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m/w - Universität Kaiserslautern

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UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK K AISERSL AUTERN:<br />

ORGANISATIONSUNTERSUCHUNG<br />

Im Sommer 2007 beauftragte die TU<br />

<strong>Kaiserslautern</strong> die HIS (Hochschul-Informations-System<br />

GmbH, Hannover) mit<br />

einer Organisationsuntersuchung der UB.<br />

Die HIS-Beraterin, Silke Cordes, nahm in<br />

extra anberaumten Foren auch Eindrücke<br />

und Anforderungen aus Kundensicht auf.<br />

Ende des vergangenen Wintersemesters<br />

präsentierte sie der <strong>Universität</strong>söffentlichkeit<br />

das Gutachten und überreichte den<br />

Abschlussbericht der Hochschulleitung.<br />

Hat die UB organisatorisch im bundesweiten<br />

Vergleich sehr zufriedenstellend abgeschnitten,<br />

so wurden vor allem bei der<br />

Medienausstattung und der Zahl der Gruppenarbeitsräume<br />

Defizite konstatiert.<br />

Der Abschlussbericht war Thema in zwei<br />

Sitzungen der Bibliothekskommission Anfang<br />

des Sommersemesters. Zur Begleitung<br />

der Umsetzung von Empfehlungen<br />

aus dem Gutachten setzte die Bibliothekskommission<br />

eine Arbeitsgruppe ein;<br />

sie tagte erstmals in der letzten Vorlesungswoche.<br />

Mitglieder sind der für die<br />

Bibliothek zuständige Vizepräsident für<br />

Forschung und Technologie, Prof. Dr. Burkard<br />

Hillebrands, die Leitung der UB, Ralf<br />

Werner Wildermuth und Helmut Rospert,<br />

für die Wissenschaftlichen Mitarbeiter Dr.<br />

Wolf-Rüdiger Arendholz, für die Studierenden<br />

Dominik Wörsdörfer und für den Personalrat<br />

Eric Benneward. Als Vorsitzender<br />

wurde mit Prof. Dr. Wolfgang Kunz (FB EIT)<br />

bewusst ein nicht der Bibliothekskommission<br />

angehörender weiterer Vertreter der<br />

Professorenschaft benannt.<br />

Noch in der vorlesungsfreien Zeit traten<br />

die Herren Kunz und Wildermuth mit Ansprechpartnern<br />

für Bibliotheksangelegenheiten<br />

in den Fachbereichen in Kontakt,<br />

um deren Impulse aufzugreifen. Unter<br />

Berücksichtigung der Empfehlungen der<br />

HIS-Untersuchung, denen in den verschiedenen<br />

Fachbereichen je nach Literaturintensität<br />

unterschiedliches Gewicht<br />

zukommt, dachten sie mit ihnen konkrete<br />

Maßnahmen für die Bereichsbibliotheken<br />

an. Analog zur Erhebung in den Fachbereichen<br />

werden zentrale Punkte in der Zentralbibliothek<br />

vorbereitet.<br />

Parallel zu dem Begleitungsprozess durch<br />

die Bibliothekskommission und die Umsetzungs-AG<br />

sind bereits verschiedene<br />

Verbesserungen angegangen worden:<br />

Schwerpunktthema Arbeitsplatzausbau<br />

Um Flächen für Gruppen- und Einzelarbeitsplätze<br />

zu gewinnen, werden in allen<br />

Bereichsbibliotheken und der Zentralbibliothek<br />

Bestände identifiziert, die ausgesondert<br />

werden, weil sie veraltet oder durch<br />

elektronische Ausgaben adäquat ersetzt<br />

worden sind; voraussichtlich nur wenig genutzte<br />

Werke werden in das Magazin der<br />

Zentralbibliothek verlegt. Zur Unterstützung<br />

bei der Bearbeitung der ausgeschiedenen<br />

Bestände wurden Anfang Juli zwei<br />

Bibliothekarinnen nach der Ausbildung<br />

