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Neue Sauna im aqua-sol wird eröffnet fürSie wir - Nina Richter

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Abenteuer EnergieDrehtellerSchw<strong>im</strong>mkörperFoto: NEMOS GmbHTurm derWindkraftanlageAnkerplattenArbeits- undFührungsseileschiedene Formen zur Nutzung der Wellenkräfteund entwickelte ein völlig neues System. Er nanntees „Nemos“: Nutzung des Energiepotenzials vonMeereswellen in Offshore-Windparks zur Stromerzeugung.Eine Abkürzung, die natürlich auch an JulesVernes Romanfigur Kapitän Nemo und den kleinenClownfisch <strong>im</strong> legendären Walt-Disney-An<strong>im</strong>ationsfilmerinnert. Jan Peckolt erläutert die Grundidee:„Wir lassen die Wellen auf einen länglichenSchw<strong>im</strong>mkörper treffen. Er ist mit drei Seilen verankert.“Die Seile übertragen die Bewegungsenergiedes Körpers über Umlenkrollen an einen elektrischenGenerator, der am Turm der Windkraftanlage sicherund trocken untergebracht ist.Das Meer bringt länger EnergieDer Dreh der Sache <strong>im</strong> Wortsinn ist der Teller unterdem Schwerpunkt des stählernen Schw<strong>im</strong>mkörpers,wo die drei Seile zusammenlaufen. Durch ihn kannsich der Körper selbsttätig parallel zu den Wellenausrichten. Der Schw<strong>im</strong>mer bewegt sich <strong>im</strong> Wellenspielnicht einfach vertikal auf und ab, sondern er<strong><strong>wir</strong>d</strong> auf eine best<strong>im</strong>mte Bewegungsbahn gezwungen.Jan Peckolt: „Durch diese <strong>im</strong> Vergleich zu einerherkömmlichen Boje deutlich intelligentere Bewegungsformkönnen <strong>wir</strong> die Wellenenergie zu 80 Prozentnutzen.“ Bei normalen Bojen sind das nur umdie 50 Prozent.Wenn ein Sturm aufkommt und die Kaventsmänneranrollen, also riesige Wellen anbranden, <strong><strong>wir</strong>d</strong> derSchw<strong>im</strong>mer eingezogen und auf dem Meeresbodenin Sicherheit gebracht. Die Kombination mit einerOffshore-Windkraftanlage hat noch weitere Vorteile:Wie be<strong>im</strong> Segeln <strong><strong>wir</strong>d</strong> auch hier das gemeinsameSpiel von Wind und Welle ausgenutzt. Während dasWindrad bei Flaute schon stillsteht, beruhigt sich dasaufgewühlte Meer nur langsam und liefert <strong>im</strong>mernoch Strom. „Das bringt einen gleich mäßigeren Gesamtertrag“,weiß Peckolt. Und die ganze Infrastruktursamt der aufwendigen Netzanbindung kann vonbeiden Ener gieformen gemeinsam genutzt werden,das macht die Sache kostengünstig.Drei Jahre testete das Team um Jan Peckolt das pfiffigeProjekt <strong>im</strong> Wellenkanal des Duisburger Instituts.Im Mai dieses Jahres ging es hinaus zum Härtetest<strong>im</strong> rauen Wasser. Die Nemos-Pilotanlage <strong>im</strong> L<strong>im</strong>fjordin Dänemark läuft nun <strong>im</strong> natürlichen Gewässer undproduziert Strom.Jan Peckolt hat mit „Nemos“ein Wellenkraftwerk erfunden,das an Windparks auf hoher Seean gebunden ist. Der Schw<strong>im</strong>merbewegt sich nicht nur auf undab, sondern auf einer effizientenBewegungsbahn.So funktioniert NemosBildcode mit Smartphone scannenund einen Film über die Funktionsweisedes Wellenkraftwerks Nemosansehen. Oder den Film am Computerbetrachten: www.nemos.org/technologiePoseidons Geschenk:Die Kraft der Meere nutzenFotos: dpa, Statkraft, PelamisTechnikwunder gewinnen Energieaus Meereskraft: Gezeitenkraftwerk<strong>im</strong> nordfranzösischenSaint-Malo (oben links), das ersteOsmose-Kraftwerk der Welt(oben rechts) in Tofte/Norwegenund Wellenkraftwerk „Pelamis“(links).Neben „Nemos“ gibt es auch andereArten der Wasserkraftnutzung.Gezeitenkraftwerke machensich den Tidenhub (Unterschieddes Meerespegels zwischen Ebbeund Flut) zunutze, der an manchenKüsten bis zu 15 Meter beträgt.Ein Osmose kraftwerk gewinntEner gie aus dem unterschiedlichenSalzgehalt von Süß- undMeerwasser. Mithilfe von Membranen<strong><strong>wir</strong>d</strong> dabei gehörig Druckauf gebaut. Wellenkraftwerke wie„Pelamis“ holen sich den Stromaus dem ständigen Schlag derWellen. Pelamis heißt Seeschlangeund so sieht das Kraftwerkauch aus: Es besteht aus schw<strong>im</strong>mendenRöhren, deren Gelenkemiteinander verbunden sind.12

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