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on air Nr. 6 - Messer Group

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<strong>on</strong> <strong>air</strong><strong>Nr</strong>. 6 · Februar 2008Das Magazin für Industriegase6Igor Kolar undDanilo Lukač über dieZusammenarbeit beider Fleischverarbeitung8TitelthemaInnovativ aus Traditi<strong>on</strong>:Die Entwicklung beimSchweißen & Schneiden12Sauberer Kraftstoff:Biodiesel


2 : InhaltTitelthema : 8–11Schweißen und Schneiden –mit der Zukunft verbundenDie Entwicklung beim Schweißen und Schneiden schreitet stetig voran.<strong>Messer</strong> liefert die individuell zugeschnittene Produktpalette und gestaltetden Fortschritt auf dem Gebiet aktiv mit.Die Schweißtechnik hat im Laufe der Jahre viele Innovati<strong>on</strong>en hervorgebracht.Auf unserem Titelbild präsentiert Stefan <strong>Messer</strong>, Geschäftsführerder <strong>Messer</strong> Gruppe, Stahlflaschen für Schweißgase.Vorwort : 3Aktuelles : 4–5Gespräch : 6–7Missi<strong>on</strong>: sichere LebensmittelIgor Kolar, Betriebsleiter Panvita MIR,und Danilo Lukač, Geschäftsführer <strong>Messer</strong>Slowenien, sprechen über die Zusammenarbeitbei der Fleischverarbeitung.<strong>Messer</strong> Welt : 12–14Serbien tankt erneuerbare EnergieIn Novi Sad wird Stickstoff bei derLagerung v<strong>on</strong> Biodiesel verwendet.Sauerstoff reinigt Trinkwasser in ChinaDas chinesische Wasserwerk in Changsha nutztSauerstoff für den Reinigungsprozess.Heiß-kalte GaumenfreudenIn Österreich bietet Kochen mit Stickstoff ungeahnteGaumenfreuden.Anlagenbau bei <strong>Messer</strong> –länderübergreifende Kooperati<strong>on</strong>On Site-Anlagen zur Stickstofferzeugungerrichtet <strong>Messer</strong> in Eigenregie.Gasette : 15Tipps, Termine, WissenswertesFleischprodukte werden bei Panvitaunter Schutzgas hygienisch verpackt.Raps – einer der Rohstoffefür BiodieselImpressumHerausgeber:<strong>Messer</strong> <strong>Group</strong> GmbHCorporate Communicati<strong>on</strong>sOtto-Volger-Straße 3cD–65843 SulzbachRedakti<strong>on</strong>steam:Diana Buss – verantwortlichTel.: +49 6196 7760-361diana.buss@messergroup.comBenjamin Auweiler, ThomasBöckler, Marc Dierckx,Christoph Erdmann, MichaelHoly, Anita Kötél, M<strong>on</strong>ikaLammertz, Joachim Rohovec,Marlen SchäferK<strong>on</strong>zept und Realisati<strong>on</strong>:Maenken Kommunikati<strong>on</strong> GmbHV<strong>on</strong>-der-Wettern-Straße 25D–51149 KölnÜbersetzung:C<strong>on</strong>text GmbHElisenstraße 4–10D–50667 KölnVielen Dank allen Autorinnenund Autoren!Unter www.messergroup.comfinden Sie alle Informati<strong>on</strong>enüber <strong>on</strong> <strong>air</strong> sowie die K<strong>on</strong>taktdatendes Redakti<strong>on</strong>steams.<strong>on</strong> <strong>air</strong> erscheint vier Mal proJahr in den Sprachen Deutsch,Englisch und Ungarisch.On Site-Anlage im neuen<strong>Messer</strong> Design<strong>on</strong> <strong>air</strong> 06 · 2008


Vorwort : 3Das Redakti<strong>on</strong>steamChefredakti<strong>on</strong>:DianaBussCorporate Office:BenjaminAuweilerMarlenSchäferAnwendungstechnik:ThomasBöcklerM<strong>on</strong>ikaLammertzProducti<strong>on</strong> & Engineering:Dr. ChristophErdmannRegi<strong>on</strong> Westeuropa:JoachimRohovecLiebe Leserinnen und liebe Leser,seit über einhundert Jahren kennen dieMenschen die Technologie des Schweißens,des Zusammenfügens v<strong>on</strong> Metallstückenmit oder ohne Zusatzwerkstoffe. Die Kunstist aber die ständige Verbesserung derschweiß- und schneidtechnischen Prozesseim Hinblick auf Produktivität, Wirtschaftlichkeitund Qualität. Das erfordert einestarke Verbundenheit mit Kunden, Kollegenund schweißtechnischen Organisati<strong>on</strong>en –Lesen Sie über Kompetenz, die zusammenschweißt!Wieder steht bei uns der Schutz v<strong>on</strong>Stefan <strong>Messer</strong>Mensch und Umwelt im Vordergrundvieler neuer Projekte in Europa und Asien. In der Biodieselprodukti<strong>on</strong> Serbiens wirdStickstoff in die Lagertanks v<strong>on</strong> Biodiesel und Methanol eingebracht. Stickstoffverdrängt die Luft und den darin enthaltenen Sauerstoff und schützt damit zuverlässigvor Explosi<strong>on</strong>en und Oxidati<strong>on</strong>. Wir berichten auch v<strong>on</strong> einem chinesischenWasserwerk, in dem Sauerstoff für die Oz<strong>on</strong>herstellung verwendet wird. 100.000T<strong>on</strong>nen Wasser bereitet das Wasserwerk in Changsha in der Provinz Hunan pro Tagzu Trinkwasser auf. Das eingebrachte Oz<strong>on</strong> dient als unbelastendes Oxidati<strong>on</strong>smittelund Antiseptikum und unterstützt die schnelle Entkeimung.Ein ganz neues Patent hilft indes bei dem umweltfreundlichen Recycling v<strong>on</strong>Altpapier. Kleberreste, wie etwa v<strong>on</strong> Haftnotizen, so genannten „gelben Zetteln“,ließen sich bisher nur mit der „chemischen Keule“ entfernen. Mit unserer neuenTechnologie wird flüssiges Kohlendioxid in den Papierbrei eingebracht, wird dortzu Trockeneis und lässt den Kleber leicht ausfrieren.MarcDierckxRegi<strong>on</strong> Zentraleuropa:Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen,Beste Grüße,IhrMichaelHolyRegi<strong>on</strong> Südosteuropa:Stefan <strong>Messer</strong>AnitaKötél<strong>on</strong> <strong>air</strong> 06 · 2008


