führte uns Mollie Stone, die<br />
bei der diesjährigen Tour als Gastdirigentin<br />
dabei ist, in eine uns eher unbekannte<br />
Welt der Musik – in die Südafrikas. Auch<br />
hier spielte der Rhythmus eine zentrale<br />
Rolle, zumal eine sich wiederholende<br />
Bewegungsfolge zum Lied dazugehörte.<br />
Wir erfuhren, dass kurze, sich wiederholende<br />
Bewegungsfolgen Bestandteil<br />
afrikanischer Lieder sind. Obwohl das<br />
ganze rhythmisch anspruchsvoll war,<br />
weil der Rhythmus der Tanzbewegungen<br />
teilweise gegenläufig zu dem des<br />
Gesangs war, bewegte sich in Kürze<br />
die Gruppe singend durch den Raum<br />
– beeindruckend! Später hörte ich von<br />
den Chorsängern viel Lob für die<br />
spontane Bereitschaft, sich einzulassen<br />
und mitzumachen und für die<br />
Qualität des Ergebnisses, das ich an<br />
dieser Stelle an alle Teilnehmer des<br />
Workshops weiter geben möchte.<br />
Abends trafen wir uns wieder zum<br />
Konzert im Saal, bei dem der Chor<br />
sein enormes Repertoire an Liedern aus<br />
aller Welt zum Klingen brachte. Ins<br />
richtige und sehr stimmungsvolle Licht<br />
wurde der Abend von Kim & Julian aus<br />
der 9. Klasse gesetzt und viele Fotos,<br />
auch schon beim Workshop, machte<br />
Elena aus der 12. Klasse. Vielen Dank!<br />
Begrüßt wurden wir mit einem<br />
deutschen Kirchenlied von Heinrich<br />
Schütz (1585-1672), bei dem wir merkten:<br />
Dieses Konzert wird uns anrühren. Wir<br />
hörten Shape-Note-Gesänge, die ihre<br />
Ursprünge in Gemeinschafts-Gesangs-<br />
Schulen New Englands im 18. Jhd.<br />
haben. Sie zeichnen sich durch kräftige,<br />
offene Harmonie, kontrapunktische<br />
Fugenteile und der wunderbar spirituellen<br />
Dichtung des Hymnendichters Isaac<br />
Watts und seiner Nachfolger aus. Auch<br />
neuzeitliche Arrangements von Gospelquartetten<br />
aus den dreißiger Jahren<br />
wurden von vier Sängern vorgetragen<br />
und erhielten viel Beifall.<br />
Fast ausschließlich mündlich weitergegeben,<br />
faszinieren die Gesänge aus<br />
Korsika durch zwei obere, stark ornamentierte<br />
Stimmen über einem gehalteneren,<br />
harmonischen Bass. Die leidenschaftliche<br />
Singweise, überraschende<br />
Harmoniewechsel und das besondere,<br />
obertonreiche Stimmtimbre bewegte<br />
Zuhörer und Singende gleichermaßen.<br />
Immer wieder erklangen amerikanische<br />
Gospels und Höhepunkte waren<br />
die afrikanischen Lieder mit ihrem<br />
stimmlichen Zusammenklang und<br />
den synkopierten Rhythmen. Nicht<br />
synkopiert, aber dafür unregelmäßige<br />
Rhythmen im 7er-, 9er- oder 11er- Takt<br />
in Verbindung mit klarer Stimmqualität<br />
und dissonanten Harmonien zeichnen<br />
die Lieder aus Mazedonien & Bulgarien<br />
aus, deren oft schalkhafte Inhalte, die<br />
sich um das Verhältnis zwischen<br />
Männern & Frauen drehen, von Northern<br />
Harmonie gekonnt inszeniert wurden.<br />
Zum Schluss kamen die Teilnehmer<br />
des Workshops auf die Bühne und sangen<br />
mit dem Chor gemeinsam die beiden<br />
gelernten Lieder – und bei den Bewegungen<br />
zum afrikanischen Lied, es ging ums<br />
Autofahren, machte das Publikum mit.<br />
Nach reichlichem Applaus und zwei<br />
Zugaben verschwanden die SängerInnen<br />
nicht hinter der Bühne, sondern unterhielten<br />
sich mit Einzelnen aus dem<br />
Publikum, bedankten sich für die schöne<br />
und angenehme Atmosphäre und versprachen<br />
wiederzukommen. Monika Zauter<br />
<strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) Aus dem Schulleben • 21<br />
Musikalische Grenzüberschreitungen im Großen Festsaal<br />
Mit großer Abwechslung und voller<br />
Schwung präsentierte die nordamerikanische<br />
Gruppe "Northern<br />
Harmony" am Mittwoch Weltmusik im<br />
Festsaal. Der 15köpfige Chor gastierte<br />
im Rahmen seiner großen Europatournee<br />
auch bei uns im kleinen <strong>Schopfheim</strong>.<br />
Larry Gordon und Patty Cuyler, die<br />
Begründer von „Village Harmony“ in<br />
Marshfield, USA führen zwar die Gruppe<br />
an, treten aber beim Konzert nicht als<br />
Dirigenten auf – der Chor führt sich<br />
selbst und findet einen eigenen präzisen<br />
Rhythmus zum Beispiel bei den traditionell<br />
korsischen Gesängen. Genauso<br />
frei entsteht ein gemeinsames Gefühl<br />
für die Harmonien und den getragenen<br />
Klang der georgischen Stücke. Auch das<br />
passende „Feeling“ durchziehen die<br />
Gospel- und Shape-Note-Songs...<br />
Die Gestaltung des reichhaltigen<br />
Programmes lebt von der erfrischenden<br />
Abwechslung von alten, geistlichen<br />
Kirchenliedern, über südafrikanische<br />
Rhythmen bis hin zu zeitgenössischenamerikanischen<br />
Kompositionen und vermittelt den<br />
ungewöhnliches Reiz des Abends.<br />
Es findet sich kein Schwerpunkt auf<br />
einem Singstil – durch die Globalität in<br />
musikalischer und geografischer Sicht<br />
gibt es, bei jedem Stück etwas Neues zu<br />
entdecken: die klagenden, melancholischen<br />
Bassklänge aus Mazedonien, den<br />
Schwung der Balkan-Tanzmelodien und<br />
die aus den Gospel-Liedern klingende<br />
spirituelle Begeisterung.<br />
Nicht nur durch diese selten zu<br />
hörenden musikalischen Stilrichtungen<br />
unterscheidet sich das Konzert von<br />
anderen Chordarbietungen, schon der<br />
individuelle, gar nicht kongruente<br />
Kleidungsstil der Sänger lässt jeden<br />
Einzelnen als Persönlichkeit erscheinen<br />
und gemeinsam mit den anderen als<br />
harmonische Gruppe auftreten.<br />
Sie singen, mit einem Lächeln im<br />
Gesicht oder mit geschlossenen Augen,<br />
Schon der individuelle Kleidungsstil<br />
lässt jeden als Persönlichkeit erscheinen<br />
und gemeinsam mit den anderen<br />
als harmonische Gruppe auftreten.<br />
für sich und für die Zuhörer, ihre musikalische<br />
Begeisterung überträgt sich<br />
nicht alleine durch den raumfüllenden<br />
Klang aufs Publikum, sondern auch<br />
durch ihre ganz körperlichen Ausdruck.<br />
Eine wohltuende, wohlklingende und<br />
frische Konzertatmosphäre entsteht.<br />
Kein Wunder, dass auch die Washington<br />
Post dem Weltchor begeistert eine "unglaubliche<br />
Beweglichkeit, Lebendigkeit<br />
und Singkraft" attestiert.<br />
Am Schluss präsentierten die rund<br />
40 Teilnehmer des dem Konzert vorausgegangenen<br />
Workshops gemeinsam mit<br />
den amerikanischen Sängern die beiden<br />
innerhalb der Workshopstunde erlernten<br />
Stücke und zeigten damit, wie auch<br />
nach kurzer Zeit das Singen von Gospel-<br />
Songs und afrikanischen Liedern die<br />
Begeisterung für Musik wachsen<br />
lassen kann.<br />
Benedikt Arnold, 13. Klasse
22 • Aus dem Schulleben <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>)<br />
Aus dem Schulleben • 23<br />
Einschulungsfeier 17. September 2011<br />
Das Buffet ist bereit, der Saal ist<br />
voll, die Sonne scheint, feriengebräunte,<br />
erwartungsvolle Eltern, Kinder<br />
und Freunde beleben den sonst samstags<br />
so ruhigen Schulbau. Wie wohl die<br />
neuen Erstklässler gleich daherkommen<br />
werden? Wird es wieder Sonnenblumen<br />
geben? Wer wohl die neue Lehrerin ist?<br />
Frau Palkova begrüßt für die Schulgemeinschaft<br />
die vielen neuen Gesichter,<br />
nun schon völlig zu den "alten Hasen" in<br />
der Schule gehörend, obwohl sie ja vor<br />
einem Jahr erst selbst eingestiegen ist.<br />
Die neuen Erstklass-Eltern haben schon<br />
einen wohlklingenden Chor gebildet<br />
und verbreiten festliche Stimmung für<br />
Frau Sykora, die sich nun gleich selbst<br />
vorstellt. Freudig, jugendlich und zugleich<br />
erfahren, und sehr gespannt auf<br />
ihre neuen Schützlinge scheint sie zu<br />
sein – wer könnte da nicht bedenkenlos<br />
sein Kind zu ihr auf die Bühne gehen<br />
lassen?<br />
Zeremonie - Urbild - Schulreifetest<br />
Wieder dieses Urbild, das mich jedes<br />
Mal so tief anrührt: wie die Kinder<br />
beim Namen aufgerufen werden, wie sie<br />
sich aufmachen von irgendwo aus dem<br />
großen, vollen Saal, vor aller Augen<br />
Eltern und Geschwister an ihren Plätzen<br />
sitzen lassen und allein nach vorne<br />
gehen, um von ihrer Lehrerin begrüßt<br />
zu werden.<br />
Sie kommt ihnen entgegen, empfängt<br />
sie unten im Saal, geleitet sie auf die<br />
Bühne – dennoch, es ist auch so eine Art<br />
Schulreife-Test. So einen Gang durch die<br />
Menge fi nden ja sogar wir Erwachsenen<br />
aufregend.<br />
Und wie viele Arten es gibt, diesen<br />
Weg zu gehen, der Lehrerin die Hand zu<br />
geben, ihr in die Augen zu schauen oder<br />
verschämt woanders hin, sich auf seinen<br />
Platz neben einem anderen, fremden<br />
Kind zu setzen…<br />
Auf der Erde steh` ich gern...<br />
Und dass es immer wieder neue Arten<br />
gibt, die Bänke auf der Bühne anzuordnen!<br />
Diesmal ist nur die rechte Hälfte<br />
der Bühne leicht schräg mit Bänken<br />
bestellt, so dass alle Beiträge von schräg<br />
links kommen, z.B. die Zweitklässler,<br />
die nun ja schon "groß" und erfahren<br />
sind und das schöne Lied singen, das als<br />
"Lernmotto" für die Schulzeit dienen<br />
mag: Auf der Erde steh‘ ich gern, fest<br />
mit beiden Beinen..<br />
Dann dürfen sie die Sonnenblumen<br />
verteilen, die schon bereit stehen. Jedes<br />
neue Schulkind eine große, gelbe, leuchtende<br />
Sonnenblume, an langem Stiel –<br />
die müssen nun schön gerade gehalten<br />
werden, während der Anfang des<br />
Märchens vom Trommler von<br />
Frau Sykora erzählt wird. Ob der<br />
Trommler die Prinzessin erlösen<br />
konnte, das müssen die Eltern dann<br />
in den nächsten Tagen ihre Kinder<br />
fragen, das erfährt die Schulgemeinschaft<br />
nun nicht mehr.<br />
Dafür begrüßt die neunte Klasse<br />
ihre neue Patenklasse mit einem<br />
galoppierenden Reiter-Kanon – ganz<br />
selbständig, ohne einen dirigierenden<br />
Lehrer. Schöne Aussicht für die Eltern!<br />
Wohlgefallen - Warten - Fotos<br />
Die Erstklässler ziehen sich nun in ihre<br />
Klasse zurück (wie gibt man den<br />
anderen die Hand, um eine Kette zu<br />
bilden, wenn man noch eine große<br />
Sonnenblume halten muss?) und haben<br />
ihre erste Unterrichtsstunde.<br />
Der Elternchor singt nochmal, und<br />
dann löst sich alles in Wohlgefallen auf.<br />
Begrüßen, Essen, Erzählen, Rückblicken,<br />
Vorblicken – und dann warten,<br />
warten, warten – bis die "Ersties", wie<br />
sie von den übrigen Unterstufenkindern<br />
liebevoll-herablassend genannt werden,<br />
endlich wieder aus ihrem Klassenzimmer<br />
kommen und die Fotos für die<br />
Ewigkeit geschossen werden können…<br />
Christine Arncken<br />
Ja, wir mussten uns leider von unseren<br />
jungen Mitarbeitern Yannik Tschamber<br />
