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KUNDENINFORMATION DER <strong>AGRO</strong> <strong>TREUHAND</strong> SCHWAND<br />

Nr. 17 März 2006<br />

Krankheits- und Unfallkosten/behinderungsbedingte<br />

Kosten<br />

Das neue Steuererklärungsformular 5 ist mit einer zusätzlichen Rubrik,<br />

»behinderungsbedingte Kosten«, ergänzt worden.<br />

Ab dem Steuerjahr 2005 wird zwischen Krankheits- und Unfallkosten<br />

sowie behinderungsbedingten Kosten unterschieden.<br />

Was sind<br />

Krankheits- und Unfallkosten?<br />

➤ Spital-, Arzt-, Zahnarzt-<br />

und Arzneikosten<br />

➤ Heilmassnahmen wie Kuren<br />

und Therapien<br />

➤ Kurze Pflegekosten für Heimpflege,<br />

Spitex, Alters- und Pflegeheime<br />

➤ Kosten bei leichten Beeinträchtigungen<br />

(z.B. für Brillen und Hörgeräte)<br />

Die Krankheits- und Unfallkosten sind steuerlich<br />

abziehbar, soweit sie 5% des Reineinkommens<br />

übersteigen und nicht von der<br />

Krankenkasse bezahlt wurden.<br />

Was sind<br />

behinderungsbedingte Kosten?<br />

Dies sind Kosten, die aufgewendet werden,<br />

damit eine Person mit Behinderung<br />

alltägliche Verrichtungen vornehmen oder<br />

eine Erwerbstätigkeit ausüben kann.<br />

Als behinderte Personen gelten in jedem<br />

Fall Bezüger von IV-Leistungen, Bezüger<br />

von Hilflosenentschädigungen und Pflege-<br />

»Des Menschen Wille,<br />

das ist sein Glück.«<br />

Friedrich Schiller<br />

bedürftige, für die ein Pflege- und Betreuungsaufwand<br />

von mind.60 Min. pro Tag anfällt.<br />

Die selbst getragenen behinderungsbedingten<br />

Kosten können vollumfänglich<br />

von den Einkünften abgezogen werden.<br />

Pauschalabzüge?<br />

Pauschalabzüge sind ab Steuerjahr 2006<br />

nur noch für Bezüger einer Hilflosenentschädigung,<br />

Nierenkranke, Zöliakiekranke<br />

und Gehörlose möglich. Für die übrigen<br />

Behinderungen (z.B. Diabetes) sind die<br />

effektiven, selbst getragenen Kosten zum<br />

Abzug berechtigt.<br />

Was ändert<br />

für Personen mit behinderungsbedingten<br />

Kosten?<br />

Die behinderungsbedingten Kosten und<br />

die dazugehörenden Rückerstattungen der<br />

Krankenkasse müssen in der Buchhaltung<br />

als solche bezeichnet werden, damit<br />

anschliessend die Steuerdeklaration richtig<br />

erfolgen kann.


STANDPUNKT<br />

Wald wirtschaft im Umbruch<br />

Zurzeit ist das eidg. Waldgesetz in Revision. Viele öffentliche Forstbetriebe stecken in<br />

roten Zahlen, vor allem seit dem Sturm Lothar, der einen Preissturz beim Rundholz zur<br />

Folge hatte. Diese Waldbesitzer rufen nach einer Liberalisierung des Waldgesetzes. Der<br />

Bund, vertreten durch das Parlament, möchte bei den öffentlichen Mitteln sparen. So sollen<br />

inskünftig die deutlich weniger verfügbaren Gelder vorrangig in die Schutzwaldpflege<br />

und die Biodiversität (Waldreservate) fliessen.<br />

Der Gesetzesentwurf, der das Vernehmlassungsverfahren bereits hinter sich hat, sieht<br />

deshalb konsequenterweise vor, dass Waldungen ohne Vorrangfunktion »Schutz« oder<br />

