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CQDL-Schnupperausgabe

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TITELTHEMArecht neuen IC-9100 herzustellen. Nacheinigen Fehlschlägen mit HRD wurde dasProgramm gewechselt. Mit dem SatellitenprogrammSatPC32 von DK1TB wurdees schlagartig besser. Nach wenigenFragen zur richtigen Parametrierung desProgramms verhielten sich die Steuerungder Frequenzen auf dem Funk gerät alsauch die Rotorsteuerung äußerst stabil.Michael, DD2MIC, sorgte dafür, dassalle Komponenten perfekt aufeinanderabgestimmt wurden. Eine besondereHerausforderung war es, die Funkanlageim benachbarten Gebäude in seinem Vortragssaalzu installieren. Hierzu mussteein Weg von etwa 100 m mit HF-Kabelnunterirdisch überbrückt werden. Ein Teilder Station verblieb im Schülerlabor undwurde über Netzwerk ferngesteuert.Tests mitOSCAR-KontaktenAls die Funkstation im April das ersteMal betriebsbereit war, ging es auchgleich ans Üben. Dazu recherchierteMario Geisler, DO1GMA, ebenfalls Mitgliedder AkaFunk, welche Satellitenderzeit für Amateurfunkbetrieb sicher zuarbeiten waren. Erste Tests wurden mitFO-29 (JAS-2), HO-68, VO-52 (HAMSat)und SO-50 gemacht.Zuerst beschränkten wir uns auf denEmpfang. Doch schnell machten wiruns auch mit dem Sendebetrieb überdie Transpondersatelliten und dem FM-Repeater von SO-50 vertraut. Die erstenQSOs verliefen sehr erfolgreich nach EA,CT, G, F, I, OH, SP und RA.Ziel war jedoch, einen Funkkontakt zurISS herzustellen. Trotz einiger Übungmit Amateurfunksatelliten konnte dieserKontakt nicht vorher geübt werden.Es musste auf Anhieb klappen und wirhatten nur diesen einen Versuch. Dazustanden als Mentoren von der ARISSFrancesco, IKØWGF, und Claudio,IK1SLD, zur Verfügung.Der Schulkontakt steigtEtwa 110 Schüler aus den Physik-Leistungskursender Hoffmann von Fallersleben-Schule,des Wilhelm-Gymnasiums,der IGS Franzsches Feld und des GymnasiumsGroße Schule bereiteten sich imUnterricht auf den Funkkontakt vor. DieSchüler dachten sich Fragen an AlexanderGerst aus.Zwanzig Fragen wurden vom DLR_School_Lab ausgewählt und zur Genehmigungan die ARISS, ESA und NASAweitergeleitet. Nachdem diese durchdie ARISS und die RaumfahrtbehördenCQ DL 11-2014genehmigt wurden, erfolgte mit denSchülern ein intensives Funktraining.Jeder Schüler wusste genau, was es bedeutet,wenn die Funkstation in Braunschweig„DPØISS for DN2DLR over“ruft.Am Freitag, dem 11. Juli um 0937 UTCwar es dann endlich soweit. Der Funkkontaktzur Internationalen RaumstationISS wurde hergestellt. Die Schüler undFunkamateure wurden mit einem neunMinuten langen Kontakt zur ISS belohnt.Alexander Gerst antwortete mit denWorten „Go ahead DN2DLR, hier ist dieInternationale Raumstation ISS. I hearyou loud and clear.“ In der Zeit schafftenes 13 Schüler, ihre Fragen an den deutschenAstronauten zu richten, darunterz.B.: „Wie fühlt sich die Schwerelosigkeitan?“ oder „Wie verhält sich Feuer imWeltraum?“.Alexander Gerst beantwortete trotzder anstrengenden Arbeit und engenZeitplänen auf der Raumstation mit vielFreude die Fragen. Die Schüler konntenbei dieser eindrucksvollen Aktioner kennen, wie sich elektromagnetischeWellen verhalten und wozu Funkanwendungeneingesetzt werden können.Der Tag wurde mit interessantenVideos von Experimenten auf der ISSfort gesetzt.Als besondere Gäste begrüßte das DLR_School_Lab Braunschweig den Astronautenund Funkamateur Reinhold Ewald,DL2MIR, und den Flugdirektor des europäischenColumbus-Moduls der ISS,Dr. Thomas Uhlig aus dem Flight-Control-Centeraus Oberpfaffenhofen. Beidehielten interessante Vorträge zur Raumfahrt,den Aufenthalt im All und über dieExperimente, die an Bord durchgeführtwerden. Für die reibungslose Ausführungdes Funkkontaktes sorgten sieben Funkamateure:Michael, DD2MIC, behielt alle technischenAbläufe im Blick. Niels, DH1ALF,war Operator und führte die Funkverbindungdurch. Stefan, DD1SL, achteteauf den genauen zeitlichen Ablauf undbehielt alle Uhren im Blick. Helmut,DK2HP, und Mario, DO1GMA, kümmertensich um die Schüler am Mikro fon.Martina, DG1ACZ, und Peter, DJ1PS,überwachten und steuerten die Systemeim DLR_School_Lab. SWL Erik sorgte füreine perfekte Audioübertragung im Vortragssaal.Namentlich beteiligt waren:• Dipl. Wirtsch.-Ing Frank Fischer (LeiterDLR_School_Lab_Braunschweig)Das Funkteam, bestehend aus sieben Funkamateuren undDLR-Mitarbeitern• Dipl.-Ing. Michael Przybilla, DD2MIC(Institut für Flugsystemtechnik)• Niels-Holger Siegmund, DH1ALF(Abt. Flugexperimente Braunschweig)• Dr. Birgit Otte (Astrophysik,DLR-Braunschweig)• Dipl.-Ing. Helmut Paritong, DK2HP• Dipl.-Ing. Peter Schlegel, DJ1PS (Aka-Funk, TU-Braunschweig)• Martina Zechmeister, DG1ACZ (Aka-Funk, TU Braunschweig)• Mario Geisler, DO1GMA(AkaFunk, TU-Braunschweig)• Stefan Lobas, DD1SL (AkaFunk,TU-Braunschweig)Reges MedienechoVon der Veranstaltung berichtete derNorddeutsche Rundfunk via Radio undFernsehen, die Deutsche Presseagenturdpa, viele Tageszeitungen sowie dasDeutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt(DLR). Hier wurde wieder einmaldeutlich, was Amateurfunk leisten kann.Die Verbindung war in jeder Hinsichtein Erfolg. Weitere Kontakte zur ISS undExperimente um das Thema Funken werdenim DLR_School_Lab Braunschweigschon geplant.13 Schüler stellten Fragen nach Weltraumspaziergängen,Schwerkraft und persönlichen Erfahrungen von KF5ONO9

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