und Jonas Riese verabschieden. Seit<br />
der 7. Klasse haben sie anfänglich bei<br />
mir mitgeholfen, um dann auch bald<br />
selbständig die Bücherei zu öffnen. In<br />
dieser Zeit gab es megatolle Öffnungszeiten!<br />
Doch leider sind diese Zeiten<br />
wieder vorbei, da die jungen Herren in<br />
der 9. Klasse doch viele Praktika absolvieren<br />
werden und sie die großen Pausen<br />
auch wieder für sich haben wollen.<br />
Wir sagen Vielen Dank! für eure<br />
treue und gute Mitarbeit. Mit Schokobons<br />
hat es damals begonnen und mit diesen<br />
haben Andrea Singer und ich euch jetzt<br />
verabschiedet und hoffen, dass ihr als<br />
Kundschaft hin und wieder vorbeischaut.<br />
Ja, und zum Glück haben wir wieder<br />
Schülerhilfe – sozusagen noch in der<br />
„Ausbildung“, welche donnerstags in<br />
der Bücherei mithelfen und bestimmt in<br />
absehbarer Zeit den Bibliotheksdienst<br />
alleine bewerkstelligen können. Es sind<br />
Justin Mutter und Niko Rosskopf.<br />
Leseköniginnen sind übrigens Lea<br />
Singer und Clara-Sophie Rummel mit<br />
40 Ausleihen!<br />
Ansonsten hatten wir Besuch von<br />
Martina Weiser. Sie ist als Bibliothekarin<br />
in der <strong>Waldorfschule</strong> in St. Georgen<br />
geringfügig beschäftigt (ja, so was gibt’s<br />
auch). Ihr Interesse galt hauptsächlich<br />
unserem PC-Programm: Wie es funktioniert<br />
/ Ob es sich für ihre Bibliothek<br />
auch lohnen würde / Wie lange man für<br />
die Eingabe braucht / Wie hoch die<br />
Der wird dieses Jahr am Sonntag,<br />
dem 13.11.2011 im und um das<br />
ganze große mehrstöckige Schulhaus<br />
inklusive dem Schulgarten der <strong>Freie</strong>n<br />
<strong>Waldorfschule</strong> stattfi nden.<br />
Mit der traditionellen und feierlich<br />
musikalischen Eröffnung – dieses Jahr<br />
wieder durch den Bläserkreis der Schule<br />
– wird um 11 Uhr der Martinibasar<br />
geöffnet und dann kann jeder sich den<br />
ganzen Tag lang bis 18 Uhr im Schulgelände<br />
verweilen.<br />
Wie in jedem Jahr freuen wir uns<br />
auf viele Begegnungen im festlich<br />
geschmückten Schulhaus, wo es wieder<br />
ein reichhaltiges Angebot an Kulinarischem,<br />
Kunsthandwerklichem und<br />
Kulturellem geben wird.<br />
Neu erwartet die Besucher dieses<br />
Jahr ein kulturelles Rahmenprogramm<br />
im Großen Saal der Schule. Programm<br />
Neues<br />
aus der OLBiblithek:<br />
Verabschiedung von<br />
Jonas und<br />
Yannik<br />
Anschaffungskosten sind ... ect.<br />
Es war – wie so oft – sehr interessant<br />
von anderen Schulbibliotheken zu hören<br />
und von einer „bezahlten Stelle“ war ich<br />
wirklich sehr überrascht. In der FWS in<br />
St. Georgen ist die Lehrer- und Schülerbibliothek<br />
zusammengelegt und umfasst<br />
ca. 12.000 Bücher, welche alle noch mit<br />
Karteikärtchen (!) katalogisiert sind.<br />
Die Bibliothekarin hat viel Arbeitsaufwand<br />
mit den Mahnungen und<br />
der Neuanlage von Büchern.<br />
Aufmerksam auf unsere tolle<br />
Bücherei ist Martina durch einen<br />
<strong>Prisma</strong>-Artikel geworden, welchen sie<br />
im Internet gefunden hat. Unser Programm<br />
hat sich auch gleich von seiner<br />
besten Seite gezeigt: Nämlich ganz<br />
schön gesponnen.<br />
Es war ein schöner Vormittag und<br />
ich denke der Austausch war für beide<br />
Seiten interessant und hoffentlich für<br />
Martina hilfreich – in der Hinsicht, ob<br />
sie auf EDV umstellen will, da sie es<br />
ganz alleine machen müsste. Ja, dazu<br />
fällt mir was ein: Ich bin nicht alleine,<br />
wir sind ein starkes Team. Eigenlob<br />
stinkt, aber sonst lobt uns ja keiner,<br />
wenn wir es nicht selbst tun!!! Also:<br />
Ich fi nde wir haben dieses Schuljahr<br />
wieder eine tolle Leistung vollbracht.<br />
Burgel, Andrea und ich haben so viele<br />
Stunden in der Bibliothek verbracht:<br />
Abgestaubt, gefegt, Bücher eingebunden,<br />
beschriftet und in den PC eingegeben,<br />
uns viele Gedanken gemacht, was wir<br />
Neues anschaffen sollen... und alle<br />
neuen Bücher hoch bis unters Dach<br />
geschleppt... – von den blanken Nerven<br />
mit unseren PC-Problemen mal ganz<br />
abgesehen. Für uns auch ein Dankeschön<br />
für treue und verlässliche Arbeit.<br />
Ich wünsche uns allen ein schönes<br />
erfolgreiches neues Schuljahr. Eure<br />
Beate Felgenhauer für die OLBibliothek<br />
UND HIER DIE NEUEN ÖFFUNGSZEITEN:<br />
Montag<br />
von 9:30 bis 10:00 Uhr<br />
Donnerstag<br />
von 9:30 bis 10:00 Uhr<br />
Mittwoch und Freitag<br />
leider nicht, da die Schüler nicht mehr öffnen<br />
DAS TEAM<br />
Andrea Singer, Burgel Vogt, Beate Felgenhauer<br />
Und immer wieder im November ...<br />
und Zeiten sind über den Flyer, der am<br />
Basar ausliegt, oder auch im Vorfeld<br />
über die Schul-Homepage zu erfahren.<br />
Um alle so richtig auf den Martini-<br />
Gedanken einzustimmen, fi ndet am Tag<br />
zuvor, am Samstag, dem 12.11.2011, der<br />
traditionelle Martiniumzug statt. Der<br />
Treffpunkt wird um 17 Uhr auf dem<br />
schönen Markplatz in <strong>Schopfheim</strong> vor<br />
den Arkaden sein, von wo es gemeinsam<br />
……lädt der Basarkreis<br />
stellvertretend für alle Eltern zum Martinibasar ein.<br />
und von Bläsern und Fackeln begleitet<br />
zur <strong>Waldorfschule</strong> geht.<br />
Hier kann man dem Martinispiel<br />
lauschen und dann den späten Nachmittag<br />
bei Kürbissuppe und Punsch<br />
gemütlich ausklingen lassen.<br />
Wir bitten zu beachten, dass der<br />
Umzug nur bei gutem Wetter stattfi<br />
nden kann. Claudia Kiefer
24 • Aus dem Unterricht<br />
Es ist ein herrlicher Morgen Mitte<br />
Mai wie aus einem Bilderbuch,<br />
als wir uns gegen 9 Uhr auf den Weg<br />
machen zu unserem Hüttendorf auf dem<br />
Dinkelberg. Wir – das sind die Schüler<br />
und Schülerinnen der 2. Kl. (inzwischen<br />
Kl. 3), Frau Dycke, ein Schülervater und<br />
ich, Schülermutter.<br />
Nach Verlassen des Schulhofes und<br />
dem leichten Aufstieg durchs Sengele-<br />
Wäldchen, liegt er dann vor uns – der<br />
Dinkelberg. Angetrieben durch ganz<br />
viel Freude und natürlich auch dem<br />
Ehrgeiz, möglichst unter den Ersten zu<br />
sein, die oben ankommen, rennen einige<br />
Schüler regelrecht den Berg hinauf –<br />
immer mit dem Wissen, dass sie an den<br />
vereinbarten Haltestellen auf ihre etwas<br />
langsameren Kameraden und uns zu<br />
warten haben. Vorbei zieht sich unser<br />
gemeinsamer Weg an Wiesen, blühenden<br />
Obstbäumen und Feldern, an denen<br />
wir schon deutlich die Hoch-Zeit des<br />
Frühlings und Wonnemonats Mai<br />
erkennen können. Unterwegs wird viel<br />
geschaut, gestaunt, gesammelt, geschwätzt,<br />
gelacht, gestritten und auch<br />
wieder versöhnt. Nach und nach setzt<br />
sich die Sonne mit all ihrer Kraft durch<br />
und die ersten Jacken wandern in die<br />
Rucksäcke. Ich kann wahrnehmen, wie<br />
die Kinder das alles genießen und regelrecht<br />
in sich aufsaugen.<br />
Oben bei unseren Hütten angekommen,<br />
wird als erstes das Vesper ausgepackt<br />
und verzehrt, obwohl es ganz<br />
deutlich spürbar ist, dass einige Kinder<br />
es kaum noch aushalten können und<br />
endlich ins Unterholz oder in ihre<br />
Hütten abtauchen möchten. Endlich ist<br />
es soweit – die Mädchen und Jungen<br />
verstreuen sich im ganzen Hüttendorf<br />
und der Umgebung.<br />
Es entstehen neue Hütten, Verbesserungen<br />
oder Änderungen an bereits<br />
erbauten werden vorgenommen, alle<br />
möglichen Ideen umgesetzt – Banden<br />
gegründet und Anführer gewählt.<br />
Natürlich kämpfen die Banden auch<br />
gegeneinander, aber man bleibt fair<br />
dabei und die selbst erstellten Klassenregeln<br />
werden fast immer eingehalten.<br />
Sehr selten muss einer von uns Erwachsenen<br />
wirklich eingreifen! Ich selbst<br />
finde es außerordentlich spannend, den<br />
<strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) Aus dem Unter- -richt • 25<br />
Ein Frühlingsvormittag auf den Höhen des Dinkelbergs<br />
Schuljahres-Abschluss (ehem. Kl.2)<br />
bei "unseren Hütten" –<br />
ein wahres Fest für die Sinne (ehem. Kl.2)<br />
Kindern dabei zuzusehen und zu<br />
spüren, wie unsere Klasse in diesen<br />
beiden Schuljahren zu einer Sozialgemeinschaft<br />
zusammenwachsen<br />
durfte. Den einzelnen Schülern gelingt<br />
es allermeistens, den Konflikt selbständig<br />
wieder aufzulösen – was mir<br />
persönlich vor Augen führt, dass unsere<br />
Kinder auch schon in diesem Alter<br />
recht eigenständige Persönlichkeiten<br />
sind, die inzwischen ganz viel selbst<br />
regeln können, ohne dass der Erwachsene<br />
immer gleich eingreifen muss,<br />
sondern eher in der beobachtenden und<br />
abwartenden Position bleiben sollte, um<br />
dann natürlich in schwierigen Situationen<br />
präsent zu sein und das Eskalieren<br />
eines Konfliktes zu verhindern.<br />
Während nun die einen bauen,<br />
„kämpfen“ oder auf die höchsten Wipfel<br />
der Bäume klettern bzw. auf Baumstämmen<br />
balancieren, genießen einige<br />
Mädchen nur im Gras liegend die herrlich<br />
warme Frühlingssonne – ein wahres<br />
Fest für die Sinne! Gleichzeitig werden<br />
Bewegungssinn, Gleichgewichtssinn,<br />
Tastsinn und auch der Lebenssinn der<br />
Kinder durch das Ergreifen und das<br />
begeisterte Eintauchen in die voll zum<br />
Leben erwachte Natur geschult und<br />
gestärkt. Was könnte heilsamer oder<br />
fördernder sein?<br />
Viel zu schnell vergeht ein solch<br />
eindrucksvoller und spannender Vormittag<br />
– und Frau Dyckes Pfeifchen<br />
ertönt.<br />
Der Heimweg zieht sich dann doch<br />
etwas gemächlicher hin, denn die Kinder<br />
sind zwar zufrieden und glücklich, aber<br />
auch ziemlich müde und schlapp vom<br />
erlebnisreichen Vormittag – die meisten<br />
jedenfalls!<br />
Noch einige Male haben wir zu Ende<br />
des 2. Schuljahres hin eine Wanderung<br />
zu unseren Hütten unternommen und<br />
ich muss sagen, dass ich immer sehr froh<br />
darüber war, wenn ich unsere Klasse<br />
dabei begleiten durfte – eine Erfahrung,<br />
die ich allen Eltern wünschen würde,<br />
falls sie die Zeit und die Möglichkeit<br />
dazu haben, denn es ist ein wirkliches<br />
Geschenk.<br />
Danke, liebe Kinder der jetzt dritten<br />
Klasse und danke, liebe Frau Dycke!<br />
Sabine Sprich, Schülermutter 3.Kl.<br />
Wie bereits am Ende des 1. Schuljahres,<br />
trafen sich am 24.7.2011<br />
die Familien der Klasse, um am letzten<br />
Sonntag des 2. Schuljahres die „Ernte“<br />
der Arbeit zu betrachten und sich daran<br />
gemeinsam zu freuen.<br />
Nach einem kleinen Französisch-<br />
Spiel Roule Galette zeigten die Kinder<br />
Verschiedenes aus der rhythmischkünstlerischen<br />
Arbeit und im Handarbeitsraum<br />