»Biodiversität« nur noch mit wenigen Vorschriften, so genannten Minimalstandards, belegt<br />

werden. Verboten sein wird wie bisher die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln,<br />

das flächige Befahren der Waldböden oder das Feuern im Wald. Dagegen soll in diesen<br />

Wäldern die Anzeichnungspflicht und das Kahlschlagverbot (bis 2 Hektaren) aufgehoben<br />

werden.<br />

Eine derartige Liberalisierung wird vom<br />

Waldwirtschaftsverband Schweiz ausdrücklich<br />

verlangt. Viele Waldbesitzer an<br />

der Basis, vor allem Private, sehen das<br />

aber nicht so, weil sie befürchten, dass<br />

3552 Bärau<br />

ihnen damit der Revierförster, bzw. die<br />

Gratisberatung, entzogen wird. Die Umweltverbände<br />

wehren sich vehement und<br />

es ist eine Initiative »Rettet den Wald" zu<br />

Stande gekommen, die den Wald auf der ganzen Fläche als multifunktional betrachtet<br />

und Bund und Kantone noch mehr als heute in die Verantwortung einbinden möchte. Die<br />

politische Diskussion in National- und Ständerat, die eventuell schon dieses Jahr<br />

beginnt, wird zeigen, in welche Richtung sich das Waldgesetz entwickelt.<br />

Walter Marti, Forsting. ETH<br />

Leiter Waldabteilung 4 Emmental<br />

Der Kanton Bern versucht zwischenzeitlich (in Zusammenarbeit mit dem Bund und auf<br />

der Basis des aktuellen Waldgesetzes), die Eigenwirtschaftlichkeit der Forstbetriebe und<br />

Waldbesitzer durch Anschubhilfen bei der eigentumsübergreifenden mechanisierten<br />

Holzernte und bei der Professionalisierung von Holzvermarktungsorganisationen zu verbessern.<br />

Die Zeiten für die Forstbranche sind günstiger als auch schon, weil Holz als nachwachsender,<br />

CO2-neutraler Rohstoff zunehmend an Bedeutung gewinnt. Verschiedene<br />

Grossprojekte von Säge- und Pelletswerken sowie von Holzenergieanlagen schweizweit<br />

belegen dies deutlich.


