Elternsprechtag - Web
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26 • Aus dem Schulleben<br />
Busetto (Verdis Wohnhaus) oder in Cremona<br />
( Zentrum der Geigenbaukunst mit<br />
Besuch bei einem Geigenbaumeister)...<br />
diese Tournee war vom musikalischen<br />
Glanz Italiens geprägt.<br />
Jene ersten sieben Tourneen fanden<br />
im Osten, Westen, Süden und der Mitte<br />
Europas statt. Und so entschied man<br />
sich 2004 nach Norden zu reisen, nach<br />
Kopenhagen und Lübeck. Dank der Mithilfe<br />
von Astrid Andersen wurde auch<br />
diese Tournee zu einem vollen Erfolg.<br />
Unvergessliche Augenblicke haften auch<br />
hier im Gedächtnis, wie jener, als man<br />
die Staatsoper besuchte, um Mozarts<br />
Idomeneo zu sehen und zu hören. Knapp<br />
vor Beginn der Ouvertüre betrat Ihre<br />
Hoheit, die Königin von Dänemark, die<br />
Loge und Dirigent, Mitwirkende und<br />
Publikum verneigten sich gemeinsam<br />
vor Ihrer Durchlaucht. Die Königin von<br />
Dänemark besucht nicht zufällig ca. 2x<br />
im Monat die Oper, war doch ihr Vater<br />
einst selbst Dirigent in der Staatsoper.<br />
2005 ging schließlich ein Traum so<br />
manchen Orchestermitglieds in Erfüllung.<br />
Man reiste nach Griechenland, besuchte<br />
altehrwürdige Kulturstätten und<br />
wähnte sich im Paradies bei den Göttern.<br />
Die Vorbereitung seitens des Veranstalters<br />
war optimal, das Essen exquisit und<br />
das Meer traumhaft.<br />
Konnte es da noch eine Steigerung<br />
geben? Diese Frage stellte man sich nach<br />
jeder Tournee. Jedoch zeigte sich, dass<br />
jede Orchesterfahrt ihren unverwechselbaren,<br />
nicht wiederholbaren Charakter<br />
hatte. Und so fuhr man am Donnerstag,<br />
dem 14. September 2006 des Abends in<br />
Richtung Budapest.<br />
Budapest<br />
Untergebracht waren wir in einem Haus,<br />
das sich als Hotel bezeichnete: ein<br />
ehemaliges großes, kommunistisches<br />
Pionierlager. Ein Haus, dessen Fassade<br />
sehnlichst darauf wartete renoviert zu<br />
werden. Die Aufnahme in der Waldorfschule<br />
war überaus herzlich. Matthias<br />
Balacs, ein Kollege der dortigen Schule,<br />
hatte alles bestens vorbereitet und half<br />
uns ebenfalls eine am Samstag Abend<br />
stattfindende wunderbare halbkonzertante<br />
Aufführung der „Hochzeit des Figaro“<br />
mit den Solisten, dem Chor und dem<br />
Staatsopernorchester der Wiener Staatsoper<br />
zu sehen und zu hören. Beeindruckend<br />
der gigantische Kulturpalast,<br />
in dem diese Oper gezeigt wurde. Zufälligerweise<br />
wohnte ich am nächsten<br />
Tag mit einigen Freunden des Orchesters<br />
der Seligsprechung einer Nonne bei. Man<br />
sah die gesamte hohe Würdenträgerschaft<br />
Ungarns vertreten. Am Abend fand das<br />
öffentliche Konzert statt. Es kamen<br />
zwar nur wenige Zuhörer, diese jedoch<br />
waren von der Leistung des Orchesters<br />
ergriffen. Und als das Schulorchester<br />
am Tag darauf vor der gesamten Schule<br />
spielte, konnte man Dankbarkeit in den<br />
Gesichtern vieler Kinder und Jugendlicher<br />
wahrnehmen.<br />
Budapest ist eine wunderschöne<br />
Stadt und so genossen wir einige Sehenswürdigkeiten<br />
am Montag Nachmittag<br />
und am Dienstag. Am Abend aßen wir<br />
in einem gemütlichen Lokal und, wie es<br />
kommen musste, spielte für unseren<br />
Tisch ein professioneller Stehgeiger<br />
