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Landkreisnetzwerk - BOA: Baden-Württembergisches Online-Archiv

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Dr. Monika Stolz ist die neue<br />

Ministerin für Arbeit und<br />

Soziales<br />

Wir heißen sie herzlich willkommen<br />

Die Landtagsabgeordnete<br />

und bisherige<br />

Staatssekretärin im<br />

Ministerium für Kultus,<br />

Jugend und<br />

Sport, Dr. Monika<br />

Stolz, ist zur Ministerin<br />

für Arbeit und<br />

Soziales ernannt worden.<br />

Die Amtsübergabe<br />

und Vereidigung erfolgte am 1. Februar<br />

2006 im Landtag. Die Ulmer Ärztin übernimmt<br />

zugleich die Funktion der Behindertenbeauftragten<br />

von ihrem Vorgänger.<br />

Zudem wurde Dr. Monika Stolz zur neuen<br />

Kinderbeauftragten des Landes ernannt.<br />

Die neue Ministerin ist in Worms geboren,<br />

ist verheiratet und Mutter von vier Kindern.<br />

Ihre politische Karriere begann 1989,<br />

zunächst als Ortschafts- und Gemeinderätin<br />

in Ulm davon von 1991-1999 Fraktionsvorsitzende<br />

der CDU-Gemeinderatsfraktion.<br />

2001 errang sie für die CDU das<br />

Direktmandat in Ulm. Drei Jahre später<br />

wurde sie stellvertretende Vorsitzende der<br />

Landtagsfraktion. Im Oktober 2005 kam Dr.<br />

Monika Stolz als Staatssekretärin ins Ministerium<br />

für Kultus, Jugend und Sport.<br />

Sie engagiert sich im Stiftungsrat der Stiftung<br />

"Kinderland <strong>Baden</strong>-Württemberg", als<br />

Mitglied im Beirat der Stiftung "Singen mit<br />

Kindern" und im Vorstand der Familienbildungsstätte<br />

in Ulm.<br />

Ihr Hauptanliegen als Politikerin ist, "den<br />

Bürgern glaubhaft gegenüber zu treten".<br />

Politik könne nicht alles leisten und deshalb<br />

auch nicht alles versprechen, so die<br />

neue Ministerin. Stolz möchte die Anliegen<br />

der Menschen aufnehmen und dort, wo sie<br />

Politik mitgestalten kann, tragbare Lösungen<br />

erarbeiten. Ebenso will sie daran mitarbeiten,<br />

dass die Menschen sich in<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg wohl fühlen und<br />

Junge wie Alte zuversichtlich in die Zukunft<br />

sehen können.<br />

Der Rückhalt in der Familie, mit ihrem Ehemann<br />

und den 4 Kindern sowie die vielfältigen<br />

Erfahrungen im Beruf als Diplom-<br />

Volkswirtin und Ärztin sind für sie wichtige<br />

Voraussetzungen ihrer politischen Tätigkeit,<br />

die ihr sehr viel Freude macht.<br />

Besuchen Sie auch unsere Internetseite unter www.buergerengagement.de<br />

Versicherungsschutz für bürgerschaftliches und<br />

ehrenamtliches Engagement in <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

Das Engagement im Verein, in der Bürgerinitiative<br />

oder in Selbsthilfegruppen ist für<br />

viele Menschen zu einer Selbstverständlichkeit<br />

geworden. Sich zu engagieren<br />

kann aber auch Gefahren mit sich bringen.<br />

Deshalb hat <strong>Baden</strong>-Württemberg zum<br />

1. Januar 2006 Sammelversicherungsverträge<br />

zum Unfall- und Haftpflichtversicherungsschutz<br />

für bürgerschaftlich und<br />

ehrenamtlich engagierte Menschen im<br />

Haftpflichtversicherung<br />

Wer ist versichert?<br />

� Versichert sind ehrenamtlich oder freiwillig Tätige für das<br />

Gemeinwohl, die ihre Tätigkeit in <strong>Baden</strong>-Württemberg ausüben<br />

oder deren Engagement von <strong>Baden</strong>-Württemberg ausgeht (z. B.<br />

bei Exkursionen, die Landesgrenze überschreitenden Veranstaltungen,<br />

Aktionen usw.).<br />

Wer ist nicht versichert?<br />

� Die Organisation oder Gemeinschaft, für die die Tätigkeit<br />

erbracht wird<br />

� Betreute bzw. Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Veranstaltungen,<br />

die nicht ehrenamtlich oder freiwillig engagiert sind<br />

� Ehrenamtliche, für die das hier versicherte Haftpflichtrisiko<br />

anderweitig abgesichert ist (Subsidiarität)<br />

Versicherte Leistungen<br />

� 2.000.000 Euro pauschal für Personen- und Sachschäden<br />

� 100.000 Euro für Vermögensschäden<br />

� Die Selbstbeteiligung im Sachschadensfall beträgt 250 Euro<br />

Schadenbeispiele<br />

� Die privat organisierte Selbsthilfegruppe "Leben nach dem Herzinfarkt"<br />

trifft sich zum Erfahrungsaustausch in der Wohnung<br />

eines Gruppenmitglieds. Ein Mitinitiator zerbricht versehentlich<br />

eine teure chinesische Vase. Der Geschädigte macht Schadenersatzansprüche<br />

gegenüber dem Verursacher geltend.<br />

� Die Leiterin der Elterninitiative "Kinderbetreuung" ist nicht in<br />

Reichweite, als ein Kind einem anderen mit seinem Stift schwere<br />

Stichwunden zufügt. Die Leiterin der Initiative wird wegen<br />

Vernachlässigung der Aufsichtspflicht zur Verantwortung gezogen.<br />

� Der Organisator eines Ausflugs der Fahrradgruppe "Mountainbiker<br />

durch Berg und Tal" legt die Route so anspruchsvoll, dass<br />

ein Teilnehmer schwer verunglückt. Der Organisator wird auf<br />

Schadenersatz verklagt.<br />

Der gebotene Versicherungsschutz besteht subsidiär, d. h.<br />

eine anderweitig bestehende Haftpflichtversicherung ist im<br />

Schadenfall vorleistungspflichtig.<br />

Land abgeschlossen. Damit hat sich die<br />

Landesregierung trotz äußerst angespannter<br />

finanzieller Lage zu einer weiteren Verbesserung<br />

der Rahmenbedingungen für<br />

bürgerschaftliches Engagement und<br />

Ehrenamt speziell in rechtlich unselbständigen<br />

Strukturen entschlossen. Mit diesem<br />

neuen Versicherungsschutz werden früher<br />

bestehende Versicherungslücken nun<br />

geschlossen.<br />

Infodienst<br />

des Landesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement<br />

14. Jahrgang - Heft 2 - Februar 2006


Unfallversicherungsschutz<br />

Wer ist versichert?<br />

Versichert sind ehrenamtlich oder freiwillig Tätige, die ihre Tätigkeit<br />

für das Gemeinwohl in <strong>Baden</strong>-Württemberg ausüben oder<br />

deren Engagement von <strong>Baden</strong>-Württemberg ausgeht.<br />

Wer ist nicht versichert?<br />

� Betreute, Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Veranstaltungen,<br />

Besucher usw., die nicht ehrenamtlich oder freiwillig engagiert<br />

sind<br />

� Personen, für die gesetzlicher Unfallversicherungsschutz<br />

besteht<br />

� Personen, für die vom Träger oder der Vereinigung, für die die<br />

Ehrenamtlichen tätig sind, bereits eine Unfallversicherung<br />

abgeschlossen wurde.<br />

Versicherte Leistungen<br />

� 175.000 Euro max. bei 100 % Invalidität,<br />

� 10.000 Euro im Todesfall<br />

� 2.000 Euro für Zusatz-Heilkosten<br />

� 1.000 Euro für Bergungskosten<br />

Schadenbeispiele<br />

� Eine Mitarbeiterin des Projektes "Altenpflege selbst organisiert"<br />

stürzt auf dem direkten Weg von ihrer ehrenamtlichen<br />

Tätigkeit nach Hause. Sie erleidet einen komplizierten Trümmerbruch<br />

im Bein. Die Bewegungsfähigkeit des Beines bleibt<br />

dauerhaft beeinträchtigt.<br />

� Die Initiative "Kinderhilfe für den Balkan" organisiert einen Hilfstransport.<br />

Der Fahrer des Lkw wird in einen Verkehrsunfall<br />

verwickelt und stirbt.<br />

� Ein Mitglied des Jugendclubs "Kinder wollen klettern" organisiert<br />

eine Bergwanderung. Beim Erkunden des Geländes fällt<br />

er in einen Spalt und bricht sich beide Beine. Er muss per Hubschrauber<br />

abtransportiert werden und ist später noch eine längere<br />

Zeit auf Gehhilfen angewiesen.<br />

Der gebotene Unfallversicherungsschutz besteht subsidiär.<br />

Eine private Unfallversicherung wird nicht angerechnet. Das<br />

Wegerisiko ist mitversichert.<br />

Es gelten die jeweils gültigen Versicherungsbedingungen und der<br />

Sammelvertrag.<br />

Ansprechpartner:<br />

Die vom Land abgeschlossenen Sammelversicherungsverträge machen es nicht erforderlich,<br />

dass sich die Initiativen, Gruppen oder Projekte zur Inanspruchnahme des Versicherungsschutzes<br />

gesondert anmelden müssen.<br />

� Im Schadenfall oder bei Fragen zum Versicherungsschutz wenden Sie sich bitte an<br />

den betreuenden Versicherungsdienst:<br />

Ecclesia Versicherungsdienst GmbH, Löffelstr. 40, 70597 Stuttgart,<br />

Tel.: 0711/615533-265, Fax: -29, E-Mail: ehrenamt@ecclesia.de, www.ecclesia.de<br />

Alternativ können Sie die Formulare zur Schadenmeldung unter<br />

www.ecclesia.de/Ehrenamt herunterladen<br />

� Der Flyer zum Versicherungsschutz kann unter E-Mail: stabsstelle@sm.bwl.de,<br />