4 : AktuellesGrößter Luftzerleger VietnamsReineGeschmackssacheStickstoff sorgt sch<strong>on</strong> bei derAbfüllung stiller Getränke fürdie Bewahrung des Geschmacks undeine längere Haltbarkeit, weil er den Sauerstoffverdrängt. In den vergangenen Jahren hat <strong>Messer</strong>in Serbien mehr als 20 Flüssigstickstoff-Injektorenin der Speiseöl- und Getränkeindustrie in Betriebgenommen. Für diese Anwendungen werden inSerbien pro Jahr ungefähr 250 T<strong>on</strong>nen flüssigenStickstoffs – der übrigens Lebensmittelqualitäthat – verwendet.<strong>Messer</strong> investiert etwa 13 Milli<strong>on</strong>en Euro in die größteund modernste Luftzerlegungsanlage Vietnams. Der Luftzerlegerund der Gaseverflüssiger werden auf demGelände des Stahlproduzenten Hoa Phat Steel errichtet.Die Vertragslaufzeit für die Lieferung v<strong>on</strong> Sauerstoff,Stickstoff und Arg<strong>on</strong> beträgt 25 Jahre. 16.500 NormkubikmeterSauerstoff pro Stunde werden nach derInbetriebnahme der Produkti<strong>on</strong>sanlage über eine Pipelinein das Stahlwerk in der Provinz Hai Du<strong>on</strong>g strömen.Diana Buss, <strong>Messer</strong> <strong>Group</strong>Siniša Drobnjak, <strong>Messer</strong> TehnogasStickstoff macht Getränke haltbar.<strong>Messer</strong> und Hoa Phat Steel haben Verträge überIndustriegaselieferungen für 25 Jahre unterzeichnet:(v.l. sitzend) T<strong>on</strong>y Rivera, Geschäftsführer v<strong>on</strong> <strong>Messer</strong>in Vietnam, Stefan <strong>Messer</strong>, CEO <strong>Messer</strong> Gruppe,Tran Dinh L<strong>on</strong>g, Vorsitzender der Hoa Phat <strong>Group</strong>,und Dang Thanh Cam, Direktor der Hoa Phat JointStock Steel CompanySpezielles aus einer Hand: In Ungarnversorgt <strong>Messer</strong> den Pharmahersteller Serviermit Gasen und Gasgemischen ...Ausstattung und Spezialgasefür PharmalaborDer Pharmahersteller Servier baut in einem der modernsten Industrieparks v<strong>on</strong> Budapestein neues Forschungslabor. Für den Ausbau der kompletten Laborausstattung hat Servier<strong>Messer</strong> gewählt. Das voraussichtlich 2008 fertig gestellte Labor wird v<strong>on</strong> <strong>Messer</strong> in Ungarnzusätzlich mit hochreinen Gasen und Gasgemischen versorgt. Unser Partner, die zweitgrößtePharmagesellschaft weltweit, investiert etwa 25 Prozent des jährlichen Umsatzes inForschung und Entwicklung.Anita Kötél, <strong>Messer</strong> Hungarogáz... sowie der komplettenLaborausstattung.Die fünfteLuftzerlegungsanlageauf dem Gelände desStahlkochers XiangtanSteel sorgt für eineenorme Verfügbarkeitan Luftgasen.<strong>on</strong> <strong>air</strong> 06 · 2008


Aktuelles : 5Innovativ: Die Eco-Boxbesteht aus dreiMaterialien – einemVerpackungskart<strong>on</strong>,biologisch abbaubaremIsoliermaterial undeiner biologisch abbaubarenPlastikfolie.Umweltsch<strong>on</strong>ende Verpackung„Entkleben“ mit KälteBei der Aufbereitung v<strong>on</strong> Altpapierführen Buchrückenkleber oder Haftnotizenimmer wieder zu Qualitätsverlusten,denn bei der Papiertrocknunghaften sie an der Maschine und lassendas Papier leicht reißen. Kleberrestewurden bislang mit Hilfe chemischerStoffe entfernt. <strong>Messer</strong> hat ein neuartigesund zugleich umweltfreundlicheresVerfahren patentieren lassen:Flüssiges Kohlendioxid wird währenddes Recyclings in den Papierbrei gegebenund wird dort zu Trockeneis.Dadurch gefriert der Kleber und kannsch<strong>on</strong>end ausges<strong>on</strong>dert werden.Diana Buss, <strong>Messer</strong> <strong>Group</strong>Die Bedeutung v<strong>on</strong> Trockeneis, bes<strong>on</strong>ders im BereichBeim Recycling entfernt Trockeneis Kleberreste sch<strong>on</strong>end v<strong>on</strong> Papier.der Transportkühlung und der Reinigung, steigt stetig.Eine umweltgerechte Lieferkette des Produkts wirddaher immer wichtiger. Dank ihrer hohen Strapazierfähigkeitund leichten, umgeweltgerechten Entsorgungist die neue patentierte Eco-Box die ideale Einwegverpackungfür Trockeneis. Sie genügt allen gesetzlichenAnforderungen der Lebensmittelindustrie und war<strong>Messer</strong>s Vorschlag für den „Innovati<strong>on</strong>spreis der deutschenWirtschaft“ 2007.Marc Dierckx, <strong>Messer</strong> FranceFoto: pixelio.deMehr Sauerstoff,mehr StahlDie Hochöfen im chinesischen StahlwerkXiangtan in der Provinz Hunan habeneinen riesigen Verbrauch an den LuftgasenStickstoff, Sauerstoff und Arg<strong>on</strong>. Die fünfteLuftzerlegungsanlage auf dem Gelände desStahlkochers sorgt nun für eine so große Verfügbarkeitan Industriegasen, dass Xiangtan seine Stahlprodukti<strong>on</strong>v<strong>on</strong> jetzt jährlichen 6,5 Milli<strong>on</strong>en T<strong>on</strong>nennoch erhöhen kann. Sauerstoff fördert die Verbrennungund wird in Öfen eingeblasen, um die zurStahlschmelze erforderlichen hohen Temperatureneffizient erreichen zu können.Diana Buss, <strong>Messer</strong> <strong>Group</strong>Mit Sauerstoff schmilzt sogar GesteinDie deutsche Knauf-Gruppe ist ein weltweit tätigesFamilienunternehmen in der Baubranche und als solchesein Begriff, wenn es um Trockenbau und Dämmunggeht. Bei der Modernisierung der serbischenProdukti<strong>on</strong>sstätte für Steinwolle wurdeunter anderem ein neuer Kupolofen alsSchmelzaggregat errichtet. Steinwollewird aus Steinen gew<strong>on</strong>nen, die beietwa 1.500 Grad Celsius geschmolzenwerden. Um diese hohen Temperaturenim Ofen zu erreichen, wird mit Sauerstoffangereicherte Luft eingeblasen.<strong>Messer</strong> in Serbien ist Partner v<strong>on</strong>Knauf rund um die Versorgung mittechnischen Gasen.Foto: KnaufDiana Buss, <strong>Messer</strong> <strong>Group</strong>Die Knauf-Gruppenutzt Sauerstoff zurHerstellung v<strong>on</strong> Steinwolle.<strong>on</strong> <strong>air</strong> 06 · 2008


