Vredener Anzeiger. - Druckerei Franz Gescher
Vredener Anzeiger. - Druckerei Franz Gescher
Vredener Anzeiger. - Druckerei Franz Gescher
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Nabu Kreis Borken, Gruppe Vreden,<br />
informiert zum Thema Lebensraum Hecken<br />
In unserer ausgeräumten und<br />
intensiv genutzten Landschaft<br />
bilden Hecken wichtige Refugien,<br />
in denen viele Tiere und Pflanzen<br />
überleben können. Sie bieten<br />
Singvögeln, Rebhuhn, Schmetter -<br />
lingen, Käfern und anderen<br />
Insekten, Säugetieren wie Hase,<br />
Kaninchen, Igel und Spitzmäusen<br />
und auch Eidechsen Nahrung<br />
und Lebensraum. Im Schutz der<br />
Hecken können sie weite Wander -<br />
ungen unternehmen und so für<br />
Ackerrandstreifen werden als Maisäcker genutzt<br />
den nötigen Austausch zwischen<br />
einzelnen Lebensräumen sorgen.<br />
So erfüllen die Hecken ihre wichtige<br />
Funktion als Biotopverbund.<br />
Im Heckensaum finden sich auch<br />
eine Vielzahl von Blütenstauden<br />
und Gräsern die auf den intensiv<br />
bewirtschafteten Äckern und<br />
Wiesen keine Lebenschance mehr<br />
bekommen. Hecken dienen au -<br />
ßerdem als Windschutz. Sie verhindern,<br />
dass die nährstoffreiche<br />
digt oder sogar verschwunden<br />
obere Schicht durch den Wind<br />
abgetragen wird und so ein erheblicher<br />
Schaden für die nachfolgenden<br />
Generationen entsteht.<br />
Hecken geben unserer Landschaft<br />
mehr Ästhetik und Attraktivität,<br />
die mehr Urlauber in unseren<br />
ländlichen Raum locken.<br />
Auf Ackerrandstreifen sollen sich<br />
Wildkräuter und die an sie angepasste<br />
Tierwelt ausbreiten und<br />
überleben können. Durch Acker -<br />
randstreifen wird nicht nur die<br />
Artenvielfalt gefördert, es können<br />
sich dort auch natürliche Gegen -<br />
spieler von Schädlingen entwickeln.<br />
Die Schädlinge werden so<br />
und Ackerrandstreifen<br />
auf biologische Weise verringert.<br />
Auch sie tragen einen großen<br />
Nutzen um den Biotopverbund<br />
zu sichern und zu fördern. Unsere<br />
Hecken sind teilweise in einem<br />
schlechten Zustand, stark geschädigt<br />
oder sogar verschwunden.<br />
Die Ackerrandstreifen, auch die,<br />
die sich im Besitz der Stadt Vreden<br />
befinden, werden zum Teil als<br />
Maisäcker genutzt. Einige Fälle<br />
sind bekannt, und wir hoffen, dass<br />
es sich nicht um die Spitze eines<br />
Eisberges handelt!<br />
Diese Situation ist aber nicht<br />
mehr tragbar und muss geändert<br />
werden.<br />
Die Nabugruppe Vreden führte<br />
dazu Gespräche mit unserem Bür -<br />
germeister Herrn Dr. Holtwisch,<br />
den Fraktionsvorsitzenden der<br />
Parteien Bündnis 90, die Grünen<br />
Herrn Welper, der CDU Herrn<br />
Gewering, der SPD Herrn<br />
Unsere Hecken sind teilweise in einem schlechten Zustand, stark geschä-<br />
Laurich und Herrn Effing, und<br />
der FDP Herrn Grawunder. Ein<br />
Gespräch mit der UWG wird<br />
kurzfristig folgen. In allen Ge -<br />
sprächen, war man einheitlich der<br />
Meinung, dass die Stadt Vreden<br />
ihrer Pflicht nachkommen muss,<br />
für den notwendigen Schutz und<br />
die richtige Pflege unserer Hecken<br />
und Ackerrandstreifen zu sorgen.<br />
Wir erwarten von der Stadt Vre -<br />
den, dass alle städtischen Flächen<br />
geprüft, und die Grenzen eingefordert<br />
werden.<br />
Ackerrandstreifen im Besitz der<br />
Stadt, die zu Äcker umfunktioniert<br />
wurden, müssen zu Acker -<br />
randstreifen zurückgeführt werden,<br />
Hecken wieder angepflanzt<br />
und durch richtige Bepflanzung<br />
ökologisch aufgewertet werden.<br />
Wir erwarten vom Stadtrat, der<br />
Stadt Vreden dazu das Mandat zu<br />
erteilen.<br />
Die Nabugruppe-Vreden plant<br />
zusammen mit der Stadt auf ausgesuchten<br />
Ackerrandsteifen Obst -<br />
bäume oder neue Hecken anzupflanzen.<br />
Der Bürgerantrag dazu<br />
wurde gestellt.<br />
Wir bitten unsere Landwirte<br />
darauf zu achten, die Grenzen<br />
„Noch eine<br />
Behandlung, Herr<br />
Müller, dann haben<br />
wir es geschafft,“<br />
meint der Arzt zu seinem<br />
Patienten.<br />
Erfreut meint dieser:<br />
„Ach, bin ich dann<br />
wieder gesund?“<br />
„Nein, aber dann<br />
haben Sie mein<br />
Häuschen ganz<br />
allein bezahlt!“<br />
Mittwoch, 1. Juni 2011, 1766. Ausgabe 9<br />
ihrer Felder einzuhalten, und<br />
Ackerrandstreifen auf städtischem<br />
Boden nicht unter den Pflug zu<br />
nehmen und auch nicht mit<br />
Unkrautvernichtungsmitteln zu<br />
behandeln.<br />
Ackerrandsteifen und auch die<br />
Grünränder an unseren Wirt -<br />
schaftswegen dürfen nur einmal<br />
im Jahr, im Juli, August gemäht<br />
werden, damit die Kräuter und<br />
Blumen die Chance bekommen<br />
zu blühen und die Samen reifen<br />
und sich sähen können. Viele<br />
Wegränder sind schon Anfang<br />
Mai gemäht, so haben Blumen<br />
und Kräuter keine Chance! Wir<br />
appellieren an unsere Landwirte,<br />
gerade in einer Zeit, in der die<br />
Landwirtschaft noch intensiver<br />
BEILAGENHINWEIS<br />
Einem Teil dieser Ausgabe liegen Beilagen<br />
von EP: BÖCKELS & UPGANG bei.<br />
Wir verkaufen ab sofort<br />
wieder frische<br />
Kartoffeln ab Hof.<br />
Familie Rosing-Rosker<br />
Großemast 9 · 48691 Vreden<br />
betrieben wird, mit noch größeren<br />
Feldern und immer mehr<br />
Maisanbau, den letzten natürlichen<br />
Rückzugsgebieten eine<br />
Chance zu geben und mitzuhelfen,<br />
diese zu erhalten.<br />
Wir appellieren an alle anderen<br />
Mitbürger die Hecken nicht mit<br />
aller Art von Abfällen zu belasten!<br />
Auch Gartenabfälle gehören<br />
dort nicht hin! Geht man weiter<br />
achtlos und gleichgültig mit unseren<br />
Hecken und Ackerrand -<br />
streifen um, handelt man egoistisch<br />
und hinterlässt den Ein -<br />
druck: „Alles was nach uns<br />
kommt, interessiert uns nicht“.<br />
Außerdem wird unsere Natur<br />
noch ärmer und immer weniger<br />
attraktiv.