PERSONALADMINISTRATION<br />

Der neue Lohnausweis<br />

tritt 2007 in Kraft<br />

Der Vorstand der Schweizerischen Steuerkonferenz SSK<br />

hat entschieden, den neuen Lohnausweis für die Steuerperiode<br />

2007 definitiv einzuführen. Er hat damit ein letztes<br />

Mal einer Verschiebung zugestimmt (ursprünglich war die<br />

Einführung für 2003 geplant). Somit kann für die<br />

Steuerperioden 2005 und 2006 wahlweise der alte oder der<br />

neue Lohnausweis verwendet werden. Ab der Steuerperiode<br />

2007 (Löhne des Kalenderjahres 2007) gilt nur<br />

noch der neue Lohnausweis.<br />

Mit dem neuen Lohnausweis wollen<br />

die Behörden u.a. Folgendes erreichen:<br />

➤ einen in allen Kantonen gültigen Lohnausweis<br />

➤ einen für Steuern, AHV und SUVA einheitlichen<br />

Lohnausweis<br />

➤ verbesserte Übersicht über steuerpflichtige<br />

Einkünfte, Gehaltsnebenleistungen und<br />

Spesenvergütungen<br />

Mit der Wegleitung zum Erstellen des neuen Lohnausweises<br />

besteht für den Arbeitgeber einerseits der Vorteil<br />

der erhöhten Rechtssicherheit, da die Erläuterungen<br />

klarer und präziser sind als die heutigen Pauschalformulierungen<br />

auf der Rückseite des Lohnausweises.<br />

Auf der anderen Seite verfügt die Steuerbehörde nun<br />

über eine konkretere Grundlage, um ein Strafverfahren<br />

(der Lohnausweis stellt eine Urkunde im Sinne des<br />

Strafrechtes dar) einleiten zu können.<br />

I M P R E S S U M<br />

HERAUSGEBER <strong>AGRO</strong> <strong>TREUHAND</strong> BÄREGG<br />

<strong>AGRO</strong> <strong>TREUHAND</strong> BERNER OBERLAND<br />

<strong>AGRO</strong> <strong>TREUHAND</strong> SCHWAND<br />

<strong>AGRO</strong>-<strong>TREUHAND</strong> SEELAND AG<br />

ERSCHEINUNGSWEISE 2 X JÄHRLICH<br />

AUFLAGE 5’500 EXPL.<br />

ADRESSE REDAKTION <strong>AGRO</strong> <strong>TREUHAND</strong> OBERLAND<br />

FRAU RUTH STOLLER-REUSSER<br />

3702 HONDRICH<br />

TEL. 033 650 84 84, FAX 033 650 84 77<br />

INFO@<strong>TREUHAND</strong>-BEO.CH<br />

GESTALTUNG DÄNZER WERBUNG THUN WWW.ROT.CH<br />

DRUCK GERBER DRUCK AG, STEFFISBURG<br />

3<br />

Wesentliche Änderungen für den landwirtschaftlichen<br />

Arbeitgeber<br />

Aus den zahlreichen Änderungen seien an dieser<br />

Stelle nur die für den Landwirten, Gemüseproduzenten<br />

oder Winzer wichtigsten erwähnt.<br />

Nach bisheriger Praxis des Kantons Bern konnte auf<br />

die Erstellung des Lohnausweises für Quellensteuerpflichtige<br />

verzichtet werden. Neu müssen auch die<br />

Löhne von quellenbesteuerten Arbeitnehmern mittels<br />

Lohnausweis deklariert und die entrichtete Quellensteuer<br />

aufgeführt werden. Dies führt bei Betrieben mit<br />

Praktikanten oder Kurzaufenthaltern zu einem z.T. erheblichen<br />

administrativen Mehraufwand.<br />

Im Bereich der Spesen und Gehaltsnebenleistungen<br />

gibt es sicher Branchen, die mit erheblicheren Nachteilen<br />

rechnen müssen als die Landwirtschaft. Für uns ist<br />

jedoch interessant, dass effektive Spesenvergütungen<br />

nicht betragsmässig angegeben werden müssen,<br />

wenn sie den effektiven Auslagen (Rückerstattung<br />

gegen Beleg) entsprechen oder bestimmte Pauschalen<br />

(z.B. 70 Rappen für Km-Entschädigung) nicht<br />

übersteigen. Pauschale Spesen (sie müssen in etwa<br />

den effektiven Auslagen entsprechen) sind bei allen<br />

Arbeitnehmern betragsmässig anzugeben. Gehaltsnebenleistungen<br />

müssen aufgeführt werden. Dazu<br />

gehören die Entschädigungen in Form von Verpflegung<br />

und Unterkunft, der Privatanteil für das<br />

Geschäftsauto aber auch Bezüge von Waren wie<br />

Gemüse, Früchte, Kartoffeln, Milch, Wein, etc., wobei<br />

geringe Beträge bis ca. 500 Franken jährlich nicht<br />

deklariert werden müssen.<br />

Es bleibt noch genügend Zeit, um die Umstellung zu<br />

planen. Es muss in einem ersten Schritt überprüft werden,<br />

ob aufgrund der neuen Bestimmungen die betriebsinternen<br />

Abläufe (z.B. Erfassung der Spesen)<br />

anzupassen sind. Auch ist der Einsatz von Hilfsmitteln<br />

wie Exceltabellen, eLohnausweis (www.steuerkonferenz.ch)<br />

oder professioneller Software (z.B.<br />

PiNUS_lohn, Sesam, etc.) zu prüfen.