6 : GesprächMissi<strong>on</strong>: sichere LebensmittelIn den vergangenen Jahren wurde Panvita MIR, der wichtigste Herstellerv<strong>on</strong> Fleischprodukten in Slowenien, neu ausgerichtet. <strong>Messer</strong> hat alsLieferant v<strong>on</strong> Industriegasen die Möglichkeit, die Entwicklung zu begleiten.Im Interview beschreiben Betriebsleiter Igor Kolar und Danilo Lukač,Geschäftsführer v<strong>on</strong> <strong>Messer</strong> in Slowenien, ihre erfolgreiche Zusammenarbeit.IHR ANSPRECHPARTNER:Dejan ŠibilaAnwendungsingenieur<strong>Messer</strong> Slovenija d.o.o.Tel.: +386/2/669-03-43dejan.sibila@messergroup.comSprachen:<strong>on</strong> <strong>air</strong>: Herr Kolar, Sie setzen hohe Qualitätsmaßstäbebei der Herstellung Ihrer Fleischprodukte. Wie trägtder Einsatz v<strong>on</strong> Gasen dazu bei?Igor Kolar: Wir setzen Gase an unterschiedlichenStellen in der Produkti<strong>on</strong> ein. Unsere frischen Würsteverpacken wir unter einer Schutzgasatmosphäre.Das bedeutet, dass wir die Zusammensetzung derAtmosphäre in der Verpackung gezielt steuern, umunerwünschte Einflüsse, wie Bakterienbefall oderSchimmelpilze, zu vermeiden. Hierfür wird ein genaudefiniertes Gasgemisch v<strong>on</strong> Stickstoff und Sauerstoffeingesetzt. In der Ćevapčići-Produkti<strong>on</strong>, in der Hackfleischverarbeitet wird, nutzen wir flüssiges Kohlendioxidzum Kühlen des Fleisches im Mischer. DasKohlendioxid wird direkt in den Mischer eingeleitet,dadurch entsteht schnelle Kälte, die das Produkt vorErwärmung durch die Mischerbewegung schützt unddadurch frisch hält. Es fällt kein Kühlwasser an, dasHackfleisch wird also nicht verwässert.<strong>on</strong> <strong>air</strong>: Nach welchen Kriterien wählen Sie Ihrebevorzugten Lieferanten aus und wieso habenSie sich für <strong>Messer</strong> entschieden?Igor Kolar: Damit wir im europäischen Markt wettbewerbsfähigund erfolgreich sein können, achten wirnicht nur auf eine hohe Qualität bei unseren Produkten,s<strong>on</strong>dern auch bei unseren Partnerschaften mitLieferanten. Wir wählen Lieferanten aus, die auch imeuropäischen Markt Erfahrungen bei der Implementierungneuer Technologien haben. Wir bauen funkti<strong>on</strong>ierendePartnerschaften so aus, dass sie für beideSeiten Gewinn bringend sind. Nur wenn die Herstellprozesseoptimiert sind, haben wir die Flexibilität,unseren Kunden auch neuartige Produkte anbieten zukönnen. Im letzten Sommer haben wir „Ćevapčići amSpieß“ auf den Markt gebracht. Damit bleiben beimBarbecue mit der Familie die Hände sauber.<strong>on</strong> <strong>air</strong>: Herr Lukač, in welcher Weise kooperieren Sieals Lieferant mit Panvita?Danilo Lukač: Wir als Lieferant der Gase wissen genau,wie die Eigenschaften unserer Produkte die guteQualität v<strong>on</strong> Lebensmitteln beeinflussen und schützenDiana Buss, <strong>on</strong> <strong>air</strong>-Chefredakteurin,im Gespräch mitDejan Šibila, Danilo Lukačund Igor Kolar (v.l.)<strong>on</strong> <strong>air</strong> 06 · 2008


