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Vredener Anzeiger. - Druckerei Franz Gescher

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Nabu Kreis Borken, Gruppe Vreden,<br />

informiert zum Thema Lebensraum Hecken<br />

In unserer ausgeräumten und<br />

intensiv genutzten Landschaft<br />

bilden Hecken wichtige Refugien,<br />

in denen viele Tiere und Pflanzen<br />

überleben können. Sie bieten<br />

Singvögeln, Rebhuhn, Schmetter -<br />

lingen, Käfern und anderen<br />

Insekten, Säugetieren wie Hase,<br />

Kaninchen, Igel und Spitzmäusen<br />

und auch Eidechsen Nahrung<br />

und Lebensraum. Im Schutz der<br />

Hecken können sie weite Wander -<br />

ungen unternehmen und so für<br />

Ackerrandstreifen werden als Maisäcker genutzt<br />

den nötigen Austausch zwischen<br />

einzelnen Lebensräumen sorgen.<br />

So erfüllen die Hecken ihre wichtige<br />

Funktion als Biotopverbund.<br />

Im Heckensaum finden sich auch<br />

eine Vielzahl von Blütenstauden<br />

und Gräsern die auf den intensiv<br />

bewirtschafteten Äckern und<br />

Wiesen keine Lebenschance mehr<br />

bekommen. Hecken dienen au -<br />

ßerdem als Windschutz. Sie verhindern,<br />

dass die nährstoffreiche<br />

digt oder sogar verschwunden<br />

obere Schicht durch den Wind<br />

abgetragen wird und so ein erheblicher<br />

Schaden für die nachfolgenden<br />

Generationen entsteht.<br />

Hecken geben unserer Landschaft<br />

mehr Ästhetik und Attraktivität,<br />

die mehr Urlauber in unseren<br />

ländlichen Raum locken.<br />

Auf Ackerrandstreifen sollen sich<br />

Wildkräuter und die an sie angepasste<br />

Tierwelt ausbreiten und<br />

überleben können. Durch Acker -<br />

randstreifen wird nicht nur die<br />

Artenvielfalt gefördert, es können<br />

sich dort auch natürliche Gegen -<br />

spieler von Schädlingen entwickeln.<br />

Die Schädlinge werden so<br />

und Ackerrandstreifen<br />

auf biologische Weise verringert.<br />

Auch sie tragen einen großen<br />

Nutzen um den Biotopverbund<br />

zu sichern und zu fördern. Unsere<br />

Hecken sind teilweise in einem<br />

schlechten Zustand, stark geschädigt<br />

oder sogar verschwunden.<br />

Die Ackerrandstreifen, auch die,<br />

die sich im Besitz der Stadt Vreden<br />

befinden, werden zum Teil als<br />

Maisäcker genutzt. Einige Fälle<br />

sind bekannt, und wir hoffen, dass<br />

es sich nicht um die Spitze eines<br />

Eisberges handelt!<br />

Diese Situation ist aber nicht<br />

mehr tragbar und muss geändert<br />

werden.<br />

Die Nabugruppe Vreden führte<br />

dazu Gespräche mit unserem Bür -<br />

germeister Herrn Dr. Holtwisch,<br />

den Fraktionsvorsitzenden der<br />

Parteien Bündnis 90, die Grünen<br />

Herrn Welper, der CDU Herrn<br />

Gewering, der SPD Herrn<br />

Unsere Hecken sind teilweise in einem schlechten Zustand, stark geschä-<br />

Laurich und Herrn Effing, und<br />

der FDP Herrn Grawunder. Ein<br />

Gespräch mit der UWG wird<br />

kurzfristig folgen. In allen Ge -<br />

sprächen, war man einheitlich der<br />

Meinung, dass die Stadt Vreden<br />

ihrer Pflicht nachkommen muss,<br />

für den notwendigen Schutz und<br />

die richtige Pflege unserer Hecken<br />

und Ackerrandstreifen zu sorgen.<br />

Wir erwarten von der Stadt Vre -<br />

den, dass alle städtischen Flächen<br />

geprüft, und die Grenzen eingefordert<br />

werden.<br />

Ackerrandstreifen im Besitz der<br />

Stadt, die zu Äcker umfunktioniert<br />

wurden, müssen zu Acker -<br />

randstreifen zurückgeführt werden,<br />

Hecken wieder angepflanzt<br />

und durch richtige Bepflanzung<br />

ökologisch aufgewertet werden.<br />

Wir erwarten vom Stadtrat, der<br />

Stadt Vreden dazu das Mandat zu<br />

erteilen.<br />

Die Nabugruppe-Vreden plant<br />

zusammen mit der Stadt auf ausgesuchten<br />

Ackerrandsteifen Obst -<br />

bäume oder neue Hecken anzupflanzen.<br />

Der Bürgerantrag dazu<br />

wurde gestellt.<br />

Wir bitten unsere Landwirte<br />

darauf zu achten, die Grenzen<br />

„Noch eine<br />

Behandlung, Herr<br />

Müller, dann haben<br />

wir es geschafft,“<br />

meint der Arzt zu seinem<br />

Patienten.<br />

Erfreut meint dieser:<br />

„Ach, bin ich dann<br />

wieder gesund?“<br />

„Nein, aber dann<br />

haben Sie mein<br />

Häuschen ganz<br />

allein bezahlt!“<br />

Mittwoch, 1. Juni 2011, 1766. Ausgabe 9<br />

ihrer Felder einzuhalten, und<br />

Ackerrandstreifen auf städtischem<br />

Boden nicht unter den Pflug zu<br />

nehmen und auch nicht mit<br />

Unkrautvernichtungsmitteln zu<br />

behandeln.<br />

Ackerrandsteifen und auch die<br />

Grünränder an unseren Wirt -<br />

schaftswegen dürfen nur einmal<br />

im Jahr, im Juli, August gemäht<br />

werden, damit die Kräuter und<br />

Blumen die Chance bekommen<br />

zu blühen und die Samen reifen<br />

und sich sähen können. Viele<br />

Wegränder sind schon Anfang<br />

Mai gemäht, so haben Blumen<br />

und Kräuter keine Chance! Wir<br />

appellieren an unsere Landwirte,<br />

gerade in einer Zeit, in der die<br />

Landwirtschaft noch intensiver<br />

BEILAGENHINWEIS<br />

Einem Teil dieser Ausgabe liegen Beilagen<br />

von EP: BÖCKELS & UPGANG bei.<br />

Wir verkaufen ab sofort<br />

wieder frische<br />

Kartoffeln ab Hof.<br />

Familie Rosing-Rosker<br />

Großemast 9 · 48691 Vreden<br />

betrieben wird, mit noch größeren<br />

Feldern und immer mehr<br />

Maisanbau, den letzten natürlichen<br />

Rückzugsgebieten eine<br />

Chance zu geben und mitzuhelfen,<br />

diese zu erhalten.<br />

Wir appellieren an alle anderen<br />

Mitbürger die Hecken nicht mit<br />

aller Art von Abfällen zu belasten!<br />

Auch Gartenabfälle gehören<br />

dort nicht hin! Geht man weiter<br />

achtlos und gleichgültig mit unseren<br />

Hecken und Ackerrand -<br />

streifen um, handelt man egoistisch<br />

und hinterlässt den Ein -<br />

druck: „Alles was nach uns<br />

kommt, interessiert uns nicht“.<br />

Außerdem wird unsere Natur<br />

noch ärmer und immer weniger<br />

attraktiv.

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