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2 KUF Aktuell Top Five Do., 5.5., 19 Uhr Deutsche Beiträge zur Raumfahrt Vortrag von Sigmund Jähn Kulturladen Röthenbach Seite 14 Fr., 6.5., 16 Uhr Geocaching Geführte Tour Kulturbüro Muggenhof Seite 13 Do., 19.5., 20 Uhr Hommage an Bob Dylan Dylan-Session mit Ernst Schultz Vischers Kulturladen Seite 15 Fr., 20.5., 19.30 Uhr Höhenflüge Das macht die Kunst – Malerei, Lyrik, Musik Kulturladen Gartenstadt Seite 9 So., 22.5., 20 Uhr Jimmy Kelly & Band My Hometown-Tour südpunkt Seite 17 1. Nürnberger Integrationskonferenz Zwischenbilanz und Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch Seit vergangenem Jahr ist das KUF auch mit Koordinationsund Geschäftsführungsaufgaben im Bereich der städtischen Integrationspolitik betraut. In diesem Rahmen organisiert das Amt auch federführend die 1. Nürnberger Integrationskonferenz am 20. Mai (9 bis 21 Uhr). Die Konferenz soll eine Zwischenbilanz der Integrationspolitik und -angebote der Stadt Nürnberg ziehen, Akteure aus den verschiedensten Handlungsfeldern und Gremien zusammenbringen und Gelegenheit zum Informations- und Erfahrungsaustausch geben. Am Vormittag geben nach einem Grußwort der Vorsitzenden des Integrationsrates Diana Liberova zunächst die Mitglieder der Koordinierungsgruppe Integration, in der alle Geschäftsbereiche der Stadt Nürnberg vertreten sind, einen Überblick über die laufende Arbeit. Im Anschluss daran hält der renommierte Migrationsforscher und Vorsitzende des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Integration und Migration, Prof. Dr. Klaus J. Bade, das Impulsreferat zur Konferenz unter dem Titel „Integration in Deutschland: Sach- und Panikdebatten“. Der Nachmittag beginnt mit dem Grußwort von Oberbürgermeister Dr. Maly, für den Integrationspolitik eine der wichtigsten gesamtgesellschaftlichen Aufgaben darstellt, die gemeinsames Handeln erfordert. Der restliche Nachmittag ist dem Austausch in Kleingruppen gewidmet. Um 18 Uhr diskutieren die Vorsitzende des Integrationsrates Diana Liberova und ihr Kollege Antonio Fernandez mit den integrationspolitischen Sprechern der Stadtratsfraktionen Dr. Christiane Alberternst (FDP), Gabriela Heinrich (SPD), Max Höffkes (CSU) und Elke Leo (Bündnis 90/Die Grünen) über Perspektiven der politischen Partizipation von Nürnberger/innen mit Migrationshintergrund. Den Schlußpunkt der Konferenz bildet die Übergabe von Urkunden an Teilnehmer/-innen des Projekts „Local Players“. Auszubildende für Demokratie, Vielfalt und Toleranz“ des Ausbildungsringes Ausländischer Unternehmer (AAU) durch Bürgermeister Horst Förther und die Vizepräsidentin des Bayerischen Landtags Christine Stahl. Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos! Weitere Informationen zu Programm, Ablauf und Anmeldung unter www.integration.nuernberg.de. Inhalt Mai 2011 KUF Aktuell 1-3 75 Jahre Musikschule Nürberg 4 Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne 6 Inter-Kultur-Büro 7 Deutsche Akademie für Fussball-Kultur 7 Kulturladen Schloss Almoshof 8 Kulturladen Gartenstadt 9 Gemeinschaftshaus Langwasser 10 Loni-Übler-Haus 12 KUF-Kulturbüro in Muggenhof 13 Kulturladen Röthenbach 14 Vischers Kulturladen 15 Kulturladen Zeltnerschloss 15 KUF im südpunkt 16 Bürgerzentrum Villa Leon 18 Kulturladen Ziegelstein 22 Weitere soziokulturelle Angebote 22 Impressum 22 Zeitliches Register 23 Werden Sie unsere Freunde!