Gespräch : 7„Nur optimale Prozesse gebenuns die Flexibilität für Neues.“Igor Kolar, Betriebsleiter Panvita MIRkönnen. Dennoch muss jede technische Weiterentwicklungin der Produkti<strong>on</strong> mit den Kollegen v<strong>on</strong>Panvita abgestimmt werden. Wir tauschen uns sehr oftüber die verschiedenen Möglichkeiten aus, besichtigendie Produkti<strong>on</strong>shallen und lernen die Herstellungsprozessegenau kennen. Eine Weiterentwicklung kannminimalen technischen Aufwand bedeuten, aber großeWirkung haben – das erfordert aber eine guteZusammenarbeit.<strong>on</strong> <strong>air</strong>: Herr Kolar, wie wichtig ist die Qualitätsk<strong>on</strong>trolleauf der Seite Ihrer Lieferanten für Sie?Igor Kolar: Natürlich spielen Zertifikate eine großeRolle, bes<strong>on</strong>ders in der Lebensmittelherstellung, ichmöchte sagen, ganz bes<strong>on</strong>ders in der Fleisch verarbeitendenIndustrie. Die Gase v<strong>on</strong> <strong>Messer</strong>, die bei uns eingesetztwerden, sind genauso wie unsere Rohstoffenach HACCP zertifiziert. HACCP heißt „Hazard Analysisand Critical C<strong>on</strong>trol Point“, was bedeutet, dass zu jederZeit eine Verfolgbarkeit aller Produkti<strong>on</strong>s- undLieferschritte gewährleistet sein muss. Wir sind frohdarüber, dass wir unseren Kunden diese Sicherheit bietenkönnen. Wir sind natürlich – als eines v<strong>on</strong> wenigenUnternehmen in Slowenien – nach dem internati<strong>on</strong>alenLebensmittelstandard zertifiziert. Am wichtigstenaber ist für uns die Auszeichnung des Ministeriums fürLandwirtschaft, Forstwesen und Lebensmittel für unsereFrischfleischprodukte. Darauf sind wir stolz.Jährlich 16.000 T<strong>on</strong>nen frisches FleischUnter der Marke Skupina Panvita gibt es die drei zusammenhängenden BereicheLandwirtschaft, Fleisch und Fleischprodukte sowie Energie. Die Fleischerzeugungunter dem Firmennamen Panvita MIR hat ihre Wurzeln in der Stadt GornjaRadg<strong>on</strong>a, unweit v<strong>on</strong> Maribor. Das kleine Unternehmen, im Jahre 1922 gegründet,entwickelte sich zu einem führenden Fleischverarbeiter.Panvita MIR ist das einzige Fleisch verarbeitende Unternehmen in Slowenien,das für die Verarbeitung v<strong>on</strong> weißem und rotem Fleisch zugelassen ist. DasFleisch kommt aus einer eigenen Schweinezucht und eigenen Geflügelfarmen.In jedem Jahr bringt Panvita MIR 16.000 T<strong>on</strong>nen frisches Fleisch und andereFleischwaren auf den Markt. Das Unternehmen kooperiert mit allen großenLebensmittelketten in Slowenien und einigen Handelskettenim ehemaligen Jugoslawien und der EuropäischenUni<strong>on</strong>. 15 Prozent der gesamten Produkte werden imAusland vertrieben. Die Missi<strong>on</strong> ist die umweltfreundlicheErzeugung v<strong>on</strong> Lebensmitteln.Für frischen Fleischgenuss: Gase v<strong>on</strong> <strong>Messer</strong>sorgen für hygienische und qualitätssch<strong>on</strong>endeProdukti<strong>on</strong> v<strong>on</strong> Fleischprodukten.Interview: Diana Buss, <strong>Messer</strong> <strong>Group</strong><strong>on</strong> <strong>air</strong> 06 · 2008


8 : TitelthemaOb Schweißen, Schneiden, Fügen, Beschichten oder Richten – die Schweißtechnikhat im Laufe der Jahre zahlreiche Innovati<strong>on</strong>en hervorgebracht.Schweißen und Schneiden –mit der Zukunft verbundenUm die schnellen Entwicklungen beim Schweißen und Schneiden mitgestaltenzu können, braucht man mehr als eine hochwertige und individuellzugeschnittene Produktpalette. <strong>Messer</strong> hält bes<strong>on</strong>ders engen K<strong>on</strong>takt zuKunden in Europa und China sowie zu renommierten Forschungsinstitutenund entwickelt so seine Verfahren stetig weiter.<strong>on</strong> <strong>air</strong> 06 · 2008


Titelthema : 9Die jeweils zum Einsatz kommenden Energiequellen bestimmen die Wirtschaftlichkeit und Qualität,sei es beim autogenen Brennschneiden (l.), beim automatisierten WIG-Schweißen ...Ohne die Technik des Schweißens und Schneidenswürden viele K<strong>on</strong>strukti<strong>on</strong>en und Gebrauchsgegenständenicht existieren. Kein Auto würde fahren, keinmoderner Ozeanriese schwimmen und kein Flugzeugfliegen. Alle diese Fortbewegungsmittel bestehenzum großen Teil aus metallischen Werkstoffen, diemit schweißtechnischen Verfahren gefügt werden.Die jeweils zum Einsatz kommenden Energiequellenbestimmen die Wirtschaftlichkeit und Qualität desSchweißergebnisses – angefangen beim offenen Feuervor circa 5.000 Jahren über die Brenngas-Sauerstoffflammevor rund 100 Jahren und den Lichtbogen bishin zum Laser- und Elektr<strong>on</strong>enstrahl in der heutigenZeit. Verwandte Verfahren des Schweißens sind dasTrennen, das Beschichten, das Stoffeigenschaftsändern,das Umformen – ja sogar mit S<strong>on</strong>deranwendungen dasUrformen. Kombiniert man diese Vielzahl an Verfahrenmit den unterschiedlichsten Werkstoffgruppen, erklärtsich das umfassende Produktportfolio v<strong>on</strong> <strong>Messer</strong> indiesem Bereich.„Die breit gefächerte Auswahl an Gasen reichtv<strong>on</strong> den ursprünglich ausschließlich genutzten GasenAcetylen, Sauerstoff und Kohlendioxid über Stickstoff,Arg<strong>on</strong> und Helium bis hin zu einer Vielzahl v<strong>on</strong>Mischgasen“, erläutert Dr. Bernd Hildebrandt, LeiterTechnologie-Management Schweißen & Schneiden bei<strong>Messer</strong>. Dabei geht das Beratungspaket weit über das„Gas“ hinaus. „Unsere Kunden erwarten umfassendesVerfahrens-Know-how, Beratung hinsichtlich Qualitätund Wirtschaftlichkeit sowie Arbeitssicherheit, die wirihnen zusätzlich bieten“, so Hildebrandt. Auch für dieArt der Lieferung bietet <strong>Messer</strong> viele Möglichkeiten.Die bekannteste „Verpackung“ ist die Stahlflasche, diemit den üblichen Füllvolumina v<strong>on</strong> zehn, 20, 30 und50 Litern bereits eine hohe Flexibilität aufweist. DurchFülldrücke bis 300 bar ergeben sich weitere Spielräume.Für größere Verbrauchsmengen lassen sich die Flaschenzu Batterien und Bündeln koppeln. Auch die Aufbewahrungin flüssigem Zustand ist in vakuumisolierten Tanksmöglich.Als Vollanbieter betreut <strong>Messer</strong> alle Verfahrender Schweiß- und Schneidtechnik, bei denen technischeGase eingesetzt werden oder zukünftig eingesetztwerden könnten. Die Verfahren lassen sich dabei grobunterteilen in Fügen (z.B. Schutzgasschweißen),Trennen (z.B. Plasmaschneiden), Beschichten (z.B. thermischesSpritzen) und s<strong>on</strong>stige Verfahren (Wärmenund Richten).Brenngase v<strong>on</strong> A bis WIHR ANSPRECHPARTNER:Dr. Bernd HildebrandtLeiter Technologie-ManagementSchweißen & Schneiden<strong>Messer</strong> <strong>Group</strong> GmbHTel.: +49 (0) 2151 7811-236bernd.hildebrandt@messergroup.comSprachen:IHR ANSPRECHPARTNER:Michael WoltersProjektingenieur - Technologie-ManagementSchweißen & Schneiden<strong>Messer</strong> <strong>Group</strong> GmbHTel.: +49 (0) 2151 7811-122michael.wolters@messergroup.comSprachen:Die Verfahren der Autogentechnik verlangen nachBrenngasen und Sauerstoff. Je nach Einzelfall müssenjedoch verschiedene Einstellparameter ausgewähltwerden. Beim Flammrichten beispielsweise ist eineschnelle und punktgenaue Flamme mit Acetylen undSauerstoff gefragt, wohingegen das Löten ein langsamerverbrennendes Gas wie Propan in Verbindungmit Luft benötigt. Dementsprechend reicht die Paletteder <strong>Messer</strong> Brenngase v<strong>on</strong> A wie Acetylen bis W wieWasserstoff.In der Lichtbogenschweißtechnik nimmt dasSchutzgasschweißen mit den Varianten WIG (Wolframweiterauf Seite 10<strong>on</strong> <strong>air</strong> 06 · 2008