Fax: 0711/123-3989 angefordert oder unter www.buergerengagement.de heruntergeladen<br />

werden.<br />

Informationsveranstaltung<br />

zum Versicherungsschutz für bürgerschaftlich<br />

und ehrenamtlich engagierte<br />

Menschen in <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

In den Informationsveranstaltungen können<br />

alle Betroffenen sich darüber informieren<br />

wie dieser Versicherungsschutz wirkt<br />

und funktioniert sowie welche anderen<br />

Absicherungen für ein freiwilliges Engagement<br />

bestehen.<br />

Deshalb werden zum Beispiel folgende<br />

Fragestellungen in der Veranstaltung<br />

angesprochen:<br />

� Welche bürgerschaftlich und ehrenamtlich<br />

Tätigen sind versichert?<br />

- über die Berufsgenossenschaften?<br />

- durch das Land <strong>Baden</strong>-Württemberg?<br />

� Was ist versichert?<br />

� Wann besteht Versicherungsschutz?<br />

� Wo besteht Versicherungsschutz?<br />

� Wie erhalte ich Versicherungsschutz?<br />

� Was kostet der Versicherungsschutz?<br />

Die Veranstaltung bietet ausreichend Zeit<br />

zur Diskussion und um Fragen zu stellen.<br />

Die Abschlussveranstaltung findet am<br />

Samstag, den 8. April 2006 in Stuttgart im<br />

GENO Haus statt.<br />

� Das Anmeldeformular erhalten Sie<br />

unter www.buergerengagement.de unter<br />

Veranstaltungen oder beim Ecclesia Versicherungsdienst<br />

GmbH, (s. Kasten links).<br />

Justizministerium<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

Haftpflichtversicherung für ehrenamtliche<br />

Vormünder, Betreuer und Pfleger<br />

Für alle ehrenamtlichen Vormünder,<br />

Betreuer und Pfleger, die von einem badenwürttembergischen<br />

Vormundschaftsgericht<br />

beaufsichtigt werden, besteht Versicherungsschutz<br />

für solche Personen-, Sachund<br />

Vermögensschäden, die sie in Ausübung<br />

ihrer Tätigkeit als Vormund, Betreuer<br />

sowie Pfleger verursachen. Alle bereits<br />

bestellten Vormünder, Betreuer sowie Pfleger<br />

sind in diesen Versicherungsvertrag<br />

einbezogen; der Versicherungsschutz<br />

erstreckt sich auf neue Vormünder, Betreuer<br />

sowie Pfleger mit der Bestellung.<br />

Nicht versichert sind Personen, denen von<br />

einem Verein oder einer Behörde die<br />

Wahrnehmung der Betreuung übertragen<br />

wurde.<br />

� Ein Merkblatt hierzu steht unter<br />

www.buergerengagement.de zum Herunterladen<br />

zur Verfügung.<br />

� Ansprechpartner für Schadensfälle ist<br />

die Ecclesia Versicherungsdienst GmbH ,<br />

(s. Kasten links).<br />

2 Bürger engagiert | 2 - 2006


Unfallversicherungsschutz<br />

für Ehrenamtliche im Sport<br />

deutlich verbessert.<br />

Der Württembergische Landessportbund<br />

(WLSB) unterzeichnete am 3. Februar<br />

2006 als erster Landessportbund in<br />

Deutschland einen Pauschalvertrag mit der<br />

gesetzlichen Unfallversicherung, der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft<br />

(VBG).<br />

Damit erhalten automatisch alle gewählten<br />

und berufenen Ehrenamtsträger in den Mitgliedsorganisationen<br />

des WLSB einen<br />

erheblich besseren Versicherungsschutz.<br />

� Weitere Infos unter: www.vbg.de<br />

� StädteNetzWerk �<br />

Fachtagungen 2006<br />

zu aktuellen Themen<br />

Eines der zentralen Themen für 2006 ist<br />

gewiss die Öffnung der Schule in das<br />

Gemeinwesen. Wie können Schülerinnen<br />

und Schüler positive Engagementerfahrungen<br />

sammeln und als aktive Mitglieder der<br />

Bürgergesellschaft gewonnen werden?<br />

Wie können Nachbarn, Vereine, Initiativen<br />

am Lernort Schule beteiligt werden? Und<br />

nicht zuletzt: Wie kann das "Jugendbegleiter-Programm"<br />

so umgesetzt werden, dass<br />

es die langjährigen Erfahrungen der Kommunalen<br />

Anlaufstellen für Bürgerengagement<br />

optimal integriert?<br />

Am 20. März 2006 wird das StädteNetz-<br />

Werk diese Fragen in einem Werkstattgespräch<br />

aufgreifen. Werkstattgespräche<br />

richten sich vor allem an die Fachkräfte in<br />

den Städten und dienen dazu, Instrumente<br />

und Strategien der Engagementförderung<br />

zu entwickeln.<br />

Dies ist auch in einem weiteren Kontext<br />

wichtig - dem Engagement von Unternehmen.<br />

Seit Oktober 2005 läuft in<br />

Zusammenarbeit mit der Landesstiftung<br />

das Modellprojekt des Landes <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg zu “Corporate Citizenship” in<br />

drei Modellregionen und zwei Modellstandorten.<br />

Primäres Anliegen dabei ist, Erfahrungen<br />

zu sammeln und auszuwerten, die<br />

in den kommunalen Netzwerken genutzt<br />

werden können, um Unternehmen anzusprechen,<br />

mit ihnen gemeinsam Projekte<br />

zu entwickeln, und eine optimale win-win-<br />

Situation herzustellen. Ein Werkstattgespräch<br />

hierzu wird direkt nach der Sommerpause<br />

in Geislingen an der Steige stattfinden.<br />

Stadt Villingen-Schwenningen<br />

"Gemeinsam mehr bewegen!" Für Menschen, die etwas für sich<br />

und andere tun wollen.<br />

Die Anlaufstelle für Bürgerschaftliches<br />

Engagement bei der Stadt Villingen-<br />

Schwenningen und der BürgerTreff haben<br />

zu einem Infomarkt zum Tag des Ehrenamts,<br />

am 3. Dezember 2005 im Theater<br />

am Ring in Villingen-Schwenningen eingeladen<br />

Auf dem Programm standen für die ca.<br />

100 Besucher ein Grußwort des Oberbürgermeisters<br />

Dr. Rupert Kubon, die Kurzvorstellung<br />

zweier gelungener Projekte, ein<br />

interessanter Fachvortrag zum Thema<br />

Beide Werkstattgespräche reihen sich ein<br />

in die großen Fachtagungen des Landesnetzwerks:<br />

die in Kooperation mit dem<br />

BBE durchgeführte Fachtagung "Schule<br />

und BE" am 19. und 20. Mai 2006 in Stuttgart<br />

sowie die Tagung "Demografischer<br />

Wandel und Bürgerschaftliches Engagement"<br />

am 7. November 2006, ebenfalls in<br />

Stuttgart. Beide Tagungen sind auch von<br />

hohem Interesse für die Engagementförderung<br />

in den Städten.<br />

Weitere Themenvorschläge liegen vor, z.<br />

B. hinsichtlich neuer sozialer Netzwerke<br />

am Wohnort. Doch aufgrund der hohen<br />

"Tagungsdichte" 2006 erscheint es nicht<br />

sinnvoll, wie gewohnt auch ein StädteTreffen<br />

auszurichten, in dem sich Initiativen<br />

und Projekte vorstellen und kennen lernen<br />

können. Das nächste StädteTreffen ist<br />

daher für Januar/Februar 2007 vorgesehen.<br />

� Nähere Informationen können Sie über<br />

Dr. Ralf Vandamme, Tel.: 069/85093-631,<br />

E-Mail: ralf.vandamme@staedtetag-bw.de<br />

erhalten.<br />

"Bürgerengagement will Gesellschaft mitgestalten,<br />

Verantwortung übernehmen und<br />

in Netzwerken arbeiten" von Eleonore<br />

Meyer, Mitglied des Steuerungsverbundes<br />

im Landesnetzwerk Bürgerschaftliches<br />

Engagement, und wesentlich der Erfahrungsaustausch<br />

der Ehrenamtlichen untereinander.<br />

Die Veranstaltung gab in lockerer<br />

Atmosphäre Gelegenheit, sich kennen zu<br />

lernen und sich über die Arbeit der örtlichen<br />

Gruppen, Initiativen und Kreise zu<br />

informieren.<br />

Karlsruhe<br />

Fortbildungsprogramm für<br />

Ehrenamtliche 2006<br />

Das neue Fortbildungsprogramm 2006 für<br />

Ehrenamtliche des Amtes für Stadtentwikklung/Aktivbüro<br />

ist erschienen. Es werden<br />

17 Kurse angeboten, die in Ausbildungsgänge<br />

gegliedert sind.<br />

Der Ausbildungsgang für Führungskräfte<br />

und Führungsnachwuchs beinhaltet die<br />

Seminare Rhetorik, Projektmanagement,<br />

Moderationstechnik, Vereinsrecht und Konfliktmanagement.<br />

Der Ausbildungsgang<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist in acht<br />

Module wie z. B. Pressearbeit, Fundraising,<br />

Gestaltung von Flyern und Plakaten<br />

gegliedert. Der Ausbildungsgang für Kassenwarte<br />

und Finanzreferenten besteht<br />

aus den Bausteinen Wirtschaftliche Vereinsführung,<br />

Steuerrecht, Vereinsverwaltung<br />

mit EDV und einem Informationsbesuch<br />

des Finanzamtes.<br />

Die Kurse können auch einzeln gebucht<br />

werden. Außerdem ist es möglich, die Ausbildungsgänge<br />

auf mehrere Vereinsmitglieder<br />

aufzuteilen. Die Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer an den Ausbildungsgängen<br />