befristet auf zwei der nicht besetzten UB-<br />

Stellen weiterbeschäftigt.<br />

In der Bereichsbibliothek Wirtschaft/Maschinenbau<br />

wurden bereits ein zusätzlicher<br />

Gruppenarbeitsraum und weitere<br />

zehn Einzelarbeitsplätze eingerichtet. In<br />

der Bereichsbibliothek Mathematik/Physik<br />

wurden durch Verlagerung verschiedener<br />

bibliothekarischer Arbeitsfelder in die Zentralbibliothek<br />

zwei Räume frei, die mittlerweile<br />

als Gruppenarbeitsräume genutzt<br />

werden.<br />

Bibliotheksmittel<br />

Die Bibliothekskommission hat empfohlen,<br />

dass die zugewiesenen Bibliotheksmittel<br />

auch für Bibliotheks-Aufgaben eingesetzt<br />

werden müssen; eine anderweitige<br />

Verwendung bei Notsituationen kann nur<br />

noch nach entsprechender Begründung<br />

an die <strong>Universität</strong>sleitung erfolgen.<br />

Die Fachbereiche haben für Lehrbücher<br />

und bibliothekarische Sachausstattung<br />

einen Bedarf für Einmalmittel aus dem<br />

Wissen-schafft-Zukunft-Programm angemeldet.<br />

Mediendienste<br />

Für die 2007 bis 2008 angeschafften E-<br />

Book-Pakete (v. a. Lehrbücher) ist eine so<br />

starke Nutzung zu verzeichnen, dass weitere<br />

Pakete angeschafft werden. Der Umstieg<br />

auf elektronische Zeitschriften wird<br />

fortgesetzt.<br />

Die Erschließung digitaler Medien wurde<br />

deutlich verbessert. So wurden in diesem<br />

Jahr ca. 5.300 Titelaufnahmen von gedruckten<br />

Büchern aus den Springer Lecture<br />

Notes Series um Links zu den Volltexten<br />

angereichert.<br />

Anfang des Wintersemesters findet eine<br />

Rückrufaktion der in Dauerausleihe befindlichen<br />

Bücher statt.<br />

Eine Umfrage hinsichtlich der Nutzungsmöglichkeiten<br />

des Literaturangebots in<br />

den Instituten der Science Alliance durch<br />

TU-Angehörige wurde durchgeführt. Das<br />

Ergebnis war ernüchternd: Nur das DFKI<br />

und das IFOS gestatten die allgemeine<br />

Nutzung und dies nur vor Ort; alle anderen<br />

beschränken die Nutzung auf Institutsangehörige<br />

und ggf. Gastwissenschaftler der<br />

Einrichtung.<br />

Informationsdienste<br />

Bereits seit Wintersemester 2007/08<br />

läuft innerhalb des Bachelorstudiengangs<br />

„Integrative Sozialwissenschaft” die mit<br />

vier Credit Points bedachte und sich über<br />

drei Semester erstreckende Pflichtveranstaltung<br />

„Literaturrecherche” (www.sowi.<br />

uni-kl.de/wcms/uploads/media/Kompetenzmodul_02.pdf).<br />

Im weiteren Umsetzungsprozess wird insbesondere<br />

darauf zu achten sein, wie bei<br />

insgesamt gedeckelten Ressourcen für die<br />

UB die Defizite in der Qualität und Quantität<br />

des Medienbestandes und beim Platzangebot<br />

abgefangen werden können. Denkbar<br />

sind z. B. Flächen-Rochaden, um die<br />

Zahl der mit Bibliothekspersonal betreuten<br />

Bereichsbibliotheken zu verringern und so<br />

Mittel für den Medienetat freizusetzen und<br />

auf den gewonnenen Flächen zusätzliche<br />

attraktive Arbeitsbereiche für Studierende<br />

zu schaffen. Außerdem ist zu überlegen,<br />

welche Auswirkungen eine eventuell weitere<br />

Personalreduktion auf die Qualität der<br />

UB-Dienstleistungen hat.<br />

Ralf Werner Wildermuth<br />

4/2008<br />

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