Vredener Anzeiger. - Druckerei Franz Gescher
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Mühlenrecht und Mühlenzwang<br />
Vortrag von Dr. Peter Theißen im Hamaland-Museum am 9. Juni um 19.00 Uhr<br />
Der Begriff „Mühlenzwang“<br />
wird im Zusammenhang<br />
mit vorindustriellen Mühlen häufig<br />
benutzt. Damit soll klar werden,<br />
dass die Menschen in der<br />
„guten, alten Zeit“ ihr Getreide<br />
nicht vermahlen lassen konnten,<br />
wo oder bei wem sie wollten.<br />
Ersatzweise und bedeutungsgleich<br />
benutzt wird dafür auch der<br />
Begriff „Mühlenbann“ verwendet.<br />
Schaut man in die rechtshistorische<br />
Literatur, dann finden<br />
sich zum Thema „Mühlenrecht“<br />
lange Ausführungen und etliche<br />
Spezialstudien, die dem Leser<br />
nahelegen, es hätte allerorten ein<br />
differenziertes und nahezu gleiches<br />
System rechtlicher Rege -<br />
lungen im gewerblichen Mühlen -<br />
wesen gegeben.<br />
Nun wissen wir spätestens seit den<br />
Affären um die juristischen Dok -<br />
torarbeiten prominenter deutscher<br />
Politiker, dass das Abschreiben<br />
von Forschungsergebnissen nicht<br />
zu neuer Wahrheit führt. Und<br />
deshalb wird in dem Vortrag<br />
„Zum Recht der Mühlen im<br />
Fürstbistum Münster zwischen<br />
dem Ende des Mittelalters und<br />
der Säkularisation (1450–1803)“<br />
genauer hingeschaut.<br />
Im Münsterland war nämlich vieles<br />
anders, als man es der gängigen<br />
Literatur entnehmen kann.<br />
Und manches gab es gar nicht:<br />
„Mühlenbann“ und „Mühlen -<br />
zwang“ waren „seit alters nicht<br />
bekannt“ heißt es dazu in Gut -<br />
achten, die 1783 für den Landes -<br />
herrn erarbeitet wurden.<br />
Gar nicht „dröge“, sondern<br />
durchaus spannend wird der<br />
Leiter des Museums Voswickels<br />
Hof in Dinslaken und ausgewiesene<br />
Experte für Mühlen und<br />
Mühlenrecht über sein Spezial -<br />
thema referieren.<br />
Bürgermeister ruft zur Blutspende auf<br />
Bürgermeister Dr. Christoph<br />
Holtwisch unterstützt die<br />
Blutspende beim Roten Kreuz<br />
und bittet alle <strong>Vredener</strong>, zum<br />
nächsten Blutspendetermin zu<br />
kommen: Am Dienstag, 7. Juni,<br />
und am Mittwoch, 8. Juni, (nicht<br />
am Dienstag und Donnerstag wie<br />
irrtümlich auf den Plakaten abge-<br />
druckt wurde), jeweils von 16.00<br />
bis 20.30 Uhr in der St. Georgs-<br />
Schule (vormals Walbert-Schule),<br />
Schulstr. 7 der Aufruf richtet sich<br />
vor allem an diejenigen, die bislang<br />
noch nie Blut gespendet<br />
haben.<br />
Jede Spende ist wichtig! Gerade<br />
jetzt, wo der EHEC Virus aufgetreten<br />
ist. EHEC Patienten, die<br />
am hämolytisch-urämischen<br />
Syndrom (HUS) erkrankt sind,<br />
benötigen dringend Blutplasma!<br />
Wer Blut spenden möchte, muss<br />
mindestens 18 Jahre alt sein<br />
(Neuspender: höchstens 68 Jahre)<br />
und sich gesund fühlen. Zum<br />
Blutspendetermin bitte den<br />
Personalausweis und – falls vorhanden<br />
– den Blutspenderpass<br />
mitbringen. Vor der Blutspende<br />
werden Körpertemperatur, Puls,<br />
Blutdruck und Blutfarbstoffwert<br />
überprüft. Im Labor des Blutspen -<br />
dedienstes folgen Untersuchungen<br />
Die nächsten Blutspendetermine sind am 7. und 8. Juni 2011<br />
auf Infektionskrankheiten. Jeder<br />
Blutspender erhält einen Blut -<br />
spen derausweis mit seiner Blut -<br />
gruppe.<br />
Die eigentliche Blut spende dauert<br />