erhalten nach Abschluss ein Zertifikat.<br />

� Programm im Aktivbüro im Rathaus<br />

am Marktplatz, Eingang im Turmhof in der<br />

Hebelstraße, Tel. 0721/133-1212,<br />

www.karlsruhe.de/Stadtentwicklung<br />

Bürger engagiert | 2 - 2006 3


Eingliederungshilfe im<br />

Zeichen der Zusammenarbeit<br />

von Fachkräften und bürgerschaftlich<br />

Engagierten<br />

Bürgerschaftliches Engagement als Querschnittsaufgabe<br />

und als zunehmender<br />

Bestandteil planerischer Tätigkeit bei den<br />

Landkreisen braucht Konzepte und Strategien<br />

zur Umsetzung einer mehr und mehr<br />

auszurichtenden Sozialraumorientierung in<br />

allen Feldern der Sozialarbeit. Dies betrifft<br />

sowohl das Feld der Altenhilfe, der Familien-<br />

und Jugendhilfe und nicht zuletzt auch<br />

der Eingliederungshilfe.<br />

Wie können künftige Konzepte für das<br />

große Feld der Eingliederungs- und Behindertenhilfe<br />

aussehen, welches know how<br />

brauchen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

welche Unterstützung benötigen sie.<br />

Wie können sie innerhalb der Verwaltung<br />

aber auch auf Landkreisebene die Notwendigkeit<br />

bürgerschaftlich und sozialraumorientierter<br />

Ausrichtung der Eingliederungshilfe<br />

überzeugend kommunizieren.<br />

Wie werden Konzepte hierzu sowohl politisch<br />

strategisch als auch fachlich operativ<br />

erfolgreich eingebracht? Welche Netzwerkbildungen<br />

und Beteiligungsformen braucht<br />

es dazu?<br />

Agnes Christner, Sozialdezernentin des<br />

Städtetages, wird am 22. März 2006 im<br />

Landratsamt in Tuttlingen und Christa Heilemann,<br />

Sozialdezernentin des Landkreistages,<br />

wird am 2. Mai 2006 im Landratsamt<br />

in Pforzheim - jeweils ein Inputreferat<br />

geben.<br />

� Anmeldung bis 15. März 2006 an STZ<br />

Sozialplanung, Mühlhoferstr. 1,<br />

88709 Meersburg, Tel./Fax: 07532/7539;<br />

E-Mail: solzialplan@t-online.de.<br />

Am 8. November 2006 findet in Ludwigsburg<br />

ein Arbeitstreffen der Mitglieder des<br />

<strong>Landkreisnetzwerk</strong>s mit dem Thema:<br />

Rückblick 2006 und Planung 2007 statt.<br />

� <strong>Landkreisnetzwerk</strong> �<br />

Landkreis Konstanz<br />

Corporate Citizenship - Buchhandlungen und Büchereien im<br />

Landkreis Konstanz engagieren sich für die Vollzeitpflege<br />

Hilfen für Familien durch Vollzeitpflege -<br />

hauptamtlich und bürgerschaftlich getragene<br />

Unterstützungsangebote - Buchhandlungen<br />

im Landkreis Konstanz stellen Bücher<br />

zum Thema Pflegekinderwesen aus.<br />

Es ist eine zunehmend wichtige Aufgabe,<br />

sich für Kinder und Jugendliche zu engagieren.<br />

Dieses Engagement eröffnet nicht<br />

nur neue Erfahrungen und Einblicke in<br />

unterschiedliche soziale Wirklichkeiten, es<br />

kann darüber hinaus auch viel Freude<br />

bereiten.<br />

Zum Wohl des Kindes und als Hilfsmaßnahme<br />

für Eltern ist die gesetzlich verankerte<br />

und professionell getragene Vollzeitpflege<br />

entstanden. Pflegefamilien bieten<br />

einem oder mehreren Kindern ein Zuhause<br />

auf Zeit oder Dauer, weil die leiblichen<br />

Eltern vorübergehend oder auf lange Sicht<br />

ihrer Erziehungsaufgabe nicht nachkommen<br />

können.<br />

Ziel dieser Pflegeart ist es, das Kind in die<br />

Herkunftsfamilie zurückzuführen, wenn<br />

sich dort die Situation in einem für das<br />

Kind vertretbaren Zeitraum wieder stabilisiert<br />

haben sollte. Viele Pflegeverhältnisse<br />

dauern aber auch bis zur Volljährigkeit des<br />

Kindes.<br />

Für die Pflegefamilien ist es nicht immer<br />

einfach, den Herausforderungen im Erziehungsalltag<br />

angemessen zu begegnen.<br />

Sehr oft stellen sich Fragen zu den verschiedensten<br />

Themen und dann ist eine<br />

kompetente Beratung unabdingbar.<br />

Landrat Frank Hämmerle: "Die Pflegefamilien<br />

werden dabei nicht allein gelassen.<br />

Nach der Vorbereitung der zukünftigen<br />

Pflegeeltern auf ihre Aufgabe durch den<br />

"Fachdienst Pflegekinder" sind danach<br />

Beratung und Begleitung bei der Gestaltung<br />

des Pflegeverhältnisses selbstverständlich".<br />

Als Ergänzung zum "hauptamtlichen<br />

Zweig" können auch Rat und Unterstützung<br />

von Gleichbetroffenen sehr hilfreich<br />

sein. Bürgerschaftlich getragene Initiativen<br />

bieten häufig verschiedene, niedrigschwellige,<br />

offene Angebote sowie Informationen<br />

und Beratung zu Erziehungsund<br />

Gesundheitsfragen. Wer zusätzliche<br />

Hilfe und Unterstützung durch "Alltagsexperten"<br />

erfährt, fühlt sich mit seiner Problematik<br />

verstanden und nicht allein gelassen.<br />

Der Pflege- und Adoptivelternverein<br />

Konstanz Pfad e.V. versteht sich als einer<br />

dieser Ansprechpartner in Alltagsfragen zu<br />

rechtlichen, pädagogischen oder psychologischen<br />

Themen. Es werden Hilfen für<br />

Eltern und ebenso für Kinder, die meist aus<br />

schwierigen Familien stammen, angeboten.<br />

Der seit über zehn Jahren bestehende<br />

Verein organisiert seine Arbeit in den Räumen<br />

des Familientreffs in der Friedrichsstraße<br />

21 in Konstanz und versteht sich als<br />

Ergänzung zu den hauptamtlichen Angeboten.<br />

Im Pflegekinderwesen im Landkreis Konstanz<br />

ergänzen sich somit die professionell<br />

getragenen Beratungs- und Unterstützungsangebote<br />

und ehrenamtliche Arbeit<br />

gegenseitig.<br />

Um die Öffentlichkeit für dieses wichtige<br />

Thema noch weiter zu sensibilisieren, stellten<br />

die Buchhandlungen im Landkreis Konstanz<br />

in der Zeit vom 29. November bis 12.<br />

Dezember 2005 Buchtitel zum Thema Pflegekinderwesen<br />

aus.<br />

Ziel dieser Aktion ist es, neben der Würdigung<br />

der Zusammenarbeit von Hauptund<br />

Ehrenamtlichen im Pflegekinderwesen,<br />

Möglichkeiten im bürgerschaftlichen<br />

und sozialen Engagement aufzuzeigen und<br />

Interessierte dazu zu bewegen, sich im<br />

Bereich Pflegekinderwesen einzubringen.<br />

4 Bürger engagiert | 2 - 2006


Folgende Buchhandlungen haben Ihre<br />

Beteiligung zugesagt: Konstanz: Buchhandlungen<br />

Friedlein, Homburger und<br />

Hepp, Osiander sowie das Konstanzer<br />

Bücherschiff. Radolfzell: Bahnhofsbuchhandlung<br />

Schmitt Karl & Co. Singen: Buchhandlungen<br />

Friedlein und Greuter, Stokkach:<br />

Bücher am Markt, Insel Reichenau:<br />

Buchhandlung Keller, Engen: Buchhandlung<br />

am Markt, Rielasingen/Worblingen:<br />

Bücherstube Rielasingen und die Stadtbibliotheken<br />

in Engen, Radolfzell, Stockach<br />

und Konstanz.<br />

Landrat Frank Hämmerle: "Ich bin den<br />

Buchhandlungen sehr dankbar, dass sie<br />

diese von der Kontaktstelle für Bürgerschaftliches<br />

Engagement im Landratsamt<br />

Konstanz koordinierte Aktion unterstützen.<br />

Sie leisten damit einen wertvollen Beitrag<br />

zu einem wichtigen Thema".<br />

� Weitere Informationen erhalten Sie<br />

beim Landratsamt Konstanz Kreisjugendamt,<br />

Außenstelle Radolfzell,<br />

Waldstraße 28, 78315 Radolfzell,<br />

Tel.: 07732/94064-50 (Frau Reiser)<br />

oder - 54 (Frau Zweig).<br />

Aus der Klausurtagung des ARBES-Vorstandes<br />

am 8. und 9. Dezember 2005:<br />

"Wenn man keine Oma hat, die einem<br />

unter die Arme greift, ist es schwer..."<br />

"Kaum mehr über 57Jährige in den Betrieben<br />

anzutreffen..." Das sind Auszüge aus<br />

ein und derselben Tageszeitung.<br />

Das Negativ-Bild des alten Menschen in<br />

der Gesellschaft, die Alterspyramide wird<br />

zum Alterspilz, wie kann man Erfahrungen<br />

und die Kompetenz Älterer nützen, welche<br />

Aufgaben kommen auf die Jungen zu, wie<br />

werden wir mit dem demografischen<br />

Wandel fertig - das alles springt uns aus<br />

dem Fernseher und aus Zeitungen entgegen.<br />

Nahe liegend also, dass auch die ARBES<br />

sich mit diesem Thema beschäftigen sollte,<br />

um auch im Bereich des Bürgerschaftlichen<br />

Engagements nach Lösungen zu suchen.<br />

In der Klausurtagung des Vorstands in Gerlingen<br />

wurden die Zuständigkeiten der Vorstandsmitglieder<br />

nach Neuwahlen in der<br />

Forum Ehrenamt Region Heilbronn<br />

Das Forum Ehrenamt Region Heilbronn ist<br />

ein trägerübergreifender Zusammenschluss<br />

von über 30 Vereinen und Organisationen<br />

aus den verschiedensten gesellschaftlichen<br />

Bereichen des Stadt- und<br />

Landkreises Heilbronn. Hauptanliegen des<br />

Arbeitskreises ist eine verstärkte Vernetzung<br />

zur Förderung des bürgerschaftlichen<br />

Engagements in der Region Heilbronn.<br />

Drei Jahre nach der Gründung wurde im<br />

März 2005 eine Kontakt- und Anlaufstelle<br />

eröffnet, die eine Lotsenfunktion im<br />

Bereich des bürgerschaftlichen Engagements<br />

inne hat. Von Montag bis Freitag ist<br />

das Büro mit ehrenamtlichen Mitarbeitern<br />

besetzt. Neben der Vermittlung steht die<br />

Beratung von Interessierten, begleitende<br />

Hilfestellung, Fortbildung, Lobby- und<br />

Anerkennungsarbeit im Mittelpunkt ihrer<br />

Arbeit. Das Forum wird ideell und finanziell<br />

von der Stadt Heilbronn, der Kreissparkasse<br />

Heilbronn und der Diakonie unterstützt.<br />

Für das Jahr 2006 hat sich das Forum als<br />

Schwerpunkt die Förderung der Vernetzung<br />

auf Landkreisebene in Zusammenarbeit<br />

mit dem <strong>Landkreisnetzwerk</strong> <strong>Baden</strong><br />

Württemberg vorgenommen. Hierfür haben<br />

� ARBES �<br />

Ausblick auf 2006<br />

Mitgliederversammlung 2005 (siehe Karte<br />

S. 6) neu aufgeteilt, ein kritischer Rückblick<br />

auf das Jahr 2005 gerichtet, organisationstechnische<br />

