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Mehr als nur ein Stück Holz… zum Nachdenken - Maria-Puchheim

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Von Aschermittwoch bis Ostern<br />

Mit dem Aschermittwoch beginnt 40 Tage vor Ostern die Fastenzeit, die österliche<br />

Bußzeit - und damit der Osterfestkreis.<br />

Wir katholische Christen lassen uns am Aschermittwoch beim Gottesdienst mit Asche<br />

<strong>ein</strong> Kreuz auf die Stirn zeichnen - <strong>ein</strong> Symbol für die Vergänglichkeit allen Lebens:<br />

"Bedenke, Mensch, dass Du Staub bist und wieder <strong>zum</strong> Staube zurückkehrst."<br />

Der Empfang des Aschenkreuzes ist schon seit dem 11. Jahrhundert bezeugt. Schon in<br />

der Antike und im Alten Testament galt die Asche <strong>als</strong> Zeichen der Nichtigkeit und Vergänglichkeit.<br />

Übrigens: die Asche wird gewonnen aus den gesegneten Palmzweigen des<br />

letzten Jahres.<br />

Neben dem Karfreitag ist der Aschermittwoch der <strong>ein</strong>zige vorgeschriebene strenge<br />

Fasttag in der katholischen Kirche; an ihm soll sich der Gläubige gemäß der kirchlichen<br />

Bußpraxis <strong>nur</strong> <strong>ein</strong>mal satt essen und auf Fleischspeisen verzichten.<br />

Viele Christen beginnen an diesem Tag zeichenhaft und ganz bewusst ihre "Fastenzeit"<br />

<strong>als</strong> Vorbereitung auf Ostern <strong>als</strong> Fest der Auferstehung und Triumph des Lebens über den Tod.<br />

Österliche Christus-Symbole<br />

Jede Gem<strong>ein</strong>schaft – und damit auch jede Religion – entwickelt im Laufe ihrer Geschichte typische<br />

Symbole (ihr „Corporate Design“). Das sind Zeichen, die man innerhalb der Gem<strong>ein</strong>schaft<br />

verstehen kann und an denen man nach außen hin erkennbar ist. Die christlichen Symbole verdichten<br />

Glaubensüberzeugungen in der Sprache der Bilder und laden <strong>zum</strong> Glauben <strong>ein</strong>.<br />

Das Neue Testament nennt Christus den Ursprung und das Ziel der Schöpfung. Bei der<br />

Segnung der Osterkerze heißt es: „Christus, gestern und heute – Anfang und Ende – Alpha<br />

und Omega.“ Symbolisch wurde dieser Satz durch den ersten und den letzten Buchstaben<br />

des griechischen Alphabets, ALPHA und OMEGA, <strong>zum</strong> Ausdruck gebracht. Diese Buchstabensymbolik<br />

findet sich schon im letzten Buch des Neuen Testaments,<br />

der Offenbarung des Johannes: „Ich bin das Alpha und das<br />

Omega, spricht Gott der Herr“ (Offb 1,8).<br />

Dort wird Christus auch mit <strong>ein</strong>em Opferlamm verglichen, das geschlachtet<br />

wurde (Kreuzigung), nun aber die Herrschaft über den<br />

Kosmos innehat (Auferstehung). In ähnlicher Weise überliefert das<br />

Johannesevangelium, dass der Täufer Johannes s<strong>ein</strong>e Anhänger auf<br />

Jesus hingewiesen hat: „Seht das Lamm Gottes, das die Sünde der<br />

Welt hinweg nimmt“ (Joh 1,27). Auch die innere Beziehung zwischen<br />

Jesus und dem jüdischen Paschalamm wird schon in der Bibel<br />

angedeutet (Joh 19,36). Im letzten Abendmahl erweist sich Jesus für<br />

s<strong>ein</strong>e Jünger <strong>als</strong> das Paschalamm des Neuen Bundes – <strong>als</strong> Osterlamm.<br />

Schließlich ist noch der FISCH <strong>als</strong> christliches Symbol zu erwähnen. Er ist vermutlich<br />

das älteste Christus-Zeichen überhaupt (<strong>zum</strong>al auch <strong>ein</strong>ige der Apostel von Beruf Fischer<br />

waren). Die Anfangsbuchstaben des griechischen Wortes für Fisch, „ICHTHYS“,<br />

lassen sich zu <strong>ein</strong>er Kurzformel des christlichen Glaubensbekenntnisses ergänzen:<br />

{Iesous} Jesus<br />

{Christos} Christus / der Gesalbte<br />

{Theou} Gottes<br />

{hYios} Sohn<br />

{Soter} Retter / Erlöser<br />

"Ich glaube an Jesus Christus, er ist Gottes Sohn und m<strong>ein</strong> Erlöser"<br />

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