etwa fünf bis zehn Minuten.<br />
Danach bleibt man noch zehn<br />
Minuten lang ganz entspannt liegen.<br />
Zum angenehmen Abschluss<br />
der guten Tat lädt das Rote Kreuz<br />
zu einem leckeren Imbiss ein.<br />
Trotz aller Sparmaß nahmen im<br />
Gesundheitswesen wird der<br />
Bedarf an Bluttrans fusionen aller<br />
Voraussicht nach weiter wachsen.<br />
Hauptsächlich aus zwei Gründen:<br />
Erstens: Die Lebenserwartung<br />
steigt. Und je älter ein Mensch<br />
wird, umso höher ist die Wahr -<br />
scheinlichkeit, dass er eine Blut -<br />
transfusion braucht – zum Bei -<br />
spiel beim Einsatz eines künstlichen<br />
Hüft gelenks. Zweitens: Die<br />
Zahl der Krebserkrankungen<br />
nimmt zu.<br />
Mehr als 20 Prozent aller Blut -<br />
kon serven werden schon jetzt für<br />
die Behandlung von Krebspa -<br />
tienten, z.B. während der Chemo -<br />
therapie, benötigt.<br />
Darüber hinaus ist das Spektrum<br />
der Einsatzgebiete von Blut -<br />
transfusionen vielfältig. In seltenen<br />
Fällen bekommen schon<br />
Embryos im Mutterleib Blut -<br />
transfusionen. F<br />
ür Frühgeborene werden eigens<br />
kleine Baby-Blutkonserven hergestellt.<br />
Im Laufe eines Lebens<br />
kann es dann unterschiedliche<br />
Erkrankungen geben, deren<br />
erfolgreiche Behand lung ohne<br />
Bluttransfusionen nicht möglich<br />
ist. Bei einer Lebertrans plantation<br />
liegt der Bedarf bei 80 bis 150<br />
Blutkonserven. Und nach einem<br />
Motorradunfall können schnell<br />
bis zu 30 Blutkonserven erforderlich<br />
sein.<br />
Die Blutspendedienste des<br />
Deutschen Roten Kreuzes (DRK)<br />
sehen derzeit keinen Versorgungs -<br />
engpass bei der Behandlung von<br />
EHEC Patienten, die am hämolytisch-urämischen<br />
Syndrom<br />
(HUS) erkrankt sind. Die DRK-<br />
Blutspendedienste können mit<br />
ihren vorhandenen Beständen in<br />
den Kühllagern den Versorgungs -<br />
auftrag der Bundesländer auch in<br />
Mittwoch, 1. Juni 2011, 1766. Ausgabe 7<br />
Mein Ort der Sehnsucht:Vreden<br />
Wo komme ich her, wo gehe ich hin?<br />
Neuer Schmuck aus Vreden als Anhänger und Sticker.<br />
Anhänger € 50 Collier € 39 Sticker € 40 Dose € 6,50<br />
Museumsshop Hamaland-Museum, Stadtmarketing<br />
dieser schwierigen Situation erfüllen.<br />
Für die Versorgung der Patienten<br />
mit HUS wird mehrheitlich therapeutisches<br />
Frischplasma benötigt.<br />
Plasma ist – im Gegensatz zu<br />
den zellulären Blutbestandteilen<br />
– bis zu zwei Jahre tiefgekühlt<br />
lagerfähig. Die DRK-Blutspen -<br />
dedienste verfügen über entsprechend<br />
große Vorräte, die kurzfristig<br />
für den Bedarf der Patien -<br />
tenversorgung aktiviert werden<br />
können.<br />
Butenwall 127<br />
48691 Vreden<br />
Telefon: 0 25 64 - 8 29 555<br />
Mobil: 01525 - 3 360 350<br />
info@lernstudio-vreden.de<br />
Eine Idee von kulturprojekt.de<br />
Trotz der aktuellen Diskussion<br />
um die Versorgung der HUS-<br />
Patienten darf die regelmäßige<br />
Vollblutspende beim DRK nicht<br />
vernachlässigt werden. Täglich<br />
benötigen allein die sieben DRK-<br />
Blutspendedienste 15.000 freiwillige<br />
und unentgeltliche Voll -<br />
blut spenden für die ausreichende<br />
Versorgung der Patienten in<br />
klinisch stationärer sowie ambulanter<br />
ärztlicher Behandlung.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.drk-blutspende.de<br />
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