Mein Deutsch- Drahthaar
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seit 1902 Im Dienst der Jagd<br />
82<br />
50 Jahre Zwinger „von Wächtersbach“<br />
Christa und Ottokar Raacke<br />
Ein „Begriff“ und „Original“ in der <strong>Deutsch</strong>-<strong>Drahthaar</strong>-Familie feierte am 10. Januar 2012 ein halbes<br />
Jahrhundert Zwingerjubiläum.<br />
Am 10. Januar 1962 wurde der Zwingernahme „von Wächtersbach“ von der Zuchtbuchstelle VDD geschützt<br />
und seitdem hat unser Ottokar, mit tatkräftiger Unterstützung und vielem Verständnis für seine<br />
Leidenschaft durch seine Ehefrau Christa, 61 Würfe mit rund 450 Welpen gezogen.<br />
Ottokar ist seit 1960 Mitglied bei<br />
VDD. Begonnen hat Ottokar seine<br />
Zucht mit der von ihm 1959 erworbenen<br />
braunen DD-Hündin „Gerda<br />
von der Niddamündung“. Diesem<br />
braunen Schlag DD ist er bis heute<br />
treu geblieben. Man kann sagen,<br />
seit dieser Zeit haben die Hunde<br />
der Raackes fast die ganze Welt<br />
gesehen. Unter anderem verkaufte<br />
Ottokar DD-Hunde in die USA,<br />
Kanada, Russland, Spanien und<br />
Bulgarien.<br />
Stichwort Bulgarien! Fast drei<br />
Jahrzehnte hat sich Ottokar um den<br />
Aufbau der Zucht und Abrichtung<br />
des DD in Bulgarien verdient gemacht.<br />
In dieser Zeit hat er jedes Jahr Lehrgänge und Schulungen in Bulgarien abgehalten. Über die<br />
Handelsmission wurden Ende der 80-er Jahre zwei DD von Ottokar gekauft, bzw. gegen Abschüsse<br />
eingetauscht. Seit dieser Zeit ist Ottokar sehr eng mit Bulgarien und der dortigen Kynologie verbunden.<br />
Aber Ottokar hat nicht nur gezüchtet, sondern auch geführt, und zwar sehr erfolgreich geführt. So belegte<br />
er auf mehreren Hegewald-Zuchtprüfungen Spitzenplätze, gewann internationale Turniere wie „St. Hubertus“<br />
u.a.<br />
Bereits im Jahre 1978 hat Ottokar für den amerikanischen Hochkommisar McCloy zwei Hunde abgerichtet.<br />
Dieser war von den Hunden und der Abrichtung so begeistert, dass er Ottokar mit nach Amerika<br />
nehmen wollte. Gott sei Dank ist dies nicht geschehen, denn sonst hätte der Kreisjagdverein Gelnhausen<br />
seinen damaligen kynologischen Leiter und Lehrgangsleiter verloren.<br />
Seit 1968 ist Ottokar Verbandsrichter und hat auch auf diesem Gebiet schon die halbe Welt bereist. Hat<br />
er auf irgendeiner Hegewald nicht geführt, so hat er gerichtet. Er hat mehrfach in den USA die dortige<br />
„Armbruster-ZP“ mitgerichtet und es gibt kaum ein europäisches Land, in dem Ottokar nicht als Richter<br />
tätig gewesen wäre.<br />
Mitrichter und Hundeführer bezeichnen Ottokar als harten aber fairen Bewerter. Durch seine einmalige<br />
unverkennbare Art hat das „Unikum“ ohne Socken aber mit viel, viel Schnupftabak es immer wieder geschafft,<br />
am Ende eines Richtens Harmonie und Einsicht zu vermitteln.<br />
Ottokar steht heute im 78. Feld und ist im Besitz seines 60. Jahresjagdscheines. Er frönt nach wie vor<br />
seiner Jagdleidenschaft im Bad Orber Stadtwald.<br />
Wir alle wünschen dem Ottokar und seiner Christa noch viele schöne zweisame Jahre, Gesundheit, Glück<br />
und Zufriedenheit – Ho Rüd Ho – und Waidmannsheil.<br />
Das Bild zeigt Ottokar mit seine Ehefrau Christa bei der Übergabe des Präsents anlässlich seines Jubiläums.<br />
Rolf Dieter Lech, 1. Vors. Gruppe Hessen<br />
Siggi Pfaff, Beauftragter für den RKDD Bulgarien<br />
www.drahthaar.de