10 : Titelthema... beim Flammspritzen (l.) undmanuellen WIG-Schweißen ...... beim Laserschweißen (l.) oderFür die Art der Lieferungder Schweißgase bietet<strong>Messer</strong> ebenfalls eineVielzahl an Möglichkeiten.Die bekannteste Verpackungist die Stahlflasche.Inert-Gas), Plasma, MIG (Metall-Inert-Gas) und MAG(Metall-Aktiv-Gas) einen bedeutenden Platz ein. DerLichtbogen als Werkzeug übernimmt dabei den Wärmeeintrag.Das Schutzgas schützt nicht nur die reakti<strong>on</strong>sfreudigeMetallschmelze vor der Umgebungsluft,s<strong>on</strong>dern beeinflusst auch die Lichtbogenausbildung,die chemische Reakti<strong>on</strong> mit dem Schmelzbad und dasEinbrandprofil ganz gezielt. Je nach Art des zu bearbeitendenWerkstoffs steht dabei eine große Anzahlmaßgeschneiderter Produkte zur Verfügung.Durchdachte Produktnamen„Im Gegensatz zu vielen Gaselieferanten, bei denender Name der Schweißschutzgase nichts über ihreZusammensetzung und Verwendungsmöglichkeit aussagt,hat <strong>Messer</strong> für jeden Fall die richtige Lösungund einen aussagekräftigen Namen“, bet<strong>on</strong>t MichaelWolters, Projektingenieur Technologie-ManagementSchweißen & Schneiden. Die Schutzgasgemische imEinzelnen sind „Ferromix“ für un- und niedriglegierteStähle, „Inoxmix“ für hochlegierteStähle, „Alumix“ für Aluminiumund Nichteisenmetalle sowie„Formiergas“ für den Wurzelschutzbei hoch- und teilweiseauch niedriglegierten Stählen. Immer mehr Anwendungfinden Laserschneiden und -schweißen, die bes<strong>on</strong>dershohe Anforderungen an die Qualität und die Reinheitv<strong>on</strong> Gasen stellen. Die MEGALAS-Produktpaletteist eigens darauf zugeschnitten. Sie enthält nebenBetriebsgasen für CO 2 -Laser auch Gase und Gasgemischezum Schneiden sowie Schweißschutzgase zumLaserschweißen und -löten.Um als namhafter Anbieter dauerhaft am Marktbestehen zu können, ist es notwendig, auf dem neuestenStand der Technik zu sein und neue Trends frühzeitigzu erkennen. Aus diesem Grund pflegt <strong>Messer</strong>K<strong>on</strong>takt zu Partnern im Markt, darunter die SchwesterfirmenCastolin und <strong>Messer</strong> Cutting Systems.Um mit der Entwicklung Schritt zu halten, wirdprojektbezogen auch mit externen Forschungsinstitutenzusammengearbeitet. „Wann immer sich Entwicklungenabzeichnen, die Folgen für den Einsatzunserer Gase haben, versuchen wir unserer K<strong>on</strong>kurrenzeine Nasenlänge voraus zu sein“, so Wolters.Technika und NetzwerkeUm bes<strong>on</strong>ders engen K<strong>on</strong>takt zu Kunden und zu einschlägigenFachinstituten zu haben, unterhält <strong>Messer</strong>technische Einrichtungen an strategisch günstigenStandorten. „Points of support“ befinden sich in Budapest(Ungarn), Krefeld (Deutschland), Dällik<strong>on</strong> (Schweiz)sowie in Shanghai (China).Über die Infrastruktur der Technika hinaus hat sich<strong>Messer</strong> dem Trend der modernen Informati<strong>on</strong>stechnikFür einen Vollanbieter unverzichtbar:Schweißschulungen für Kunden<strong>on</strong> <strong>air</strong> 06 · 2008


