New Title - Dresdner Akzente
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6 <strong>Dresdner</strong> Nachrichten / Donnerstag, 14. August 2008<br />
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„Den Letzten beißen die Hunde“,<br />
steht an der Wand. Aber<br />
das ist nicht sarkastisch gemeint,<br />
es ist eine Aufforderung<br />
ans Langzeitgedächtnis, sozusagen<br />
ein Wink mit dem Zeitstrahl.<br />
Über zwei Meter lang ist<br />
dieser Zeitstrahl mit verschiedenen<br />
Jahreszahlen. Über ihm<br />
sind Bilder und kleine Texte der<br />
jeweiligen Epochen zu sehen<br />
und zu lesen, unter ihm stehen<br />
Karikaturen und Sprichwörter.<br />
„Was sich neckt, das liebt<br />
sich.“ Oder: „Wie man sich<br />
bettet, so liegt man.“ Gebettet<br />
werden die Leute vom Calando<br />
Pfl egedienst auch, aber das ist<br />
nicht der Grund, aus dem das<br />
Sprichwort unter dem Zeitstrahl<br />
prangt.<br />
„Ältere Leute können sich mitunter<br />
schwer an die vergangenen Tage<br />
erinnern“, erklärt Michael Quaas,<br />
der Geschäftsführer von Calando.<br />
„Aber das Langzeitgedächtnis<br />
funktioniert meist einwandfrei.“<br />
Würden sie etwa solch ein Sprichwort<br />
lesen, eröffne das auch den<br />
Zugang zu anderen Dingen. „Oder<br />
sie sehen den Sandmann. Den haben<br />
sie früher mit ihren Kindern<br />
angesehen.“ Er habe auch schon<br />
erlebt, wie die Fotos eines Lebensmittelbezugsscheines<br />
oder von einem<br />
alten Kinderwagen plötzlich<br />
Erinnerungen an vergessen geglaubte<br />
Zeiten wachriefen. „… so<br />
einen hatten wir früher auch, heißt<br />
es dann“, erzählt Michael Quaas.<br />
„Und dann kommen ganze Geschichten.“<br />
Seit dem 16. Juni 2008 ist der<br />
Calando Pfl egedienst neu an einem<br />
Markt, an dem es vor Mitbewerbern<br />
(und hier wünscht er<br />
sich Kooperationen zum Nutzen<br />
der Betroffenen) wimmelt – vor<br />
potenziellen Kunden allerdings<br />
auch. Da ist es für Michael Quaas<br />
und seine drei Mitarbeiterinnen<br />
wichtig, sich hervorzuheben, etwas<br />
Besonderes anzubieten. „Deshalb<br />
fahren wir nicht nur zu unseren<br />
Kunden, sondern bieten ihnen<br />
auch einen Treffpunkt hier bei uns<br />
an“, sagt der Geschäftsführer und<br />
zeigt einen großen hellen Raum,<br />
den „Montagstreff“. Da wird Karten<br />
gespielt, man verabredet sich<br />
Gespräche am Zeitstrahl<br />
Calando Pfl egedienst bietet auch Treffpunkt im Haus an<br />
Für Geschäftsführer Michael Quaas und seine Mitarbeiterinnen ist es wichtig, sich hervorzuheben, etwas<br />
Besonderes anzubieten. Foto: Paul Kern<br />
zum Schach oder zu Gesprächen.<br />
Und weil der Raum barrierefrei<br />
zu erreichen ist und in den dritten<br />
Stock ein Lift fährt, kommen auch<br />
Rollstuhlfahrer gut in das Haus in<br />
der Wiener Straße 80a. „Mehr als<br />
Pfl ege“ steht im Flur des Pfl egedienstes<br />
– und damit ist auch diese<br />
Art von Begegnungsstätte gemeint,<br />
die den Mitarbeitern vorschwebt.<br />
„Wir wollen den Leuten zeigen:<br />
Wir nehmen uns Zeit für euch“,<br />
erklärt es Michael Quaas.<br />
14 Jahre hat Quaas im stationären<br />
Bereich gearbeitet, mit<br />
pfl egebedürftigen und auch mit<br />
körperlich und geistig behinderten<br />
Menschen. Danach hat er sein<br />
Konzept entwickelt und umgesetzt,<br />
sich Fachpersonal gesucht.<br />
„Ich habe es im Heim oft erlebt,<br />
wie sehr sich die Menschen gewünscht<br />
haben, doch lieber zu<br />
Hause betreut zu werden“, erzählt<br />
Michael Quaas. „Und auch<br />
für die Angehörigen ist es nur auf<br />
den ersten Blick einfacher, Mutter<br />
oder Vater in ein Heim zu geben.<br />
Auf den zweiten Blick werden viele<br />
von ihrem schlechten Gewissen ge-<br />
plagt.“ Er weiß, wie wichtig gerade<br />
für ältere Menschen das Vertraute<br />
ist, die gewohnte Umgebung,<br />
Nachbarn und Freunde. Wenn es<br />
medizinisch notwendig sei, wäre<br />
natürlich ein Heim das Beste. Aber<br />
sonst? „Im Pfl egeheim bekommen<br />
die Senioren vieles abgenommen.<br />
Das ist für sie zwar zunächst einfacher.<br />
Andererseits gehen ihnen<br />
damit auch viele Fähigkeiten und<br />
Fertigkeiten verloren.“ Gerade für<br />
Demenzkranke sei das ein Verlust<br />
auf immer.<br />
Die Politik hat dies inzwischen<br />
erkannt. Die Krankenkassen bieten<br />
seit Juli dieses Jahres spezielle Leistungen<br />
für demenzbetroffene Menschen<br />
an. Ein Plus für alle Pfl egedienste<br />
und ihre Schützlinge. Denn<br />
das, was alle am meisten brauchen,<br />
ist Zeit. Alle Leistungen werden in<br />
Minuten umgerechnet, ein Umstand,<br />
der für die Pfl egedienste sehr<br />
schwierig ist. Jetzt haben die Kassen<br />
dies optimiert, dadurch entsteht<br />
beispielsweise Zeit für individuelles<br />
Gedächtnistraining.<br />
Michael Quaas hat auch seine<br />
Verwaltung so organisiert, dass<br />
sie ein Minimum an Zeit braucht.<br />
„Dieses Zeitmanagement war eine<br />
sehr hohe Investition“, sagt er. Die<br />
so gewonnene Zeit nutzt Michael<br />
Quaas unter anderem auch für die<br />
Beratungen und Gespräche mit<br />
Angehörigen und deren Pfl egebedürftigen.<br />
Auch organisiert er Vorträge,<br />
die von Referenten gehalten<br />
werden. Beispiel: Schlaganfall. Dafür<br />
wird er jetzt einen Pfl egekurs<br />
anbieten.<br />
Übrigens: Am Sonnabend, dem<br />
6. September veranstaltet der Calando<br />
Pfl egedienst von 9 bis 12<br />
Uhr einen Tag der offenen Tür in<br />
der Wiener Str. 80a. „Jedem, der<br />
in dieser Zeit mit dem Amtsblatt<br />
unterm Arm erscheint, winkt eine<br />
Überraschung“, verspricht Quaas.<br />
Wer am 6. September keine Zeit<br />
hat, kann am Sonnabend, dem 27.<br />
September zwischen 10 und 20<br />
Uhr zum Wasaplatzfest die Besichtigung<br />
nachholen.<br />
Weitere Informationen:<br />
Telefon: 0351/4759455<br />
täglich 10–16 Uhr<br />
www.calando-pfl egedienst.de