DIVERSES<br />

KUNDENINFORMATION DER <strong>AGRO</strong> <strong>TREUHAND</strong> SCHWAND<br />

Generalversammlung 2006<br />

<strong>AGRO</strong> <strong>TREUHAND</strong> <strong>Schwand</strong><br />

Reservieren Sie sich bereits heute den Mittwochabend, 26. April 2006. Auch nach dem Wegzug des Inforama<br />

führen wir die GV traditionsgemäss im beheizten Viehdemoraum am <strong>Schwand</strong> durch.<br />

Wir werden Ihnen auch dieses Jahr einen Gratisimbiss offerieren. Und für attraktive musikalische Unterhaltung<br />

ist mit der »Dörfli-Musik Gerzensee« gesorgt.<br />

Im Anschluss an die Generalversammlung befassen wir uns mit einem Thema, das uns und unsere Kunden zurzeit<br />

stark beschäftigt: »Sollen die Bauernfamilien noch in die Landwirtschaft investieren?« Herr Beat Moser,<br />

Geschäftsführer <strong>AGRO</strong> BERATUNG <strong>Schwand</strong> AG, wird in einem Kurzreferat auf die Chancen und Risiken von<br />

Investitionen eingehen. Er wird Ihnen auch für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung stehen.<br />

Wir freuen uns bereits jetzt, Sie an unserer Generalversammlung zu begrüssen!


STEUERN<br />

KUNDENINFORMATION DER <strong>AGRO</strong> <strong>TREUHAND</strong> SCHWAND<br />