Notwendigkeiten geregelt sowie<br />

die in der Mitgliederversammlung gewünschten<br />

Tätigkeitsschwerpunkte für das<br />

Jahr 2006 betrachtet. Spitzenreiter an<br />

gewünschten Tätigkeitsschwerpunkte war:<br />

"Zusammenarbeit der Generationen" -<br />

damit hat der Vorstand für dieses brennende<br />

Thema auch den offiziellen Auftrag der<br />

Mitglieder.<br />

“Generationengemeinschaft”,<br />

so lautet nun das Jahresmotto der ARBES<br />

für 2006.<br />

In den drei Regionaltagen soll betrachtet,<br />

diskutiert und sollen Lösungen gesucht<br />

werden.<br />

Der Regionaltag I am 10. März 2006 in<br />

Pfullingen hat das Thema: "Der demografische<br />

Wandel und seine Folgen"<br />

Altenbericht, Auswirkungen, Workshops<br />

zum "Bild des alten Menschen in der<br />

wir einen Fragebogen an alle Gemeinden<br />

im Stadt- und Landkreis Heilbronn verschickt.<br />

Am 6. Mai 2006 werden wir bei<br />

unserem Fachtag "Ehrenamt braucht<br />

Netzwerke" bei der AOK Heilbronn die<br />

Ergebnisse unserer Umfrage vorstellen.<br />

Anhand von Beispielen wollen wir die<br />

Unterstützung des freiwilligen Engagements<br />

durch Gemeinden in der Region vorstellen.<br />

In einer Podiumsdiskussion mit<br />

Vertretern aus Politik, Verwaltung und einzelnen<br />

Organisationen sollen Möglichkeiten<br />

und Notwendigkeiten einer Vernetzung<br />

und ihrer Realisierung erörtert werden.<br />

Zwei weitere Veranstaltungen im 2. Halbjahr<br />

2006 sind geplant. Unter dem Stichwort<br />

"Bürgerschaftliches Engagement<br />

braucht Fortbildung" wird es eine Fortbildungswerkstatt<br />

mit Bildungsträgern der<br />

Region und Engagierten geben. "Gemeinsam<br />

stark - Alt und Jung gestalten gemeinsam<br />

ihr Leben" nimmt Projekte des Miteinanders<br />

der Generationen im Stadt- und<br />

Landkreis Heilbronn ins Blickfeld.<br />

� Martin Erdmann, Altenhilfefachberatung,<br />

07131/994-0, E-Mail:<br />

martin.erdmann@landratsamt-heilbronn.de.<br />

Gesellschaft, in den Medien, als Wirtschaftsfaktor."<br />

Der Regionaltag II am 7. Juli 2006 in Villingen-Schwenningen<br />

wird "Positive Beispiele<br />

generationenübergreifender Projekte"<br />

vorstellen. Hier sind Berichte über<br />

entsprechende Projekte aus den Initiativen<br />

gefragt (eine diesbezügliche Umfrage wird<br />

demnächst erfolgen).<br />

Beim Regionaltag III am 10. November<br />

2006 in Freiburg wird man sich mit den<br />

notwendigen Rahmenbedingungen befassen<br />

und damit, "was die Politik tun sollte".<br />

So werden wir also das Jahr über arbeiten<br />

an dem Bewusstsein, dass die eine<br />

Generation die andere braucht.<br />

� Weitere Infos: Reinhold Maier,<br />

Große Heerstr. 26, 72793 Pfullingen,<br />

Tel.: 07121/707917,<br />

E-Mail: rm-maier@t-online.de,<br />

www.arbes-bw.de<br />

Bürger engagiert | 2 - 2006 5


Bürgerschaftliches Engagement in <strong>Baden</strong>-Württemberg: ARBES e.V.<br />

Arbeitsgemeinschaft Bürgerschaftliches Engagement/Seniorengenossenschaften<br />

Herr Frank<br />

Frau Handge<br />

Frau Heberling<br />

Herr Steckel<br />

Frau Lucke<br />

Herr Maier<br />

Frau Müschenborn<br />

Frau Weygoldt-Barth<br />

Frau Weygoldt-Barth<br />

und Herr Frank<br />

Eichstetten<br />

Freiburg i. Br.<br />

Steinen<br />

Rheinfelden<br />

Rheinau-<br />

Freistett<br />

Willstätt<br />

Offenburg<br />

Hohberg<br />

ORTENAUKREIS<br />

EMMENDINGEN<br />

NECKAR-<br />

ODENWALD-<br />

KREIS<br />

MAIN-<br />

TAUBER-<br />

KREIS<br />

HOHENLOHE-<br />

KREIS<br />

Bietigheim-<br />

Bissingen<br />

Marbach<br />

RASTATT<br />

ENZKREIS<br />

LUDWIGSBURG<br />

Vaihingen-Enz<br />

Ludwigs-<br />

Korntal- burg<br />

PFORZHEIM Münchingen<br />

Gerlingen<br />

Leonberg<br />

REMS-MURR-<br />

KREIS<br />

Schwaikheim<br />

OSTALBKREIS<br />

Aalen<br />

Weil der Stadt<br />

Stuttgart<br />

BADEN-<br />

BADEN<br />

Bühl<br />

CALW<br />

Böblingen<br />

Hildrizhausen<br />

Herrenberg<br />

BÖBLINGEN<br />

Esslingen<br />

Kirchheim<br />

u-T.<br />

Leinfelden-<br />

Echterdingen<br />

Nürtingen<br />

Adelberg<br />

GÖPPINGEN<br />

Geislingen<br />

HEIDENHEIM<br />

Bempflingen<br />

Haiterbach<br />

FREUDENSTADT<br />

Tübingen<br />

ESSLINGEN<br />

St. Georgen<br />

BREISGAU-HOCHSCHWARZWALD<br />

LÖRRACH<br />

Ettenheim<br />

Gengenbach<br />

Haslach<br />

Mönchweiler<br />

SCHWARZWALD-BAAR-<br />

KREIS<br />

Villingen-<br />

Schwenningen<br />

Bad Dürrheim<br />

Tuningen<br />

WALDSHUT<br />

Mannheim<br />

KARLSRUHE<br />

Freudenstadt<br />

ROTTWEIL<br />

Ladenburg<br />

Heidelberg<br />

Hemsbach<br />

RHEIN-NECKAR-KREIS<br />

TUTTLINGEN<br />

Balingen<br />

KONSTANZ<br />

TÜBINGEN<br />

Radolfzell<br />

Marbach<br />

Aus den Reihen des Stadtinfoladens<br />

kommt ein neues Projekt: Unter dem Titel<br />

"MarKT" sollen in Marbach künftig ehrenamtliche<br />

Tätigkeiten vermittelt werden.<br />

Die Buchstaben "Mar" stehen für Marbach,<br />

"K" für Kontakte und "T" für Taten. Damit ist<br />

schon grob skizziert, was sich hinter dem<br />

Projekt verbirgt: Menschen, die sich ehrenamtlich<br />

engagieren wollen, sollen mit Vereinen,<br />

Institutionen, aber auch Einzelpersonen<br />

zusammengebracht werden, die<br />

Hilfe und Unterstützung benötigen.<br />

� Weitere Informationen zum Projekt<br />

erteilt Jürgen Pink, Tel.: 07144/36036<br />

Mössingen<br />

ZOLLERNALBKREIS<br />

Konstanz<br />

HEILBRONN<br />

Heilbronn<br />

Reutlingen<br />

Bad Urach<br />

Pfullingen<br />

SIGMARINGEN<br />

Lichtenstein<br />

REUTLINGEN<br />

Uhldingen-<br />

Mühlhofen<br />

Immenstaad<br />

Riedlingen<br />

Friedrichshafen<br />

B O DEN S E E<br />

Künzelsau<br />

Dürmentingen<br />

ALB-DONAU-<br />

KREIS<br />

RAVENSBURG<br />

Kressbronn<br />

SCHWÄBISCH HALL<br />

BIBERACH<br />

Ravensburg<br />

Bad-Waldsee<br />

FaLBE-Fachtagung<br />

19./20. Januar 2006 in der<br />

Evangelischen Akademie Bad Boll:<br />

"Bürgerengagement und<br />

Gemeinwesen - Partner für die<br />

Zukunft!?"<br />

Die Fachtagung der Fachkräfte im Landesnetzwerk<br />

bürgerschaftliches Engagement<br />

(FaLBE) in der Evangelischen Akademie<br />

Bad Boll zum Thema "Bürgerengagement<br />

und Gemeinwesen - Partner für die<br />

Zukunft!?" vom 19. bis 20. Januar 2006<br />

wurde in Zusammenarbeit mit der Stabsstelle<br />

Bürgerengagement und Freiwilligendienste<br />

im Ministerium für Arbeit und Soziales<br />

und dem Fachberater des StädteNetz-<br />

Werks, Dr. Ralf Vandamme, durchgeführt.<br />

Für Vorträge und Workshopmoderationen<br />

konnten Dr. Christiane Kreitmeier<br />

(Konstanz), Margit Kreher (Böblingen), Dr.<br />

Martina Wegner (Zentrum für zivilgesellschaftliche<br />

Entwicklung an der Evangelischen<br />

Fachhochschule Freiburg) und<br />

Erhard O. Müller (Mitglied des Koordinierungsausschusses<br />

Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches<br />

Engagement, Berlin)<br />

gewonnen werden.<br />

Demokratie braucht Bürgerengagement -<br />

und umgekehrt, so Erhard O. Müller in seinem<br />

Impulsreferat. Er wies auf einen<br />

bedenklichen Stimmungsumschwung in<br />

Deutschland im Hinblick auf Politik, Parteien<br />

und Demokratie hin. Nach einer<br />

Emnid-Umfrage aus dem Jahr 2003 hätten<br />

nur noch 30 % der Bevölkerung Vertrauen<br />

zur Demokratie. Als Gründe hierfür nannte<br />

Erhard O. Müller u. a. die Vermachtung<br />

des politischen Apparats, das Blockadedenken<br />

der Parteien und starre Verwaltungsapparate.<br />

Er warnte davor, die Bürgergesellschaft<br />

als Ersatz für die desolate<br />

Finanzsituation einzusetzen. Die Grundstrukturen<br />

der Demokratie müssten modernisiert<br />

werden. Neben den bestehenden<br />

drei Gewalten solle es die "Konsultative"<br />

geben, um die Kompetenz der Bürger bei<br />

Entscheidungen einzubinden.<br />

Am Nachmittag wurden Workshops u. a.<br />

zu den Erfolgsfaktoren der Bürgerbeteiligung,<br />

zur strategischen und spontanen<br />

Bürgerbeteiligung, zur Vernetzung innerhalb<br />

der Verwaltung und zum Marketing<br />

des bürgerschaftlichen Engagements<br />

durchgeführt. Die Musikanten "Stadtratten"<br />

aus Geislingen bearbeiteten das Thema<br />

"Bürgerengagement" zum Tagesausklang<br />

mit viel Humor und einigem Nachdenklichem.<br />

Am zweiten Tag berichtete der Leiter der<br />

Stabsstelle Bürgerengagement und Freiwilligendienste<br />

im Ministerium für Arbeit<br />

und Soziales, Robert Hahn, über aktuelle<br />

Entwicklungen im Land. Das hochwertige<br />

Netzwerk der BE-Fachkräfte sei bundesweit<br />

einmalig. Die Stabsstelle profitiere von<br />

der hohen Professionalität dieses Zusammenschlusses.<br />

Die FaLBE sei im Landesnetzwerk<br />

ein sehr wichtiger Partner und<br />

Garant für die hohe Qualität der<br />

Zusammenarbeit. Robert Hahn informierte<br />

weiter über den aktuellen Stand des<br />

Jugendbegleiterkonzepts der Landesregierung<br />

und über den Rahmenvertrag zur<br />

Unfall- und Haftpflichtversicherung für bürgerschaftlich<br />

Engagierte und Ehrenamtliche.<br />

6 Bürger engagiert | 2 -2006<br />

Ulm


Das FaLBE-Sprecherteam Gabriele Mreisi<br />

(Ulm), Jürgen Rohleder (Rottenburg),<br />

Rosemarie Strobel-Heck (Karlsruhe) und<br />

Dr. Ursula Weber (Reutlingen) legte seinen<br />

Rechenschaftsbericht ab. Schwerpunkte<br />

waren die Mitarbeit in den Netzwerkgremien,<br />

die Durchführung eines "Lift-Kurses"<br />

für neue Kolleginnen und Kollegen in<br />

Zusammenarbeit mit dem Paritätischen Bildungswerk<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg, der Fachtag<br />

