<strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Bezirken</strong>Schwaben aktuell60 Jahre Volksbühne - Die „Theatermutter“ von NiederschönenfeldIn Niederschönenfeld ist fast jeder mit der Schönenfelder Volksbühne verbun<strong>den</strong> – doch keiner so sehrwie Marianne Steiner. Sie ist die Gründerin der Theatergruppe und seit Jahrzehnten deren gute Seele.Stand: 08.11.2013Von ihren Sch<strong>aus</strong>pielkollegen wird Marianne Steinerliebevoll „Theatermutter“ genannt und wie einesolche, kennt sie ihre Schösslinge ganz genau. AlsSouffleuse merkt sie sofort, wenn einer der Mimeneinen Hänger hat.Stimme im SouffleurkastenDenn mit ihren 77 Jahren steht sie nicht mehr alsSch<strong>aus</strong>pielerin auf der Bühne, sondern fungiert alshilfreiche Stimme <strong>aus</strong> dem Souffleurkasten. Dengibt es erst seit kurzem.Von der Bühne in <strong>den</strong> Soufflierkasten„Bis vor zwei Jahren hat Marianne oben von der Bühne in ein Loch steigen müssen, das war ihr Soufflierkasten.Unser Bühnenmeister hat ihr dann einen Souffleurkasten gebaut, seitdem hat sie einen Thron“,sagte Regisseurin Marianne SaviniMit 17 Jahren das erste Mal auf der BühneIhre Konzentration hat im Alter kein Stück gelitten. Viel wichtiger ist für Marianne Steiner aber der Spaß amTheaterspielen und an der Gemeinschaft – und das schon seit 60 Jahren. 1953 stand sie mit 17 Jahrenzum ersten Mal in München auf der Bühne, zusammen mit ihre Schwester und ihrem Vater.Jedes Jahr ein StückIn diesem Jahr zeigt die Schönenfelder Volksbühnedas Stück „Finger weg vom Internet, Opa“.Theater gehört zum Leben der Familie Steiner einfachdazu. Deshalb hat Marianne Steiner auch vor32 Jahren die Schönenfelder Volksbühne gegründet.Jedes Jahr führen sie mindestens ein Stück auf,immer im November. Die Mitglieder sind aber dasganze Jahr über beschäftigt: die Texte müssen <strong>aus</strong>gesucht,die Bühne hergerichtet wer<strong>den</strong>.Opa und das InternetIn diesem Jahr zeigt die Schönenfelder Volksbühne das Stück „Fingerweg vom Internet, Opa“.Die Requisiten stammen dabei größtenteils von Niederschönenfelder Bürgern. Auch für das diesjährigeStück „Finger weg vom Internet, Opa“. Damit feierte die Volksbühne am Samstag (09.11.13) Premiere.Text und Fotos: Judith Zacher/BR46 - <strong>Bayerischer</strong> Theaterspiegel 03/2013
Lang war er, der Weg nach MontevideoLang war er, der Weg nach Montevideo<strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Bezirken</strong>Schwaben aktuellund er war auch nicht immer ohne Probleme zu bewältigen. Doch sind die schwierigen Wege nichtundmanchmaler warauchauchdienichtBesseren?immer ohneDennProblemedas Ensemblezu bewältigen.der Theaterabteilung,Doch sind diebestehendschwierigen<strong>aus</strong> mehrWegealsnich40Lang manchmal war er, der Weg nach MontevideoDarstellern auch lieferte die Besseren? eine echte Denn Glanzleistung das Ensemble ab. Es der wurde Theaterabteilung, gelacht, gestritten bestehend und schließlich <strong>aus</strong> mehr als auch 4BerichtDarstellernzur Aufführung der Theaterabteilung des TSV Firnhaberau.versöhnt. Spielleiter lieferte eine Rainer echte Lechner Glanzleistung wusste wohl ab. schon Es wurde was gelacht, auf ihn zukommt, gestritten als und er schließlich das Stück „DAS aucund versöhnt. war auch nicht immer ohne Probleme zu bewältigen. Doch sind die schwierigen Wege nicht manchmalauch die Besseren? Denn das Ensemble der Theaterabteilung, bestehend <strong>aus</strong> mehr als 40 Dar-HAUS IN Spielleiter MONTEVIDEO“ Rainer von Lechner Curt wusste Goetz wohl inszenieren schon was wollte. auf ihn Denn zukommt, <strong>den</strong> als schon er das erfahrenen Stück „DAstellern HAUS erwachsenen lieferte IN MONTEVIDEO“ eine Sch<strong>aus</strong>pielern echte Glanzleistung von kamen Curt ab. noch Goetz Es der wurde inszenieren gesamte gelacht, Nachwuchs gestritten wollte. und Denn und schließlich Tänzerinnen zu <strong>den</strong> auch schon versöhnt. des h<strong>aus</strong>eigenen erfahrenenSpielleiter Rainer Lechner wusste wohl schon was auf ihn zukommt, als er das Stück „DAS HAUS INerwachsenenMONTEVIDEO“ Balletts der Sch<strong>aus</strong>pielernvon Ballettschule kamenCurt Goetz inszenieren Dariusz noch Szwarc derwollte. 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