Ihre Steuererklärung<br />

2005 und dazu unsere Steuertipps!<br />

... das nennen wir die ideale Zusammenarbeit, welche<br />

wir jedes Jahr wieder mit unserer treuen Kundschaft<br />

praktizieren dürfen; erfolgreich, effizient und in jedem<br />

Fall nutzbringend für die Bauernfamilie!<br />

Steueroptimierung der sich verändernden<br />

Familiensituation angepasst<br />

Unsere Dienstleistung für das Ausfüllen Ihrer Steuererklärung<br />

ist nur deshalb wertvoll, weil wir bei der Deklaration<br />

immer wieder die Grössenordnung Ihres steuerbaren<br />

Einkommens und Vermögens beachten und längerfristig<br />

für Sie ein paar wichtige Ziele verfolgen:<br />

➤ Optimierte Steuerbelastung über längere Zeit.<br />

➤ Anspruch auf Direktzahlungen, Familienzulagen<br />

Landwirtschaft, Krankenkassenprämien-<br />

Verbilligung und evtl. Stipendien.<br />

➤ Sicherstellung Altersvorsorge und<br />

Steueroptimierung hinsichtlich Hofübergabe.<br />

Zwei wichtige Neuerungen zur diesjährigen<br />

Steuererklärung<br />

Zum einen darf das Maximaleinkommen von Kindern<br />

in Ausbildung neu bis Fr. 18'000.- pro Kind ausmachen,<br />

um noch Anspruch auf den Kinderabzug geltend<br />

Planen Sie einen neuen Betriebszweig und<br />

erstellen Sie dazu einen Businessplan?<br />

Immer mehr Landwirte versuchen, die vorhandenen<br />

Ressourcen auf ihrem Betrieb für para- oder nichtlandwirtschaftliche<br />

Tätigkeiten zu nutzen. Nicht selten werden jedoch zusätzliche<br />

Investitionen nötig.<br />

Für die Finanzierung dieser Investitionen dienen vorab eigene Mittel<br />

und zusätzlich Fremdkapital. Das Fremdkapital wird zu einem überwiegenden<br />

Teil von den Banken zur Verfügung gestellt. Finanziell<br />

interessant sind Darlehen von Bekannten und Verwandten. Zur eigenen<br />

Absicherung und zur besseren Kreditwürdigkeit bei Banken und<br />

anderen Kapitalgebern stellt der so genannte Businessplan das<br />

Standarddokument dar, welches verlangt wird! Im Businessplan werden<br />

die Geschäftsidee, das Kundensegment, welches Sie anspre-<br />

5<br />

machen zu können. Und zum anderen gibt es neu eine<br />

Abzugsmöglichkeit für behinderungsbedingte Kosten<br />

ohne Selbstbehalt (mehr dazu auf der Titelseite).<br />

Fristverlängerung<br />

Landwirte müssen ihre Steuererklärung bis Mitte Mai<br />

eingereicht haben. Wenn wir uns bei unseren Kunden<br />

mit der Erstellung des Buchhaltungsabschlusses 2005<br />

verspäten, werden wir uns selber und rechtzeitig um<br />

eine Fristverlängerung zum späteren Einreichen der<br />

Steuererklärung kümmern.<br />

Definitive Veranlagung überprüfen lassen<br />

Sobald Sie Ihre definitive Veranlagung zugestellt erhalten,<br />

ist es wichtig, dass Sie diese sofort überprüfen und<br />

zudem auch Ihrem Buchhaltungsbetreuer der <strong>AGRO</strong><br />

<strong>TREUHAND</strong> <strong>Schwand</strong> zur Einsicht aushändigen. Es<br />

lohnt sich für Sie allemal, Ihre Steuereröffnung jeweils<br />

durch eine Treuhandfachperson überprüfen zu lassen,<br />

denn es geht darum, dass Sie nichts verpassen und<br />

bei allfälligen Ungereimtheiten fristgerecht reagieren<br />

(Einsprache innert 30 Tagen!).<br />

Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen.


BETRIEBSWIRTSCHAFT<br />

Die hervorragenden Analysemöglichkeiten<br />

von AgroTwin nutzen<br />

Wie das Geschäft etwa läuft, spürt jede Betriebsleiterin und jeder<br />

Betriebsleiter laufend. Der betriebswirtschaftliche Buchhaltungsabschluss<br />

von AgroTwin »Controlling und Planung« bietet allerdings<br />

noch wesentlich mehr als das, was man »aus dem Bauch heraus«<br />

oder anhand der Geldbestände aussagen kann. Einen ersten<br />

Überblick über den Verlauf des vergangenen Geschäftsjahres erhält<br />

man darin auf den Seiten mit der Mittelflussrechnung, Erfolgsrechnung<br />

oder Bilanz. Da können die aktuellen Ergebnisse mit denen der<br />

vier Vorjahre verglichen werden. Man kann sich nun mit dem<br />

Gesehenen zufrieden geben, die Bücher schliessen und sich etwas<br />

anderem widmen.<br />

Will man aber etwas ändern, oder prüfen, unter welchen Bedingungen<br />

Änderungen realisierbar wären, so wird es jetzt erst recht spannend.<br />

Wie im Sport geht es auch hier darum, sich mit den Besten zu<br />

messen.<br />

Die Betriebsanalyse A und B im AgroTwin-Abschluss<br />

»Controlling und Planung« bietet dazu beste Auswertungen.<br />

Zur Darstellung:<br />

➤ Links auf jeder Seite ist<br />

beschrieben, welches Merkmal<br />

vom Betrieb in welcher Einheit<br />

dargestellt ist (z.B: Arbeitskräfte<br />

auf dem Betrieb als Anzahl<br />

Jahresarbeitskräfte JAK).<br />

➤ In den ersten drei Zahlenspalten<br />

von links sind die Werte aus dem<br />

aktuellen Rechnungsjahr,<br />

die Differenz zum Vorjahr in<br />

Prozent und die Werte aus dem<br />

Vorjahr abgebildet.<br />

➤ In den drei Spalten rechts sind<br />

die Vorjahreswerte der vergleichbaren<br />

Betriebe abgebildet:<br />

zuerst der Mittelwert, dann der<br />

Schnitt der schlechtesten 25%<br />

(unteres Quartil) und ganz rechts<br />

der Schnitt der besten 25% aus<br />

der Vergleichsgruppe<br />

(oberes Quartil).<br />

6<br />

Mit grüner Farbe kennzeichnet man nun jene Merkmale, bei denen<br />

man zu den Besten gehört, mit roter diejenigen, bei denen man zu<br />

den Schlechtesten gehört. Zudem ist bei der Interpretation der<br />

Betriebsanalyse wichtig, zu kennzeichnen, ob sich das Merkmal verschlechtert<br />