ungarische Melodien. Ob es die Mathias-<br />
Kirche war, die wunderbaren Brücken<br />
oder Caféhäuser von hoher Qualität,<br />
zu diesem Zeitpunkt konnte man diese<br />
10. Tournee wiederum als unvergesslich<br />
bezeichnen.<br />
München<br />
Und so fuhren wir am Tag darauf, am<br />
Mittwoch, dem 20. September, nach<br />
München. Hier waren wir in der Friedl-<br />
Eder-Schule, einer anthroposophischen<br />
heilpädagogischen Einrichtung, neben<br />
der Waldorfschule München Daglfing<br />
gelegen, untergebracht. Und hier erlebten<br />
die SchülerInnen des Orchester voller<br />
Dankbarkeit nach sehr, sehr ... weichen<br />
Frühstücksbrötchen in Budapest, was<br />
eine vollwertige Kost bedeuten kann.<br />
München hat zweifellos seine Reize. Für<br />
viele SchülerInnen war der Besuch des<br />
Bavaria-Filmstudios mit einer professionell<br />
dargebotenen Stunt-Show überaus<br />
beeindruckend. Schein und Sein des<br />
Films, der Blick hinter die Kulissen und<br />
einige professionell aufgenommene<br />
Szenen mit einigen SchülerInnen und<br />
mir war ein Erlebnis eigener Qualität.<br />
Musikalischer Höhepunkt in München<br />
war nach einer öffentlichen Aufführung<br />
in der Gröbenzeller Waldorfschule wohl<br />
das Konzert für die Kinder der Friedl-<br />
Eder-Schule. Bewegend, wie die<br />
Zuhörer die Musik aufnahmen. Die<br />
seelenvoll gespielte Musik traf hier vauf<br />
offene und dankbare Herzen.<br />
Und so blicke auch ich dankbar auf<br />
viele unvergessliche Erlebnisse und<br />
musikalische Ereignisse zurück. Es ist<br />
an dieser Stelle wohl angebracht, all<br />
jenen zu danken, die diese Orchesterfahrten<br />
vorbereiteten, mittrugen und begleiteten:<br />
Insbesondere dem<br />
Kollegium, Frau Elfriede<br />
Hochweber für ihren unermüdlichen<br />
musikalischen<br />
und unternehmerischen Enthusiasmus,<br />
Miguel, dem<br />
phantastischen spanischen<br />
Busfahrer, Eltern, Freunden<br />
und allen Mitwirkenden des<br />
Orchesters, die dazu beitrugen,<br />
über die Botschaft der<br />
Musik unvergesslich tiefgehende<br />
Momente gemeinsamen<br />
Ringens zu erleben.<br />
Was bringt die Zukunft?<br />
Nächsten Herbst geht es nach<br />
Greifswald, wo das Orchester<br />
in einer Kathedrale wohl<br />
vor mehr als 1000 Waldorflehrern<br />
Europas spielen<br />
wird. Helmut Mally<br />
Fürs neue Ober-Stufen-Café-Team<br />
werden<br />
NEUE SOFAS<br />
benötigt.<br />
Wenn jemand etwas zuhause hat,<br />
bitte bei Peter Hering melden!<br />
Telefon: 07741 - 5489<br />
E-Mail: peter-hering@gmx.net<br />
DANKE!<br />
Anzeigen<br />
Aus dem Schulleben / Aus dem Unterricht • 27<br />
In der Malerwerkstatt Farbenland<br />
Weil die Schüler der 6b wichtige Dinge lieber in der Schule<br />
deponieren, als nach Hause und zurück und hin und her<br />
und her und hin zu tragen, wurde ein neues Regal in das Klassenzimmer<br />
gebaut, in dem jedes Kind ein Fach für seine Holzbox<br />
hat. Diese Boxen wurden von den Kindern farbig angemalt.<br />
Dazu spazierten sie eines Schultages in die Werkstatt eines<br />
Vaters, Herrn Gsell, der Malermeister ist und auch das Material<br />
für die Anstriche der Schulwände (siehe Bericht der Lasurgruppe<br />
auf Seite 10) zum Selbstkostenpreis besorgte, bzw. Arbeitsgeräte<br />
auslieh. Anbei ein Dank-Faksimile zum Farbenlandbesuch aus<br />
Schülerfeder. C.F.