zum Thema "Corporate Citizenship" in<br />

Villingen-Schwenningen sowie die Kooperationsveranstaltung<br />

"Unfall- und Haftpflichtversicherung"<br />

mit der Arbeitsgemeinschaft<br />

bürgerschaftliches Engagement und<br />

Seniorengenossenschaften (ARBES e. V.).<br />

Im Anschluss daran wurde das neue<br />

FaLBE-Sprecherteam unter der Wahlleitung<br />

von Robert Hahn gewählt. Über die<br />

Tagung wird eine Dokumentation erscheinen.<br />

Das neue FaLBE-Sprecherteam:<br />

Dieter Lehmann<br />

Stadt Ulm, Fachbereich Jugend, Familie<br />

und Soziales, Sozialplanung /<br />

Bürgerschaftliches Engagement<br />

Olgastr. 143, 89070 Ulm<br />

Tel.: 0731/161-5113,<br />

E-Mail: d.lehmann@ulm.de<br />

www.ulm.de<br />

Jürgen Rohleder<br />

Stadt Rottenburg a. N.,<br />

Stabsstelle Bürgerengagement<br />

Marktplatz 18, 72108 Rottenburg,<br />

Tel.: 07472/165-419, Fax: -3 90,<br />

E-Mail: juergen.rohleder@rottenburg.de<br />

www.rottenburg.de<br />

Rosemarie Strobel-Heck<br />

Amt für Stadtentwicklung, Aktivbüro<br />

76124 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721/1 33-1270, Fax: -1279,<br />

E-Mail:<br />

rosemarie.strobel-heck@afsta.karlsruhe.de<br />

www.karlsruhe.de/Stadtentwicklung<br />

Dr. Ursula Weber<br />

Stadt Reutlingen,<br />

Stabsstelle Bürgerengagement<br />

Marktplatz 22, 72764 Reutlingen,<br />

Tel.: 07121/303-5771, Fax: -5773,<br />

E-Mail: ursula.weber@reutlingen.de<br />

www.reutlingen.de<br />

Treffen der Selbsthilfegruppen<br />

Am 31. Januar 2006 fand in den Räumen der Barmer<br />

Ersatzkasse das jährliche Treffen der Selbsthilfegruppen statt.<br />

Auf Einladung des Selbsthilfebüros waren<br />

über 80 Vertreterinnen und Vertreter der<br />

Selbsthilfegruppen aus Freiburg, aus dem<br />

Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und<br />

Emmendingen gekommen. Nach der<br />

Begrüßung durch den Hausherrn Dieter<br />

Scheld gab im ersten Tagesordnungspunkt<br />

des Abends Bettina Bremser Informationen<br />

über die "Patientenfürsprecher" an die<br />

Anwesenden weiter. Patientenfürsprecher<br />

sind ehrenamtliche vom Gemeinderat<br />

berufene Personen, die die Aufgabe<br />

haben, die Rechte und Interessen von psychisch<br />

kranken Menschen und ihren Angehörigen<br />

zu stärken. Die Anlaufsstelle hilft<br />

bei Schwierigkeiten und Konflikten mit professionellen<br />

ambulanten oder stationären<br />

Einrichtungen in Freiburg.<br />

� Zu erreichen ist die Anlaufstelle unter<br />

Tel.: 0761/201-2512.<br />

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung<br />

berichtete Flurina Manz vom Zentrum<br />

Basel über die Selbsthilfebewegung in der<br />

Schweiz und vor allem in Basel. Sie<br />

beschreibt die Schweizer Gruppen als<br />

klein (die meisten Gruppen haben nicht<br />

mehr als 12 Personen) mit einer hohen<br />

Verbindlichkeit und viel menschlicher<br />

Nähe. Für das Angebot mit Schweizer<br />

Selbsthilfegruppen in Kontakt zu kommen,<br />

haben sich viele der Anwesenden interes-<br />

Die 4. Einheit absolvierten die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer des derzeit laufenden<br />

Mentorentrainerkurses. Viele Standorte<br />

sind in der intensiven Vorbereitung der<br />

lokalen Mentorenschulungen bzw. haben<br />

einen geglückten Start bereits hinter sich:<br />

Bad Wimpfen, Hohenfels, Geislingen, Murrhardt,<br />

Stuttgart mit verschiedenen Stadtteilen,<br />

Enzkreis, Filderstadt, Meckenbeuren<br />

und Tübingen.<br />

Immer mehr Handlungsfelder stehen Mentorinnen<br />

und Mentoren offen. Die Mentorentrainerinnen<br />

und Mentorentrainer schaffen<br />

unermüdlich an Netzwerken, in denen<br />

Initiativen und Organisationen eine Bereicherung<br />

durch das Wirken von Bürgermentorinnen<br />

und -mentoren erfahren. Sie<br />

leisten als Dialogstifter, Kenner des Engagements<br />

und Brückenbauer zwischen allen<br />

Beteiligten unschätzbare Dienste auf dem<br />

Weg in die Bürgergesellschaft.<br />

siert und vielleicht wird in Zukunft ein regelmäßiger<br />

Austausch der Gruppen über die<br />

Grenzen hinweg stattfinden.<br />

Wichtige Informationen für die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer der Veranstaltung<br />

enthielt auch der Rückblick auf die Selbsthilfeförderung<br />

nach § 20 Abs. 4 SGB V. Auf<br />

Grundlage dieses Paragraphen zahlen die<br />

gesetzlichen Krankenkassen in Freiburg<br />

finanzielle Mittel in einen Förderpool ein.<br />

Über die Vergabe der Mittel an die Selbsthilfegruppen<br />

wird durch ein Gremium entschieden.<br />

Selbsthilfegruppen können so<br />

per schriftlichen Antrag für ihre laufenden<br />

Kosten eine Fördersumme erhalten. Anträge<br />

und weitere Informationen sind über<br />

das Selbsthilfebüro zu erhalten.<br />

Am Ende der Veranstaltung wurde noch<br />

das neue Internetportal des Selbsthilfebüros<br />

vorgestellt. Die Internetadresse<br />

www.selbsthilfegruppen-freiburg.de bietet<br />

einen Überblick über die Selbsthilfegruppen<br />

in Freiburg.<br />

Mit Informationen zum Versicherungsschutz<br />

für Ehrenamtliche ging die Veranstaltung<br />

zu Ende.<br />

� Infos beim Freiburger Selbsthilfebüro,<br />

Tel.: 0761/70875-15, Fax: -40, E-Mail:<br />

selbsthilfe.paritaet.freiburg@kur.org<br />

� Versicherungshotline: 0711/615533-265<br />

oder www.ecclesia.de<br />

Start in die lokale Mentorenausbildung<br />

Der nächste Trainerkurs beginnt am<br />

25. März 2006 in Stuttgart.<br />

�Informationen bei: Eleonore Meyer,<br />

Haldenstr. 56, 72664 Kohlberg,<br />

Tel. 07025/3834,<br />

E-Mail: Eleonore.Meyer@t-online.de oder<br />

Paritätisches Bildungswerk Stuttgart,<br />

Tel.: 0711/2155-192.<br />

Bürger engagiert | 2 -2006 7


Mentorentraining<br />

Inzwischen liegen in vielen Städten und<br />

Gemeinden umfangreiche Erfahrungen mit<br />

dem Wirken der Bürgermentorinnen und<br />

-mentoren vor. In vielen Handlungsfeldern,<br />

angefangen von Generationenprojekten,<br />

die auch als Jes-Projekte über die Landesstiftung<br />

laufen, über die Beteiligung in<br />

Bereichen der Altenhilfe bis hin zur Übernahme<br />

von Verantwortung bei Corporate-<br />

Citizenship-Angeboten, sind Mentorinnen<br />

und Mentoren für Bürgerengagment nicht<br />

mehr wegzudenken.<br />

Fachkräfte im BE-Bereich stellen durch das<br />

Mentorat eine Ausweitung, Belebung und<br />

Festigung von Bürgerengagement fest.<br />

In kleineren Gemeinden tragen Bürgermentorinnen<br />

und -mentoren wesentlich<br />

zum Dialog, zu Synergien und zur Festigung<br />

von Gemeinsinn zwischen Vereinsarbeit<br />

sowie kirchlicher und gemeindlicher<br />

Initiativarbeit bei.<br />

So ist das Mentorat zum tragenden Bau-<br />

jes Jugend engagiert sich<br />

sozial-ökologisch-kulturell<br />

Ein Projekt der Landesstiftung in<br />

Zusammenarbeit mit dem Paritätischen<br />

Bildungswerk <strong>Baden</strong>-Württemberg.<br />

Rockmusik spielt im Alltag von Jugendlichen<br />

und jungen Erwachsenen eine<br />

bedeutende Rolle. Häufig ist sie ein Teil<br />

ihres Lebens und auch ein wichtiges Identifikations-<br />

und Ausdrucksmittel.<br />

Dieser Bereich ist Menschen mit Behinde-<br />

stein für die Wege in die Bürgergesellschaft<br />

geworden.<br />

Die neue Mentorentrainerschulung, bei<br />

welcher eine hauptamtlich Tätige und eine<br />

bürgerschaftlich engagierte Person im Tandem<br />

teilnehmen, findet an folgenden Terminen<br />

statt:<br />

1.) Samstag, 25. März 2006<br />

2.) Freitag, 5. Mai 2006<br />

3.) Freitag, 23. Juni 2006 und<br />

4.) Freitag, 14. Juli 2006<br />

Die letzte Einheit wird mit den Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern vereinbart und<br />

liegt im Herbst 2006.<br />

Alle Einheiten finden jeweils von 9.30 Uhr<br />

bis ca. 16.30 Uhr an einem gut erreichbaren<br />

Ort in Stuttgart statt. Wir bitten um<br />

rasche Anmeldung.<br />

� Auskünfte und Anmeldung:<br />

Martin Link, Paritätisches Bildungswerk,<br />

Haußmannstr. 6, 70188 Stuttgart,<br />

Tel. 0711/2155-192 oder<br />

Eleonore Meyer, Tel. 07025/3834.<br />

"Abseits der Norm - und doch mittendrin"<br />

Ein jes-Projekt in der Kulturwerkstatt e.V. Reutlingen September 2005 - Juli 2006.<br />