gab es eine kleine Ausstellung<br />
mit den Arbeiten aus dem 2. Schuljahr.<br />
Im Anschluss daran suchten sich<br />
die Familien ein ruhiges Plätzchen im<br />
Schulhaus oder draußen, um gemeinsam<br />
Das 3. Schuljahr steht in der Waldorfpädagogik<br />
unter einem ganz<br />
besonderen Duktus: das Kind durchlebt<br />
im 9./10.Lebensjahr einen tiefgreifenden<br />
Entwicklungsschritt. Die behütete Zeit<br />
der frühen Kindheit geht zu Ende und<br />
der kleine Mensch sieht sich mehr oder<br />
weniger plötzlich der Welt als eigenständiges<br />
Wesen gegenübergestellt. Dieses<br />
Erlebnis kann zum Teil zu heftigen<br />
seelischen Krisenstimmungen führen.<br />
Rudolf Steiner geht mit seinen Lehrplananregungen<br />
in dieser Altersstufe<br />
genial auf diesen Entwicklungsschritt<br />
ein. Angefangen mit der Schöpfungsgeschichte<br />
aus dem Alten Testament<br />
geht der Weg über die Ackerbauepoche<br />
weiter zu den Handwerkern und der<br />
Hausbauepoche. Das Tätig werden und<br />
sich beheimaten in der Welt ist durch<br />
alle Fachbereiche in diesem Schuljahr<br />
das wesentlichste Thema.<br />
Gleich in der ersten Schulwoche<br />
beschäftigte sich die 3. Klasse mit den<br />
sieben Schöpfungstagen und setzte<br />
die Eindrücke in Farbstimmungen und<br />
passende Bilder um. Durch entsprechende<br />
Texte ergänzt, stellten sich die Kinder<br />
ihr eigenes Buch zur Schöpfungsgeschichte<br />
zusammen.<br />
Um den Kindern in diesem Schuljahr<br />
ganz besonders intensiv das Arbeiten<br />
in der Welt und für Andere zum Erlebnis<br />
werden zu lassen, haben wir im<br />
Stundenplan einen Handwerkertag<br />
eingerichtet, an dem wir häufig unterwegs<br />
sein werden, um zu arbeiten, Handwerker<br />
zu besuchen oder auch in der Schule<br />
tätig zu sein.<br />
die Hefte und Bilder, an denen die Kinder<br />
während des Schuljahres so fleißig gearbeitet<br />
hatten, anzuschauen und sich<br />
dazu erzählen zu lassen. So konnten<br />
sich die Eltern gut auf das anstehende<br />
Zeugnis einstimmen.<br />
Zum Abschluss gab es einen reichhaltigen<br />
„Brunch“, bei dem man in<br />
gemütlicher Runde das Schuljahr<br />
ausklingen lassen konnte.<br />
Auch diesmal war es ein bereichernder<br />
Vormittag und es wurde vielfach der<br />
Wunsch geäußert, diese Veranstaltung<br />
als „Tradition“ in der Klasse<br />
einzurichten. Magdalene Dycke<br />
In der Welt tätig werden – Klasse 3 startet ins neue Schuljahr<br />
In den ersten Schulwochen durften<br />
wir bei herrlichstem Spätsommerwetter<br />
auf dem Dinkelberg bereits bei der<br />
Kürbis- und Apfelernte helfen und<br />
als nächsten freuen wir uns auf den<br />
Ackerbautag, an dem die Kinder ihr<br />
"Klassenfeld" pflügen, eggen und einsäen<br />
werden, sowie die noch anstehende<br />
Sellerie-Ernte. Parallel dazu beschäftigen<br />
wir uns in der Epoche dann mit dem<br />
Thema "Vom Korn zum Brot" und lernen<br />
außerdem die Arbeitsabläufe eines vielseitigen<br />
Bauernhofes kennen. Dabei darf<br />
natürlich der Besuch auf dem Hof nicht<br />
fehlen, um das theoretisch Erarbeitete<br />
dann auch hautnah erleben, erspüren<br />
und riechen zu können. So sind unsere<br />
"Arbeitstage" bis zu den Herbstferien<br />
bereits reichhaltig ausgefüllt.<br />
Die Kinder waren bisher immer<br />
mit Feuereifer bei der Sache und haben<br />
gestaunt, wieviel man als Gemeinschaft<br />
an einem Vormittag arbeiten kann. So<br />
freuen wir uns auf ein ganz vielseitiges<br />
und aktives Schuljahr und sind gespannt,<br />
was wir alles noch zusammen arbeiten<br />
und erleben dürfen. Magdalene Dycke<br />
Klassenlehrerin Klasse 3
26 • Aus dem Unterricht<br />
Vom Korn zum Brot –<br />
ein langes Jahr (Kl.4)<br />
Wie weit der Weg vom Korn zum<br />
Brot ist und wie lange es dauert<br />
von der Aussaat des Getreides bis zu<br />
dem Tag, an dem die Kinder herzhaft in<br />
das duftende, warme Brot hinein beißen<br />
konnten, verging genau ein langes Jahr:<br />
Ende September des vergangenen<br />
Jahres wanderte die damals 3. Klasse<br />
zum ersten Mal zum Aussiedlerhof des<br />
Bauern Jost in Maulburg, um dort im<br />
Rahmen der Ackerbau-Epoche das<br />
Getreide auszusäen. Zuvor waren jedoch<br />
mehrere verschiedene Arbeitsschritte<br />
notwendig, bis der Boden zur Aufnahme<br />
des Saatgutes bereitet war.<br />
So musste zuerst der Acker gepfl ügt<br />
werden. Die Kinder zogen jeweils zu<br />
zweit eine Pfl ugschar. Dabei wurde<br />
jedem bewusst, wie schwer der Boden<br />
ist. Als wir nach ca. zwei Stunden harter<br />
Arbeit die glänzenden Ackerschollen<br />
vor uns liegen sahen, waren alle stolz<br />
auf die geleistete Arbeit. In diesem<br />
Moment kam Frau Jost mit ihrem trotz<br />
seiner 30 Jahre immer noch munteren<br />
und rüstigen Pony namens Kobold zum<br />
Feld. Kobold sollte den Kindern helfen.<br />
die schwere Egge zu ziehen. So wechselten<br />
nun das Pony und die Schüler sich<br />
ab und die Ackerschollen wurden zu<br />
feinkörniger Erde zerkleinert, in welche<br />
anschließend der Weizen und der Roggen<br />
ausgesät wurden. Während jeweils vier<br />
Kinder ruhigen Schrittes über das Feld<br />
gingen und das Saatgetreide in gleichmäßigen<br />
Bögen auswarfen, sprachen<br />
die um das Feld herumstehenden Kinder<br />
den schönen und bekannten Säerspruch<br />
von Conrad Ferdinand Meyer:<br />
Bemesst den Schritt! Bemesst den Schwung!<br />
Die Erde bleibt noch lange jung!<br />
Dort fällt ein Korn, das stirbt und ruht.<br />
Die Ruh ist süß. Es hat es gut.<br />
Hier eins, das durch die Scholle bricht.<br />
Es hat es gut. Süß ist das Licht.<br />
Und keines fällt aus dieser Welt<br />
Und jedes fällt, wie‘s Gott gefällt.<br />
Ja, tatsächlich haben alle Elemente und der Segen des Himmels mitgewirkt und mit<br />
dazu beigetragen, dass das Getreide prächtig gewachsen ist, sodass wir kurz vor den<br />
Sommerferien das Feld abernten durften.<br />
<strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) Aus dem Unterricht • 27<br />
Nachdem die Garben während der<br />
Ferienzeit noch weiter trocknen durften,<br />
war es bereits in der ersten Schulwoche<br />
des neuen Schuljahres soweit, dass die<br />
nun Viertklässler Gewordenen das Getreide<br />
dreschen durften. Alle Beteiligten<br />
staunten darüber, wie groß der Haufen<br />
Körner war, nachdem sämtliches Getreide<br />
gedroschen worden war. Manche Ähren<br />
jedoch, in denen die Körner fest sitzen<br />
geblieben waren, mussten wir noch von<br />
Hand verlesen, damit möglichst keines<br />
der wertvollen Körner verloren ging.<br />
Bei unserem letzten Besuch beim<br />
Bauern Jost durften wir endlich das<br />
geschrotete und gemahlene Getreide zu<br />
Brot verbacken, was nochmals einen ganz<br />
besonderen Höhepunkt auf dem Weg<br />
vom Korn zum Brot bedeutete. Lassen<br />
wir dazu die Kinder mit ihren bunten<br />
Epochenheften sprechen.<br />
Rita Becker-Leeser
28 • Aus dem Unterricht <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>)<br />
Aus dem Unterricht • 29<br />
Auf der Klassenfahrt extra für das <strong>Prisma</strong> geschrieben hat Klasse 5<br />
Die Viertklässler haben von ihrer ersten Klassenfahrt nach Fröhnd kleine Berichte für die Schulzeitung geschrieben. Es hat sich<br />
bewährt, dass wir täglich nach dem Frühstück eine halbe Stunde lang Schreibstunde hatten und uns Aufzeichnungen in ein<br />
kleines „Klassenfahrtsheft“ gemacht haben, welche die Grundlage für diese Berichte abgeben konnten. Ich wünsche viel Freude bei<br />
den individuellen und lesenswerten Schilderungen der Kinder! Meine Version der Fahrt ist am Schluss angefügt. Andrea Brandt<br />
Sophie: Wir haben uns an der Schule<br />
getroffen und sind zum Bahnhof. Wir<br />
waren alle aufgeregt und sind mit dem<br />
Zug nach Zell gefahren und sind los<br />
gelaufen zum Zeller Blauen. Dann sind<br />
wir angekommen und haben uns sehr<br />
gefreut und sind hoch in unsere Zimmer<br />
gegangen und haben zum Abend eine<br />
Wasserschlacht gemacht und am Dienstag<br />
sind wir zur Wiese baden gegangen und<br />
an dem selben Tag sind wir noch ins<br />
Schwimmbad gegangen und um fünf<br />
Uhr sind wir gegangen. Am Mittwoch<br />
sind wir im Regen gewandert zur Wiesen-<br />
quelle. Als wir dann da waren sind wir<br />
in einen Laden und konnten uns was<br />
kaufen, ein paar Freiwillige durften<br />
zum Feldberg laufen. Dann sind wir mit<br />
dem Bus nach Kastel gefahren und am<br />
nächsten Tag haben wir unsere Sachen<br />
gepackt und sind los gelaufen. Wir<br />
kamen durch einen Tunnel und als wir<br />
dann da waren haben wir uns gefreut.<br />
Die Zugfahrt war sehr angenehm und<br />
viele Kinder wurden am Bahnhof von<br />
ihren Eltern abgeholt. Die anderen<br />
Kinder wurden in der Schule abgeholt.<br />
Ich war froh, dass ich zuhause war. Zu<br />
hause habe ich mich aufs Bett gelegt.<br />
Worte<br />
Worte sind reife Granatäpfel,<br />
sie fallen zur Erde<br />
und öffnen sich.<br />
Es wird alles Innre nach außen gekehrt,<br />
die Frucht stellt ihr Geheimnis bloß<br />
und zeigt ihren Samen,<br />
ein neues Geheimnis<br />
H. Domin<br />
Antonella Krieger<br />
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Pablo: Als die vierte Klasse erfahren<br />
hat, dass sie auf Klassenfahrt geht, hat<br />
sie sich sehr gefreut. Wir trafen uns<br />
um 8 Uhr bei der Schule. Wir guckten,<br />
wer das größte Gepäck dabei hat und<br />
machten es in den Anhänger. Der<br />
Weg war anstrengend weil wir einen<br />
riiiiiieeeeeesen Umweg gemacht haben.<br />
Aber als wir angekommen waren, waren<br />
wir froh und guckten unsere Zimmer<br />
an und richteten sie ein. Auf dem Hof<br />
gab es eine Tischtennisplatte mit einem<br />
Brett als Netz, einen Fußballplatz und<br />
ein Federballnetz. Wir spielten ein<br />
bisschen und dann gab es Pasta als<br />
Abendessen. Dann gingen wir schlafen.<br />
2.Tag: Am nächsten Tag frühstückten<br />
wir, dann spielten wir noch und ein paar<br />
Kinder badeten noch in der Wiese und<br />
dann sind wir alle ins Schwimmbad<br />
gegangen. Und da gab es einen Dreier,<br />
einen Einser und einen Minigolfplatz.<br />
Als wir dann wieder im Haus waren<br />
gab es Essen.<br />
3. Tag: Wir stehen auf und es regnet.<br />
Wir erfahren beim Frühstück, dass wir<br />
zur Wiesenquelle wandern. Als wir dann<br />
bei der Wiesenquelle waren tranken wir<br />
das Wasser und spritzen uns auch damit<br />
ab, obwohl es kalt war. Und dann hat<br />
unsere Lehrerin eine Tafel Schokolade<br />
gekauft und hat gesagt, die wo noch auf<br />
den Gipfel wandern kriegen Schokolade.<br />
Ich und elf andere Kinder sind dann auf<br />
den Gipfel gewandert. Es war so nebelig,<br />