Clemens Heinl – kein Unbekannter „Man braucht einen Skandal, um bekannt zu werden“, mutmaßt Clemens Heinl schelmisch grinsend. Dabei spielt er auf die „Schniedelwurz-Affäre“ vor nunmehr über 20 Jahren an. Damals entsetzten sich die Menschen in der mittelfränkischen Provinz über den deutlich geschlechtsreifen, drei Meter hohen Blechtorso des Schwabacher Bildhauers. Schon während seines Studiums bei Prof. Wilhelm Uhlig an der Nürnberger Kunstakademie fühlte sich der gelernte Orthopädiemechaniker dem Figürlichen verpflichtet. Das war zu Beginn der 1990er Jahre in der Kunstszene ungewöhnlich. Die naturgetreue Nachbildung des Menschen, mit allem was so dran ist, führte deshalb zu hitzigen kontroversen Diskussionen. Zum Ankauf seines „Holzmo“ am Rednitzufer gründete sich in Rednitzhembach sogar ein Bürgerverein. 1994 erhielt Heinl den Kunstpreis der Nürnberger Nachrichten und wurde damit auch überregional bekannt. Zur Fußball-WM 2006 in Deutschland schnitzte er die Nationalmannschaft als lebensgroße Figuren, die inzwischen im Nürnberger Rathaus ihren Platz gefunden haben. In seiner Arbeit ist sich Heinl immer treu geblieben. Holz und Bronze sind seine liebsten Werkstoffe geblieben und Motorsäge, Axt und Feile seine Werkzeuge. Inzwischen hat er in einer ehemaligen Mühle sein Atelier eingerichtet und seine „Holzriesen“ sägt er auf der großen Wiese dahinter. „Ich habe es nie bereut Künstler zu sein und auch Glück gehabt, dass ich von meinem Beruf immer leben konnte“, resümiert er zufrieden die zurückliegende Schaffenszeit. Inzwischen „touren“ seine Großskulpturen aus Eichen- oder Pappelholz durch die ganze Republik. Heuer stehen sie den Sommer über in einem Lübecker Park. Bei Ausstellungsmachern und Galeristen ist er ein gern gesehener Gast und auch so manche Auftragsarbeit geht bei dem gebürtigen Schwabacher ein. Vielleicht hat das auch etwas mit seinen „Frauen“ zu tun, die keine ausgehungerten Models sind und meist diesen ausladenden erotischen Hüftschwung besitzen, der nicht nur männliche Besucher fast automatisch zum Anfassen einlädt. Claudia Spanhel – die Ideenreiche KUF Aktuell Stellvertretend für alle zehn Kunsttandems stellt Alles Drin Clemens Heinl + Claudia Spanhel ausführlich vor. Die Bildhauerin und der Bildhauer stellen ihre Werke am Weiher vor dem Zeltnerschloß vor, das übrigens nach der umfangreichen energetischen Sanierung noch vor den Sommerferien wiedereröffnet wird. In dem kleinen Atelier der Bildhauerin Claudia Spanhel geht es gerade zu wie in einem Taubenschlag. Denn für die Ausstellung Kunsttandem „produziert“ die 39-jährige einen ganzen Schwarm der ca. 40 Zentimeter großen Vögel. Sie umlagern mächtige Frauentorsos, hocken in den Regalen und auf den dicht belegten Arbeitstischen. Die Vorliebe der Bildhauerin gilt jedoch weiblichen Skulpturen, die immer bekleidet sind: „Sie haben Schlüpfer, Hemdchen oder einen BH an“, erklärt Spanhel, weil sie weder griechische noch sexuelle Assoziationen hervorrufen will. Die Künstlerin hat viele Berufe, sie ist Steinmetzgesellin, Gartenbaufachfrau, Kunsterzieherin und besitzt ein Examen der Nürnberger Kunstakademie für Kunst im öffentlichen Raum. Steine haben sie schon als Kind fasziniert. Dass sie derzeit mit Beton und Pappmaché arbeitet, ist hauptsächlich den knappen Finanzen und dem beengten Arbeitsraum geschuldet. Doch sie schafft aus diesem Werkstoff Skulpturen, die aussehen und sich anfühlen als wären sie aus Granit oder Marmor. „Ich habe eine Hassliebe zu Beton. Beton wirkt zwar flacher und weniger räumlich, doch er gibt mir dafür die Möglichkeit etwas wegzunehmen und wieder hinzuzugeben“. Allerdings gilt es für sie den Zeitfaktor der Abbindung zu beachten, um ihre Werke in die endgültige Form zu bringen. Für die großen Figuren fertigt sie Untergestelle aus Draht und Holz. Für die kleineren Skulpturen macht sie eine Gussform, von der sie maximal sieben Exemplare anfertigt. Manchmal fasst sie, wenn auch sparsam, die eine oder andere farblich. „Frauenkitsch, sagen dazu die Galeristen“, erzählt sie lachend. Überhaupt strahlt die Bildhauerin, wenn sie ihre neuesten Modelle aus Pappmaché zeigt, viel Schaffenskraft und ansteckende Lebensfreude aus. Im Gegensatz zu ihrem arrivierten Tandempartner Clemens Heinl ist sie noch auf ihre Arbeit als Kunsterzieherin angewiesen und blickt dennoch mit viel Optimismus in ihre künstlerische Zukunft. Liane Zettl 3
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Seite 15 und 16: Muggenhofer Straße 135, Bau 1 •
Seite 17 und 18: Do., 5.5., 20 Uhr, Eintritt: 6 7 An
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