Titelthema : 11beim MAG-Schweißen (m.). Die Ergebnisse sind beeindruckend, wie das MIG-geschweißte Aluminium-Bauteil zeigt.angeschlossen und ein elektr<strong>on</strong>isches Netzwerk ausKollegen aller Tochtergesellschaften aufgebaut. Danebenveranstaltet <strong>Messer</strong> jährlich ein Netzwerktreffen,das zugleich mit Schulungen durch einen der Partnerim Markt verbunden ist. Nicht zuletzt arbeitet <strong>Messer</strong>mit anderen Unternehmen der Branche eng zusammen.„Das erhöht nicht nur die Transparenz im Markt, s<strong>on</strong>dernwir sind so auch an Diskussi<strong>on</strong>en über neue Verfahrenbeteiligt“, so Hildebrandt. Damit kann <strong>Messer</strong>sein Produktspektrum immer auf dem neuesten Standhalten.Text: Redakti<strong>on</strong>Passend zur FirmenphilosophieVier Fragen an Beat Senn, Mitglied des Verwaltungsrates und derGeschäftsleitung der Senn AG, zum Thema Gase und Schweißen.Die stahl- und metallverarbeitende schweizerische Firma Senn AGarbeitet seit nahezu 50 Jahren mit <strong>Messer</strong> auf dem Gebiet derSchweiß- und Gastechnik zusammen.Beat Senn (l.) steht KurtSchenkel Rede und Antwort.<strong>on</strong> <strong>air</strong>: Herr Senn, die Senn AG verarbeitet jährlich bis zu10.000 T<strong>on</strong>nen Stahl und Aluminium. Welche Rolle spieltGas dabei?Senn: Das Gas spielt eine sehr wichtige Rolle. Ohne Gaskönnten wir unsere Produkti<strong>on</strong>sprozesse wie das Laserschneiden,das Schutzgasschweißen und das Brennschneidengar nicht durchführen. Dabei ist die k<strong>on</strong>tinuierlichgute Gasqualität unheimlich wichtig.<strong>on</strong> <strong>air</strong>: Wie läuft es mit der kürzlich eingeführten 300-bar-Technik im Schutzgasbereich?Senn: Wir sind noch immer in der Eingewöhnungsphase,können aber sagen, dass die 300-bar-Technik v<strong>on</strong> denSchweißern gut angenommen wird. Wir haben dadurchdeutlich weniger Flaschenwechsel und k<strong>on</strong>nten somit dasFlaschenhandling, die Lagermenge und die Bestellhäufigkeitstark reduzieren.<strong>on</strong> <strong>air</strong>: Was war ausschlaggebend für Sie, diese Technikeinzuführen?Senn: Ganz klar die Reduzierung der Nebenzeiten und desFlaschenhandlings. Das wirkt sich auch auf die Sicherheitaus und passt somit in unsere Unternehmensphilosophie.<strong>on</strong> <strong>air</strong>: Welche Entwicklungen erwarten Sie bei den Gasenin den nächsten Jahren?Senn: Die Gastechnik ist in meinen Augen recht fortgeschritten,ich finde, dass manchmal fast zu viel Neues probiertwird. Wenn man aber spritzärmer und schneller produzierenkann, so ist das zu begrüßen. Ich denke, dass manmit speziellen Gaskombinati<strong>on</strong>en die Anwendungen sicherlichnoch optimieren kann.Die Fragen stellte Kurt Schenkel, ProjektundDepotmanager Schweißen & Schneidenbei <strong>Messer</strong> in der Schweiz<strong>on</strong> <strong>air</strong> 06 · 2008


12 : <strong>Messer</strong> WeltFoto: pixelio.deGelber Treibstoff: Das Öl v<strong>on</strong> Raps,S<strong>on</strong>nenblumenkernen und Sojabohnen dientals Grundlage für Biodiesel.Serbien tankt erneuerbare EnergieSerbien: Wer in der Nähe der serbischen Stadt Novi Sad wohnt, kann seinAuto mit umweltsch<strong>on</strong>endem Biodiesel betanken. Bei der sicheren LagerungIHR ANSPRECHPARTNER:des Treibstoffs aus Pflanzenöl wird Stickstoff benötigt.Stevan AjdinovićWerksleiterTel.: +381 13 342-183stevan.ajdinovic@messer.co.yuSprachen:In Serbien wurde im Sommer die erste Produkti<strong>on</strong>sanlagefür Biodiesel in Betrieb genommen. Biodieselist „erneuerbare Energie“ – ein Treibstoff, der vorallem aus dem Öl v<strong>on</strong> Raps, S<strong>on</strong>nenblumenkernen oderSojabohnen gew<strong>on</strong>nen wird. Obwohl kein Mitglied derEuropäischen Uni<strong>on</strong>, hat sich Serbien freiwillig verpflichtet,die EU-Direktive zur Förderung v<strong>on</strong> Biotreibstoffenumzusetzen. Die Staaten der EuropäischenUni<strong>on</strong> bestreiten längst einen Teil ihres Treibstoffverbrauchsaus Biodiesel, Bioethanol und Biogas.Bauern im Norden Serbiens haben ihre bisher zumTeil brachliegenden Felder auf den Anbau der Pflanzenumgestellt, aus denen Pflanzenöl als Rohstoff fürdie Biodieselherstellung gew<strong>on</strong>nen wird. 2008 werdenRaps & Co. in einer neuen Anlage des BetreibersVictoria Oil zu etwa 70.000 T<strong>on</strong>nen Bio-Treibstoffverarbeitet, im Jahr 2009 zu geplanten 100.000 T<strong>on</strong>nen.Neben Biodiesel wird auch Methanol in Tanks auf demGelände der Raffinerie in Novi Sad gelagert. Sowohl indie Methanoltanks als auch in die Tanks mit dem fertigenBiodiesel wird zusätzlich Stickstoff eingebracht.Stickstoff verdrängt die Luft und den darin enthaltenenbrandfördernden Sauerstoff. Als so genanntesInertgas wird er daher überall dort eingesetzt, woBrände und unerwünschtes Oxidieren zuverlässig vermiedenwerden sollen. In den Tanks v<strong>on</strong> Victoria Oilschützt Stickstoff Methanol und Biodiesel vorFeuchtigkeit und Luftsauerstoff, das erhält ihre guteQualität und dient als Explosi<strong>on</strong>sschutz.Sch<strong>on</strong> heute wird Biodiesel an Tankstellen in dernäheren Umgebung v<strong>on</strong> Novi Sad zu leicht niedrigerenPreisen als k<strong>on</strong>venti<strong>on</strong>eller Diesel verkauft. Darüberhinaus ist der Einsatz v<strong>on</strong> Biodiesel im öffentlichenNahverkehr der Städte Novi Sad und Belgrad geplant.Stevan Ajdinović , <strong>Messer</strong> Tehnogas,Thomas Berger und Diana Buss, <strong>Messer</strong> <strong>Group</strong>Foto: pixelio.deTanken mit Rücksicht auf dieUmwelt – das ermöglicht Biodiesel.<strong>on</strong> <strong>air</strong> 06 · 2008