Sichtweite 50 meter. Und plötzlich schon<br />
fast unheimlich taucht vor uns ein Turm<br />
auf. Dann aßen wir die Schokolade und<br />
als wir runter wanderten verpassten wir<br />
um eine Minute den Bus. Dann tranken<br />
wir noch einen Kakao und gingen dann.<br />
4.Tag: Du hast dich an das Haus<br />
gewöhnt und musst gehen. Wir haben<br />
unser Zimmer geputzt und haben unser<br />
Gepäck in den Anhänger gemacht. Wir<br />
sind los gelaufen und bei einer Pause<br />
sind zwei meiner Klassenkameraden auf<br />
einem morschen Zaun gesessen und der<br />
Zaun ist eingekracht. Das war lustig.<br />
Ab Zell sind wir mit dem Zug gefahren.<br />
Als wir dann bei der Schule waren,<br />
haben wir unser schweres Gepäck<br />
gekriegt und die Mutter von Tom hat<br />
mich nach Hause gefahren.<br />
Tom: Unsere Klasse hat sich um 8 Uhr<br />
an der Schule getroffen. Alle waren sehr<br />
aufgeregt, auch ich. Wir sind dann zum<br />
<strong>Schopfheim</strong>er Bahnhof gelaufen und<br />
sind nach Zell gefahren. Der Weg nach<br />
Fröhnd war ziemlich lang und ich habe<br />
bei einer Pause meine Mütze verloren. In<br />
Fröhnd angekommen habe ich mich erst<br />
mal hingelegt. Am nächsten Tag sind<br />
wir nach Unterkastel zur Badestelle<br />
gelaufen und mit dem Bus nach Schönau<br />
gefahren. Im Schwimmbad haben wir<br />
dann Volleyball und Minigolf gespielt,<br />
außerdem sind Lukas und ich ganz viel<br />
vom Dreier gesprungen und ich habe<br />
mir eine „EIN-EURO-MISCHTÜTE“<br />
gekauft. Am dritten Tag sind wir dann<br />
zur Wiesenquelle gewandert, das heißt<br />
von Todnau aus der Weg war viel kürzer<br />
als der Hinweg nach Fröhnd. Bei der Wiesenquelle<br />
bin ich in die Quelle gefallen.<br />
Dorothea: Am ersten Tag haben wir<br />
uns in der Schule getroffen und haben<br />
das Gepäck in einen Anhänger gepackt.<br />
Dann sind wir zum Bahnhof gelaufen<br />
und sind mit dem Zug nach Zell gefahren.<br />
Im Zug habe ich die Zeitung 20<br />
Minuten gelesen. Von Zell aus sind wir<br />
losgewandert und als wir dann in einen<br />
Ort kamen und dachten, das könnte<br />
Fröhnd sein, haben wir eine Frau gefragt,<br />
die in Socken war, ob wir hier in Fröhnd<br />
sind und wir haben sie auch noch gefragt,<br />
wo Haus Winfried ist und sie hat gesagt,<br />
die Dorfgstraße entlang wären es drei<br />
Minuten und die Hauptstraße entlang<br />
wären es zehn Minuten. Wir wollten die<br />
Hauptstraße laufen, aber Frau Brandt<br />
wollte die Dorfstraße laufen. Als wir<br />
dann in dem anderen Fröhnd angekommen<br />
waren hat Laura mich bei jedem Haus<br />
gefragt, ob es Haus Winfried ist, denn<br />
ich war schon mal in oder bei Haus<br />
Winfried und irgendwann habe ich ja<br />
gesagt und wir sind hingegangen und<br />
haben uns in den Zimmern eingerichtet.<br />
Zum Abendessen gab es Nudeln mit<br />
Tomaten- und Käsesauce. Ungefähr um<br />
9 Uhr haben wir uns unter dem Dach<br />
getroffen und haben gesungen. Als dann<br />
alle im Bett waren habe ich mit Sophie<br />
noch Tier-Mau-Mau gespielt.<br />
Fortsetzung der 5.Klass-Berichte auf Seite 29<br />
2.Tag: Heute gehen wir ins Schwimmbad.<br />
Ich freue mich schon. Gerade fahren<br />
wir mit dem Bus ins Schwimmbad und<br />
als wir im Schwimmbad waren, haben<br />
wir unsere Plätze gerichtet und dann<br />
bin ich mit Sophie und Anna ins Wasser<br />
gegangen. Wir haben Wettschwimmen<br />
gemacht und ich habe am Ende gewonnen.<br />
Als wir dann wieder in Fröhnd an-<br />
gekommen waren haben wir noch gespielt<br />
und Lukas hat einen kleinen Vogel gefunden,<br />
der aus dem Nest gefallen ist<br />
und wir haben Ciaras Wärmflasche<br />
genommen und haben den Vogel darauf<br />
gelegt. Alle wollten, dass der Vogel<br />
überlebt und haben sich um ihn gekümmert.<br />
Wir haben ihn gefüttert und haben<br />
alle mitgeholfen. Am Ende ist der Vogel<br />
aber doch gestorben und wir haben ihm<br />
ein Grab mit Moos, Blumen, Steinen und<br />
Blättern gebaut. Wir haben ungefähr<br />
zwei Beerdigungen gemacht. Bei der<br />
ersten haben die Jungs Quatsch gemacht,<br />
aber bei der 2ten Beerdigung hat es<br />
dann geklappt und die Jungs waren<br />
still. Wir haben gesungen und gebetet,<br />
dann war die Beerdigung fertig.<br />
3.Tag: Heute wandern wir zur<br />
Wiesenquelle. Gerade frühstücken wir.<br />
Also packen wir unsere Rucksäcke und<br />
wandern dann bald los. Als wir in einen<br />
Wald kamen sagte Sophie, dass es wie<br />
in einem Märchenwald aussähe. Später<br />
kam eine Wiese auf der viele Kräuter<br />
wuchsen. Ich und Sophie haben ein paar<br />
Kräuter gepflückt. Dann kamen wir<br />
wieder in einen Wald und ich war einer<br />
der letzten. Als es dann anfing zu regnen<br />
haben wir mitten im Wald eine Pause<br />
gemacht und haben Frau Brandt gefragt,<br />
ob wir umdrehen dürfen, aber sie hat<br />
nein gesagt und wir mussten weiter<br />
laufen. Dann kamen wir an der Wiesenquelle<br />
an und haben dort gespielt. Dann<br />
sind wir einen Laden gegangen und ein<br />
paar Kinder haben sich etwas gekauft.<br />
Ciara, Larissa, Siomon, Laurin und noch<br />
acht Kinder mehr sind noch auf den<br />
Feldberggipfel gewandert. Dann haben<br />
wir auf den Bus gewartet. Ich, Lioba,<br />
Laura und noch ein paar mehr haben<br />
zusammen noch ein paar Zicken geärgert.<br />
Dann kam der Bus. Als wir dann in<br />
Fröhnd waren, haben wir noch gespielt.<br />
Anna und Teresa konnten beide nicht<br />
mit, denn sie hatten Verletzungen also<br />
haben sie für uns eine Schatzsuche gemacht<br />
und ich habe mich davor noch in<br />
den vollen Pool gesetzt und war deshalb<br />
ganz nass. Ich musste mich erst duschen<br />
und konnte deshalb nicht mitmachen,<br />
aber irgendwann hab ich sie dann bei<br />
den Tischtennisplatten gefunden. Der<br />
Schatz war auf dem Dachboden versteckt,<br />
für jeden ein Brausebonbon.<br />
Yunus: Die Klasse hat sich am Morgen<br />
an der <strong>Freie</strong>n <strong>Waldorfschule</strong> <strong>Schopfheim</strong><br />
getroffen und alle waren sehr aufgeregt.<br />
Juhu, wir gehen auf Klassenfahrt. Und<br />
dann sind wir von der Schule zum<br />
<strong>Schopfheim</strong>er Bahnhof gelaufen, und<br />
von dort aus mit dem Zug nach Zell<br />
gefahren. Von dort aus haben wir den<br />
Zeller Blauen gekratzt und sind nach<br />
Kastel gewandert zum Haus Winfried.<br />
Dort gab es dann Kuchen für alle. Unsere<br />
Gruppe hat erst einmal Bekanntschaft<br />
mit dem Zimmer gemacht und später<br />
haben Aaron und ich mit der Gitarre und<br />
Klarinette ein bisschen Musik gemacht.<br />
Dort gab es auch einen kleinen Pool.<br />
Als wir uns dann richtig eingewöhnt<br />
hatten, haben wir später eine Wasserschlacht<br />
gemacht.<br />
Am nächsten morgen hat Frau Brandt<br />
uns mit dem Akkordeon geweckt und es<br />
war ein total heißer Tag, wo wir ins<br />
Schwimmband gegangen sind. Ich bin<br />
vom Drei-Meter-Brett gesprungen und<br />
wollte einen Salto machen, aber daraus<br />
wurde nichts. Daraus wurde ein totaler<br />
Rückenplatscher. Als wir beim Haus<br />
waren starb ein Vogel. Den haben wir<br />
dann beerdigt. Am nächsten Tag sind<br />
wir, obwohl es total geregnet hat, auf<br />
den Feldberggipfel gewandert.<br />
Alexander: Wir waren von der Schule<br />
aus zum Bahnhof gelaufen. Von dort<br />
aus waren wir mit dem Zug nach Zell<br />
gefahren. Da gingen erst die Wanderung<br />
los. Es ging durch einen Wald, da war<br />
ein Baum über den Bach gefallen und<br />
Jonas und Alexander waren darüber<br />
gelaufen. Dann mussten wir ein steiles<br />
Stück hochlaufen. Es ging lange so<br />
weiter. Dann haben wir Pause gemacht<br />
und dann haben wir "Abschlagverstecki"<br />
gespielt. Dann ging es weiter, immer<br />
berghoch. Dann waren wir da und haben<br />
gespielt. Am nächsten Tag hat uns die<br />
Frau Brandt mir dem Akkordeon geweckt.<br />
Am Abend waren wir sehr müde.<br />
Am dritten Tag sind wir zu der<br />
Wiesenquelle gewandert. Danach sind<br />
zwölf Kinder zum Gipfel gewandert.<br />
Dann gingen sie zum Haus der Natur.<br />
Da haben die Gipfelstürmer den Bus<br />
verpasst. Am Morgen des nächsten<br />
Tages waren alle sehr aufgeregt.<br />
Dann sind wir los gelaufen.<br />
Paul: Wir, die Klasse, haben uns bei der<br />
Schule getroffen und haben als erstes<br />
unser Gepäck verladen und meine Tasche<br />
ist aufgegangen und ich habe sie wieder<br />
zugemacht. Als alle ihr Gepäck verladen<br />
hatten sind wir dann endlich los gelaufen<br />
an den <strong>Schopfheim</strong>er Bahnhof und<br />
sind dann bis Zell gefahren und losgewandert<br />
durch Wälder, auf Waldwegen,<br />
bergab, bergauf, bis wir dann gegen<br />
Mittag angekommen sind. Schnell das<br />
Zimmer eingerichtet. Und dann erst<br />
einmal alles besichtigt. Dann habe ich<br />
Fußball gespielt und unsere Mannschaft<br />
hat gewonnen. Ich war dann wieder<br />
drinnen und habe Tischkicker gespielt.<br />
Da hat unsere Mannschaft wieder<br />
gewonnen und dann gab es auch schon<br />
Abendessen. Dann haben wir noch<br />
Tischkicker gespielt, bis wir dann<br />
ins Bett mussten.<br />
Die Nacht habe ich nicht so gut<br />
geschlafen. Als ich aufgewacht bin,<br />
gab es Frühstück und ich hatte Kopfweh,<br />
hab aber trotzdem was gegessen,<br />
nämlich ein Brot mit Käse.<br />
Laurin: Wir trafen uns am Montag<br />
morgen an dem Lieferanteneingang der<br />
<strong>Waldorfschule</strong> Schofheim! Wir liefen<br />
zum <strong>Schopfheim</strong>er Bahnhof und wir<br />
fuhren mit dem Zug nach Zell i.W.. Von<br />
dort sind wir losgelaufen. Der Weg war<br />
teils angenehm zum Laufen, der Rest<br />
anstrengend! Als wir die erste Pause<br />
machten, wollten alle gleich wieder los<br />
wandern! Wir kamen an. Wir bekamen<br />
unsere Zimmer und unser Gepäck. Wir<br />
gingen auf unsere Zimmer. Manche<br />
spielten, doch ich lag auf meinem Bett<br />
und habe mich gefragt, wie ich es hier<br />
vier Tage aushalten kann! Am Abend<br />
gab es dann Essen. Ich hatte gar keinen<br />
Hunger! Die erste Nacht stand bevor<br />
und ich ging dann auf mein Zimmer!<br />
Am nächsten Morgen gingen wir ins<br />
Schwimmbad. Wir trafen uns am<br />
Eingang, liefen zur Bushaltestelle und<br />
fuhren nach Schönau ins Schwimmbad!<br />
Ich sprang die meiste Zeit vom 1-Meter-<br />
Brett! Als wir wieder am Haus waren,<br />
fing es an zu gewittern und zu regnen.<br />
Als ich in der Nacht aufwachte, sah<br />
ich einen Kugelblitz!<br />
Am nächsten Morgen....<br />
Fortsetzung<br />
der 5.Klass-Schülerberichte<br />
sowie die Version des Lehrerinberichtes<br />
zu den Tagen in Fröhnd<br />
in der kommenden <strong>Prisma</strong>nummer 75.