oder verbessert hat. Hat man die ganze Betriebsanalyse<br />

so bearbeitet, weiss man, wo man steht, und der Blick in die<br />

Zukunft kann beginnen! (siehe auch nächste Seite)<br />

Nun geht es um das Festlegen der Massnahmen, die die roten Merkmale<br />

verbessern sollen. Dabei ist oft hinderlich, dass man immer<br />

tausend Gründe weiss, warum man schlechter ist als die Besten.<br />

Darum: Ohrenstöpsel rein und gar nicht hinhören, was einem das<br />

eigene ABER sagt. Mit der nötigen Sachkenntnis und Kreativität<br />

erhält man somit ein Massnahmenpaket, das einem womöglich die<br />

zündende Idee bringt, wie das Ergebnis des Betriebes geändert werden<br />

kann. Die Massnahmen können konkretisiert werden und die<br />

Umsetzung kann starten. Allerdings ist nicht immer grösser und<br />

schneller besser, sondern das, was einem persönlich und seiner<br />

Umgebung am meisten Lebensqualität bietet.


FINANZIERUNG<br />

Sind Investitionen<br />

finanzierbar?<br />

Konnten früher bei konstanten Preis- und Kostenverhältnissen<br />

die wirtschaftlichen Ergebnisse vergangener<br />

Perioden in die Zukunft übertragen werden,<br />

müssen heute die Auswirkungen eines sich schnell<br />

verändernden Umfeldes mitberücksichtigt werden.<br />

Investitionen in die Landwirtschaft<br />

– ein mit grossen Risiken verbundenes<br />

Pokerspiel oder eine dringende<br />

Notwendigkeit? Mit einer<br />

sorgfältigen Planung können die<br />

Risiken minimiert werden.<br />

Die langfristige Erhaltung eines Unternehmens erfordert<br />

auch in der Landwirtschaft laufend Investitionen.<br />

Ohne Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen ist ein<br />

Betrieb längerfristig zum Scheitern verurteilt.<br />

Mit einer soliden Investitions- und Finanzierungsplanung<br />

kann die Finanzierbarkeit und die Tragbarkeit von<br />

anstehenden Investitionen oder von möglichen Projekten<br />

abgeschätzt werden.<br />

Darstellung einer Investitions- und Finanzierungsplanung<br />

In dieser Grafik werden die geplanten Investitionen und deren Finanzierung<br />

sowie der voraussichtliche Cashflow von 2007 bis 2012 dargestellt.<br />

Wichtig ist der Bestand der flüssigen Mittel. Sinkt der Bestand gegen<br />

Null, droht ein Liquiditätsengpass!<br />

7<br />

Ziele der Investitions- und Finanzierungsplanung:<br />

➤ Finanzierung: Sind die Investitionen finanzierbar?<br />

Dem Einbezug der verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten<br />

