02.12.2012 Aufrufe

Landkreisnetzwerk - BOA: Baden-Württembergisches Online-Archiv

Landkreisnetzwerk - BOA: Baden-Württembergisches Online-Archiv

Landkreisnetzwerk - BOA: Baden-Württembergisches Online-Archiv

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Eingliederungshilfe im<br />

Zeichen der Zusammenarbeit<br />

von Fachkräften und bürgerschaftlich<br />

Engagierten<br />

Bürgerschaftliches Engagement als Querschnittsaufgabe<br />

und als zunehmender<br />

Bestandteil planerischer Tätigkeit bei den<br />

Landkreisen braucht Konzepte und Strategien<br />

zur Umsetzung einer mehr und mehr<br />

auszurichtenden Sozialraumorientierung in<br />

allen Feldern der Sozialarbeit. Dies betrifft<br />

sowohl das Feld der Altenhilfe, der Familien-<br />

und Jugendhilfe und nicht zuletzt auch<br />

der Eingliederungshilfe.<br />

Wie können künftige Konzepte für das<br />

große Feld der Eingliederungs- und Behindertenhilfe<br />

aussehen, welches know how<br />

brauchen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

welche Unterstützung benötigen sie.<br />

Wie können sie innerhalb der Verwaltung<br />

aber auch auf Landkreisebene die Notwendigkeit<br />

bürgerschaftlich und sozialraumorientierter<br />

Ausrichtung der Eingliederungshilfe<br />

überzeugend kommunizieren.<br />

Wie werden Konzepte hierzu sowohl politisch<br />

strategisch als auch fachlich operativ<br />

erfolgreich eingebracht? Welche Netzwerkbildungen<br />

und Beteiligungsformen braucht<br />

es dazu?<br />

Agnes Christner, Sozialdezernentin des<br />

Städtetages, wird am 22. März 2006 im<br />

Landratsamt in Tuttlingen und Christa Heilemann,<br />

Sozialdezernentin des Landkreistages,<br />

wird am 2. Mai 2006 im Landratsamt<br />

in Pforzheim - jeweils ein Inputreferat<br />

geben.<br />

� Anmeldung bis 15. März 2006 an STZ<br />

Sozialplanung, Mühlhoferstr. 1,<br />

88709 Meersburg, Tel./Fax: 07532/7539;<br />

E-Mail: solzialplan@t-online.de.<br />

Am 8. November 2006 findet in Ludwigsburg<br />

ein Arbeitstreffen der Mitglieder des<br />

<strong>Landkreisnetzwerk</strong>s mit dem Thema:<br />

Rückblick 2006 und Planung 2007 statt.<br />

� <strong>Landkreisnetzwerk</strong> �<br />

Landkreis Konstanz<br />

Corporate Citizenship - Buchhandlungen und Büchereien im<br />

Landkreis Konstanz engagieren sich für die Vollzeitpflege<br />

Hilfen für Familien durch Vollzeitpflege -<br />

hauptamtlich und bürgerschaftlich getragene<br />

Unterstützungsangebote - Buchhandlungen<br />

im Landkreis Konstanz stellen Bücher<br />

zum Thema Pflegekinderwesen aus.<br />

Es ist eine zunehmend wichtige Aufgabe,<br />

sich für Kinder und Jugendliche zu engagieren.<br />

Dieses Engagement eröffnet nicht<br />

nur neue Erfahrungen und Einblicke in<br />

unterschiedliche soziale Wirklichkeiten, es<br />

kann darüber hinaus auch viel Freude<br />

bereiten.<br />

Zum Wohl des Kindes und als Hilfsmaßnahme<br />

für Eltern ist die gesetzlich verankerte<br />

und professionell getragene Vollzeitpflege<br />

entstanden. Pflegefamilien bieten<br />

einem oder mehreren Kindern ein Zuhause<br />

auf Zeit oder Dauer, weil die leiblichen<br />

Eltern vorübergehend oder auf lange Sicht<br />

ihrer Erziehungsaufgabe nicht nachkommen<br />

können.<br />

Ziel dieser Pflegeart ist es, das Kind in die<br />

Herkunftsfamilie zurückzuführen, wenn<br />

sich dort die Situation in einem für das<br />

Kind vertretbaren Zeitraum wieder stabilisiert<br />

haben sollte. Viele Pflegeverhältnisse<br />

dauern aber auch bis zur Volljährigkeit des<br />

Kindes.<br />

Für die Pflegefamilien ist es nicht immer<br />

einfach, den Herausforderungen im Erziehungsalltag<br />

angemessen zu begegnen.<br />

Sehr oft stellen sich Fragen zu den verschiedensten<br />

Themen und dann ist eine<br />

kompetente Beratung unabdingbar.<br />

Landrat Frank Hämmerle: "Die Pflegefamilien<br />

werden dabei nicht allein gelassen.<br />

Nach der Vorbereitung der zukünftigen<br />

Pflegeeltern auf ihre Aufgabe durch den<br />

"Fachdienst Pflegekinder" sind danach<br />

Beratung und Begleitung bei der Gestaltung<br />

des Pflegeverhältnisses selbstverständlich".<br />

Als Ergänzung zum "hauptamtlichen<br />

Zweig" können auch Rat und Unterstützung<br />

von Gleichbetroffenen sehr hilfreich<br />

sein. Bürgerschaftlich getragene Initiativen<br />

bieten häufig verschiedene, niedrigschwellige,<br />

offene Angebote sowie Informationen<br />

und Beratung zu Erziehungsund<br />

Gesundheitsfragen. Wer zusätzliche<br />

Hilfe und Unterstützung durch "Alltagsexperten"<br />

erfährt, fühlt sich mit seiner Problematik<br />

verstanden und nicht allein gelassen.<br />

Der Pflege- und Adoptivelternverein<br />

Konstanz Pfad e.V. versteht sich als einer<br />

dieser Ansprechpartner in Alltagsfragen zu<br />

rechtlichen, pädagogischen oder psychologischen<br />

Themen. Es werden Hilfen für<br />

Eltern und ebenso für Kinder, die meist aus<br />

schwierigen Familien stammen, angeboten.<br />

Der seit über zehn Jahren bestehende<br />

Verein organisiert seine Arbeit in den Räumen<br />

des Familientreffs in der Friedrichsstraße<br />

21 in Konstanz und versteht sich als<br />

Ergänzung zu den hauptamtlichen Angeboten.<br />

Im Pflegekinderwesen im Landkreis Konstanz<br />

ergänzen sich somit die professionell<br />

getragenen Beratungs- und Unterstützungsangebote<br />

und ehrenamtliche Arbeit<br />

gegenseitig.<br />

Um die Öffentlichkeit für dieses wichtige<br />

Thema noch weiter zu sensibilisieren, stellten<br />

die Buchhandlungen im Landkreis Konstanz<br />

in der Zeit vom 29. November bis 12.<br />

Dezember 2005 Buchtitel zum Thema Pflegekinderwesen<br />

aus.<br />

Ziel dieser Aktion ist es, neben der Würdigung<br />

der Zusammenarbeit von Hauptund<br />

Ehrenamtlichen im Pflegekinderwesen,<br />

Möglichkeiten im bürgerschaftlichen<br />

und sozialen Engagement aufzuzeigen und<br />

Interessierte dazu zu bewegen, sich im<br />

Bereich Pflegekinderwesen einzubringen.<br />

4 Bürger engagiert | 2 - 2006

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!