<strong>Messer</strong> Welt : 13Sauerstoff reinigt Trinkwasser in ChinaChina: Seit August vergangenen Jahres nutzt dasWasserwerk v<strong>on</strong> Changsha in Chinas südlicher ProvinzHunan Sauerstoff für den Reinigungsprozessv<strong>on</strong> Trinkwasser. Der Sauerstoff wird für die Oz<strong>on</strong>-Herstellung in einem Oz<strong>on</strong>-Generator verwendet. Oz<strong>on</strong>befreit Wasser effektiv v<strong>on</strong> organischen und anorganischenStoffen wie Eisen und Mangan und ist als starkesOxidati<strong>on</strong>smittel und Antiseptikum in der Lage,durch organische Stoffe erzeugte Gerüche und Verfärbungenim Wasser zu beseitigen. Zudem steigertOz<strong>on</strong> die Flockung im Wasser, verbessert damit dieAbbaubarkeit der organischen Schadstoffe und hilftsch<strong>on</strong> in geringer Dosierung bei der schnellen Entkeimung.Dabei produziert Oz<strong>on</strong> keine Abfallprodukte,wie es bei der Desinfekti<strong>on</strong> mit Halogenen (beispielsweiseChlor) der Fall wäre. Neben der Belieferungmit Gas bietet <strong>Messer</strong> in China seine Dienste bei derK<strong>on</strong>strukti<strong>on</strong>, beim Betrieb und bei der Instandhaltungder Gasanlagen an. Zurzeit bereitet das Wasserwerkbis zu 100.000 T<strong>on</strong>nen Wasser pro Tag auf, was einemVerbrauch v<strong>on</strong> 1,4 Milli<strong>on</strong>en Kubikmetern flüssigenSauerstoffs pro Jahr entspricht. Im nächsten Jahrsollen die Kapazitäten des Wasserwerks verdoppelt,in den nächsten fünf Jahren sogar verdreifacht werden.Jasmine Yan, <strong>Messer</strong> ChinaRiesigeDimensi<strong>on</strong>en:Bis zu 100.000T<strong>on</strong>nen Wasserreinigt dasWasserwerk v<strong>on</strong>Changsha am Tag.Heiß-kalte GaumenfreudenÖsterreich: Blini mit Belugakaviar vom Stickstoff-Grill, Himbeerbaiser aus dem Stickstoff und dazueine Bloody Mary Nitro – was sich anhört wiedas Festtagsmenü der Astr<strong>on</strong>auten auf der internati<strong>on</strong>alenRaumstati<strong>on</strong> ISS, ist der neueste Schreiunter den Anhängern der Molekularküche: Kochenmit Stickstoff. An die Grenzen der traditi<strong>on</strong>ellenKochkunst stoßend, verbinden die neuen Zaubermeisterder Molekularküche Know-how, Erfahrung,Chemie, Physik und Wissenschaft. So führt der Technologietransferzwischen Kochkunst und Biotechnologie,gepaart mit der Kreativität der Herdkünstler,zu einer Steigerung v<strong>on</strong> Geschmack und Genuss, diein einer Explosi<strong>on</strong> der Sinne endet. Mit nur wenigenZutaten zaubern sie eine Vielfalt an verblüffendenEffekten – der Phantasie sind dabei keine Grenzengesetzt: eine Außenseite mit minus 70 Grad Celsius,kalt und gefroren, innen eine warme Füllung mit biszu plus 20 Grad Celsius. Diese Gegensätze sind möglichin nur einem Gericht und bringen wahrlich einspektakuläres, nachhaltiges Geschmackserlebnis.Gezaubert in diesem Sinne wurde auch auf derGastr<strong>on</strong>omiemesse „Alles für den Gast“ in Salzburg.<strong>Messer</strong> und österreichische Starköche bereiteten mitflüssigem Stickstoff kulinarische Köstlichkeiten fürdas staunende Publikum.Herbert Herzog, <strong>Messer</strong> AustriaGrandioses für den Gaumen:Kochen mit Stickstoff bietetganz neue kulinarischeMöglichkeiten.<strong>on</strong> <strong>air</strong> 06 · 2008


