02.12.2012 Aufrufe

daunlots 40 - Christine Koch Mundartarchiv

daunlots 40 - Christine Koch Mundartarchiv

daunlots 40 - Christine Koch Mundartarchiv

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

De Heire gut häi weiden kann,<br />

Dat Ziehenveih för Alle;<br />

Drümm’ hiät fast jeder kleine Mann<br />

’Ne Schweizerzieh’ im Stalle.<br />

Wänn ik mol för de Porte goh’,<br />

Sau in diär Obendstunde,<br />

Hör’ „Ziehenheire, dei is do!“,<br />

Gesank äut Kingermunde.<br />

Diän höre ick viel leiber dann,<br />

Kann’t Hiärte nitt beschweren; –<br />

Arr’ sau en Leid bäim Uörgelmann<br />

„Van Puppchens Augensteeren“.<br />

De Wäiber alle, hai te Land,<br />

Dei schugget kenne Möggen;<br />

Se striepet nöu mit fläit’ger Hand<br />

An diän „Beamtenköggen“.<br />

De Kinger schmunzelt üöberall,<br />

Et lät siek nitt beschräiben;<br />

Ganz geren gott se in diän Stall,<br />

De „Hitten“ vör te dräiben.<br />

De Ziehenmilk is ganz gesund,<br />

Besonders för de Blagen,<br />

Un ok diär Katte un diäm Hund<br />

Bekümt se gut im Magen.<br />

Arr’ mäi tem Schlusse nöu nau ducht,<br />

Dat Dink könn mäi gefallen;<br />

Et feilt häi nau ’ne „Iselstucht“,<br />

Jo, use Nachtegallen.<br />

H. Geck, Brilon. (1914)<br />

Aus: Sauerländer Zeitung [Briloner Zeitung] Jg. 1914. – Wiederabdruck in: Bruns, Alfred:<br />

Brilon 1816-1918. Brilon 1988, S. 391.<br />

22

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!