rung schwerer zugänglich, da sie nicht so<br />

selbstverständlich über Medien verfügen<br />

oder entsprechende Angebote wie Konzerte<br />

nicht selbstständig wahrnehmen können.<br />

Das Bedürfnis und der Wunsch dieser<br />

Jugendlichen, in einem sehr zentralen<br />

jugendkulturellen Bereich aktiv mitzuwirken,<br />

soll unterstützt werden. Dazu wurde<br />

ein Rockband-Kurs initiiert, in dem Jugend-<br />

Mentorenkonferenz<br />

Am 21. Juli 2006 findet von 13-18 Uhr eine<br />

landesweite Konferenz für alle Bürgermentorinnen<br />

und Bürgermentoren im Rathaus<br />

in Stuttgart statt.<br />

Thema wird die gesellschaftliche Verantwortung<br />

von Wirtschaftsunternehmen für<br />

die Gesellschaft sein.<br />

Mentorinnen und Mentoren werden die<br />

Gelegenheit haben, sich in Foren praktische<br />

Beispiele von unternehmerischem<br />

bürgerschaftlichen Engagement vorzustellen<br />

und darüber zu diskutieren, wie sich<br />

Mentorinnen und Mentoren in diesem<br />

Zusammenhang einbringen können. Auch<br />

der Erfahrungsaustausch über die eigenen<br />

Erfahrungen im Mentorat wird nicht zu kurz<br />

kommen.<br />

� Anfragen zur Mentorenkonferenz an<br />

das Paritätische Bildungswerk,<br />

Tel.: 0711/2155-188, Fax: 2155-214 oder<br />

E-Mail: info@bildungswerk.paritaet-bw.de.<br />

liche mit körperlicher Behinderung ein<br />

Musikangebot der Kulturwerkstatt e.V. nutzen<br />

können.<br />

Um eine Ebene zu schaffen, auf der sich<br />

nicht behinderte und behinderte Jugendliche<br />

auf eine Begegnung einlassen können,<br />

hat sich ein Projektteam gefunden, in<br />

dem die behinderten Musiker der Band<br />

"Abnormal" mit anderen Musikerinnen und<br />

Musikern der Musikwerkstatt zusammen<br />

im Haus der Jugend nicht nur miteinander<br />

musizieren, sondern ein kleines Musikfestival<br />

selbstständig planen, organisieren und<br />

durchführen.<br />

Auf diese Weise können sich die Jugendlichen<br />

auf Grund eines gemeinsamen<br />

Interesses und gemeinsamen Themas<br />

begegnen, kennen lernen und Berührungsängste<br />

abbauen. Zudem lernen sie, wie<br />

eine Veranstaltung organisiert wird und wie<br />

man einen Konzertabend gestalten kann.<br />

Durch die gemeinsame Planung und<br />

Durchführung eines Musikfestivals werden<br />

Kontakte hergestellt, ein Schritt in Richtung<br />

Integration gemacht und die Band<br />

wird ihren Platz in der lokalen musisch-kulturellen<br />

Landschaft bekommen.<br />

� Kontakt: Birgit Neugebauer<br />

Tel. 07121/334071<br />

E-Mail: b.neugebauer@kulturwerkstatt.de<br />

www.kulturwerkstatt.de<br />

8 Bürger engagiert | 2 - 2006


Room for Teens<br />

Einen Kellerraum zu einem Jugendraum umfunktioniert und in Szene gebracht<br />

In unserem Projekt geht es darum, dass<br />

die jugendlichen Projektteilnehmerinnen<br />

und -teilnehmer in ihrem sozialen Engagement<br />

gestärkt, ermutigt werden und ihre<br />

Sozialkompetenzen erweitern. Sie sollen<br />

erfahren, dass das Leben in einer starken<br />

Gemeinschaft besser gelingt. Neben diesen<br />

Zielen lernen sie das Know-how des<br />

Projektmanagements, lernen in Theorie<br />

und Praxis ein Projekt zu konzipieren, zu<br />

organisieren und in Teamarbeit umzusetzen.<br />

Außerdem nehmen sie an einer Mitarbeiter-Schulung<br />

teil, bei der sie die Grundlagen<br />

eines Jugendleiters erlernen.<br />

Nach diesem Projekt sind die Jugendlichen<br />

in der Lage einen Jugendraum verantwortlich<br />

zu leiten und zu betreuen. So stellen<br />

(Mehr) ausbilden und damit integrieren?<br />

Kongress in Stuttgart am 11. Mai 2006 soll eine höhere Ausbildungsbeteiligung von Migrantinnen und Migranten bringen<br />

Wenn mehr junge Menschen mit Migrationshintergrund<br />

eine Ausbildung absolvieren<br />

können, dann wäre dies wohl das<br />

beste Rezept für ihre spätere und möglichst<br />

volle Integration - und damit auch<br />

eine gute Basis für die intakte Gesellschaft.<br />

Nützlich kann es auch für die Betriebe und<br />

Verwaltungen sein, mit solchen Kräften<br />

zusätzliche sprachliche und kulturelle<br />

Kompetenz zu gewinnen. Mit Blick auf die<br />

Demografie sollte man bereits jetzt daran<br />

denken, wie man schon heute junge Fachkräfte<br />

für später heranbildet.<br />

Für dieses Denken in beide Richtungen ist<br />

es allerhöchste Zeit. Ein Kongress des<br />

Wirtschaftsministeriums, der von vielen<br />

Organisationen und Verbänden unterstützt<br />

wird, soll dazu am 11. Mai 2006 in Stuttgart<br />

im Haus der Wirtschaft (von 10.30 bis<br />

17.00 Uhr) Anstöße geben.<br />

Deshalb werden nach der Eröffnung durch<br />

den Wirtschaftsminister schon am Vormittag<br />

nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse<br />

geboten, sondern auch Strategien<br />

wir die Nachhaltigkeit über den Projektzeitraum<br />

hinaus sicher.<br />

Das Projekt besteht aus fünf Phasen:<br />

1. Phase: Ausbildung zum Jugendleiter<br />

2. Phase: Planung und Renovierung des<br />

Jugendraumes<br />

3. Phase: Planung der Marketingstrategie<br />

und entwerfen von Flyern, etc.<br />

4. Phase: Planung und Durchführung einer<br />

Einweihungsfeier mit einem anschließendem<br />

Konzert<br />

5. Phase: Betreuung des Jugendraumes<br />

Nach einer langwierigen<br />

Renovierungsphase hat sich<br />

der Raum in einen richtigen<br />

Jugendraum verwandelt, in<br />

dem sich schon viele Erinnerungen<br />

gesammelt haben.<br />

Durch Besuche in industriellen<br />

und handwerklichen<br />

Betrieben ist es gelungen,<br />

den Jugendlichen auch kleine<br />

Einblicke in die Berufswelt<br />

zu geben und beim selber<br />

Hand anlegen viele<br />

Erfahrungen mitzunehmen.<br />

offeriert sowie Informationen über Projekte<br />

in ganz Deutschland gegeben.<br />

Nach der Mittagspause laufen zuerst parallel<br />

zwei Foren mit Praxisbeispielen aus<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg. Zum einen geht es<br />

um schon erfolgreich laufende Projekte,<br />

die den jungen Leuten helfen: Wie können<br />

sie ihre Startchancen verbessern und<br />

danach einen Ausbildungsplatz erhalten.<br />

Gleichzeitig will man aber auch aufzeigen,<br />

wie von Migrantinnnen und Migranten<br />

geführte Unternehmen ausbilden. Beispielsweise<br />

hilft dabei eine so genannte<br />

Verbundausbildung. Aber auch andere<br />

Modelle, die für solche Unternehmen wichtig<br />

sind, werden vorgestellt und natürlich<br />

gibt es Infostände und Anschauungsmaterial.<br />

Viele gute Tipps aus und für die Praxis soll<br />

nach der Kaffeepause die abschließende<br />

Podiumsdiskussion bieten. Das Thema<br />

lautet: Wie kann der Anteil der Migrantinnen<br />

und Migranten an der beruflichen Ausbildung<br />

erhöht werden? Diskutiert wird mit<br />

Neben den handwerklichen Fähigkeiten<br />

sind die Jugendlichen in der Lage Veranstaltungen<br />

und andere Projekte konstruktiv<br />

zu planen und durchzuführen.<br />

‚jes - jugend engagiert sich' ist ein Projekt<br />

der Landesstiftung <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

zur Förderung des Bürgerschaftlichen<br />

Engagements von Jugendlichen.<br />

� Paritätische Bildungswerk<br />

Tel: 0711/2155192<br />

www.jugend-engagiert-sich.de<br />

Firmeninhabern, die es trotz (oder gerade<br />

wegen?) des Migrationshintergrundes<br />

"geschafft" haben und nun selbst ausbilden.<br />

Eine sicherlich sehr interessante Veranstaltung,<br />

nicht nur für die hauptberuflich<br />

damit befassten Personen und Einrichtungen.<br />

Schon bisher helfen viele ehrenamtlich<br />

Engagierte, beispielsweise Senioren<br />

als Coach, damit die Chancen dieser<br />

Jugendlichen besser werden. Besonders<br />

schön und förderlich wäre es natürlich,<br />

wenn auch Personen oder Betriebe, die als<br />

Ausbilder in Frage kämen, den Weg zum<br />

Kongress finden und sich überzeugen lassen.<br />

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist<br />

kostenlos.<br />

� Faltblatt mit den Details über:<br />

Gertraud Schomburg,<br />

Wirtschaftsministerium<br />

Anmeldung bis 2. Mai 2006<br />

Tel.: 0711/ 123-2471, Fax: -2754,<br />

E-Mail gertraud.schomburg@wm.bwl.de<br />

Bürger engagiert | 2 - 2006 9


Mit zwei neuen Modellprojekten im Freiwilligen<br />

Sozialen Jahr (FSJ) möchte die württembergische<br />

Diakonie dazu beitragen, die<br />

Zukunfts- und Berufsaussichten junger<br />

Menschen zu verbessern. Die Programme<br />

"FSJplus" und "FSJ focus" richten sich<br />

speziell an Jugendliche, die ihren Realschulabschluss<br />

nachholen wollen oder -<br />

beispielsweise nach einer abgebrochenen<br />

Ausbildung - auf der Suche nach einer<br />

neuen beruflichen Perspektive sind.<br />

Das bundesweit einmalige Modellprojekt<br />

"FSJplus" bietet 25 jungen Erwachsenen<br />

mit Hauptschulabschluss die Möglichkeit,<br />

neben ihrem freiwilligen Dienst in einer<br />

sozialen Einrichtung den Realschulabschluss<br />

zu erwerben. Über zwei Jahre hinweg<br />

arbeiten sie etwa die Hälfte der Zeit in<br />

ausgewählten diakonischen Einrichtungen<br />

der Kranken-, Alten- oder Behindertenhilfe,<br />

in der anderen Zeit besuchen sie den<br />

Unterricht der Gotthilf-Vöhringer-Schule<br />

gGmbH Wilhelmsdorf Mariaberg. Darüber<br />

hinaus werden die Teilnehmenden während<br />

der gesamten Dauer ihres Freiwilligendienstes<br />

durch das Diakonische Werk<br />

Württemberg unterstützt und begleitet.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Kreisdiakonieverband<br />