30 • Aus dem Unterricht<br />
Michaeli-Fahrradtour zur Augusta Raurica<br />
und Michaeli-Übernachtung im Stroh (Kl.6)<br />
Immer den Berg hoch<br />
Wir trafen uns um 8 Uhr an der Schule<br />
und sprachen den Morgenspruch. Dann<br />
fuhr die erste Gruppe mit den Rädern<br />
los. Frau Ingenfeld gab uns Pläne, damit<br />
wir den Weg zum Spielplatz in Karsau<br />
alleine finden konnten. Wir fuhren über<br />
den Dinkelberg, das war ziemlich<br />
anstrengend, immer den Berg hoch,<br />
aber wir haben´s geschafft und dann<br />
konnten wir uns freuen, dass es bergab<br />
ging. Am Spielplatz trafen wir Suba und<br />
dann mussten wir ziemlich lange warten<br />
bis alle da waren.<br />
Nach der Pause fuhren wir in einer<br />
Kolonne weiter durch Schloss Beuggen<br />
Richtung Kaiseraugst. Wir haben beim<br />
neuen Kraftwerk den Rhein überquert<br />
und sind dann eine schöne Strecke am<br />
Rhein auf der Schweizer Seite entlang<br />
gefahren. In Kaiseraugst mussten wir<br />
Fragen zu den Außenanlagen und zum<br />
Museum beantworten.<br />
Danach fuhren wir nach Arisdorf.<br />
Vor dem Haus mussten wir einen langen<br />
Weg bergauf fahren, weil das Haus auf<br />
einem Berg liegt. Als wir oben ankamen,<br />
gab´s auch bald Essen, doch davor konnten<br />
wir noch die Schlafplätze einrichten.<br />
Man konnte draußen auf der Wiese<br />
schlafen und manche schliefen im Stroh.<br />
Nach dem Essen durften wir noch<br />
spielen bis es dunkel war, dann sind wir<br />
schlafen gegangen.<br />
Am nächsten Tag haben wir gefrühstückt<br />
und Brote für die Fahrt geschmiert.<br />
Bevor wir abfahren wollten, gab´s bei<br />
Moritz einen platten Reifen, aber er<br />
wurde schnell ausgewechselt und wir<br />
konnten nach Hause fahren. Katalin<br />
Dann gab es endlich Essen<br />
Als wir um 8 Uhr gepackt und gestriegelt<br />
am Schulhof mit den Fahrrädern standen,<br />
wurde jeweils eine Gruppe von 6/7<br />
Kindern losgeschickt. Im 5 Minuten<br />
Abstand fuhren wir, so wie es auf dem<br />
Plan stand, ins Sengelen Wäldchen. Dann<br />
ging es eine ganze Weile den Berg hoch,<br />
doch als wir oben waren, sahen wir auf<br />
ganz <strong>Schopfheim</strong>. Dann ging es runter<br />
auf einem Schotterweg, der war schwierig<br />
zu fahren und Lena und Louisa sind<br />
dort gestürzt und in den Brennesseln<br />
gelandet. Aber sie konnten trotzdem<br />
weiter fahren. Schließlich kamen wir am<br />
Treffpunkt an und aßen und tranken erst<br />
einmal und warteten auf die anderen.<br />
Als alle fertig gegessen hatten, fuhren<br />
wir nicht mehr in Gruppen, sondern alle<br />
in einer Reihe hintereinander her. Als<br />
wir am Rhein entlang fuhren, sahen wir<br />
viele kleine Inseln und das war total<br />
schön. Wir fuhren weiter und dann waren<br />
wir endlich im Rheinfelden der Schweiz,<br />
dort bekamen wir dann ein Eis spendiert.<br />
Schließlich kamen wir in Kaiseraugst<br />
an. Dort bekamen wir eine Auszeit, um<br />
Fragen zu den Außenanlagen herauszufinden.<br />
Als wir um 15 Uhr einen Termin<br />
im Museum hatten, konnten wir unsere<br />
Fragebögen ausfüllen. Wir hatten nur<br />
eine Stunde Zeit. In dem Museum war<br />
es total schön, da hat man alles heraus<br />
gefunden und alles betreten dürfen. Was<br />
mich sehr interessiert hat, waren die<br />
Räume und Küchen der alten Römer.<br />
Als alle wieder versammelt waren,<br />
fuhren wir zu dem Bauernhof, um im<br />
Stroh und auf einer Wiese zu übernachten.<br />
Als wir sahen, dass es wieder bergauf<br />
ging, stöhnten viele. Doch alle haben<br />
diesen hohen Berg zum Hof geschafft.<br />
Als wir ankamen, waren wir so erleichtert,<br />
dass wir gleich Schlafsäcke<br />
und Kissen im Stroh ausbreiteten und<br />
uns hinlegten. Doch bald sind wir wieder<br />
aufgestanden und haben uns den Hof<br />
angeschaut. Von dort hatten wir einen<br />
schönen Ausblick, sodass wir die zurückgelegte<br />
Strecke bestaunen konnten. Der<br />
Hof hatte auch süße Zwergziegen mit<br />
Glocken um den Hals. Dann gab es endlich<br />
Essen und das hat lecker geschmeckt.<br />
Es gab Spaghetti mit Tomatensauße und<br />
Salat. Später gab es noch Kuchen. Nach<br />
dem Essen durften wir noch lange spielen.<br />
Das Schlafen war ganz o.k., es hat<br />
nur gejuckt. Doch irgendwann bin ich<br />
eingeschlafen und wieder aufgewacht.<br />
Am Morgen gab es dann Frühstück:<br />
Kakao, Brot, Marmelade und Müsli.<br />
Dann haben wir unsere Sachen gepackt.<br />
Um 10 Uhr wollten wir los fahren, doch<br />
Moritz´ Reifen war platt und das hat uns<br />
dann noch ganze 15 Minuten gekostet.<br />
Als es dann zunächst alles bergab<br />
ging, war ich froh, doch dann ging es<br />
auch wieder bergauf… Doch irgendwann<br />
kam wieder der Rhein und dort machten<br />
wir eine längere Pause. Dann ging es<br />
weiter und schließlich mussten wir auch<br />
wieder über den Dinkelberg, das war<br />
sehr anstrengend. Als wir oben waren,<br />
habe ich mich sehr gefreut, weil man ab<br />
da schon <strong>Schopfheim</strong> sehen konnte. Und<br />
dann ging es nicht mehr lange und wir<br />
waren am ZIEL !!!! Hella<br />
Kurzer angenehmer Rückweg<br />
Um 8.30 sind wir als letzte Gruppe<br />
losgefahren. Durchs Sengelenwäldchen<br />
und über den Dinkelberg bis nach Nordschwaben.<br />
Von dort auf direktem Weg<br />
nach Karsau zu einem Waldspielplatz,<br />
an dem wir Pause machten. In Kolonne<br />
fuhren wir beim neuen Kraftwerk über<br />
den Rhein, durch Rheinfelden bis zur<br />
Augusta Raurica. Dort mussten wir<br />
Fragen über das Museum und die Außen-<br />
anlagen lösen. Dann fuhren wir nach<br />
Arisdorf zu unserer Übernachtungsstätte.<br />
Unsere Taschen wurden schon<br />
mit dem Gepäckdienst hochgefahren.<br />
Zum Abendessen gab es Spaghetti.<br />
Nach dem Essen durfte sich jeder noch<br />
etwas austoben. Als es stockdunkel war,<br />
musste jeder zu seinem Schlafsack. Man<br />
konnte sich aussuchen, ob man draußen<br />
unter freiem Himmel oder in einer<br />
Scheune schlafen wollte.<br />
Der Rückweg war eine kurze,<br />
angenehme Fahrt. Julian<br />
<strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) Aus dem Unterricht • 31<br />
Eine Chemiestunde in der 7. Klasse und ein "Stummer Impuls"<br />
Samstag, 1. Oktober, die ersten drei<br />
Schulwochen des neuen Schuljahres<br />
sind um. (Gefühlt schon mindestens sechs<br />
Wochen – das geht mir jedes Jahr so.)<br />
Gestern habe ich in meiner Klasse einen<br />
Hauptunterricht innerhalb der Chemieepoche<br />
gehalten, den ich in dreierlei<br />
Hinsicht be-merkens-wert fand, daher<br />
dieser Artikel.<br />
Zum einen:<br />
die Vorbereitung<br />
Am Abend vorher – die Konferenzen<br />
waren für diesen Donnerstag beendet –<br />
ging ich müde und nicht mehr so ganz<br />
motiviert um ca. 21.15 Uhr in die<br />
Chemievorbereitung, um die Reste des<br />
Versuches von "Heute" zu entsorgen,<br />
abzuwaschen, aufzuräumen etc.<br />
Im "heutigen" Unterricht hatte ich<br />
einen Versuch gemacht, der am Ende<br />
einen für die SchülerInnen unerwarteten<br />
Ausgang nahm. Ich hatte auch bereits<br />
angekündigt, am nächsten Tag die Frage<br />
zu stellen: "Warum wurde der gekochte<br />
Rotkohl-Sprudel am Ende des Versuches<br />
grün?"<br />
Normalerweise baue ich an dieser<br />
Stelle den nächsten Versuch auf, mache<br />
einen "Probelauf" und entwickle daraufhin<br />
den Unterricht. Ich fand jedoch eine<br />
Möglichkeit, den bisherigen Inhalt abzu-<br />
runden, so dass ich beruhigt und beschwingt<br />
(wegen dieses Einfalls) nach<br />
Hause radelte.<br />
Zweitens:<br />
Die Unterrichtsmethode<br />
Ich habe die 7. Klasse zu Beginn dieses<br />
Schuljahres übernommen, wir befinden<br />
uns also in einer Phase des genaueren<br />
Kennenlernens und der gegenseitigen<br />
Wahrnehmung: Die SchülerInnen<br />
prüfen genau, ob der vor Ihnen stehende<br />
Kollege den hohen Erwartungen eines<br />
im Beginne der Pubertät stehenden<br />
jungen Menschen entspricht: also<br />
gleichzeitig Tischkante und trotzdem<br />
verständnisvoll zu sein – der Lehrer<br />
hingegen erforscht, ob und mit welcher<br />
Methode er in dieser Klasse am besten<br />
unterrichten kann.<br />
Nun zu meinem plötzlichen Einfall<br />
vom Abend vorher: Ich weiß nicht, ob<br />
die nun beschriebene Methode einen<br />
Namen hat, ich jedenfalls nenne sie<br />
"Stummer Impuls".<br />
Nachdem ich die SchülerInnen begrüßt<br />
hatte und die täglichen Regularien<br />
und kleinen Gespräche geführt waren,<br />
schrieb ich an die Tafel nur die gestern<br />
bereits angekündigte Frage: "Warum<br />
wurde der gekochte Rotkohl- Sprudel<br />
am Ende des Versuches grün?" und<br />
setzte mich stumm hinten in die Klasse.<br />
Was in der nun beginnenden halben<br />
Stunde passierte, möchte ich kurz skizzieren:<br />
Zunächst trat Verwirrung ein,<br />
die SchülerInnen wandten sich mehr oder<br />
weniger zahlreich um und fragten, was<br />
zu tun sei. Mein beharrliches Schweigen<br />
blieb aber ungebrochen, sodass einzelne<br />
SchülerInnen anfingen, an der Frage zu<br />
arbeiten, andere gingen ganz anderen<br />
Beschäftigungen nach...<br />
Nachdem ich merkte, dass die Klasse<br />
nicht auf den Weg fand, gab ich ca. sechs<br />
Minuten später noch einen Hinweis:<br />
"Beantwortet bitte die Frage und versucht<br />
eine gemeinsame Lösung zu finden und<br />
diese an die Tafel zu schreiben." –<br />
"Aha, das will der also..."<br />
Zielgerichteter gingen nun die<br />
meisten SchülerInnen an die Arbeit.<br />
Einzelne Gruppen gingen nach vorne,<br />
wo das Versuchsergebnis noch zu besichtigen<br />
war, andere zogen ihre Hefte<br />
heraus, wieder andere versuchten, ein<br />
gemeinsames Gespräch zu initiieren...<br />
Um es gleich vorwegzunehmen, das<br />
gemeinsame Klassengespräch gelang<br />
nicht, zu sehr waren die einzelnen<br />
Gruppen mit ihren "Theorien" und<br />
Inhalten beschäftigt.<br />
Drittens:<br />
Die Auswirkung auf die SchülerInnen<br />
Ich ließ also den SchülerInnen insgesamt<br />
etwas mehr als eine halbe Stunde Zeit,<br />
um die richtige Lösung zu finden. Immer<br />
wieder kamen dann doch Einzelne zu<br />
mir: "Herr Wehkamp, jetzt erlösen Sie<br />
uns doch, machen Sie das doch bitte!" –<br />
"Herr Wehkamp, stimmt es, dass..."<br />
(Hier folgte jeweils die persönliche Vermutung).<br />
Ich weigerte mich weiterhin,<br />
dazu Stellung zu nehmen.<br />
Als ich merkte, dass keine neue Entwicklung<br />
mehr eintreten würde, ging<br />
ich wieder nach vorne und löste die Frage<br />
auf. Die SchülerInnen konnten erstaunt<br />
hören, dass einige von ihnen auf dem<br />
völlig richtigen (Lösungs-)Weg waren.<br />
Es herrschte gleichzeitig Erleichterung<br />
und Enttäuschung: Erleichterung,<br />
weil jetzt wieder eine klare Richtung da<br />
war, Enttäuschung, weil die Klasse es<br />
nicht selbst ganz gelöst hatte.<br />
Fazit:<br />
Durch diese in gewisser Hinsicht<br />
extreme Methode tritt der Lerneifer, das<br />
Lernen- und das Verstehen-Wollen in den<br />
Vordergrund. Der Großteil der Klasse<br />
schloss sich nach und nach den Lösungs-<br />
Bemühungen an: es wurden Hefte studiert,<br />
der Versuchsaufbau wurde genau<br />
untersucht, die Schüler tauschten sich<br />
rege aus und stritten diskutierend...<br />
Soweit ein kleiner Einblick in eine<br />
halbe Stunde Unterricht – ich hoffe,<br />
mit anregendem Charakter.<br />
Thomas Wehkamp<br />
P.S.<br />
In dem skizzierten Versuch befindet sich<br />
in einem Erlenmeyerkolben Rotkohlsaft<br />
mit Sprudel. Der Rotkohlsaft ist ein<br />
Indikator, er zeigt den pH-Wert einer<br />
Substanz an. In diesem Falle war der<br />
Rotkohlsaft rötlich, das heißt der<br />
Sprudel war leicht sauer.<br />
Über eine Schlauchverbindung war<br />
dieser Erlenmeyerkolben mit einem<br />
