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Jahresrundschreiben_2011.pdf - Ehemalige Ahlemer!

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Aus der Lehr- und Versuchsanstalt<br />

Nach dem Abriss eines großen Teils<br />

der Forschungsgewächshäuser und der<br />

Tageslicht- und Klimakammern am<br />

Standort Ahlem im August des Jahres<br />

2010 waren viele kritische Stimmen<br />

aus dem Berufsstand, der Politik und<br />

anderen Partnern zu hören. So wurde<br />

besonders auch von Partnern innerhalb<br />

der Norddeutschen Kooperation im<br />

Versuchs- und Beratungswesen eingefordert,<br />

dass die Landwirtschaftskammer<br />

Niedersachsen ihren vertraglich<br />

zugesicherten Aufgaben auch zukünftig<br />

nachkommen muss. Andere Vertragspartner<br />

hatten ihr Versuchswesen<br />

Zierpflanzenbau eingestellt und sich<br />

darauf verlassen, dass am Standort<br />

Ahlem ein funktionsfähiges Kompetenzzentrum<br />

Zierpflanzenbau für das<br />

Kooperationsgebiet betrieben werden<br />

wird. Die LWK Niedersachsen und ihre<br />

Leitungsgremien haben stets beteuert,<br />

dass man auch zukünftig diesen Zusagen<br />

nachkommen wird. Als Beleg wird<br />

angeführt, dass man sich mit dem Bau<br />

des ZINEG Gewächshauses verpflichtet<br />

hat, für die nächsten 15 Jahre den Betrieb<br />

sicher zu stellen. Mit dem Abriss<br />

der vorhandenen Häuser sind aber die<br />

Kontroll-Parzellen weggefallen. Die<br />

Gärtner aus dem Kooperationsgebiet<br />

fordern deutlich ein, dass ein Kompetenzzentrum<br />

Zierpflanzenbau aus mehr<br />

bestehen muss, als einem hoch innovativen<br />

Gewächshaus, dass sich ausschließlich<br />

mit Fragen zur energieeffizienten<br />

Zierpflanzenkultur beschäftigt.<br />

Neben Fragen zur Energie gibt es eben<br />

noch viele andere Fragen zur Kultur<br />

von Zierpflanzen, auf die die Gärtner<br />

eine Antwort erwarten.<br />

Wohl wissend, dass der Bau einer neuen<br />

Versuchsanlage für den Zierpflanzenbau<br />

am Standort Ahlem nicht von<br />

heute auf morgen erfolgen wird, hat<br />

der Versuchsbeirat Zierpflanzenbau<br />

gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern aus Ahlem ein Übergangskonzept<br />

erarbeitet, dass es ermöglicht,<br />

für einen begrenzten Zeitraum<br />

den Standort Ahlem arbeitsfähig<br />

zu erhalten. Dazu wurde eine Fläche<br />

von 800 m 2 in einem etwa zehn Kilometer<br />

entfernten Praxisbetrieb angemietet,<br />

die Aktivitäten in der Freilandproduktion<br />

wurden intensiviert und die<br />

Zusammenarbeit mit dem nahe gelegenen<br />

Pflanzenschutzamt verstärkt.<br />

Nach einem Jahr der Nutzung dieses<br />

Konzeptes stellt sich zunehmend heraus,<br />

wie arbeitsaufwendig die Nutzung<br />

der neu geschaffenen Möglichkeiten<br />

ist. Viele Informationen aus den Versuchen<br />

gehen verloren, da ein schneller<br />

Blick auf die Pflanzen und die entsprechende<br />

Reaktion vielfach unmöglich<br />

ist. Außerdem entsprechen die technischen<br />

Möglichkeiten im Praxisbetrieb<br />

nicht den Notwendigkeiten, die heute<br />

an einen modernen Versuchsbetrieb<br />

gestellt werden. Es fehlen kleine Gewächshauseinheiten,<br />

eine Kontrollfläche<br />

zu den Versuchen in ZINEG konnte<br />

ebenfalls noch nicht geschaffen werden.<br />

Die Planung für die Errichtung von<br />

neuen Gewächshäusern und Klimaeinrichtungen<br />

in Ahlem ist schon seit vielen<br />

Monaten fertig. Die Notwendigkeit<br />

der Errichtung ist im Vorstand der<br />

Landwirtschaftskammer klar, dennoch<br />

gibt es wie üblich bei der Realisation<br />

großer und finanziell aufwendiger<br />

Maßnahmen Verzögerungen. Im Moment<br />

wir die Realisation der Maßnahmen<br />

dadurch gebremst, dass innerhalb<br />

der LWK Niedersachsen ein Gesamtkonzept<br />

für den Standort Ahlem erarbeitet<br />

wird. Dies betrifft nicht nur den<br />

Gartenbau, sondern auch andere Einrichtungen<br />

der Landwirtschaftskammer<br />

Niedersachsen. Diese Planungen müs-<br />

Neues aus Ahlem Seite 47

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