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OBERSTDORF<br />
MAGAZIN<br />
AKTIVDORF<br />
WANDERUNG NACH TIEFENBACH<br />
Diese Wanderung führt nach Tiefenbach. Der Oberstdorfer<br />
Ortsteil verdankt seinen Namen der heutigen Latschenkiefer und<br />
nicht einer tieferen Lage zu Oberstdorf, <strong>wie</strong> manch einer<br />
vielleicht meinen könnte. Vielmehr liegt Tiefenbach noch etwas<br />
höher auf einer Sonnenterrasse über der Breitach, <strong>die</strong> man schon<br />
am Anfang der Tour am Illerursprung kennenlernt.<br />
ROUTE:<br />
Oberstdorf – Karweidach – Illerursprung – Illersteg – Langenwang<br />
– Jägersberg – Wasach – Weidach – Reute – Schlechtenbrücke –<br />
Oberstdorf<br />
Länge: ca. 11 km<br />
Höhenmeter: insgesamt etwa 150 m<br />
Gehzeit: ca. 4,5 Stunden<br />
Empfohlene Ausrüstung: Feste, wintertaugliche Schuhe mit guter<br />
Profilsohle, warme, der Witterung angepasste Bekleidung (inkl.<br />
Mütze und Handschuhe), ggf. 2 Trekkingstöcke, evtl. ein warmes<br />
Getränk und eine Kleinigkeit zum Essen für unterwegs<br />
Start der Tour ist der Prinzregenten-Platz am Oberstdorf Haus.<br />
Natürlich kann man nach Belieben auch anderswo innerorts losgehen.<br />
Vom Prinzregenten-Platz geht es über den Marktplatz zum<br />
Bahnhofplatz und anschließend in den alten Steinachweg. Am<br />
Gymnasium in Oberstdorf vorbei ist es über <strong>die</strong> Rubinger Straße<br />
nicht mehr weit zum Dammweg der Trettach, in den man einbiegt.<br />
Schon nach wenigen Metern kann man das Getöse hören, immer<br />
stärker werdende Stromschnellen kündigen ihn an: den Iller-<br />
ursprung. Hier vereinigen sich <strong>die</strong> Quellbäche Breitach, Stillach<br />
und Trettach zur Iller. Dieser Fluss fließt durch das Allgäu und<br />
Oberschwaben und mündet südwestlich von Ulm in den<br />
zweitgrößten Strom Europas – <strong>die</strong> Donau.<br />
Den ersten Höhepunkt der Tour hinter sich gelassen, geht es weiter<br />
über den Illersteg nach Langenwang und nach einem kurzen Teilstück<br />
entlang der B 19 hinauf zum 900 m hohen Jägersberg, dem<br />
höchsten Punkt der Wanderung. Von hier gelangt man in etwa<br />
45 Minuten über Kreben nach Wasach. Auch wenn es für manchen<br />
so aussehen mag, handelt es sich beim größten Gebäude in<br />
Wasach nicht um ein Schloss, sondern vielmehr und eine orthopädische<br />
Fachklinik. Von hier wandert man über Ebnat und Bachtel<br />
hinunter nach Weidach in Tiefenbach. Schon in sehr frühen Zeiten<br />
haben <strong>die</strong> Leute hier gewohnt. Auch auf eine Jahrhunderte lange<br />
Kurtradition kann Tiefenbach Dank seiner Schwefelquellen<br />
zurückblicken. Ein wenig Zauber aus der alten Zeit hat sich <strong>die</strong>ser<br />
Ort bewahrt und mit seinen schmucken Häusern, gepflegten Anlagen<br />
und seiner anmutigen Lage gekonnt mit der neuen Zeit verquickt.<br />
Nicht nur <strong>die</strong> nahegelegene Breitachklamm – ein Naturwunder<br />
ohnegleichen – sollte ein Grund sein, Tiefenbach noch<br />
einmal zu besuchen. Hier aber kehrt man <strong>die</strong>sem Ortsteil für heute<br />
den Rücken, indem man <strong>die</strong> Breitach überquert und nach Reute<br />
auf 884 m aufsteigt (alternativ mit dem Bus zurück nach Oberstdorf).<br />
Von hier geht es bergab über <strong>die</strong> Schlechtenbrücke zurück<br />
nach Oberstdorf, dem Ende der Wanderung. Bei eisigen Verhältnissen<br />
ist es zu empfehlen, beim Erreichen der Alten Wal serstraße,<br />
einen kleinen Umweg über <strong>die</strong> Waldesruh zu gehen, um der<br />
steilsten Passage des Weges auszuweichen. Natürlich wird <strong>die</strong>se<br />
Wanderung in der ein oder anderen interessanten Variante auch<br />
von Tourismus Oberstdorf angeboten.