zweiten Erlenmeyerkolben verbunden,<br />
in dem sich nur Rotkohlsaft befand, der<br />
in seiner neutralen Lage blau ist.<br />
Nun erhitzte ich den Sprudel bis zum<br />
Kochen, das Kohlensäure-Gas strich über<br />
die Schlauchverbindung in den zweiten<br />
Erlenmeyerkolben und färbte den hierin<br />
enthaltenen Rotkohlsaft rötlich. Für eine<br />
gewisse Zeit hatten also beide Behälter<br />
die gleiche Farbe.<br />
Nachdem ich den Sprudel dann aber<br />
einige Minuten lang gekocht hatte, veränderte<br />
sich wiederum die Farbe: der<br />
Inhalt des Kolbens wurde nun grün.<br />
(Wenn Rotkohlsaft grün/gelblich wird,<br />
ist die geprüfte Substanz basisch, also<br />
eine Lauge). Hierauf bezog sich die im<br />
Artikel beschriebene Frage. tw
32 • Aus dem Unterricht <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>)<br />
Aus dem Unterricht • 33<br />
„Ich kann nicht dichten!“ – und reiche poetische Ernte aus Kl.10b<br />
Letzte Epoche der 10b im Schuljahr 2010/11. Eine Schülerin fragt, wie ich das denn mit den Zeugnissen schaffen will.<br />
Ich antworte, dass ich keine schreiben werde. Und warum machen wir dann eine Poetikepoche? Ja, warum?<br />
Ich hatte den ersten Poetry-Slam der <strong>Schopfheim</strong>er <strong>Waldorfschule</strong> geplant. Letztendlich wurde es ein wunderschöner Abend<br />
im OLBi, wo jede/r SchülerIn ein Sprachmenue servierte: Lieblingsmethapher, gefolgt von einem Arbeitsgedicht (Reimarten, Haiku,<br />
Stilmittel, Rhythmen, eigener Morgenspruch, etc.), danach das aktuelle Lieblingsgedicht und gekrönt vom freien Kunstwerk,<br />
dh. Inhalt und Form selbstbestimmt.<br />
Nachfolgend das, was die SchülerInnen zur Veröffentlichung freigegeben haben. Peter Elsen<br />
Es wurde ein Walfangverbot beschlossen<br />
Sie werden nicht mehr erschossen<br />
Dadurch hat man keine Wut<br />
das ist gut<br />
Draußen ist es kalt,<br />
Zuhause ist es wärmer,<br />
deshalb bleib ich drin.<br />
S.W.<br />
S.Y.<br />
Am Tisch<br />
Wollen wir uns messen<br />
Beim Essen<br />
Mit einem Fisch<br />
das all ist groß<br />
auf dem see schwimmt ein floß<br />
das reh ist scheu<br />
und du bleibst mir treu<br />
Du wirst es schaffen glaube mir,<br />
denn ich steh immer hinter dir,<br />
Und ist es manchmal auch nicht leicht,<br />
und unsere Seele einfach weint.<br />
Ich bin erst 17 Jahre jung,<br />
und ich weiß, ich bin nicht dumm,<br />
ich seh`, wenn du fühlst dich krank und leer,<br />
und du denkst: es geht nicht mehr.<br />
Doch gemeinsam sind wir stark,<br />
drum geb` ich dir den guten Rat:<br />
Irgendwann kommt irgendwo die Hoffnung<br />
wieder her.<br />
Die Sonne scheint in unseren Herzen,<br />
Wir lachen gern gemeinsam viel,<br />
Mama, damit will ich sagen:<br />
Du bedeutest mir sehr viel!<br />
P.S.O.<br />
R.L.<br />
K.N.<br />
Da s Ic h<br />
Die Zeit,<br />
der Mensch,<br />
verbindet Raum,<br />
beflügelt uns,<br />
Der Mensch,<br />
durchlauft Zeit,<br />
im Raum,<br />
zum Ich,<br />
Das Ich,<br />
im Kampf,<br />
mit mir,<br />
um uns,<br />
Der Kampf,<br />
in mir,<br />
ums Ich,<br />
Das Zeit,<br />
durchquert Raum,<br />
mit Ich,<br />
der Mensch.<br />
S.D.<br />
Die Fr e i he i t<br />
Sie ist leicht zu erreichen<br />
Nun können wir was dafür machen<br />
Dazu gibt es etliche Sachen<br />
Damit die Welt zu vergleichen<br />
Von Freiheit gibt es verschiedene Sicht<br />
Die Freiheit vom Leben<br />
statt sich zu ergeben<br />
Nur manche sehen sie nicht<br />
Manche brauchen sie<br />
Manche haben sie<br />
Manche rauchen sie<br />
Viele die sich dran laben<br />
Viele die darinnen tauchen<br />
Dabei hat sie viele Gaben<br />
J.W.<br />
Vor einem Jahr<br />
Weißt du noch wie es war<br />
Um genau zu sein vor einem Jahr 3 Monaten und 6 Tagen<br />
Das will ich dir heute noch mal sagen<br />
Als ich mit dem Zug ankam, standest du da mit diesem Blick in den Augen,<br />
ich werde dir immer glauben, so wie du mich ansiehst, dass du mich liebst<br />
Ich möchte dir danken für diese schöne Zeit, du warst immer bereit mich<br />
aufzufangen, Liebe, Vertrauen und Glück zu geben, ich möchte nie wieder<br />
ohne dich leben.<br />
Wir haben schon so viel erlebt und durchgemacht und oft haben wir<br />
zusammen gelacht und dann: unser erster Urlaub, ich konnte es nicht<br />
fassen, konnte dich keinen Tag loslassen,<br />
Denn dieses schöne Gefühl, wie schön es für mich ist, wenn du Tag und<br />
Nacht bei mir bist.<br />
Was würde ich denn ohne Dich machen, ich könnte nicht mehr lachen, ich<br />
könnte nicht mehr leben, geschweige denn nach Glück streben.<br />
Du hast mir so viel geholfen und beigestanden, dafür werde ich immer<br />
dankbar sein, denn du bist mein, mein allein.<br />
Ich könnte Dich nie verlassen, dafür würde ich mich ein Leben lang<br />
hassen-<br />
Schatz... Du bist so einzigartig und wunderbar, für mich bist du mein<br />
kleiner Star<br />
Ja ein Jahr 3 Monate und 6 Tage ist es her...<br />
Mein Schatz Ich Liebe Dich so sehr!!!!<br />
A.D.<br />
Ich will nicht mehr in Schweigen verweilen<br />
Denn heute widme ich euch ein paar Zeilen<br />
Die Klasse zu beschreiben, das fiel mir nicht leicht<br />
Doch habe ich es am Ende dennoch erreicht<br />
Der erste Vers ist für den Wicht<br />
Clemens Baumgartner in diesem Gedicht<br />
In Riedichen ist er zuhaus<br />
Dort lässt er oft die Sau raus<br />
Annouschka in ein paar Zeilen zu beschreiben<br />
Das lass ich lieber gleich bleiben<br />
Und dennoch widme ich ihr ein paar Worte<br />
Denn sie ist von der lustigen und netten Sorte<br />
Jetzt kommt Paloma unser Badminton Star<br />
Immer in Kampfstellung gewinnt sie fast jedes Jahr<br />
Die Lena ist ne tolle Persönlichkeit<br />
Und im Kopf sehr gescheit<br />
Stets drei Minuten zu spät<br />
Kommt Jonas Hoffman angeschwebt<br />
Das Diktat das verpasst er immer<br />
Aber ändern wird sich das nimmer<br />
Und Gesa,<br />
Du reimst dich auf Tesa<br />
Sie hat auch viel in Kopf<br />
Doch wenn sie es nicht zeigen will<br />
Dann ist sie für ne Weile still<br />
Und nun zu `nem Fußball Zocker<br />
Den reist eigentlich nichts vom Hocker<br />
Doch in der Deutschstunde ist es geschehen<br />
Das ward nicht gern gesehen<br />
Falls ihr nicht wisst von wem die Rede war<br />
Von Simon Wunderle das ist doch kla<br />
Der Peter ist oft zum Rappen bereit<br />
Das führt oft zu Genervtheit<br />
Und sein einziges Problem ist,<br />
Dass wir in ihm kein Rapper sehen<br />
Da haben wir noch den Eisbären<br />
Er hat sehr helle Haut<br />
Nennt man ihn so dann lacht er sehr<br />
Und das klingt wiederum laut<br />
FARD der Junge aus dem Ruhrpott<br />
Singt Selim der sei ein Sthrkopf<br />
Das war in Polen<br />
Selims Füße waren fast abgefroren<br />
Und auch in Bergalingen<br />
Hört man den Kai das gleiche singen<br />
Kennt ihr Emil? Wurden wir von S. gefragt<br />
Doch keiner von uns hat ja gesagt<br />
Im bitterkalten Winter wen sieht man da?<br />
Die Kikko mit nem Ballerina<br />
Stefan Julius und auch Lennart sind die nächsten<br />
Denn Rammstein hören sie am liebsten<br />
Zwei haben die Haare kurz und zwei sie lang<br />
Sie tragen schwarze Klamotten da wird einem ganz bang<br />
Wir haben noch den Svante Lau<br />
Der macht selten Radau<br />
Er ist von der Art eher still<br />
Denn Ruhe ist das was er will<br />
Es rufen ein paar Mona der Vampir<br />
Und dann rufen wir<br />
Nimm`s nicht so<br />
schwer, Rebekka<br />
ABBA<br />
Voller Glück ,<br />
findet Danny<br />
den Penny<br />
und legt ihn zurück.<br />
J.H.<br />
Schau dir die Welt an,<br />
schau sie dir an!<br />
Jeden Augenblick solltest du auskosten,<br />
jeden Tag kannst du was erleben, was dich prägt.<br />
Leben ist was Wertvolles,<br />
darum geh mit offenen Augen durchs Leben!<br />
P.W.<br />
Die Bürste, sie stand nass herum,<br />
Sie fühlte sich schmutzig und dumm,<br />
Sie durfte im Kühlen,<br />
Nur wischen und wühlen,<br />
als Klobürste nahm sie das krumm.<br />
S.S.<br />
Gr ü n<br />
Du musst die ganze Natur durchstreifen,<br />
erst dann wirst du ganz schnell begreifen,<br />
grün gibt es nicht im weiten Weltall,<br />
auf der Erde dafür fast überall.<br />
Es ist eine sehr, sehr tolle Farbe.<br />
Eine wunderschöne volle Farbe.<br />
Ob hell, ob dunkel, sie ist wie ein Sternengefunkel,<br />
drum haben wir sie gern, wie unsern Lieblingsstern,<br />
doch nur nicht ganz so fern.<br />
C.B.<br />
sie schenkt uns jeden tag eine schöne minute<br />
schon bei der berührung kommt uns ein glücksgefühl zugute<br />
sie schickt unseren geist über die meere<br />
es ist die wünderschöne süße ERDBEERE.<br />
s.l.<br />
Sonnenuntergang<br />
Spazieren gehen am Strand<br />
Der H. geht in ein Autokaufhaus<br />
sowas gefällt mir !<br />
Und fährt mit `nem Audi in die weite Welt raus<br />
G.S.<br />
Und nun zum Ende von diesem Gedicht<br />
Wir schauen nur noch in ein Gesicht<br />
Ich hoffe diese Zeilen bringen Sie zum Lachen<br />
Alles andere würde Sie nur wütend machen<br />
Nach Sprüchen wie: “That’s life“oder “See you in the afternoon”<br />
Haben wir Schüler oft sehr viel zu tun<br />
Doch selbst der Spruch ich bin eine Dissonanz<br />
Bringt die Schüler nicht zum Tanz<br />
Nein höchstens zum Lachen<br />
Wenn sie sich über ihren Lehrer lustig machen<br />
Und Herr Elsen brummt mit viel Verdruss<br />
Wenn er alleine tanzen muss.<br />
C. H.
34 • Aus dem Unterricht <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>)<br />
Aus dem Unterricht • 35<br />
Fükom = Fächerübergreifende Kompetenzprüfung<br />
in der Mittleren<br />
Reifeprüfung (MR): Jeweils drei bis<br />
fünf SchülerInnen der MR-Gruppe aus<br />
Klasse 12 suchen sich im Herbst ein<br />
Thema aus mind. zwei verschiedenen<br />
Fächern, arbeiten daran und präsentieren<br />
es nach Pfingsten als Gruppe in einer<br />
mündlichen Prüfung. Es muss zwar eine<br />
Dokumentation erstellt werden, die aber<br />
nur zur Vorbereitung der Lehrer dient<br />
und nicht in die Beurteilung mit einfließt.<br />
Im letzten Schuljahr gab es z.B. die<br />
Themen: „Medieneinfluss im 21. Jhdt.“<br />
(Gemeinschaftskunde / Geschichte) und<br />
„Nordamerika – Prägende Aspekte der<br />
Geschichte“ (Geschichte / Physik).<br />
Nachdem vor einigen Jahren an der<br />
<strong>Waldorfschule</strong> Dachsberg eine Gruppe<br />
ein Thema innerhalb Deutsch / Eurythmie<br />
gewählt hatte, gab es im letzten<br />
Jahr auch an unserer Schule eine, die<br />
Eurythmie 10/11<br />
als Fach erstmals in der "Fükom"<br />
diesen Versuch unter dem Titel<br />
„Gesellschaftliche Herausforderungen<br />
Afrikas an ausgewählten Beispielen“<br />
wagen wollte.<br />
Freiraum in der Eurythmie<br />
„Es war uns als Gruppe wichtig, unser<br />
Thema nicht nur theoretisch zu präsentieren,<br />
sondern es auch künstlerisch<br />
darzustellen. Beim Durchdenken der<br />
verschiedenen Möglichkeiten einigten<br />
wir uns darauf, unser Thema durch<br />
Bewegung zum Ausdruck zu bringen.<br />
Wir wollten für uns die Freiheit und<br />
Möglichkeit haben, persönliche Gedanken<br />
und Gefühle zur Gesellschaft<br />
Afrikas darzustellen. Dieser Freiraum<br />
ist uns in der Eurythmie gegeben.<br />
Um unserer Darbietung einen<br />
Rahmen zu geben, entschieden wir<br />
uns, das Gedicht Africa my beginning,<br />
Africa my end von Mthoko Mpofana<br />
eurythmisch darzustellen.“ , schrieb<br />
Miriam W., die das Thema „Warum<br />
haben wir Eurythmie als Fach<br />
dazugewählt?“ übernommen hatte.<br />
Höhen und Tiefen<br />
eines Gruppenprozesses<br />
Vanessa F.: „Wie bei jedem Arbeitsprozess<br />
wurde auch unserer von immer<br />
wieder auftretenden Krisen oder Problemen<br />
begleitet. Angefangen hat es mit<br />
der Gruppenzusammenstellung. Wir<br />
gingen zwar seit vielen Jahren in eine<br />
Klasse, doch hatten wir noch nie intensiver<br />
miteinander zu tun. Das äußerte<br />