14 : <strong>Messer</strong> WeltSelbst ist das Unternehmen:On Site-Anlagen zurErzeugung v<strong>on</strong> Stickstofferrichtet <strong>Messer</strong> komplett inEigenregie.Anlagenbau bei <strong>Messer</strong> –länderübergreifende Kooperati<strong>on</strong>Deutschland/Slowenien: Ein großer Vorteil der <strong>Messer</strong> Gruppe ist es,Synergien nutzen zu können. Wie bei der Planung und Errichtung v<strong>on</strong>On Site-Anlagen zur Erzeugung v<strong>on</strong> Stickstoff. Hier hat sich inzwischendie deutsch-slowenische Zusammenarbeit bestens bewährt.IHR ANSPRECHPARTNER:Dr. Christoph ErdmannLeiter Vertrieb On Site Europa<strong>Messer</strong> <strong>Group</strong> GmbHTel.: +49 (0) 6196 7760-155christoph.erdmann@messergroup.comSprachen:On Site-Anlagen zur Erzeugung v<strong>on</strong> Stickstoff errichtet<strong>Messer</strong> komplett in Eigenregie. Infolge einer bestenseingespielten länderübergreifenden Zusammenarbeitist <strong>Messer</strong> in der Lage, Stickstoff-Generatoren schnellund sehr wettbewerbsfähig für die gesamte Gruppebereitzustellen.Zunächst wird das Engineering-Team in Deutschlandaktiv, das die k<strong>on</strong>zepti<strong>on</strong>elle Planung, die Spezifikati<strong>on</strong>und die Beschaffung der Hauptkomp<strong>on</strong>entenübernimmt. Die Detailplanung, die Beschaffungv<strong>on</strong> Rohrleitungen, Kabeln und anderer Hardwareleistet ein erfahrenes Team v<strong>on</strong> <strong>Messer</strong> in Slowenien.Der Kompressor, sämtliche Komp<strong>on</strong>enten für dieLuftvorbehandlung, die Elektrik und die Mess- undRegeltechnik der ferngesteuerten Anlagen werdendabei kompakt in einem Standard-C<strong>on</strong>tainer untergebracht.Die Expertise der Spezialisten aus Deutschlandwird aber vor Ort nur noch während weniger Tagedirekt beim Bau der C<strong>on</strong>tainer benötigt.Kooperati<strong>on</strong>smodell ausgeweitetDiese Arbeitsteilung geht auf die Errichtung desersten CryoGAN-Stickstoffgenerators nach dem neuen<strong>Messer</strong>-Design zurück, der Anfang 2006 bei der FirmaJul<strong>on</strong> im slowenischen Ljubljana installiert wurde.Aufgrund der sehr guten Zusammenarbeit mit denIngenieuren und M<strong>on</strong>teuren v<strong>on</strong> <strong>Messer</strong> in Slowenienwurde vereinbart, dass das Team die Detailplanungund die M<strong>on</strong>tage für ähnliche Anlagen auch für Kundenin anderen Ländern übernimmt. Inzwischen wurdendrei Anlagen auf diese Weise erfolgreich errichtet– ein kryogener Generator und zwei Membrananlagen.Der kryogene Generator ist an das European C<strong>on</strong>trolCenter in Budapest angeschlossen und liefert Stickstoffspezifikati<strong>on</strong>sgerecht und zuverlässig.Gerd-Lutz Büscher, <strong>Messer</strong> <strong>Group</strong>Vorbildlich: der CryoGAN-Stickstoffgenerator im neuen<strong>Messer</strong>-Design


Gasette : 15>GEWINNSPIELGewinnen Sie ...... eine Uhr im <strong>Messer</strong> DesignUnd so geht’s: Auf welcher Seite in dieserAusgabe v<strong>on</strong> <strong>on</strong> <strong>air</strong> finden Sie dieses Foto?Augen auf und die Seite suchen. Die Lösungeinfach per E-Mail senden.*diana.buss@messergroup.comEinsendeschluss:31. März 2008* Mitarbeiter v<strong>on</strong> <strong>Messer</strong> und derenAngehörige sind ausgeschlossen.Herzlichen Glückwunsch an Philippe Lemaitre, Heraeus Materials SA in Coss<strong>on</strong>ay-Gare, dem Gewinner des <strong>Messer</strong> Trucks.>TROCKENEISSTRAHLENIndustrielle Reinigung leicht gemachtDie Anwendung v<strong>on</strong> Trockeneis zum Entfernen v<strong>on</strong> Trennmitteln, Ölen, Lacken,Kunststoffen und vielen weiteren Rückständen in Gießereien, Druckereien oder derLebensmittelindustrie ist auf dem Vormarsch. Asco Kohlensäure präsentiert mit denModellen Ascojet 1701 und Ascojet 2001RX zwei neue, leistungsstarke Trockeneisstrahlgerätefür optimale Reinigungsergebnisse. Der Ascojet 1701 basiert aufeinem handlichen Einschlauchsystem, das auch bei starken Verschmutzungenzu sehr effizienten Reinigungsergebnissen führt, während das Zweischlauchsystemdes Ascojet 2001RX dem Anwender ein Maximum an Leistungund Zeitersparnis bietet. Durch die neuen Schnellwechselsystemefür Düsen, Pistolen und Schläuche kann viel Zeit eingespart werden.www.ascojet.com | pellegrino@ascoco2.com>?Ihre Meinung bitte!Was hat Ihnen in <strong>on</strong> <strong>air</strong>bes<strong>on</strong>ders gefallen? Wasfanden Sie nicht so gut?Worüber sollte <strong>on</strong> <strong>air</strong>demnächst berichten?Schreiben Sie uns aninfo@messergroup.comLeistungsstark und handlich: der neue Ascojet 1701AMTSÜBERNAHMEStefan <strong>Messer</strong> neuer EIGA-PräsidentStefan <strong>Messer</strong> (l.) tritt alsPräsident der EIGA dieNachfolge v<strong>on</strong> BernardGuerini an.>Stefan <strong>Messer</strong>, Eigentümer und Geschäftsführer der <strong>Messer</strong> Gruppe, ist seit November2007 Präsident des europäischen Industriegaseverbandes EIGA (European IndustrialGases Associati<strong>on</strong>). Seine Amtszeit wird bis Ende Dezember 2009 andauern. Der Verbandmit Sitz in Brüssel repräsentiert nahezu alle europäischen und viele außereuropäischeUnternehmen, die technische, medizinische und Lebensmittelgaseherstellen und vertreiben. Die Verbandsmitglieder arbeiten gemeinsam daran,den höchstmöglichen Sicherheitsstandard und Umweltschutz bei der Produkti<strong>on</strong>,dem Transport und der Anwendung v<strong>on</strong> Gasen zu erzielen.http://www.eiga.org


Das lesen Sie in der nächsten Ausgabe:Gas geben für die Automobilindustrie: Vom Chassis über die Antriebselementebis zur Autoelektr<strong>on</strong>ik erstreckt sich die Anwendungstechnik.Alles über die Verfahrenskompetenz rund ums Auto.Rasant: Helium v<strong>on</strong> <strong>Messer</strong> wird für den Betrieb des größten Teilchenbeschleunigersder Welt eingesetzt.

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