30 Volks- abstimmung
30 Volks- abstimmung
30 Volks- abstimmung
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
40<br />
Die geistliche Wiege von Pater Johannes<br />
Reiter liegt – wenn man so<br />
sagen will – in Schellenberg. Im<br />
Jahre 1973/74 absolvierte er hier<br />
sein Noviziat. Nach der Priesterweihe<br />
wirkte Pater Johannes Reiter<br />
viele Jahre in Österreich und<br />
Deutschland, bevor er nach Schellenberg<br />
berufen wurde.<br />
Pater Johannes Reiter (Jahrgang 1952)<br />
weilte bereits Mitte 1973 und 1974 in<br />
Schellenberg. Damals absolvierte der<br />
junge Kärntner sein Noviziat in unserer<br />
Gemeinde. P. Albert Seidel und P. Adolf<br />
Dürr waren ebenfalls hier im Missionshaus.<br />
Natürlich hat er schöne Erinnerungen<br />
an diese Zeit. So zum Beispiel<br />
die traditionelle Wallfahrt zur Kapelle<br />
St. Corneli oder das Praktikum im Xaveriushaus<br />
in Feldkirch.<br />
Misstrauischer Zöllner<br />
„Eines Tages bin ich mit einem weiteren<br />
Novizen vom Praktikum in Feldkirch<br />
zu Fuss nach Hause gelaufen. Am<br />
Schweizer Zoll wurden wir aufgehalten<br />
und der Zöllner interessierte sich<br />
sehr für unsere schweren Rucksäcke.<br />
Darin hatten wir unsere Wäsche und<br />
mein Mit-Novize Bücher in lateinischer<br />
Persönlich nachgefragt<br />
Ein neuer Pfarrer für Schellenberg<br />
Pater Johannes Reiter kennt Schellenberg<br />
bereits aus früheren Zeiten.<br />
Sprache. Off enbar wurde der Zöllner<br />
wegen unserem spitzbübischen Lächeln<br />
misstrauisch. Er durchwühlte<br />
seinen Rucksack und blätterte in den<br />
Büchern herum. Dass er dabei die Bücher<br />
verkehrt herum hielt, hellte unsere<br />
fröhliche Stimmung natürlich noch<br />
mehr auf. Dies machte den Zöllner<br />
noch misstrauischer. Er fragte uns, was<br />
in diesen Büchern stünde, und obwohl<br />
wir ihm alles erklärten, schien ihn dies<br />
nicht zu überzeugen. Schlussendlich<br />
musste er uns aber doch ziehen lassen“,<br />
erheitert sich Pater Johannes<br />
Reiter noch heute an dieser lustigen<br />
Begegnung mit dem Zollbeamten.<br />
Seit dieser Zeit hat sich in Schellenberg<br />
viel verändert. „Das Dorf ist grösser<br />
geworden und vieles hat sich zum<br />
Schöneren gewendet“, bemerkt Pater<br />
Johannes Reiter.<br />
Wie der Petersplatz im Vatikan<br />
Nach dem Noviziat in Schellenberg<br />
trat er seine erste Stelle als Kaplan in<br />
Salzburg-Parsch an. Nach drei Jahren<br />
in Parsch wurde er in die Pfarrei Annabichl<br />
in Klagenfurt berufen. 14 Jahre<br />
lang wirkte Pater Johannes Reiter in<br />
Annabichl als Pfarrprovisor. Danach<br />
Bergwanderung 1992 in Dellach an der<br />
Drau/Kärnten mit P. Alois Schlacher<br />
zog es ihn für 6 ½ Jahre in die Pfarrei<br />
Heilig Kreuz in Traunstein (Bayern).<br />
Dem folgten die Aufenthalte in den<br />
Pfarreien von Dürrnberg und Seekirchen<br />
am Wallersee (bei Salzburg).<br />
Seit Mitte August ist er nun in Schellenberg<br />
tätig – oder wie er sagt – angekommen.<br />
Einen ersten Eindruck hat<br />
er von Schellenberg bereits erhalten.<br />
„Man wird in dieser herrlichen Land-<br />
Verabschiedung von Annabichl Juli 2000: vorne links Bürgermeister Hfr. Leopold Guggenberger<br />
mit Stadträtin und Gattin<br />
information schellenberg • 2009/2