sich insofern, dass jeder erst mal seine<br />
Motivation zeigen musste, damit die<br />
Eurythmie wirklich ein Teil unserer<br />
Arbeit wird. Wir machten uns gegenseitig<br />
klar, wie zeitaufwändig das ist,<br />
und betrachteten alles erst einmal von<br />
einer kritischen Seite. Doch wir blieben<br />
alle bei unserer Meinung, die Eurythmie<br />
zu unserem Arbeitsprozess dazuzunehmen.<br />
Dann ging es an das Üben; bei<br />
einer Gruppe aus vier Leuten gestaltet<br />
sich das alleine der vier verschiedenen<br />
Ideen wegen schwer. Doch versuchten<br />
wir immer gerecht zu bleiben und<br />
kamen diesem Ziel auch nach: Wer nicht<br />
einverstanden war, musste reden über<br />
das, was ihm nicht gefiel oder was man<br />
selbst anders machen würde. So kamen<br />
wir zu vielen Gestaltungsmöglichkeiten...<br />
Wir hatten jede Woche Probentermine,<br />
doch diese entpuppten sich oft<br />
als Geduldsprobe. Entweder war schon<br />
Pause oder man wollte nach Hause oder<br />
man fand einfach keine Motivation am<br />
jenem Tag. So fanden sich immer wieder<br />
kleine Motivationsblocker in jedem von<br />
uns. Doch traten in jedem von uns auch<br />
Motivationsschübe auf und so wurden<br />
Unmotivierte zumindest für kurze Zeit<br />
ins Boot geholt.“<br />
Hier wird ein wesentlicher Aspekt<br />
dieser recht neuen Prüfungsform<br />
beschrieben: Höhen und Tiefen eines<br />
Gruppenprozesses und was daraus<br />
gelernt werden kann.<br />
Was stellt Eurythmie dar?<br />
„Was kann man sich aber unter Eurythmie<br />
vorstellen, was stellt sie dar?<br />
Man kann sich das ganz einfach<br />
erklären: Sie macht sichtbar, was wir<br />
beim Sprechen/ Singen im Kehlkopf<br />
und mit den Nachbarorganen machen,<br />
das bedeutet also, sie macht die Sprache<br />
sichtbar oder eben das Singen/ die<br />
Musik.“ (Christina M.)<br />
Ist Eurythmie Kunst?<br />
Diese Frage war das Unterthema von<br />
Miriam B. „Jeder Mensch wird in der<br />
Eurythmie ein Kunstwerk... Sprache<br />
oder Musik lässt man durch körperliche<br />
Bewegung, Gebärden und Formen<br />
sichtbar werden. Man muss während des<br />
Stückes immer ganz bei der Sache sein,<br />
denn wenn man einmal die Spannung<br />
weglässt, bekommt das Kunstwerk eine<br />
Delle – und dies fällt sofort auf.“<br />
Benotung – Prüfung<br />
Kann man denn Eurythmie bis hin<br />
zu einer Note beurteilen?<br />
Die einen sagen: Nein – und man<br />
sollte es auch nicht versuchen, damit<br />
eines der letzten Reservate von Freiheit<br />
geschützt bleibt! Die anderen sagen: Ja –<br />
und die Eurythmie sollte (fast) jede<br />
Möglichkeit des Anschlusses an die<br />
Welt nutzen!<br />
Die Prüfung im großen Saal sah<br />
dann so aus: eurythmische Darstellung<br />
des Gedichtes, einige Sätze als Überleitung,<br />
die Afrikathemen (Armut,<br />
Krankheiten, Frauen, Kindersoldaten),<br />
noch einmal das Gedicht. Danach folgte<br />
das sogenannte Prüfungsgespräch, in<br />
dem Herr Werges und ich Fragen an die<br />
Einzelnen stellten, denn letztendlich soll-<br />
te jede Schülerin einzeln benotet werden.<br />
Das Ganze dauerte die vorgesehenen<br />
60 Minuten. Für die Notenfindung<br />
blieben die LehrerInnen Frau Kaiser-<br />
Metzner, der Prüfungsvorsitzende Herr<br />
Lederer von der Montfort Realschule<br />
Zell und die vorgenannten unter sich.<br />
Herr Werges und ich sagten zu jeder<br />
Schülerin, was wir an Positivem und<br />
Negativem auf der Bühne, beim Vortrag<br />
und im Prüfungsgespräch wahrgenommen<br />
hatten, bildeten daraus Notenurteile<br />
und fanden durch die vorher festgelegte<br />
Gewichtung von je einem Drittel zur<br />
Gesamtnote.<br />
Diesen effizient und angenehm<br />
verlaufenden Prozess fand auch der<br />
Prüfungsvorsitzende sehr nachvollziehbar<br />
und motivierte unsere Schule in der<br />
Abschlusskonferenz dazu, es doch<br />
nicht bei diesem ersten Versuch mit der<br />
Eurythmie zu lassen – es sei auch für<br />
sie immer wieder befruchtend, etwas<br />
Neues kennenzulernen und die Eurythmie<br />
gehöre ja nun mal zum Profil der<br />
<strong>Waldorfschule</strong>. Peter Elsen<br />
The Dark ConTinenT<br />
‘Africa my beginning, Africa my end. I was born here and I will die here’<br />
Africa you bear my hopes and fears<br />
Poverty, famine, crime and AIDS are words which plague Mother Africa’s name<br />
These demons bring me shame<br />
While people try to make Africa better, a few let the hardship overpower them<br />
Shame on them<br />
They give up hope and go about their knavish ways<br />
Even though there’s hope on the horizon, be that as it may<br />
They continue to destroy what little Mother Africa has<br />
Africa is no longer what she was<br />
‘Mother Africa is weeping’<br />
Yet a new dawn may be creeping<br />
Mother Africa and her children are beautiful, they know their place in nature<br />
Even though hardship may corrupt good nature<br />
In the name of ALL that is good, I hope Africa will rise one day<br />
And we’ll stop the suffering before she frays<br />
The words upon a famous poet, I hear<br />
‘Africa my beginning, Africa my end. I was born here and I will die here’<br />
MThoko Mpofana
36 • Aus dem Unterricht <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>)<br />
Aus dem Unterricht • 37<br />
EL MUNDO<br />
Helden der Küche der ehem. 12. Klasse<br />
Unser Klassenspiel erzählte einen Tag in der Großküche eines<br />
Restaurants: Der Tag beginnt gemächlich und ruhig, doch mit<br />
der Zeit kommt die Küchenmaschinerie ins Rollen. Je später<br />
es wird, desto mehr gleicht die Küche einem Irrenhaus. Das<br />
Stück schafft ein symbolisches Abbild unserer Gesellschaft in<br />
Form einer Großküche. Die Welt als Küche mit ihren kleinen<br />
Streitereien, ihren Alltagssorgen und ihrem Humor. Kann die<br />
Menschlichkeit in der Maschinerie des Lebens bestehen...?<br />
Ein Theaterstück über einen Tag in<br />
einer Großküche? – Wo, bitte, ist<br />
denn da die Handlung, wo der Höhepunkt?<br />
Wo bleibt bei so einem "Thema"<br />
denn Platz für verschiedene Charaktere,<br />
für Beziehungen und Konflikte? ...<br />
Dieselben Fragen, die sich vielleicht<br />
manch einer vor der Aufführung des<br />
12.Klassspiels des letzten Schuljahres<br />
gefragt hat, gingen auch uns vor der<br />
Beschäftigung mit dieser Thematik<br />
durch den Kopf.<br />
Wer an "klassische" Theaterstücke<br />
mit Hauptcharakter, Nebendarsteller<br />
und klarer und bedeutungsschwangerer<br />
Handlung gewöhnt ist, mochte sich zu<br />
Beginn fragen, ob das, was wir da<br />
vorhatten, für das Publikum überhaupt<br />
interessant oder doch etwas langwierig<br />
und langweilig werden würde.<br />
Auch die anfängliche Theaterarbeit<br />
ganz ohne Text und Bezug zum Stück<br />
wirkte zu Beginn etwas befremdlich.<br />
Was hat denn "Durch-den-Raum-laufen"<br />
mit Theaterspielen zu tun? ...<br />
Doch im Nachhinein blicken viele<br />
aus der Klasse wahrscheinlich ganz<br />
anders auf die Proben zurück – es geht<br />
eben nicht nur darum, einen Text auswendig<br />
zu lernen und diesen auf der<br />
Bühne aufzusagen, sondern um ein<br />
gemeinschaftliches Gefühl, um Präsenz<br />
auf der Bühne und um Identifikation mit<br />
der eigenen Rolle. Dass vor allem das<br />
Miteinander-Spielen gerade für unser<br />
Theaterstück wichtig war, lag besonders<br />
daran, dass während der guten eineinviertel<br />
Stunden Spielzeit fast jeder die<br />
ganze Zeit auf der Bühne war.<br />
Auch wenn dies zu anstrengenden<br />
Proben führte, wurde daraus immer<br />
mehr ein Stück, das jedem der Klasse<br />
die Möglichkeit gab, eine mit anderen<br />
Rollen gleichwertige Persönlichkeit zu<br />
entwickeln und zu spielen und nicht einer<br />
Haupt-Nebenrollen-Teilung zu verfallen.<br />
Und hoffentlich wurde es – wie uns<br />
Schauspielern – den Zuschauern deutlich,<br />
dass auch dieses nicht "normale"<br />
Theaterstück einen dramaturgischen<br />
Aufbau aufweist – das Erwachen der<br />
Küche, die Servierzeit als Höhepunkt,<br />
die Mittagspause als Ruhepunkt… –,<br />
gerade durch die vielen verschiedenen<br />
Persönlichkeiten eine Vielzahl an<br />
Beziehungen & Konflikten auf der<br />
Bühne entstehen und es unterhaltsam<br />
sein kann, wenn man nicht nur einer<br />
Handlung zu folgen hat, sondern auf<br />
der Bühne so viel gleichzeitig passiert,<br />
dass der Schauplatz "Küche" plastisch<br />
und anschaulich wird...<br />
Fotos: Thomas Quartier, Tempus fugit Fotograf<br />
Wir als Klasse<br />
danken unserem Team<br />
von Tempus fugit – Tim,<br />
Maren, Elias und Eva –<br />
für ihr Engagement und<br />
die Arbeit mit uns an<br />
unserem Klassenspiel.<br />
für die 13. Klasse,<br />
Benedikt Arnold
38 • Ankündigungen / Einladungen / Hinweise<br />
Überraschung zum<br />
Klassenspiel 12a<br />
Dies ist eine Blanko-Einladung zum<br />
Klassenspiel der 12a. Bei Redaktionsschluss<br />
waren nämlich nur Aufführungstermin<br />
und Regisseure (Nübling /<br />
Jost) bekannt – und das erhöht natürlich<br />
ungemein die Spannung und Neugierde.<br />
Im großen Saal hinter und vor dem<br />
Vorhang wird am 2. / 3. Dezember (sicher<br />
gegen Abend) sehr wahrscheinlich etwas<br />
für die interessierte Waldorfklassenspielbegeisterte<br />
Öffentlichkeit inszeniert.<br />
Lassen wir uns überraschen! fr<br />
Kumpanei zum<br />
Christgeburtspiel<br />
Termine zeitnah auf der Homepage<br />
Einladung zu den drei<br />
Martini-Events<br />
Am Samstag, dem 12.November<br />
veranstaltet der Bazarkreis am<br />
Marktplatz in <strong>Schopfheim</strong> ab 17 Uhr<br />
den Martini-umzug mit Bläsern &<br />
Fackeln zur <strong>Waldorfschule</strong> – dort wird<br />
anschließend das Martini-spiel inszeniert<br />
und Suppe & Punsch serviert.<br />
Am Sonntag, dem 13. November<br />
fi ndet dann ab 11 Uhr in den Räumlichkeiten<br />
der Schule der traditionelle große<br />
Waldorf-Martini-bazar. Die fl eißigen<br />
Waldorfeltern laden herzlich ein. fr<br />
Anzeigen<br />
12 Gespräche an 12 Dienstagen zur<br />
Biografi e Rudolf Steiner<br />
Vorgeschlagene Grundlagenbiografi e:<br />
Rudolf Steiner, Mein Lebensgang,<br />
GA 28, in Taschenbuchausgabe oder<br />
gebunden. Weitere Biografi en sind<br />
sehr willkommen!<br />
Treff: Erster Termin zum Kennenlernen<br />
und Einstieg in die Arbeit am<br />
8. Novemver 2011 um 19.30 Uhr bei<br />
Staiger, Gündenhausen 41, <strong>Schopfheim</strong>.<br />
Kontakt per Mail unter frauke.roloff@<br />
antik-moebel-markt.de oder auch gerne<br />
per Telefon 07622-5<strong>74</strong>6. fr<br />
<strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) <strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>) Ankündigungen / Einladungen / Hinweise • 39<br />
Sprache einmal anders<br />
Sprachgestaltung<br />
Sprache dient im Alltag der Vermittlung<br />
von Inhalten. Was ist aber die<br />
Sprache selbst? Was geschieht in uns<br />
beim Sprechen?<br />
Mit Ihnen gemeinsam möchte ich die<br />
Welt der Laute, Rhythmen, Wort- und<br />
Satzgebärden entdecken. Spielerisch befassen<br />
wir uns mit Sprachübungen sowie<br />
mit Texten aus der Dichtung und erleben<br />
dabei bewusst die Artikulationsorgane,<br />
Atmung, Stimme und Gestik – immer<br />
dienstags von 18:45 bis 20:00 Uhr.<br />
Antonella Krieger, Tel. 07622-7701<br />
Jeder steckt in ihnen, jeder braucht sie,<br />
jeder freut sich an ihnen und leidet<br />
unter ihnen. Sie können nah sein oder<br />
eng, manche brauchen Zeit und Raum,<br />
andere existieren nur im Unsichtbaren:<br />
Beziehungen bestimmen unser Leben.<br />
Familie gründet sich auf Beziehung.<br />
Mama - Papa - Kind, das sind<br />
Urbeziehungen im Familienleben.<br />
Wir werden geboren und fi nden eine<br />
Familiennatur vor. Aber der natürliche<br />
Rahmen ist heute nicht mehr der allein<br />