Heilbronn beteiligt sich das<br />

Diakonische Werk Württemberg am<br />

bundesweiten Modellprogramm "Generationsübergreifende<br />

Freiwilligendienste".<br />

Unter dem Titel "Eins plus Eins im Tandem"<br />

startete im Oktober 2005 ein Projekt,<br />

in dem sich junge Menschen zwischen 16<br />

und 25 Jahren und ältere Freiwillige ab 50<br />

Jahren gemeinsam engagieren. Die insgesamt<br />

20 Teilnehmenden arbeiten in altersgemischten<br />

Teams und geben beispielsweise<br />

Sprachkurse an einer Schule mit<br />

� Freiwilliges Soziales Jahr �<br />

Modellprojekte im FSJ der Diakonie<br />

bieten Jugendlichen bessere Berufsperspektiven<br />

Das Projekt "FSJ focus" bietet 50 Jugendlichen<br />

die Chance zur beruflichen Neuorientierung.<br />

Die Teilnehmenden werden<br />

entsprechend begleitet und qualifiziert: Sie<br />

lernen während des Jahres verschiedene<br />

Berufe im sozialen Bereich kennen und<br />

werden über Ausbildungsmöglichkeiten<br />

und berufliche Chancen informiert. Ziel ist<br />

es, für die Teilnehmenden tragfähige Motivationen<br />

und Perspektiven zu entwickeln,<br />

die eine stabile Integration in den Arbeitsmarkt<br />

ermöglichen.<br />

Finanziell gefördert werden die Modellprojekte<br />

aus Eigenmitteln des Diakonischen<br />

Werks Württemberg und der beteiligten<br />

Einsatzstellen, des Bundesministeriums für<br />

Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />

sowie des Europäischen Sozialfonds im<br />

Rahmen der Jugendoffensive des Ministeriums<br />

für Arbeit und Soziales <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

"AKKU - Wir laden Projekte".<br />

� Referat FSJ in der Diakonie<br />

Diakonisches Werk Württemberg<br />

Heilbronner Str. 180, 70191 Stuttgart<br />

Tel.: 0711/16 56-232<br />

E-Mail: fsj@diakonie-wuerttemberg.de<br />

www.diakonie-wuerttemberg.de/direkt/fsj<br />

Diakonie-Projekt zu "Generationsübergreifenden<br />

Freiwilligendiensten" geht in die zweite Runde<br />

hohem Ausländeranteil oder gestalten Freizeitangebote<br />

in einem Übergangswohnheim.<br />

Andere Tandems engagieren sich in<br />

einem Begegnungscafé für ältere Menschen,<br />

in einer Demenzgruppe oder der<br />

Tagesbetreuung eines Altenpflegeheims.<br />

Die Einsätze haben in der Regel einen<br />

zeitlichen Umfang von 20 Stunden pro<br />

Woche und laufen über insgesamt sechs<br />

Monate. Fester Bestandteil des Projektes<br />

sind auch die insgesamt sieben Begleittage,<br />

die in Form von Exkursionen, Fortbildungskursen<br />

und Reflexionsgesprächen<br />

angeboten werden. Für März ist der Start<br />

des zweiten Durchgangs mit weiteren 20<br />

Freiwilligen geplant.<br />

Das Modellprogramm wird durch das<br />

Bundesministerium für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend gefördert. Es geht<br />

