megazin 11-2005
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MUSIK <strong>11</strong>-05<br />
Album des Monats<br />
Rock´n´Roll<br />
THE ROLLING STONES<br />
„A Bigger Bang“ (Virgin/EMI)<br />
Runde vierzig Jahre nach ihrer Gründung, wieder ein neues Album.<br />
Mitzählen lohnt kaum mehr, Hinhören hingegen schon.<br />
Möglichst laut, denn „A Bigger Bang“ wurde wohl live eingespielt,<br />
klingt ungeschliffen im besten Sinn und macht richtig<br />
Spaß. Warum die alten Haudegen nie müde werden, nach so<br />
vielen Jahren frisch und modern klingen zu wollen, bleibt ihr<br />
kleines Geheimnis. Es haut jedenfalls hin, und unter den 16<br />
neuen Songs gibt es kaum Ausfälle. Natürlich zitieren sich die<br />
vier Briten häufig selbst, aber das haben sie schon schlechter<br />
gemacht. Vielleicht haben die Stones einfach den Jungbrunnen<br />
gefunden – und der sind sie selbst? Charlie Watts hat seine<br />
Krebserkrankung überstanden und lässt sich wie eh und je<br />
nicht aus dem Takt bringen, während Ron Wood bei einigen<br />
Stücken wohl nicht rechtzeitig von der Theke weg kam. Dafür<br />
gibt es von Keith die gewohnt trockenen Riffs und Jagger ist<br />
einfach Jagger. „Was sollten wir auch sonst tun?“, fragte er<br />
neulich in einem Interview zurück. Eben, und so warten nun<br />
alle, bis der Stones-Express 2006 nach Europa rollt und von<br />
den famosen neuen Stücken höchstens drei pro Konzert gespielt<br />
werden, weil die Fans doch wieder nur die Klassiker<br />
hören wollen. Punkte für Innovation? Fehlanzeige. Aber full<br />
house für den Spielspaß. www.rollingstones.com (TU)<br />
www.tanzschulebackhausen.de<br />
= mies = cool<br />
32 <strong>megazin</strong>.de <strong>11</strong>/<strong>2005</strong><br />
Singer/Songwriter<br />
THE RESENTMENTS<br />
„Switcheroo“ (Blue Rose)<br />
Früher nannte man es Supergroup,<br />
wenn sich ein paar mehr oder minder<br />
alte Männer zusammen taten,<br />
die es für sich genommen schon zu<br />
einigem Ruhm gebracht hatten.<br />
Heute interessiert so was fast niemanden<br />
mehr, und die Musiker der<br />
Resentments kennt in Deutschland<br />
kaum einer. Wenn schnörkellose<br />
Rhythm´n´Blues, Boogie und Alt,<br />
Country von Reibeisenstimmen, wie<br />
der von Jon Dee Graham oder Stephen<br />
Bruton gesungen werden, darf<br />
man sich darauf verlassen, dass hier<br />
alles handgezupft ist. Gelungen<br />
sind zwischen den Stücken aus eigenen<br />
Federn auch die Coverversionen.<br />
Wer hätte vermutet, dass<br />
„Someday“ von Creedence Clearwater<br />
Revival es wirklich verträgt, wenn<br />
die Band einen Gang zurück schaltet?<br />
Hier mögen vier alternde Burschen<br />
aufspielen, aber sie klingen<br />
dabei jünger als alle Teilnehmer bei<br />
„Top of the pops“.<br />
www.theresentments.com (TU)<br />
D i e n e u e A r t z u T a n z e n<br />
Schüler/Jugend/Auszubildende<br />
Grundkurs I Freitag 18.<strong>11</strong>.05 18.00 Uhr<br />
Grundkurs II<br />
Paare und Ehepaare<br />
Donnerstag 17.<strong>11</strong>.05 19.00 Uhr<br />
Grundkurs I Mittwoch 16.<strong>11</strong>.05 21.00 Uhr<br />
Grundkurs I Sonntag 20.<strong>11</strong>.05 18.30 Uhr<br />
Grundkurs I Montag 21.<strong>11</strong>.05 21.00 Uhr<br />
Grundkurs II Sonntag 20.<strong>11</strong>.05 20.30 Uhr<br />
Grundkurs II<br />
Singles-aufgepasst!!<br />