bestimmende. Im Zeitalter der Patchwork-Familie<br />
sind alte gesellschaftliche<br />
Strukturen kaum mehr Maßstab für<br />
unsere Handlungen. Ganz neue Familienkonstellationen<br />
entstehen, neue Rollenmodelle,<br />
neue Entwicklungswege,<br />
und damit auch existenzielle Fragen und<br />
vermeintlich unlösbare Probleme: wir<br />
sind aufgefordert, eine Familienkultur<br />
zu entwickeln.<br />
Dafür müssen wir uns zu Bewusstsein<br />
bringen, was früher alles „von<br />
selber“ lief. Wir brauchen Gesichtspunkte<br />
zur eigenen Gestaltung unser<br />
Beziehungen. Das setzt aber voraus,<br />
dass ich in Beziehung zu mir selber trete.<br />
Das ist Selbsterkenntnis und die ist<br />
alles andere als einfach: denn wie unterscheide<br />
ich mich denn von den Gewohnheiten,<br />
die mir anerzogen wurden, von<br />
dem eigenen Seelenleben, mit dem ich<br />
manchmal gar nicht einverstanden bin,<br />
und von den Erwartungen, denen ich in<br />
der Umgebung ausgesetzt bin: den<br />
Erwartungen der Kinder, des Partners,<br />
der eigenen Eltern?<br />
Eine zukünftige Familienkultur<br />
Einladung zur<br />
Mitgliederversammlung<br />
Am 25. November 2011 fi ndet um<br />
20 Uhr im Kleinen Festsaal die<br />
erste ordentliche Mitgliederversammlung<br />
des Schuljahres 2010/11 statt. Folgende<br />
Schwerpunkten werden sein:<br />
1. Rückblick aufs vergangene Schuljahr<br />
2. Wirtschaftliche Bilanz des SJ 2010/11<br />
3. Vorstandswahlen<br />
4. Neue Kollegiumsmitglieder<br />
5. Antrag auf Satzungsänderung.<br />
Die genaue Tagesordnung und weitere<br />
Informationen sind der schriftlichen<br />
Einladung zu entnehmen. Wir freuen<br />
uns auf Ihre engagierte Teilnahme! tg-r<br />
Goetheanum / Sektion für Sozialwissenschaften / 27. - 29. Januar 2012<br />
Familienkulturtagung: BeziehungsWeise<br />
basiert also auf der Selbsterkenntnis und<br />
die braucht wiederum eine Kultur mit<br />
mir selbst: sie braucht einen inneren<br />
Dialog mit der Instanz in mir, die ich<br />
noch nicht bin aber werden kann, und<br />
braucht eine Kultur des Umgangs mit<br />
dem, was ich geworden bin. Aus diesem<br />
inneren Spiel des Noch-nicht mit dem<br />
Nicht-mehr entsteht eine Weisheit. Und<br />
diese macht offen und fähig für die<br />
neue Gestaltung von Beziehungen im<br />
Familienalltag. Allso: Wie werde ich<br />
beziehungsweise? – dazu möchten wir<br />
an dieser Tagung Ansätze und Perspektiven<br />
erarbeiten.<br />
Vorträge von<br />
• Olaf Koob (Arzt, Berlin)<br />
• Florian Osswald (Leiter der Pädagogischen<br />
Sektion am Goetheanum)<br />
Arbeitsgruppen mit<br />
• Susanne Hofmeister<br />
(Ärztin, Heidelberg)<br />
• Monika Kiel-Hinrichsen<br />
(Bildungsstätte Forum Zeitnah, Kiel)<br />
• Eva Kleber (Akademie Vaihingen)<br />
• Cristina und Christoph Meinecke<br />
(Familienzentrum Havelhöhe, Berlin)<br />
• Madeleine Ronner (Studentin, Basel)<br />
Vorbereitungsteam der Sektion für<br />
Sozialwissenschaften: Anneka Lohn,<br />
Franziska Schmidt-v. Nell, Clara Steinemann<br />
Das Programm ist ab 1. Nov. 2012 erhältlich am<br />
Goetheanum Empfang, Postfach, CH-4143 Dornach<br />
Fax + 41 (0) 61-706 44 46, Tel. + 41 (0) 61-706 44 44,<br />
E-Mail:tickets@goetheanum.ch<br />
Für weitere Informationen: Monika Clément,<br />
Sekt. f. Sozialwis., Goetheanum Postfach,<br />
CH-4143 Dornach, Tel. + 41 (0) 61-706 43 09;<br />
E-Mail: monika.clement@goetheanum.ch<br />
Musik Akademie Basel - Musikschule<br />
Junge Sinfoniker Konzert<br />
Mit folgendem Programm gastieren<br />
die Jungen Sinfoniker Basel und<br />
der Solist Yang Wu unter der Leitung von<br />
Ulrich Dietsche am 6. November 2011<br />
um 17 Uhr in unserem Großen Festsaal:<br />
• Robert Schumann (1810-1856)<br />
Introduktion und Allegro appassionato<br />
G-Dur op. 92<br />
für Klavier und Orchester<br />
Solist: Yang Wu<br />
• Pyotr Ilyitch Tchaikovsky (1840-1893)<br />
Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64<br />
Andante, Allegro con anima<br />
Andante cantabile, con alcuna licenza<br />
Valse – Allegro moderato<br />
Finale – Andante maestoso, Allegro vivace<br />
Das Konzert dauert eine Stunde, Eintritt frei, Kollekte<br />
Die Jungen Sinfoniker Basel sind ein<br />
fester Bestandteil des Angebotes der<br />
Musikschule Basel. Sie bilden innerhalb<br />
der Orchesterschule den obersten Baustein.<br />
Hier wird den jungen Musizierenden<br />
der Streicher-, Bläser- & Schlagzeugklassen<br />
die Möglichkeit geboten, auf<br />
hohem Niveau gemeinsam in großer<br />
Besetzung zu musizieren. Dabei lernen<br />
die Jugendlichen originale Orchesterliteratur<br />
kennen – vor allem aber auch,<br />
diese umzusetzen. Das Hauptgewicht<br />
liegt deshalb auf dem Arbeitsprozess,<br />
der dazu nötig ist, und nicht unbedingt<br />
allein auf einer geplanten Aufführung.<br />
Zur Zeit spielen über 70 Jugendliche<br />
im Alter von 15 - 25 Jahren in unserem<br />
Orchester. Ein LehrerInnen-Team teilt<br />
sich die erforderlichen Arbeiten auf<br />
(Dirigent, Stimmenproben, Organisation).<br />
Nebst den Aufführungen in der<br />
Musik Akademie stehen auch immer<br />
wieder Konzerte außerhalb der Schule<br />
auf dem Programm. Schon zweimal<br />
haben die Jugendlichen erfolgreich an<br />
Wettbewerben teilgenommen (Valiant-<br />
Forum, Murten-Classics). Die nächsten<br />
Konzerte fi nden im November 2011 und<br />
Februar 2012 im Stadtcasino statt.<br />
Für die Mitglieder bedeutet dies<br />
neben Schule, Instrumental-Ausbildung,<br />
Kammermusik und Vorspielen eine<br />
enorme zusätzliche zeitliche Beanspruchung.<br />
Das Publikum spürt die<br />
ernsthafte Auseinandersetzung mit<br />
der anspruchsvollen Aufgabe und der<br />
jugendliche Charme der Darbietenden<br />
entgeht ihm nicht.<br />
Kontakt: www.musikschule-basel.ch
40 • Termine der Woche, des Quartals, der Ferien und des Redaktionsschlusses<br />
Quartalsübersicht<br />
Oktober<br />
23.10. Sonntagshandlung<br />
freichristlich<br />
10:00 Uhr<br />
unterer Eurythmieraum<br />
28.10. ElternLehrerSchülerKreis<br />
20:00 Uhr<br />
Lehrerzimmer 1.OG<br />
29.10. - Herbst-<br />
6.11. ferien<br />
November<br />
6.11. Orchesterkonzert<br />
Junge Sinfoniker Basel<br />
17:00 Uhr<br />
Großer Festsaal<br />
7.11. Elternabend<br />
Klasse 10<br />
9.11. Berichtsabend<br />
Handwerks-Praktika<br />
Klasse 9<br />
Grüner Speisesaal<br />
12.11. Martini-Umzug & -Spiel<br />
17:00 Uhr<br />
Marktplatz <strong>Schopfheim</strong><br />
dann Schulgelände<br />
13.11. Martini-Bazar<br />
11:00 - 18:00 Uhr<br />
Gesamtes Schulgelände<br />
18.11. Berichtsabend<br />
Betriebs-Praktika<br />
Klasse 10<br />
18:00 Uhr<br />
Fest- und Speisesaal<br />
ElternLehrerSchülerKreis<br />
20:00 Uhr<br />
Lehrerzimmer 1.OG<br />
20.11. Sonntagshandlung<br />
freichristlich<br />
10:00 Uhr<br />
unterer Eurythmieraum<br />
22.11. Elternabend<br />
Klasse 1<br />
25.11. Mitgliederversammlung<br />
Thema: Bilanz u.a.<br />
20:00 Uhr<br />
Kleiner Festsaal<br />
28.11. Elternabend<br />
Klasse 3<br />
Termine und weiteres sind<br />
auf der Homepage einsehbar:<br />
www.<br />
waldorfschuleschopfheim.de<br />
Redaktions-<br />
schluss:<br />
<strong>Prisma</strong> 75<br />
01.12.2011<br />
für allerletzte Termine, aber Texte<br />
unbedingt im Vorfeld einreichen!<br />
Absprachen gerne per Telefon:<br />
Frauke Roloff 07622-5<strong>74</strong>6<br />
Es dankt Ihnen die <strong>Prisma</strong>-Redaktion<br />
Erscheinungsdatum:<br />
7.12.2011 als pdf auf der Homepage<br />
22.12.2011 in gedruckter Form<br />
Dezember<br />
2.- 3.12. Klassenspiel<br />
Klasse 12a<br />
Großer Festsaal<br />
4.12. Sonntagshandlung<br />
freichristlich<br />
10:00 Uhr<br />
unterer Eurythmieraum<br />
6.12. Jahresarbeiten<br />
Präsentation<br />
Klasse 8<br />
Großer Festsaal<br />
17.12. Schulfeier<br />
öffentlich<br />
10:00 Uhr<br />
Großer Festsaal<br />
18.12. Sonntagshandlung<br />
freichristlich<br />
10:00 Uhr<br />
unterer Eurythmieraum<br />
23.12. - Weihnachts-<br />
8.1.2012 ferien<br />
Januar 2012<br />
9.1. Elternabend<br />
Klasse 1<br />
10.1. Elternabend<br />
Klasse 4<br />
15.1. Sonntagshandlung<br />
freichristlich<br />
10:30 Uhr<br />
unterer Eurythmieraum<br />
16.1. Elternabend<br />
Klasse 2<br />
17.1. Elternabend<br />
Klasse 5<br />
23.1. Elternabend<br />
Klasse 6<br />
24.1. Elternabende<br />
Klassen 3 und 11a<br />
27.1. Elternsprechtag<br />
16:00 - 20:00 Uhr<br />
diverse Schulräume<br />
29.1. Sonntagshandlung<br />
freichristlich<br />
10:00 Uhr<br />
unterer Eurythmieraum<br />
30.1. Elternabende<br />
Klassen 9 und 12b<br />
31.1. Elternabend<br />
Klasse 7<br />
Wochentermine<br />
in den Räumlichkeiten der <strong>Waldorfschule</strong> bzw. Vicemooshalle 1<br />
Bei Vermietung von Schulräumen bitte alles mit Fr. Schaubhut im Schulbüro<br />
abstimmen: Tel. 07622-666849-12.<br />
montags Eurythmiekurs II<br />
8.00 - 9.00 Uhr<br />
Michaela Trefzer<br />
07621-168928<br />
Schülerbibliothek<br />
9.35 - 10.00 Uhr<br />
Burgl Vogt<br />
07622-65350<br />
Fördern im Rechnen<br />
für Schüler Klasse 6<br />
12.30 - 13.30 Uhr<br />
Petra de Vet<br />
07622-669573<br />
Zirkus<br />
für Kinder ab Klasse 3<br />
15.30 - 17.00 Uhr<br />
Ann-Kathleen Krätzig<br />
07622-666849-22<br />
Eurythmie am Abend<br />
19.00 - 20.00 Uhr<br />
Renate Langhammer<br />
07622-64094<br />
Bothmer Gymnastik<br />
19.00 - 20.15 Uhr<br />
Gabriele Hurter<br />
07622-6846582<br />
dienstags Sprachgestaltung<br />
18.45 - 20.00 Uhr<br />
Antonella Krieger<br />
07622-7701<br />
Wandervögel<br />
Klassen 1, 2 und 3<br />
13.00 - 16.00 Uhr<br />
Magdalene Dycke<br />
07627-472431<br />
Theater Tempus fugit<br />
Klasse 9 - 11<br />
15.45 - 17.15 Uhr<br />
Tim Krause<br />
07622-666849-22<br />
mittwochs Theater AG<br />
für Klasse 6 und 7<br />
15.45 - 17.15 Uhr<br />
Ute Höinghaus-Poland<br />
07622 – 683458<br />
Anthroposophische<br />
Gesellschaft<br />
Zweigabend<br />
20.00 Uhr<br />
Peter Beyer<br />
07622-61424<br />
donnerstagsSchülerbibliothek<br />
9.35 - 10.00 Uhr<br />
Beate Felgenhauer<br />
07622-63486<br />
Basketball<br />
Klassen 5-10<br />
15.30 - 17.00 Uhr<br />
Frank Fischer<br />
07622-666849-22<br />
Volleyball-AG<br />
18.30 Uhr für Schüler<br />
20.00 Uhr für Ehemalige,<br />
Eltern und Lehrer<br />
Gotthard Jost<br />
07622-6884571<br />
freitags Eurythmiekurs I<br />
8.00 - 9.00 Uhr<br />
Renate Langhammer<br />
07622-64094<br />
Bläserkreise I und II<br />
nachmittags<br />
Carl-Philipp Rombach<br />
0713-3142444<br />
samstags Artaban-Gruppenstunde<br />
10.00 - 12.00 Uhr<br />
Gero Engeser<br />
07622-672020<br />
Volkstanz<br />
je 2. Sa. des Monats<br />
20.15 Uhr<br />
Fam. Bauer<br />
07622-64043<br />
sonntags Sonntagshandlung<br />
freichristlich<br />
Kinderhandlung<br />
10.30 Uhr<br />
Rita Becker-Leeser<br />
07622-6677311<br />
Ferienkalender<br />
2011 / 2012<br />
Das Schuljahr hat für die Schülerund<br />
LehrerInnen am Montag, dem<br />
12.09.2011 begonnen und wird am<br />
Mittwoch, dem 26.07.2012 enden.<br />
Herbstferien<br />
29.10.2011 - 06.11.2011<br />
Weihnachtsferien<br />
23.12.2011 - 08.01.2012<br />
Fasnachtsferien<br />
18.02.2012 - 26.02.2012<br />
Osterferien<br />
31.03.2012 - 15.04.2012<br />
Brückentag / Himmelfahrt<br />
18.05.2011<br />
Pfingstferien<br />
26.05.2012 - 10.06.2012<br />
Sommerferien<br />
26.07.2012 - 09.09.2012<br />
<strong>Prisma</strong> (<strong>74</strong>)<br />
Die Terminangaben beziehen sich jeweils<br />
auf den ersten & letzten Ferientag.<br />
Die Ferienregelung selbst kann<br />
aufgrund interner Unterrichtsplanung<br />
geringfügig vom Ferienkalender der<br />
staatlichen Schulen abweichen.<br />
<strong>Schopfheim</strong>, 15. Februar 2011<br />
SCHULLEITUNG der<br />
<strong>Freie</strong>n <strong>Waldorfschule</strong> <strong>Schopfheim</strong> e.V.