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OBERSTDORF<br />
MAGAZIN<br />
ERLEBNISDORF<br />
SCHLAFEN WIE DIE ESKIMOS<br />
Eisige Romantik, klirrend-kalte Kunst und ein einzigartiges<br />
Naturerlebnis auf fast 2000 Metern, <strong>die</strong>se neue Attraktion<br />
ist seit Dezember im eisigen Hotel der „Iglu-Lodge“<br />
am Nebelhorn buchbar.<br />
„Ich habe mir gar nichts drunter vorstellen können“, gibt Stefanie<br />
Deimers zu, als sie mit ihrem Rucksack am Morgen danach <strong>wie</strong>der<br />
in der Talstation der Nebelhornbahn angelangt ist. Statt einem<br />
Strauß bunter Blumen und einem Präsentkorb erhielt sie zum<br />
30. Geburtstag von ihrem Freund Jochen mit der zauberhaften<br />
Nacht im Iglu ein ganz besonderes Geschenk. Sie schwärmt von<br />
einem tollen Tag mit Skifahren, Schneeschuhwandern, einem<br />
atemberaubenden Sonnenuntergang, einem Bad im Whirlpool<br />
unterm Sternenzelt, einem leckeren Käsefondue im Restaurant-Iglu<br />
und einer romantischen Nacht im kuscheligen Schlafsack. Eine<br />
komplett neue Erfahrung für das Paar aus dem Schwarzwald, das<br />
sich gern auf Ungewöhnliches einlässt und dafür auch schon mal<br />
kalte Zehen in Kauf nimmt. „Die Ausrüstung muss stimmen“,<br />
meinen <strong>die</strong> beiden, denen es bei der Übernachtung an nichts<br />
gefehlt hat.<br />
Ums Wohlbefinden der Gäste kümmern sich am Nebelhorn <strong>die</strong><br />
Oberstdorf<br />
HIGH<br />
LIGHT<br />
Iglu-Guides des Burgberger Unternehmens „Eventspirit“. Geschäftsführer<br />
Matthias Lenz ist zufrieden mit der hervorragenden Resonanz<br />
auf seine Iglu-Lodge. Circa 350 Übernachtungsgäste hat er in<br />
<strong>die</strong>sem Winter bereits beherbergt und bis zum Ende der Saison<br />
soll <strong>die</strong> 800er-Grenze überschritten sein.<br />
Dabei stand das Vorhaben anfangs unter keinem richtig guten<br />
Stern: Zu wenig Schnee, extremer Wind und sibirische Minustemperaturen<br />
stellten dem Iglu-Bauherrn einige Hürden in den<br />
Weg. „Die Bedingungen am Berg sind eben anders als im Tal“,<br />
meint Lenz, dass man mit derlei Kapriolen rechnen müsse. Und:<br />
Im Allgäu habe sich nur das Nebelhorn mit seiner Höhe und entsprechend<br />
frostigen Temperaturen, der Infrastruktur der Bergbahn<br />
und der Muldenlage für das Dörfchen für den Bau geeignet.<br />
Pro Iglu wurde ein großer Ballon aufgeblasen, am Boden befestigt<br />
und mit Schnee eingefräst. Nach einer Nacht kommt der Ballon<br />
weg und der Schnee ist so beinhart, dass selbst eine Schneewalze