Montag 21.<strong>11</strong>.05 19.00 Uhr<br />
Schnuppertreff Montag 14.<strong>11</strong>.05 20.00 Uhr<br />
Grundkurs I<br />
Sonderkurse<br />
Montag 21.<strong>11</strong>.05 21.00 Uhr<br />
Disco-Fox-Kurs I Sonntag 20.<strong>11</strong>.05 13.30 Uhr<br />
Disco-Fox-Kurs II Sonntag 08.01.06 13.30 Uhr<br />
Salsa-Kurs I Freitag <strong>11</strong>.<strong>11</strong>.05 19.55 Uhr<br />
Tango Argentino-Kurs I Samstag 19.<strong>11</strong>.05 14.45 Uhr<br />
Stepptanz-Anfänger Mittwoch 16.<strong>11</strong>.05 21.00 Uhr<br />
Video-Clip (Erwachsene) Donnerstag 17.<strong>11</strong>.05 20.00 Uhr<br />
Video-Clip (Teens) Samstag 19.<strong>11</strong>.05 16.30 Uhr<br />
Video-Clip (Kids) Mittwoch 16.<strong>11</strong>.05 16.15 Uhr<br />
Kindertanz/Ballett wöchentlich ab 4 Jahre<br />
… und viele, viele andere Kurse - Rufen Sie doch einfach mal an.<br />
Wir schicken Ihnen gerne unverbindlich unser<br />
aktuelles Kursprogramm zu.<br />
Goethestrasse 147 // 85055 Ingolstadt<br />
Fon 0841.920229 // Fax 0841.9514380<br />
Alternative<br />
WASHINGTON<br />
„A New Order Rising“ (Glitterhouse)<br />
Norwegen ist eines der reichsten<br />
Länder der Welt. Zu dieser Erkenntnis<br />
kann man auch ohne langes Studium<br />
außenwirtschaftlicher Bilanzen<br />
gelangen, denn ein Blick in die<br />
einheimischen Record Stores sagt<br />
uns: Enormes Potential, schöne Melodien,<br />
kreative Menschen. Washington<br />
ist wieder so eine Band, die<br />
zwischen erhabenen Hymnen und<br />
grandioser Melancholie pendelt, als<br />
hätte sie nie was anderes gemacht.<br />
Denn was die drei jungen Herren<br />
aus einem Kaff nördlich des Polarkreises<br />
hier bieten, wärmt einfach<br />
nur das Herz. Das Label schreibt, es<br />
„klingt wie Schnee, der in der Sonne<br />
glitzert und die Sternennacht reflektiert.“<br />
Noch schöner als solche Sätze<br />
sind nur die Songs selbst, sparsam<br />
instrumentiert, von Bass und<br />
Schlagzeug mehr oder minder angetrieben.<br />
Die Keyboards schwelgen<br />
in Emotionen, die man zuletzt von<br />
norwegischen Kollegen wie Midnight<br />
Choir gehört hat.<br />
www.washington.no (TU)<br />
Americana<br />
DELBERT McCLINTON<br />
„Cost Of Living“ (Blue Rose)<br />
„Obliterates any distinction between<br />
Blues, Rock’n’Roll, Soul and<br />
Country Music“ verspricht der<br />
Sticker auf dem neuen Album. Das<br />
ist ziemlich fein, wenn die Grenzen<br />
derart verwischen. Nun ist das bei<br />
McClinton nichts Neues, aber man<br />
muss schon genauer hinhören.<br />
Wenn man bedenkt, dass die Texas-<br />
Legende sein 15. Stück Arbeit vorlegt<br />
und mittlerweile fast 65 Jahre alt ist,<br />
erwartet man vielleicht eher einen<br />
gelangweilten Grauhaarigen, der<br />
sich nur mehr selbst kopiert. Keine<br />
Spur beim Grammy-Preisträger, der<br />
erneut rootsigen Blues und rollenden<br />
Roadhouse-Rock mit Sould und<br />
Border Music vermengt. Für einen<br />
Weißen ist das ganz schön schwarz.<br />
Country-Freunde müssen sich aber<br />
keine Sorgen machen, denn die<br />
kommen in der zweiten Hälfte auf<br />
ihre Kosten. Obendrein ist die Band<br />
prominent besetzt, etwa mit Gitarrist<br />
Rob McNelley oder Backingsängerinnen<br />
wie Crystal Taliefero.<br />
www.delbert.com (TU)<br />
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