(eigene Mittel, Bankdarlehen,<br />

Investitionskredite, Subventionen, Spenden von<br />

Hilfswerken, private Darlehen, etc.) ist dabei<br />

besondere Beachtung zu schenken.<br />

➤ Tragbarkeit: Sind die Projekte wirtschaftlich tragbar?<br />

Mit dem erwirtschafteten Einkommen müssen<br />

die Folgekosten der Investition langfristig abgedeckt<br />

werden können. Sinkende Preise, obligatorische<br />

Schuldentilgungen oder ein sich ändernder<br />

Privatverbrauch werden dabei mitberücksichtigt.<br />

➤ Liquidität: Ist die Liquidität zu jedem Zeitpunkt<br />

gewährleistet? Alle anfallenden finanziellen<br />

Verpflichtungen müssen sowohl kurz- wie auch mittelfristig<br />

gedeckt werden können. Betriebe mit unregelmässigen<br />

Einnahmen dürfen nicht in<br />

Liquiditätsengpässe geraten.<br />

Die Investitions- und Finanzierungsplanung ist eine<br />

Prognose. Gewisse Unsicherheitsfaktoren müssen in<br />

Kauf genommen werden. Mit einer Planung lassen<br />

sich aber verschiedene Projekte und unterschiedliche<br />

Markt- und Betriebsentwicklungen durchspielen.<br />

Finanzierungs- und Liquiditätsengpässe werden erst<br />

noch frühzeitig erkannt.<br />

Nicht jede Investition, die zwar finanzier- und tragbar<br />

ist, ist auch betriebswirtschaftlich sinnvoll. Um dies zu<br />

beurteilen, gibt es weitere Instrumente wie gesamtheitliche<br />

Betriebsplanung, Betriebszweiganalysen, Verfahrenskosten-<br />

und Vollkostenrechnungen. Das Beratungsteam<br />

Ihrer <strong>AGRO</strong> <strong>TREUHAND</strong> hilft Ihnen gerne,<br />

Ihre Vorhaben zu verwirklichen.


DIVERSES<br />

KUNDENINFORMATION DER <strong>AGRO</strong> <strong>TREUHAND</strong> SCHWAND<br />

Kursangebot der <strong>AGRO</strong> <strong>TREUHAND</strong> <strong>Schwand</strong><br />

PC-Weiterbildung<br />

Wir sorgen für eine Wissensgrundlage, die Ihnen die tägliche Arbeit am PC erleichtert. In Zusammenarbeit<br />

mit unserem Computer-Partner DM Electronics in Belp bieten wir Ihnen ab sofort einen neuen<br />

PC-Kurs an, welcher an 3 Abenden stattfindet. Kursinhalte sind: Betriebssystem Windows XP, Word,<br />

Excel, Internet, E-Mail und Virenschutz.<br />

Interessiert? Verlangen Sie dazu das detaillierte Kursprogramm.<br />

Kurs AgroTWIN Cash – Elektronische Verbuchung<br />

von Landi-Rechnungen<br />

Zu diesem neuen Service der Landi in Zusammenarbeit<br />

mit AgroTWIN Cash bieten wir Ihnen nun einen Kurs an:<br />

➤ Einfach und schnell die Monatsrechnung ihrer LANDI<br />

über Internet in Ihr AgroTWIN Cash herunterladen.<br />

➤ Mit wenigen Mausklicks sämtliche Rechnungspositionen in<br />

Ihre Buchhaltung einspeisen und richtig verbuchen.<br />

Interessiert? Melden Sie sich noch heute für diesen Kurs an.<br />

Schnupperkurs AgroOffice<br />

AgroOffice ist die meistgekaufte Buchhaltungssoftware<br />

in der Landwirtschaft! Die Stärken von AgroOffice sind:<br />

➤ Bedienerfreundliches Erfassen von Geldverkehr und<br />

Inventar.<br />

➤ Einfaches, programmgesteuertes Erstellen des Finanzabschlusses.<br />

➤ Fakturaprogramm zum Bedrucken von Einzahlungsscheinen. Die Zahlungseingänge werden<br />

automatisch verbucht.<br />

➤ Verknüpfung der Buchhaltung mit E-banking.<br />

➤ Mit einer einzigen Lizenz ist die Verwaltung von bis zu 5 Mandanten möglich.<br />

Interessiert an AgroOffice? Nehmen Sie unverbindlich an einem Schnupperkurs<br />

der <strong>AGRO</strong> <strong>TREUHAND</strong> <strong>Schwand</strong> teil. Der nächste Kurs findet am 20. April 2006 statt.<br />

Orientieren Sie sich über das gesamte Kursangebot auf unserer Homepage<br />

www.atschwand.ch.<br />

Für weitere Auskünfte stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.<br />

»Freude und Angst<br />

sind Vergrösserungsgläser.«<br />

8<br />

Jeremias Gotthelf

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