zurück auf eine Empfehlung der Kommission<br />

"Impulse für die Zivilgesellschaft",<br />

neben den klassischen Diensten auch<br />

generationsübergreifende Angebote aufzubauen.<br />

� Karen Thanhäuser,<br />

Diakonisches Werk Heilbronn<br />

Schellengasse 9, 740721 Heilbronn<br />

Tel: 07131/6429062, E-Mail:<br />

tandem@diakonie-heilbronn.de<br />

oder Klaus Pertschy<br />

Diakonisches Werk Württemberg<br />

Heilbronner Str. 180, 70191 Stuttgart<br />

Tel.: 0711/1656-427, E-Mail:<br />

pertschy.k@diakonie-wuerttemberg.de<br />

www.freiwilligenprojekte.de<br />

Diakonie veröffentlicht<br />

Arbeitshilfe zum Aufbau von<br />

Freiwilligenprojekten<br />

Soziale Einrichtungen und Initiativen, die<br />

neben dem FSJ weitere Angebote für das<br />

freiwillige Engagement junger Menschen<br />

aufbauen wollen, finden im neu erschienenen<br />

Praxishandbuch Freiwilligenprojekte<br />

zahlreiche praxisorientierte Informationen<br />

und Anregungen.<br />

Ausgehend von einigen zentralen Thesen<br />

zum sozialen Engagement junger Menschen<br />

ist die Arbeitshilfe, die das Diakonische<br />

Werk jetzt herausgegeben hat, im<br />

Folgenden "chronologisch" aufgebaut. Die<br />

einzelnen Kapitel reichen von der Konzipierung<br />

entsprechender Angebote über<br />

Tipps zur Gewinnung, fachlichen Begleitung<br />

und Honorierung von Freiwilligen bis<br />

hin zu Informationen über die formalen<br />

Rahmenbedingungen der Einsätze (Versicherungen,<br />

sozialversicherungs- und steuerrechtliche<br />

Regelungen, Jugendarbeitsschutz<br />

etc.). Im Anhang finden sich u. a.<br />

Checklisten, Vorlagen für die schriftliche<br />

Anerkennung des Engagements sowie<br />

Hinweise auf weitere Quellen zum Thema.<br />

� Zu beziehen ist der Ordner zum Preis<br />

von € 10.- (zzgl. Porto) über<br />

Albrecht Ottmar<br />

Diakonisches Werk Württemberg<br />

Referat Freiwilligenprojekte<br />

Heilbronner Str. 180, 70191 Stuttgart<br />

Tel.: 0711/1656-316; E-Mail:<br />

ottmar.a@diakonie-wuerttemberg.de<br />

10 Bürger engagiert | 2 -2006


"Civil Academy" bietet<br />

kostenloses Training für<br />

professionelle Projektarbeit<br />

Junge Menschen zwischen 18 und 27 Jahren,<br />

die pfiffige und gute Ideen für ein<br />

Engagement in der Gesellschaft haben,<br />

können sich bis 31. März 2006 mit Projekten<br />

aus allen Bereichen gesellschaftlichen<br />

Engagements außer parteipolitischen Projekten<br />

bewerben. Eine Ausnahme bilden<br />

Projekte, die Menschen diskriminieren. Die<br />

Projekte sollten innovativ sein, spannende<br />

Ideen verwirklichen oder Probleme langfristig<br />

lösen und so der Bürgergesellschaft<br />

von Nutzen sein.<br />

Die "Civil Academy" des BBE und der<br />

Deutschen BP AG wird im Sommer eine<br />

dreiteilige Seminarreihe anbieten, die es<br />

24 Stipendiatinnen und Stipendiaten<br />

ermöglichen soll, ihre Projekte zu konkretisieren<br />

und weiter zu entwickeln. Anhand<br />

der konkreten Projektideen werden Themen<br />

wie Projektplanung und -management,<br />

Mittelakquise und Netzwerkarbeit<br />

erörtert und geprobt. Die Seminare werden<br />

von Referentinnen und Referenten aus<br />

dem gemeinnützigen Bereich und von BP<br />

gestaltet und führen so das Wissen von<br />

Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen.<br />

� Weitere Informationen, Ausschreibung,<br />

<strong>Online</strong>-Bewerbungsformular unter<br />

www.b-b-e.de<br />

Bewerbungsanschrift:<br />

Projektbüro "Civil Academy"<br />

c/o Deutscher Verein<br />

Michaelkirchstr. 17-18, 10179 Berlin<br />

E-Mail. Civil-academy@b-b-e.de<br />

Jury ermittelt Landessieger<br />

beim Integrationswettbewerb<br />

Die Sieger beim bundesweiten Wettbewerb<br />

"Teilhabe und Integration von Migrantinnen<br />

und Migranten durch bürgerschaftliches<br />

Engagement" der Stiftung Bürger für<br />

Bürger stehen fest. Aus 181 Bewerbungen<br />

wählte eine prominent besetzte Jury 13<br />

Landessieger aus elf Bundesländern.<br />

Die daraus ermittelten Bundessieger sowie<br />

Anerkennungspreise werden bei einer großen<br />

Preisverleihung am 23. März 2006 in<br />

Berlin bekannt gegeben und gekürt.<br />

Mit dem bundesweiten Praxis- und Ideenwettbewerb<br />

sollen vorbildhafte Praxis und<br />

realisierbare innovative Ideen identifiziert,<br />

anerkannt und zur Nachahmung oder erstmaligen<br />

Realisierung angeregt werden.<br />

Besonderen Wert legte die Jury darauf,<br />

dass Migrantinnen und Migranten sich<br />

gemeinsam mit Einheimischen für ein<br />

gesellschaftlich relevantes Anliegen engagieren.<br />

Die Auszeichnung der Preisträger erfolgt<br />

durch Geldpreise (1. Preis: 2.500 EUR,<br />

2. Preis: 1.500 EUR, 3. Preis: 1.000 EUR<br />

sowie vier weitere Anerkennungspreise in<br />

Höhe von 500 EUR), Öffentlichkeitsarbeit<br />

sowie elf regionale Netzwerktreffen zum<br />

gegenseitigen Austausch und zur Fortbildung<br />

/ Unterstützung (ab Ende April jeweils<br />

freitags nachmittags - Orte und Termine<br />

werden noch bekanntgegeben).<br />

Der Wettbewerb wird unterstützt von der<br />

Gemeinnützigen Treuhandstelle e.V. in<br />

Bochum und der DFB-Stiftung Egidius<br />

Braun.<br />

Nachfolgend eine Übersicht der<br />

13 Landessieger:<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg: Landeshauptstadt<br />

Stuttgart, Projekt "STARTklar - Hauptschüler<br />

trainieren für ihren Einstieg ins Berufsleben<br />

mit ehrenamtlichen SeniorPartnern",<br />

Claudia Grimaldi, Eberhardstr. 61,<br />

70173 Stuttgart, Tel. 0711/216-2630<br />

Bayern: Freiwilligenzentrum "mach mit"<br />

des Caritas-Verbandes für den Landkreis<br />

Neustadt-Aisch, Projekt "Integration durch<br />

Sprachförderung", Horst Koydl,<br />

Ansbacher Str. 6, 91413 Neustadt / Aisch,<br />

Tel. 09161/8889-0<br />

Berlin: Evangelische Kirchengemeinde<br />

Marzahn Ost, Projekt ZusammenLEBEN,<br />

Marion Köhler, Schleusinger Straße 12,<br />

12687 Berlin, Tel. 030/93666257<br />

Brandenburg: Selbsthilfegruppe Kontakt<br />

Eberswalde, Irina Holzmann,<br />

Spreewaldstr. 20-22, 16227 Eberswalde,<br />

Tel. 03334/383010<br />

Hessen: Sportkreis Frankfurt e.V.,<br />

"WM 2006 - Qualifikationsrunde Gallus mit<br />

32 D-Jugend-Mannschaften", Helga Roos,<br />

Wächtersbacher Str. 80, 60386 Frankfurt,<br />

Tel. 069/94147111<br />

sowie Anerkennungspreis:<br />

Gemeinnützige Hertie-Stiftung,<br />

START Schülerstipendien für begabte<br />

Zuwanderer, Dr. Kenan Önen,<br />

Grüneburgweg 105, 60323 Frankfurt/ Main,<br />

Tel. 069/660756-158<br />

Niedersachsen: Modellprojekt zur Förderung<br />

des gesellschaftl. Engagements von<br />

Migrantinnen und Migranten sowie eingebürgerten<br />

Deutschen durch ehrenamtliche<br />

Tätigkeit (gEMiDe), Hülya Feise,<br />

Wilhelm-Bluhm-Straße 20,<br />

30451 Hannover, Tel. 0511/2135363<br />

NRW - Rheinland: Der Bunte Tisch Moers,<br />

Ulrich Steuten, Kornstr. 3, 47443 Moers.<br />

Tel. 02841/8853873<br />

Nordrhein-Westfalen: Prometheus e.V.,<br />

Tatjana Piters, Lindenstr. 10,<br />

59071 Hamm, Tel. 02381/9159700<br />

Rheinland-Pfalz: Arbeitskreis Integration<br />

in der Verbandgemeinde Saarburg,<br />

c/o Caritasverband, Thomas Zuche,<br />

Klosterstr. 51, 54439 Saarburg,<br />

Tel. 06581/996720<br />

Sachsen: Oberlausitz - neue Heimat e.V.,<br />

Herr Valerias Steinhauer, Händelstraße 13,<br />

02708 Löbau, Tel. 03585/415365<br />

Sachsen-Anhalt: Initiativverein für Integration<br />

und Zusammenleben, Tatjana<br />

Lorenz, Sixtisstr. 1, 06217 Merseburg, Tel.<br />

03461/376321<br />

Thüringen: Netzwerk für Integration für<br />

Spätaussiedler und Migranten in Erfurt,<br />

Beate Tröster, Rosa-Luxemburg-Str. 50,<br />

99086 Erfurt, Tel. 0361/6431535<br />

Fachtagung<br />

Schule und Bürgergesellschaft<br />

Wege zu einer partnerschaftlichen<br />

Gestaltung von moderner<br />

Bildung und guten Schulen<br />

am 19. und 20. Mai 2006<br />

im SpOrt in Stuttgart<br />

Das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches<br />

Engagement veranstaltet in Kooperation<br />

mit dem Ministerium für Arbeit und Soziales<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg, dem Ministerium<br />

für Kultus, Jugend und Sport <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

sowie der <strong>Baden</strong>-Württembergischen<br />

Sportjugend im Landesportverband<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg e.V. diese Fachtagung.<br />

Die Veranstaltung knüpft an zwei bereits<br />

sehr erfolgreich durchgeführte Tagungen<br />

in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen<br />

an. Im Fokus stehen die Erfahrungen,<br />

Bedingungen und Perspektiven der Öffnung<br />

von Schulen für bürgerschaftliches<br />

Engagement in <strong>Baden</strong>-Württemberg.<br />

Ziel der Fachtagung ist es, Wege und ihre<br />

Potenziale aufzuzeigen, um bürgerschaftliches<br />

Engagement als Bildungsziel in der<br />

Schule zu verankern, die Schule hin zum<br />

Gemeinwesen zu öffnen, sie in die lokale<br />

Bürger engagiert | 2 -2006 11


Bürgergesellschaft einzubetten und zu<br />

einem lokal und partnerschaftlich orientierten<br />

Lernzentrum weiter zu entwickeln.<br />

Ein zentrales Anliegen der Veranstaltung<br />

ist es, angesichts vielfältiger Strukturen,<br />

Akteure und Ansätze der Engagementförderung<br />

in <strong>Baden</strong>-Württemberg Brücken zu<br />

bauen zwischen schulischen und außerschulischen<br />

Lern- und Lebenswelten sowie<br />

Kooperation und Vernetzung unterschiedlicher<br />

Bildungsakteure zu stärken.<br />

Das Programm wird in Kürze zur Verfügung<br />

stehen.<br />

� www.b-b-e.de<br />

Bundestags-Ausschuss für<br />

Familie, Senioren, Frauen und<br />

Jugend setzt Unterausschuss<br />

"Bürgerschaftliches<br />

Engagement" ein<br />

Der Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen<br />

und Jugend hat in seiner Sitzung am 8.<br />

Februar 2006 auch für die 16. Wahlperiode<br />

einen Unterausschuss "Bürgerschaftliches<br />

Engagement" eingesetzt. Die dreizehn Mitglieder<br />

des Unterausschusses sollen sich<br />

nicht nur weiter mit der Umsetzung der<br />

Beschlüsse der Enquête-Kommission<br />

"Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements",<br />

sondern auch mit laufenden<br />

Gesetzesvorhaben und Initiativen befassen,<br />

die bürgerschaftliches Engagement<br />

betreffen sowie den Dialog mit der Bürgergesellschaft<br />

pflegen.<br />

"Die schnelle und einstimmige Einsetzung<br />

des Unterausschusses in der 16. Wahlperiode<br />

macht deutlich, dass die Entwicklung<br />

der Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches<br />

Engagement in den Augen aller im<br />

Ausschuss vertretenen Fraktionen ein<br />

wichtiges Aufgabenfeld ist", erklärt die Vorsitzende<br />

des Ausschusses für Familie,<br />

Senioren, Frauen und Jugend, Kerstin<br />

Griese.<br />

Der Bürgerpreis<br />

2006<br />

"Kultur<br />

verbindet"<br />

Der Bürgerpreis der<br />

Initiative "für mich,<br />

für uns, für alle" ist<br />

der größte EhrenamtspreisDeutschlands.<br />

Die Partner<br />

der Initiative sind<br />

engagierte Bundestagsabgeordnete, die<br />

Städte, die Gemeinden und Landkreise<br />

Deutschlands sowie die Sparkassen.<br />

Sie unterstützen mit diesem Preis vorbildliche<br />

ehrenamtliche Projekte und würdigen<br />

das gemeinnützige Wirken von Freiwilligen.<br />

Der Bürgerpreis 2006 würdigt Bürgerinnen<br />

und Bürger, die mit ihren Kulturprojekten<br />

einen unverzichtbaren Beitrag zum<br />

Zusammenleben in unserem Land leisten.<br />

Denn über Kunst, Musik, Theater oder Literatur<br />

finden Menschen zueinander, werden<br />

Gemeinsamkeiten geschaffen und Grenzen<br />

zu anderen Kulturen überwunden.<br />

Der Einsendeschluss der 31. Mai 2006.<br />

� Projektbüro der Initiative<br />

"für mich, für uns, für alle",<br />

c/o Deutscher Sparkassen Verlag GmbH<br />

Friedrichstr. 83, 10117 Berlin<br />

Tel.: 030/2887890-31, Fax: -19<br />

E-Mail: info@buerger-engagement.de<br />

www.buerger-engagement.de<br />

Neue "Umkreissuche"<br />

weist den Weg zur<br />

nächsten Bürgerstiftung<br />

Wer sich bei einer Bürgerstiftung engagieren<br />

will, Informationen zu einer Bürgerstiftung<br />

sucht oder selbst eine solche Stiftung<br />

initiieren möchte, findet jetzt schnell und<br />

einfach den Weg zu den richtigen<br />

Ansprechpartnern: Mit der ersten bundesweiten<br />

"Umkreissuche Bürgerstiftungen"<br />

der Aktiven Bürgerschaft. Im Internet unter<br />

www.buergerstiftungen.info zeigt eine<br />

Suchmaschine die nächsten Bürgerstiftungen<br />

im Umkreis von 30, 50 und 100 Kilometern<br />

um eine bestimmte Postleitzahl<br />

herum an, nennt Ansprechpartner, Kontaktdaten<br />

und verlinkt auf die Internetseite der<br />

jeweiligen Bürgerstiftung. Zusätzlich können<br />

die Bürgerstiftungen nach Bundesländern,<br />

Ortsnamen und regionalen Bezeichnungen<br />

sortiert angezeigt werden. Die<br />

"Umkreissuche Bürgerstiftungen" der Aktiven<br />

Bürgerschaft enthält zur Zeit 138 Bürgerstiftungen,<br />

die bis zum 1. Januar 2006<br />

hier zu Lande gegründet wurden. Die<br />

datenbankbasierte Umkreissuche wird<br />

regelmäßig aktualisiert.<br />

In die "Umkreissuche Bürgerstiftungen"<br />

werden nur solche Bürgerstiftungen aufgenommen,<br />

die den "10 Merkmalen einer<br />

Bürgerstiftung" des Bundesverbandes<br />

Deutscher Stiftungen entsprechen. Die<br />

Aktive Bürgerschaft prüft anhand der Satzungen,<br />

ob sie unter anderem den Merkmalen<br />

der Zweckvielfalt oder Unabhängigkeit<br />

genügen. Damit will die Aktive Bürgerschaft<br />

dazu beitragen, den Begriff "Bürgerstiftung"<br />

als einen bestimmten Stiftungstyp<br />

in Deutschland zu etablieren.<br />

Sozialministerium <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

Deutsche Post AG, „Entgelt bezahlt“<br />

E 42670<br />

Literatur:<br />

Bürgerstiftungen in Deutschland: Bilanz<br />

und Perspektiven, herausgegeben von<br />

Stefan Nährlich, Rupert Graf Strachwitz,<br />

Eva Maria Hinterhuber und Karin Müller.<br />

Erschienen im VS Verlag für Sozialwissenschaften<br />

/ GWV Fachverlage GmbH,<br />

Wiesbaden 2005, ISBN 3-531-14602-7.<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Ministerium für Arbeit und Soziales<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg,<br />

Stabsstelle Bürgerengagement und<br />

Freiwilligendienste<br />

Postfach 10 34 43, 70029 Stuttgart<br />

Tel.: 07 11/1 23-0<br />

Fax: 07 11/1 23-39 89<br />

Internet: www.buergerengagement.de<br />

Robert Hahn -36 77,<br />

Robert.Hahn@sm.bwl.de<br />

Peter Pfeiffer -36 78,<br />

Peter.Pfeiffer@sm.bwl.de<br />

Sabine Mößner-Holzinger -36 84,<br />

Sabine.Moessner@sm.bwl.de<br />

Eve Bernhard -36 79,<br />

Eve.Bernhard@sm.bwl.de<br />

Christa Kertsch -36 87<br />

Christa.Kertsch@sm.bwl.de<br />

Satz: Andrea Mohr<br />

12 Bürger engagiert | 2 -2006

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